DE1629224C - Verfahen und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnahten an Kunststoffschlauch abschnitten - Google Patents
Verfahen und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnahten an Kunststoffschlauch abschnittenInfo
- Publication number
- DE1629224C DE1629224C DE1629224C DE 1629224 C DE1629224 C DE 1629224C DE 1629224 C DE1629224 C DE 1629224C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chains
- plates
- radiators
- hose sections
- hose
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnähten an
Kunststoffschlauchabschnitten, die mit einem offenen Ende mittels mit den Schlauchabschnitten bewegten
Haltewerkzeugen kontinuierlich mit Überstand über die Haltewerkzeuge an einer ortsfesten Strahlungswärmequelle vorbeibewegt werden, worauf die gebildete
Schweißwulst durch Pressung verfestigt wird. Auf diese Weise werden an einem Ende offene Kunststoffsäcke
zum Verpacken von Massengütern aller Art erzeugt, nach deren Einfüllen das offene Füllende
ebenfalls durch Schweißen geschlossen wird. Dabei können die von einem Endlosschlauch durch Abtrennen
gewonnenen Abschnitte durchgehend zweilagig oder auch mit sogenannten Seitenfalten ausgebildet
sein, da es ein besonderer Vorteil der an sich bekannten Stirnschweißung ist, daß über die Länge
der Naht wechselnde Lagenzahlen — wie es bei Seitenfaltensäcken der Fall ist — die Güte der Naht im
Gegensatz zu Preßschweißnähten nicht beeinträchtigen.
Es ist bekannt, derart zu verschließende Schlauchabschnitte in Richtung der Längsausdehnung ihrer zu
verschweißenden Kanten, also innerhalb ihrer Ebene quer zu ihrer Längsachse im sogenannten Querförderverfahren
an den Strahlern mit dem entsprechenden Abstand entlangzufördern. Die Länge der Schweißstrecke ergibt sich dabei aus dem Produkt
der Schweißzeit und der Transportgeschwindigkeit, also z. B. zu 10 Sekunden Schweißzeit mal 0,4 m/s
Transportgeschwindigkeit gleich 4 m; wobei sich — wenn auf je 0,6 m der Transportstrecke eine Werkstückbreite
kommt — ein Ausstoß von
60 = 40 Säcken
0,6
pro Minute ergibt.
Diese bekannte Arbeitsweise ist einmal wegen der erforderlichen langen Arbeitsstrecke und dem dabei
doch verhältnismäßig geringen Ausstoß nachteilig. Eine Erhöhung des Ausstoßes ist nur durch Verlängerung
der Arbeitsstrecke zu erzielen, da die Schweißzeit materialgebunden ist. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil der bekannten Arbeitsweise ergibt sich daraus, daß die zu verschweißenden Schlauchabschnitte, wenn
sie von einer endlosen Schlauchbahn abgetrennt sind, sich naturgemäß in der Förderrichtung dieser endlosen
Schlauchbahn bewegen und zur Durchführung der Stirnnahtverschweißung eine Bewegungsänderung um
90° erfahren müssen. Während sie sich vor und nach der Trennung in Richtung ihrer Längsachse bewegen,
müssen sie während der Verschweißung der Stirnkanten in Richtung dieser Stirnkanten, d. h. quer zu
ihrer Längsrichtung im sogenannten Querförderverfahren, transportiert werden.
Bei einer bekannten Maschine wird dieser Förderrichtungswechsel dadurch herbeigeführt, daß die
Werkstücke am Ende der Längsförderstrecke kurzzeitig zum Stillstand gebracht und in eine rechtwinklig
zur ersten gerichtete zweite Förderstrecke übergeführt werden. Dies bedingt zwei rechtwinklig
zueinander stehende Maschinenhälften, die bei ihrer Aufstellung in den Fertigungsbetrieben außerordentlich
viel Raum beanspruchen und lange Wege um die Maschine herum erforderlich machen.
