Vorrichtung zum Anzeigen und Registrieren, vorzugsweise für rechnende Waagen
Die erfindungsgemässe Vorrichtung dient zum Anzeigen und Registrieren, vorzugsweise für rechnende Waagen.
Hierzu ist bekannt, die Messgrösse zu erfassen, welche durch die Ausschlagweite eines beweglichen Gliedes gegeben ist, und zwar unter Benutzung eines ortsfesten Trägers für photoelektrisch abtastbare Merkmale. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, diese Merkmale in eine der Ausschlagweite des Messgliedes entsprechende Anzahl von elektrischen Impulsen umzuwandeln, die durch Zähler gezählt werden.
Die Erfindung löst auf diesem Gebiet eine Aufgabe für hochwertige Messgeräte, welche eine hohe Anzeigegenauigkeit verlangen und bei Merkmaiträgern mit feinsten Merkmalen auf engstem Raum die Anzeigebewegung klein halten. Die Erfindung vermeidet ein auf diesem Gebiet nicht mehr brauchbares Lichtschrankensystem. Die Lösung nach der Erfindung gestattet eine besonders hohe Konstanz der Lichtführung in einer schwingungsfreien Anordnung der Lichtquelle sowie der Zelle, auf die projiziert wird.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der von einer ortsfesten Lichtquelle ausgehende Lichtstrahl mittels mindstens eines bewegten Spie geis über den ortsfesten Merkmalträger geführt und auf eine ortsfeste lichtelektrische Zelle geworfen wird und dabei ein mitbewegtes Linsensystem diesen Lichtstrahl zum Auftreffen auf den Merkmalträger bündelt. Ein zweites mitbewegtes Linsensystem projiziert den belichteten Ausschnitt des Merkmalträgers vergrössert auf die ortsfeste Zelle. Ein mit dem auf den Belastungszustand ansprechenden Glied gekoppelter Schieber gibt diese Projektion nur für einen der Messgrösse entsprechenden Bereich frei.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht; in diesen zeigen:
Fig. I ein Übersichts-(bzw. Biock-)Schema, wel ches die allgemeine Anordnung g einer Einrichtung zum Ablesen (bzw. Anzeigen) eines auf den Zustand ansprechenden Organs einer Zustandsmess- und -anzeige- einrichtung und eine solche in Form von Zahlen zum Registrieren geeignete Ablesung und ausserdem die Multiplikation einer derartigen Ablesung durch einen beliebig gewählten Faktor wiedergibt, sowie ferner das Produkt in einer für visuelle e Anzeige oder Regi- strierung geeigneten Form anzeigt,
Fig.
II eine zum Teil ausgebrochene Vorderansicht eines Wiegeskalen- bzw. Waa"ebalken-Bela- stungsausgleichsmecham.smus und eine an ihm montierte Ablesevorrichtung,
Fig. III ein mit der Abiesevorrichtung ausgerüstetes, schematisch dargestelltes Feder-Skalenhebel- System,
Fig. IV die Ablesevorrichtung im Horizontalschnitt, aus welchem das optische System und die mechanische Anordnung zum Bewegen des optischen Systems relativ zur Registrierkarte ersichtlich sind,
Fig. V einen Vertikalschnitt nach Linie V-V der Fig. IV, aus welchem das Zusammenwirken der Ab lesevorrichtung mit der Registrierkarte hervorgeht,
Fig.
VI einen Schnitt im wesentlichen nach Linie VI-VI, dem die Steuerung der Ablesevorrichtung zu entnehmen ist,
Fig. VII einen Schalt- (bzw. Verdrahtungs-) Plan des zum Verwenden mit der in Fig. IV gezeigten Ab lese- bzw. Abtastvorrichtung geeigneten elektro- nischen Stromkreises,
Fig. VIII ein Schaltschema eines Muttiplikator- Impulserzeugers, bestehend aus einer zum Verwenden bei der in Fig. I dargestellten Ablese- und Anzeigeeinrichtung geeigneten Kombination aus Röhren (bzw.
Röhrensätzen) und einer Faktor-Einsteilvorrichtung,
Fig. IX ein Schaltschema bestimmter, zwischen dem Multiplikator-Stromkreis nach Fig. VIII und den elektronischen Zählern nach Fig. I verwendeten Verstärkerkreise,
Fig. X das Schaltschema einer zum Verwenden bei den Zähidekaden nach Fig. 1 geeigneten Stufe eines elektronischen Zählers,
Fig. XI ein Schema der Zählung nach der Zeitdauer, aus welchem die Reihenfolge von, während einer Ablesung der Skala vorkommenden Vorkommnissen hervorgeht,
Fig. XII eine schematische Wiedergabe einer Zählerdekade und der Ausrüstung zur Schaffung der visuellen Anzeige der in einem solchen Zähler aufgespeicherten Zahl,
Fig. XIII die schematische Wiedergabe einer zum Verwenden bei der Einrichtung nach Fig. XII geeigneten Kommutatorscheibe,
Fig.
XIV eine den Stromverbindungszustand verschiedener Stufen der elektronischen Zähidekade nach Fig. XII für verschiedene Zahlen veranschaulichende Tabelle,
Fig. XV ein Schema, aus welchem die an der Ausgangsleitung des zum Steuern des Anzeigemechanismus dienenden Kommutators nach Fig. XII auftretenden Spannungen hervorgehen,
Fig. XVI eine schaubildliche Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform eines Mechanismus für mechanische Anzeige einer in der Zählerdekade aufgespeicherten Zahl,
Fig. XVII ein Schaltschema der zum Antrieb (bzw. Betrieb) verschiedener Teile der Ablese- und Registriervorrichtung erforderlichen elektrischen Kreise,
Fig. XVIII einen Schalt-(bzw. Verdrahtungs-) Plan von zum Steuern der Reihenfolge der in Fig. XI wiedergegebenen Vorgänge angewandten Verriegelungsstromkreisen,
Fig.
XIX einen Schalt- (bzw. Verdrahtungs-) Plan einer für eine stetige Erregung gewählter Leitungen gemäss einer in den elektronischen Zähler periodisch eingesetzten Zahl verwendbaren Schaltung und
Fig. XX ein Schaltbild elektronischer Stromkreise zum Abtasten und Erregen mehrerer Zähler, und zwar für jede Stufe, bestimmt für mehrere Leitungen gemäss der Zahl, die in der Einzelzähldekade alsdann abgetastet wurde.
Wie aus Fig. I hervorgeht, besteht das auf den jeweiligen Zustand ansprechende Instrument, welches als eine Wiegeskala oder eine andere Messvorrichtung ausgebildet sein kann, aus einer Abtastoder Ablesevorrichtung 1 (siehe ausserdem Fig. IV, V und VI), die zum Erzeugen einer der Anzahl nach dem numerischen Wert der Ablesung proportionalen Reihe von Impulsen dient. Diese Impulse werden als unabhängige, aufeinanderfolgende Wellenzüge oder Reihen von Impulsen erzeugt; sie können hierbei entweder kontinuierlich, das heisst so erzeugt werden, dass die eine Impulsfolge der anderen in einem kurzen Zeitintervall folgt oder aber durch ein Inbetriebnahme-odler einfaches Fragesender -Signal angeregt werden.
Ein Fragesender -Signal kann durch einen Anlassdruckknopf oder durch eine andere Steuerung für die Ablesevorrichtung herbeigeführt werden, um eine Ablesung auszuführen.
Die in der Ablesevorrichtung 1 erzeugten Impulse werden über eine Leitung 2 einer Impulsformgeberund Wellenzug-Feststeliungseinrichtung 3 zugeführt, welche Impulse scharf umrissener Wellenform über eine Leitung 4, auf einen Multiplikator-Impulserzeu ger 5 wiederum übertragen. Der Multiplikator-Impulserzeuger 5 wird jedoch nur in solchen Anlagen verwendet, bei denen es erwünscht ist, das Produkt aus der Ablesung des auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs und einem gewählten Faktor anzuzeigen undtoder zu registrieren. Wird eine solche Multiplikation nicht verlangt, so wird der Multiplikator-Impulserzeuger 5 aus dem Stromkreis ausgelassen und die Signale auf der Leitung 4 werden einer Zähiereingangsleitung 6 direkt zugeführt.
Bei der Verwendung des Impulserzeugers 5 liefert er der Zählerleitung 6 einen einzigen Impuls für jeden auf der Leitung 4 empfangenen Impuls. Diese Impulse auf der Zählerleitung 6 werden der ersten Dekade 7 eines zweigliedrigen Zählers zugeführt, der, einschliesslich der Dekade 7, weitere Dekaden 8, 9 und 10 enthält und somit aus vier Dekaden zur Registrierung der Einer-, Zehner-, Hulnderter-und Tausender-Stellen der durch die Ablesevorrichtung l abgelesenen Anzeige besteht.
Obgleich das maximale Zähi- und Anzeigevermögen des aus den Dekaden 7, 8, 9 und 10 zusammengesetzten Zählers 9999 beträgt, wird dieses Zähi- und Anzeigevermögen in der Regel nicht voll ausgenutzt, weil das auf den jeweiligen Zustand ansprechende Organ 1 gewöhnlich nur ein- bis zweitausend Einteilungen ablesen kann. Daher wird die Dekade 10 gewöhnlich nur eine oder zwei Tausender-Stellungen anzeigen. Es soll vergegenwärtigt werden, dass die Einer, Zehner, Hunderter und Tausender sowohl Dezimalbrüche als auch ganze Zahlen darstellen können, indem z.
B. eine schmale Skala bis zu einem Tausendstel einer Gewichtseinheit, und zwar entweder in Pfund oder, wenn sie breiter ist, in Kilogramm, und bis zu einem Hundertstel einer Einheit bis auf 99 Einheiten abgelesen werden könnte. Das volle Zählvermögen wird jedoch selten ausgenutzt, so dass eine Zehner Einheitskaia z. B. bis zum nächsten Hundertstel einer Einheit abgelesen werden kann, worin die Dekaden 7 und 8 Hundertstel und Tausendstel der Einheiten anzeigen würden, während die Dekade 9 die vollen Zahlen der Einheiten und die Dekade 10 die Anzahl der von Zehner-Einheiten anzeigen würde.
Bei der Durchführung einer Ablesung des auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs durch die Ablesevorrichtung 1 wird die Zahl, die in dem aus den Dekaden 7 bis inklusive 10 bestehenden Zähler aufgespeichert wurde, über ein Ausgangskabel 11 übertragen, welchem mehrere Leitungen von jeder Zählerdekade enthält. Die durch das Kabel 11 übertragenen Spannungen werden einem Anzeigelnstru- ment 12 zugeführt, welches, bei Verwendung von Zifferblättern oder einer Anzahl von Rädern, eine direkte Zifferanzeige der Zahl vermitteln und ausserdem am Standort mit Druckrädern versehen werden kann, so dass der Abdruck direkt bei der Anzeige hergestellt werden kann.
Wenn nur eine direkte Zahl anzeige von der durch die Ablesevorrichtung 1 der auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Einrichtung gewünscht wird, genügt die bisher beschriebene Apparatur durchaus, um das gewünschte Resultat anzugeben. In manchen Anlagen wird aber nicht nur eine direkte Zahlenanzeige, sondern ausserdem eine Anzeige des Produktes aus der direkten Zahlenanzeige und einem beliebig gewählten Faktor, etwa dem Preis pro Gewichtseinheit bzw. der Stücke pro Gewichtseinheit bzw. Feuchtigkeits- oder Nässefaktoren usw. erwünscht.
Um diese zusätzliche Angabe zu vermitteln, ist, wie später beschrieben sein wird, der Mittel zur Erzeugung einer vorbestimmten Anzahl von Spannungsimpulsen für jeden empfangenen Impuls aufweisende Impulsgenerator 5 angeordnet, der für jeden Impuls auf der Leitung 4 einen Ausgang von zwei Impulsen auf einer Ausgangsleitung 13, vier Impulse auf einer Ausgangsleitung 14, zwei Impulse auf einer Ausgangsleitung 15 und einen Impuls auf einer Ausgangsleitung 16 erzeugt. Diese Impulse werden über ein Kabel 17 einem Diodenschaltsatz 18 zugeführt.
Die über das Kabel 17 dem Diodenschaltsatz 18 zugeführten Impulse werden in diesem kombiniert, um einen Satz von neun, im einem Kabel 19 untergebrachten Leitungen zu erregen, von welchen die erste Leitung einen einzigen Impuls für jeden an den Impulserzeuger 5 herangeführten Spannungsimpuls, die zweite zwei Impulse, die dritte drei Impulse usw. bis zu neun Impulsen trägt. Diese Leitungen sind mit Wahlschaltern verbunden, die eine MuitipLlikator-Einstellvorrichtulng 20 zum Einstellen des Preises pro Gewichtseinheit bzw. der Stücke pro Gewichtseinheit usw. enthält.
Die Anzahl der in dem Multiplikator zur Verwendung vorgesehenen Zahlen oder Stellungen entspricht der Anzahl der angewandten Wahlschalter.
Um somit Preise von Pfund in einem in den Vereinigten Staaten aus Dollar, Zehncentstück und Pennymünze bestehenden Dreieinheiten-Dezimalgeld- system vorzusehen, wären drei Wahischalter erforderlich. Die gemeinsamen Arme der Wahlschalter sind an die Ausgangsleitungen 21, 22 oder 23 angeschlos sen, die von einem Kabel 24 aufgenommen und ; mit Verstärkern 25, 26 und 27 verbunden werden, welche die Impulse von der Multiplikator-Einstelivorrichtung 20 auf die entsprechenden Dekaden eines elektronischen Zählers 28 zu übertragen, der zum Zählen von den errechneten Betrag in sich fassenden Dekaden 29, 30, 31, 32, 33 und 34 dient. Bei dem in Fig.
I gezeigten Beispiel kann die Zustandls-Ansprech- vorrichtung 1 aus einer Wiegeskala bestehen, deren Fassungsvermögen für die Verwendung im Kleinhandel geeignet und bei der die mininaale Einteilung ein Hundertstel der in den Vereinigten Staaten von Amerika gebräuchlichen Gewichtseinheit ist. Der Multiplikators atz in der Multiplikator-Einstellvorrich- tung 20 kann gleichfalls ein durch Dollars, Zehncentstücke und' Cents dargestellter Preis sein.
Da die kleinste anzuzeigende Geldeinheit aus einem Oent besteht, sind die ersten beiden Dekaden der den Betrag zählenden Einrichtung oder des Zählers 28, das heisst die Dekaden, welche die in dem Produkt erscheinenden Hundertstel bzw. Zehntel von Cents zählen, an die Anzeigevorrichtung nicht angeschlossen, sondern speichern diese Bruchteile eines Cents lediglich auf und übertragen den aufgespeicherten Teil auf die höhere Dekade des Zählers 28.
Die die Cents, Zehncents, Dollars und Zehner Dollars des errechneten Betrages oder des Produktes darstellenden Spannungen in den Dekaden 31 bis einschliesslich 34 werden über ein Kabel 35 übertragen, welches acht an ein Betraganzeigegerät 36 angeschlossene Leitungen für jede Dekade enthält.
Da die Impulse vom Impuls erzeuger 5 über den Diodensatz 18 und die Multiplikator-Enstellvorrich tung 20 auf den Leitungen 21, 22 oder 23 gleichzeitig übertragen und diese Impulse über die Verstärker 25, 26 und 27 gleichzeitig zu den Zählerdekaden geführt werden, ist es notwendig, um Feh ler zu vermeiden, einen Übertragsimpuis von einer Dekade nu der folgenden bis nach der Übertragung der Impulse über die Verstärker 25, 26 und 27 zu verzögern.
