DE1007163B

DE1007163B - Vorrichtung zum Herstellen von Saecken oder Beuteln aus waermebildsamem Folienmaterial

Info

Publication number: DE1007163B
Application number: DEM22242A
Authority: DE
Inventors: Kenneth A Rusch; Erwin Hillmann
Original assignee: Milprint Inc
Current assignee: Milprint Inc
Priority date: 1953-10-05
Filing date: 1954-03-08
Publication date: 1957-04-25
Also published as: GB753374A; US2780275A

Description

Vorrichtung zum Herstellen von Säcken oder Beuteln aus wärmebildsamem Folienmaterial Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen bei der Herstellung von Säcken oder Beuteln, insbesondere auf eine verbesserte Vorrichtung zum Verschweißen mehrlagiger Bänder oder länglicher Schläuche aus wärmebildsamem Folienmaterial, um daraus Säcke oder Beutel zur Aufnahme verschiedener Waren zu bilden.
Bisher war es üblich, Säcke od. dgl. aus sich in der Längsrichtung vorwärts bewegenden langgestreckten Folien aus wärmeverschxveißbarem Material, wie z. B. Polyäthylen od. dgl., herzustellen, indem das Folienmaterial mehrlagig oder schlauchförmig angeordnet bzw. gefalzt wurde, worauf man die nebreneinanderliegenden, sich lose überlappenden Ränder in der Längsrichtung durch Wärme verschweißte und anschließend die mit dem Längssaum versehenen Schläuche in aufeinanderfolgende Längen schnitt.
Hernach wurde das eine Ende jedes abgetrennten Abschnitts in der Querrichtung verschweißt und so ein Sack fertiggestellt. Da derartige wärmebildsame Folienmaterialien leicht durch statische Elektrizität aufgeladen werden, wenn sie in reibende Berührung mit festen und rotierenden Führungen kommen, und anderearseits die Erwärmung an der Schweißnaht auf verhältnismäßig lange Zeit fortgesetzt werden muß, um tadellose Nähte zu erhalten, stieß man bisher auf erhebliche Schwierigkeiten bei der Herstellung der Längssäume an einer Wandung eines schlauchförmig gefalzten, sich vorwärts bewegenden Bandes, da. sich hierbei die gegenüberliegenden Seitenwände des Schlauches an der Schweißnaht leicht miteinander verschweißten. Auch trat bei der Bildung der Querendverschlüsse und dem Austrag der fertigen Säcke oft der Ubelstand auf, daß dieselben an dem Förderband haftenblieben, welches die in der Längsrichtung gesäumten Schlauchabschnitte an den Querverschweißvorrichtungen vorbeiführt.
Es ist bereits bekannt, Längsnähte zwischen drehenden Rollen kontinuierlich zu verschweißen, von denen die eine aufheizhar ist. Derartige Vorrichtungen sind wohl geeignet für die Herstellung von Schläuchen, doch eignen sie sich nicht für die Herstellung von mit Längs- und Quernähten versehenen Säcken oder Beuteln im kontinuierlichen Arbeitsgang. Außerdem ist der eigentliche Schweißbereich zwischen zwei Rollen wegen der entgegengesetzten Krümmung recht kurz, so daß entweder die zu verschweißende Folie nur sehr langsam verarbeitet werden kann oder mehrere Schweißrollen nacheinander angeordnet werden müssen, wie es bei den bekannten Vorrichtungen üblicherweise auch gehalldhabt wird.
Nach einem anderen Verfahren werden zwar Längs-und Querschweißnähte hintereinander in einer einzigen Vorrichtung hergestellt, doch arbeitet diese nicht kontinuierlich, sondern intermittierend. Mit einer solchen Vorrichtung lassen sich keine einwandfreien Schweißnähte erzeugen, weil jedesmal beim An- und Absetzen der Nahtschweißvorrichtungen veräiiderliche Wärmeübergangsverhältnisse herrschen, die eine ungleichmäßige Schweißung ergeben. Für die Erzeugung hochwertiger Säcke oder Beutel, die insbesondere für flüssige oder feuchte Waren verwendbar sind, ist dieses Arbeitsverfahren nicht brauchbar.
