DE2816536C2 - Kran mit einer Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft einen Kran mit einer Höchstlast- bzw. Lastmomcnten-Sicherung, insbesondere Turmdrehkran mit einem an der Mastspitze angelenkten Ausleger, der eine an diesem verfahrbare, die Last tragende Laufkatze aufweist und der Ausleger über ein Auslegerhalteseil bzw. Auslcgeraufrichtscil gehalten ist und unter dem Zug des Seiles eine Verformung eines Bauteils des Krans erreicht wird, die über eine Übertragungsvorrichtung in Verbindung mit einer elektrischen Schaltvorrichtung die Antriebe für den Hub bzw. die Katzvorwärtsfahrt unterbricht

Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, eine Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung zu schaffen, die sicher in der Anwendung, einfach in der Herstellung und Handhabung ist, wobei zugleich eine einfache Einstellung der Höchstlast des höchsten Lastmomentes zu erreichen und diese Sicherung einfach zu entfernen ist

Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem Kran mit einer Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung der vorbeschriebenen. Ausbildung erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Auslegeraufrichtseil mittig an einem horizontalen, an beiden Enden mit dem Oberwagen befestigten Balken verbunden ist, parallel und in geringem Abstand zum Balken ein mit dem Oberwagen verbundener Träger vorhanden ist an dem die aus einem doppelarmigen Hebel bestehende Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung befestigt ist wobei das eine kürzere Ende des Hebels mit dem biegsamen Baiken und das andere längere Ende des Hebels in Anlage mit der Tastrolle des Endschalters bringbar ist

Die erfindungsgemäße Lösung gewährleistet eine einfache Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung, die erschütterungsfrei arbeitet und auch einfach regulierbar ist Zugleich kann sie einfach angebracht und entfernt werden, da sie nicht unmittelbar im Kraftfluß angeordnet ist

Ein weiterer Vorschlag geht dahin, daß die Halterung des Endschalters- aus einem Winkeleisen besteht, dessen vertikal gerichteter Schenkel mit dem Träger verschraubt ist und von dem horizontal gerichteten Schenkel ein quer dazu verlaufendes Flacheisen ausgeht, das den Endschalter trägt und an dem horizontalen Schenkel des Winkeleisens oben eine Halteplatte befestigt ist, die einen Lagerbock mit Bolzen für den doppelarmigen Hebel hat

Weitere Merkmale sind aus den weiteren Ansprüchen zu ersehen.

Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Turmdrehkran in Seitenansicht,

F i g. 2 die Seitenansicht des Balkens,

F i g. 3 die Stirnansicht des Balkens nach F i g. 2 mit der Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung, teilweise im Schnitt,

F i g. 4 die Sicherung in der Ansicht von oben,

F i g. 5 die Platte für den Hebelbock in der Ansicht von oben,

F i g. 6 die Darstellung nach F i g. 5 in Stirnansicht.

Nach F i g. 1 besteht der Turmdrehkran aus dem Untergestell 10 und dem Oberwagen U, an dem der Mast 12 angelenkt ist der an seinem oberen Ende über eine Anlenkachse 13 den Ausleger 14 hat, der mit einer an diesem verschiebbaren Laufkatze 15 versehen ist, die den Lasthaken 16 hat. Am Oberende des Mastes 12 ist die Stütze 17 vorhanden, an deren äußeren Ende 18 das Auslegerhalteseil 19 befestigt ist, das über eine Lasche 20 mit dem Ausleger 14 verbunden ist. Weiterhin ist an dem Ende 18 der Stütze 17 das Auslögeraufriehtseil 21 befestigt, das an seinem unteren Ende mit dem Oberwagen 11 verbunden ist. Die Befestigung an dem Oberwagen 11 erfolgt in der Weise, daß an den Streben 22 und 23 des Oberwagens jeweils Laschen 24 und 25 vorhanden sind, die über Bolzen 26 und 27 mit jeweils zugeordneten Laschen 28 und 29 verbunden sind, die an den Enden eines Balkens 30 befestigt sind. Der Balken

30, vorzugsweise in Gestalt eines Doppel-T-Trägers, hat an seiner Oberseite und in seiner Mitte eine Lasche 31, die aber einen Bolzen 32 mit einer Klaue 33 verbunden ist, an der das Auslegeraufrichtseil 2t befestigt ist.

Sofern die Belastung des Krans zu gro0 ist, sei es durch ein zu schweres, vom Lasthaken 16 getragenes Gewicht oder sei es, daß bei zur äußeren Spitze des Auslegers fahrenden Laufkatze das Moment um die Anlenkachse 13 des Auslegers zu stark ist, dann wird das Auslegerhalteseil 19 und von diesem über die Verbindung am Ende 18 die Stütze 17 auch das Auslegeaufrichtseil 21 so stark auf Zug beansprucht, daß die Kraftübertragung auf den in Fig.2 dargestellten Querbalken so stark ist, daß dieser nach oben abgebogen wird. Die Abbiegung innerhalb des elastisehen Bereiches des Balkens 30 ist, abhängig von dessen Dimensionierung, gering. Sie braucht aber nur gering zu sein, weil die Höchstlast- bzw. Lastmomenten-Sicherung auf eine geringe Durchbiegung anspricht Um dies zu erreichen, ist unterhalb des Balkens 30 als Quertraverse am Oberwagen und parallel zum Balkenverlauf ein Träger 34 vorhanden in Gestalt eines Winkeleisens. An diesem Träger 34 ist als Halterung für den Endschalter 35, der in bekannter Weise eine Tastrolle 36 hat, ein Winkeleisen 37 befestigt, das in Oberansicht in Fi g. 4 dargestellt ist und nur eine kurze Länge hat Der vertikale Schenkel 38 hat im Bereich seines unteren Randes zwei im Abstand befindliche Langlöcher, in die Schrauben 39 eingreifen, die in Gewindebohrungen des vertikal gerichteten Schenkels des Trägers 34 eingreifen. Die nach unten offenen Langlöcher sind vorhanden, damit zum Lösen und Befestigen die Befestigungsschrauben 39 nur gelockert bzw, um ein {[eringes Maß angezogen zu werden brauchen.

