CH391559A - Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschliessen von Beuteln - Google Patents
Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschliessen von BeutelnInfo
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- B65B43/50—Feeding or positioning bags, boxes, or cartons in the distended, opened, or set-up state; Feeding preformed rigid containers, e.g. tins, capsules, glass tubes, glasses, to the packaging position; Locating containers or receptacles at the filling position; Supporting containers or receptacles during the filling operation using rotary tables or turrets
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Description
Maschine zum Herstellen, Füllen und Verschliessen von Beuteln Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von Beuteln, insbesondere Aufgussbeuteln mit gefaltetem Boden aus einer Werkstoffbahn aus Papier oder dergleichen auf einem schrittweise umlaufenden Förderrad sowie zum Füllen und Verschliessen dieser Beutel unter Übergabe an ein ebenfalls schrittweise umlaufendes Füllrad. Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Ausbildung einer Maschine dieser Art, auf der ohne wesentliche Umstellung der Maschine verschiedenartige Faltbeutel hergestellt werden können, beispielsweise Beutel mit einfachem Bodenfalz, Beutel mit W-förmiger Bodenfalte oder Doppelkammerbeutel. Maschinen zum Herstellen von Beuteln mit Bodenfaltung sind zwar bereits bekannt. Bei diesen Maschinen wird jedoch die Materialbahn V-'bzw. Wförmig zugeführt und davon jeweils ein der Breite der zu fertigenden Beutel entsprechendes Stück abgetrennt, nachdem zuvor an den Trennstellen Quersiegelnähte angebracht worden sind. Die in dieser Weise hergestellten Beutel müssen zum Füllen von einem mit Haltezangen ausgerüsteten Förderrad oder einer Förderkette übernommen und einer Fü11- und Schliessvorrichtung zugeführt werden. Demgegenüber kennzeichnet sich die eingangs genannte Maschine nach der Erfindung durch ein Förderrad, welchem die von einer fortlaufenden Werkstoffbahn absatzweise abgetrennten Beutelzuschnitte übergeben werden und welches um eine horizontale Achse umläuft und an seinem Umfang eine Anzahl Falt- und Halteeinheiten aufweist, so dass letztere mit einem demgegenüber ortsfest gelagerten Schwingfalter der Reihe nach zusammenwirken, um die Beutelzuschnitte nacheinander in Querrichtung mittig V- oder W-förmig zur Bodenbildung zu falten und in dieser Form am Umfang des Förderrades tangential festzuhalten, und dass nach entsprechendem Umlauf desselben die Beutelzuschnitte in senkrechter Stellung mit nach oben gerichteter Öffnung oder Öffnungen in die Halteorgane des um eine vertikale Achse umlaufenden Füllrades übergeben werden, wo sie nicht nur gefüllt7 sondern auch verschlossen werden. Mit der erfindungsgemässen Maschine ist es also möglich, die Beutel mit V- oder W-förmigem Bodenfalz mit Längsfalten zu versehen bzw. bei Zuführung eines Schlauches Doppelkammerbeutel herzustellen. Weitere Merkmale ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand schematischer Zeichnungen. Es zeigen: Fig. 1 die beispielsweise Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 eine Einrichtung zum Bilden von Längsfalten in der zugeführten Materialbahn in schaubildlicher Ansicht, Fig. 3 eine Einrichtung zum Bilden eines Schlauches aus der zugeführten Materialbahn in schaubildlicher Ansicht, Fig. 4 eine Faltvorrichtung zum Herstellen eines W-förmigen Bodenfalzes in Seitenansicht, Fig. 5 einen Beutel mit Längsfalten und W-förmigem Bodenfalz in schaubildlicher Ansicht und Fig. 6 einen Doppelkammerbeutel mit W-förmigem Bodenfalz in schaubildlicher Ansicht. Der Werkstoff für die zu fertigenden Beutel wird in Form einer Bahn 1 von einer Vorratsrolle 2 über Umlenkrollen 3, 4 mittels eines Abzugsrollenpaares 5, 6 kontinuierlich abgezogen. Daran anschliessend erfolgt ein taktweises Fördern der Bahn 1 um jeweils eine Zuschnittlänge für einen Beutel mittels eines intermittierend gedrehten Formatrollenpaares 7, 8 und einer Pendelwalze 9. Das Formatrollenpaar 7, 8 führt das Bahnende senkrecht nach unten einem sternförmigen