Da der einzige Ort, wo ein derartiger Fehler eintreten könnte, in den von den Verstärkern 26 und 27 geführten Dekaden zu suchen ist, sind Anordnungen getroffen worden, damit der von der Dekade 29 kommende Übertragsimpuls über eine Leitung 37 einem Speicherkreis 38 zugeführt wird, wo er bis zum Empfang eines Betriebsfähigmachungs- impulses vom Impulserzeuger 5, über einen solchen Speicherkreis 38, durch die Ausgangsklemme 39 und die Leitung 40 gehalten wird.
Der von der Ausgangsleitung 39 über die Leitung 40 übertragene Betriebsfähigmachungsimpuls erscheint einmal für jeden durch die Leitung 4 übertragenen Impuls, der aber zeitlich später als die dem Diodensatz 18 und der Faktoreinstellvorrichtung zugeführten Impulse auftritt. Wenn während der Zählung einer Gruppe von Impulsen vom Diodensatz 18 die Zählerdekade 29 ihr Fassungsvermögen überschritten und einen Übertragsimpuis auf der Leitung 37 hervorgerufen hat, so wird ein derartiger Impuls aufgespeichert und dann, nach dem Empfang des Betriebsfähigmachungsimpulses, auf den nächsten Verstärker 26 durch die Leitung 41 und danach über einen solchen Verstärker 26 auf die nächste Dekade 30 des Betragzählers 28 übertragen.
Von der Dekade 30 werden gleichfalls die lDbertragsimpulse über eine Leitung 42 einem zweiten Speicherstromkreis 43 zugeführt. Auf diese Weise wird der Über- tragskreis 43 ausgelöst oder betriebsfähig gemacht, um einen Übertrags impuls zu übertragen, sobald dieser Kreis einen Sendeimpuis aus der Dekade 30 empfangen und diesen Impuls, nach dem Empfang eines von der Ausgangsklemme 44 empfangenen und über die Leitung 45 übertragenen Betriebsbereitschaftsimpulses, übertragen hat.
Nach dem Empfang des Impulses von der Ausgangsklemme 44, welcher zu einer Zeit auftritt zwischen den vom Multiplikator 5 kommenden Impulsen nach dem Impuls an der Ausgangsklemme, überträgt der Speicherkreis 43, wenn er durch einen Ubertragsimpuls von der De kade 30 aufnahmefähig gemacht wurde, einen Impuls über eine Leitung 46 auf den Verbindungsverstärker 27 und dann auf die Zählerdekade 31.
Die Reihenfolge der r Impulse vom Impulsgene- rator 5 ist so gewählt, dass die Ausgangsleitung 13 die ersten zwei Impulse überträgt, die während der ersten zwei Zeiteinheiten auftreten; die e Ausgangs- leitung 14 leitet die nächsten vier Impulse weiter, die in den nächsten vier Zeitinkrementen auftreten, während die Ausgangsleitung 15 die während der nächsten beiden Zeitinkrementen auftretenden näch- sten beiden Impulse und die Leitung 16 einen einzigen, in der neunten Zeiteinheit vorkommenden Impuls überträgt. Gleich darauf überträgt die an die Ausgangsleitung 39 angeschlossene Klemme den zehnten und die mit der Ausgangsleitung 40 verbundene Klemme den elften Impuls; diese Impulse treten im allgemeinen in gleichen Zeitintervalien, den anderen Impulsen folgend, auf.
Nachdem im Betriebszustand eine Belastung an die Wiegeskala angelegt wurde, wird auf einer Leitung 47 ein Inbetriebnahmesignal hervorgerufen, welches auf eine in der Ablesestation 49 vorgesehene Folgesteuerung 48 übertragen wird. Die Ablesestation 49 enthält sämtliche innerhalb der gestrichelten Umrandung eingezeichneten Geräte, und zwar die Anzeigegeräte 12 und 36, die Multiplikator-Einstellvorrichtung 20 und den Diodensatz 18. Nach dem erfolgten Empfang des Inbetriebnahmesignals auf der Leitung 47 überträgt die Folgesteuerung 48 ein Signal über eine Leitung 50, welche an die Ablesevorrichtung 1 angeschlossen ist, die sie veranlasst, eine Abtastung zu beginnen.
Gleichzeitig wird ein Entsperrsignal über eine Leitung 51 der Verstärker und Formstufe zugeführt, welche die von der Ablesevorrichtung 1 aufgefangenen Impulse übertragen kann und sie als geformte Impulse dem Multiplika tor-Impulserzeuger 5 zuführt.
Inzwischen, und zwar nach dem Empfang des Inbetriebnahmelmpulses auf der Leitung 47, wird ein Rückstellsignal jeder der Zählerdekaden über die Leitung 52 zugeführt, so dass diese gesamten Dekaden auf die Zahl Null, in Erwartung der nächsten Ablesung, gestellt werden. Die einzige Abweichung vom Rückstellen auf Null bildet die Zählerdekade 30 des Wertzälhlers, die zum Abrunden des nächsten Cents im Betrag dient, wobei sie bis zu einem, einen halben Cent darstellenden Wert von fünf vorgestellt wird. Sobald ein halber Cent oder die Summe aus irgendeiner Anzahl von Cents und einem halben Cent aufgespeichert wurde, zeigt somit die Cent Zählerdekade 31 den nächsten Cent in dem Wert an, der auf diese Weise den Betrag auf den nächsten Cent abrundet.
Nach dem Empfang eines Endes vom Abtastsignal, das von der Ablesevorrichtung 1 über eine Leitung 53 auf die Folgesteuerung 48 übertragen werden kann, erregt diese Steuerung über in Fig. I nicht dargestellte Leitungen die visuellen Anzeigevorrichtungen 12 und 36, die somit den Zustand der Zählerstufen und die Anzeigelage sowie gegebenenfalls Druckräder unmittelbar abtasten, um Verstellungen entsprechend den in dem Zähler aufgespeicherten Zahlen dann herbeizuführen. Da dieses eintritt, nachdem das Ende der Ablesung abgetastet ist, und da sowohl die elektronischen Zähler 7 bis inklusive 10 als auch die Betrag-(bzw. Wert-)Anzeige zähler 31 bis inklusive 34 ihren Schlussanzeigezustand erreicht haben, werden die mechanischen Anzeigeinstrumente 12 und 36 abgelesen, um solche Zähler und die Lage gemäss den angezeigten Beträgen (bzw. Werten) abzutasten.
Aus Gründen der Bequemlichkeit kann die Besonderheit des Vorganges vor dem Erörtern der jeweiligen Apparatur zum Durchführen verschiedener Funktionen der Einrichtung in knapper Form vergegenwärtigt werden. Kurz ausgedrückt, erzeugt die Ablesevorrichtung 1 eine Reihe von Impulsen, und zwar einen für jede Gewichtseinheit. Nachdem diesen Impulsen die geeignete Form verliehen ist, werden dieselben über den Impulsgenerator 5 übertragen, der eine feststehende Anzahl von Impulsen an jede einzelne der mehreren Leitungen für jeden empfangenen Impuls liefert. Die Ausgangsleitung des Impulsgenerators ist an den elektronischen Zähler angeschlossen, der aus zum Zählen der von der Ablesen vorrichtung l übertragenen Anzahl von wirksamen Impulsen bestimmten Dekaden 7, 8, 9 und 10 dient.
Zur Sicherheit wird der Impuls der letzten Stufe des Generators 5 und nicht der Eingangsleitung 4 entnommen, damit weder eine Gewichts- noch eine Betragsangabe erfolgen kann, ohne dass der Generator 5 richtig funktioniert.
Die Impulse, das heisst eine feststehende Anzahl von in dem Impulsgenerator 5 für jeden Impuls der von der Ablesevorrichtung 1 kommenden Impulsreihe erzeugten Impulse, werden über den Verbindungsdiodensatz 18 auf die Wahlschalter in einer Faktor-Einstellvorrichtung übertragen und die eine eingestellte Zahl bildenden gewählten Impulse werden durch die an die ersten wenigen Dekaden des Betragszählers 28 angeschlossenen Verstärker abgegeben. Diese werden in dem Betragszähler 28 summiert, welcher, zusammen mit dem Anzeigegerät 36, das Produkt der Ablesung des auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs als Ablesung durch die Ablesevorrichtung 1 anzeigt und, muftipliziert mit dem Faktor, die Faktor-Einstellvorrichtung 20 einstellt.
Die Impulse werden gleichzeitig mit der Ablesung des auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs gezählt, so dass die das Gewicht oder den Zustand und den Betrag oder das Produkt darstellenden vollständigen Zahlen (bzw. Gesamtzahlen) für die Verwendung entweder für die visuelle Anzeige oder für das Drucken abgelesen werden, sobald die Ablesevorrichtung ihr Ablesen des auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs beendet hat. Die Ablesevorrichtung 1 wird in der Regel so eingestellt, dass sie bei einer Geschwindigkeit wirksam wird, bei der die Impulsfrequenz der Impulsreihe in der Grössenordnung von 6000 Hz liegt. Beträgt somit die maximale Anzahl von Gradeinteiligen 2500, um angezeigt zu werden, so wird z.
B. eine 25 Oewichtseinheltskala bei einem Einhundertstel einer Einheit abgelesen; die Ablesevorrichtung würde wirksam werden, so dass eine einzige Abtastung ein Drittel oder etwas mehr als ein Drittel einer Sekunde erforderlich machen würde. Die Anzeigeradstellvorrichtung für Anzeigegeräte 12 und 36 wirkt in etwas weniger als maximal zwei Zehntel einer Sekunde. Auf diese Weise ist annähernd nur eine halbe Sekunde für das Ablesen und die Anzeige des Gewichtes und Betrages oder des Produktes des Gewichtes mal den feststehenden Faktor erforderlich. Ist eine gedruckte Registrierung erwünscht, so muss zu dieser Zeit die Zeit hinzugefügt werden, die notwendig ist, um ein Einprägen von durch die Räder der Anzeigegeräte 12 und 36 verstellten Typenrädern hervorzurufen.
In der Regel kann ein Druckwerk angeordnet werden, um einen Abdruck während einer Zeitdauer unterhalb einer halben Sekunde herbeizuführen, so dass die Gesamtheit von dem auf der Leitung 47 übertragenen Inbetriebnahmesignal annähernd eine Sekunde beträgt, bis eine zum Auswerfen abgedruckte Ziffer abgelesen wird.
Es sei nun auf Fig. II hingewiesen, die eine Ausführungsform eines auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Organs veranschaulicht, an welchem die Ablesevorrichtung 1 befestigt werden kann; das auf den jeweiligen Zustand ansprechende Organ stellt einen Anzeigemechanismus einer gebräuchlichen Doppelpendelwaage dar. Ein derartiger Mechanismus besteht aus zwei Pendeln 60 und 61, die von einer Führung 62 vermittels flexibler, in der Nähe des Kopfteiles der Führung 62 angebrachter Stahlbänder 63, 64 getragen werden und entlang der parallelen Seiten an dieser Führung herabhängen, wobei jedes der Stahlbänder an seinem unteren Ende an einem jeweiligen bogenförmigen Sektor 65 bzw. 66 des Pendels 60 bzw. 61 befestigt ist.
Die von einem B elastungsempfänger über eine Schneliwaagestange 67 übertragenen Belastungskräfte werden aufgeteilt und, über Belastungsbänder 68 und 69, auf exzentrisch gekrümmten Sektoren 70 und 71 der Pendel 60 und 61 gleichmässig übertragen. Die auf die Schneliwaagestange 67 ausgeübte Belastungskraft ruft ein aufwärts gerichtetes Abwälzen der Pendel 60 und 61 entlang den Vertikalseiten der Führung 62 hervor, wodurch ihre Drehmittelpunkte, an weichen Kompensationsstangen 72 angebracht sind, angehoben werden.
Die Aufwärtsbewegung der Kompensationsstangen 72 wird auf eine Zahnstange 73 übertragen, die mit einem Ritzel 74 einer Anzeigewelle kämmt, welche ausserdem einen Zeiger 75 trägt, der auf Teilungstriche 76 einer Skala 77 hinweis und somit die Grösse des ausgeglichenen Gewichtes. anzeigt.
Eine entweder am oberen Ende der Zahnstange 73 oder an den Kompensation & stangen 72 ange brachte aufwärts verlängerte Stange 78 erstreckt sich nach oben durch den Kopfteil des den Pendelmechanismus aufnehmenden Gehäuses und trägt an ihrem oberen Ende ein Schieber 79, welcher dazu dient, eine Einteilungen aufweisende, einen Teil der Ablesevorrichtung 1 bildende, feststehende Merkmalträger 80 Belichtungen auszusetzen. Die Ablesen vorrichtung 1 ist in weiteren Details in Fig. IV veranschaulicht. Wie in Fig. II gezeigt ist, wird ein Teil der Ablesevorrichtung durch einen, einen rotierenden Teil 82 der Ablesevorrichtung mit einem Antriebsmotor 83 verbindenden Riemen 81 angetrieben.
Die Ablesevorrichtung ist vorteilhaft in einem auf dem Gehäuse des Pendelmechanismus montierten Gehäuse 84 untergebracht.
Wie in Fig. III gezeigt ist, kann die Ablesevorrichtung 1 auch auf eine Federwaage, als ein anderes Beispiel eines auf den jeweiligen Zustand ansprechenden Instrumentes, angewandt werden. Wie in dieser Figur veranschaulicht ist, werden die auf eine Schneliwaagestange 85 ausgeübten Belastungen über einen einarmigen Hebel 86 übertragen, dier an einer Stütze 87 angelenkt und dessen Belast3ngs- punkt 88, über eine Schneliwaagestange 89, mit einem Drehpunkt 90 eines zweiarmigen Hebels 91 verbunden ist.
Der Hebel 91 ist in temer Stütze 92 drehbar angeordnet und wird dUrch eine Gegen gewichtsfeder 93 zurückgehalten, die zwischen einem Ende des Hebels 91 und einem feststehenden Rah mengliedi 94 eingefügt ist. An dem Ende des Hebels 91 greift eine Stange 95 zum Bewegen einer Verhüllung 96 der Ablesevorrichtung entsprechend der Bewegung des Hebels 91 an, wobei die Verfüllung 96 gleich oder ähnlich der Verhüllung 79 nach Fig. II ausgebildet ist. Die übrigen Teile der Ablesen vorrichtung sind in gleicher Weise ausgeführt wie die der Vorrichtung nach Fig. II.
Die Verhüllung 96 stellt somit das auf den jeweiligen Zustand anspre chende Organ dar, das sich entlang des Weges bewegt, an welchem sich eine feststehende Skala mit Einteilungen erstreckt, die gemäss der Lage des auf den jeweiligen Zustand ansprechende ansprechenden Organ verwendet werden, dessen Verstellung proportional der gemessenen Grösse ist. Ist der Proportionalitätsfaktor nicht linear, so kann die Vorrichtung durch eine geeignete Verteilung der Teilungsstriche der feststehenden Skala veranlasst werden, lineare Ergebnisse zu vermitteln.
Die hauptsächlichsten mechanischen Teile der Ablesevorrichtung 1 sind in Fig. IV, V und VI veranschaulicht.
Wie aus Fig. IV ersichtlich ist, ist die Ablesevorrichtung photoelektrisch ausgebildet, damit das auf den jeweiligen Zustand ansprechende Organ möglichst klein gehalten werden kann. Das photoelektrische System verwendet bewegliche optische Projektionselemente, so dass der Lichtstrahl so geworfen wird, dass er über dem belichteten Teil des feststehenden Merkmalträgers 80 mit Einteilungen streicht und photoelektrische Impulse, entsprechend der Anzahl der Einteilungen, erzeugt. Die photoelektrischen Bauteile enthalten eine Glühlampe 101, die an einem feststehenden Träger 102 montiert ist.