Auch hat man bereits empfohlen, bei der Herstellung von Längsschweißnähten die Einwirkungszeit des Schweißelementes dadurch zu erhöhen, daß man die sonst üblichen Heizrollen durch ein endloses Heizhand aus Metall ersetzt. Hierbei ist jedoch die Gefahr eines Verschweißens von Vorder- und Rückwand der herzustellenden Beutel noch größer als bei den bekannten Vorrichtungen, und außerdem bedingt der Einbau des Heizbandes einen erheblichen konstruktiven Aufwand.
Bei der Vorrichtung zum Herstellen von Säcken und Beuteln aus wärmebildsamem, gefalztem doppeltliegendem Folienmaterial ist gemäß der Erfindung auf dem Weg der kontinuierlich transportierten Folie zwischen einem Führungswalzenpaar und einem Zugwalzenpaar eine schwenkbare Heizrolle mit zwischen dem Folienband quer einragendem schmalem Gegenkissen angeordnet und nach dem Zugwalzenpaar eine mit Folienlaufgeschwindigkeit drehende Trommel mit quer zur Drehrichtung angeordneten Heizvorrichtungen vorgesehen, wobei das Folienmaterial zwischen der drehenden Trommel und einem ebenfalls mitdrehenden endlosen Hauptförderband fest geführt und danach zwischen einem en(llosen Ahnahmeband und dem Hauptförderhand von der Trommel abgeleitet wird. Durch die Kombination der kontinuierlich ablaufenden Längsschweißung mit der auf einer kontinui erl ich drehenden Trommel vorgenommenen Querschweißung können einwandfreie Schweißnähte von hoher Güte erzeugt werden. Es wird also für die Längsschweißung an Stelle der üblichen Rollenpaare nur eine einzige Rolle mit sich anschmiegendem Gegenkissen verwendet, wodurch der Schweißbereich dieser einen Rolle erheblich verlängert wird und das Folienmaterial mit erhöhter Durchlaufgeschlwindigkeit verarbeitet werden kann, während gleichzeitig komplizierte Vorrichtungsteile, z. B. mehrere Rollenpaare vermieden werden. Weiterhin gewährleistet das angeordnete Freigabeband am Hauptförderband das einwandfreie Ablösen der fertigen Beutel von Ietzterem nach erfolgter Ouerschweißung. Damit wird die Gefahr eines eventuell zweiten Durchlaufes eines bereits fertigen Sackes oder Beutels durch die Querschweißvorrichtung vermieden. Weitere Vorteile konstruktiver Art sind aus der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in den Fig. 1 bis 5 dargestellt.
Fig. 1 ist ein schematischer Aufriß einer Vorrichtung zum Herstellen von Säcken oder Beuteln in rascher Aufeinanderfolge aus lose schlauchförmig ge falztem, durch Wärme verschweißbarem Folienmaterial in Form einer durchlaufenden Bahn: Fig. 2 ist ein schematischer Grundriß der Vorrichtung nach Fig. 1; Fig. 3 ist eine mehr oder weniger vergrößerte Seitenansicht eines Teils der Querverschweißvorrichtung für den Boden des Sackes oder Beutels; Fig. 4 ist eine ebenfalls vergrößerte perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Erzeugung der wärme verschweißten Längsnaht auf der lose gefalzten, schlauchförmigen und sich in der Längsrichtung vorwärts bewegenden, sackbildenden, wärmebildsamen Bahn; Fig. 5 ist ein weiterer vergrößerter und etwas verzerrter Teillängsschnitt durch den sackbildenden Schlauch zur Erläuterung der Wirkung der Längsverschweißvofrichtung.
