CH385865A - Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Sulfonamidothia-diazol-Derivaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Sulfonamidothia-diazol-Derivaten

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CH385865A
CH385865A CH6748758A CH6748758A CH385865A CH 385865 A CH385865 A CH 385865A CH 6748758 A CH6748758 A CH 6748758A CH 6748758 A CH6748758 A CH 6748758A CH 385865 A CH385865 A CH 385865A
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CH
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thiadiazole
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amino
pyridine
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CH6748758A
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Rudi Dr Weyer
Walter Dr Aumueller
Gerhard Dr Korger
Josef Dr Scholz
Alfred Dr Baender
Erich Dr Haack
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Hoechst Ag
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      Verfahren    zur Herstellung von neuen     2-Sulfonamidothia-diazol-Derivaten       Es ist bekannt, dass     2-Sulfanilamido-5-alkyl-1,3,4-          thiadiazole,    deren     Alkylrest    3 bis 6     Kohlenstoffatome     enthält, eine     blutzuckersenkende    Wirkung besitzen.

    Solche Verbindungen wurden erstmalig von     Von-          kennel    und     Kimmig    [vergleiche     Klin.        Wschr.    20  (1941), Seite 2] hergestellt; über ihre     blutzuckersen-          kende    Wirkung berichteten     Janbon    und Mitarbeiter  [vergleiche     Monpellier        med.    21 bzw. 22 (1942), Sei  ten 441 bzw. 489].

   In neuerer Zeit hat     Loubatieres     über Versuche mit dem     2-Sulfanilylamido-5-isopropyl-          1,3,4-thiadiazol    an Diabetikern berichtet [vergleiche       Sein.        höp.,    Paris, 32, (1956), Seite 1). Es handelt sich  bei diesen     p-Amino-benzolsulfonamido-thiadiazolen     um Verbindungen mit ausgesprochenem     Sulfonamid-          charakter,    über deren     bakteriostatische    Wirkung be  reits     Vonkennel    und     Kimmig    berichtet haben.  



  Es ist weiterhin bekannt, dass verschiedenen Ver  tretern aus der Klasse der     p-Amino-benzolsulfonyl-          harnstoffe,    beispielsweise dem     N-(4-Amino-benzolsul-          fonyl)-N'-n-butyl-harnstoff,    eine     blutzuckersenkende     Wirkung zukommt. Auch diese Verbindungsklasse  besitzt infolge ihres     Sulfonamidcharakters    eine chemo  therapeutische Wirksamkeit [Franke und Fuchs, ver  gleiche     Dtsch.        med.        Wschr:   <I>80</I> (1955), Seite 1449].  



  Es ist ferner bekannt,     Sulfonylharnstoffe,    die an  stelle des     Sulfanilylrestes    einen gegebenenfalls ein  oder zweimal durch     Alkylreste,        Alkoxyreste    und/oder  durch Halogenatome substituierten     Benzolsulfonsäure-          rest    oder einen     aliphatischen    bzw.

       cycloaliphatischen     oder einen Naphthalin- oder     Tetrahydronaphthalin-          sulfonylrest    besitzen, als oral     verabreichbare    Heilmit  tel mit     blutzuckersenkender    Wirkung für die Therapie  des Diabetes     mellitus    zu verwenden. Diese     Sulfonyl-          harnstoffe    zeigen im Gegensatz zu den genannten    Derivaten der     Sulfanilsäure    keine chemotherapeu  tische Wirksamkeit.  



  Es wurde nun gefunden, dass auch     2-Sulfonamido-          5-alkyl-thiadiazole,    die anstelle des     4-Aminobenzol-          sulfonylrestes    den Rest     R-S02    in der     Amidgruppie-          rung    enthalten und denen die Formel  
EMI0001.0061     
    zukommt, starke     blutzuckersenkende    Eigenschaften  besitzen, wenn R für nachstehende Reste steht:

   Einen       Phenylrest,        in    dem 1 oder 2     Wasserstoffatome    durch       Alkyl-    oder     Alkoxygruppen    mit höchstens 8 Kohlen  stoffatomen oder Halogenatome oder den     Cyclohexyl-          rest        substituiert    sind;

   ferner einen     Naphthalin-,        Tetra-          hydronaphthalinrest    oder einen     Phenylalkylrest.        R1     kann in. der vorstehenden Formel für einen gesättig  ten oder ungesättigten     Alkylrest    mit 2 bis 6 Kohlen  stoffatomen bzw. für einen     Cycloalkylrest    mit 3 bis 6       Kohlenstoffatomen    bzw.

   für einen     Cycloalkyl-alkylrest     mit 4 bis 8     Kohlenstoffatomen    oder     für    einen gesät  tigten oder ungesättigten     Phenylalkylrest    mit bis zu  9     Kohlenstoffatomen    stehen.