Bei der Förderung in Schweißnahtlängsrichtung läßt sich schließlich eine Anpressung der Naht zweckmäßig
nur durch Änpreßrollen vornehmen, die eine fortschreitende, im wesentlichen punktförmige Anpressung
ausüben. Hierdurch werden Wellen, die bei einigen Kunststoffen infolge der Erhitzung auftreten,
aufgestaut und führen zu Störungen im Arbeitsablauf oder zu Ausschuß bedingenden Fehlstellen an den
Werkstücken.
Nach einem älteren Vorschlag des Erfinders ist es bekannt, bei einer Vorrichtung zum einseitigen Zuschweißen
von Kunststoffschlauchabschnitten zwischen Transporteinrichtungen für den Zu- und Abtransport
der Schlauchabschnitte ein drehbares Schaufelrad einzuschalten, dessen in radialer Richtung offene
Fächer bei der Drehbewegung je einen Schlauchabschnitt aufnehmen und bis zur Abgabestelle an die
Abtransporteinrichtung befördern, wobei nahe den der Drehachse zugekehrten Enden der Fächer während
der Drehbewegung des Schaufelrades wirksame Schweißvorrichtungen zur Bildung der Schweißnähte
ao vorgesehen sind. Diese Vorrichtung, bei der die zuzuschweißende
Kante des Schlauchabschnittes quer zu ihrer Bewegungsrichtung an einer Strahlungsheizeinrichtung
vorbeigeführt wird, hat aber nicht zu befriedigen vermocht, weil die Vorrichtung einerseits
sehr aufwendig ist und andererseits die Leistung der Maschine dadurch begrenzt ist, daß sich der Arbeitsweg nur über die Bogenstrecke von 180* erstreckt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einerseits die Arbeitsstrecke zu verkürzen und somit
Platz zu sparen, die Maschine und damit die Erzeugnisse zu verbilligen; ferner andererseits gleichzeitig
den Ausstoß zu erhöhen, um eine weitere Senkung der Gestehungskosten von offenen Plastiksäcken zu erzielen.
Weiter soll gleichzeitig eine Fertigung ermöglicht werden, die keine Werkstückumlenkung innerhalb
einer horizontalen Ebene erforderlich macht, so daß das Herstellungsverfahren auf einer Maschine
durchführbar ist, die sich, von ihrer Höhe abgesehen, nur in einer Richtung erstreckt und somit eine günstige
Raumausnutzung und leichte Bedienbarkeit aufweist. Schließlich soll auch das Aufstauen von Wellen vermieden
und damit der Arbeitsablauf verbessert, die Güte der Erzeugnisse erhöht und der Ausschuß
verringert werden.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die zuzuschweißenden
Enden der Schlauchabschnitte in zu ihrer Bewegungsrichtung beim Vorbeitransport an der Strahlungswärmequelle
senkrechten Ebenen hintereinander an der Strahlungsquelle vorbeigeführt, nach dem Erhitzen
die überstehenden Schlauchabschnitte mit der Schweißwulst zwischen die etwas geöffneten Haltewerkzeuge
gezogen und die Schweißnähte durch erneutes flächenhaftes Anpressen der Haltewerkzeuge
verfestigt werden.
Die Werkstücke können dabei im Abstand weniger Zentimeter folgen, so daß selbst bei einem sehr großen
Ausstoß nur eine geringe Transportgeschwindigkeit entsteht, was sich wiederum auf die Länge der Schweißstrecke
günstig auswirkt. Bei einem Werkstückabstand von z.B. 4cm ergibt sich bei einer Leistung von
120 Stück pro Minute eine Schweißstrecke von nur
120
0,04 · — · 10 = 0,8 m.
