DE1629224C - Verfahen und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnahten an Kunststoffschlauch abschnitten - Google Patents

Verfahen und Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnahten an Kunststoffschlauch abschnitten

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DE1629224C
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hose
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English (en)
Inventor
Kurt 4540 Lengerich Rochla
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Windmoeller and Hoelscher KG
Original Assignee
Windmoeller and Hoelscher KG
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Erzeugen von Stirnschweißnähten an Kunststoffschlauchabschnitten, die mit einem offenen Ende mittels mit den Schlauchabschnitten bewegten Haltewerkzeugen kontinuierlich mit Überstand über die Haltewerkzeuge an einer ortsfesten Strahlungswärmequelle vorbeibewegt werden, worauf die gebildete Schweißwulst durch Pressung verfestigt wird. Auf diese Weise werden an einem Ende offene Kunststoffsäcke zum Verpacken von Massengütern aller Art erzeugt, nach deren Einfüllen das offene Füllende ebenfalls durch Schweißen geschlossen wird. Dabei können die von einem Endlosschlauch durch Abtrennen gewonnenen Abschnitte durchgehend zweilagig oder auch mit sogenannten Seitenfalten ausgebildet sein, da es ein besonderer Vorteil der an sich bekannten Stirnschweißung ist, daß über die Länge der Naht wechselnde Lagenzahlen — wie es bei Seitenfaltensäcken der Fall ist — die Güte der Naht im Gegensatz zu Preßschweißnähten nicht beeinträchtigen.
Es ist bekannt, derart zu verschließende Schlauchabschnitte in Richtung der Längsausdehnung ihrer zu verschweißenden Kanten, also innerhalb ihrer Ebene quer zu ihrer Längsachse im sogenannten Querförderverfahren an den Strahlern mit dem entsprechenden Abstand entlangzufördern. Die Länge der Schweißstrecke ergibt sich dabei aus dem Produkt der Schweißzeit und der Transportgeschwindigkeit, also z. B. zu 10 Sekunden Schweißzeit mal 0,4 m/s Transportgeschwindigkeit gleich 4 m; wobei sich — wenn auf je 0,6 m der Transportstrecke eine Werkstückbreite kommt — ein Ausstoß von
60 = 40 Säcken
0,6
pro Minute ergibt.
Diese bekannte Arbeitsweise ist einmal wegen der erforderlichen langen Arbeitsstrecke und dem dabei doch verhältnismäßig geringen Ausstoß nachteilig. Eine Erhöhung des Ausstoßes ist nur durch Verlängerung der Arbeitsstrecke zu erzielen, da die Schweißzeit materialgebunden ist. Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten Arbeitsweise ergibt sich daraus, daß die zu verschweißenden Schlauchabschnitte, wenn sie von einer endlosen Schlauchbahn abgetrennt sind, sich naturgemäß in der Förderrichtung dieser endlosen Schlauchbahn bewegen und zur Durchführung der Stirnnahtverschweißung eine Bewegungsänderung um 90° erfahren müssen. Während sie sich vor und nach der Trennung in Richtung ihrer Längsachse bewegen, müssen sie während der Verschweißung der Stirnkanten in Richtung dieser Stirnkanten, d. h. quer zu ihrer Längsrichtung im sogenannten Querförderverfahren, transportiert werden.
Bei einer bekannten Maschine wird dieser Förderrichtungswechsel dadurch herbeigeführt, daß die Werkstücke am Ende der Längsförderstrecke kurzzeitig zum Stillstand gebracht und in eine rechtwinklig zur ersten gerichtete zweite Förderstrecke übergeführt werden. Dies bedingt zwei rechtwinklig zueinander stehende Maschinenhälften, die bei ihrer Aufstellung in den Fertigungsbetrieben außerordentlich viel Raum beanspruchen und lange Wege um die Maschine herum erforderlich machen.
Bei der Förderung in Schweißnahtlängsrichtung läßt sich schließlich eine Anpressung der Naht zweckmäßig nur durch Änpreßrollen vornehmen, die eine fortschreitende, im wesentlichen punktförmige Anpressung ausüben. Hierdurch werden Wellen, die bei einigen Kunststoffen infolge der Erhitzung auftreten, aufgestaut und führen zu Störungen im Arbeitsablauf oder zu Ausschuß bedingenden Fehlstellen an den Werkstücken.