   Gegenstand der vor  liegenden     Erfindung    ist die Herstellung dieser neuen  Verbindungen, indem man eine Verbindung der For  meln     R-S-Hal,        R-SO-Hal    bzw.     R-S02-Hal    mit  einer Verbindung der Formel  
EMI0001.0088     
      oder eine Verbindung der Formel  
EMI0002.0001     
         mit    einer Verbindung der Formel     R-S02        NH2    um  setzt und gegebenenfalls erhaltene Verbindungen der       Formeln     
EMI0002.0006     
    und  
EMI0002.0007     
    mit Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxyd be  handelt sowie erforderlichenfalls einen zweiten in     3-          

  Stellung    eingetretenen     Sulfonylrest    wieder abspaltet.  Die so erhaltenen     Sulfonamidverbindungen    können  in ihre Salze     übergeführt    werden.  



  Es     war    nicht zu erwarten, dass die Verfahrens  erzeugnisse eine     blutzuckersenkende    Wirkung besit  zen würden, da     Bovet    und     Dubost    in den     Compt.          rend.        Soc.        biol.    Paris<I>138</I> (1944), Seite 765, für das       2-Benzolsulfonamido-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    an  gibt, dass diese Verbindung keine     blutzuckersenkende     Wirkung besitze, während dem entsprechenden     2-Sul          fanilamido-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    eine,

   wie in  zwischen     allgemein    bekannt ist, starke     blutzucker-          senkende    Wirkung     zukommt.    Daraus musste der Fach  mann den Schluss ziehen,      dass    die     blutzuckersen-          kende    Wirkung eng an das     Aminobenzolsulfonamido-          thiadiazol-Grundgerüst    gebunden ist  [Helmut Maske,  vergleiche     Dtsch.        med.        Wschr.    81 (l956), Seite 824,  Zeilen 14 bis 11 von unten].  



  Die Herstellung der Verfahrenserzeugnisse kann  nach verschiedenen Methoden erfolgen, die für die  Darstellung von     2-Sulfanilamido-5-äthyl-1,3,4-thia-          diazol    bereits angewendet wurden, wobei sinngemäss  die Überführung einer geschützten     p-ständigen          Aminogruppe    in die freie     Aminogruppe    in Fortfall  kommt [vergleiche Monographie zu Angewandte       Chemie    und     Chemie-Ingenieurtechnik    über      Thera-          peutisch    verwendbare     Sulfonamid-    und     Sulfonverbin-          dungen     

  (Verlag     Chemie,        Weinheim/Bergstrasse,     1955, 2. Auflage)].  



  Gemäss der     vorliegenden    Erfindung werden einer  seits     Sulfonsäurechloride    oder (wenn auch weniger       vorteilhaft)        Sulfonsäurechloride    der Formel     RSCI     bzw.     RSOCl    mit     2-Amino-5-alkyl-1,3,4-thiadiazolen     umgesetzt und die Reaktionsprodukte mit     Kalium-          permanganat    oder mit Wasserstoffperoxyd zu den  entsprechenden     2-Sulfonamido-5-alkyl-1,3,4-thiadi-          azolen    oxydiert.

      Eine Variante des erfindungsgemässen     Verfahrens     besteht darin, dass man     Sulfonsäureamide    der Formel       R_SOz-NH2     mit     2-Halogen-5-R,1,3,4-thiadiazolen,    vorteilhaft in  Gegenwart von     Kaliumcarbonat    und Kupfer als Kata  lysator, kondensiert.  



  In besonders vorteilhafter Weise erhält man die       Verfahrenserzeugnisse    nach dem Verfahren gemäss  der     Erfindung,    wenn man     2-Amino-5-R1-1,3,4-thia-          diazole    der Formel  
EMI0002.0071     
    mit     Sulfonsäurehalogeniden    der Formel     RSO2-        Hal,     vorteilhaft in Gegenwart von säurebindenden Stoffen,  umsetzt.

   Dabei kann man sowohl 1     Mol    des     Sulfon-          säurehalogenids    mit 1     Mol    des     2-Amino-5-Ri        1,3,4-          thiadiazols    in Gegenwart von säurebindenden     Mitteln     umsetzen als auch 2     Mol        Sulfonsäurehalogenid    mit  1     Mol        2-Amino-5-Ri        1,3,4-thiadiazol    kondensieren.

    Im letzteren Falle erhält man zweifach durch den       Sulfonylrest        RS02-substituierte        Aminoalkylthiadi-          azole,    die sich entweder mit verseifenden Mitteln oder  durch Umsetzung mit einem zweiten     Mol        2-Amino-          5-alkyl-thiadiazol    in die     2-Sulfonamido-5-alkyl-1,3,4-          thiadiazole    überführen lassen. Die Reaktionsbedin  gungen können hierbei weitgehend variiert werden.

    So können als säurebindende Mittel zur Neutrali  sation der bei der Reaktion gebildeten     Halogenwas-          serstoffsäure    beispielsweise tertiäre Amine, wie     Py-          ridin,        Chinolin,        Trimethylamin    und ähnliche, verwen  det werden. Auch anorganische säurebindende Mittel,  beispielsweise     Natriumbicarbonat,    können Verwen  dung finden.

