DE2207043C3 - Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischer Kunststoff- Folie und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischer Kunststoff- Folie und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen
von Flachbeuteln aus thermoplastischer Kunststoffolie, bei dem ein dünnwandiger Folienschlauch auf eine
Trommel mit Ausnehmungen der Oberfläche, in denen Schweißbacken angeordnet sind, geführt und zwischen
Trommelumfang und einem mit der gleichmäßigen Geschwindigkeit der Trommeloberfläche synchron sich
mitbewegenden Anpreßband auf einem Teilumfang der Trommel gehalten wird und auf der Trommel Schlauchabschnitte
abgetrennt und mit Querschweißnähten versehen werden sowie eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens.
Ein Verfahren der vorbeschriebenen Art ist durch die FR 15 75380 bekannt Bei der bekannten
Lösung sind zum Herstellen von Beuteln mit Seitennahtschweißungen innerhalb der Schweißtrommel in
Richtung nach außen bewegbare, erhitzte Schweißbalken vorhanden, die die zweilagige Folienbahn durchtrennen
und zugleich zu beiden Seiten des Trennschnittes mit Schweißnähten versehen. Um dies zu erreichen,
ist ein Teilumfang der Trommel mit einer feststehenden Stützschale versehen, wobei zwischen Trommel und
Stützschale die dqppellagigen Folienbahnen tragende Förderbänder angeordnet sind. Die doppellagige Bahn
wird der Trommel mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entsprechenden Geschwindigkeit
zugeführt und auf der Trommel mitgeführt Beutel unterschiedlicher Länge sich nicht herstellbar.
Eine prinzipiell gleiche Lösung ist durch die DE-PS 11 31 136 bekannt Diese zeigt eine Maschine zum
kontinuierlichen Verpacken länglicher Gegenstände mit der Maßgabe, daß die in einem Folienschlauch in
Abständen vorhandenen Gegenstände durch einen nach Art einer Trommel ausgebildeten Revolverkopf transportiert
werden. Dazu sind erhitzte Kletnmeinrichtungen aus jeweils einem unteren und oberen Klemmbalken
vorhanden, zwischen denen ein Schneidmesser vorhanden ist, damit paarweise Querabschweißungen in
Verbindung mit einem dazwischenliegenden Trennschnitt erfolgen.
Zum Herstellen von Beuteln mit einer Bodennahtschweißung wurde durch die DE-AS 1007 163 vorgeschlagen,
der Schweißtrommel, die in ihrem Innern radial verschiebbare SchweißbaJken aufweist, Schlauchabschnitte
zuzuführen. Die Schlauchabschnitte werden erhalten durch eine der rotierenden Schweißtrommel
vorgeschaltete Querschneideinrichtung, die die Abschnitte von einem Schlauch abtrennt Die Schlauchabschnitte
werden der Trommel mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die der Umfangsgeschwindigkeit der
Trommel entspricht Das Zufahren von Schlauchabschnitten an die Trommel fahrt in der Praxis zu
Schwierigkeiten, weil nicht gewährleistet ist, die Schlauchabschnitte so an die Trommel zu übergeben,
daß eine genaue Ausrichtung des zu verschweißenden Endes des Schlauchabschnittes zu den Schweißwerkzeugen
der Trommel erfolgt Bevor die Schlauchabschnitte an die Trommel übergeben werden, werden sie
in einen gewissen Abstand zueinander gebracht Auch das Einstellen des Abstandes nacheinanderfolgender
Schlauchabschnitte ist schwierig, weil er sich abhangig
von Folienmaterial und dessen Gleitfähgikeit leicht verändert
Ein Verfahren ähnlicher Art ist aus der DE-AS 10 96 179 bekannt. Hier werden allerdings bei der Zuführung
der Schlauchabschnitte zur Trommel diese zunächst nicht vollständig, sondern nur teilweise voneinander
abgetrennt, um kurz vor dem Auflaufen auf die Trommel voneinander abgerissen zu werden. Bei dieser
bekannten Maßnahme ist zwar die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel höher als die Zuführgeschwindigkeit
der nur teilweise getrennten Schlauchabschnitte entspricht, nachdem diese jedoch abgerissen sind, ist
ihre Zuführgeschwindigkeit gleich der der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel. Zwar kann durch Umrüstung
der Maschine erreicht werden, daß Beutel herstellbar sind, die eine vorgegebene Länge oder die doppelte
aufweisen, eine einfache und kontinuierliche Herstellung der Beutellänge ist jedoch nicht möglich.
