Kabelhängewagen für eine elektrische Kabelverbindung Die Aufgabe, eine elektrische Verbindung zwi schen einem festen und einem beweglichen Punkt, etwa dem Support einer Maschine oder der Katze eines Krans zu schaffen, lässt sich auf verschiedene Weisen lösen. Eine dieser bekannten Möglichkeiten besteht darin, dass man das elektrische Kabel an Gleitösen oder Hängewagen befestigt, die auf einem gespannten Drahtseil oder Draht oder einer Schiene verschiebbar sind.
Fig. 1 zeigt eine solche bekannte Anordnung in schematischer Darstellung. Das Kabel a ist bei b, dem festen Einspeisepunkt, angeschlossen und an den Gleitösen oder Hängewagen c so befestigt, dass lose Kabelschleifen d entstehen, die sich bei einer Ver schiebung des beweglichen Anschlusspunktes e aus ziehen lassen, wobei sich die Gleitösen oder Hänge wagen c entsprechend auf der Laufbahn f bewegen.
Üblicherweise werden diese bekannten Kabel hängewagen so ausgeführt, dass ein Blechrahmen oder Gusskörper zumeist zwei oder mehrere Rollen trägt, die auf einer Schiene laufen, wobei eine Lasche oder Gegenrolle die untere Schienenkante umgreift und ein Herausspringen des Wagens verhindert.
Fig. 2 zeigt den Aufbau eines bekannten Kabel wagens; g ist der Rahmen, in dem die Achsen der Laufrollen<I>h</I> und<I>h'</I> sowie der Gegenrolle<I>i</I> befestigt sind. An dem unteren Teil des Rahmens g ist bei k- das Kabel a angeschellt.
Dies Anordnung hat den Nachteil, dass die beim Verschieben des beweglichen Stromverbrauchers am Kabel auftretenden seitlichen Zugkräfte eine Hebel wirkung auf den Wagen ausüben, d. h. dem Wagen wird ein Kippmoment erteilt, welches die Rolle h von der Schiene abzuheben sucht und die Rollen h' und i gegen die Schiene presst. Hierdurch wird der Lauf des Kabelhängewagens stark gebremst, und es kommt vor, dass sich der Wagen so stark festklemmt, dass das Kabel reisst. Besonders ist dies dann mög lich, wenn die Bewegung des Maschinenteils oder der Krankatze mit hoher Beschleunigung, d. h. plötzlich oder ruckweise einsetzt und der Hängewagen auf Grund seiner Masse eine grosse Trägheit besitzt.
Wird die Anzahl der Laufrollen oder der Abstand zwischen den Laufrollen<I>h</I> und<I>h'</I> vergrössert, so wird die Ge fahr eines Festklemmens des Kabelhängewagens zwar vermindert, jedoch wird der Wagen dadurch auch schwerer und teurer sowie seine Baulänge grösser, was besonders bei mehreren hintereinandergeschalte- ten Wagen stört, da der zur Verfügung stehende Platz meist sehr begrenzt ist.
Diese Nachteile werden dadurch völlig behoben, dass erfindungsgemäss ein Mittel zum Haltern des Kabels in einem in der durch die Laufrollen gebilde ten Ebene befindlichen Punkt am Wagen befestigt ist.
Gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er findung ist die Befestigung in der Weise getroffen, dass das Kabel an einem schwenkbaren Pendelarm befestigt ist, dessen Drehachse in der durch die Lauf rollenachsen gebildeten Ebene liegt.
Hierdurch bleibt die Leichtgängigkeit des Hänge wagens unter allen Betriebsbedingungen erhalten, so dass keine übermässigen Zugbeanspruchungen im Ka bel auftreten können. Ein weiterer Vorteil besteht ferner darin, dass bei Beginn des Kabelzuges zunächst der Pendelarm in die Richtung dieses Zuges ein schwenkt und daher bereits ein entsprechendes Kabel stück freigibt, bevor der Kabelwagen selbst in Bewe gung kommt. Der Pendelarm fängt also zunächst stoss- oder ruckartige Zugkräfte auf und sorgt hier durch für ein ruhiges Anlaufen der Anordnung.
Fig.3 zeigt ein Ausführungsbeispiel des erfin dungsgemässen Kabelhängewagens. Der Wagen läuft mittels der Rollen<I>h</I> und<I>h'</I> auf der Schiene f und wird durch die Gegenrolle i in seiner Bahn gehalten. Das Kabel<I>a</I> ist bei<I>k</I> an dem Pendelarm<I>l</I> befestigt, dessen Drehpunkt m etwa in der Mitte zwischen den beiden oberen Laufrollenachsen liegt.
Die Befestigung des Kabels am Ende des Pendelarmes kann beispiels weise einfach dadurch erfolgen, dass das Kabel über ein Rohrstück n gelegt und festgeklemmt wird, wo bei der Durchmesser dieses Rohrstücks so gross zu wählen ist, dass das verwendete Kabel keine zu schar fen Knicke erfährt. Zweckmässig wird der Kabel wagen einseitig oder beiderseits mit einem Gummi puffer oder einem anderen an sich bekannten stoss dämpfenden Mittel versehen.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 4 dargestellt. Hier besteht der Wagen aus zwei Laufrollenpaaren <I>h</I> und<I>h',</I> die an einem Wa genrahmen angeordnet sind. Da die Laufrollenpaare in einer Doppel-U-Schiene laufen, die nur in der Mittelzone nach unten offen ist, ist keine Gegenrolle oder Lasche erforderlich, die ein Abspringen des Wagens verhindert.
Der Pendelarm<I>l</I> ist bei<I>m</I> zwi schen den Laufrollenpaaren schwenkbar, um sich jeweils in die Richtung des Kabelzuges einstellen zu können. Fig.3 zeigt den Schwenkarm in ausge schwenkter Stellung und gestrichelt in Ruhestellung; in Fig.4 ist der Schwenkarm nur in Ruhestellung dargestellt. Die Erfindung ist nicht auf die beiden beschrie benen Beispiele beschränkt; entsprechend den sehr vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten werden auch die den jeweiligen Verhältnissen angepassten Ausfüh rungsformen sehr verschieden sein. So kann z.
B. die Laufbahn des Wagens auch geneigt sein; die Anzahl der Hängewagen ist nicht begrenzt, und es sind Rund- sowie auch Flachkabel verwendbar, wobei auch die Möglichkeit besteht, beispielsweise mehrere Flach kabel über- und nebeneinander im gleichen Aufhänge punkt festzuklemmen.