   Anstelle der     Sulfonsäurehalogenide    kön  nen auch ähnlich reagierende Verbindungen, wie     Sul-          fonsäureanhydride    und     gemischte        Anhydride    von     Sul-          fonsäuren    und     Carbonsäuren    Verwendung finden. Die  Reaktionen werden     vorteilhaft    in organischen     Lö-          sungsmitteln    durchgeführt, wobei man     zweckmässig     als Lösungsmittel einen     überschuss    des säurebinden  den tertiären Amins verwendet.

   Man kann aber auch  die Reaktion in einem indifferenten Lösungsmittel,  wie Benzol,     Toluol,    Chlorbenzol und ähnlichen aro  matischen     Kohlenwasserstoffen    sowie in     Methylen-          chlorid    oder Aceton durchführen, wobei man der  Reaktionslösung das säurebindende Mittel zusetzt.  Als Reaktionstemperaturen kommen Temperaturen  von etwa 20 bis 100  und höher in Betracht.  



  Die zur Reaktion benötigten Ausgangsmaterialien,  nämlich die     Sulfonsäurehalogenide    und die     2-Amino-          5-alkyl-1,3,4-thiadiazole,    sind zum grössten Teil be  kannt bzw. können nach grundsätzlich bekannten  Methoden leicht hergestellt werden.

   Als     Sulfonsäure-          halogenide    kommen in Frage     Sulfonsäurebromide,     insbesondere aber     Sulfonsäurechloride    der Formel       RS02C1.         Als aromatische     Sulfonsäurehalogenide,    deren  aromatischer Rest durch     Alkyl-    bzw. durch     Alkoxy-          gruppen        substituiert    sein     kann,    seien beispielsweise  erwähnt:

       4-Methyl-benzolsulfonsäurechlorid,        3-Me-          thyl-benzolsulfonsäurechlorid,        2-Methyl-benzolsulfon-          säurechlorid,        4-Äthyl-benzolsulfonsäurechlorid,        4-Pro-          pyl-benzolsulfonsäurechlorid,        4-Isopropyl-benzolsul-          fonsäurechlorid,        4-tert.        Butyl-benzolsulfonsäurechlo-          rid,    4 -     (Pentyl    -     3)-benzolsulfonsäurechlorid,

          4-Cyclo-          hexyl-benzolsulfonsäurechlorid,        4-Methoxy-benzol-          sulfonsäurechlorid,        4-Äthoxy-benzolsulfonsäurechlo-          rid,        4-Butoxy-benzolsulfonsäurechlorid    und     3-Meth-          oxy-benzolsulfonsäurechlorid.     



  Als aromatische     Sulfonsäurehalogenide,    welche im  aromatischen Ring durch Halogenatome substituiert  sind, kommen beispielsweise in Betracht:     4-Chlor-          benzolsulfonsäurechlorid,        3-Chlor-benzolsulfonsäure-          chlorid    und     4-Brom-benzolsulfonsäurechlorid.     



  Weiterhin sind     beispielsweise    auch solche aroma  tische     Sulfonsäurehalogenide    mit Vorteil verwendbar,  welche durch zwei     Alkylgruppen,    durch zwei     Alkoxy-          gruppen    oder durch eine     Alkylgruppe    und ein Halo  genatom bzw.

   durch eine     Alkoxygruppe    und ein  Halogenatom     substituiert    sind, wie     3,4-Dimethyl-ben-          zolsulfonsäurechlorid    und     3,4-Dimethoxy-benzolsul-          fonsäurechlorid,        4-Methyl-3-Chlor-benzolsulfonsäure-          chlorid,        2-Äthyl-6-brom-benzolsulfonsäurechlorid,    4  Methoxy-3-chlor-benzolsulfonsäurechlorid und     3-          Chlor-4-äthoxy-benzolsulfonsäurechlorid.     



  Auch     Naphthalin-2-sulfonsäurechlorid,        5,6,7,8-          Tetrahydronaphthalin-2-sulfonsäurechlorid,-        Phenyl-          methan-sulfonsäurechlorid    und     Phenyläthan-sulfon-          säurechlorid    sind als Ausgangsstoffe nach dem Ver  fahren gemäss der     Erfindung    geeignet.  



  Als     2-Amino-5-alkyl-1,3,4-thiadiazole    der Formel  
EMI0003.0063     
    kommen solche in Frage, deren     Alkylrest        R1    bei  spielsweise folgende Bedeutung hat:     R1    = Äthyl,     Pro-          pyl,        Isopropyl,        Butyl,        Isobutyl,    sek.     Butyl,        tert.        Butyl,          n-Amyl,        iso-Amyl,    sek.

       Amyl,        tert.        Amyl,        Hexyl,          Allyl,        Crotyl,        Gyclopropyl,        Cyclopentyl,        Cyclohexyl,          Cyclohexyläthyl,        Cyclopentyläthyl,        Phenyläthyl,        Phe-          nyläthylen    und     Benzyl.     