Die Lampe 101 ragt axial in ein Hohlende eines beweglichen Bauteiles in Form eines rotierenden Linsenhalters 103 mit radial angeordneten Kondensorlinsen 104, die in einem radialen Hohiansatz 105 des rotierenden Linsenhalters 103 untergebracht sind.
Das von der Lampe herrührende Licht wird, nach dem Passieren durch die Kondensoriinsen 104, durch einen am radialen Hohlansatz 105 angebrachten Spiegel 106 nach der feststehenden, Einteilungen aufweisenden Skala 80 zu reflektiert, die an einem Rahmen 107 angebracht ist, der am Gestell 108 der Ablesevorrichtung angebaut ist. Nach dem Hindurchgehen durch die stationäre Einteilungen aufweisenden Merkmalträger 80 wird das Licht von einer an einem radial vorstehenden Arm 110 des Linsenhalters 103 angebrachte Sammellinse 109 aufgefangen, die zum Fokussieren des Projektionslichtes nach der Reflexion von einem feststehenden Spiegel 111 von einer verhüllten Photozelle 112, dient.
Der Hohiansatz 105 und der Arm 110 des rotierenden Linsenhalters 103 verlaufen im allgemeinen parallel zueinander, um die Linsen längs des optischen Weges auszurichten, so dass eine von der Lichtquelle 101 ausgestrahlte maximale Lichtmenge auf die Sammellinse 109 gerichtet werden kann.
Eine Verhüllung an der Vorderseite der Photozelle 112 weist einen Spalt von hinreichend einstellbarer Breite auf, damit die projizierte Abbildung einer Skaleneinteilung eingelassen werden kann. Sobald die Sammellinse 109 quer zur feststehenden Skala streicht, werden auf diese Weise projizierte vergrösserte Abbildungen der Skaleneinteilungen quer zur Photozelle 112 abgelenkt, wobei jede Abbildung einen Ausgangsstromimpuls erzeugt.
Die Kondensorlinsen 104 können vorteilhaft in der radialen Bohrung des Hohlansatzes 105 untergebracht sein und werden in diesem, im Abstand voneinander, mittels einer Scllraubendsruckfeder} 13 gehalten. Um die Öffnung der Bohrung zu schliessen und in ihr die Kondensorlinsen zu halten, kann ein gebräuchlicher Seegerring verwendet werden.
Der Halter 103 ist zur Rotation um eine feststehende Achse 114 eingerichtet, die sich horizontal zu einer Vertikalwandung 115 des Rahmens der Vorrichtung erstreckt. Damit der Linsenhalter 103 beim Rotieren seine Lage mit Sicherheit beibehält, sind Kugellager 116 und 117 vorgesehen. Sie sind gegen eine axiale Verschiebung durch eine zwischen den äusseren Laufringen der Kugellager 116 und 117 eingefügte Buchse 118 gesichert, die mit der Bohrung des Halters 103 verkeilt, verstiftet oder in irgendeiner anderen Weise an ihm gesichert ist. Der Linsenhalter 103 wird vom Motor 83 mittels des Riemens 81 angetrieben, der über eine an einem Ende des mittels Kugellager 121 und 122 auf der Achse 114 gelagerten Zylinders 120 gebildete Riemenscheibe 119 gezogen wird.
Der Schaft 114 ist durch eine zwischen den Kugellagern 121 und 122 eingesetzte Buchse 123 gegen Axialverschiebungen gesichert, wobei die Buchse mit dem Inneren des Zylinders verstiftet oder in irgendeiner anderen Weise fest verbunden ist. Die inneren Laufringe der Kugellager 117 und 122 werden durch eine zwischen ihnen eingefügte, in der Zeichnung nicht dargestellte Feder auseinandergetrieben. Da die inneren Laufringe der Kugellager beweglich oder imstande sind, sich auf der Achse 114 axial zu bewegen, so hält die Feder zwischen den Laufringen den Zusammen bau in axial festgelegten Lagen.
Die äussere zylindrische Oberfläche des Zylinders 120 bildet die innere Arbeitsfläche einer Schrau benfederkuppluug 124, wobei das eine Ende der Feder dieser Kupplung in den Halter 103 an einem Punkt 125 angreift, während das andere Federende an eine Steuerscheibe 126 angelenkt ist, die auf den Endteil des Halters 103 lose aufgesetzt ist und einen kleinen Luftraum auf dem Zylinder 120 bildet. Wie aus Fig. VI ersichtlich ist, besitzt die Scheibe 126 eine nach aussen gerichtete Nase 127, die mit einer Klinke 128 zusammenwirkt, welche zum Arretieren der Bewegung der Scheibe 126 dient und auf diese Weise die Kupplung ausrückt. Die Klinke 128 wird durch einen Elektromagneten 129 gesteuert, welcher zum Einleiten einer Ablesung kurzzeitig erregt wird.
Wie der Fig. V zu entnehmen ist, wird der rotierende Halter 103 in einer Bereitschaftslage für eine Ablesung, während der Zeitintervalle zwischen den Ablesungen, durch eine am Ende eines federnden Armes 131 vorgesehene Rolle 130 gehalten, die in eine auf der Peripherie des Halters 103 gebildete Einkerbung 132 in einer solchen Stellung eingeführt ist, dass, wenn die Rolle in die Einkerbung vollständig eingreift, die Sammellinse 109 zwar in der benachbarten Lage ist, jedoch nicht in projizierender Beziehung zu den ersten Einteilungen der Skala 80 steht. Zu derselben Zeit greift die hakenförmige Klinke 128 an der Nase 127 mit hinreichender Kraft an, um die Schraubenfederkupptung 124 etwas aufzuwickeln und auf diese Weise den Reibungskontakt zwischen dem Zylinder 120 und der Kupplung 124 zu entlasten.
Nach der Erregung des Elektromagneten 129 ist die Klinke 128 zurückgezogen; auf diese Weise kann die Schraubenfederkuppiung 124 einrücken und den Zylinder 120 mit hinreichender Kraft fassen, um die Rolle 130 aus ihrer Einkerbung herauszutreiben und den Halter 103 zu veranlassen, sich mit der Antriebsriemenscheibe 119 zu drehen.
Sobald der Halt er 103 rotiert, streichen die Sammellinse und das optische System quer zur feststehenden eingeteilten Skala 80 und projizieren Abbildungen der Skaleneintellungen auf die Photozelle 112, bis das Bildfeld der Linse durch den Schieber 79 unterbrochen wird, weiche durch das auf den jewei liegen Zustand ansprechende Organ in die Stellung gebracht ist, die angezeigt werden soll. Nach dem Auslösen der Scheibe 126 erlaubt der entregte Elektromagnet 129 der Klinke somit in ihre obere Bereitschaftslage zurückzukehren, um bei der Vollwendung der Umdrehung des Halters 103 an der Nase 127 anzugreifen.
Sobald die Klinke an der Nase angreift und die Scheibe 126 anhält, wickElt sich die Federkupplung 124 etwas auf; gleichzeitig tritt die Rolle 130 unter der Wirkung der Fedelr 131 in die Einkerbung 132 ein und hält auf diese Weise den Halter 103 in der gewählten Winkelstellung betriebsbereit für die nächste Abtastung.
Die elektronischen Teile der beschriebenen Zustandsmess- und Anzeigeeinrichtung sind in Fig. VII, VIII, IX und X veranschaulicht.
Wie aus Fig. VII ersichtlich ist, gehen die elektrischen Impulse durch einen der Ablesevorrichtung 1 zugeordneten Vorverstärker hindurch und ! die ver- stärkten Ausgangssignale werden über eine Zuleitung 135 sowie über den Kondensator 136 und den Gitterstrom-Begrenzungswiderstand 137 einemSteuler- gitter 138 eines Pentodenverstärkers 139 zugeführt.
Die Verbindungsstelle zwischen dem Kondensator 136 und dem Widerstand 137 ist zurückgeführt, um über einen Gitterwiderstand 140 geerdet zu werden.
Der Pentodenverstärker 139 ist gebräuchlicher Bauart, indem er einen Anodenwiderstand 141 und eine mit dem positiven Anodenspannungsanschluss verbundene Abschirmungsspeiseieitung 142, sowie miteinander und mit der Verbindungsstelle zwischen den Spannungsteilerwiderständen 144 und 145 verbundenen Bremsgitter und Kathode 143 besitzt. Der Widerstand 145 dient als Kathodenwiderstand für die Gittervofspannung und -liegt im Nebenschluss zu einem Kondensator 146.
Der Ausgang des Verstärkers geht vom Anodenwiderstand 141 über einen Kondensator 147 zur Verbindungsstelle zwischen den Spannungsteilerwiderständen 148 und 149 und dann über einen Gitterstrom-Begrenzungswiderstand 150 zu einem ersten Gitter 151 einer Schmidtschen Auslöse schaltung.
Die Schmidtsche, einmalig kippende Schaltung ist ein zweistufiger Widerstands-Kopplungsverstärker, dessen Kathodenwiderstand von der zweiten auf die erste Stufe rückgekoppelt ist. Der einzelne Stromkreis enthält für die erste Stufe einen ersten Ano denwiderstand 152 und für die zweite Stufe einen Anodenwiderstand 153. Die Kathoden 154 und 155 sind miteinander verbunden und über einen Kathodenwiderstand 156 geerdet. Die Anode 157 des ersten Triodenabschnlttes des Stromkreises ist über einen Widerstand 158 und einen paralleigeschalteten Kondensator 159 mit einem Steuergitter 160 des zweiten Triodenabschnittes verbunden, wobei dieses Gitter ausserdem über einen Widerstand 161 geerdet ist.
Bei diesem Stromkreis ist die in der Regel verwendete Rückkopplung ausreichend, um einen unstabilen Zustand hervorzurufen, so dass die aus der Kathode 155, dem Gitter 160 und der zugeordneten Anode 162 bestehende zweite Röhrenhälfte entweder, bei vollem Strom, leitend oder überhaupt nicht leitend ist. Der Zustand wird durch die an das Gitter 151 herangeführte Spannung festgelegt und der Stromkreis wirkt in einer solchen Weise, dass, sofern das Potential des Gitters 151 langsam zunimmt (die erste Hälfte ist nicMeitend), ein Punkt erreicht wird, in welchem die Kathode 154 anfängt, den Anodenstrom der Anode 157 zu entnehmen, wodurch das Potential am Gitter 160 fällt.
Der zweite Röhrenabschnitt vermindert sofort den Stromfluss zur Kathode 155, damit das Bestreben, den Stromfluss über den Katho denwiderstand 156 zu vermindern, auf diese Weise zum Spannungs- oder Potentialabfall an der Kathode 154 führt. Dieser Potentialabfall, kombiniert mit der ständigen Potential'zunahme des Gitters 151 oder durch dasselbe, ist ausreichend, um den Strom durch die Anode 157 und Kathode 154 immer weiter zu steigern. Diese Wirkung dauert so lange an, bis der Stromfluss von der Anode 157 zur Kathode 154 ein Maximum und der Stromfluss durch die zweite Röhrenhlälfte, das heisst durch die Anode 162 und Kathode 155, vollständig unterbrochen ist. In diesem Punkt erreicht das durch eine Ausgangsleitung übertragene Potential der Anode 162 sein Maximum.
Sofern das Potential des Gitters 151 während der Abnahme oder des negativ verlaufenden Teiles des über den Verstärker 139 übertragenen Impulses fällt, geht der umgekehrte Vorgang schneller vor sich als das Gitter 151 durch den kritischen Potentialbereich hindurchgeht. Auf diese Weise wirkt der aus zwei Stufen bestehende Stromkreis einem Kippschalter äquivalent, bei welchem der Ausgangsstrom von einem Zustand auf den anderen schnell schaltet, wenn auch die Eingangsspannung am Gitter 151 von einem Potentialniveau auf das andere kontinuierlich verändert wird.
Die auf der Leitung 163 auftretenden Spannungen 163 werden über eine Ausgangsidemme 164 übertragen, welche der Leitung 4 nach Fig. I entspricht ; sie werden zur Versorgung des Impulserzeugers 5 oder, je nach den vorliegenden Verhältnissen, direkt zur Versorgung des Gewichtszählers mit Impulsen verwendet. Falls erwünscht ist, Signale zu sperren, sofern es in denselben Anlagen erforderlich sein kann, was bei der Erörterung der Fig. I vorgeschlagen wurde, ist das zweite im Nebenschluss geschaltete Gitter 160 über eine Anode einer in den Zeichnungen nicht dargestellten Triode geerdet, die, in Abhängigkeit davon, ob die Sperre geöffnet oder geschlossen sein würde, entweder leitend oder nicht leitend ist.
Ist die zusätzliche Triode nicht leitend, so werden die Impulse auf die Leitung 164, ohne jegliche Verluste übertragen. Ist der Triodenabschnitt jedoch leitend, so wird daher Auslösestrom von einem Zustand in den anderen nicht springen; folglich wird es keine Ausgangs impulse für die Übertragung geben.
Die auf der Leitung 163 auftretenden verstärkten und geformten Impulse werden ausserdem über einen Widerstand 165 und einen Kondensator 166 einem Diodengleichrichter 167 zugeführt, der über einen Kondensator 168 geerdet und ausserdem mit einem ersten Steuergitter 169 eines zweiten Auslösestromkreises und ferner, über einen Widerstand 170, mit dem positiven Anschluss der die Sperrspannung liefernden Anodenbatterle verbunden ist. Die Anodenseite des Diodengleichiichters 167 ist über einen Widerstand 171 geerdet.
Während der Zeit, in der die Übertragung der Impulse erfolgte, dient der Gleich richter 167 dazu, das Steuergitter 169 des zweiten Auslösers, und zwar in bezug auf seinen statischen Zustand, hinreichend negativ anzusteuern, damit die Auslöseschaltung in ihren anderen Zustand momentan hinüberwechselt, wodurch ein scharf ausgeprägter negativer Impuls an der Ausgangslleitung 172 dieser Schaltung erzeugt wird. Dieser erste scharf ausgeprägte Impuls an der Leitung 172 kann für eine Anzeige der Inbetriebnahme einer Ablesung der Anzeigevorrichtung 1 mit dem Ergebnis ausgenutzt werden, dass die Abnahme eines solchen Signals nicht von der Betätigung des Elektromagneten 129 erfolgt.
In den Fällen, in denen der auf der Leitung 172 negativ verlaufende Impuls als eine Anzeige der Inbetriebnahme der Ablesung verwendet wird, wird die feststehende Skala der Ablesevorrichtung mit einer zusätzlichen Linie oder einer Einteilung versehen, welche einen ihr vorangehenden Zwischenraum von fünf bis zehn Einteilungen aufweist, um Zählungen vorzunehmen. Beim Ablesen erzeugt diese erste Einteilung auf der Leitung 172 den ersten Impuls, der als die Quelle eines Rückstellimpuises verwendet wird, um sämtliche in dem Stromkreis verwendete Zähler zurückzustellen. Dieser Spannungsimpuls, der bei der Inbetriebnahme der Ablesung scharf negativ verläuft, hat kurze Zeit nach dem letzten Impuls einer Impulsreihe einen ausgeprägten positiven Verlauf.
Dieses positiv verlaufende Signal zeigt auf diese Weise das Ende def Ablesung an.
Die einzelnen Bestandteile der zweiten Auslöseschal- tung sind nicht detailliert erläutert, da sie hinsichtlich ihrer Funktion und ihrer Werte ähnlich denjenigen nach der ersten Auslöseschaltung sind.
