DE1251064B - Anordnung zur kontinuierlichen elektronischen Multiplikation von elektrischen Impulsen, insbesondere fur Impulszahlwerke von Kraftstoffzapfvorrichtungen - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B67d

Deutsche KL: 4ϊρ - 9/(EF

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

1251064
S 77778IX c/42 ρ
30. Januar 1962
28. September 1967

Dia Erfindung betrifft eine. Anordnung von stoffzapfvorrichtungen zur kontinuierlichen elektronischen Multiplikation von elektrischen Impulsen, die insbesondere für Impulszählwerke von Zapfvorrichtungen für flüssige Kraftstoffe bestimmt ist.

Es sind Kraftstoffzapfsäulen bekannt, bei denen das Volumen und der Preis der verzapften Flüssigkeit während der Abgabe angezeigt werden, wobei der Einheitspreis des Kraftstoffes eingestellt werden kann. Die Übertragung des mittels eines Meßgerätes gemessenen Volumens auf die Anzeigegeräte für das ausgegebene Volumen und den diesem Volumen entsprechenden Preis geschieht meistens mechanisch. Derartige mechanische Einrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und besitzen einen großen Raum- ¹S bedarf, da die verschiedenen Teile notwendigerweise nebeneinander angeordnet werden müssen, um die verschiedenen Übertragungen zu bewerkstelligen. Es ist darüber hinaus bereits bekannt, die mechanischen Einrichtungen durch elektronische Übertragungs- ^ao vorrichtungen zu ersetzen und zu diesem Zweck mit dem in die Zapfleitung zwischen Pumpe und Zapfschlauch eingebauten Mengenmesser zwei Scheiben anzutreiben, welche mittels photoelektrischer Zellen zwei unterschiedliche Impulsserien aussenden, von ^a5 denen die eine für die Preisanzeige und die andere für die Mengenanzeige bestimmt ist.

Diese bekannte Anordnung erfordert bei jeder Änderung des Grundpreises oder des Verkaufstarifes des Kraftstoffes ein Austauschen der Antriebsscheibe für die Preisanzeige, wozu es erforderlich ist, die explosionsgeschützten Gehäuse, in die die Übertragungsvorrichtung eingebaut ist, abzumontieren und zu öffnen und die vorhandene Antriebsscheibe für die Preisanzeige gegen eine dem neuen Preis oder Tarif entsprechende Scheibe auszutauschen. Derartige Arbeiten sind aber langwierig und umständlich. Darüber hinaus besteht keine direkte und zwangläufige Verbindung zwischen dem mittels einer Anzeigevorrichtung angezeigten Einheitspreis und der Antriebsscheibe für die Berechnung des Preises für die ausgegebene Flüssigkeitsmenge, so daß die Möglichkeit einer Benachteiligung des Käufers oder Verkäufers besteht, wenn die vom Mengenmesser angetriebene Scheibe dem angezeigten Preis nicht ent-: spricht.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Anordnung zur kontinuierlichen elektronischen Multiplikation von elektrischen Impulsen, insbesondere für Impulszählwerke von Kraftstoffzapfvorrichtungen, von denen jeder Impuls einem Teil einer Mengeneinheit eines fließfähigen Mediums entspricht, derart Anordnung zur kontinuierlichen elektronischen
Multiplikation von elektrischen Impulsen,
insbesondere für Impulszählwerke von
Kraftstoffzapfvorrichtungen

Anmelder:

S. A. T. A. M. Societe Anonyme pour tous
Appareillages Mecaniques, La Courneuve, Seine; Sud-Aviation Societe Nationale de Constructions Aeronautiques, Paris (Frankreich)

Vertreter:

Dr.-Ing. E. Tilger, Patentanwalt,

Düsseldorf-Oberkassel, Teutonenstr. 4

Als Erfinder benannt:

Maurice Henri Fernand Giot,

Bernard Jobard, Paris;

Jean Meyer, Neüilly-sur-Seine, Seine (Frankreich)

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 26. April 1961 (859 950)

mit der Anzeige für den während des Zapfvorganges konstanten und als Parameter für die Multiplikation dienenden Wert, beispielsweise für den Einheitspreis oder die Dichte, zu verbinden, daß auf rein elektrischem Wege eine unmittelbare Kopplung erfolgt.