Von dem horizontal gerichteten Schenkel 39 geht ein quer dazu verlaufendes Flacheisen 40 aus, das den Endschalter 35, 36 trägt An der Oberseite des horizontalen Schenkels 38a des Trägers ist die Platte 41 über Schrauben 42 befestigt Diese Platte 41 trägt zwei im Abstand zueinander befindliche Lagerböcke 43 und 44, die an ihrem oberen Ende jeweils mit einer Bohrung für einen Bolzen 45 versehen sind, der die Schwenkachse des doppelarrnigen Hebels 46 darstellt, dessen kurzes Hebelende 46a an der Oberseite des Profils 47 des Balkens 30 anliegt, während das längere andere Hebelende 46b an seinem vorderen Ende und der Tastrolle 36 gegenüberliegend eine Einstellschraube 48 mit Gegenmutter 49 hat, damit der Abstand zur Tastrolle 36 eingestellt werden kann. Zugleich ist die Ortslage der Schraube 48 zur Tastrolle einzustellen, d. h., um diese in dem Bereich vertikal oberhalb der Tastrolle zu gewährleisten, hat die Platte 41 zwei Langlöcher 50 und 51.

Durch Lösen der Schraube 39 ist die Kabelanordnung in Verbindung mit dem Endschalter leicht anzubringen und auch zu entfernen, so daß bei Nichtbenutzung des Krans die Sicherung weggenommen werden kann.

Die lösung gewährleistet, daß geringe Durchbiegungen des Balkens 30 als Folge einer auf den Ausleger wirkenden Überkraft in Verbindung mit der in der Zeichnung nicht dargestellten elektrischen Schaltung, gesteuert durch den Endschalter 35, der Hubvorgang bzw. die Katzvorwärtsfahri unterbrechen. Die Last kann dann nur noch abgelassen bzw. die Laufkatze nur noch zurückgefahren werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche;

1. Kran mit einer Höchstlast- bzw. Lastroomenten-Sicherung, insbesondere Turmdrehkran mit einem an der Mastspitze angelenkten Ausleger, der eine an diesem verfahrbare, die Last tragende Laufkatze aufweist und der Ausleger über ein Auslegerhalteseil bzw. Auslegeraufrichtseil gehalten ist und unter dem Zug des Seiles eine Verformung eines Bauteils des Krans erreicht wird, die über eine Obertragungsvor- ι ο richtung in Verbindung mit einer elektrischen Schaltvorrichtung die Antriebe für den Hub bzw. die Katzvorwärtsfahrt unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslegeraufrichtseil (21) mittig an einem horizontalen, an beiden Enden mit dem Oberwagen (11) befestigten Balken (30) verbunden ist, parallel und in geringem Abstand zum Balken ein mit dem Oberwagen (11) verbundener Träger (34) vorhanden ist, an dem die aus einem doppelantügen Hebel (46) bestehende Höchstlast- bzw. Lasitnomenten-Sicherung befestigt ist wobei das eine kürzere Ende (46a) des Hebels (46) mit dem biegsamen Balken (30) und das andere längere Ende (46i>jdes Hebels in Anlage mit der Tastrolle (46) des Entschalters(35)bringbanst

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung des Endschalters (35) aus einem Winkeleisen (37) besteht, dessen vertikal gerichteter Schenkel (38) mit dem Träger (34) verschraubt ist und von dem horizontal gerichteten Schenkel (T&a) ein quer dazu verlaufendes Flacheisen (40) ausgeht, das den Endschalter (35) trägt und an dem horizontalen Scher.wel (3Sa) des Winkeleisens (37) oben eine H&freplatte (41) befestigt ist, die einen Lagerbock (43, 44) mi; Bolzen (45) für den doppelarmigen Hebel (46) hat

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteplatte (41) der Hebellagerung mit zwei, zu beiden Seiten und in Richtung des doppelarmigen Hebels (46) verlaufenden Langlöehern (50,51) versehen ist

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (30) ein Doppel-T-Träger ist, das kurze Hebelende (46a,} an der Oberseite des unteren Balkens (30) anliegt und an dem vorderen Ende des langen Hebelendes (46b) eine Einstellschraube (48) befestigt ist, mit der der Abstand der Wirkungsfläche des vorderen Endes (46b) zur Tastrolle (36) des Endschalters (35) einstellbar ist

5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Balken (30) an seinen beiden Enden jeweils mit einer nach unten vorstehenden Lasche (28, 29) versehen ist, die über zugeordnete Bolzen (26, 27) mit von dem Oberwagen (11) ausgehenden Laschen (24,25) verbunden sind.