  Die nach dem     Verfahren    gemäss der     Erfindung          erhältlichen    Verbindungen zeichnen sich durch grosse  Stabilität aus. Gegenüber den in der Chemotherapie  zur Bedeutung gelangten     Aminobenzolsulfonamiden     ist ihre Beständigkeit gegenüber oxydierenden Ein  flüssen bemerkenswert.  



  Die nach dem Verfahren gemäss der     Erfindung     erhältlichen Verbindungen sind     wertvolle    Arzneimittel  und zeichnen sich insbesondere durch eine gute     blut-          zuckersenkende        Wirkung    aus. Sie unterscheiden sich  von den bekannten     Aminobenzolsulfonamiden    mit  vorzugsweise antibakterieller Wirksamkeit vor allem    auch dadurch, dass sie infolge Fehlens einer     p-stän-          digen        Aminogruppe    eine den     Sulfanilamiden    ver  gleichbare     bakteriostatische        Wirkung    nicht besitzen.

    So     wird        beispielsweise    die Darmflora nicht beein  flusst, und weiterhin ist eine bei dem Dauergebrauch  zu befürchtende Gewöhnung     pathogener    Keime nicht  zu erwarten. Die neuen Verbindungen lassen sich auf  einfachere Weise herstellen als die bekannten     2-[p-          Aminobenzolsulfonamido]    - 5 -     alkyl-1,3,4-thiadiazole.     Pharmakologische Versuche am Kaninchen haben er  geben, dass beispielsweise die     Verfütterung    von  400 mg 2 - (4' -     Methyl-benzolsulfonamido)    - 5 -     amyl-          1,3,

  4-thiadiazol    in Form des     Natriumsalzes    pro kg  und per os eine Senkung des     Blutzuckerwertes    um  durchschnittlich     251/o    bewirkt. Nach     Verfütterung     von beispielsweise     2-(4'-Methyl-benzolsulfonamido)-          5-cyclohexyl-1,3;

  4-thiadiazol    beobachtet man eine  Senkung des     Blutzuckerwertes    um     durchschnittlich          30%,        bei        Verfütterung        von        2-(4'-Methoxy-benzolsul-          fonamido)-4-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    um     durch-          schnittlich        3511/o.    Die obigen Werte wurden durch  Vergleiche mit     Blutzuckerwerten    gleichartig gehal  tener,     nicht    behandelter Kontrolltiere ermittelt.

   Die       Blutzuckerwerte    können durch stündliche Analysen  nach     Hagedorn-Jensen    erhalten werden.  



  Die     Verfahrenserzeugnisse    sind wenig toxisch.  Wie schon     erwähnt    wurde, besitzen sie infolge der  fehlenden     p-ständigen        Aminogruppe    im     Benzolsulfo-          nylrest    keinen     Sulfonamidcharakter    und damit auch  nicht die mit dieser     Gruppierung    verbundenen Nach  teile, von denen     beispielsweise    allergische Erscheinun  gen,     insbesondere    bei der Dauertherapie, oder die bei       Sulfonamiden    bekannten Nebenwirkungen auf das  Blut und auf die     Schilddrüse    zu erwähnen sind.  



  Die Verfahrensprodukte sollen vorzugsweise zur  Herstellung von oral     verabreichbaren    Präparaten mit       blutzuckersenkender        Wirkung    zur Behandlung des  Diabetes     mellitus    dienen. Sie können als solche oder  in Form ihrer     Salze    bzw.     in    Gegenwart von Stoffen,  die zu einer Salzbildung führen,     Verwendung    finden.

    Zur     Salzbildung    können beispielsweise herangezogen  werden: Ammoniak,     Alkali-    bzw.     Erdalkalihydroxyde,          -carbonate    oder     -bicarbonate,    physiologisch verträg  liche organische Basen. Als medizinische Präparate       kommen    vorzugsweise Tabletten in Betracht, die  neben den Verfahrenserzeugnissen die üblichen     Hilfs-          und        Trägerstoffe,    wie Talkum,     Stärke,        Milchzucker,          Tragant,        Magnesiumstearat    usw. enthalten.  



  <I>Beispiel 1</I>       2-(4'-Chlor-benzolsulfonamido)-5-cyclohexyl-          1,3,4-thiadiazol     42,2 g     4-Chlor-benzolsulfonsäurechlorid,    36,6 g       2-Amino-5-cyclohexyl-1,3,4-thiadiazol    und 200     cm3     absolutes     Pyridin    werden vermischt und 45     Minuten     auf 60  erhitzt. Der nach dem Abdampfen des     Pyri-          dins    unter     vermindertem        Druck    verbleibende flüssige  Rückstand wird mit verdünnter Salzsäure auf dem  Dampfbad erwärmt, wobei langsam Kristallisation      einsetzt.