Zu diesem Zweck wird mit der Erfindung vorgeschlagen, die von dem Impulsgeber ausgehenden mengenproportionalen Impulse hinter einem Vergabelungspunkt einerseits durch eine Abzweigleitung den Zählstufen des Mengenimpulszählers direkt und andererseits den Zählstufen des Preisimpulszählers indirekt über ein Schieberegister zuzuführen, dessen einzelne Ziffernausgänge derart den Ausgängen der zur Einstellung des Multiplikanden dienenden Wählschalter zugeordnet sind, daß nach Abgabe jeweils einer durch mehrere Impulse dargestellten Mengeneinheit, z.B. 11 oder einer anderen proportionalen Größe, beispielsweise der Dichte, die Anzeige um den dem Multiplikanden, z. B. dem einer Mengeneinheit entsprechenden Grundpreis, entsprechenden Zahlenwert erhöht wird.

Es ist zwar bereits ein elektrischer Antrieb für Zapfsäulenanzeigegeräte bekannt, bei dem von einem

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Mengenmesser abgeleitete elektrische Impulse das Mengenanzeigewerk antreiben, das seinerseits das Preiszählwerk antreibt, jedoch erfolgt bei dieser bekannten Anordnung der Antrieb des Preiszählwerkes unmittelbar mechanisch vom Mengenanzeigewerk, so daß die bei mechanischen Übertragungen bekannten Nachteile, wie hoher Verschleiß, Störanfälligkeit und großer Raumbedarf, auch bei dieser Anordnung auftreten.

Bei der erfindungsgemäßen Anordnung erfolgen die Übertragungen auf rein elektrischem Wege, wobei ein elektronisches Multiplikationsverfahren verwendet wird, das an sich in der Rechenmaschinentechnik bereits verwendet wird, im Zusammenhang mit den weiteren Merkmalen der für Impulszählwerke von Kraftstoffzapfvorrichtungen bestimmten Erfindung jedoch neu und fortschrittlich ist.

Gemäß der Erfindung wird in der Zapfsäule nur ein einziger Impulsgeber angeordnet, dessen als Funktion der abgegebenen Menge ausgesandten Impulse einerseits einen Impulssummierzähler eines Mengenanzeigewerkes und andererseits einen gleichartigen Impulssummierzähler eines Preisanzeigewerkes betätigen, der zwischen jedem Mengenimpuls eine beispielsweise dem Grundpreis gleiche oder proportionale Anzahl von Impulsen zählt.

Wenn in diesem Fall der Mengenimpulsgeber einen Impuls pro Zentiliter aussendet und der Grundpreis des Kraftstoffes eine vierstellige Zahl ist, wie das für manche Landeswährungen zutrifft, so muß der Preissummierzähler in der Lage sein, zwischen jedem Mengenimpuls 9999 Impulse aufzunehmen. Da die heutigen Zapfsäulen etwa 11 pro Sekunde abgeben, muß der Preissummierzähler in der Lage sein, 1 Million Impulse pro Sekunde aufzunehmen und zu zählen. Auch in diesem Fall, daß der Mengenimpulsgeber nur für jeweils 5 1 einen Impuls aussendet, müßte der Preissummierzähler noch 200 000 Impulse in der Sekunde aufnehmen und zählen können.

Derartige Vorrichtungen erfordern die Verwendung von Hochfrequenzröhren, die zum jetzigen Zeitpunkt noch sehr teuer sind. Beim heutigen Stand der Technik ist es daher vorzuziehen, im Bereich der Niederfrequenzen zu bleiben, wodurch die Struktur der Stromkreise wesentlich vereinfacht und wirtschaftlichere Schaltungen ermöglicht werden.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird vorgeschlagen, das Schieberegister mit einer Mehrzahl von Ausgangsleitungen zu versehen, von denen ein Teil mit den Wählschaltrn derart verbunden ist, daß sie für jeden mit Zehnerröhren versehenen Zählkreis nur die Anzahl Impulse übertragen, für die der Schalter bestimmt ist, während der andere Teil der Ausgangsleitungen dazu dient, die in an sich bekannter Weise zwischen den Dekaden angeordneten Speicher zu entblocken.