Aus der Zeichnung, insbesondere aus den Fig. 1 und 2 derselben geht hervor, daß die verbesserte Vorrichtung im allgemeinen besteht aus einem Paar Führungswalzen 7 zur Aufnahme der lose gefalzten, flachen, schlauchförmigen, wärmevers chweißharen Sackbahn 8, die von einer Falz- oder Formvornchtung kommt, und zur Fortführung des Schlauches in der Längsrichtung unter eine rotierende Heizvorrichtung, z. B. eine nahtbildende Rolle 9, welche mit einem elastischen Gegenkissen 10 zusammenarbeitet, wobei das letztere innerhalb der Schlauchbahn 8 durch einen Lagerarm 11 festgehalten wird, um eine durchlaufend verschweißte Längsnaht 12 zu erzeugen, einem Paar Zugwalzen 13, welche mit den sich gegenüberstehenden Wandungen des längs gesäumten flacben Schlauch es zusammenarbeiten, um denselben dauernd vorwärts zu bewegen, einem Satz zusammenarbeitender Abschneidmesser 14 zum Zerschneiden der flachen schlauchförmigen und längs gesäumten Bahn 8 in aufeinanderfolgende Sacklängen bizw. Abschnitte 15 mit offenen Enden und zur Lieferung der abgetrennten Abschnitte auf die Oberseite eines tertragungsriemens 16, einer Trommel 17 mit einerReihe paralleler Heizvorrichtungen 18, drehbar um die Trommelachse, quer zu der sich vorwärts bewegenden Bahn der Schlauchabschnitte 15 und zusammenarbeitend mit einem endlosen Stützförderband 19, zur Erzeugung einer Querschweißnaht 20 quer über das eine Ende jedes aufeinanderfolgenden Sackabchnittes 15, einem länglichen Sackfreigabeband 21, welches sich längs der sich vorwärts bewegenden Bahn der Sackabschnitte 15 um die Trommel 17 herum und durch die Verschweißzone hindurch bewegt, wobei es zwischen dem Förderband 19 und den aufeinanderfolgenden, mit Endschweißnaht versehenen Säcken 22 läuft und sich hernach über die Verschweißtrommel hinaus erstreckt, einem Sackahnahmeband 23, welches mit dem Bande 21 zusammenarbeitet, um die aufeinanderfolgenden fertigen Säcke 22 in einen Behälter 24 abzuwerfen.
Die Formvorrichtung für die anfängliche Umwandlung des Bandes aus dünnem und biegsamem, wärmebildsamem Material in eine lose gefalzte Sackbahn 8, wie sie dauernd. auf die Verschweißvofrichtung zuläuft, ist von bekannter Konstruktion, aber die Längsnahtformvorrichtung ist eine verbesserte und wichtige Anordnung, welche die Längsschweißnaht 12 in sehr wirksamer Weise erzeugt. Das wärmebildsame Material, wie es bei der Erzeugung dieser Säcke verwendet wird, ist vorzugsweise ein transparentes Material, wie z. B. Polyäthylen od. dgl., welches durch statische Elektrizität aufgeladen wird und daher zu dem Aneinanderhaften der benachbarten Oberflächen des gleichen Materiales neigt, wenn es in reibende Berührung mit festen metallischen Führungen oder Führungsrollen kommt so daß große Sorgfalt aufgewendet werden muß, um zu verhindern, daß die sich gegenüberstehenden Wandungen der schlauchförmigen Bahn 8 einander berühren und in der Zone der Längsnaht miteinander verschweißt werden. Das Erhitzen in dieser Zone soll auch auf verhältnismäßig lange Zeit erfolgen, um eine tadellose Längs naht 12 zu gewährleisten, und alle diese gewünschten Ergebnisse erhält man mit der verbesserten Vorrichtung, die in den Einzelheiten in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