60
60
Da die Werkstücke geradlinig oder im wesentlichen geradlinig an der Strahlungswärmequelle voffbeiirans-
3 4
portiert werden, kann die Schweißstrecke so lang Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung
bemessen werden und die Transportgeschwindigkeit so an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welcher
gewählt werden, wie es eben für eine optimale Leistung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorder
Herstellungsmaschine wünschenswert ist. richtung dargestellt ist In den Zeichnungen zeigt
Da die Werkstücke senkrecht zu ihrer eigenen 5 F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer er-Ebene
und damit senkrecht zur Längsausdehnung der findungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des
zu erzeugenden Schweißnaht transportiert werden, erfindungsgemäßen Verfahrens zur einseitigen Stirnkann
der Anpreßdruck auf der ganzen Nahtlänge verschweißung von Kunststoffschlauchabschnitten,
gleichzeitig ausgeübt werden, so daß nicht nur Wellen F i g. 2 eine Einzelheit der F i g. 1 in vergrößertem nicht aufgestaut werden können, sondern, sollten sie io Maßstab, teilweise entsprechend den Linien A-B, sich ergeben, flachgedrückt werden. Dabei ist es C-D und E-F in F i g. 3 geschnitten,
besonders vorteilhaft, daß nach dem erfindungsge- F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2, wobei nur die mäßen Verfahren die Haltewerkzeuge nach der Er- eine Hälfte der symmetrisch ausgebildeten Vorrichzeugung der Schweißwulst selbst als Anpreßwerkzeuge tung gezeigt ist,
verwendet werden. 15 F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3,
gleichzeitig ausgeübt werden, so daß nicht nur Wellen F i g. 2 eine Einzelheit der F i g. 1 in vergrößertem nicht aufgestaut werden können, sondern, sollten sie io Maßstab, teilweise entsprechend den Linien A-B, sich ergeben, flachgedrückt werden. Dabei ist es C-D und E-F in F i g. 3 geschnitten,
besonders vorteilhaft, daß nach dem erfindungsge- F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2, wobei nur die mäßen Verfahren die Haltewerkzeuge nach der Er- eine Hälfte der symmetrisch ausgebildeten Vorrichzeugung der Schweißwulst selbst als Anpreßwerkzeuge tung gezeigt ist,
verwendet werden. 15 F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3,
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der
sieht die Erfindung ferner eine Vorrichtung vor, welche F i g. 1 auf eine Heizvorrichtung in einer anderen
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Ausführungsform.
Gliedern von umlaufenden Ketten sich senkrecht zur Über je ein in F i g. 1 von der Seite gesehen vorderes
Bewegungsrichtung der Ketten erstreckende Platten so und ein hinteres Kettenrad 1,Γ, 2, 2', 3, 3' und 4, 4'
angebracht sind, wobei die Platten so an den Ketten sind zwei endlose Ketten 5,5' gelegt und werden beibefestigt
sind, daß sie sich bei gestreckter Anordnung spielsweise von den Kettenrädern 3, 3' in Richtung
der Ketten gegeneinander anlegen, aber an den Ketten- des Pfeiles 6 angetrieben. Die Kettenräder 4, 4' sind
Umlenkstellen auseinandergespreizt werden, daß an in Hebeln 7, T gelagert und dienen zum Spannen der
einer Umlenkstelle der Einlauf und ein stationärer An- 35 Ketten. Die Ketten tragen, wie in F i g. 2 bis 4 dargeschlag
für die länger als die Plattenelemente ausge- stellt ist, Winkellaschen 8, an denen Blöcke 9 mit
bildeten Schlauchstücke vorgesehen ist, daß hinter der Schrauben 10 befestigt sind. Zur Maschinenmitte hin
der Umlenkstelle nachfolgenden Strahlungswärme- sind die Blöcke 9 verlängert und zur Aufnahme je einer
quelle eine Umlenkstation zum Umlenken der Ketten Platte 11 in der Mitte ausgenommen. Je zwei einander
um ein geringes Maß angeordnet und im Abstand zu 30 an den beiden Ketten gegenüberliegende Platten 11
dieser eine weitere die Kettenlaufrichtung stark ver- tragen zwei Flacheisen 12,12'. Mittels durchgehender
ändernde Umlenkstelle vorgesehen ist und daß min- Schrauben 13 und Muttern 14 sind die Platten 11 mit
destens ein die freien Schlauchstückteile führendes und den Blöcken 9 und die Flacheisen 12,12' mit den
gegen die freien Plattenstirnseiten andrückendes Platten 11 verbunden. Wie insbesondere in dem
Transportband in geringem Abstand von den freien 35 Schnitt C-D in F i g. 2 dargestellt ist, sind Blöcke 15
Plattenstirnseiten geführt und mit der gleichen Ge- zusammen mit einer unteren Platte 16' mit Senkschwindigkeit
wie die die Plattenelemente tragenden schrauben 17 an den Flacheisen 12' befestigt. Eine
Endlosketten angetrieben ist. Durch das Spreizen der zweite Senkschraube 18 verbindet nochmals die Platte
Plattenelemente an den Umlenkstellen und das Zu- 16' mit den insgesamt vier Blöcken 15, die je zu zweien
sammenwirken der Plattenelemente mit dem Trans- 40 eine Lagerstelle für Rollen 19 bilden. Die Rollen 19
portband werden sämtliche erforderlichen Relativ- drehen sich auf je einer Gewindebuchse 20, die mittels
bewegungen zwischen den Schlauchstücken und den Schrauben 21 zwischen zwei Blöcken 15 befestigt ist.