Die Anordnung gemäß der Erfindung wird für eine automatische Zapfsäule und insbesondere für eine Kraftstoffzapfsäule verwendet, bei der die Anzeigen für den jeweiligen Stand der abgegebenen Menge und des entsprechenden Preises elektrisch betätigt werden und deren Zapfvorgang automatisch unterbrochen werden kann, wenn die Abgabe eine voreingestellte Menge oder einen voreingestellten Preis erreicht. Der Impulssummierzähler besteht beispielsweise aus Zählkreisen mit Zehnerröhren, nachstehend Dekaden genannt, wobei jede dieser Dekaden einem arithmetischen Stellenwert entspricht (z. B.

Einer, Zehner, Hunderter) und so miteinander verbunden sind, daß die Dekade des niedrigsten Stellenwertes alle Impulse empfängt, während die anderen Dekaden nur die Überträge der Dekade des nächstkleineren Stellenwertes empfangen. Es erhält somit die folgende Dekade nur dann einen Impuls, wenn die Dekade des nächstkleineren Stellenwertes ihren Zyklus beendet hat. Jede dieser Dekaden ist weiterhin an Einrichtungen angeschlossen, die die vom Summierzähler empfangene Gesamtimpulsanzahl und somit die abgegebene Menge bzw. den dieser Menge entsprechenden Preis sichtbar machen.

In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Anordnung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 ein Schaltbild der Anzeigegeräte gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig. 2 ein Schaltbild einer ersten Ausführungsvariante des Geräts nach Fig. 1,

Fig. 3 ein Schaltbild einer zweiten Ausführungsvariante des Geräts nach Fig. 1,

Fig. 4 ein Schaltbild einer dritten Ausführungsvariante des Geräts nach Fig. 1,

Fig. 5 ein Schaltbild eines Geräts, ähnlich dem nach Fig. 4, welches für eine Flüssigkeitsmischvorrichtung bestimmt ist,

Fig. 6 ein Blockschaltbild einer Zapfsäule,

Fig. 7 ein Blockschaltbild einer Gemischzapf säule,

F i g. 8 ein schematisches Ausführungsbeispiel eines Impulsgebers, der in Abhängigkeit von der verzapften Menge arbeitet,

Fig. 9 ein Ausführungsbeispiel eines Zählkreises mit Kaltkathodenröhren mit zehn Stellen,

Fig. 10 und" 11 ein Beispiel einer Anzeigelampe vom bekannten Typ,

Fig. 12 ein Ausführungsbeispiel eines Impulswandlers bekannter Art,

Fig. 13 eine Ausführungsvariante der Verbindung zwischen den Röhren eines Zählkreises und einer Anzeigelampe und

Fig. 14 eine Teilansicht der Fig. 13.

Die Zapfsäule gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Flüssigkeitsleitung, in die ein Mengenzähler eingebaut ist, der ähnlich dem in Fig. 8 abgebildeten angeordnet ist und an den ein Impulsgeber 10 angeschlossen ist. Dieser Impulsgeber, der an den Mengenzähler angeschlossen ist, gibt über eine einzige Ausgangsleitung 11 Impulse ab, deren Anzahl der durch den genannten Zähler hindurchgehenden Flüssigkeitsmenge proportional ist (F i g. 1).

Dieser Impulsgeber 10 kann gemäß der in F i g. 8 dargestellten Ausführungsart aus einer Scheibe 100 bestehen, die mechanisch durch den Zähler 101 mittels einer Achse 102 angetrieben wird. Die Scheibe 100 ist eingeteilt in eine gegebene Anzahl von Abschnitten 103, die abwechselnd undurchsichtig oder durchsichtig ausgebildet und zwischen einer Lichtquelle 104 und einer photoelektrischen Zelle 105 angebracht sind. Wenn die Scheibe 100, die von der Achse 102 angetrieben wird, sich um sich selbst dreht, sendet die photoelektrische Zelle jedesmal, wenn ein durchsichtiger Abschnitt 103 an der Lichtquelle 104 vorbeigeht, einen Impuls aus.