Nach einem älteren Vorschlag des Erfinders ist es bekannt, bei einer Vorrichtung zum einseitigen Zuschweißen von Kunststoffschlauchabschnitten zwischen Transporteinrichtungen für den Zu- und Abtransport der Schlauchabschnitte ein drehbares Schaufelrad einzuschalten, dessen in radialer Richtung offene Fächer bei der Drehbewegung je einen Schlauchabschnitt aufnehmen und bis zur Abgabestelle an die Abtransporteinrichtung befördern, wobei nahe den der Drehachse zugekehrten Enden der Fächer während der Drehbewegung des Schaufelrades wirksame Schweißvorrichtungen zur Bildung der Schweißnähte
ao vorgesehen sind. Diese Vorrichtung, bei der die zuzuschweißende Kante des Schlauchabschnittes quer zu ihrer Bewegungsrichtung an einer Strahlungsheizeinrichtung vorbeigeführt wird, hat aber nicht zu befriedigen vermocht, weil die Vorrichtung einerseits sehr aufwendig ist und andererseits die Leistung der Maschine dadurch begrenzt ist, daß sich der Arbeitsweg nur über die Bogenstrecke von 180* erstreckt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einerseits die Arbeitsstrecke zu verkürzen und somit Platz zu sparen, die Maschine und damit die Erzeugnisse zu verbilligen; ferner andererseits gleichzeitig den Ausstoß zu erhöhen, um eine weitere Senkung der Gestehungskosten von offenen Plastiksäcken zu erzielen. Weiter soll gleichzeitig eine Fertigung ermöglicht werden, die keine Werkstückumlenkung innerhalb einer horizontalen Ebene erforderlich macht, so daß das Herstellungsverfahren auf einer Maschine durchführbar ist, die sich, von ihrer Höhe abgesehen, nur in einer Richtung erstreckt und somit eine günstige Raumausnutzung und leichte Bedienbarkeit aufweist. Schließlich soll auch das Aufstauen von Wellen vermieden und damit der Arbeitsablauf verbessert, die Güte der Erzeugnisse erhöht und der Ausschuß verringert werden.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art dadurch erreicht, daß die zuzuschweißenden Enden der Schlauchabschnitte in zu ihrer Bewegungsrichtung beim Vorbeitransport an der Strahlungswärmequelle senkrechten Ebenen hintereinander an der Strahlungsquelle vorbeigeführt, nach dem Erhitzen die überstehenden Schlauchabschnitte mit der Schweißwulst zwischen die etwas geöffneten Haltewerkzeuge gezogen und die Schweißnähte durch erneutes flächenhaftes Anpressen der Haltewerkzeuge verfestigt werden.
Die Werkstücke können dabei im Abstand weniger Zentimeter folgen, so daß selbst bei einem sehr großen Ausstoß nur eine geringe Transportgeschwindigkeit entsteht, was sich wiederum auf die Länge der Schweißstrecke günstig auswirkt. Bei einem Werkstückabstand von z.B. 4cm ergibt sich bei einer Leistung von 120 Stück pro Minute eine Schweißstrecke von nur
120
0,04 · — · 10 = 0,8 m.
60
Da die Werkstücke geradlinig oder im wesentlichen geradlinig an der Strahlungswärmequelle voffbeiirans-
3 4
portiert werden, kann die Schweißstrecke so lang Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung bemessen werden und die Transportgeschwindigkeit so an Hand der Zeichnungen näher erläutert, in welcher gewählt werden, wie es eben für eine optimale Leistung ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorder Herstellungsmaschine wünschenswert ist. richtung dargestellt ist In den Zeichnungen zeigt
Da die Werkstücke senkrecht zu ihrer eigenen 5 F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer er-Ebene und damit senkrecht zur Längsausdehnung der findungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des zu erzeugenden Schweißnaht transportiert werden, erfindungsgemäßen Verfahrens zur einseitigen Stirnkann der Anpreßdruck auf der ganzen Nahtlänge verschweißung von Kunststoffschlauchabschnitten,
gleichzeitig ausgeübt werden, so daß nicht nur Wellen F i g. 2 eine Einzelheit der F i g. 1 in vergrößertem nicht aufgestaut werden können, sondern, sollten sie io Maßstab, teilweise entsprechend den Linien A-B, sich ergeben, flachgedrückt werden. Dabei ist es C-D und E-F in F i g. 3 geschnitten,
besonders vorteilhaft, daß nach dem erfindungsge- F i g. 3 eine Draufsicht zu F i g. 2, wobei nur die mäßen Verfahren die Haltewerkzeuge nach der Er- eine Hälfte der symmetrisch ausgebildeten Vorrichzeugung der Schweißwulst selbst als Anpreßwerkzeuge tung gezeigt ist,
verwendet werden. 15 F i g. 4 eine Seitenansicht zu F i g. 3,
Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens F i g. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles A der
sieht die Erfindung ferner eine Vorrichtung vor, welche F i g. 1 auf eine Heizvorrichtung in einer anderen
im wesentlichen dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Ausführungsform.
