DE1461578C - Maschine zum Herstellen von Kunst Stoffbeuteln - Google Patents
Maschine zum Herstellen von Kunst StoffbeutelnInfo
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Description
Die wärmeisolierenden Bänder verhindern, daß das Folienmaterial an definierten Stellen mit dem be-5
heizten Draht in Berührung kommt und dadurch verschweißt sowie getrennt wird. Mit der vorgeschlagenen
Maschine erfolgt das Verschweißen und Trennen der Folien entsprechend der gewünschten Beutelabmessungen
gleichzeitig dadurch, daß der erhitzte Bei bekannten Maschinen dieser Art erfolgt das io Draht, sobald er mit dem Folienmaterial in Berüh-Verschweißen
bzw. Heißsiegeln des Folienmaterials rung kommt, die beiden übereinanderliegenden Bah-
und das Abtrennen der miteinander verbundenen nen aufschmelzt und die übereinanderliegenden
Materialabschnitte von der Folienbahn zum Zweck Schnittkantenpaare zusammendrückt. Ein besonderer
der Beutelherstellung durch verschiedene Heiz- Vorteil besteht darin, daß der bei diesem Vorgang
elemente und Messereinrichtungen. Zur Einhaltung 15 aufgeschmolzene Materialbereich relativ klein ist,
einer gewünschten Beutelgröße müssen diese Vor- so daß die erforderliche Wärmeenergie und der einrichtungen
in einem bestimmten Takt arbeiten. Dies sprechende Verlust an Folienmaterial auf ein Minerfordert
jedoch zur Betätigung der Messer nicht nur destmaß beschränkt werden. Da der als Verschweißbesondere Kraftübertragungsvorrichtungen, sondern und Trennelement dienende, beheizte Draht eine verauch
eine genaue Steuerung, und zwar "insbesondere so hältnismäßig geringe Dicke hat, wird das Haftenbleidann,
wenn die Messer eine ziehende Schnittbewe- ben des Folienmaterials an der Drahtoberfläche weitgung
ausführen. Andererseits stellen die Messer selbst gehend vermieden. Durch entsprechende Regelung
einen erheblichen Aufwand dar, da ihre Schneiden der Drahttemperatur läßt sich somit für jede gegewöhnlich
sichelförmig oder sägeartig gezackt aus- wünschte Folienvorschubgeschwindigkeit eine saugebildet
sind. Herstellung und Unterhalt derartiger 35 bere Materialtrennung und -verschweißung an den
Messer sind kostspielig. Des weiteren hat sich er- Schnittkanten erreichen,
geben, daß infolge der Tatsache, daß die Bewegungsrichtung des Messers bei der Ausführung des Schnittes nicht mit der Richtung des Folienvorschubs übereinstimmt, das Folienmaterial längs des Schnitts ver- 30
schoben und teilweise gefaltet wird, und daß vor
allem dann, wenn das Messer nicht mehr scharf genug ist, unsaubere Schnittkanten auftreten, die oft
Ursache von Fertigungsstörungen sind. Die sich dadurch ergebenden Maschinenausfallzeiten sind bei 35
den hohen Fixkosten derartiger Anlagen äußerst unerwünscht.
geben, daß infolge der Tatsache, daß die Bewegungsrichtung des Messers bei der Ausführung des Schnittes nicht mit der Richtung des Folienvorschubs übereinstimmt, das Folienmaterial längs des Schnitts ver- 30
schoben und teilweise gefaltet wird, und daß vor
allem dann, wenn das Messer nicht mehr scharf genug ist, unsaubere Schnittkanten auftreten, die oft
Ursache von Fertigungsstörungen sind. Die sich dadurch ergebenden Maschinenausfallzeiten sind bei 35
den hohen Fixkosten derartiger Anlagen äußerst unerwünscht.
Als besonders schwierig durchführbar erweist sich die Folientrennung durch Messervorrichtungen in
den Fällen, in denen nur eine teilweise Trennung der Folien verlangt wird, wodurch ermöglicht werden
soll, daß die Beutel nicht einzeln sondern als zusammenhängende Kette, beispielsweise Abpackstation,
weitertransportiert werden können. Es zeigt sich nämlich, daß bei vielen Kunststoffolienmaterialien infolge
der Spannung der Folienbahn mehrere kurze, in einer Linie hintereinanderliegende Einschnitte
während des Bahntransports weiterreißen und damit die vorhandenen Materialbrücken zwischen den Beuteln
zerstören.