   Man saugt ab, erwärmt mit verdünnter Na  tronlauge,     filtriert    nach dem     Abkühlen    von wenig Un  gelöstem ab und säuert das Filtrat, nachdem mit  Kohle geklärt wurde, mit     Salzsäure    an. Der aus  gefallene Niederschlag wird abgesaugt und aus Me  thanol     umkristallisiert.    Man erhält     2-(4'-Chlor-benzol-          sulfonamido)-5-cyclohexyl-1,3,

  4-thiadiazol    in     Form     weisser Kristalle vom     Schmelzpunkt    183 bis     185 .    Das  Produkt     ist        in    verdünnten Basen unter     Salzbildung     leicht löslich.  



  <I>Beispiel 2</I>       2-(5',6',7',8'-Tetrahydro-naphthalin-2'-sulfonamido)-          5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol     46 g     Tetralin        6-sulfonsäurechlorid,    31,4 g     2-          Amino-5-isobutylthiadiazol    und 150     cm3        Pyridin    wer  den 45     Minuten    auf     65         erhitzt    und der nach dem  Abdampfen des überschüssigen     Pyridins    verbleibende  Rückstand mit     Salzsäure    erwärmt.

   Nachdem Kristalli  sation eingetreten ist, wird abgesaugt, in     Natronlauge     gelöst, mit Kohle geklärt und das Filtrat wieder an  gesäuert. Der ausfallende Niederschlag wird zweimal  aus verdünntem Methanol unter Zusatz von Kohle       umkristallisiert.    Man erhält     2-(5',6',7',8'-Tetrahydro-          naphthalin-2'-sulfonamido)-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol     in     Form    weisser     Nadeln    vom     Schmelzpunkt    171 bis  173 . Das Produkt ist in verdünntem Ammoniak und  in verdünnter Natronlauge leicht unter     Salzbildung          löslich.     



  <I>Beispiel 3</I>       2-(4'-tert.        Butyl-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol     Aus 48 g     4-tert.        Butyl-benzolsulfonsäurechlorid     und 31,4 g 2     Amino-5-isobutyl-1,3,5-thiadiazol    er  hält man in Gegenwart von     Pyridin    entsprechend der  in Beispiel 2 beschriebenen Arbeitsweise das     2-(4'-          tert.        Butyl-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-1,3,4-thiadi-          azol,

      das nach zweimaligem     Umkristallisieren    aus       80m/oigem        Äthanol    den     Schmelzpunkt    von 193 bis  194      zeigt;    Ausbeute 50 g.  



  3,5 g     2-(4'-tert.        Butyl-benzolsulfonamido)-5-iso-          butyl-1,3,4-thiadiazol    werden     mit    11     cm3    In Natron  lauge versetzt und durch Zugabe von 500     cm3    Wasser  in Lösung gebracht. Nach Filtration     wird    mit einer  Lösung von 3 g     Calciumchloridhexahydrat    in 10     cm3     Wasser versetzt und die entstehende Fällung nach  dem     Abkühlen    in Eis abgesaugt.

   Nach dem Waschen       mit    Wasser und Trocknen auf dem Dampfbad erhält  man das oben     genannte        Calciumsalz    des     2-(4'-tert.          Butylbenzolsulfonamido)    - 5     -isobutyl-1,3,4-thiadiazols     vom     Schmelzpunkt    250 bis 260  (unter Zersetzung);       Ausbeute        90%        der        Theorie.     



  <I>Beispiel 4</I>       2-(4'-Methyl-benzolsulfonamido)-5-isopropyl-          1,3,4-thiadiazol     a) Das     Gemisch    von 28,6 g     2-Amino-5-isopropyl-          1,3,4-thiadiazol,    200 ml     Pyridin    und 38 g     4-Methyl-          benzolsulfochlorid    wird eine     Stunde    auf 100  er-    wärmt.

   Man destilliert aus der dunkel gewordenen  Lösung das     Pyridin    im Vakuum ab, behandelt den  öligen Rückstand     mit    1     a/o        igem    Ammoniak, filtriert  die Lösung     mit    Kohle und säuert     mit    Salzsäure an.  Die ausgefallene ölige Substanz     kristallisiert    nach dem  Anreiben langsam durch und wird aus einem Ge  misch von Äthanol und Wasser umgelöst.

   Das hart  näckig     Lösungsmittelanteile    festhaltende     2-(4'-Me-          thyl-benzolsulfonamido)-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol     wird fünf Stunden im Vakuum der Ölpumpe bei an  steigender Temperatur (70 bis 115 ) getrocknet und       schmilzt    dann bei 122 bis 123 .  



  b) 25 g     2-Amino-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazolwer-          den    in 80 ml     Methylenchlorid    mit 35 g     4-Methyl-          benzolsulfochlorid    unter     Rühren    am     Rückflusskühler     gekocht. Im Verlauf von etwa 30 Minuten tropft man  die Lösung von 10,5 g     Trimethylamin    in 85 ml Ben  zol zu und     rührt    noch drei Stunden bei siedendem       Lösungsmittel    nach.