Gliedern von umlaufenden Ketten sich senkrecht zur Über je ein in F i g. 1 von der Seite gesehen vorderes Bewegungsrichtung der Ketten erstreckende Platten so und ein hinteres Kettenrad 1,Γ, 2, 2', 3, 3' und 4, 4' angebracht sind, wobei die Platten so an den Ketten sind zwei endlose Ketten 5,5' gelegt und werden beibefestigt sind, daß sie sich bei gestreckter Anordnung spielsweise von den Kettenrädern 3, 3' in Richtung der Ketten gegeneinander anlegen, aber an den Ketten- des Pfeiles 6 angetrieben. Die Kettenräder 4, 4' sind Umlenkstellen auseinandergespreizt werden, daß an in Hebeln 7, T gelagert und dienen zum Spannen der einer Umlenkstelle der Einlauf und ein stationärer An- 35 Ketten. Die Ketten tragen, wie in F i g. 2 bis 4 dargeschlag für die länger als die Plattenelemente ausge- stellt ist, Winkellaschen 8, an denen Blöcke 9 mit bildeten Schlauchstücke vorgesehen ist, daß hinter der Schrauben 10 befestigt sind. Zur Maschinenmitte hin der Umlenkstelle nachfolgenden Strahlungswärme- sind die Blöcke 9 verlängert und zur Aufnahme je einer quelle eine Umlenkstation zum Umlenken der Ketten Platte 11 in der Mitte ausgenommen. Je zwei einander um ein geringes Maß angeordnet und im Abstand zu 30 an den beiden Ketten gegenüberliegende Platten 11 dieser eine weitere die Kettenlaufrichtung stark ver- tragen zwei Flacheisen 12,12'. Mittels durchgehender ändernde Umlenkstelle vorgesehen ist und daß min- Schrauben 13 und Muttern 14 sind die Platten 11 mit destens ein die freien Schlauchstückteile führendes und den Blöcken 9 und die Flacheisen 12,12' mit den gegen die freien Plattenstirnseiten andrückendes Platten 11 verbunden. Wie insbesondere in dem Transportband in geringem Abstand von den freien 35 Schnitt C-D in F i g. 2 dargestellt ist, sind Blöcke 15 Plattenstirnseiten geführt und mit der gleichen Ge- zusammen mit einer unteren Platte 16' mit Senkschwindigkeit wie die die Plattenelemente tragenden schrauben 17 an den Flacheisen 12' befestigt. Eine Endlosketten angetrieben ist. Durch das Spreizen der zweite Senkschraube 18 verbindet nochmals die Platte Plattenelemente an den Umlenkstellen und das Zu- 16' mit den insgesamt vier Blöcken 15, die je zu zweien sammenwirken der Plattenelemente mit dem Trans- 40 eine Lagerstelle für Rollen 19 bilden. Die Rollen 19 portband werden sämtliche erforderlichen Relativ- drehen sich auf je einer Gewindebuchse 20, die mittels bewegungen zwischen den Schlauchstücken und den Schrauben 21 zwischen zwei Blöcken 15 befestigt ist. Plattenelementen in denkbar einfacher Weise bewerk- Die Rollen 19 überragen die Vorderkante 22 der stelligt, indem der Einlauf und die Freigabe durch das Platte 16/ Wie in dem Schnitt E-F der F i g. 2 dargestarke Spreizen der Plattenelemente ermöglicht werden, 45 stellt ist, sind Kopfbolzen 23 durch übereinanderwährend die nur schwache Umlenkung und das da- liegende Bohrungen in den Flacheisen 12,12' hindurch bewirkte Voreilen der freien Stirnseiten der durchgesteckt. Die Kopfbolzen 23 sind mit je einem Plattenelemente gegenüber dem Transportband, wel- durchgehenden Gewindeloch 24 versehen, in das eine ches die freien Schlauchstückteile festhält, das Herein- Senkschraube 25 eingeschraubt ist, die eine zweite ziehen der mit den Schweißwulsten versehenen 50 Platte 16 mit dem Schaft der Kopfbolzen 23 verbindet. Schlauchstückkanten zwischen die anschließend wieder Jede Platte 16 ist durch je zwei derartige Kopfbolzen 23 zusammengedrückten Plattenelemente bewirkt. gegen Querverschiebungen gesichert, jedoch