Die Rolle 9 besteht vorzugsweise aus einem verhältnismäßig schweren Körper großen Durchmessers, um eine ausgedehnte peripherie Berührung zwischen deren beheiztem Umfang und dem äußeren freien Rand 26 der oberen Wandung 27 der flach gefalzten Schlauchbahn 8 sicherzustellen, und diese Rolle 9 kann in irgendeiner geeigneten Weise beheizt werden; sie ruht schwenkbar in einem Lagerraum 28, so daß sie auf- und abwärts schwingen kann, um geringe Unebenheiten der Bahn auszugleichen oder das Zurückziehen aus der Betriebslage zu gestatten. Das innere Gegenkissen 10 besteht aus verhältnismäßig weichem und elastischem Material und ist von be trächtlicher Breite in der Bewegungsrichtung der Bahn 8, um eine Stütze für die Bahn 8 durch die ganze Verschweißzone hindurch zu bilden und auch um ein maximales Verweilen zwischen der Rolle 9 und dem Außenrand 26 des sichvonvärts bewegenden Schlauches zu bilden, wobei die innere freie Kante 29 der Schlauchbahn 8 durch die äußere freie Kante 26 der oberen Wandung 27 überlappt wird und sich über die Oberseite des Kissens 10 bewegt, während die untere Wandung 30 unterhalb dieses Kissens fortschreitet und daher von der oberen Wandung 27 um einen beträchtlichen Raum in der Verschweißzone - s. Fig. 4 und 5 - getrennt ist. Der feste Kissenlagerarm 11 kann am Rahmen der Maschine befestigt werden und erstreckt sich in die sich in der Längsrichtung vorwärts bewegende, lose gefalzte, flachschläuchige Bahn 8 zwischen der oberen und der unteren überlappten freien Kante 26 bzw. 29. Das freie Ende dieses Lagerarme 11 hat einen sich seitlich erstreckenden Arm 31, der eine Stützunterlage 32 für das Kissen 10 trägt. Diese Unterlage sorgt für einen zusätzlichen Abstand der unteren Wandung 30 von der oberen Wandung 27 des Schlauches, wodurch die untere Schlauchwandung doppelt vor der Berührung der oberen Schlauchwandung 27 in der Verschweißzone gesichert wird.
Das Zugwalzenpaar 13 arbeitet mit der längs verschweißten Schlauchbahn 8 zusammen, um die letztere an der ersten Verschweißzone vorbeizuführen und den Flachschlauch an die Messer 14 heranzuführen, welche in bekannter Weise arbeiten, um die Bahn 8 in aufeinanderfolgende Abschnitte 15 der gewünschten Länge zu zertrennen. Um zu verhindern, daß das Zugwalzenpaar 13 die frisch gebildete I.ängsschweißnaht berührt, ist die obere Walze vorzugsweise in der Mitte mit einer Auskehlung 34 geringen Durchmessers versehen, wie es die Fig. 2 zeigt. Das endlose Übertragungsband 16 ist so ausgebildet, daß es die aufeinanderfolgenden, abgetrennten Sackabschuitte 15 rasch aus der Schneidezone entfernt, und es wird dabei mit einer solchen Geschwindigkeit angetrieben, daß es die Abschnitte 15 mit ihren Stirnenden im Abstand voneinander zur richtigen Zusammenarbeit mit den anschließenden Heizvorrichtungen 18 der Trommel 17 bringt, welcher das Förderband 16 diese Sackabschnitte in rascher Aufeinanderfolge anliefert.