Um die Zähler zurückzustellen, wird ein negativ verlaufendes Anfangs signal auf der Leitung 172 dem Kathodenwiderstand 174 eines geerdeten Gitterverstärkers 175, über einen Kopplungskondensator 173, zugeführt. Die Anode 176 dieses Verstärkers ist mit der an die positive Klemme der Anodenbatterie angeschlossenen Leitung über einen Anodenwiderstand 177 verbunden, welchem die Primärwicklung 178 eines Schwingungsübertragers 179 parallel geschaltet ist.
Auf diese Weise ruft der negativ verlaufende, auf den geerdeten Gitterverstärker 175 übertragene Impuls das Fliessen des Anoden stromes durch die Primärwicklung 178 des Transformators hervor, wodurch in seiner Sekundärwicklung 180 eine Spannung induziert wird, welche bestrebt ist, das angeschlossene Gitter 181 in positiver Richtung zu steuern, so dass ein Stromfluss durch die Primärwicklung 178, die Anode 182 und die Kathode 183 des Oszillatorabschuittes des Verstärkers hervorgerufen wird. Der Stromfluss durch diesen Weg verstärkt die in der Sekundärwicklung 180 erzeugte Spannung in zunehmender Weise, bis die Röhre gesättigt ist und nicht mehr Strom abgeben kann. Ist dieser Zustand erreicht, so ist keine in der Wicklung 180 erzeugte Spannung vorhanden und die Röhre unterbricht deshalb den Stromfluss.
Der starke Impuls des durch die Röhre und durch ihren Kathodenwiderstand 184 fliessenden Stromes erzeugt ein Impulszeichen von reichlich niedriger Impedanz auf der Leitung 185, welches als Rückstellsignal für sämtliche Zähler dient.
Dieses Signal kann in diesem Punkt abgenommen werden, um die Rückstellung der Zähler herbeizuführen oder das Signal kann, wie in Fig. I veranschaulicht ist, der Folgeschaltung entnommen werden. Da die Gesamtordnung einzelnen (bzw. verschiedenen) Ver änderungen unterworfen ist, kann jede Art der Steuerung verwendet werden, sobald sie sich für die einzelnen Anforderungen am besten eignet. Das Gitter 181 des Schwingungsabschnittes des Verstärkers wird in der Regel auf einem hinreichend negativen Potential gehalten, um den Stromfluss mittels des Span nusngsteilelrwidlerstandes 186 abzutrennen, der zwischen einer geerdeten Leitung 187 und einer auf ein negatives Potential gebrachten Speiseleitung 188 geschaltet ist.
Im Nebenschluss zu einem der Widerstände 186 ist ein Kondensator 189 zum Stabilisieren der Spannung dieses Widerstandes geschaltet.
Der Rest der in Fig. VII wiedergegebenen Schaltung wird in Verbindung mit der in Fig. XIX veranschaulichten Apparatur verwendet und ist bei der Wirkung der in Fig. I im allgemeinen angegebenen Anordnung nicht erforderlich.
Die auf der Leitung 164 nach Fig. VII auftretenden Impulse, die den durch die das Ablesen der r Skala ermöglichende Ablesevorrichtung gelieferten Impulsen entsprechen, werden über die Leitung 164 (siehe Fig. VIII) dem Impulserzeuger 5 so oft zugeführt, wie es erforderlich ist, um das Produkt aus dem Gewicht und einem beliebigen Faktor zu errechnen. Ist das Produkt nicht erforderlich, so werden die von der Leitung 164 empfangenen Impulse auf einen Zähler, etwa auf die Zähivorrichtungen 7, 8, 9 und 10, mittels der Leitung 6 nach Fig. I, direkt übertragen.
Wie in Fig. VIII gezeigt ist, besteht der Multi plikator-Impulserzeuger aus einer Reihe von Sperrschwingern, von denen der erste eine erste Hälfte 190 einer Verstärkerröhre enthält, die eine Kathode 191, ein Steuergitter 192 und eine Anode 193 aufweist. Die Kathode 191 ist über einen Widerstand 194 geerdet, während die Anode 193 mit der auf das positive Potential der Anodenbatterie gebrachten Leitung 195, über eine Anoden- oder Primärwicklung 196 eines Schwingungsübertragers und einen Par allel-Dämpfungswidlefstand 197, verbunden ist. Das Gitter 192 ist über eine Gitter- oder Sekundärwicklung 199 des Transformators und einen Widerstand 200 an eine auf das Vorspannungspotential gebrachte Leitung 198 angeschlossen.
Die Ausgangsleitung 164 ist über einen Kopplungskondensator 201 an die Verbindungsstelle zwischen dem Gitter-Rückführungswiderstand 200 und der Gitterwicklung 199 des Sperrschwingertransformators angeschlossen. Der negativ verlaufende Teil des Impulssignals auf der Leitung 164 übt auf den Sperrschwinger aus dem Grund keine Wirkung aus, weil die Sperrschwinger zum Abschalten bereits auf Vorspannungspotential ge laracllt sind. Der positiv verlaufende Teil des Impulssignals erhöht jedoch hinreichend das Gitterpotential, um die Leitfähigkeit des Stromes durch die Röhre zu erlauben.
Dieser in der Primärwicklung 196 eines Transformators und über die Anode 193 zur Kathode 191 fliessende Anfangsstromfluss erzeugt durch trausformatorische Wirkung eine Spannung in der Sekundärwicklung 199 in einer solchen Richtung, dass das Gitterpotential im positiven Sinn ansteigt, wodurch mehr Strom durch die Röhre fliesst. Diese Wirkung sammelt sich und wird nur durch den Ohmwert des Kathodenwiderstandes 194 und ! den Widerstand der Röhre und der Primärwicklung 196 begrenzt. Auf diese Weise steigt der Strom auf einen Maximalwert an; es findet dann, sofern die Röhre sich bei diesem Wert sättigt, keine weitere
Stromzunahme mehr statt.
Dadurch wird ! keine Spannung in die Sekundärwicklung mehr induziert und das Potential am Gitter 192 fällt auf Null bzw. auf das Vorspannungs-Speisepotentiai ab, wodurch eine Stromflussunterbrechung durch die Röhre 190 eintritt, was einen scharfen positiven Spannungsanstieg an der Anode 193 und Potentialabfall am Kathodenwioerstandl 194 zur Folge hat.
Der an der Anode 193 der Röhre 190 auftretende, zuerst einen negativen und dann einen positiven Verlauf aufweisende Spannungsimpuls wird über einen Kopplungskondensator 202 einer Gitterwicklung des nächsten Sperrschwingertranslformators 204 zugeftihrt. Die Gitterwicklung 203 ist an ein Gitter 205 der nächsten Sperrschwingerröhre 206 zum Steuern des Stromflusses durch diese Röhre 206 direkt angeschlossen. Der zweite Sperrschwinger der Reihe ist gleich dem ersten und weist eine mit der Kathode 207 direkt verbundene und ausserdem an die Ausgangsleitung 13 angeschlossene Kathode 207 auf.
Da die Sperrschwinger ausgelöst sind oder Veranlassung haben, einen Schwingungszyklus durch ein positiv verlaufendes Signal zu erzeugen, folgt hieraus, dass das negativ verlaufende in dem ersten Zyklusteil des ersten Sperrschwingers 190 auftretende Signal, mit Ausnahme der Ladung des Kondensators 202 durch seinen Rückführungswiderstand 208, keine Wirkung auf den zweiten Sperrschwinger ausübt.
Die positiv verlaufende oder Hinterkante des im positiven Sinne verlaufenden Spannungsimpulses an der Anode 193 steuert jedoch das Gitter 205 positiv, um den Schwingungszyklus in der zweiten Röhre 206 zum Anlaufen zu bringen.
Der Stromfluss durch die Röhrenhäifte 190 ruft einen scharf positiv verlaufenden Impuls am Katho denwiderstand 194 hervor. Der Schwingungszykius in der Röhre 206 verursacht gleichfalls einen ähnlichen Spannungsimpuls an dem Kathodenwiderstand 194, so dass die Leitung 13 auf diese Weise den zwei Spannungsimpulsen für jeden am Eingang 164 auftretenden Impuls ausgesetzt wird'. Zum Steuern des Überschusses in der, der scharfen Stromflussunterbrechung durch die Röhre in jedem Sperrschwinger folgenden Spannung ist ein Dämpfungswiderstand 197 vorgesehen.
Die übrigen Röhrenabechnitte 210, 211, 212, 213, 214, 215, 216 und 217 enthaltenden Sperrschwinger sind in ähnliche Stromkreise geschaltet und wurden durch den rückwärtigen Teil des Schwingungszyklus der vorangehenden Oszillatorröhre ausgelöst. Die Röhrenabschnitte 210 bis inklusive 213 teilen einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 218 unter sich, während die Röhrenabschnitte 214 und 215 einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 219 besitzen. Die letzten beiden Röhrenabschnitte 216 und 217 haben schliesslich einzelne Kathodenwiderstände 220 und 221.
Die geeigneten Werte für die Schaltungselemente belaufen sich für jeden der Kondensatoren auf 1000 pF, für jeden Gitterrück fiihru ; ngswiderstand 200 der ersten Stufe auf 5000 Ohm und für jeden der Gitterrückführungswiderstände der übrigen Stufen auf 1000 Ohm und für jeden der Kathodenwiderstände auf 500 Ohm. Die Transformatoren sind vorzugsweise in einem tYbersetzungs- verhältnis von 1:1 fest gekoppelt; die Koppiungsspulen weisen geeignete Induktanzen auf, um eine Schwingungsperiode zu ergeben, die zeitlich zehn Mikrosekunden beträgt. Die auf der Leitung 198 herangeführte Gitterspannung vermag jede der Röhren, zwecks Unterbrechung vorzuspannen, so dass der Stromkreis, beim Fehlen irgendeines der Eingangsimpulse, keinen Strom entnimmt.
Die Leitung 13 ist mit dem Kathodenwiderstand 194 verbunden und empfängt daher zwei positive Spannungsimpulse, und zwar je einen von den Oszillatorröhrenabschnit- ten 190 und 206, wodurch an der Klemme 164 zwei Impulse für jeden Eingangsimpuis auftreten. Der an die Leitung 14 angeschlossene Kathodenwiderstand 218 ist für die Kathoden der Röhren abschnitte 210, 211, 212 und 213 gemeinsam und bekommt daher an der Eingangsklemme 164 für jeden Signalimpuls vier Spannungsimpulse. Der die Abschnitte 214 und 215 bedienende Kathodenwiderstand 219 empfängt ebenfalls zwei Spannungsimpulse pro Zyklus oder Eingangssignal.
Der neunte Abschnitt 216 besitzt seinen geerdeten Kathodenwiderstand 220 und ruft daher an der Ausgangsleitung 164 einen einzigen Spannungsimpuls für jedes am Eingang 164 empfangene Signal hervor.
Der negativ verlaufende Teil des am letzten Kathodenwiderstand 220 auftretenden Spannungsimpulses wird in der zwischen den Zählerdekaden 29 und 30 wirkenden Übertragsimpuls-Speicherstufe 38 ausgenutzt. Dieser Stromkreis benutzt den negativ verlaufenden Teil oder den rückwärtigen Teil des Impulses und ist daher gegenüber dem positiv verlaufenden, bei dem wirksamen Multiplikationsvorgang ausgenutzten Anfangsimpuls zeitlich verzögert. Das zum Betriebsfähigmachen der zweiten tXbertrags- Speicherstufe verwendete Signal wird gleichfalls der Kathode der letzten Stufe 217 entnommen.
Durch die Ausnutzung des positiv verlaufenden Teiles jedes Oszillator-Spannungsimpulses für Multiplikationszwecke und die Verwendung des rückwärtigen Teiles eines jeden im allgemeinen mit dem positiv verlaufenden Teil des nächsten Impulses zeitlich zusammenfallenden Impulses der beiden letzten Impulse erhält man in der Tat aus zehn Sperrschwinger-Stromkreisen elf durch gleiche Abstände getrennte Impulse.
Die zusätzlichen Impulse werden durch die Anwendung sowohl der positiv wie negativ verlaufenden am Kathodenwiderstand 220 des neunten Sperrschwingers auftretenden Impulsteile erhalten.
Wie im Zusammenhang mit Fig. I erwähnt wurde, werden die Ausgangsimpulse vom Impulserzeuger 5, das heisst von den Reihen der Sperrschwinger über die Leitungen 13, 14, 15 und 16 dem Diodensatz 18 zugeführt, in welchem diese vier Leiter mit neun Leitern derart verbunden sind, dass auf der ersten Leitung ein einziger Impuls für jedes Signal an der Eingangsklemme 164, entsprechend der Leitung 4, erscheint, während auf der zweiten Leitung zwei Impulse pro Signal, auf der dritten Leitung drei Impulse pro Signal usw. auftreten. Dieser in der unteren linken Seite der Fig. VIII erscheinende Diodensatz besteht aus einer Anzahl von Dioden zum Verbinden der Leitungen 13, 14, 15 und 16 mit einer betreffenden der in der unteren Hälfte der Figur durch neun Horizontallinien dargestellten neun Leitungen.
Die einen einzigen Impuls für jeden Impulsgang durch den Impulserzeuger führende Leitung 16 ist mit der ersten der Horizontalleitungen verbunden, die in der numerischen Reihenfolge mit 1 bezeichnet ist. Die Leitung 15 ist gleichfalls mit der zweiten mit 2 bezeichneten Leitung direkt verbunden, weil sie zwei Impulse pro Zyklus führt. Die vier Impulse pro Zyklus oder pro Eingangsimpuis übertragende Leitung 14 ist mit der vier Impulse übertragenden Leitung verbunden. Auf die Leitung 3 werden zwei Impulse pro Zyklus über die mit der Leitung 15 verbundene Diode 222 und ein einziger Impuls pro Zyklus über die an die Leitung 16 angeschlossene Diode 223 übertragen.
Da die Impulse in den ver schiedenen Leitungen 13, 14, 15 und 16 durchaus nicht in zeitlicher Übereinstimmung sind, können die Impulse allein durch Leiten derselben zu den jeweiligen Leitungen durch Diodengleichrichter addi zwischen den Stromkreisen und eine Überlastung des Generators auftreten würde. Der schlimmste Uberlastungszustand tritt ein, wenn sämtliche Wahlschalter mit derselben Leitung verbunden werden.
Die Eingangsimpedanz an den folgenden Verstärkern ist jedoch gerade bei dieser Lage gross genug, so dass kein Signalverlust in den Stromkreisen stattfindet.
Wie aus Fig. IX in Verbindung mit Fig. 1 hervorgeht, werden die über den Diodensatz 18 und die Wahlschalter 234, 235 und 236 übertragenen Spannungsimpulse von dem im einzelnen in Fig. VIII dargestellten Impulserzeuger 5 den Mischverstärkern 25, 26 und 27 zugeführt. Sowohl diese Verstärker als auch die Übertragsimpuls-Speicherkreise sind in Fig. II wiedergegeben. Die durch den Wahlschalter 234 gewählten Impulse werden dem Mischverstärker 25 über die Leitung 21 zugeführt, wobei dieser Schalter in dem Faktor die e Einer-Stellen einnehmen kann. Dieser Stromkreis enthält einen Kopplungskondensator 237, einen Gitterstrom-Begrenzungskondensator 238 und einen Gittervorspannungs Ableitungswiderstand 239.
Die Leitung 21 ist vom Wahlschalter 234 über einen Belastungswidierstand 240 geerdet, um zu gewährleisten, dass das Gitter des Verstärkers 25 niemals eine grosse Impedanz annimmt und soweit wie möglich die Gleichförmigkeit der Belastung an dem Diodensatz 18 aufrechterhält. Ohne den Widerstand 240 würde der als Gleichrichter wirkende Diodensatz die Leitung 21 positiv betreiben; auf diese Weise würden der Kondensator 237 eine Ladung aufspeichern und die Dioden vorgespannt werden, um eine weitere Anwendung von Impulsen auf den Verstärker zu vermeiden. Der Belastungswiderstand 240 bildet jedoch einen Entladungsweg, so dass sämtliche Impulse auf den Verstärker 25 übertragen werden.