Nun ist zwar das Trennen und Verschweißen von Kunststoffolien mit Hilfe von Wärmeträgern, beispielsweise
eines beheizten Drahtes, an sich bekannt, dabei werden jedoch die Beutel vollständig vonein-
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung, auf die sich die folgende Beschreibung
bezieht, schematisch dargestellt.
F i g. 1 ist eine Seitenansicht der Maschine;
F i g. 2 ist eine Seitenansicht des in F i g. 1 rechts dargestellten Teils in einem größeren Maßstab;
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der gegenüberliegenden
Seite der in Fi g. 2 gezeigten Teile;
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den in Fig. 2 dargestellten
Mechanismus, wobei einzelne Teile weggebrochen sind;
F i g. 5 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie 5-5 in F i g. 4;
Fig. 6 ist eine Querschnittsansicht längs der Linie
6-6 in Fig. 5, wobei einzelne Teile weggebrochen sind;
F i g. 7 ist eine Teilschnittansichf längs der Linie 7-7 in Fig. 5;
F i g. 8 ist eine auseinandergezogene, perspektivische Darstellung eines Differentialgetriebes, mit
dem die Lage der Beutel in der Maschine bei ihrem Durchlauf durch die Maschine steuerbar ist.
Die Maschine 10 zur Herstellung von Kunststoffbeuteln
aus einer einfach gefalteten Folienbahn besteht aus einem Formmechanismus 12 und einem
Füll-, Endbearbeitungs- und Stapelmechanismus 14. Der Formmechanismus 12 weist einen Rahmen 16
t ___ „ - - m'1 zwßi gegenüberliegenden .Seitenplatten 18
ander getrennt' wodurch ihr Weitertransport aufwen- 55 (f i g. 2) und 20 (F i g. 3) auf, zwischen denen sich
dige Förder- und Steuerorgane erforderlich macht eine Hauptantriebswelle 22 erstreckt, die an dem
einen Ende eine Riemenscheibe 24 trägt. Auf der Hauptantriebswelle 22 und koaxial zur Riemenscheibe
24 befindet sich ein Zahnrad 26 sowie eine Riemenscheibe 28 (Fig. 3). Die Riemenscheibe24
ist durch einen endlosen Riemen 30 mit einem Elektromotor 32 verbunden, während das Zahnrad 26
über eine endlose Kette 34 mit einem Zahnrad 36 auf der Welle 38 in Verbindung steht. Außerdem ist noch
und die Aufrechterhaltung bestimmter Abstände zwischen den aufeinanderfolgenden Beuteln und definierter
Förderzeiten besondere Schwierigkeiten bereitet.
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, die bekannten Vorrichtungen unter Vermeidung der aufgezeigten
Nachteile zu verbessern. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das aus einem
Draht bestehende Heizelement teilweise von quer 65 ein die Kette 34 spannendes Zahnrad 39 vorhanden,
zum Draht liegenden, wärmeisolierenden Bändern Die Riemenscheibe 28 ist mittels eines endlosen Rie-
abgedeckt wird, deren Anzahl und Breite den ge- mens 40 mit einer Riemenscheibe 42 für veränderliche
wünschten Materialbrücken zwischen den die Ma- Drehzahlen verbunden.
3 4
Die Welle 38 ist in zwei Lagerböcken 44 gelagert, Rollen 102 mit den Rollen 88 fluchtend angeordnet
von denen einer in F i g. 2 gezeigt ist und die zu bei- sind. Über jedes Rollenpaar 88, 102 (F i g. 2 und 5)
den Seiten der Seitenplatten 18 und 20 angebracht läuft ein Förderband 104.