   Anschliessend wird das     Methy-          lenchlorid        abdestilliert,    der Rückstand     mit    etwa       1'1/oigem    Ammoniak behandelt, Ungelöstes     abfiltriert,     das Filtrat angesäuert und das ausgefallene     2-(4'-          Methyl-benzolsulfonamido)    - 5 -     isopropyl-1,3,4-thiadi-          azol    aus     einem        Gemisch    von Benzol und Essigester  umkristallisiert.

   Die Substanz wird     im    Vakuum der  Ölpumpe bei ansteigender Temperatur (70 bis. 115 )  fünf Stunden getrocknet und     schmilzt    bei 122 bis  123 .    <I>Beispiel 5</I>       2-(4'-Methyl-benzolsulfonamido)-5-pentyl-          1,3,4-thiadiazol       59 g     2-Amino-5-pentyl-1,3,4-thiadiazol    werden  mit 67 g     4-Methyl-benzolsulfochlorid    in 350     ml        Pyri-          din    eine Stunde auf 70 bis 80  erwärmt.

   Aus der  bräunlichen Lösung destilliert man das     Pyridin        im     Vakuum ab und verrührt den öligen Rückstand mit  Wasser und etwas     Salzsäure,    wobei die zähe Masse       durchkristallisiert.    Man saugt ab,     nimmt    in etwa       1%        igem        Ammoniak        auf,        klärt        mit        Kohle,

          fällt        mit          Salzsäure    und     kristallisiert    das so erhaltene     2-(4'-Me-          thyl-benzolsulfonamido)-5-pentyl-1,3,4-thiadiazol    aus  einem Gemisch von     Athanol    und Wasser um. Der       Schmelzpunkt    der Substanz     liegt    bei 129 bis 131 .  



  In analoger Weise erhält man aus 46 g     2-Amino-          5-cyclohexyl-1,3,4-thiadiazol    (dargestellt aus     Thio-          semicarbazid    und     Hexahydrobenzoylchlorid;    Schmelz  punkt 250 ) und 48 g     4-Methyl-benzolsulfochlorid     in     Pyridin    das     2-(4'-Methyl-benzolsulfonarnido)-5=          cyclohexyl-1,3,4-thiadiazol    vom     Schmelzpunkt    203  bis 205 .

      <I>Beispiel 6</I>       2-(4'-Methoxy-benzolsulfonamido)-5-isopropyl-          1,3,4-thiadiazol     50 g     2-Amino-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    wer  den     mit    73 g     4-Methoxy-benzolsulfochlorid    in 300 ml       Pyridin    11/2 Stunden auf 60 bis 70  erhitzt. Das     Pyri-          din    wird im Vakuum     abdestilliert    und der Rückstand       mit    Wasser und     Salzsäure    versetzt.

   Da das R.eaktions-           produkt    beim Verreiben nicht     kristallisiert,    wird die       wässrige    Phase abgegossen und das zähe Öl mit  1     11/o        igem    Ammoniak behandelt. Man filtriert unter  Zusatz von     Kohle    und fällt mit     Salzsäure.    Das aus  geschiedene dicke Öl kristallisiert beim Stehen. Das  erhaltene     2-(4'-Methoxy-benzolsulfonamido)-5-iso-          propyl-1,3,4-thiadiazol    wird aus einem Gemisch von  Äthanol und Wasser umgelöst und schmilzt bei 138  bis 140 .

      <I>Beispiel 7</I>       2-(4'-Isopropyl-benzolsulfonamido)-5-isopropyl-          1,3,4-thiadiazol       43 g     2-Amino-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    wer  den     in    250 ml     Pyridin    mit 66 g     Isopropyl        benzolsulfo-          chlorid    eine Stunde auf 80  erwärmt. Nach dem Er  kalten wird das Gemisch in überschüssige 2n Salz  säure gegossen und das abgeschiedene bräunliche Re  aktionsprodukt durch     Anreiben    zur Kristallisation  gebracht.

   Man saugt ab, behandelt die     Substanz    mit  Ammoniak, filtriert unter Zusatz von Kohle und     fällt          mit    Säure. Das erhaltene     2-(4'-Isopropyl-benzolsul-          fonamido)-5-isopropyl-1,3,4-thiadiazol    wird aus einem  Gemisch von     Äthanol    und Wasser     umkristallisiert    und  schmilzt bei 181 bis 183 .  



  In analoger Weise erhält man aus 31 g     2-Amino-          5-tert.        butyl-1,3,4-thiadiazol    und 38 g     4-Methyl-ben-          zolsulfochlorid    in     Pyridin    das     2-(4'-Methyl-benzolsul-          fonamido)-5-tert.        butyl-1,3,4-thiadiazol    vom Schmelz  punkt 144 bis 146 .