Plattenelementen in denkbar einfacher Weise bewerk- Die Rollen 19 überragen die Vorderkante 22 der
stelligt, indem der Einlauf und die Freigabe durch das Platte 16/ Wie in dem Schnitt E-F der F i g. 2 dargestarke
Spreizen der Plattenelemente ermöglicht werden, 45 stellt ist, sind Kopfbolzen 23 durch übereinanderwährend
die nur schwache Umlenkung und das da- liegende Bohrungen in den Flacheisen 12,12' hindurch
bewirkte Voreilen der freien Stirnseiten der durchgesteckt. Die Kopfbolzen 23 sind mit je einem
Plattenelemente gegenüber dem Transportband, wel- durchgehenden Gewindeloch 24 versehen, in das eine
ches die freien Schlauchstückteile festhält, das Herein- Senkschraube 25 eingeschraubt ist, die eine zweite
ziehen der mit den Schweißwulsten versehenen 50 Platte 16 mit dem Schaft der Kopfbolzen 23 verbindet.
Schlauchstückkanten zwischen die anschließend wieder Jede Platte 16 ist durch je zwei derartige Kopfbolzen 23
zusammengedrückten Plattenelemente bewirkt. gegen Querverschiebungen gesichert, jedoch in Längs-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können richtung des Bolzens so weit beweglich gelagert, wie
die Platten über einen gemeinsamen Träger an den es der Zwischenraum 26 zwischen dem Bolzenkopf
Ketten befestigt und begrenzt gegen Federkraft auf- 55 und der unteren Platte 16' gestattet. Die Platten 16
einander zu beweglich angeordnet sein. Hierdurch und die Kopfbolzen 23 werden in der dargestellten
wird eine nachgiebige, sich an die Werkstückdicke Stellung durch Federn 27 gehalten, die, wie es in dem
anpassende Anpressung ermöglicht, so daß auf der Schnitt A-B der Fig. 2 dargestellt ist, durch weitere
Maschine Schlauchstücke mit sehr unterschiedlicher übereinanderliegende Bohrungen 28 in den Flach-Stärke
verarbeitet werden können. 60 eisen 12,12' hindurchgesteckt sind. Die Federn 27
Weiter ist es vorteilhaft, wenn an den freien Stirn- stützen sich an der festen Platte 16' ab und drücken
Seiten der Plattenelemente, über diese vorstehend, die obere Platte 16 nach oben bis zum Anschlag des
frei drehbar gelagerte Rollen od. dgl. vorgesehen sind, Kopfes des Kopfbolzens 23 an dem unteren Flach-
um zu ermöglichen, daß sich die Plattenelemente an eisen 12'.
