DE202658C - - Google Patents

Description

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iiat bei Sa

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

~ Λ*202658 -KLASSE 44b. GRUPPE

GEORGE WILDER CLAPP in NEW-YORK.

Tabakspfeife. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Juli 1907 ab.

Tabakspfeifen, deren Rauchkammer durch mehrere Kanäle mit dem Pfeifenkopfe in Verbindung stehen, sind bereits bekannt. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Pfeife, bei welcher mittels eines in bekannter Weise mit einer Kröpfung versehenen und an dem Mundstück befestigten Stäbchens sowohl die Reinigung als auch die " Abschließung .des einen oder anderen der von der Rauchkammer ίο zum Pfeifenkopf führenden Kanäle ausgeführt werden kann. Dabei ist an dem dem Pfeifenkopf ztigekehrten Ende der Rauchkammer ein blinder Kanal so angeordnet, daß er zur Aufnahme des freien Endes des Stäbchens dient.

Auf der Zeichnung ist

Fig. ι ein mittlerer Längsschnitt durch die neue Pfeife,

Fig. 2 ein wagerechter Schnitt nach Linie 2-2 in Fig. i,

Fig. 3 ein wagerechter Schnitt durch den Kopf und das Rohr der Pfeife und eine Seitenansicht eines Teiles des Mundstückes, wobei gleichzeitig auch das am Mundstück angebrachte Reinigungsstäbchen gezeigt ist.

Fig. 4 ist eine Vorderansicht des Pfeifenrohres, wobei das Mundstück abgenommen ist und ein Teil des Pfeifenkopfes' im Aufriß erscheint:

Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. i.

Die Pfeife besteht aus dem Pfeifenkopf A,

dem Rohre B und dem Mundstück C. Der Pfeifenkopf ist am Boden mit einer öffnung 11 versehen. Das Rohr B ist mit einer den Rauch aufnehmenden Kammer 12 von beliebi-

gem Durchmesser versehen. Nahe am inneren Ende des Rohres B sind wagerechte Kanäle 13 und 14 angeordnet, welche sich ungefähr in der Mitte zwischen der Decke und dem Boden der Rauchkammer 12 befinden und in die Öffnung 11 einmünden.
- 16 ist ein Kanal, welcher die Rauchkammer mit einer in bekannter Weise ausgebildeten Speichelkammer verbindet. In dem oberen mittleren Teil des verengten Abschnittes b befindet sich ein vierter Kanal 18, welcher an seinem äußeren Ende durch die Scheidewand 15 abgeschlossen wird. Alle diese Kanäle sind deutlich in Fig. 4 und 5 veranschaulicht.

In dem Rohre B sind ein oder mehrere Reinigungsstäbchen D vorgesehen, je nachdem das Rohr mit zwei oder mehr rauchführenden Kanälen versehen ist. Das Reinigungsstäbchen D besteht aus einem in bekannter Weise mit einer Kröpfung versehenen Draht, dessen Enden 24 und 25 gerade sind, während das die Enden verbindende mittlere Stück 26 einen Winkel zu den Enden bildet derart, daß die beiden Drahtenden sich nicht in derselben wagerechten Ebene befinden. Wenn bei Gebrauch das eine Drahtende an der einen Seitenwand der Rauchkammer 12 anliegt, so befindet sich das andere Drahtende in Berührung mit der · entgegengesetzten Wand der Rauchkammer (Fig. 2). Das vordere Ende des Reinigungsstäbchens D kann in den einen oder anderen der Kanäle 13, 14 eintreten, wodurch der betreffende Kanal zeitweise geschlossen und reingehalten wird, bis er benutzt werden soll, während der andere Kanal in freier Verbindung mit der Höhlung 10 des

Pfeifenkopfes sowie mit dem Mundstück C steht. Die Kanäle 13 und 14 dienen erstens dem Zweck, die Rauchkammer 12 des Rohres B mit der Höhlung 10 zu verbinden, und zweitens, das innere Ende des Reinigungsstäbcheris D aufzunehmen.

Das Mundstück C ist mit der gewöhnlichen Bohrung 23 versehen und an dem der Rauchkammer zugekehrten Ende in bekannter Weise

ausgebildet, indem eine mit einer Öffnung 29 versehene Kappe 28, von einem an dem Rohre B befestigten Bande 19 abnehmbar gehalten wird und in einer mit einer öffnung 21 versehenen Hohlplatte 20 gelagert ist.

Das Reinigungsstäbchen D ist vorzugsweise an' dem Mundstück C in der Weise befestigt, daß an dem Ende 24 des Reinigungsstiftes D eine Öse gebildet wird, welche sich im Eingriff mit der inneren Fläche der Kappe 28 befindet und die Öffnung 29 in der Kappe umgibt.

Wie aus dem Vorhergehenden ersichtlich ist, kann jeder der Kanäle 13, 14 leicht durch Einführung des Reinigungsstäbchens gereinigt werden. Zu diesem Zweck wird dem Stäbchen eine halbe Drehung gegeben, was dadurch geschieht, daß das Mundstück ein wenig herausgezogen und gedreht wird, wobei der größte Teil des Stäbchens in dem Rohre B bleibt.

Wenn beide Kanäle 13, 14 zum Zweck eines größeren Luftzuges geöffnet werden sollen, so wird das Stäbchen teilweise herausgezogen und dann so gedreht, daß die Kröpfung 27 nach oben kommt. Wird das Stäbchen dann in die Rauchkammer eingeschoben, so tritt die Kröpfung 27 in den oberen Kanal r8 und das vordere Ende 25 des Stäbchens in die Tasche 17 ein. Wenn das Stäbchen gedreht und ganz aus dem Pfeifenrohr herausgezogen wird, so wird durch die Kröpfung 27 jede in der Rauchkammer 12 befindliche Verunreinigung beseitigt.

Claims (2)

Patent-An spküche:

1. Tabakspfeife mit einer durch mehrere Kanäle mit dem Pfeifenkopf verbundenen Rauchkammer, dadurch gekennzeichnet, daß ein in bekannter Weise mit einer Kröpfung versehenes und an dem Mundstück befestigtes Reinigungsstäbchen (D) so in der Rauchkammer (12) angeordnet ist, daß es durch eine Längsbewegung und eine Drehung zum Reinigen und zum Abschließen des einen oder des anderen der von der Rauchkammer zum Pfeifenkopf führenden Kanäle gebraucht werden kann.

2. Tabakspfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Pfeifenkopf zugekehrten Ende der Rauchkammer (12) ein blinder Kanal (18) angeordnet ist, der zur Aufnahme des freien Endes des Reinigungsstäbchens (D) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.