Im Nebenschluss zum Gitterableitungswiderstand 239 ist leine Quarzdiode 241 vorgesehen, um zu verhindern, dass die Gitterspannung, infolge des Gitterstromflusses in der Verstärkerröhre, einen negativen Verlauf annimmt. Der Gitterableitungswiderstand und die Diode sind zu einer Gittervorspannungsleitung 242 zurückgeführt, die auf annähernd minus acht Volt mittels der Widerstände 243 und 244 gehalten wird, die einen Spannungsteiler von einer mit dem Impulsgenerator 5 verwendeten minus sechzehn Volt-Gitter- vorspannungsleitung bildet. Die Kathode des Ver stärkers ist an eine geerdete Leitung angeschlossen, während das Schirmgitter 245 mit einer positiven 150-Volt-Speiseleitung 246 verbunden ist.
Die Verstärkerröhre 25 besitzt ausserdem eine Anode 247, die über einen Anodenwiderstand 248 mit der posi tiven Spannung führenden Speiseleitung 246 verbun den ist. Die dem Wahlschalter entnommenen positiven
Spannungsimpulse werden durch den Verstärker 25 verstärkt und erscheinen als negative Impulse auf seiner Ausgangsleitung 249, die als Eingang für die erste Dekade 29 des Betragzählers 28 dient. Die
Amplitude des der Ausgangsleitung 249 zugeführ ten Signals wird in positiver Richtung durch die Anodenstromunterbrechung in dem Verstärker 25 und in negativer Richtung durch den Stromfluss durch eine mit den Spannungsteilerwiderständen 251 und 252 begrenzt, von denen der zweite Widerstand 252 mittels eines Kondensators 253 überbrückt ist.
Die Widerstände 251 und 252 stehen vorzugsweise in einem Verhältnis von zwei zu drei zueinander, so dass der Spannungsabfall im Widerstand 251 etwa 60 Volt beträgt. Dieser steuert die Amplitude des Signals auf der Leitung 249, um die Leistung der elektronischen Zähler 29, 30, 31 usw. zuverlässig zu sichern.
Sobald ! die Dekade 29 (Fig. 1) gefüllt ist, über- trägt sie einen Sendeimpuls über die Leitung 37 auf den Sendespeieherkreis 38; das Signal wird über die Kopplungskondensatoren 254 und 255 dem ersten Steuergitter 265 zugeführt, das normalerweise ein positives Potential aufweist, um den Stromfluss von der Speiseleitung 246 über einen Anodenwiderstand 257, ferner die Anode 258 über das Steuergitter 256 und durch die Kathode 259 und den mit der ge erz'keten Leitung verbundenen Kathodenwiderstand 260 zu erlauben. Im Nebenschiuss zum Kathodenwiderstand 260 ist ein Kondensator 261 geschaltet.
Dieser t) bertrags-Speicherkreis 38 ist einer gebräucb lichen zweigliedrigen elektronischen Zählerstufe ähn- lich, indem er aus zwei Trioden besteht, von denen eine die Kathode 259 und die andere eine Kathode 262, ein Steuergitter 263 und eine Anode 264 enthält. Wie es in solchen Stromkreisen üblich ist, sind die Anoden und Gitter durch Widerstände mit im Nebenschluss angeordneten Kondensatoren verbunden und in diesem Fall ist die Anode 258 an das Gitter 263 über einen Widerstand 265 und Kondensator 266 angeschlossen, während die Anode 264 über einen Widerstand 267 und leinen Kon densator 268 mit dem Gitter 256 verbunden ist.
Die Gitter sind über die Gitterableitungswid'erstände 269 und 270 geerdet; diese Widerstände enthalten ausserdem den Rückstelllkreis, der, mit Ausnahme der Einfügung der Spannung zum Rückstellen der Auslöse- und Speieherstufe in einem bestimmten Inbetriebnahmezustand, geerdet ist. Die Verbindung zwischen den Eingangskondensatoren 254 und 255 ist über eine Parallelschaltung aus Widerstand 271 und Diode 272 gleichfalls geerdet.
In normalem Betriebszustand dieser Schaltung, beim Starten eines Ablesevorganges und vor der Übertragung der Impulse auf Zählerstromkreise, wird ein positiver Impuls an der Rückstelleitung 52 über dien Widerstand 270 übertragen, um das Gitter 256, falls dasselbe noch nicht bereits in demjenigen Zustand ist, zu betreiben, so dass die rechte Röhrenhälfte den Strom über den Anodenwiderstand 257 und die Anode 258 entnimmt.
Der Spannungsabfall an der Anode 258 wird über den
Kopplungswiderstand 265 auf das zweite Steuergitter
263 übertragen, so dass der Strom von der Anode
264 abgeschaltet wird. Auf diese Weise ist die
Anode 264 und die mit ihr verbundene Ausgangs leitung 273 auf ihrem höchsten positiven Potential, wie es durch den Anodenwiderstand 274 und den Kopplungswiderstand 267 allein bestimmt ist. Dieses ist der normale Zustand für den Stromkreis.
Sobald die Zählerdekade 29 gefüllt ist und die Sendeimpulse über die Leitung 37 liefert, steuern derartige, in negativer Richtung verlaufende Impulse das Gitter 256 negativ; auf die Weise erfolgt die Unterbrechung des Stromes in der rechten Röhrenhälfte, wodurch die Anode 258 positiv gesteuert wird und an das Gitter 263 eine positive Spannung heranführt, welche die linke Röhrenh'älfte leitend macht. Sobald diese Röhrenhälfte leitend wird, steuert der durch den Anodenstromfluss durch den Widerstand 274 verursachte Spannungsabfall die Anode 264 und die Leitung 41 negativ oder in negativer Richtung, so dass die Stromunterbrechung in dem rechten Abschnitt der Röhre bestehen bleibt.
Dieser ausserdem durch den kleinen Kopplungskondensator 275 mit der Leitung 41 gekoppelte Spannungsabfall steuert das Gitter des nächsten Verbindungsverstärkers 26 negativ, welcher zu dieser Zeit unwirksam ist, weil er, um zu unterbrechen, bereits vorgespannt ist. Der einmal durch den an der Leitung 37 empfangenen Sendeimpuls in diesem Zustand versetzte Sendespeicherkreis 38 bleibt in einem solchen Zur stand, bis er entweder rückgestellt wird oder bis ein Impuls vom Impulsgenerator 5 über die durch die Koppiungskondensatoren 276 und 277 mit dem Gitter 263 verbundene Leitung 44 empfangen wird.
Die Abzweigung zwischen den Kondensatoren 276 und 277 ist über eine Paralleischaltung aus einem Widerstand 278 und einer Diode 279 geerdet. Die Diode ist polarisiert, um den geshunteten Strom zu erden, wenn die Leitung 44 versucht, positiv zu arbeiten; auf diese Weise lädt sich der Kondensator 276 auf, so dass der negative rückwärtige Teil oder die hintere Seite des positiven Impulses das Gitter 263 negativ steuert.
Sobald das Gitter 263 negativ wird, unterbricht es den Stromfluss zur Anode 264, wodurch an der Anode 264 eine positiv verlaufende Spannung erzeugt wird, die über die Leitung 41 und den Kondensator 275 an das Steuergitter des zweiten Mischverstärkers 26 herangeführt wird'. Dieser Betriebsfähigmachungsimpuls vom Gene- rator 5 schaltet den Sendeimpuls-Speicherkreis 38 in seinen Ausgangszustand und überträgt durch den Verstärker 26 den aufgespeicherten Sendeimpuls über die Leitung 280 auf die zweite Zähierdekade 30.
Der zweite Mischverstärker ist dem ersten gleich ausgebildet, je doch mit der Ausnahme der Addition der Impulse von der Sendespeicherung 38, wobei sein Ausgang über die Ausgangsleitung 280 erfolgt und zu der Zählerdekade 30 des Betragszählers 28 führt. Wenn dieser zweite Zähler gefüllt ist, das heisst die Begrenzung seines Fassungsvermögens erreicht und über die Ingangsetzung hinausgetragen ist, wird ein Spannungsimpuls über die Leitung 42 dem zweiten Speicherkreis 43 zugeführt. Dieser Stromkreis ist dem ersten ähnlich, und wenn er durch den negativ verlaufenden Teil oder die rückwärtige Kante des vom Impulsgenerator 5 auf der Leitung 39 empfangenen Impulses rückgestellt wird, so führt er ein positives Signal dem Steuergitter 282 des nächsten Mischverstärkers 27 über die Leitung 46 und den Kopplungskondensator 281 zu.
Der für dieses Steuergitter verwendete positive Impuls ruft einen entsprechenden negativen Impuls zum Auftreten auf seiner Ausgangsleitung 283 hervor, wobei dieser Impuls auf die dritte Zählerdekade direkt übertragen wird.
Während die Mischverstärker 26 und 27 so veranschaulicht sind, dass sie mittels der Kapazität und des Widerstandes mit ihren Steuergittern gekoppelt sind, können sie mit einer Diode betrieben werden, die zwischen einem Steuerglied und der Eingangsleitung vom Multiplikator über die Wahlschalter, an das Steuergitter selbst im Nebenschluss zur negativen Vorspannungsleitung über einen Widerstand geschaltet sind. Die in dieser Stellung verwendeten Gleich- richter wirken als ein Sperrkreis sowie dazu, den Verstärker von Belastungen fernzuhalten, der das Bestreben hat, diese Stufe zu betreiben. Auf diese Weise würden die Dioden bestrebt sein, die Sendespeicherstufen nicht zu belasten und eine etwas schnellere Wirkung der Stufen zu erlauben.
Diese einzelnen Bestandteile versorgen daher gleichzeitig verschiedene Dekaden des Betragzählers mit Multiplikatorimpulsen und verhüten irgendeine Beeinflussung zwischen den Zählerdekaden durch Aufspeicherung der Sendeimpulse während der Über- tragung von Muiltiplikatorimpulsen und dann die Übertragung der Sendeimpulse auf die nächstfolgen- den Zählerdekaden nach einer solchen Multiplikator Impulsreihe. Diese Betriebsfähigmachung der Sendespeicherkreise zum Übertragen von irgendwelchen aufgespeicherten Impulsen tritt auch aufeinanderfogend oder in den zeitlichen Intervailstufen auf, so dass es keine Möglichkeit gibt, dass Impulse zu irgendeiner Zeit in irgendeine elektronische Zählerdekade eintreten.
Eine einzige Stufe einer der in jeder der Dekaden 7 bis 10 oder 29 bis 34 verwendeten zweigliedrigen Zähler ist in Fig. X veranschaulicht. Es ist verständlich, dass in jeder Dekade vier solcher Stufen verwendet werden. Jede einzelne dieser Stufen ist als Kippgenerator mit zwei stabilen Zuständen ausgebildet, bei denen der tXber- gang von einem stabilen Zustand in den anderen mittels eines äusseren Impulses erfolgt. Wie allgemein bekannt, besteht ein derartiger Generator bekanntlich aus einem gemeinsamen Anodenwiderstand 285, ferner aus einzelnen Anodenwiderständen 286 und 287, weiterhin aus der Anode für die Gitterwiderstände 288 und 289 und aus dem Gitter zu geerdeten Widerständen 290 und 291.
Zusätzlich sind die Kathoden 292 und 293 miteinander verbunden und über einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 294 geerdet, zu dem ein Kondensator 295 parallel geschaltet ist. Ausserdem ist an die Anode zu den Gitterwiderständen 288 und 289 je ein Konden sator 296 bzw. 297 parallel geschaltet. Das mit der Kathode 292 zusammenarbeitende Gitter 298 ist an die Abzweigung zwischen den Widerständen 288 und 290 angeschlossen, während die mit der Kathode 292 zusammenwirkende Anode 299 und das Gitter 298 ; zwischen den Anoden-und Gitterwiderständen 287 und 289 geschaltet sind.
In gleicher Weise ist das mit der Kathode 293 zusammenarbeitende Gitter an die Abzweigung zwischen den Widerständen 289 und 291 angeschlossen, während eine mit einem Gitter 300 zusammenwirkende Anode 301 mit der Abzweigung zwischen den Widerstiänden 286 und 288 verbunden ist. Die Eilngangsimpulse in einer negativen Richtung werden auf den Zählerkreis über einen Eingangskondensator 302 und die Ausgangsimpulse von der Zählerstufe über einen Ausgangskondensator 303 übertragen, der als Eingangskondensator für die nächste Stufe dienen kann.
Der Eingangskondensator ist mit der Abzweigung zwischen dem gemeinsamen Anodenwiderstand 285 und den getrennten Anodenplatten 286 und 287 verbunden, so dass der ihm zugeführte negative Spannungsimpuls gleichzeitig an die Anoden 299 und 301 herangeführt wird. Der Ausgangsspannungsimpuls wird der Anode 299 entnommen, die an die Abzweigung zwischen dem Anodenwiderstand 287 und der Anode für den Gitterwiderstand 289 angeschlossen ist.
Bei den gewöhnlich angenommenen Werten für die Anodenwiderstände, für die Anode zum ; Gitter und das Gitter zu den geerdeten Widerständen, ist die Schaltung bi-stabii, das heisst die eine oder die andere Seite der Röhre wird den Strom leiten, wähW rend die andere Seite der Röhre den Strom unterbricht. Die Stromflussbedingung kann durch die Anwendung eines scharf negativen Impulses durch den Kondensator 302 zu den Anodenwiderständen umgesteuert werden.
Dieses kann, wie folgt, verständlich gemacht werden: Wenn das Gitter 300 in bezug auf seine Kathode 293 positiv ist, so dass der Strom durch den Anodenwiderstand 286 fliesst, so wird das Potential des Gitters 298 hinreichend negativ betrieben, so dass d;ie lektronenrö ; hre den Stromfluss unterbricht und auf der Verbindung zwischen den Widerständen 287 und 289 keine relativ hohe Spannung auftritt. Dieses bedeutet eine Ladung mit relativ hoher Spannung am Kondensator 297 und eine relativ geringe Ladung des Kondensators 296. Das der Anzapfung zwischen den Anodenwiderständen zugeführte negative Spannungspotential steuert negativ sowohl die Anoden als auch gleichzeitig die Gitter.
Sofern die Anoden und die Gitter negativ betrieben werden, ist der Stromfluss durch die Anode 301 und Kathode 293 natürlich unterbrochen und das sich hieraus ergebende Bestreben für die Anode 301, einen positiven Verlauf anzunehmen hat, infolge der Herabsetzung des Stromflusses durch den Widerstand 286, die Tendenz, das Gitter 298 in bezug auf seine Kathode 292 positiv zu steuern, wodurch die d ; ie linke Röhrenhäilfte eine Stromleitung verursacht. Auf diese Weise bleibt der Stromkreis beim Verschwinden des negativen Impulses an den Anodenwiderständen in stabilem Zustand mit der Kathode 292, und die
Anode 299 nimmt den Strom auf.
Dieses führt an der Anode 299 zu einer scharf negativ verlaufenden Spannungsstufe, die über den Kondensator 303 auf die nächste Stufe übertragen wird. Dlie Zeitkonstante der Kondensatoren 302, 303 oder der äquivalenten
Kondensatoren und des gemeinsamen Anodenwider standes 285 ist hinreichend klein, so dass die an den
Eingangskondensator herangeführte Spannungs stufe als ein scharf ausgeprägter Spannungsimpuls am
Ausgang auftritt. Der durch den Eingangskondensator aufgetretene folgende Spannungsimpuls kehrt den
Stromleitungszustand in der Röhre wieder um, so dass der vollständige Zyklus für zwei Eingangsimpuise vervollständig wird und im Ergebnis zu einem Aus gangsimpuis führt.