sind. Jeder Lagerbock 44 ist mit einer oberen und Die Hauptantriebswelle 22 weist ein abnehmbares
einer unteren Nut, versehen und läßt sich in einem 5 Getrieberad 106 auf, so daß verschieden große GeSchlitz
46 in der entsprechenden Seitenplatte ver- trieberäder, entsprechend der gewünschten Drehzahl,
schieben. Die Nuten in dem Lagerbock werden von verwendet werden können. Das Getrieberad 106
den Rändern geführt, die diese Schlitze begrenzen. (F i g. 2) steht mit einem Zwischenrad 108 im Ein-An
jeder Seitenplatte 18 und 20 ist eine Platte 50 be- griff, das auf einem Wellenstumpf 110 des Schwenkfestigt,
und zwar so, daß der entsprechende Schlitz 46 io arms 112 drehbar gelagert ist. Dieser Schwenkarm ist
geschlossen wird. Jede Platte 50 ist mit einem Ge- an seinem oberen Ende auf der Welle 114 drehbar
windeloch versehen, durch das sich eine Einstell- gelagert, die die Druckrolle 58 trägt (F i g. 5), und ist
schraube 52 erstreckt, die den entsprechenden Lager- an dem unteren Ende mit einem kreisbogenförmig
bock 44 gegen den von einer Feder 54 ausgeübten geschlitzten Schuh 116 versehen, der auf einer Ver-Druck
festhält. Diese Einstellvorrichtung ist erforder- 15 riegelungsschraube 11.8 auf der Seitenplatte 18 gleilich,
weil die Welle 38 einen Heißsiegelkopf 56 trägt, ten kann. Der Zweck, der damit verfolgt wird, daß
der mit einer Druckrolle 58 zusammenwirkt, um das Zwischenrad 108 auf dem Schwenkarm 112 ange-Beutelelemente
durch Wärmeeinwirkung zu verbin- bracht ist, besteht darin, daß das Zwischenrad 108 in
den und teilweise von der Kunststoffolienbahn abzu- bezug auf das Wechselrad 106 einstellbar ist, so daß
trennen. Bei diesem Vorgang dreht sich der Heiß- 20 es ständig mit dem Wechselrad im Eingriff gehalten
siegelkopf 56 gegen die Kunststoffbahn und wird da- wird, und zwar unabhängig von der Veränderung der
bei von der Druckrolle 58 gestützt. Zu diesem Zweck Größe des Wechselrades. Die Verriegelungsschraube
muß der Heißsiegelkopf 56 genau tangential zu der 118 wird gelockert, um den Schwenkarm 112 einstel-DruckroUe58
liegen. Der Heißsiegelkopf 56 muß len zu können und wird dann wieder festgezogen, um
sich jedoch bezüglich seiner Größe an die Größe der 25 den Schwenkarm in seiner eingestellten Lage zu
herzustellenden Beutel anpassen lassen. Dies wird da- halten.
durch erreicht, daß die Lagerböcke 44 zurückgenom- Das Zwischenrad 108 steht auch mit einem Ge-
men werden, daraufhin die Welle 38 entfernt wird trieberad 120 auf der Welle 114 im Eingriff (F i g. 8).
und der Heißsiegelkopf durch einen anderen ge- Zusätzlich ist auf der Welle 114 noch ein Getrieberad
wünschter Größe ersetzt wird, woraufhin die Welle 30 121 vorgesehen, das mit einem Getrieberad 122 auf
wieder in die Lagerböcke 44 eingesteckt und diese der Welle 124 im Eingriff steht (F i g. 3). Die Welle
wieder in Stellung gebracht und mit Hilfe der Ein- 124 trägt eine Anzahl Klemmrollen 126 (F i g. 5
Stellschrauben 52 justiert werden. und 6). Diese Klemmrollen wirken mit den Druck-
Die drehzahlveränderliche Riemenscheibe 42 steht rollen 58 zusammen, um die vorgefertigten Beutel auf
über einen endlosen Riemen 60 mit einer auf der 35 die Förderbänder 104 zu stoßen. Bei dem dargestell-Welle
63 (F i g. 7) sitzenden Riemenscheibe 62 in ten Ausführungsbeispiel dient als Ausgangsmaterial
Verbindung. Parallel zur Welle 63 verläuft eine Welle eine Folienbahn 130, die entlang der zentralen Längs-64
auf einem einstellbaren Lagerbock 65, der durch achse einfach übereinandergefaltet ist, so daß die
eine Einstellschraube 65a (Fig. 2) in seiner Stellung eine Hälfte der Bahn über der anderen liegt und die
gehalten wird. Koaxial zur Welle 65 sind eine Anzahl 40 freien Ränder der Bahn zur Seitenplatte 20 weisen.