in Längs-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können richtung des Bolzens so weit beweglich gelagert, wie die Platten über einen gemeinsamen Träger an den es der Zwischenraum 26 zwischen dem Bolzenkopf Ketten befestigt und begrenzt gegen Federkraft auf- 55 und der unteren Platte 16' gestattet. Die Platten 16 einander zu beweglich angeordnet sein. Hierdurch und die Kopfbolzen 23 werden in der dargestellten wird eine nachgiebige, sich an die Werkstückdicke Stellung durch Federn 27 gehalten, die, wie es in dem anpassende Anpressung ermöglicht, so daß auf der Schnitt A-B der Fig. 2 dargestellt ist, durch weitere Maschine Schlauchstücke mit sehr unterschiedlicher übereinanderliegende Bohrungen 28 in den Flach-Stärke verarbeitet werden können. 60 eisen 12,12' hindurchgesteckt sind. Die Federn 27
Weiter ist es vorteilhaft, wenn an den freien Stirn- stützen sich an der festen Platte 16' ab und drücken
Seiten der Plattenelemente, über diese vorstehend, die obere Platte 16 nach oben bis zum Anschlag des
frei drehbar gelagerte Rollen od. dgl. vorgesehen sind, Kopfes des Kopfbolzens 23 an dem unteren Flach-
um zu ermöglichen, daß sich die Plattenelemente an eisen 12'.
den Umlenkstellen mit rollender Reibung an den in 65 Der Abstand der jeweils ein Plattenpaar bildenden
ihrem rückwärtigen Teil zwischen dem Transportband Platten 16 und 16' voneinander ist so, daß bei ge-
und den Plattenelementen gehaltenen Werkstücken streckten Ketten 5,5' die benachbarten Platten 16', 16
cntlangbewegen. jeweils zweier Plattenpaare mit dem erforderlichen
Anpreßdruck federnd arieinanderliegen. Wo die Ketten auf einem Bogen geführt sind, haben die benachbarten Platten je zweier Plattenpaare, die strahlenförmig nach außen stehen, einen Abstand voneinander, so daß Schlauchabschnitte 30 dazwischen eingebracht werden können, wie dies im Bereich der Kettenräder 1,1' der Fall ist. Von einer nicht dargestellten Quertrennvorrichtung kommen die Schlauchabschnitte 30 in Richtung des Pfeiles 31 (F i g. 1) im Längsförderverfahren heran und werden einzeln zwischen je zwei Plattenpaare bis gegen einen Anschlag 32 gefördert, der konzentrisch zu den Kettenrädern 1,1' ortsfest im gewünschten Abstand hinter den Plattenpaaren und in deren Bereich (F i g. 3) angeordnet ist. Sobald ein Schlauchabschnitt 30 gegen den Anschlag 32 gefahren ist, kcmmt er zum Stillstand und sinkt auf einen Tisch 33 bzw. auf die darauf bereits liegenden vorhergehenden Werkstücke ab und macht so den Weg für den nächsten Schlauchabschnitt frei. Sobald die Ketten die Kettenräder 1,1' verlassen und sich strecken, schließen sich die Plattenpaare 16, 16' zusammen und erfassen die Werkstücke mit nachgiebigem Anpreßdruck zwischen sich und transportieren sie weiter. Über Rollen 34 und 39 sind nebeneinanderliegend eine ganze Reihe Bänder 40 gelegt, die durch die in Hebeln 41 gelagerten Rollen 37 gespannt und von der Rolle 36 aus angetrieben werden. Die Rolle 36 erhält einen unnachgiebigen Antrieb von der Antriebsquelle der Kettenräder 3, 3' aus, so daß die Bänder 40 die gleiche Transportgeschwindigkeit aufweisen wie die Ketten 5, 5'. Die Bänder sind gleichmäßig über die gesamte Arbeitsbreite verteilt und umgeben die Plattenpaare 16,16'auf ihrem Wege von den Kettenrädern 1,1' bis zu den Kettenrädern 3, 3', wobei sie im Bereich der Rollen 34 einen größeren Abstand von den Plattenpaaren aufweisen, um einen Einlaufspalt zu bilden, in den hinein die von dem Tisch 33 abgezogenen Werkstückenden schuppenförmig hineinwandern.