      <I>Beispiel 8</I>       2-(4'-Methyl-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol       31 g     2-Amino-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol    werden  mit 38 g     4-Methyl-benzolsulfochlorid    in 200     ml        Pyri-          din    eine Stunde auf 70 bis 80  erwärmt. Das     Pyridm     wird     abdestilliert,    der Rückstand mit Wasser und       Salzsäure    verrührt und die dadurch kristallin erhal  tene     Substanz    abgesaugt.

   Man behandelt mit 1     o/aigem     Ammoniak, filtriert, fällt mit Salzsäure und kristalli  siert das     2-(4'-Methyl-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol    aus einem Gemisch von Äthanol und  Wasser um. Die reine Verbindung schmilzt bei 170  bis 172 .  



  In analoger Weise erhält man aus     2-Amino-5-iso-          butyl-1,3,4-thiadiazol    und     4-Methoxy-benzolsulfochlo-          rid    das     2-(4'-Methoxy-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol    vom Schmelzpunkt 144 bis 146 .

      <I>Beispiel 9</I>         2-(4'-Methoxy-benzolsulfonamido)-5-(ss-cyclopentyl-          äthyl)-1,3,4-thiadiazol     20,5 g     2-Amino-5-(ss-cyclopentyl-äthyl)-1,3,4-          thiadiazol    vom     Schmelzpunkt    232 bis 233 , hergestellt  aus     ss-Cyclopentyl-propionsäurechlorid    und     Thiosemi-          carbazid,werden    in 150 ml     Pyridin    mit 21 g     4-Meth-          oxy-benzolsulfochlorid    eine Stunde auf 70 bis 80   erwärmt.

   Das     Pyridin    wird im Vakuum     abdestilliert       und der Rückstand mit Wasser und     Salzsäure    ver  setzt. Beim Verrühren wird das Reaktionsprodukt       kristallin.    Man saugt ab, behandelt mit 1     "/aigem    Am  moniak, filtriert, fällt mit     Salzsäure    und     kristallisiert     aus einem Gemisch von Äthanol und Wasser um.  Das erhaltene     2-(4'-Methoxy-benzolsulfonamido)-5-          (ss-cyclopentyl-äthyl)-1,3,4-thiadiazol        schmilzt    bei 167  bis 169 .  



  In analoger Weise erhält man     2-(4'-Methyl-ben-          zolsulfonamido)    - 5 -     (ss-phenyl-        äthyl)-1,3,4-thiadiazol     vom     Schmelzpunkt    138 bis 140  aus 23,7 g     2-Amino-          5-(ss-phenyl-äthyl)-1,3,4-thiadiazol    und 19 g     4-Me-          thyl-benzolsulfochlorid    in     Pyridin.     



  <I>Beispiel 10</I>       2-(3',4'-Dimethyl-benzolsulfonamido)-5-propyl-          1,3,4-thiadiazol     30 g     2-Amino-5-propyl-1,3,4-thiadiazol    werden  in 180     cm3        Pyridin    mit 44 g     3,4-Dimethyl-benzol-          sulfochlorid    11/2 Stunden auf 60 bis 70  erwärmt.

    Nach beendeter Reaktion zieht man das überschüs  sige     Pyridin        im    Vakuum ab und behandelt den öligen  Rückstand mit verdünnter     Salzsäure.    Man erhält ein       Kristallisat,    das man absaugt und in     1'o/oigem        wäss-          rigem    Ammoniak auflöst. Die braune Lösung wird  mit Tierkohle geklärt und nach dem Filtrieren mit  verdünnter Salzsäure angesäuert. Man erhält eine       Fällung    von     2-(3',4'-Dimethyl-benzolsulfonamido)-5-          propyl-1,3,4-thiadiazol,    die man absaugt und aus  Äthanol umkristallisiert.

   Das Produkt schmilzt bei  170 bis 171 .  



  <I>Beispiel 11</I>       2-(3',4'-Dimethoxy-benzolsulfonamido)-5-propyl-          1,3,4-thiadiazol     Ein Gemisch von 47,3 g     3,4-Dimethoxy-benzol-          sulfochlorid,    180     cm3        Pyridin    und 28,6 g     2-Amino-          5-propyl-1,3,4-thiadiazol    wird im Ölbad 11/2 Stunden  auf 60 bis 70      erhitzt.    Man zieht nach beendeter     Re-          aktion    das     Pyridin    im Vakuum ab, behandelt den  öligen Rückstand mit     verdünnter    Salzsäure,

       dekantiert     die     wässrige    Flüssigkeit ab und löst den verbliebenen  Rückstand in etwa 1      /oigem        wässrigem    Ammoniak  auf. Man     klärt    mit Kohle, filtriert und säuert mit  verdünnter     Salzsäure    an. Die gefällte Schmiere kri  stallisiert langsam durch. Man saugt ab, wäscht mit  Wasser nach und löst das so erhaltene rohe 2-(3',4'       Dimethoxy-benzolsulfonamido)-5-propyl-1,3,4-thiadi-          azol    aus Methanol um. Das Produkt     schmilzt    bei 137  bis 139 .  