Der Impulsgeber kann in jeder anderen, dem Fachmann bekannten Art ausgeführt werden, und zwar so, daß er eine der abgegebenen Menge proportionale Impulsanzahl aussendet. Insbesondere kann dieser Impulsgeber aus einem Turbinenmengen-

zähler bestehen, der bei jener Drehung eine bestimmte Anzahl von Impulsen aussendet, und zwar durch jedes geeignete Mittel mit Hilfe von einem oder mehreren magnetischen Polen, die z. B. auf der Welle der Turbine angeordnet sind.

Die vom Impulsgeber 10 ausgesandten Impulse, die eine mehr oder weniger gleichartige Form haben, gehen durch einen Impulswandler 12 (Fig. 8) — eine bekannte Vorrichtung —, der von den mehr oder weniger gleichförmigen Impulsen, welche von der Zelle 105 ausgesandt werden, Impulse unveränderlicher Charakteristik als Funktion der durch die Leitung 13 ausgehenden Frequenz abgibt.

Impulswandler ähnlicher Art sind im ganzen System verteilt angeordnet. Tatsächlich wird jedesmal, wenn ein Impuls verwendet wird, dieser deformiert, und folglich ordnet man jedesmal, wenn ein so deformierter Impuls wieder verwendet werden soll, einen Impulswandler an, der dem in Fig. 12 dargestellten ähnlich ist. Um das Schaltbild zu vereinfachen, werden diese Wandler im folgenden nur dargestellt, wenn ihr Vorhandensein einen direkten Einfluß auf die Struktur der Schaltung hat; darüber hinaus sind diese Vorrichtungen, da sie ja bekannt sind, nicht beschrieben.

Die verschiedenen Rechenvorrichtungen der Fig. 1, die noch beschrieben werden, sind so eingestellt, daß sie in Tätigkeit treten, wenn sie einen Impuls pro abgegebenen Zentiliter empfangen. Falls die Scheibe 100 des Impulsgebers 10 eine solche Anzahl von durchsichtigen Abschnitten 103 umfaßt, daß die Zelle pro Zentiliter einen Impuls aussendet, beträgt der Fehler zwischen zwei auf einanderfolgenden Abgaben ± 1 el, d. h. 2 el. Damit dieser Fehler als Maximalfehler angesehen werden kann, enthält die Scheibe 100 eine solche Anzahl durchsichtiger Abschnitte 103, daß die Zelle 105 für jeden abgegebenen halben Zentiliter einen Impuls aussendet, wodurch der mögliche Maximalfehler zwischen zwei Abgaben auf 1 el herabgesetzt wird.

Da der Impulsgeber 10 aus den obenerwähnten Gründen der Präzision alle halben Zentiliter einen Impuls aussendet, ist in der Leitung 13 ein Frequenzwandler 14 angeordnet, um die Anzahl der Impulse auf einen Impuls pro abgegebenen Zentiliter zurückzuführen.

Dieser Frequenzwandler 14 kann jede bistabile Vorrichtung sein, die üblicherweise in elektronischen Einrichtungen verwendet wird, insbesondere ein Zählkreis mit zwei Röhren, wobei diese Röhren z. B. Kaltkathodenröhren sind. Wenn ein Impuls an einer Röhre ankommt, von der unterstellt wird, daß sie vorionisiert ist, so zündet dieser Impuls diese Röhre, löscht die andere und bewirkt ihre Vorionisierung. Wenn der folgende Impuls ankommt, so zündet er die vorionisierte Röhre und löscht die andere Röhre aus, wobei er ihre Vorionisierung bewirkt.

Der Prozeß setzt sich so kontinuierlich fort, wobei jeder Impuls die vorionisierte Röhre zündet und dann die Löschung und Vorionisierung der anderen bewirkt. Jedesmal, wenn die erste Röhre gezündet wird, geht von der Sammelschiene 15 ein Impuls aus. Vom Frequenzwandler geht also durch die Sammelschiene 15 für zwei von der Leitung 13 empfangene Impulse nur ein Impuls aus, d. h., daß in dem dargestellten Beispiel durch die Sammelschiene 15 nur ein Impuls pro Zentiliter hindurchgeht, wenn der Impulsgeber 10 alle halben Zentiliter einen Impuls aussendet.