Rillenscheiben 66 und Rippenscheiben 68 angeordnet Es kann aber auch ein schlauchförmigcs Ausgangs-(Fig.
7). Die drehzahlveränderliche Scheibe 42 ist material verwendet werden, wobei dann eine Vorauf
einem Schwenkhebel 70 gelagert, der an der richtung zum Schlitzen des einen Endes verwendet
Stelle 72 verschwenkbar ist und einen Zapfen 74 auf- wird, wenn das Material durchs die Maschine läuft,
weist, der sich in einem kreisbogenförmigen Schlitz 45 Die übereinandergefaltete Folienbahn 130 ist auf
in der Seitenplatte 20 bewegt (F i g. 3). Mit Hilfe des einer Vorratsrolle 132 aufgewickelt, die auf einem
Schwenkhebels 70 wird die drehzahlveränderliche ' Dorn 133 sitzt (Fig. 2). Die Vorratsrolle 132 wird
Riemenscheibe 42 so eingesfellt, daß die Riemen- durch die Druckrolle 58 und durch die Tragrolle 134
scheibe 62 entweder mit hoher oder mit niedriger auf der Welle 136 drehbar gelagert. Diese Welle ist
Drehzahl rotiert. Zur Spannung des Riemens 60 dient 50 mit einem Zahnrad 138 versehen, das über eine Kette
eine leer laufende Spannrolle. 140 mit einem Zahnrad 142 auf der Welle 114 in
Die Welle63 ist mit einem Stirnrad 80 versehen, Verbindung steht (Fig. 3 und 4), so daß die Tragdas
mit einem auf der oberhalb und parallel zu ihr rolle 134 synchron mit der Druckrolle 58 angetrieben
verlaufenden Welle 64 sitzenden Stirnrad 82 kämmt. wird.
Die Welle 63 ist mit einer Anzahl Nutenscheiben 86 55 Die Folienbahn wird von der Vorratsrolle 132
versehen, die mit der zu ihnen passenden Rippen- über eine sich frei drehende Rolle 144 (Fig. 2) abgescheiben
68 und mit Rollen 88 zusammenlaufen, nommen, läuft durch eine photoelektrische Einrichderen
Stellung der Stellung der Rillenscheiben 66 ent- tung 146, daraufhin zwischen die Tragrolle 134 und
spricht. Die Welle 68 und der Lagerbock 65 sind auf die Vorratsrolle und dann um die Druckrolle 58.
einen Träger 90, aufgebaut, der mit einem länglichen 60 Wenn die Folienbahn zwischen der Druckrolle und
Schlitten 92 aus einem Teil besteht (F i g. 2), der dem das Verschließen der Beutel bewirkenden Heißseinerseits
auf einem Unterteil 94 des Rahmens 16 in siegelkupr 56 hindurchläuft, wird sie mit einer Reihe
Längsrichtung verstellbar angeordnet und durch eine getrennter Linien aus Heißsiegelstellen versehen, die
Arretierungsschraube 96 einstellbar gehäkelt ist, die die einzelnen Beutel begrenzen. Die Folienbahn läuft
sich durch einen in dem Schlitten 92 vorhandenen 65 dann unter die Druckrolle und auf die Förderbänder
Längsschlitz erstreckt. Das gegenüberliegende Ende 104. Die Klemmrollen 126 dienen hier als Förderdes
Schlittens 92 ist mit einem Lagerbock 98 ver- organe, die die Bahn von der Vorratsrolle abziehen,
sehen, der die Welle 100 trägt, auf der eine Anzahl Um zu verhindern, daß die Folienbahn sich selbst
um die Druckrolle 58 wickelt, sind eine Reihe paralleler,
endloser Bänder oder Schnüre 148 aus einem wärmebeständigen Material vorgesehen. Diese Bänder
erstrecken sich rund um die Rillenscheiben 66 und die Druckrolle 58, wobei sie durch die Nuten
150 der Druckrolle geführt werden (Fig. 6 und 7). Die Bänder wirken mit ähnlichen Bändern 152 zusammen,
welche um Scheiben laufen, zu denen der Heißsiegelkopf 56 gehört, sowie rund um Rollen 126.