Das Abschneiden von Bahnabschnitten auf einer Trommel ist an sich und für sich auch in der Papierindustrie
bekannt, wie DE-GM 19 04 363 zeigt Das hat jedoch bei gattungsgemäßen Verfahren daj Problem
nicht beeinflußt Beutel unterschiedlicher Länge herzustellen.
Zum Herstellen von Bodennahtbeuteln wird nach der DE-AS 10 70487 vorgeschlagen, der Schweißtrommel
Folienabschnitte zuzuführen, so daß die vorerwähnten Schwierigkeiten auch bei dieser Vorrichtung
auftreten. Bei dieser bekannten Lösung werden die hinteren Enden der Abschnitte den zugeordneten
Schweißvorrichtungen an der Trommel zugeführt Schließlich ist in der älteren, nicht vorveröffentlichten
DE-PS 2159 178 zum Herstellen von Beuteln mit einer Bodennahtschweißung ebenfalls beschrieben, der Trommel
Schlauchabschnitte zuzuführen, mit der Maßgabe,
daß die Trenneinrichtung eine den Schlauch nur teilweise durchtrennende Schneideinrichtung in Verbindung
mit unmittelbar vor der mit Saugwirkung und tangential zur Schweißtrommel arbeitenden Zuführungseinriclitung
angeordneten Reißwalzen aufweist, daß das nachlaufende Ende der Schlauchabschnitte
jeweils mittels einer Saugklappe der Schweißtrommel zwischen die im Innern der Schweißtrommel angeordneten
Elemente der Schweißzangen schwenkar ist und daß der als Überführungsvorrichtung ausgebildeten
Trcmmel der Abnahmeeinrichtung v'ine Speicher' und Kühltromme! mit jeweils getrennten, verstellbar entlang
der Mantellinie der Trommel nebeneinander angeordneten Zangen od. dgL Greifeinrichtungen für das der
Schweißnaht abgewandUt Ende der Beutel nachgeschaltet
ist Auch diese nicht vorveröffentlichte Lösung hat somit den Nachteil, daß durch die Zuführung von
Schlauchabschnitten an die Trommel die genaue Ausrichtung der zu verschweißenden Schlauchabschnittsenden
mit den Schweißwerkzeugen schwierig ist
Bei Folienschweißmaschinen mit Schweißtrommeln werden die Folienbahnen oder Folienabschnitte der
Trommel mit einer Geschwindigkeit zugeführt, die der Umfangsgeschwindigkeit def Trommel entspricht
Die Erfindung geht von einer Aufgabe aus, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem
Bodennahtbeutel hoher Stückzahl so hergestellt werden können, daß die Schweißnaht exakt richtig positioniert
ist und auf einfache Weise die Beutellänge variiert werden kann.
verfahrensmäßiger Hinsicht, die Maßnahmen nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
Nach de.r Erfindung werden somit der Schweißtrommel
nicht Folienabschnitte zugeführt, sondern ein zusammenhängender
Schlauch. Dieser wird an der Trommel gesichert Nach der Sicherung wird an der Trommel
ein Quertrennschnitt und daran anschließend wird die Querabschweißung des hinteren Endes des abgetrennten
Schlauchabschnitts vorgenommen. Die Querab-
ίο schweißung erfolgt dann genau vor bezeichneter Stelle.
Von besonderer Bedeutung ist, daß die Trommel zu einer höheren Umfangsgeschwindigkeit als die Zuführgeschwindigkeit
des Folienschlauches angetrieben wird. Durch diese Maßnahme wird nicht lediglich erreicht, daß
der Folienschlauch auf die Trommel stramm aufgezogen wird, wodurch das Querabschneiden begünstigt wird,
sondern es wird auch erreicht daß sich Beutel unterschiedlicher Länge herstellen lassen durch Änderung
der Differenzgeschwindigkeit zwischen Zufuhrgeschwindigkeit des Folienschlauches an die Trommel und
Umfangsgeschwindigkeit der Tror.u<eL Während bei
bisherigen Lösungen der Schweißtronurei Schlauchabschnitte
einer Länge zugeführt wurden, die der Länge der herzustellenden Beutel entsprechen, lassen sich
nunmehr in Abhängigkeit von der Differenzgeschwindigkeit zwischen Zuführung des Schlauches an die
Trommel und Umfangsgeschwindigkeit der Trommel Beutel unterschiedlicher Länge herstellen.