Die Heizvorrichtungen 18 der Trommel 17 können in irgendeiner geeigneten Weise beheizt werden und gleiten innerhalb der radialen Schlitze 36 in der Trommel. Wie es die Fig. 3 schematisch zeigt, besitzt jede Heizvorrichtung 18 einen oder mehrere sich nach einwärts erstreckende Schäfte 37, jeder von ihnen mit einer Scheibe 38, an welche sich eine Feder 39 anlegt, welche die entsprechende Heizvorrichtung dauernd nach einwärts in die Schlitze 36 und auf die Trommelachse zu drückt. Das innere Ende jedes Schaftes 37 trägt eine Rolle 40, welche auf einer festen Kurvenscheibe 41 abrollt, die so ausgebildet ist, daß sie die benachbarten Heizvorrichtungen nach auswärts über den Umfang der Trommel hinaus in die Verschweißlage drückt, aber erst dann, wenn jeder Schlauchabschnitt 15, der quer verschweißt werden soll, durch das Stützförderband 19 mit dem Umfang der Trommel zur Berührung gebracht worden ist. Dieses endlose Förderband 19 besteht aus einem verhältnismäßig schweren und dauerhaften Riemen und hat einen sich vorwärts bewegenden Bogenteil 42, der sich an den Umfang der Trommel 17 anschmiegt, und endet in einen waagerecht angeordneten unteren Teil 43 mit Umkehrung, der mit einer Wenderolle bzw. -trommel zusammenarbeitet, die sich erheblich unterhalb des unteren Umfanges der Trommel 17 befindet. Der bogenförmige Riementeil 42 ist so ausgebildet, daß er die aufeinanderfolgenden Sackabschnitte 15 gegen die aufeinanderfolgenden, nach auswärts hervorstehenden Heizvorrichtungen 18 preßt und mit dem Trommelumfang zusammen!arbeitet, um die Abschnitte 15 durch Reibung vorwärts zu bewegen, während gleichzeitig die Quer- bzw. Bodennähte 20 geformt werden, und der Reibungsvorschub neigt dazu, die fertigen Säcke 22 mit statischer Elektrizität aufzuladen.
Das endlose Sackfreigabeband 21 ist vorgesehen, um die aufeinanderfolgenden fertigen Säcke 22 zwangläufig von der rotierenden Trommel 17 zu lösen, insbesondere von dem Förderband 19, an welchem die- selben infolge der statischen Elektrizität und möglicherweise infolge Anhaftens während des Verschweißens kleben. Dieses Band 21 kann verhältnismäßig schmal sein und arbeitet mit den Säcken vorzugsweise längs der Nähte 12 zusammen, wo es die Bildung wirksamer Querschnitte 20 nicht stören kann. Das Band 21 läuft um die Trommel 17 herum und über sie hinaus, zwischen den Förderbandteilen 42 und 43 und den aufeinanderfolgenden Säcken 22.
Wenn es den Trommelumfang verläßt, arbeitet es zusammen mit dem Sackabnahmeband 23, um jede der sich gegenüberstehenden Seitenwandungen 27 und 30 jedes aufeinanderfolgenden fertigen Sackes 22 zu erfassen. Sowohl das Band 21 als auch da.s Band 23 erstrecken sich längs des rückwärts gekrümmten Förderbandteils 43 und um die Trommel 44 herum; sie laufen erheblich weiter als die untere Strecke bzw.
Trum des Teils 43, so daß die zwangläufige Freigabe der Säcke 22 vom Förderband 19 und deren Ablieferung in den Behälter 24 gewährleistet ist.
Wenn auch die Konstruktion und die normale Arbeitsweise der verbesserten Vorrichtung aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung hervorgehen, so soll doch ein kurzer Überblick über die Betriebsweise gegeben werden. Die Verschweißrolle 9 sowie die Heizvorrichtungen 18 können elektrisch geheizt und erregt werden, so daß sie nur dann in Betrieb sind, solange die Sackbahn 8 zugeführt wird, während der Strom weggenommen wird, wenn die Bahn nicht vorwärts bewegt wird. Die rotierende Rolle 9 arbeitet normalerweise mit dem inneren festen Kissen 10 zusammen, um einen durchlaufenden verschweißten Längssaum bzw. eine Naht 12 längs der überlappten Kanten 26 und 29 der oberen Wandung 27 der flachen, lose gefalzten, schlauchförmigen Bahn herzustellen, welche durch die Zugwalzen 13 rasch durch die erste Verschweißzone hindurch vorwärts bewegt wird, wobei das Kissen 10 und die Unterlage 32 die untere Wandung 30 daran hindern, die obere Wandung 27 in dieser ersten Schweißzone zu erfassen.