Dieser Konvektionszustand der
Röhre oder der Stufe wird übertragen, um die Vor richtungen durch die Widerstände 304 und 305 bis zum Ende abzulesen, welche an die an die jeweiligen
Anzeigevorrichtungen führenden Leitungen 306 und
307 angeschlossen sind. Diese Anzeigevorrichtungen können entweder aus den Kombinationen von Glinun- lampen bestehen oder einen Kommutator bzw. andere Schalteranordnungen enthalten, die zum Abtasten der Verbindungen der Dekade aus einer Gruppe von vier solchen Stufen gebaut sind und aus dem
Spannungszustand die in einer solchen Dekade dar gestellte Zahl bestimmen.
Damit eine Dekade abgelesen und in Zyklen von zehn anstatt von sechzehn wiederholt werden kann sechzehn ist der normale Wiederholungszykius für einen vierstuiengliedlrigen Zähler - sind von der
Anode der dritten Stufe zu einem Steuergitter der zweiten Stufe und von einer Anode der vierten zu einem Steuergitter an der dritten Stufe, wie an sich bekannt ist, Rückkoppiungsverbindungen vorgesehen, um so ein Äquivalent von sechs zusätzlichen Impulsen künstlich aufzudrücken und dadurch die Zahl vor zurücken, so dass ein vollständiger Zyklus mit zehn Eingangsimpulsen früher vervollständigt wird als mit sechzehn Impulsen.
Ags eine Ausführungsform einer Endablesung für die Darstellung einer Anzeige sind, entsprechend der durch die Zählerdekaden dargestellten Zahl, elektro mechanische Mittel in Fig. XII, XIII, XIV und XV veranschaulicht und der Betätigungsmechanismus ist in Fig. XVI wiedergegeben. Wie in Fig. XII gezeigt ist, sind die verschiedenen Stufen einer Dekade durch mit 1, 2, 2' und 4 numerierte Rechtecke angegeben; ihre mit den schematisch als 308, 309, 310, 311,
312, 313, 314 und 315 veranschaulichten Kontakten jeweils verbundenen Ausgangsleitungen 306, 307 er geben, entsprechend einer Dekade, acht Kontakte.
Die zwischen diesen Kontakten schwenkbaren beweg lichen Kontakte sind durch Schalthebel 316, 317,
318 und 319 dargestellt. Diese stellen mehr eine sinnbildliche Wiedergabe einer Anordnung eines
Kommutators oder Schtrittschitlbers bzw. einer anderen
Anordnung dar, die errichtet ist, um Stromkreise in verschiedenen Kombinationen in der Reihenfolge gemäss verschiedenen, in der Zählerdekade erhaltbaren Spannungskombinationen zu schliessen. Die Schalthebel 316 bis 319 sind mit einem Gitter 320 einer Verstärkerröhre gemeinsam verbunden, die eine Anode 321 und eine Kathode 322 besitzt. Der Anodenkreis enthält eine Relaisspule, die zum Steuern einer mit einem Friktionsantriebs-Sternrad 325 zusammenarbeitenden Klinke 324 dient.
Das Sternrad 325 wird von einem Arm 326 getragen, der auf der Achse einer Anzeigetrommel 327 gelagert ist, die mit einem eingefügten Sternrad 325 im Übersetzungsverhältuis von 2 : 1 angetrieben wird.
Das Sternrad 325 enthält einen planen Teil zum Eingriff in ein mit Gummi bereiftes Triebrad 328, wenn es gewünscht ist, eine Ablesung zu machen.
Wenn es erwünscht ist, im Betriebszustand die Ablesung vorzunehmen, nachdem die Zähler ihre Schlusszählstellung erreicht haben, wird die Klinke 324 weggezogen, um dem Arm 326 zu erlauben, eine Schwenkung abwärts auszuführen, damit das Sternrad 325 in das im Uhrzeigersinn rotierende Triebrad 328 eingreift. Durch diesen Eingriff wird das Sternrad und die zwangläufig verbundene An zeigetrommel 327 mit einer hinreichenden Geschwindigkeit angetrieben. Die Anzeigetrommei ist, wie in Fig. XII gezeigt ist, mit einem Kommutator oder mit irgendeiner Nockenanordnung, zum Betätigen der Schalter, etwa der Schalthebel 316, 317, 318 und 319 versehen, um auf diese Weise die Stromkreise von den Zählerstufen zum Verstärkergitter 320, gemäss der Stellung der Anzeigetrommel 327 zu schalten.
Ist die gewählte Spannungskombination im Ge- brauch, bei welcher jeder der Schalthebel 316 bis.
319 in Eingriff mit einer dann positiven Leitung vom Zähler steht, so ist die Röhre leitend und die Magnetspule 323 betätigt die Klinke 324, um in den sich nähernden Zahn des Sternrades 325 einzuschnappen. Das Rotationsträgheitsvermögen der An zeigetrommel 327 und irgendwelcher mit ihr antriebsseitig verbundenen Druckräder, etwa des Druckrades 329, versucht, das Sternrad in Richtung entgegen dem Uhrzeiger kontinuierlich zu drehen; auf diese Weise kommen sie, beim Festhalten durch die Klinke 324, aus dem Eingriff mit dem Treibrad 328 und gelangen gegen einen nicht gezeichneten Anschlag, der die Bewegung des Anzeigerades und der Druckräder anhält.
Das Rotationsträgheitsvermögen des Anzeigesystems wird somit zum Aussereingriffkommen des Antriebes benutzt, so dass die Spule des Elektromagneten nur sehr wenig Energie benötigt, um relativ schwere Anzeigeräder anzuhalten.
In Fig. XIII ist ein zum Verwenden in der Anzeigetrommel 327 geeigneter Kommutator veranschaulicht. Dieser in jeder der Anzeigetrommeln 327 montierte Kommutator besteht aus neun Ringen, von denen jeder mit einer getrennten, in Fig. XIII durch je einen kleinen Kreis angedeuteten Bürste in Kontakt gebracht wird. Die acht Bürsten sind mit den von vier Stufen der entsprechenden Zählerdekade kommenden Leitungen verbunden, während die neunte Leitung eine gemeinsame Verbindung darstellt, die zum Gitter 320 der Verstärkerröhre führt.
Für den Kommutator wird, wie gezeigt, eine geeignete Anordnung von leitenden und nichtleitenden Stromkreisen gewählt, so dass sämtliche Kommutatorteile miteinander verbunden sind, ohne dass es erforderlich ist, von der Rückseite der Kommutatorscheibe her irgendeine Überbrückung zu führen.
Fig. XIV veranschaulicht den Chiffreschlüssel oder den Leitungszustand in den vier Stufen der Dekade eines zweigliedrigen Zählers, der mit einem erwähnten, zum Umwandeln von der Skala von 16 zweigliedrigen Zählern zu einer Dekadenskala dienenden Rückkopplungssystem zusammenwirkt. Wie in der Tabelle nach Fig. XIV dargestellt ist, wird die Dezimalzahl Null angezeigt, wenn sämtliche linken Teile der Röhren nichtleitend und sämtliche rechten Röhrenteile leitend sind. Die relativen Leitoder Nichtleitzustände an den Ausgangsleitungen von jeder Stufe eines zweigliedrigen Zählers folgen aus einer Karte nach Fig. XIV. Die nach einem Impuls in der ersten Stufe auftretende Zahl 1 ruft daher, wie durch den linksseitigen Übertragsstrom durch die linksseitige Nichtleitung gezeigt ist, eine Leitungsumkehrung hervor, während auf die drei verbleibenden Stufen keine Einwirkung ausgeübt wird.
Der zweite Impuls führt die erste Stufe in ihren Ausgangszustand zurück, die wiederum ein Signal auf die zweite Stufe überträgt, die sie in ihren zweiten Zustand mit der leitenden linken Seite und der nichtleitenden rechten Seite bringt. Der dritte Impuls führt die erste Stufe in ihren leitenden Zustand zurück ; auf diese Weise erlauben die Stufen 1 und 2 die Leitung zu der mit 3 bezeichneten Zahl. In normalem Betrieb führt der vierte Impuls die erste Stufe in ihren nichtleitenden Zustand zurück, wonach sie die dritte Stufe, wie durch die linksseitige Stromaufnahme angezeigt ist, wiederum in ihren leitenden Zustand steuert. Die Rückkopplungsverbindung von der dritten zur zweiten Stufe überträgt jedoch in diesem Punkt ein Signal auf die zweite Stufe zurück, um sie in den Zustand mit ihrer leitenden linken Seite zurückzuführen.
Auf diese Weise wird der vierte Impuls durch die Leitung in der zweiten und dritten Stufe angezeigt. Der fünfte Impuls führt die erste Stufe allein zurück, während der sechste Impuls die erste Stufe in ihren nichtleitenden Zustand bringt.
Es führt wiederum die zweite Stufe und die dritte Stufe in ihren nichtleitenden Zustand über, worauf die Stufe 3 die vierte Stufe in ihren leitenden Zustand überführt; der von der vierten auf die dritte Stufe zurückübertragene Impuls führt sie aber in ihren leitenden Zustand zurück, so dass die Zahl sechs durch die Leitung in der dritten und vierten Stufe angezeigt wird. Der siebente Impuls überträgt abermals nur die erste Stufe, während der achte Impuls die erste und zweite Stufe umschaltet, und zwar die erste in ihren nichtleitenden und die zweite in ihren leitenden Zustand, indem er die dritte und vierte Stufe ohne Veränderung verlässt. Der neunte Impuls führt die erste Stufe in ihren leitenden Zustand zurück, wodurch sämtliche vier Stufen in den leitenden Zustand hinübergehen.
Der nächste oder zehnte Impuls wird über die ganze Kette übertragen, um sämtliche Stufen auf der linken Seite in den nichtleitenden oder auf der rechten Seite in den mit der Zahl 0 angezeigten Zustand zurückzuführen. Die Überführung der vierten Stufe erteilt das Sendesignal für die nächste Dekade.
Bei dem in Fig. XIII veranschaulichten Kommutator sind die leitenden Teile desselben relativ zu den Bürsten angeordnet, so dass die durch die Tabelle nach Fig. XIV dargestellten verschiedenen Spannungskombinationen in den zehn verschiedenen Punkten, auf dem Kreisumfang des Kommutators ringsherum, erreicht werden können. Bei dieser Anordnung wird eines oder nur eines der Segmente zu einem Zustand führen, in welchem sämtliche mit den leitenden Teilen des Kommutators Kontakte bildenden Bürsten mit den positiven Spannungen verbunden sind. Zu gleicher Zeit wird das Gitter 320 zum Betätigen der Klinke hinreichend positiv angesteuert. Zu anderen Zeiten kann die Röhre durch das Verändern der Werte in Abhängigkeit von der besonderen Kom- bination auf Sperrspannung gebracht werden.
Die Reihenfolge der Segmente am Kommutator ist so gewählt, dass beim Anlaufen eines Segmentes an die nächsten zwei Bürsten nur die Übertragung von leitenden Segmenten auf die nichtleitenden oder umgekehrt von nichtleitenden auf leitende erfolgt.
Diese Anordnung sorgt dafür, dass es beim rotierenden Kommutator niemals einen Wechsel in der von einem Segment auf das nächste Segment gehenden Spannung geben wird, die grösser als Stufenspannung oder ein Viertel des Gesamtbereiches der an das Gitter der Röhre herangeführten Spannungen ist. Auf diese Weise wird die Möglichkeit einer irrigen Betätigung von grossen Übertragungsspannungen vermieden, die von grossen Spannungsveränderungen auf der Leitung der Röhre herrühren. Wie gezeigt, ist der Kommutator so angeordnet, dass der innerste Kreis ununterbrochen und mit der gemeinsamen Bürste verbunden wird, die ihrerseits an das Gitter der die Magnetspule steuernden Röhre angeschlossen wird.
Die nächste Bürste ist mit der rechten Seite der ersten Zählerstufe, das heisst mit dem Kontakt 309 verbunden, der nächste (das heisst der dritte) Ring ist an die rechte Seite der zweiten Zählerstufe angeschlossen; der vierte Ring ist mit der linken Seite der ersten Stufe, das heisst mit dem Kontakt 308, und der fünfte Ring mit der linken Seite der zweiten Stufe, das heisst mit dem Kontakt 310 verbunden; der nächste, das heisst der sechste Ring ist an die rechte Seite der dritten Zählerstufe ange schlossen; der siebente Ring i und das Joch 332 in Fig. XVI im Uhrzeigersinn gedreht, bis das Joch mit dem Finger eines Klinkenarmes 333 und mit einem Finger 334 des Armes 326 in Eingriff kommt.
Bei der daraus resultierenden Drehung des Klinkenarmes 333 kommt die Klinkenstange 324 ausser Eingriff mit dem Sternrad; gleichzeitig treibt das Joch 322 den Arm 326, durch den Eingriff am Finger 334, abwärts, damit der Sternradsatz 325 in das Triebrad 328 eingreift, das in Fig. XVI in Richtung entgegen dem Uhrzeiger gedreht wird.
Das Triebrad 328 treibt den Sternradsatz an, welcher die Anzeigetrommel 327 wiederum in Richtung entgegen dem Uhrzeiger antreibt, um auf diese Weise den an seiner Innenseitenfläche montierten Kommutator über eine Reihe von an dem Arm 326 angebrachten und mit einer Reihe von durch die Armseite durchgeführten Leitungen zu führen. Ist die Trommel in ihre Stellung gedreht, in welcher der Kommutator die Übereinstimmung zwischen den Zählerspannungen anzeigt, so wird in der Anzeigetrom melstellung die Magnetspule 323 erregt, um ihre Klinke 324 zum Eingriff mit einem ankommenden Zahn des Sternradsatzes 325 zu ziehen.
Durch das Beharrungsvermögen der Drehteile treibt dieser Eingriff den Sternradsatz aufwärts nach links auf den folgenden Zahn zu, indem die irgendein Zurückprallen der Anzeigetrommel 327 verhindernde Haltestange 359 gerade betriebsfähig gemacht ist. Sobald der Arm 326 sich aufwärts bewegt hat, bewegt sich eine Sperrnase 336 unter einer verlängerten Lasche des Armes 326, um auf diese Weise den Arm in einer Aufwärtsstelilung zu verriegeln. Dadurch wird irgendeine Änderung in der Anzeige dieses Typenrades verhindert.
Nachdem sämtliche Räder auf diese Weise oben gesperrt wurden, wird das Joch 332, welches durch die Klinken 333 zurückgehalten und bis jetzt durch die Bewegung ihrer zugeordneten Arme 326 nicht ausgelöst wurde, schliesslich in der Lage sein, sich in seine oberste Lage zu bewegen; auf diese Weise wird angezeigt, dass sämtliche Typenräder ihre vorgeschriebenen Stellungen eingenommen haben. Falls erwünscht, kann diese Schlussbewegung des Joches 332 dazu benutzt werden, um einen Arbeitszyklus der Druckeinrichtung einzuleiten.
Eine vereinfachte schematische Darstellung der Stromkreise für die Wirkung einer Folgesteuerung für die Anzeige-, Multiplikations-undss Reglstrierungs- einrichtung ist in Fig. XVII und XVI II veranschaulicht. Wie in Fig. XVII dargestellt ist, werden zwei Wechselstromspeiseleitungen 340 und 341 angewandt, um die Energie an einen Heizfadentransformator 342 über einen Heizfadensteuerschalter 343 zu liefern.
