DE228738C - - Google Patents

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DE228738C
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Germany
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pipe
mouthpiece
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piston
chamber
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24FSMOKERS' REQUISITES; MATCH BOXES; SIMULATED SMOKING DEVICES
    • A24F3/00Tobacco pipes combined with other objects
    • A24F3/02Tobacco pipes combined with other objects with cleaning appliances

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 228738 -KLASSE 44 b. GRUPPE
Tabakpfeife. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. November 1909 ab.
Die Erfindung betrifft eine Tabakpfeife mit Nikotinkammer und herausziehbarem Reinigungskolben und besteht darin, daß der Reinigungskolben an sich undurchlässig ist, aber mittels einer den Kolbenkörper durchbohrenden hohlen Kolbenstange derart am Mundstück befestigt ist, daß der Raum unter dem Kolben ständig mit der freien Luft durch die hohle Kolbenstange hindurch in Verbindung steht, jedoch
ίο gegen die Nikotinkammer und den Kanal des Mundstücks abgeschlossen liegt.
Es gab bereits Tabakpfeifen, die eine Nikotinkammer mit geschlossenem Boden besaßen und durch eine höher gelegene Öffnung der Nikotin-
kammer hindurch auf Umwegen den Rauch vom Pfeifenkopf zum Mundstück gelangen ließen. Diese Pfeifen besaßen wohl den Vorteil, Nikotin und Feuchtigkeit abzufangen, ließen sich jedoch nur umständlich reinigen.
Eine andere Art von bekannten Pfeifen besaß wiederum nicht den Vorzug einer nach unten hin abgeschlossenen Nikotinkammer, war aber mit einem Reinigungskolben für die unten offene Nikotinkammer ausgestattet. Die letztgenannte Pfeife besaß den Nachteil, daß sich der Rauch vom Pfeifenkopf zum Mundstück erst durch die feuchte Nikotinkammer . hindurcharbeiten mußte, und daß es nicht ausgeschlossen war, daß Feuchtigkeit in den Pfeifenkopf eindrang.
Die Tabakpfeife nach vorliegender Erfindung vereinigt in sich die Vorzüge der oben erwähnten bekannten Tabakpfeifen und vermeidet gleichzeitig ihre Nachteile; auch zeichnet sie sich durch eine besonders einfache Bauart aus. Sie besitzt eine für sich allein herausnehmbare und leicht zu reinigende Nikotinkammer mit geschlossenem Boden, so daß also Nikotin und Feuchtigkeit nicht in den Pfeifenkopf gelangen können. Außerdem besitzt sie einen undurchlässigen Reinigungskolben, der für gewöhnlich auf dem Boden der Nikotinkammer ruht und leicht herausziehbar ist, weil durch die hohle Kolbenstange hindurch Luft unter den Kolben gelangen kann, so daß die Bildung eines Vakuums unter dem Kolben vermieden wird. Da die hohle Kolbenstange unmittelbar mit der Außenluft in Verbindung steht und gegen die Nikotinkammer ebenso wie gegen den Kanal des Mundstücks abgeschlossen ist, wird durch die neue Bauart der Pfeife die denkbar bequemste und wirksamste Reinigungsmöglichkeit bei ungehindertem Rauchdurchlaß gewährleistet.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Tabakpfeife nach vorliegender Erfindung. Fig. 2 ist ein ebensolcher Längsschnitt bei auseinandergenommener Lage der Einzelteile der Pfeife. Fig. 3 stellt einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 dar.
Der Pfeifenkopf 1 ist durch einen Rauchkanal 2 mit der Nikotinkammer 3 im Stiel 4 der Pfeife verbunden. Das Mundstück 5 ist an der Anschlußstelle des Pfeifenkörpers mit Innengewinde versehen und auf das Halsstück einer muffenförmigen Nikotinkammer 7 im Stiel 4 der Pfeife aufgeschraubt. Das untere Ende der Muffe 7 ist geschlossen. Ihre Wan-
dung besitzt an der Oberseite eine Bohrung 8, die in das obere Ende eines Längskanals 9 im Stiel 4 einmündet.
Eine Reinigungsplatte 10, z. B. aus Gummi zwischen metallenen Dichtungsringen, bildet einen Kolben, dessen hohle Kolbenstange 11 im Mundstück befestigt ist. Der Kolben ruht, wenn die Pfeife gebrauchsfertig zusammengesetzt ist, auf dem geschlossenen Boden der Nikotinkammer 7. Das Rohr 11 steht an der Unterseite des Mundstücks mit der atmosphärischen Luft in Verbindung, ist aber von dem Rauchkanal vollkommen getrennt.
Beim Rauchen wird der Rauch durch den Kanal 2 und die Kammer 3, in der ein aufsaugender Stoff vorgesehen sein kann, gesaugt und tritt durch den Kanal 9 und die Bohrung 8 in die von der Muffe 7 gebildete Kammer und von da endlich durch das Mundstück 5 in den Mund des Rauchers.
Beim Reinigen der Pfeife ist es nur notwendig, das Mundstück mitsamt der Muffe 7 aus dem Pfeifenstiel 4 herauszuziehen und dann das Mundstück von der Muffe abzuschrauben, wobei die Reinigungsplatte 10 die Nikotinkammer durchfährt und ausputzt.
Wenn die Pfeife zeitweilig nicht benutzt werden soll, wird das Mundstück oder die Muffe 7 im Pfeifenstiel 4 in beliebiger Richtung leicht gedreht, so daß die Bohrung 8 nicht mehr mit dem Kanal 9 in Verbindung steht. Der Kanal ist dann geschlossen, und es kann kein Nikotin in den Pfeifenkopf treten, der also stets trocken bleibt. Da die Bohrung des Rohres 11 in Verbindung mit dem Raum unter dem Kolben 10 steht, so kann sich beim Herausziehen des Kolbens aus der Muffe 7 kein Vakuum bilden, und der Inhalt der Muffe wird nicht hinter die Reinigungsplatte zu treten suchen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Tabakpfeife mit Nikotinkammer und herausziehbarem Reinigungskolben, dadurch gekennzeichnet, daß der undurchlässige Reinigungskolben mittels einer den Kolbenkörper durchbohrenden hohlen Kolbenstange am Mundstück befestigt ist, so daß der Raum unter dem Kolben ständig mit der freien Luft durch die hohle Kolbenstange hindurch in Verbindung steht, aber gegen die Nikotinkammer und den Kanal des Mundstücks abgeschlossen liegt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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