Da bei dieser Maßnahme die Trommel mit größerer Geschwindigkeit als die Zufuhrgeschwindigkeit des Schlauches rotiert, ergibt sich in dem Bereich zwischen der Anlage des Schlauches an der Trommel und der Schneidevorrichtung an der Trommel ein Schlupf. Je größer die Differenzgeschwindigkeit zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und Zuführgeschwindigkeit des Schlauch« ist, um so größer ist der Schlupf. Da durch das Schneidmesser an der Trommel ein Schlauchabschnitt vom Schlauch abgeschnitten wird, hört mit dem Schneiden der Schlupf auf und der abgeschnittene Schlauchabschnitt wandert mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel. Sofern die Zuführgeschwindigkeit des Schlauches gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel ist dann ist kein Schlupf vorhanden, mit der Maßgabe, daß Beutel erhalten werden einer Länge, die der Umf angslänge von Schweißeinrichtung zu Schweißeinrichtung bzw. Schneideeinrichtung zu Schneideeinrichtung entspricht Ist jedoch die Zufuhrgeschwindigkeit des Schlauches gering und im Vergleich dazu die Umfangsgeschwindig-
Da bei dieser Maßnahme die Trommel mit größerer Geschwindigkeit als die Zufuhrgeschwindigkeit des Schlauches rotiert, ergibt sich in dem Bereich zwischen der Anlage des Schlauches an der Trommel und der Schneidevorrichtung an der Trommel ein Schlupf. Je größer die Differenzgeschwindigkeit zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und Zuführgeschwindigkeit des Schlauch« ist, um so größer ist der Schlupf. Da durch das Schneidmesser an der Trommel ein Schlauchabschnitt vom Schlauch abgeschnitten wird, hört mit dem Schneiden der Schlupf auf und der abgeschnittene Schlauchabschnitt wandert mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel. Sofern die Zuführgeschwindigkeit des Schlauches gleich der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel ist dann ist kein Schlupf vorhanden, mit der Maßgabe, daß Beutel erhalten werden einer Länge, die der Umf angslänge von Schweißeinrichtung zu Schweißeinrichtung bzw. Schneideeinrichtung zu Schneideeinrichtung entspricht Ist jedoch die Zufuhrgeschwindigkeit des Schlauches gering und im Vergleich dazu die Umfangsgeschwindig-
keit der Trommel groß, dann ergibt sich ein großer Schlupf im Bereich zwischen Anlage des Schlauches an
der Trommel und dem Schneiden durch das Messer. Die Trommel schleift somit in diesem Bereich unter der Folie,
vfiii die Zuführung der Folie nicht nachkommt Mit
dem Schneiden ergeben sich dann Beutel kurzer Länge,
Da die Zuführgeschwindigkeit des Schlr-iches an die
Trommel und die größere Umfangsgeschwindigkeit der Trommel sich stufenlos verändern lassen, können Beutel
wahlweise untenchiedlicher Länge erhalten werden.
In weiterer Ausgestaltung wird bei einer Vorrichtung
zur Durchführung der Verfahren nach dem Anspruch 1 mit einer Einrichtung zum Zuführen eines Folienschlauches
zwischen einer Trommeloberfläche und ein sich mit der Trommeloberfläche auf einem Teilumfang synchron
mitbewegenden Anpreßband, wobei die Oberfläche der Trommel Ausnehmungen aufweist in denen Schweißorgane
angeordnet sind, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zwischen der Zufuhrstelle für den Folienschlauch
auf die Trommel und dem Anpreßband ein Messer gegen die Oberfläche der Trommel bewegbar ist, die
mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als der Zuführgeschwindigkeit entspricht, antreibbar ist.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung wird vorgeschlagen, daß das Schneidmesser an einer
rotierenden Welle angeordnet ist und mit einer an der Trommel vorhandenen, federnden Gegenschneide zusammenwirkt
Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorschlag geht dahin, daß zwischen dem Anpreßband und der
Einwirkstelle des Messers zum Einführen des Foiienschlauchabschnittendes in die Schweißeinrichtung ein
Druckfinger auf das Schlauchabschnittende bewegbar ist. Dabei ist besonders vorteilhaft der Druckfinger an
einer rotierenden Welle angeordnet.