Förderrad 10 zu, welches auf jedem seiner radialen Arme eine Haltezange 12 aufweist. Das Förderrad 10 ist um eine horizontale Achse drehbar gelagert und wird intermittierend angetrieben. Während der Stillstandzeiten des Förderrades 10 wird das Bahnende quer vor das Maul einer der bereitstehenden Haltezangen 12 gefördert und darauf von der Bahn 1 mittels einer Schneideinrichtung 13, 14 ein Beutelzuschnitt abgetrennt (Fig. 1). Sofort nach dem Trennschnitt schlägt ein Schwingschieber 15 den Beutelzuschnitt in die bereitstehende Haltezange 12 des Förderrades 10 hinein, wobei der Zuschnitt eine mittige Querfalzung erhält (Fig. 4). Dieser Falz, der den späteren Beutelboden bildet, kann je nach der Ausbildung des Schwingschiebers 15 und der Haltezangen 12 eine V- oder eine W-Form aufweisen. Gemäss Fig. 4 sind der Schwingschieber 15 und eine Haltezange 12 so ausgebildet, dass der Beutelboden einen W-förmigen Falz erhält. Hierfür weist der Schwingschieber 15 zwei parallele Falzschwerter 16, 17 auf, denen im Zangenmaul ein beim Falzen des Beutelschnittes zwischen diese tretendes Faltblech 18 zugeordnet ist. Das Festhalten der gefalzten Zuschnitte für den Weitertransport erfolgt mittels schwenkbar in den Haltezangen 12 gelagerter Klemmstücke 19 (Fig. 4), die unter der Wirkung von Blattfedern 20 mit ihren Hinterkanten den Zuschnitt gegen das Faltblech 18 festdrücken. Beim anschliessenden Weiterschalten des Förderrades 10 in Pfeilrichtung (Fig. 1) werden die freien Schenkel des derart gehaltenen Zuschnittes mittels zu beiden Seiten des Förderrades 10 ortsfest angeordneter Faltweichen 21, 22 in Längsrichtung des Zangenmauls bzw. tangential zum Umfang des Förderrades 10 umgelegt. Anschliessend erfolgt das weitere Bearbeiten des derart gefalteten Zuschnitts zu einem Beutel in beliebig geeigneter Weise, z. B. durch Verschweissen dessen Seitenränder mittels an nachgeordneten einzelnen Stationen vorgesehener, an sich bekannter Heisssiegelbackenpaaren 23, 24 (Fig. 1). Auf einer weiteren, dem Förderrad 10 in waagerechter Ebene nachgeordneten Station übernimmt ein mit einer bestimmten Anzahl Zangen 25 ausgerüstetes Zwischenförderrad 26 die fertigen, aber noch offenen Beutel jeweils am Beutelboden und überführt diese mittels geeigneter Vorrichtungen an ein Füllrad 30, so dass die Beutel von diesem Füllrad 30 in aufrechter Stellung gehalten werden. Das genannte Übergaberad 26 ist nicht in jedem Falle erforderlich, da die auf dem Förderrad 20 gefestigten Beutel auch direkt vom Förderrad 10 an das Füllrad 30 bei entsprechender gegenseitiger Zuordnung übergeben werden können. Das Füllrad 30 läuft um eine vertikale Achse schrittweise um, wobei die Beutel mittels Zangen 31 an deren Seitenrändern gehalten und nacheinander einer Füllvorrichtung 32 und einer an sich bekannten Verschliessvorrichtung 33 zugeführt werden. Zum Einführen des Füllguts in die Beutel sind oberhalb des Füllrades 30 konzentrisch mit den Beuteln umlaufend an einem Rad 34 durch geeignete Steuermittel heb- und senkbare Trichter 35 vorgesehen, welche vor der Füllstation in die Beutel eintauchen. Nach der Übergabe der gewünschten Füllmenge von der Füllvorrichtung 32 in die Trichter 35 verbleiben letztere noch eine Zeitlang in den Beutelöffnungen, bis das Füllgut vollständig in die Beutel gelangt ist. Danach werden die Trichter 35 wieder angehoben, so dass dann die Öffnungen der Beutel mittels der genannten Beutelschliessvorrichtung 33 geschlossen werden können. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die gefüllten und verschlossenen Beutel nunmehr in geeigneter Weise in ein Zellenrad 36 übergeben, dem eine Vorrichtung zum Befestigen von Etiketten und Aufhängefäden zugeordnet ist. Die Etiketten werden aus einem Stapel 37 von einem Förderrad 39, das in vertikaler Ebene umläuft, entnommen und in bekannter Weise mit einem von einer Spule 38 sich abwickelnden Faden verbunden. Der Faden wird ausserdem an den Köpfen der in dem Zellenrad 36 befindlichen Beutel mittels Werkzeugen 40 an sich bekannter Art befestigt und dann abgelängt derart, dass jeweils ein Fadenstück mit einem Etikett