Die Mengenimpulse, die durch die Sammelschiene 15 des Frequenzwandlers 14 hinausgehen, kommen an einem Verzweigungspunkt 16 an (Fi g. 6), von wo aus sie sich einerseits der Leitung 17 zum Mengensummierzähler und andererseits der Leitung 18 zur Rechenvorrichtung für die zu zahlende Summe bedienen.

Die Mengenimpulse betätigen durch die Leitung 17 ein Mengenanzeigewerk, welches direkt die von den Teilen 10 bis 14 kommenden Impulse zählt und welches aus einer Anzahl von Dekaden 21, 22, 23, 24, 25 besteht, wobei jede Dekade einem arithmetischen Stellenwert entspricht. Diese Dekaden sind so miteinander verbunden, daß die Dekade des niedrigsten Stellenwertes, Dekade 21, alle Impulse empfängt, während die anderen nur die Überträge der Dekade des nächstkleineren Stellenwertes empfangen.

Mit »Dekaden« sind Zählkreise mit zehn Röhren einer bekannten Ausführung bezeichnet, die, wie beispielsweise in Fig. 9 dargestellt, ausgeführt sind. Um die Abbildungen zu vereinfachen, sind die Zählkreise in den Fig. 1, 2, 3, 4 und 5 schematisch durch Rechtecke dargestellt, wobei jeder kleine Kreis eine Elektronenröhre darstellt.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, umfaßt der Summierzähler für die Mengenimpulse die Dekaden 21, 22, 23, 24 und 25. Die Dekade 21 entspricht den Zentilitern, die Dekade 22 den Dezilitern, die Dekade 23 den Litern, die Dekade 24 den Dekalitern und die Dekade 25 den Hektolitern.

Diese Dekaden funktionieren ähnlich wie der Frequenzwandler 14, d. h., jedesmal, wenn ein Impuls ankommt, bewirkt er die Zündung der vorionisierten Röhre durch den Impuls, welcher der Löschung der vorher gezündeten Röhre und der Vorionisierung der folgenden Röhre vorausgeht.

Die Mengenimpulse kommen alle durch die Leitung 17 zur Dekade 21. Sie zünden so die zehn Röhren der Dekade 21 eine nach der anderen, und der zehnte von der Dekade 21 empfangene Impuls wird übertragen auf die erste der zehn Röhren der Dekade 22 über die Leitung 20. Dann beginnt der Zyklus der Dekade 21 wieder von vorn. Somit erhält die Dekade 22 nur jedesmal, wenn die Dekade 21 zehn Impulse empfangen hat, einen Impuls. Ebenso erhält die Dekade 23 nur jedesmal, wenn die Dekade 22 zehn Impulse empfangen hat, einen Impuls, d. h., daß die Dekade 21 hundert erhalten hat. Die Dekade 24 erhält nur einen Impuls auf tausend von der Dekade 21 empfangene Impulse und die Dekade 25 nur einen auf zehntausend von der Dekade 21 empfangene Impulse.

Jede der Dekaden 21, 22, 23, 24 und 25 ist mit einem Anzeigegerät von bekanntem Typ verbunden, das insbesondere aus einer Anzeigelampe bestehen kann, welche in den Fenstern 26 die Ziffer der einen Impuls empfangenden Röhre erscheinen läßt — informatorisch dargestellt in den Fig. 10 und 11 —, Auf diese Weise wird die Anzahl der durch die Leitung 17 übertragenen Impulse sichtbar gemacht. Da die Anzahl dieser Impulse gleich der Anzahl der abgegebenen Zentiliter ist, genügt es, die Fenster 26 anzuschauen, um die abgegebene Menge zu erfahren.