den Umlenkstellen mit rollender Reibung an den in 65 Der Abstand der jeweils ein Plattenpaar bildenden
ihrem rückwärtigen Teil zwischen dem Transportband Platten 16 und 16' voneinander ist so, daß bei ge-
und den Plattenelementen gehaltenen Werkstücken streckten Ketten 5,5' die benachbarten Platten 16', 16
cntlangbewegen. jeweils zweier Plattenpaare mit dem erforderlichen
Anpreßdruck federnd arieinanderliegen. Wo die
Ketten auf einem Bogen geführt sind, haben die benachbarten Platten je zweier Plattenpaare, die strahlenförmig
nach außen stehen, einen Abstand voneinander, so daß Schlauchabschnitte 30 dazwischen eingebracht
werden können, wie dies im Bereich der Kettenräder 1,1' der Fall ist. Von einer nicht dargestellten Quertrennvorrichtung
kommen die Schlauchabschnitte 30 in Richtung des Pfeiles 31 (F i g. 1) im Längsförderverfahren
heran und werden einzeln zwischen je zwei Plattenpaare bis gegen einen Anschlag 32 gefördert,
der konzentrisch zu den Kettenrädern 1,1' ortsfest im gewünschten Abstand hinter den Plattenpaaren und in
deren Bereich (F i g. 3) angeordnet ist. Sobald ein Schlauchabschnitt 30 gegen den Anschlag 32 gefahren
ist, kcmmt er zum Stillstand und sinkt auf einen Tisch 33 bzw. auf die darauf bereits liegenden vorhergehenden
Werkstücke ab und macht so den Weg für den nächsten Schlauchabschnitt frei. Sobald die Ketten
die Kettenräder 1,1' verlassen und sich strecken, schließen sich die Plattenpaare 16, 16' zusammen und
erfassen die Werkstücke mit nachgiebigem Anpreßdruck zwischen sich und transportieren sie weiter.
Über Rollen 34 und 39 sind nebeneinanderliegend eine ganze Reihe Bänder 40 gelegt, die durch die in
Hebeln 41 gelagerten Rollen 37 gespannt und von der Rolle 36 aus angetrieben werden. Die Rolle 36 erhält
einen unnachgiebigen Antrieb von der Antriebsquelle der Kettenräder 3, 3' aus, so daß die Bänder 40 die
gleiche Transportgeschwindigkeit aufweisen wie die Ketten 5, 5'. Die Bänder sind gleichmäßig über die
gesamte Arbeitsbreite verteilt und umgeben die Plattenpaare 16,16'auf ihrem Wege von den Kettenrädern 1,1'
bis zu den Kettenrädern 3, 3', wobei sie im Bereich der Rollen 34 einen größeren Abstand von den
Plattenpaaren aufweisen, um einen Einlaufspalt zu bilden, in den hinein die von dem Tisch 33 abgezogenen
Werkstückenden schuppenförmig hineinwandern.
Zwischen den Kettenräderpaaren 1,1' und 2, 2' ist hinter den Plattenpaaren eine Strahlungswärmequelle
45 angeordnet, die quer zur Transportrichtung angeordnete Strahler 46 aufweist und die aus den Plattenpaaren
hervorschauenden Werkstückenden 47 anschmilzt, so daß sich die bekannte Schweißwulst
bildet. Die Strahler 46 sind zur Abschirmung der übrigen Maschine in einem doppelwandigen Heizkasten
48, 49 untergebracht, der um zwei Drehpunkte 50, 51 bei Maschinenstillständen abschwenkbar
ist, um eine zu große Aufheizung der Werkstücke und der Platten zu vermeiden. An den Kettenrädern 2, 2'
erfolgt eine leichte Umlenkung der Ketten, so daß sich die Plattenpaare 16,16' hier etwas öffnen. Da die
rückwärtigen Enden der Werkstücke zwischen den Bändern 40 und den Plattenpaaren 16,16' bzw. den
an ihnen angeordneten Rollen 19 festgehalten sind, folgt das jeweilige Werkstück der durch die Umlenkung
hervorgerufenen voreilenden Schwenkbewegung des jeweiligen Plattenpaares 52 nicht, so daß das bisher
von den Plattenpaaren erfaßte vordere Werkstückende zurückbleibt und scmit mit der Schweißwulst zwischen
die sich anschließenden wieder schließenden Plattenpaare gelangt, wodurch nunmehr eine Anpressung
und Abkühlung der ncch teigigen Schweißwulst erfolgt. In dieser Stellung marschieren die Werkstücke
zusammen mit den Plattenpaaren bis zu den Kettenrädern 3, 3', an denen die Ketten nunmehr so lange
umgelenkt werden, bis die Plattenpaare den Werkstückenden völlig enteilt sind, so daß die Werksticke
auf den Transportbändern liegenbleiben und mit diesen bis zur Abnahmestelle 53 transportiert werden.