  <I>Beispiel</I>     1,2          2-(2'-Methyl-6'-chlor-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol     39 g     2-Methyl-6-chlor-benzolsulfochlorid,170        cm3          Pyridin    und 27 g     2-Amino-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol     werden vermischt.

   Das Gemisch wird 11/2 Stunden  auf 60 bis 70      erhitzt.    Man zieht das     Pyridin    im       Vakuum    ab und behandelt den Rückstand mit ver-           dünnter        Salzsäure.    Nach     Abdekantieren    der     wässrigen     Schicht wird die erhaltene Schmiere in 1     o/oigem    Am  moniak     aufgenommen.    Nach Klären mit Tierkohle  und     Filtrieren    säuert man das Filtrat mit verdünnter       Salzsäure    an. Die erhaltene Schmiere     kristallisiert     langsam durch.

   Man saugt ab und löst das erhaltene       2-(2'-Methyl-    6'-     chlor-benzolsulfonamido)-5-isobutyl-          1,3,4-thiadiazol    aus verdünntem     Äthanol    um. Das  Produkt     schmilzt    bei 155 bis 157 .  



  <I>Beispiel 13</I>       2-(Benzyl-sulfonamido)-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol     38g     Benzylsulfonsäurechlorid,    180     cm3        Pyridin     und 31,4 g     2-Amino-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol    wer  den im Ölbad     l1/2    Stunden bei 60 bis 70  erhitzt.  Das     Pyridin        wird        im    Vakuum abgezogen und der  schmierige Rückstand mit verdünnter Salzsäure ver  rieben. Die Substanz kristallisiert durch. Man saugt  die Kristalle ab, wäscht sie gut mit Wasser aus und  -löst das Produkt in     111/oigem    Ammoniak auf.

   Die  braune Lösung wird mit Kohle geklärt und das     Filtrat     mit verdünnter Salzsäure angesäuert. Man saugt ab,  wäscht gut     mit    Wasser aus und löst das     2-(Benzyl-          sulfonamido)-5-isobutyl-1,3,4-thiadiazol    aus     Äthanol     um. Die Substanz     schmilzt    bei 205 bis 207 .  



  <I>Beispiel 14</I>       2-(4-Methyl-benzolsulfonamido)-5-äthyl-          1,3,4-thiadiazol     19 g     2-Amino-5-äthyl-thiadiazol    werden mit 28 g       p-Toluolsulfochlorid    in 100     ml        Pyridin    eine Stunde  auf etwa 70      erwärmt.    Das     Pyridin    wird sodann im  Vakuum     abdestilliert    und der zähflüssige Rückstand       mit    Wasser und     Salzsäure    versetzt, wobei er     kristalli-          siert.    Man saugt ab,

   behandelt mit etwa 1      /oigem     Ammoniak,     filtriert    unter     Kohlezusatz    und fällt die  Substanz aus dem Filtrat mit verdünnter     Salzsäure.     Das     2-(4-Methyl-benzolsulfonamido)-5-äthyl-1,3,4-          thiadiazol        schmilzt    nach dem Absaugen und     Umkri-          stallisieren    bei 165 bis 167 .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von 2-Sulfonamido- thiadiazol-Derivaten der Formel EMI0006.0055 worin R einen Phenylrest, in dem ein oder zwei Wasserstoffatome durch Alkyl- oder Alkoxygruppen mit höchstens 8 Kohlenstoffatomen oder Halogen atome oder den Cyclohexylrest substituiert sind, oder einen Phenylalkyl-, einen Naphthalin- bzw.
    einen Tetrahydronaphthalinrest und R1 einen gesättigten oder ungesättigten Alkylrest mit 2 bis 6 Kohlenstoff- atomen, einen Cycloalkylrest mit 3 bis 6 Kohlenstoff atomen, einen Cycloalkyl-alkylrest mit 4 bis 8 Koh- lenstoffatomen oder einen gesättigten oder ungesättig ten Phenylalkylrest mit höchstens 9 Kohlenstoff atomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung der Formel R-S-Hal, R-SO-Hal bzw.
    R-SO2=Hal mit einer Verbindung der Formel EMI0006.0076 oder eine Verbindung der Formel EMI0006.0077 mit einer Verbindung der Formel R-S02 NH2 zur Umsetzung bringt und gegebenenfalls erhaltene Ver bindungen der Formel EMI0006.0081 und EMI0006.0082 mit Kaliumpermanganat oder Wasserstoffperoxyd be handelt sowie erforderlichenfalls einen zweiten in 3-Stellung eingetretenen Sulfonylrest wieder abspaltet.
    UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass man die erhaltenen Sulfonamido-thia- diazolderivate in ihre Salze überführt.
CH6748758A 1957-12-21 1958-12-19 Verfahren zur Herstellung von neuen 2-Sulfonamidothia-diazol-Derivaten CH385865A (de)

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