In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung sind entlang dem Umfang der Trommel mehrere in
parallelem Abstand befindliche Anpreßbänder angeordnet, wobei der Druckfinger aus mehreren, in einer Linie
angeordneten Abschnitten besteht, die sich zwischen den Anpreßbändern hindurchbewegen.
Schließlich wird in weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung vorgeschlagen, daß die Schweißeinrichtung
aus einem drehbaren Schweißbacken besteht, dessen Antriebswelle parallel zur Rotationsachse der
Trommel angeordnet ist.
Weiterhin ist in erfindungsgemäßer Ausgestaltung die Trommel an ihrer Oberfläche mit mindestens einem
Faltmesser versehen, das mit einer angrenzenden Walze zusammenarbeitet.
Die Erfindung wird anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels der Vorrichtung
näher erläutert. Es zeigt:
F i g. 1 in schematischer Darstellung eine Seitenansicht der Vorrichtung, bei der die gefertigten Beutel
zweimal in Längsrichtung und zweimal in Querrichtung gefaltet werden und
In einem Rahmen sind eine Trommel 2 und ein Paar
Walzen 3 und 4 zum Falten der Beutel drehbar gelagert.
Der Drehsinn der Trommel 2 und der Walzen 3 und 4 ertci_; ;„ p:=u..Jr;_ j«. pr_;i_ e c .^A y j™ DiU»><
t sind des weiteren eine ZufQhningseinrichtung 8 mit
Rollen für die kontinuierliche Zufuhr eines Folienschlauchs 9, eine sich drehende Folienschneidevorrichtung
10 und mehrere in parallelem Abstand befindliche Anpreßbänder 11 vorgesehen. Zwei Förderbänder 12
und 13 dienen zur Abfuhr der in Querrichtung durch die Walzen 3,4 gefalteten Beutel.
In der Trommel 2 sind zwei Faltmesser 14 gegenüberliegend angeordnet und dazu versetzt zwei
sich gegenüberliegende Schweißeinrichtungen 15, die im äußeren Umfang der Trommel 2 versenkt angeordnet
sind. Die Schweißeinrichtungen 15 besitzen jeweils zwei sich öffnende und schließende Schweißbacken 16,
die anhand der F i g. 2 noch näher beschrieben werden.
In der Nähe jeder Schweißeinrichtung 15 befindet sich eine federnde Gegenschneide 17, die mit der
Schneidvorrichtung 10 zusammenarbeitet
Die Walze 3 ist mit einem KJemmschlitz 18 und einem
Faltmesser 19 versehen, wahrend die Walze 4 einen Klemmschlitz 20 aufweist Neben der Schneidvorrichtung
10 ist eine AnpreBeinrichtung 21 mit einem Druckfinger 22 aus mehreren in einer Linie vorhandenen
Abschnitten angeordnet die sich zum Niederpressen des abgeschnittenen Folienschlaiiches in Richtung
der -versenkten Schweißeinrichtung 15 zwischen den Bändern 11 hindurchbewegen. Die Trommel 2 und die
Walzen 3 und 4 sowie die Schneidvorrichtung 10 laufen synchron zueinander, wobei vorzugsweise die Zuführungseinrichtung
8 den Folienschlauch 9 an die Trommel 2 mit einer Geschwindigkeit kleiner als die
Tangential- bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 2 heranführt Die Anpreßbänder 11 bewegen sich
mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 2. Die Umdrehungen der Schneidvorrichtung 10 und der
ίο Trommel 2 stehen zueinander im Verhältnis 2:1. Je
hergestellt, die jeweils eine Länge etwas kleiner als der
halbe Umfang der Trommel 2 aufweisen.
der Schweißeinrichtungen ist dabei größer als die Länge des herzustellenden Beutels gewählt und wird deshalb
auf die Länge des größten herzustellenden Beutels abgestimmt.
der Trommei 2, daö der Kiemmsehiiiz f S riäC-nciiiamicf
mit den beiden Faltmessern 14 der Trommel 2 und je Umdrehung einmal mit dem Faltmesser 19 der Walze 3
zusammenarbeitet.
2s Folienschlauch 9 wird tangential der Trommel 2 zugeführt und zwischen dem äußeren Umfang der
Trommel 2 und den Bändern 11, die sich beide vorzugsweise schneller als die Rollen der Zuführungseinrichtuig
8 bewegen, erfaßt Die dünnwandige und nicht gestraffte Folie wird dadurch zunächst auf die
Trommel stramm aufgezogen, da die Zuführungseinrichtung 8 die Geschwindigkeit der Folie bestimmt.