Die Zugwalzen 13 führen die längs gesäumte Bahn 8 an die Messer 14 heran, welche die aufeinanderfolgenden Abschnitte 15 abtrennen und sie auf dem Übertragungsband 16 ablegen. Dieses tSbertragungsband 16 hält die aufeinanderfolgenden Sackabschnitte 15 an ihren Enden im Abstand voneinander und liefert sie mit dem richtigen Abstand in die Zone für die abschließende Querverschwleißung.
Auf die von dem Übertragungsband 16 abgeladenen Sackabschnitte 15 wirken die Heizvorrichtungen 18 erst dann ein, wenn ein erheblicher Teil jedes aufeinanderfolgenden Abschnittes 15 zwischen den Umfang der Trommel 17 und das Stützförderband 19 eingeführt wurde, woraufhin die Kurvenscheibe 41 die Heizvorrichtungen 18 gegen die Wirkung der Federn 39 nach außen und in Verschweißberührung mit den benachbarten Enden der Abschnitte 15 drückt, um die End- bzw. Bodennähte 20 zu bilden. Die fertigen Säcke22 werden sodann von der Trommel 17 weggeführt und werden zwangläufig von dem Förderband 19 entfernt, und zwar durch das Band 21, welches in der Mittellinie zwischen diesem Förderband 19 und den aufeiinanderfo'genden Säcken 22 läuft. Das Band 21 arbeitet anschließend mit dem Förderband 23 zusammen, um die fertigen Säcke in rascher Aufeinanderfolge aus der Anlage abzuführen.
Es ist zu bemerken, daß sowohl die Längsnähte 12 als auch die Quernähte 20 in wirksamer Weise gebildet werden, indem die Sackbahn auf längere Zeit der Einwirkung der Heizvorrichtungen 9 und 18 ausgesetzt wird, ferner daß das Innenkissen 10 zwangläufig verhindert, daß die Sackwandung 30 der schädlichen Hitze in der ersten Verschweißzone ausgesetzt wird, während das Band 21 die zwangläufige Freigabe der fertigen Säcke 22 von dem Stützförderband 19 nach Verlassen der abschließenden Verschweißzone sicherstellt. Die verhältnismäßig schwere und große Heizrolle 9 arbeitet mit dem weichen und elastischen Kissen 10 zusammen, um eine kräftige Berührung zwischen dem Umfang der Rolle und der Sackbahn 8 herzustellen, während die Trommel 17 mit ihrem großen Durchmesser mit dem langgestreckten bogenförmigen Förderbandteil 42 zusammenarbeitet, um gleichfalls eine lange Verschweißperiode zwischen jeder Heizvorrichtung 18 und dem benachbarten Sackabschnitt 15 vorzusehen.