an einem Beutel vorgesehen ist. Zum Sammeln einer bestimmten Anzahl von Beuteln ist dem Zellenrad 36 ein um eine senkrechte Achse drehbares Stapelrad 41 nachgeordnet, das nach der Aufnahme einer jeweils vorbestimmten Anzahl von Beuteln in einer seiner radial angeordneten Kammern weitergeschaltet wird. Die derart gestapelten Beutel werden auf einer weiteren Station in geeigneter Weise aus den Kammern des Stapelrades 41 ausgestossen. Mit der vorbeschriebenen Maschine können in einfacher Weise je nach der Verwendung von bestimmten Werkzeugen Einfach- oder gemäss Fig. 6 auch Doppelkammerbeutel mit V- oder W-förmigem Bodenfalz, ferner gemäss Fig. 5 Beutel mit Längsfalten hergestellt werden. Für die Herstellung der Beutelform der Fig. 5 werden an der Bahnzuführung zwischen der Umlenkrolle 4 und der Vorzugsrolle 5 Faltweichen 42, 43, 44 an sich bekannter Art vorgesehen, wie sie in Fig. 2 gezeigt sind. Zur Her stellung von Doppelkammerbeuteln gemäss Fig. 6 werden Faltweichen 45, 46 für die Bildung eines Schlauches und Werkzeuge 47 zum Verbinden dessen Längsnaht verwendet. Bei der Anwendung von nicht heisssiegelfähigem Beutelwerkstoff ist zwischen den beiden Umienk- rollen 3 und 4 eine Klebstoffauftragvorrichtung 50 vorgesehen, die auf die Bahn 1 im Bereich der späteren Nahtstellen einen Kleber aufträgt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel wird gemäss Fig. 1 der Kleber in Form eines Fadens 51 zugeführt, geschmolzen und im Schmelzzustand auf die Bahn 1 übertragen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Maschine zum Herstellen von Beuteln, insbesondere Aufgussbeuteln mit gefaltetem Boden aus einer Werkstoffbahn aus Papier oder dergleichen auf einem schrittweise umlaufenden Förderrad sowie zum Füllen und Verschliessen dieser Beutel unter Übergabe derselben an ein ebenfalls schrittweise umlaufendes Füllrad, gekennzeichnet durch ein Förderrad (10), welchem die von einer fortlaufenden Werkstoffbahn (1) absatzweise abgetrennten Beutelzuschnitte übergeben werden und welches um eine horizontale Achse umläuft und an seinem Umfang eine Anzahl Falt- und Halteeinheiten (12) aufweist, so dass letztere mit einem demgegenüber ortsfest gelagerten Schwingfalter (15) der Reihe nach zusammenwirken, um die Beutelzuschnitte nacheinander in Querrichtung mittig V- oder W-förmig zur Bodenbildung zu falten und in dieser Form am Umfang des Förderrades (10)tangential festzuhalten, und dass nach entsprechendem Umlauf desselben die Beutelzuschnitte in senkrechter Stellung mit nach oben gerichteter Öffnung oder Öffnungen in die Halteorgane (31) des um eine vertikale Achse umlaufenden Füllrades (30) übergeben werden, wo sie nicht nur gefüllt, sondern auch verschlossen werden.UNTERANSPRÜCHE 1. Maschine nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich zwischen dem Förderrad (10) und dem Füllrad (30) ein um eine horizontale Achse umlaufendes Zwischenförderrad (26) befindet.2. Maschine nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Herstellung von Einfachbeuteln dem Förderrad (10) Heisssiegelwerkzeuge (23, 24) zugeordnet sind, welche die beiden Seitenränder der Beutel unter Anwendung von Druck und Wärme miteinander verschweissen.3. Maschine nach Patentanspruch und Unteran sprühen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass dem Füllrad (30) eine Einrichtung unmittelbar nachgeordnet ist, welche aus einem in vertikaler Ebene umlaufenden Zellenrad (36) zur Aufnahme der gefüllten Beutel und einem Förderrad (39) zum Zuführen von Etiketten und Haltefäden zu den in dem Zellenrad (36) befindlichen Beuteln besteht, und dass dem Zellenrad (36) Werkzeuge (40) zum Befestigen der Haltefäden an den Beutelköpfen zugeordnet sind.4. Maschine nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Zellenrad (36) ein um eine vertikale Achse drehbares Stapelrad (41) nachgeordnet ist, in das die mit Etikett und Haltefaden versehenen Beutel aus dem Zellenrad (36) ausgestossen werden und das jeweils nach einer wählbaren Anzahl von Schaltungen des Zellenrades (36) weitergeschaltet wird.
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