Zwischen den Kettenräderpaaren 1,1' und 2, 2' ist hinter den Plattenpaaren eine Strahlungswärmequelle 45 angeordnet, die quer zur Transportrichtung angeordnete Strahler 46 aufweist und die aus den Plattenpaaren hervorschauenden Werkstückenden 47 anschmilzt, so daß sich die bekannte Schweißwulst bildet. Die Strahler 46 sind zur Abschirmung der übrigen Maschine in einem doppelwandigen Heizkasten 48, 49 untergebracht, der um zwei Drehpunkte 50, 51 bei Maschinenstillständen abschwenkbar ist, um eine zu große Aufheizung der Werkstücke und der Platten zu vermeiden. An den Kettenrädern 2, 2' erfolgt eine leichte Umlenkung der Ketten, so daß sich die Plattenpaare 16,16' hier etwas öffnen. Da die rückwärtigen Enden der Werkstücke zwischen den Bändern 40 und den Plattenpaaren 16,16' bzw. den an ihnen angeordneten Rollen 19 festgehalten sind, folgt das jeweilige Werkstück der durch die Umlenkung hervorgerufenen voreilenden Schwenkbewegung des jeweiligen Plattenpaares 52 nicht, so daß das bisher von den Plattenpaaren erfaßte vordere Werkstückende zurückbleibt und scmit mit der Schweißwulst zwischen die sich anschließenden wieder schließenden Plattenpaare gelangt, wodurch nunmehr eine Anpressung und Abkühlung der ncch teigigen Schweißwulst erfolgt. In dieser Stellung marschieren die Werkstücke zusammen mit den Plattenpaaren bis zu den Kettenrädern 3, 3', an denen die Ketten nunmehr so lange umgelenkt werden, bis die Plattenpaare den Werkstückenden völlig enteilt sind, so daß die Werksticke auf den Transportbändern liegenbleiben und mit diesen bis zur Abnahmestelle 53 transportiert werden.
In F i g. 5 ist der doppelwandige Heizkasten 48, 49 mit in durch den Pfeil 55 angedeuteter Laufrichtung der Werkstücke angeordneten Strahlern 56 in Ansicht dargestellt. Strichpunktiert ist der Querschnitt eines zu verschweißenden Seitenfaltenschlauchabschnittes der Deutlichkeit wegen geöffnet dargestellt. Die Anordnung der Strahler in Laufrichtung bringt den Vorteil, daß die Strahler 56' im Bereich der Seitenfalten 57 und 58 für eine stärkere Wärmeabgabe eingerichtet sein können als die übrigen Strahler, um den erhöhten Wärmebedarf durch die Seitenfalten gegenüber dem anderen Werkstückbereich Rechnung zu tragen.. Weiter ermöglicht diese Strahleranordnung eine Anpassung an andere Schlauchbreiten durch Abschalten der äußeren Strahler. Falls die höhere Wärmeabgabe der für die Seitenfaltenverschweißung eingesetzten Strahler durch deren Temperaturerhöhung bewirkt wird, kann eine Schaltung vorgesehen sein, die es gestattet, die einzelnen Strahler in der Temperatur zu regeln, so daß alle Strahler gegebenfalls auf das Verschweißen von Seitenfalten eingestellt werden können.