Diese beiden Gruppen sich bewegender Bänder 148 und 152 führen die Folienbahn zwischen sich hindurch
auf die Förderbänder 104, wobei die Bänder 148 das Kunststoffmaterial von der Druckrolle 58
abstreifen, und die Bänder 152 das. Kunststoffmaterial von den erhitzten Siegelungselementen des Siegelungskopfes
56 abstreifen.
Die Bänder 148 werden zwischen den Rillenscheiben 66 und der Druckrolle 58 durch Paare·querliegender
Stangen 154 und 156 (F i g. 5) unter Spannung gehalten, wobei diese Stangen an entgegengesetzten
Enden des Hebels 158 angebracht sind, der in seiner Mitte an der Stelle 160 auf einer Seitenplatte
schwenkbar gelagert ist. Diese Schwenkhebelanordnung dient also zur Straffung der Bänder, und zwar
unabhängig von der Längseinstellung des Schlittens 92, die die Stellung der Rillenscheiben 66 in bezug
auf die Druckrolle 58 bestimmt.
Der Heißsiegelkopf 56 weist eine Anzahl Scheiben 162 auf, die in axialem Abstand voneinander in
Längsrichtung auf der Welle 38 angeordnet sind. Es können Scheiben mit verschiedenen Durchmessern
verwendet werden, die sich auf der Welle 38 in Längsrichtung in bezug aufeinander herstellen lassen.
Der Zweck der Verwendung von Schreiben mit verschiedenem Durchmesser besteht darin, Zwischenräume
mit veränderlichen Abständen zwischen den Heizdrähten 166 herzustellen. Die verschiedenen Abstände
bewirken verschiedene Breiten der Beutel. Dabei sei darauf hingewiesen, daß die Durchmesser der
Scheiben dem Wechselrad 106 entsprechen müssen. Es lassen sich auch Scheiben mit unterschiedlichen
Breiten verwenden, falls dies gewünscht wird. Ferner wird darauf hingewiesen, daß eine am Ende angeordnete
Scheibe 162 breiter ist als die anderen Scheiben. Eine solche Scheibe ist auch mit einem breiteren
Band 163 (Fig. 6) versehen als die anderen Scheiben,
die Bänder 152 tragen. Dies geschieht zu. dem Zweck, um entlang der einen Kante der aus beuteln
bestehenden Bahn einen'breiteren, unverschlossenen,
unperforierten Bereich zu erhalten, was mit Hilfe eines breiteren Bandes möglich ist, weil die Bänder
152, 163 ja grundsätzlich die Aufgabe haben, zu verhindern, daß die beiden Hälften der übereinanderliegenden
Folie bei der Berührung mit den Heizdrählen vollständig, also durchgehend, miteinander verschweißen.
Dadurch, daß das aus dem Draht 166 bestehende Heizelement teilweise von den quer zum
Draht verlaufenden, wärmeisolierenden Bändern 152, 163 abgedeckt, wird, werden zwischen den die Maschine
verlassenden, noch zusammenhängenden Beuteln Maturialbriickcii gebildet, deren Anzahl und
Breite der Anzahl bzw. Breite der würmcisoiicrenden
Bänder entspricht.
Quer über die Umfange der Scheiben 162 crstrckken
sich zwei Tragstangen 164 aus wärmebeständigem Material, mil denen die Heißsiegclungsvorrich-Um.H
rchalterl wird. Diese Tragstangen 164 (Fig. 6) sind voneinander im Abstand von ISO'1 um den Umfang
der Scheiben angeordnet. In Längsrichtung jeder Stange 164 erstreckt sich ein elektrischer Widerstandsdraht
166 aus »Nichrome«. Es können auch andere elektrische Widerstandsel.emente verwendet
werden, z. B. Messer oder Klingen.
Die Enden der Widerstandsdrähte oder Siegelungsdrähte 166 erstrecken sich über eine Messingplatte
167, die mit der entsprechenden Scheibe 162 verbunden ist (F i g. 6), und sind mit Unterlegscheiben 168
ίο verbunden, die auf Zapfen 169 gleiten können, welche aus den Messingplatten herausragen. Auf
jedem Zapfen 169 sitzt eine Feder 170, die die betreffende Unterlegscheibe 168 nach außen drückt.