Aus der vorhergehenden ausführlichen Beschreibung geht hervor, daß die vorliegende Erfindung in der Tat eine verbesserte und automatisch arbeitende Vorrichtung zur raschen und wirksamen Verschweißung durch Wärme eines mehrlagigen Bandes oder länglichen, lose gefalzten Schlauches aus wärme bildsamem Material, und zwar sowohl in der Längsals auch in der Querrichtung, schafft, um aufeinanderfolgende Säcke oder Beutel mit äußerster Genauigkeit bei geringster Matenalvergeudung zu erzeugen. Die aufeinanderfolgenden Säcke 22 werden gebildet ohne irgendwelche Störung infolge der Aufladung der dünnen und biegsamen Bahn durch statische Elektrizität; sie werden aus der Anlage zwangläufig entfernt durch das Band 21, welches mit den Längsnähten 12 so zusammenarbeitet, daß jede Unterbrechung der Querendverschlüsse bzw. -nähte20 verhindert wird. Die verbesserte Vorrichtung kann zur Erzeugung von Säcken oder Beuteln aus verschiedenen Folienmaterialien und in verschiedenen Größen und Gestalten verwendet werden und hat sich als außerordentlich zufriedenstellend und erfolgreich erwiesen. Obwohl die Vo,rrichtung in der vorstehenden Darstellung und Beschreibung aufeinanderfolgende Schlauchabschnitte 15 verarbeitet, so kann sie doch natürlich leicht in der Weise abgeändert werden, daß sie ein durchlaufendes Band wirksam sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung verschweißt, indem ganz einfach die Messer 14 über die Verschweißtrommel 17 hinaus nach rückwärts versetzt werden.
Aber auch wenn der Schlauch vor der Aufgabe auf die Trommel 17 in aufeinanderfolgende Abschnitte zerteilt wird, so ist es doch recht einfach, die Zeitfolge so einzustellen, daß die Heizvorrichtungen 18 mit den ablaufenden Kanten der aufeinanderfolgenden Abschnitte 15 anstatt, wie dargestellt, mit deren auflaufenden Kanten zusammenwirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Herstellen von nach einer Seite offenen Säcken oder Beuteln aus wärmebildsamem, gefalztem doppeltliegendem Folien- material, welches erst eine Längsschweißnaht in Bandmitte und danach eine Querschweißnaht vor oder nach dem Durchtrennen in Einzelbeutel erhält, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Weg der kontinuierlich transportierten Folie (8) zwischen einem Führungswalzenpaar (7) und einem Zugwalzenpaar (13) eine schwenkbare Heizrolle (9) mit zwischen dem Folienband quer einragendem schmalem Gegenkissen (10) angeordnet ist, nach dem Zugwalzenpaar (13) eine mit Folienlaufgeschwindigkeit drehende Trommel (17) mit quer zur Drehrichtung angeordneten Heizvorrichtungen (18) vorgesehen ist, wobei das Folienmaterial (8 bzw. 15) zwischen der drehenden Trommel (17) und einem ebenfalls mitdrehenden endlosen Hauptförderband (19) fest geführt und danach zwischen einem endlosen Abnahmeband (23) und dem Hauptförderband (19) von der Trommel (17) abgeleitet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gegenkissen (10) eine elastische, sich der Heizrollenform (9) anschmiegende Auflagefläche erhält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der drehen den Trommel (17) zwiscllen Folienmaterial (8 bzw.

15) und Hauptförderband (19) ein schmales, ebenfalls mitlaufendes endloses Freigabeband (21) mittig über der, Folie und deren Längsnaht (12) angeordnet ist, welches über den Laufbereich des Hauptförderbandes (19) hinausreicht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeiichnet, daß die auf der Trommel (17) angeordneten Heizvorrichtungen (18) von einer feststehenden Kurvenscheibe (41) radial verschiebbar geführt sind, wobei die Heizvorrichtungen (18) aus dem Umfang der drehen den Trommel (17) erst dann heraustreten, wenn das Hauptförderband (19) die Folie (8 bzw. 15) fest gegen die Trommel (17) gepreßt hält.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Zugwalzenpaar (13) und der drehenden Trommel (17) eine Schneidvorrichtung (14) und nach dieser ein mit größerer als Foliengeschwindigkeit laufendes, die einzelnen Folienstücke (15) voneinander trennendes endloses Förderband (16) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (14) hinter der drehenden Trommel (17) und dem nach ihr vorgesehenen Abnahmeband (23) angeordnet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 497, 895 698, 665 571; schweizerische Patentschrift Nr. 93 710; USA.-Patentschrift Nr. 2 107 249.