Bei den quer zur Laufrichtung angeordneten Strahlungskörpern 46 nach F i g. 1 kann eine Anpassung an den größeren Wärmebedarf beim Verschweißen von Seitenfalten dadurch erzielt werden, daß die Strahler an ihren Enden in den den Seitenfalten gegenüberliegenden Bereichen so ausgelegt sind, daß sie hier eine größere Wärmeabgabe bieten.
Dadurch, daß die Platten 16,16' die gesamte Stirnschweißnaht gleichzeitig anpressen, werden die entstehenden Wellen nicht nur nicht aufgestaut, sondern geglättet.
Da die Werkstücke die Vorrichtung von oben gesehen in gerader Richtung durchlaufen, entsteht ein normaler Maschinenaufbau ohne Winkel, der eine gute Raumausnutzung im Betrieb gewährleistet und sich gut bedienen läßt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erzeugen von Stirnschweißnähten an Kunststoffschlauchabschnitten, die mit einem offenen Ende mittels mit den Schlauchabschnitten bewegten Haltewerkzeugen kontinuierlich mit Überstand über die Haltewerkzeuge an , einer ortsfesten Strahlungswärmequelle vorbeibewegt werden, worauf die gebildete Schweißwulst durch Pressung verfestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zuzuschweißenden Enden der Schlauchabschnitte in zu ihrer Bewegungsrichtung beim Vorbeitransport an der Strahlungswärmequelle senkrechten Ebenen hintereinander an der Strahlungsquelle vorbeigeführt, nach dem Erhitzen die überstehenden Schlauchabschnitte mit der Schweißwulst zwischen die etwas geöffneten Haltewerkzeuge gezogen und die Schweißnähte durch erneutes flächenhaftes Anpressen der Haltewerkzeuge verfestigt werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an Gliedern von umlaufenden Ketten (5, 5') sich senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ketten (5,5') erstreckende Platten (16,16') angebracht sind, wobei die Platten so an den Ketten befestigt sind, daß sie sich bei gestreckter Anordnung der Ketten gegeneinander anlegen, aber an den Ketten-Umlenkstellen auseinandergespreizt werden, daß
an einer UnijenkslcIIe der Umlauf und ein stalionärer Anschlag (32) für die länger als die Plaifcnclcnicntc ausgebildeten Schlauchstückc (30) vorgesehen ist. daß liinfei der der Umlenkslelle nachfolgenden Nliahlungswä'rmcquelle (45) cine Umlenkslation zum Umlenken der Kelten um ein geringes Mal1 angeordnet und im Abstand zu dieser eine weitere, die Keltenlaufrichtiing stark verändernde I linien!.stelle vorgesehen ist und daß mindesten: ein die freien Schlauchstücktcile führendes und gegen die freien Platlcnstirnscitcn andrückendes Ί ranspoilband (40) in geringem Abstand Min di η freien I'laltenstirnscilen gefühlt und mit der gleichen (Geschwindigkeit wie die die Plattenelemi nie (ragenden Ilndloskelten angetrieben ist.
3. Yonichlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (16, 16') über einen gemeinsamen Träger (8 bis 15) an den Ketten (5. 5') befestigt und begien.'l gegen Federkraft aufeinander zu beweglich angcoidnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Stirnseiten der Platten (16, 16'), über diese vorstehend, frei drehbar gelagerte Rollen (19) vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungswärmequelle (45) aus einem Heizkasten (48, 49) mit in Laufrichtung (55) der Werkstücke (30) angeordneten Strahlern (56) besteht und daß die im Bereich der Zeilenfüllen (57,58) angeordneten Strahler stärker als die anderen Strahler ausgebildet sind, wobei die Strahler vorzugsweise einzeln umschaltbar sind und/oder ihre Temperatur regelbar ist.
(ι. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungswärmequelle (45) aus einem lleizkaslen (48. 49) mit quer zur Laufrichtung der Werkstücke (30) angeordneten Strahliingskörpcrn (46) besteht und daß die Strahler an ihren Finden in den den Seitenfalten gegenüberliegenden Bereichen auch eine stärkere Wärmeabgabe aufweisen als in den mittleren Bereichen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 615/184

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