Hierdurch wird der Widerstandsdraht 166 gestrafft, und zwar unabhängig von der Dehnung, die er während
der Erwärmung erfährt. Die Messingplatten 167 sind mit dem Widerstandsdraht in Kontakt und sind
elektrisch mittels Drähten 172 mit einem rotierenden . Kommutator 171 verbunden. Der Kommutator ist an
eine nicht dargestellte Spannungsquelle angeschlossen. Hierdurch wird ein Kurzschlußkreis oder Nebenschluß
gebildet, der bewirkt, daß der größte Teil des elektrischen Stroms nicht durch die Zapfen 169 fließt
und diese und die übrige Maschine daher nicht mit der erzeugten Wärme beaufschlagt.
Die Bänder 152 und 163 laufen in Rillen um den Umfang der betreffenden Scheiben 162 und über die
Widerstandsdrähte 166. Sobald sich der Heißsiegelungskopf dreht und einen Widerstandsdraht 166 mit
der sich in Längsrichtung bewegenden Folienbahn 130 in Berührung bringt, bewirken die Widerstandsdrähte sowohl ein Abschneiden als auch ein Versiegeln
der Folienbahn durch Wärmeeinwirkung längs Querlinien, wobei die Stellen ausgenommen sind, wo
die Bänder 152 und 163 über den Widerstandsdrähten liegen. An diesen Stellen werden die beiden übereinanderliegenden
Hälften der Folienbahn weder versiegelt noch abgeschnitten, so daß diese Bereiche in
Form von Materialbrücken als Verbindungen zwisehen den einzelnen Beuteln bestehenbleiben. Die
Beutel werden daher in einem in Längsrichtung verlaufenden Band zusammengehalten, wenn sie auf die
Förderbänder 104 gelangen.
Sobald die in Beutel aufgeteilte Folienbahn 130 zwischen die Rippenschefben 68 und Nutenscheiben
86 gelangt (Fig. 7) dringen die Rippenscheiben 68 in die Nuten der Nutenscheiberi 86 ein und quetschen
die Kunststoffbeutel in einer Weise, die bewirkt, daß in ihnen Verstärkungsrippen entstehen, während sie
gleichzeitig über den Tisch 174 (Fig. 1) in den Endbearbeitungsmechanismus
14 gebracht werden. Die geformten Rippen neigen dazu, sich auf Grund des Rückstellvermögens des Materials abzuflachen.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Maschine, bei dem die Beutel streifen- oder bandartig
verbunden bleiben, haben die Rippenscheiben 68 und die Nutenscheiben 86 keine andere als die beschriebene
Aufgabe. Die Rippenscheiben 68 werden durcli Aufwärtsbewegen des Lagerbocks 65 nach
oben verstellt. Falls verlangt wird, an dieser Stelle die Beutel voneinander zu trennen, kann dies dadurch
geschehen, daß die Rippenscheiben 68 in die dargestellte Betricbsstcllung gebracht werden, und daß die
drehzahlvcränderlichc Riemenscheibe 42 so eingestellt wird, daß die Rippenscheiben (18 und die Nutenscheiben
86 sich schneller drehen als die Druckrollen 58. Hierdurch werden die schmalen Materialbriicken
zwischen den Beuteln, die durch die Bänder 152 und
163 ausgespart wurden, auseinandergerissen. Durch diese Scheiben werden die Beutel ebenfalls gleichzeitig
mit Rippen versehen und weiterbefördert, wie dies oben erläutert wurde.
Der einstellbare Schlitten 92 wird im wesentlichen dann verwendet, wenn die Beutel getrennt werden
sollen, da es bei diesem Vorgang erforderlich ist, daß die Rippenscheiben 68 und die Nutenscheiben 86
eine bestimmte Entfernung zur Berühriingsstellc mit
der Druckrolle 58 und den Klemmrollen 126 haben, wobei dieser Abstand geringfügig größer ist als die
Breite der Beutel. Dies hängt wiederum von dem Radius des Heißsicgclungskopfcs 56 und dem Abstand
dieses Kopfes von den Widerstandsdrähten 166 ab. Wenn daher ein Heißsiegelungskopf durch einen
kleineren oder größeren Kopf ersetzt wird, dann wird der Schlitten 92 dementsprechend verstellt, so daß
die Rippenscheiben 68 und die Nutenscheiben 86 auf eine Kante jedes Beutels eine Zugkraft ausüben, währenddessen
die andere Kante gerade aus dem Reibungsberührungsbercich zwischen der Druckrolle 58
und den Klemmrollen 126 austritt.