Die Mengenimpulse werden gleichzeitig durch die Leitung 18 übertragen und bewirken das Funktionieren der Preisanzeige, welche aus den Dekaden 31, 32, 33 und 34 besteht, von denen jede einem arithmetischen Stellenwert entspricht. Diese Dekaden sind

so miteinander verbunden, daß sie die Überträge der Dekade des niedrigeren Stellenwertes aufnehmen, aber jede gesondert durch eine bestimmte Anzahl von Impulsen gemäß ihrem arithmetischen Stellenwert, mittels eines Impulsverteilers, der aus dem Zählkreis 30 und den Schaltgruppen 41, 42, 43 und 44 besteht und als Funktion des Grundpreises für die Mengeneinheit des abgegebenen Produktes betätigt wird.

Die durch die Leitung 18 übertragenen Impulse kommen an der Torschaltung 19 an. Mit dem Ausdruck Torschaltung bezeichnet man eine bekannte Vorrichtung, die so ausgebildet ist, daß sie durch Leitung 35 eine kontinuierliche Serie von Impulsen hindurchläßt, die durch Leitung 36 von einem Impulsgeber 29 kommen, jedesmal, wenn sie einen von Leitung 18 kommenden Impuls empfängt, und die weiterhin so ausgebildet ist, daß sie die Übertragung dieser Serie von Impulsen durch Leitung 35 unterbricht, jedesmal, wenn sie einen Impuls durch Leitung 37 erhält. Mit anderen Worten: wie ihr Name sagt, funktioniert diese Vorrichtung ähnlich wie ein Tor, das durch einen durch Leitung 18 kommenden Impuls geöffnet und durch einen durch Leitung 37 ankommenden Impuls geschlossen wird und das, wenn es offen ist, die vom Impulsgeber 29 kontinuierlich ausgesandten Impulse durchgehen läßt.

Der Impulsgeber 29 sendet Impulse kontinuierlich aus.

Wenn die Torschaltung 19 offen ist, empfängt der Zählkreis 30 durch Leitung 35 die vom Impulsgeber 29 kommenden Impulse. Die dreizehn Röhren des Zählkreises 30 werden durch diese Impulse nacheinander gezündet, und der letzte von diesen Zählkreis empfangene Impuls wird durch Leitung 37 zur Torschaltung 19 zurückgeschickt und schließt diese Torschaltung, wodurch die Übertragung durch Leitung 35 der vom Impulsgeber 29 kontinuierlich ausgesandten Impulse unterbrochen wird.

Der Sendetakt des Impulsgebers 29 muß so sein, daß der Zyklus des Zählkreises 30 während des Mindestzeitintervalls, das zwei durch Leitung 18 ankommende Mengenimpulse trennt, mit Sicherheit vollkommen beendet wird.

Die Schaltgruppen 41, 42, 43, 44 bestehen aus je einem Hauptschalter 41 α, 42 α, 43 α, 44 α und einem gekuppelten Hilfsschalter 41 b, 42 b, 43 b, 44 b. Im Inneren derselben Schaltgruppe sind der Hauptschalter und der Hilfsschalter so mit einander gekoppelt, daß die Lage der beweglichen Teile, die mit ihren Mittelkontakten verbunden sind, immer gleichartig ist, wobei diese letzteren durch eine gemeinsame Achse betätigt werden.

Die Hauptschalter 41 α, 42 α, 43 α und 44 α definieren je eine Anzeigeziffer der Grundpreisanzeige des abgegebenen Produktes. Ein jeder ist verbunden mit einem Anzeigegerät bekannter Art, insbesondere mit einer Anzeigelampe, die in einem Fenster 28 die vom Schalter definierte Ziffer erscheinen läßt. So wird in dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel der Mittelkontakt des Hauptschalters 41 α an den Kontakt 9 angeschlossen. Die Ziffer 9 erscheint im Fenster 28, und der Mittelkontakt des Hilfsschalters 41 b wird an den Kontakt 9 angeschlossen. Der Mittelkontakt des Hauptschalters 42 a wird an den Kontakt 4 angeschlossen, die Ziffer 4 erscheint, und der Mittelkontakt des Hilfsschalters 42 b wird an den Kontakt 4 angeschlossen. Der Mittelkontakt des Hauptschalters 43 a wird an den Kontakt 3 angeschlossen. Die Ziffer 3 erscheint, und der Mittelkontakt des Hilfsschalters 43 b wird an den Kontakt 3 angeschlossen. Der Mittelkontakt des Hauptschalters 44 a wird an den Kontakt 7 angeschlossen, die Ziffer 7 erscheint, und der Mittelkontakt des Hilfsschalters 44 b wird an den Kontakt 7 angeschlossen. Die Hauptschalter 41a, 42 a, 43 a, 44 a definieren so die Zahl 73,49, die den Grundpreis, z. B. 73,49 Frs.