In F i g. 5 ist der doppelwandige Heizkasten 48, 49 mit in durch den Pfeil 55 angedeuteter Laufrichtung
der Werkstücke angeordneten Strahlern 56 in Ansicht dargestellt. Strichpunktiert ist der Querschnitt eines
zu verschweißenden Seitenfaltenschlauchabschnittes der Deutlichkeit wegen geöffnet dargestellt. Die Anordnung
der Strahler in Laufrichtung bringt den Vorteil, daß die Strahler 56' im Bereich der Seitenfalten 57
und 58 für eine stärkere Wärmeabgabe eingerichtet sein können als die übrigen Strahler, um den erhöhten
Wärmebedarf durch die Seitenfalten gegenüber dem anderen Werkstückbereich Rechnung zu tragen..
Weiter ermöglicht diese Strahleranordnung eine Anpassung an andere Schlauchbreiten durch Abschalten
der äußeren Strahler. Falls die höhere Wärmeabgabe der für die Seitenfaltenverschweißung eingesetzten
Strahler durch deren Temperaturerhöhung bewirkt wird, kann eine Schaltung vorgesehen sein, die es
gestattet, die einzelnen Strahler in der Temperatur zu regeln, so daß alle Strahler gegebenfalls auf das Verschweißen
von Seitenfalten eingestellt werden können.
Bei den quer zur Laufrichtung angeordneten Strahlungskörpern
46 nach F i g. 1 kann eine Anpassung an den größeren Wärmebedarf beim Verschweißen
von Seitenfalten dadurch erzielt werden, daß die Strahler an ihren Enden in den den Seitenfalten
gegenüberliegenden Bereichen so ausgelegt sind, daß sie hier eine größere Wärmeabgabe bieten.
Dadurch, daß die Platten 16,16' die gesamte Stirnschweißnaht
gleichzeitig anpressen, werden die entstehenden Wellen nicht nur nicht aufgestaut, sondern
geglättet.
Da die Werkstücke die Vorrichtung von oben gesehen in gerader Richtung durchlaufen, entsteht ein
normaler Maschinenaufbau ohne Winkel, der eine gute Raumausnutzung im Betrieb gewährleistet und
sich gut bedienen läßt.
Claims (5)
1. Verfahren zum Erzeugen von Stirnschweißnähten an Kunststoffschlauchabschnitten, die mit
einem offenen Ende mittels mit den Schlauchabschnitten bewegten Haltewerkzeugen kontinuierlich
mit Überstand über die Haltewerkzeuge an , einer ortsfesten Strahlungswärmequelle vorbeibewegt
werden, worauf die gebildete Schweißwulst durch Pressung verfestigt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die zuzuschweißenden Enden der Schlauchabschnitte in zu ihrer Bewegungsrichtung
beim Vorbeitransport an der Strahlungswärmequelle senkrechten Ebenen hintereinander
an der Strahlungsquelle vorbeigeführt, nach dem Erhitzen die überstehenden Schlauchabschnitte
mit der Schweißwulst zwischen die etwas geöffneten Haltewerkzeuge gezogen und die Schweißnähte
durch erneutes flächenhaftes Anpressen der Haltewerkzeuge verfestigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an Gliedern von umlaufenden Ketten (5, 5') sich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ketten
(5,5') erstreckende Platten (16,16') angebracht sind, wobei die Platten so an den Ketten befestigt
sind, daß sie sich bei gestreckter Anordnung der Ketten gegeneinander anlegen, aber an den Ketten-Umlenkstellen
auseinandergespreizt werden, daß
an einer UnijenkslcIIe der Umlauf und ein stalionärer
Anschlag (32) für die länger als die Plaifcnclcnicntc
ausgebildeten Schlauchstückc (30) vorgesehen
ist. daß liinfei der der Umlenkslelle nachfolgenden
Nliahlungswä'rmcquelle (45) cine Umlenkslation
zum Umlenken der Kelten um ein geringes Mal1 angeordnet und im Abstand zu
dieser eine weitere, die Keltenlaufrichtiing stark
verändernde I linien!.stelle vorgesehen ist und daß
mindesten: ein die freien Schlauchstücktcile führendes
und gegen die freien Platlcnstirnscitcn andrückendes
Ί ranspoilband (40) in geringem Abstand Min di η freien I'laltenstirnscilen gefühlt und
mit der gleichen (Geschwindigkeit wie die die Plattenelemi nie (ragenden Ilndloskelten angetrieben
ist.
3. Yonichlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platten (16, 16') über einen gemeinsamen Träger (8 bis 15) an den Ketten (5. 5')
befestigt und begien.'l gegen Federkraft aufeinander
zu beweglich angcoidnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Stirnseiten
der Platten (16, 16'), über diese vorstehend, frei drehbar gelagerte Rollen (19) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungswärmequelle
(45) aus einem Heizkasten (48, 49) mit in Laufrichtung (55) der Werkstücke (30) angeordneten
Strahlern (56) besteht und daß die im Bereich der Zeilenfüllen (57,58) angeordneten
Strahler stärker als die anderen Strahler ausgebildet sind, wobei die Strahler vorzugsweise einzeln
umschaltbar sind und/oder ihre Temperatur regelbar ist.
(ι. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungswärmequelle
(45) aus einem lleizkaslen (48. 49)
mit quer zur Laufrichtung der Werkstücke (30) angeordneten Strahliingskörpcrn (46) besteht und
daß die Strahler an ihren Finden in den den Seitenfalten gegenüberliegenden Bereichen auch eine
stärkere Wärmeabgabe aufweisen als in den mittleren Bereichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 615/184
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1704146A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von mittels einer loesbaren Verschlussvorrichtung verschliessbaren Beuteln sowie Einrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens | |
DE2747141C3 (de) | Vorrichtung zum Aufteilen in Abschnitte an Querlinien und zum Säumen eines Gewebes | |
DE4402560C2 (de) | Vorrichtung zum Drehen von flachliegend voranbewegten Werkstücken | |
DE2353885C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Beuteln oder Schläuchen aus einer zweitägigen Bahn aus schweißbarem oder heißsiegelbarem Material | |
DE2804967A1 (de) | Verpackungsmaschine | |
DE3145490A1 (de) | Kunststoffschweissgeraet zum verschliessen von beuteln aus thermoplastischen kunststoffolien o.dgl. | |
EP0111210B1 (de) | Vorrichtung zum Umhüllen von Gegenständen mit einer Folie aus Kunststoff oder dergl. | |
DE1504823B2 (de) | Vorrichtung zum gleichzeitigen laengs und querverstrecken von filmbahnen | |
DE2659202C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Sackketten | |
DE4313325A1 (de) | Vorrichtung zum Fördern und Bearbeiten von Fließmittelpackungen | |
DE2809515C2 (de) | Vorrichtung zum Anbringen von Querschweißnähten an aufeinanderliegende Bahnen aus Kunststoffolie | |
EP0182384B1 (de) | Vorrichtung zum Stapeln von flachen Gegenständen, vorzugsweise Beuteln aus Kunststoffolie | |
CH635779A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von beuteln aus schlauch- oder halbschlauchbahnen. | |
EP0506645B1 (de) | Vorrichtung zum Herstellen von Taschen für Batterieplatten | |
DE2708853A1 (de) | Vorrichtung zum durchtrennen und gleichzeitigem verblocken eines aus folienfoermigen abschnitten gebildeten stapels | |
DE1629224C (de) | Verfahen und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnahten an Kunststoffschlauch abschnitten | |
EP2298538A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Längsschweißen von Kunststofffolien | |
DE1629224B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweissnähten an Kunststoffschlauchabschnitten | |
DE1255295B (de) | Vorrichtung zur Herstellung von verschweissten Saecken aus schlauchfoermigen Kunststoffolien durch Strahlung | |
DE3531457C2 (de) | ||
DE2750392C2 (de) | ||
DE10034910C2 (de) | Vorrichtung zum Heißsiegeln | |
DE1246991B (de) | Vorrichtung zum Kuehlen und Zusammenpressen von Kunststoff-Wulstschweissnaehten | |
DE1604450C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur BiI dung einer Schweißnaht an ubereinanderhe genden Kunststofflagen | |
DE4314637A1 (de) | Heizkeilschweißgerät |