Von den Leitungen 340 und 341 wird eine Anodenspannungs-Stromversorgung 344 über einen Leistungsschalter 345 erregt. Der Schalter 345 steuert ausserdem den Stromfluss zur Leitung 346, die einen zum Antrieb des Abtastmechanismus an der Skala dienenden Motor 347 speist; ferner enthält die Schaltung einen Motor 348, der den Druckmechanismus antreibt, sobald er mit ihm, wie noch beschrieben wird, mittels einer Magnetspule gekuppelt wird, und einen Gleichrichter 349, welcher den Gleichstrom den Leitungen 350 und 351 zuführt, welche die in der Steuerschaltung verwendeten Magnetspulen mit Energie versorgen. In der Steuerung werden in der Regel zwei Magnetspulen SOL-1 und SOL-2 insbesondere rotierender Bauart verwendet; die Magnetspule SOL-1 wird benutzt, um das in Fig.
XVI wiedergegebene, zum Auslösen der Klinken und zur Herstellung des Eingriffes zwischen den Sternradsätzen und den Treibrollen 328 dienende Joch 332 betätigen. Diese Magnetspule betätigt zwei Schalter, von denen einer ein gewöhnlicher, normalerweise offener einpoliger mit 354 bezeichneter Messerschalter (zum Ein- und Ausschalten) und der andere ein einpoliger Umschalter 355 ist. Der einpolige Messerschalter 354 erscheint in der Leitung J der Fig. XVIII, während der einpolige Umschalter 355 in den Leitungen N und 0 nach dieser Figur vorgesehen ist. Die Magnetspule SOL-l dient zum Schliessen ihres Schalters 354, wenn er in eine Stellung bewegt wird, in der sämtliche Sternräder in Eingriff mit den Treibrollen sind.
Zu gleicher Zeit bewegt sie ihren einpoligen Umschalter 355 in seinen wirksamen Zustand und dieser Schalter kehrt so lange nicht in seinen Ausgangszustand zu rllck, bis die Magnetspule SOL-1 und das Joch 322 ihre vollständig zurückgezogene Stellung, wie die letzte der Anzeigetrommeln, erreicht haben; sie wird, um in die Anzeigestellung zu gelangen, in einer solchen Stellung wirksam verriegelt. Auf diese Weise ist das Wiedereinschalten des Schalters 355 ein Zeichen dafür, dass die Zähleranzeigen durch die Anzeigeeinrichtung genau wiedergegeben wurden. Die zweite Magnetspule SOL-2 dient zum Einleiten des Druckzyklus; sie weist einen normalerweise geschlossenen Kontakt auf, der, während der Dauer des Druckzyklus, offen ist.
Dieser Kontakt 356 erscheint in der Leitung von der Gleichstromspeiseleitung 351 zur Spule des Elektromagneten SOL-1, wie die Leitung A in Fig. XVII zeigt.
Bei der Steuerung werden, wie in Fig. XVIII gezeigt, drei Relais R- 1, R-2 und R-3 verwendet. Die einzelnen Relais sind erforderlich, damit beim mechanisch blockierten Gesamtvorgang eine irrtümliche Betätigung oder falsche Ergebnisse vermieden werden. Die besondere Gefahr, gegen welche Schutzvorkehrungen zu treffen sind, ist die Teilablesung, das heisst eine unvollständige Ablesung der Wiegeskala oder des auf einen anderen Zustand ansprechenden Instrumentes; würde z. B. ein Rückstellvorgang auftreten, so würde dann, während einer Ablesung im mittleren Teil, nur der Restteil einer solchen Ablesung angezeigt werden. Dieses würde zu einem Ergebnis führen, welches kleiner als die wahre Instrumentenanzeige ist.
Um vor solchen Erscheinungen einen Schutz zu gewähren, ist ein Stromkreis derart vorgesehen, dass durch die Betätigung des Anlassdruckknopfes keine Einleitung des Ablesevorganges selbst erfolgen kann. Er kann die Kuppiungstype einer Ablesevorrichtung in Betrieb setzen, in welcher der gegenwärtige Abilesemechanlsmus gekuppelt und eingerichtet ist, um eine einzige Umdrehung für jede Ablesung auszuführen. Bei den anderen Bauarten, bei denen keine Kupplung verwendet wird, die Ablesevorrichtung aber das Anlaufen kontinuierlich bewirkt, müssen diese mit der Ablesevorrichtung synchronisiert werden. Dieses wird durch das in Fig. XVIII wiedergegebene Relaissystem erreicht.
Unter der Annahme, dass die Ablesevorrichtung fortdauernd läuft, ist sie so angeordnet, dass die Bauart entweder durch die Schalter mechanisch durch die Ablesevorrichtung betätigt wird oder, wie in Fig. VII gezeigt ist, elektronisch bestimmte Signale hervorruft.
Eine Inbetriebnahme des Abtesesignals erreicht die Skala bei einer von diesen Bauarten kurze Zeit vor der Inbetriebnahme der wirksamen Ablesung oder bei der Inbetriebnahme derselben. Dieses ist in Fig. XI als Rückstellsignal angezeigt und wird durch den in der Leitung Q der Fig. XVIII vorgesehenen Ableseschalter 357 bewirkt. Bei der Folgesteuerung, deren Schaltung in Fig.
XVIII wiedergegeben ist, wird der Ablesevorgang durch die Betätigung eines Anlassdruckknopfes 358 in der Leitung E in Betrieb genommen, so dass der Strom von einer positiven Leitung 359 über einen Strombegrenzungswiderstand 360, die in die Leitung E geschaltete Spule des Re lais R-l, dann durch die normalerweise geschlossenen Kontakte R-2 des zweiten Relais und durch den nunmehr geschlossenen Druckknopf 358 zu einer Rückführungsleitung 361 fliessen kann. Das Relais R-l schliesst deshalb seine Kontakte R-l in der Leitung F, um auf diese Weise einen Haltestromkreis zu vervollständigen und das Relais R-l erregt zu hal- ten, wenn der Druckknopf ausgelöst ist.
Wie aus Fig. XI hervorgeht, kann die Erregung des Relais R-l, wie dargestellt ist, zeitlich auf der dritten Leitung des Diagrammes zu irgendeiner Zeit in bezug auf den Abiesezyklus einer fortdauernd arbeitenden Ablesevorrichtung erfolgen. Eine solche Ablesung ist auf der ersten Leitung der Fig. XI dargestellt, in welcher eine Inbetriebsetzung einer Ablesung durch die hinaufsteigenden Stufen 362 angegeben ist, während das Ende der Ablesung durch die herabfallenden Stufen 363 veranschaulicht ist. Die Betätigungszeit des Startknopfes und somit der r Erregung des Relais R-1 ist durch die hinaufsteigende Stufe 364 wiedergegeben.
Nachdem das Relais R-l ! eingeschaltet ist und seine Kontakte R- 1 in der Leitung XVII geschlossen hat, schliesst die Ablesevorrichtung ihre in der Leitung A befindlichen Kontakte SS-1B in der darauffolgenden Zeit; in einer Zeit, entsprechend den Ablauf eines Ablesemaximums, ist die zweite Leitung nach Fig. XI geschlossen und der Stromkreis zum Erregen der Magnetspule SOL- 1 vervollständigt.
Die Magnetspule SOL-1 ist beim geschlossenen Ableseschalter nur kurzzeitig geschlossen und dient zum Auslösen der Sternräder der Anzeigevorriclhtung, um sie in die Antriebsverbindung mit der Antriebsrolle einzuordnen und gleichzeitig, durch Schliessen ihrer Kontakte 354, in der Leitung J einen Stromkreis von einer Speiseleitung 359 über den Widerstand 365, die Arbeitsspule des Relais R-2 und die nunmehr geschlossenen Kontakte 354 zu vervollständigen. Die Elektromagnetkontakte 354 in der Leitung J bleiben geschlossen, bis jede der Anzeigetrommeln 327 ihre Endanzeigestellung erreicht hat und das Auslösejoch 332 in seine Endsteliung zurückgekehrt ist. Das Relais R-2 wird deshalb wenigstens so zulange gehalten, wie in der sechsten Linie der Fig.
XI gezeigt ist.
Das Relais R-2 wird ausserdem durch die Kontakte 366 eines Bedruckelektromagneten SOL-2 eingeschaltet, der bis zur Beendigung des Bedruckvorganges geschlossen bleibt; ausserdem ist es durch seine eigenen in Reihe zu dem anderen Ablesekontaktensatz geschalteten Kontakte in der Leitung K eingeschaltet, wobei der Ablesekontaktensatz eine kurze Zeit vor dem Inbetriebsetzen einer Ablesung kurzzeitig ge öffnet wird.
Das Relais R-2 besitzt verschiedene Kontaktsätze.
Die Kontakte des einen in der Leitung P der Fig. XVIII gezeigten Satzes, die mit einem der Gitter des Verstärkers verbunden sind, und der Formstromkreis nach Fig. VII sind so angeordnet, dass solche Stromkreise so lange unwirksam bleiben, wie diese Kontakte geschlossen sind. DietKontakte eines anderen Satzes des in der Leitung R vorgesehenen Relais R-2 sind zum Shunten angeordnet; auf diese Weise bilden sie unwirksame Ables erückstellkontakte 357, indem sie einen Rücksteil-Stromkreis betätigen, der andernfalls die Zähler während einer Ablesung aus dem Arbeitszyklus zurückstellt. Die Zähler werden in der Regel am Ende einer jeden Ablesung durch die Betätigung der Abtastkontakte 357 in der Leitung Q periodisch zurückgestellt.
Dieses ist das auf der Grundlinie der Fig. XI auftretende Rückstell- signal.
Sobald sämtliche Anzeigeräder ihre Endstellung erreicht haben, wie durch die volle Auslösung des Elektromagneten SOL-l angezeigt ist, schalten sie ihre Kontakte 355 in der Leitung N wieder ein, um auf diese Weise das Relais R-3 durch den Stromfluss von der Leitung 359 über die Spule des Relais R-3 in der Leitung N und dann über einen recht grossen Kondensator 368 von etwa 20 pF und ! dann über die nunmehr wiedergeschlossenen Kontakte 355 des ersten Elektromagneten zu erregen. Der Ladestrom für den Kondensator 368 betätigt das Relais R-3 momentan, jedoch lange genug, um seine Kontakte R-3 in der Leitung C zu schliessen und auf diese Weise die Elektromagnetspule SOL-2 augenblicklich zu erregen.
Durch die momentane Betätigung des Relais R-3 öffnet dieses ausserdem seine Kontakte R-3 in der Leitung F, um das Relais R-l zu unterbrechen und es auf diese Weise in einen nicht erregten Zustand wiedereinzusetzen. Nach der VervoX- ständigung des durch das angezeigte Öffnen der Kontakte 366 des Elektromagneten SOL-2 in der Leitung M kann das Relais R-2 entregt werden.
Ob das Relais wirklich entregt ist, hängt vom Zustand der Ablesekontakte 367 in der Leitung K ab. Diese Kontakte müssen ausserdem öffnen, um auf diese Weise den Schliesskreis in der zu der Spule des Relais R-2 führenden Leitung K zu unterbrechen.
Das Relais R-1 wird daher erregt gehalten, bis der komplette Ablesungs- und Druckzyklus vervollständigt ist; auf diese Weise wird eine falsche Betätigung, die durch das versehentliche Drücken des Inbetriebsetzungs-Druckknopfes 358 während des Ablesungszyklus auftreten könnte, vermieden.
Im Hinblick darauf, dass es erwünscht ist, dass jedes der Relais R-l und R-2 verschieden schnell anspricht, wird die Betätigungsspule des jeweiligen Relais über einen Widerstand 360 bzw. 365 gespeist, der mit der Rückkehrleitung 361 über den betreffenden 20-uF-Kondensator verbunden ist. Ist das Relais entregt, so ist der Kondensator auf die volle Leitungsspannung geladen. Wenn der Relaisspulen Stromkreis dann geschlossen wird, so tritt die volle Spannung momentan auf. Die Spannung und der Spulenstrom fallen dann auf die durch den Widerstand der Arbeitsspulen und den jeweiligen Reihenwiderstand 360 bzw. 365 bestimmten Werte ab.
Um die Kontakte in dem Stromkreis mit den Relaisund Elektromagnetspulen und die Spuienisolation vor einem starken Spannungsstoss des induktiven Stromkreises zu schützen, ist ein Kristall-Gleichrichter parrallel zu jeder der Spulen geschaltet, der einen Entladungsstromkreis mit einer niedrigen Impedanz für die in den Relais- und Elektromagnetspulen aufgespeicherte Energie bildet.
Dieser besondere Stromkreis schafft auf diese Weise zusammen mit einer kontinuierlich wirkenden Ablesevorrichtung der Synchronisierung die Möglich- keit, den Endablesungsvorgang herbeizuführen, bei welchem die in den elektronischen Zählern am Ende einer Ablesung aufgespeicherte Zahl duirch den unwirksam gemachten Rückstrom gehalten wird, wobei eine solche Zahl auf eine mechanische Anzeigeeinrichtung übertragen und bei der Vervollständigung solcher Übertragung dann durch die Herstellung eines Abdruckes bzw. einer Prägung mittels der durch die mechanische Anzeigeeinrichtung verstellten Typenräder aufgezeichnet wird. Das System ist völlig verblockt, so dass jede Stufe vervollständigt werden muss, noch bevor eine andere Stufe in Abhängigkeit von der vorhergehenden Stufe erfolgen kann.
Die im unteren Teil der Fig. VII gezeigten Stromkreise werden ausserdem, entsprechend der Inbetriebnahme und dem Ende einer Ablesung, mit elektronischen Signalen ausgestattet, die durch an sich bekannte Mittel für die, die Schalter nach Fig. XVII und XVIII betätigende Ablesevorrichtung ersetzt werden könnten.
Bei dem in Fig. I gezeigten elektronischen Zähler können verschiedene andere Arten von Anzeigeoder Entfaltungs- bzw. Darsteilungsvorriehtungen verwendet werden. Während die beschriebene Anzeige Darsteilungsvorrichtung mit einer mechanischen, gegebenenfalls Typenräder enthaltenden Anzeige ausgestattet ist, können somit andere Anwendungen der Einrichtung mit einer nur visuellen Anzeige erforderlich sein; in einigen Fällen kann es aber erwünscht sein, Additionsmaschinen, elektrische Schreibmaschinen oder ähnliche Einrichtungen, etwa eine Kartenlocheinrichtung, von den elektronischen Zählern aus zu betätigen.
Eine Ausführungsform der für vorgesehene Mittel zum Aufspeichern und zur Anzeige der in den elektronischen Zähleinrichtungen, gemäss der letzten Ablesung angesammelten Zahl, ist in Fig. XIX dargestellt. Zur Illustration sind nur zwei zufällig gewählte Dekaden 375 und 376 gezeigt und es ist nicht erforderlich, irgendwelche besondere Reihenfolgen in dem Zähler darzustellen. Jede der Dekaden hat vier Ausgangsleitungen, etwa von der Dekade 376 ausgehende Leitungen 377, 378, 379 und 380. Diese Leitungen sind vorzugsweise mit den linksseitigen Anoden der vier Stufen der Dekade verbunden. Jede dieser Leitungen ist über einen hochohmigen Widerstand in der Grössenordnung von einem Megohm, etwa über den Widerstand 381 bzw. 382 bzw. 383 bzw. 384, geschaltet, um die Gitter eines Satzes von Doppelgitter-Thyratronröhren 385 bis inklusive 388 zu steuern.