Da die Trommel 2 mit größerer Umfangsgeschwindigkeit als die Zufuhrgeschwindigkeit des Folien-Schlauches
durch die Zuführungseinrichtung rotiert ist in dem Bereich zwischen der Anlage des Schlauches an
der Trommel und der Schneidvorrichtung, bestehend aus dem rotierenden Schneidmesser U und der
federnden Gegenschneide an der Trommel, ein Schlupf vorhanden. Je größer die Differenzgeschwindigkeit
zwischen Umfangsgeschwindigkeit der Trommei und Zufuhrgeschwindigkeit des Schlauches Ober das Vor-7iiir<wal7ennaar
ixt. um so größer ist der SchluDf. Mit dem Schneiden hört der Schlupf auf, und der
abgeschnittene, in Pfeilrichtung 5 der Trommel vorhergehende Schlauchabschnitt durch die Bänder 11 an der
Trommel gehalten, wandert mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel.
das Vorzugswalzenpaar 8 gering und im Vergleich dazu die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 2 groß, dann
ergibt sich ein großer Schlupf im Bereich zw.iihen Anlage des Schlauches an der Trommel und dem
Schneiden durch das Messer 10 in Verbindung mit der Gegenschneide. Die Trommel schleift somit in diesem
Bereich unter der Folie, weil die Zufuhr der Folie nicht
nachkommt Mit dem Schneiden ergeben sich dann Beutel kurzer Länge. Nach dem Schneiden wandert wie
bereits ausgeführt, der abgeschnittene Schlauchabschnitt mit der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel.
Sobald das Teil 17 der Schneidvorrichtung 10 genau gegenüberliegt wird der Folienschlauch 9 dazwischen
eingeklemmt und fiber die Breite durchgeschnitten. Der
sich weiterbewegende Folienschlauch wird nach einem vollen Umlauf der Schneidvorrichtung 10 wieder
durchtrennt
Das hintere freie Ende des abgeschnittenen Foüenschlauches
senkt sich durch die Mitwirkung des
Druckfingers 22 in die Trommel 2. Im Anschluß daran schließen sich die Schweißbacken 16 und stellen die
Querschweißverbindung der Folie her, die einen an einer Seile offenen Beutel bildet.
Das Faltmesser 14 arbeitet mit dem Klemmschlitz 18 der Walze 3 zusammen und legt in den Beutel etwa in
halber Beutellänge eine erste Falte, die vom Klemmschlitz 18 erfaßt wird. Da die Trommel 2 und die Walze 3
sich γλ der Richtung der Pfeile 5 und 6 weiterdrehen, wird aer zur Hälfte schon frei herabhängende Beutel
zwischen der Trommel 2 und dem Anpreßband 11 herausgezogen. In der gezeigten Stellung ist dieser
Beutel schon weitergedrehl, wobei das Faltmesser 19 in der Walze 3 kurz vor dem F.inwirken auf den
zusammengefalteten Beutel steht. Beim Weiterdrehen führt das Faltmesser 19 den Beutel in einen Klemmschlitz
20 ein und befördert den mit zwei Falten versehenen Beutel zu den Förderbändern 12 und 13
weiter, die den Beutel auf ein Förderband 26
F.s ist ersichtlich, daß jeweils die gerade gebildete
Falte des Beutels dem nächstgelegenen Weitertransportmittel
zugeführt wird.
Fig. 2 zeigt, daß die beiden Klemmbacken 16 über
Zahnräder 23, 24 miteinander in Eingriff stehen. Die Zahnräder 23, 24 weisen ein derartiges Durchmesserverhältnis
auf. daß die äußere Backe einen größeren Bogen als die innere beschreibt. Auf beiden Klemmbakken
16 ist ein nicht dargestellter elektrischer Widerstandsdraht angebracht, der bei geschlossenen Backen
von Strom durchflossen wird. Dadurch wird eine z» iseitige Schweißverbindung hinreichender Festigkeit
erhallen.