■In vielen Fällen ist die Kunststoffolienbahn mit
Reklame od. dgl. bedruckt, die so angeordnet ist, daß ihr Muster für jeden einem bestimmten Beutel zugeordneten
Bereich wiederholt wird. Die Folienbahn ist dehnbar, und demzufolge können die Druckmuster
außer Fluchtungslage mit den Siegelungselementen geraten, so daß die Siegelungslinien nicht an den
richtigen Stellen liegen und durch das Muster für einen Beutel hindurchlaufen. Um derartige Abweichungen
auszugleichen, ist eine photoelektrische Vorrichtung 146 vorgesehen (F i g. 2 und 5), die über
einen nicht dargestellten Schalter mit einer Magnetkupplung 176 elektrisch verbunden ist (Fig. 2). Eine
der Kupplungsscheiben der Kupplung 176 steht mit einem ständig laufenden Motor 178 in Verbindung,
während die andere Kupplungsscheibe mit einer Antriebswelle 180 verbunden ist. Auf der Welle 22 sitzt
eine Nockenscheibe 182 (Fig. 2), die einen elektrischen Schalter 184 betätigt, der in dem elektrischen
Schaltkreis der photoelektrischen Vorrichtung Hegt.
Wenn bei geschlossenem Schalter 184 die photoelektrische Anordnung auf der Folienbahn einen bedruckten
Streifen feststellt, wird die Schaltvorrichtung der Anordnung geschlossen, so daß nunmelu
die Magnetkupplung betätigt wird, um den Motor 178 mit der Antriebswelle 180 zu kuppeln.
Am oberen F.nde der Antriebswelle 180 ist eine Schnecke 186 vorgesehen (Fig. 2), die mit einem
ringförmigen Zahnrad 188 im Eingriff steht. Dieses Zahnrad weist zwei gegenüberliegende Kegelräder
190 auf, die, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, mit einem
Kegelrad 192 kämmen, das mit dem Zahnrad 120
ίο und einem Kegelrad 194 in Verbindung steht, die auf
der Welle 114 verkeilt sind. Wenn die Antriebswelle 118 an den Motor 178 angekuppelt wird, dreht der
Motor die Welle und die Schnecke 186 in einer solchen Richtung, daß das ringförmige Zahnrad 188 die
Kegelräder 190 in der gleichen Richtung bewegt wie die Welle 114. Dadurch wird bewirkt, daß sich das
Kegelrad 194 in dem entgegengesetzten Drehsinn dreht, so daß die Drehzahl der Druckrolle 58 und der
Klemmrolle 126, die das Folienmaterial von der Vorratsrolle herunterziehen, verkleinert wird. Es handelt
sich also hierbei um ein gewöhnliches Differentialgetriebe.
Da polymere Kunststoffe dazu neigen, sich elektrostatisch aufzuladen, kann eine in F i g. 5 angedeutete
Einrichtung 196 vorgesehen werden, die eine solche Aufladung verhindert oder beseitigt.
Claims (1)
- Patentanspruch:Maschine zum Herstellen von Kunststoffbeuteln zur Aufnahme von stückigem Verpakkungsgut aus einer einfach gefalteten Folienbahn, mit einer kombiniert arbeitenden Folienverschweiß- und Folientrennvorrichtung, die mit wenigstens einem auf einer drehbar gelagerten Walzenrolle quer zur Folienvorschubrichtung angeordneten, sich über die Folienbreite erstreckenden, elektrischen Heizelement versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einem Draht (166) bestehende Heizelement teilweise von quer zum Draht liegenden, warmeisolierenden Bändern (152, 163) abgedeckt ist, deren Anzahl und Breite den gewünschten Materialbrücken zwischen den die Maschine verlassenden, noch-45 zusammenhängenden Beuteln entspricht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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