Wie durch Erdungssymbole angegeben ist, sind die Kathoden 389 der Thyratronröhren geerdet. Die Steuergitter sind ausserdem über die Widerstände 391 bis 394 mit einer auf ein negatives Vorspannungspotential gebrachten Leitung 390 verbunden. Die Thyratronröhren 385 bis 388 werden über eine Anodenspannungsversorgungsleitung 395 gespeist; jedes Thyratron enthält eine in seinen Anodenkreis geschaltete Relaisspule 396, zu welcher parallel ein Kristall-Gleichrichter 397 geschaltet ist. Die Leitung 390 ist normalerweise hinreichend negativ vorgespannt, damit keine der Thyratronröhren, wenn auch die Anodenspannung an dasselbe herangeführt wird, den Strom leiten kann.
Ist am Ende einer Ablesung ein Signal empfangen, damit die Ablesung vollständig ist, so gibt die Leitung 390 hinreichend Impulse in positiver Richtung ab, um die Vorspannung an denjenigen Thyratronröhren herabzusetzen, deren Gitter an die positiven Zähler-Röhrenanoden dann angeschlossen sind. Wenn die Leitung 390 Impulse in einer positiven Richtung liefert, wird die Vorspannung an den Thyratronröhren 385 bis 388 daher in verschiedenen Beträgen, in Abhängigkeit vom Leitfähigkeitszustand der zusammenarbeitenden Dekadenstufe, reduziert. Die Spannungsröhren werden gewählt, so dass die Thyratronröhren nur dann zünden werden, wenn die entsprechende Zählerröhre zur Anzeige einer Zahl an ihr leitend ist.
Befindet sich die Zählerröhre in ihrem nicht leitenden Zustand, so ist sie in der rechten Hälfte nichtleitend und in der linken Hälfte leitend, so dass das betreffende Thyratron nicht gezündet ist. Sobald die Thyratronröhren zünden, behalten sie diesen Zustand bei, um den Strom, unabhängig von späteren Spannungsbedingungen am Gitter und so lange durchzulassen, bis die Speiseleitung 395 hinreichend negative, und zwar im Hinblick auf die Kathode schwach negative Impulse zum Betreiben der Anodenpotentiale liefert. Der Leitung 395 wird ein hinreichend negativer Impuls zum Entregen oder Löschen der Thyratronröhren gerade nach jeder Ablesung der kontinuierlich arbeitenden Ablesevorrichtung zugeführt.
Die Vorgänge gehen in folgender Reihenfolge vor sich: für den ersten Impuls ist die Leitung 395 zum Löschen negativ, dann ist irgendeine der Thyratronröhren leitend, so dass die Speicher- und Anzeige einrichtung von irgendeiner früheren Anzeige betriebsfähig ist, dann liefert die Leitung 390, sobald die Spannung unmittelbar an der Leitung 395 wiederkehrt, positive Impulse, um die Registrierung der zuletzt aufgespeicherten und dann in der elektronischen Zählereinrichtung angesammelten Zahl zu veranlassen. Die Speicher- und Anzeigeeinrichtung wird auf diese Weise betriebsfähig gemacht und in einem sehr kurzen Zeitintervall zu rückgesteilt.
Jedes der Relais, deren Spulen 396 in die Anodenkreise der Thyratronröhren eingeschaltet sind, steuert einen oder mehrere einpolige Umschalter.
Diese sind in einem Kontaktsatz angeordnet, um auf diese Weise eine der elf Leitungen, gemäss der einzelnen Kombination der erregten Relais zu er- regen. Das Thyratron 388 steuert über sein Relais einen ersten Schalter 400, welcher einer Einer-Zahl oder dem durch die Dekade geschaffenen kleinsten Inkrement entspricht. Das der zweiten Stufe des elektronischen Zählers entsprechende zweite Thyratron 387 steuert die Schalter 401 und 402. Das der dritten Stufe des elektronischen Zählers 376 entsprechende dritte Thyratron steuert gleichfalls vier Schalter 403, 404, 405 und 406, während das der vierten Stufe entsprechende letzte Thyratron 385 die Schalter 407, 408, 409 und 410 steuert.
Wenn, entsprechend der Zahl Null, keines der Relais oder Thyratronröhren in dem Zähler betätigt ist, so befinden sich sämtliche Schalter in den gezeichneten Stellungen, so dass eine in den Schalter 400 eintretende Leitung durch die Schalter mit einer Leitung auf der mit Null markierten Linie in der oberen rechten Ecke der Fig. XIX verbunden wird.
Wenn nur die erste der Thyratronrölhren 388 erregt wird, so kann der Strom gleichfalls vom Schalter 400, über den Schalter 401, zu dem Schalter 404 und dann hinaus, über die mit der Zahl 1 bezeichnete Leitung verlaufen. Es können andere Kombinationen der Werte ähnlich abgelesen werden, indem jeder einzeln dann der durch die Thyratronröhren registrierten Zahl entspricht, welche mit der Zahl im elektronischen Zähler 376 zu der Zeit des pulsierten Thyratronkreises übereinstimmt, um die Ablesung vom Zähler in den Thyratronröhren aufzunehmen oder auf diese zu übertragen. Es können Ausgangsleitungen von den Schaltern verwendet werden, um verschiedene Anzeigearten, etwa von jeder Ausgangsleitung erregte und mit entsprechenden Zahlenwerten bezeichnete Glühlampen oder durchsichtige (bzw. durchscheinende) Felder (bzw.
Tafeln) mit beleuchteten Ecken, von denen in jede eine entsprechende Zahl eingraviert ist, vorzusehen, um auf diese Weise verschiedene Einer-Stellen in der überlagerten Stellung zu präsentieren, wobei das Licht der einen Zahl bevorzugt erregt und die anderen Zahlen, falls überhaupt sichtbar, sehr dunkel (bzw. trübe) sind.
Die Leitungen können gleichfalls an die über den einzelnen Tasten einer üblichen Additionsmaschine montierten Magnetspulen herangeführt werden, so dass für jede Tastenreihe eine Magnetspule zum Betätigen der entsprechenden Taste der Additionsmaschine erregt wird. Sobald sämtliche Magnetspulen erregt sind, kann ein Betätigungssignal dem Motorstab zugeführt werden, um die Anzeige zu registrieren.
Die Signale zum Betätigen der Thyratronröhren, besonders die Impuls spannungen für die Leitungen 390 und 395, erhält man von der in der unteren Hälfte der Fig. VII veranschaulichten Schaltung, die zwar bereits früher erwähnt, jedoch in Einzelheiten nicht erläutert wurde. Wie aus dieser Figur hervorgeht, wird der Schaltung eine Spannung von annähernd +230 Volt gegenüber Erde über eine Leitung 411 zugeführt. Die Leitung versorgt mit dem Strom einen ersten Spannungsteiler, der die Widerstände 412, 413 und 414 enthält, von denen die letzten beiden zu einer Glimmlampen-Spannungsregelröhre 415 parallel geschaltet sind. Die Spannungsregulierröhre 415 erzeugt die Speisespannung für die Leitung B+ der in der oberen Hälfte der Fig. VII veranschaulichten Impulsverstärker und Impulsgestaltungs-Stromkreise.
Ausserdem erzeugt die Regeiröhre 415 über den aus Widerständen 413 und 414 bestehenden Spannungsteiler eine Bezugsspannung für das erste Gitter 416 eines Verstärkers für einen eine Reihenregulierröhre 417 enthaltenden Spannungsregelkreis. Die Anode und der Schirm der Regullerröhre 417 sind mit der positiven Leitung 411 verbunden, während die Kathode 418 dieser Röhre an die Thyratronspeiseleitung 395 und ausserdem an eine Anode 419 des Verstärkers 420 angeschlossen ist. Der Verstärker ist kathodengekoppelt und weist einen zwischen den Röhrenkathoden und Erde geschalteten Kathodenwiderstand 412 auf.
Ausserdem enthält er einen Anodenwiderstand 422, der als eine Anode 423 der zweiten Röhrenhälfte dient; die Anode 423 ist mit einem Gitter 424 der Reihenregulierröhre 417 direkt verbunden.
Die Spannung von einem Spannungsteiler 426, 427, dessen zweiter Widerstand zu einem Kondensator 428 parallel geschaltet ist, wird an ein Gitter 425 herangeführt. Irgendeine Spannungs erhöhung an der Kathode 418 der Regulierröhre führt bei dieser Anordnung zum Anstieg des Stromfiusses durch die linke Hälfte der Röhre 420, wodurch mehr Anodenstrom durch den Anodenwiderstand 422 fliesst und ein Spannungsabfall am Gitter 424 der Regulierröhre verursacht wird, so dass der Stromfluss durch die Röhre geschwächt wird und an der Kathode 418 ein Spannungsabfall eintritt.
Auf diese Weise ist der Strom selbstregelnd und hat das Bestreben, eine konstante Spannung an der Leitung 395, unabhängig von üblichen Spannungsschwankungen in der Speise- leitung, aufrechtzuerhalten.
Die Vorspannung für die Leitung 390 wird von der Kathode einer Verstärkerröhre 430 erhalten, deren Anode mit der positiven Leitung 411 direkt verbunden und deren Kathode über einen Widerstand 431 an eine negative Spannung führende Leitung 188 angeschlossen ist. Das Gitter des Verstärkers 430 ist mit einem zwischen der negativen Leitung 188 und Erde vorgesehenen Spannungsteiler verbunden, dessen einer Teil einstellbar eingerichtet ist, so dass das die Vorspannungsleitung 390 speisende Kathodenpotential des Verstärkers 430 auf eine bestimmte Arbeitsbedingung in Abhängigkeit von der von den Thyratronröhren verlangten Vorspannung eingestellt werden kann.
Wie bereits früher erwähnt wurde, wirkt der Gleichrichter 167 nach Fig. VII in Kombination mit dem Spannungsteiler 170, 171 und dem Kondensator 168, um das Gitter 169 der Auslöseschaltung nach Schmidt während der Dauer einer Impulsreihe an der Ablesevorrichtung zu steuern. Infolge der Auslösewirkung besteht die Spannung an der Ausgangsleitung 172 der Auslöseschaltung beim Starten einer Ablesung aus einem scharf negativen Schritt, der so lange negativ bleibt, bis er von den von der Ablesevorrichtung empfangenen Impulsen gestoppt wird und dann, eine kurze Zeit später, in eine positive Richtung, im Sinne eines Ausiösekreis-Wiederher- stellers , zurückkehrt. Diese Schrittspannung wird über die Leitung 172 und den Kondensator 432 auf das erste Gitter 433 eines Verstärkers 434 übertragen.
Das durch die zwischen einer positiven Spannungsleitung 435 geschalteten Spannungsteilerwider- stände stabilisierte Potential der Steuergittern 433 des Verstärkers wird auf annähernd 170 Volt positiv gegen Erde gehalten und ist geerdet. Der erste negativ verlaufende Teil der Spannungsweile an der Leitung 172 übt, mit Ausnahme der Teilaufladung des Kondensators 432 durch den Spannungsteiler, keine Wir- kung auf den Verstärker 434 aus. Dieses ist der Fall, weil der Verstärker zur Unterbrechung bereits vorgespannt ist und ein negatives Signal den Zustand nicht verändern kann.
Wenn die Spannung an der Leitung 172 am Ende der Ablesung einen scharf ausgeprägten positiven Verlauf annimmt, wird an dem Gitter 433 ein durch die linke Röhrenh'älfte verstärkter und über die Leitung 436 und den Kopplungskondensator 437 an das Steuergitter des Verstärkers 430 herangeführter positiver Spannungsimpuls auftreten. Da die Spannung an dem Verstärkereingangsgitter 433 positiv war, führt dieses zu einer negativen Impulsspannung am Steuergitter des Verstärkers 430; auf diese Weise tritt das Bestreben auf, die Vorspannung an der Leitung 390, durch das Betreiben des Steuergitters des Verstärkers 430 und folglich seiner Kathoden negativ in bezug auf seinen Anfangszustand zu steigern.
Durch diese ansteigende Vorspannung wird der in Kombination mit einem Gitterableiterwiderstand 438 eine kleine Zeitkonstante aufweisende Kopplungskondensator 437 aufgeladen, so dass, nach dem durch die Zeitkonstante des Kondensators 432 des Verstärkers bestimmten Abklingen des Impulses, das Gitter des Verstärkers 430 positiv gesteuert wird, damit auf diese Weise auf der Leitung 390 ein positives Potential momentan auftritt. Dieses positive Potential wird jedoch verzögert, bis die Wiederherstellung des Impulses schneller als gleichzeitig mit dem Impuls vor sich geht.
Der die entsprechende Additionsmaschine oder Schreibmaschinentasten zu betätigen. Die Wirtschaftlichkeit der Bauart kann durch die Verwendung eines Schritt schaltwerkes (bzw. Stufenschalters) am Eingang der Thyratronröhren und durch das Einsetzen von Vakuumröhren als Thyratronröhren sowie das Anwenden nur einer Relaisreihe erreicht werden. Eine solche Schaltung ist in Fig. XX wiedergegeben, in welcher die die Reihenwiderstände enthaltenden Leitungen 451 bis inklusive 454 mit den entsprechenden Abzweigungen eines summarisch mit 455 bezeichneten Schrittschaltwerkes verbunden sind.
Während Leitungen von nur einer Dekade veranschaulicht sind, ist es klar, dass andere Dekaden mit den anderen Klemmsätzen in der Anordnung verbunden werden, indem sie zuerst mit der höheren Wertordnung starten und bis zur niedrigsten Wertordnung hindurch die Arbeit in Richtung des Stufenrelals fortsetzen. Die Schaltarme 456 bis 459 sind mit den Steuergittern 460, 461, 462 und 463 der Triodenverstärker 464, 465, 466 und 467 direkt verbunden.
Ausserdem sind die Steuergitter der Verstärker an den das Vorspannungspotential führenden Leitungen über die Widerstände 468 angeschlossen. Die Vorspannung wird eingestellt, so dass die entsprechende Verstärkerröhre den Strom aufnehmen wird, wenn ihre Gitter mit einer Leitung verbunden werden, die an einen nichtleitenden Teil der zusammenwirkenden Zählerdekade angeschlossen wird, um auf f diese Weise eine positive Spannung in den Leitungen 451 bis
454 zu erzeugen. Auf diese Weise werden die Ver stärker 464 bis 467 den Zustand der elektronischen
Zählerdekade, an die ihre Gitter über das Schritt schaltwerk angeschlossen sind, übertragen. Jeder der
Verstärker 464 bis 467 enthält in seinem Anoden kreis Relaisspulen, die ähnlich denjenigen nach
Fig.
XIX und an die Betätigungskontakte oder Schal ter eines Satzes angepasst sind, um auf diese Weise einen Stromkreis von einer Eingangsleitung 469 zu den einzelnen gewählten Ausgangsleitungen 470 zu bilden. Die Ausgangsleitungen 470 können mit den
Magnetspulen verbunden werden, die dazu angeordnet sind, um eine gebräuchliche Zehntasten-Additions maschine, Tasten einer elektrischen Schreibmaschine oder Tasten bzw. Steuerungen einer Kartenlochein richtung zu betätigen. Es können zusätzlich Steue rungen zum Regeln des Schreitens des Schrittschait- werkes in Anpassung an die zusammenwirkende Ein richtung vorgesehen werden. Derartige Steuerungen sind in den Schaltungen nicht angegeben, weil sie je nach der zu steuernden Einrichtung verschieden sind.
Wenn das Schrittschaltwerk entlangschreitet, um die Zähleranzeigen auf die Druck- bzw. Anzeige vorrichtungen zu übertragen, 50 ist es bei dieser Schal tung notwendig, dass der Zähler selbst ausser Betrieb genommen wird. Dieses wird durch das Unwirksam machen des Eingangsverstärkers und der Impuls gestaltungsschaltung und ein gleichzeitiges Unwirk sammachen des Rückstellkreises erreicht, so dass der
Zähler nicht arbeiten kann.