Hntlang dem Umfang der Trommel 2 können auch
mehr als zwei Schweiß-Schneidkombinalionen 10,15 bis
17 angebracht sein. Die Anzahl dieser Kombinationen hängt von der maximalen Größe des herzustellenden
Beutels sowie der Leistung ab. Wird beispielsweise die Beutelgröße verkleinert, kann eine oder können
mehrere dieser Kombinationen außer Betrieb gesetzt werden, indem das Teil 17 in Richtung des Trommelmittelpunkles
zurückgeschoben wird. Im Bereich des Abstandes der Schweiß-Schneidkombinalion über den
Umfang lassen sich dann, wie vorerwähnt, die Beutellängen durch Änderung der Differenzgeschwindigkeit
zwischen Schlauchzufuhr und Umfangsgeschwindigkeit der Trommel variieren. Die Stellung der
Faltmesser 14 wird durch Drehen eines Verbindungsarmes 25 eingestellt.
Da Beutel aus dünnem Folienschlauchmatcrial nicht handlich sind, werden sie vorzugsweise jeweils noch
2c cirtrns! oder mehrere Male senkrecht ?u ό?ΐ\ vor3nQt?-
hend beschriebenen Qucrfaltcn zusammengelegt. Dafür sind die Förderbänder 12 und 13 vorgesehen, die den
zweimal in Querrichtung gefalteten Beutel auf ein F'örderband 26 transportieren, das den Beutel zwischen
drei Trommeln 27, 18 und 29 hindurchführt. Diese Trommeln sind drehbar in einem Rahmen 30 gelagert
und gleichfalls mit einem nicht dargestellten Faltmesser und einem Klemmschlitz versehen. Die Arbeitsweise
dieser F.inrichlung entspricht derjenigen von schon
jo vorgeschlagenen Faltwalzen der Bekanntmachungsunterlagen.
Claims (1)
- Patentansprüche:1, Verfahren zum Herstellen von Flachbeuteln aus thermoplastischer Kunststoffolie* bei dem ein dünnwandiger Folienschlauch auf eine Trommel mit Ausnehmungen in der Oberfläche, in denen Schweißbacken angeordnet sind, geführt und zwischen Trommelumfang und einem mit der gleichmäßigen Geschwindigkeit der Trommel-Oberfläche synchron sich mitbewegenden Anpreßband auf einem Teilumfang der Trommel gehalten wird und auf der Trommel Schlauchabschnitte abgetrennt und mit Querschweißnähten versehen werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Anfang des Folienschlauches schlupffähig zwischen dem Trommelumfang und dem Anpreßband gehalten, die Trommel zu einer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben wird, die in an sich bekannter Weise höher ist als die Zuführgeschwindigkeit des Folienschlauches, so da§auf der Trommel ein von der Differenz der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel und der Zuführgeschwindigkeit des Folienschlauchs in seiner Länge abhängiger Schlauchabschnitt abgeschnitten wird, der danach am nachlaufenden Ende durch eine von der Schneideinrichtung getrennte Schweißeinrichtung querverschweißt wird.Z Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Einrichtung zum Zuführen eines Folienschlauches zwischen eine Trommel- 3» oberfläche und ein sich mit der Trommeloberfläche auf einem Ik-ilumfang synchron mitbewegendes Anpreßband, wobei die Oberfläche der Trommel Ausnehmungen aufweist, in denen Schweißorgane angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwi· sehen der Zuführstelle für den Folienschlauch auf die Trommel (2) und dem Anpreßband (11) ein Messer (10) gegen die Oberfläche der Trommel (2) bewegbar ist, die mit höherer Umfangsgeschwindigkeit als der Zuführgeschwindigkeit entspricht, an' treibbar ist3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidmesser (10) an einer rotierenden Welle angeordnet ist und mit einer an der Trommel vorhandenen, federnden Gegenschneide (17) zusammenwirkt4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anpreßband (11) und der Einwirkstelle des Messen zum Einführen des Folienschlauchabschnittendes in die Schweißeinrichtung ein Druckfinger (22) auf dns Schlauchabschnittende bewegbar ist.5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckfinger an einer rotierenden Welle angeordnet ist6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß entlang dem Umfang der Trommel mehrere in parallelem Abstand befindliche Anpreßbinder (11) angeordnet sind, der Druckfinger (22) aus mehreren in einer Linie angeordneten Abschnit· M ten besteht, die lieh zwischen den Anpreßbindern (11) hindurchbewegen.7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß die Schweißeinrichtung aus einem drehbaren Schweißbacken besteht, deren Antriebswelle parallel zur Rotationsachse der Trommel angeordnet ist8. Vorrichtung nach einem der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (2) an ihrer Oberfläche mit mindestens einem Faltmesser (14) versehen ist, das mit einer angrenzenden Walze (3) zusammenarbeitet
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