ίο pro Liter darstellt.

Die verschiedenen Röhren des Zählkreises 30 sind so an die Kontakte der Hilfsschalter angeschlossen, daß diese letzteren keinen Impuls in Stellung 0, einen Impuls in Stellung 1, zwei Impulse in Stellung 2, drei Impulse in Stellung 3 usw. bis neun Impulse in Stellung 9 empfangen.

Die einfachste Art, um diese Verbindungen herzustellen, ist, den Kontakt 1 an die erste Röhre des Zählkreises 30 anzuschließen, den Kontakt 2 an die

ao zwei ersten Röhren des Zählkreises 30 usw. und den Kontakt 9 an die neun ersten Röhren des Zählkreises 30.

Diese Schaltart erweist sich jedoch als kostspielig, denn bei einer solchen Schaltung muß man einen Impulswandler am Ausgang jeder Röhre anordnen, darüber hinaus ist es aus Gründen der Klarheit der Signale vorzuziehen, daß zwei Impulse, die sich auf derselben Leitung folgen, so weit wie möglich voneinander getrennt sind, so daß sie sich nicht miteinander vermischen, bevor sie umgewandelt sind.

Zwecks Vereinfachung sind die Leitungen, z. B. a, b, c, d, e, nicht vollständig dargestellt. Man muß sich daher merken, daß in Wirklichkeit zwischen den Leitungsenden, die mit dem gleichen Bezugszeichen a, b, c, d, e bezeichnet sind, Verbindungen hergestellt werden.

Die zu bevorzugende Verbindungsart zwischen dem Zählkreis und den Hilfsschaltern ist wie folgt:

Der Kontakt 1 wird mit der Röhre 2 durch die Leitung α verbunden und empfängt für jeden Zyklus des Zählkreises 30 einen Impuls durch die Leitung a. Der Kontakt 2 wird mit den Röhren 2 und 4 durch die Leitung b verbunden und empfängt durch diese Leitung zwei Impulse pro Zyklus, wobei diese Impulse voneinander getrennt sind, da sie nicht zwei aufeinanderfolgende Impulse des Zyklus des Zählkreises 30 sind. Der Kontakt 3 wird mit den Röhren 2, 4 und 6 durch die Leitung c verbunden und empfängt durch diese Leitung drei genau voneinander getrennte Impulse pro Zyklus. Der Kontakt 4 wird mit den Röhren 2, 4, 6 und 8 durch die Leitung d verbunden und empfängt durch diese Leitung vier genau voneinander getrennte Impulse in jedem Zyklus. Der Kontakt 5 wird verbunden mit den Röhren 1, 3, 5, 7 und 9 durch die Leitung e und empfängt durch diese Leitung fünf Impulse, die von den vorhergehenden verschieden sind und die im Verhältnis zu den durch die Leitungen a, b, c und d gehenden Impulsen zwischengeschaltet sind.

Die Leitungen a, b, c, d und e umfassen je einen Impulswandler.

Der Kontakt 6 der Hilfsschalter wird verbunden mit der Leitung α und der Leitung e und empfängt somit sechs Impulse. Der Kontakt 7 wird verbunden mit der Leitung b und der Leitung e, der Kontakt 8 mit den Leitungen c und e, der Kontakt 9 mit den Leitungen d und e.

Dioden oder andere Vorrichtungen, die die Funktion von Sperrzellen erfüllen, werden vorzugsweise an jeder abgehenden Leitung der Röhren angebracht, um Fehlströmungen der Impulse von einer zur anderen Röhre zu vermeiden, wodurch der Betrieb des Zählkreises 30 gestört würde.

Jeder Kontakt der Hilfsschalter erhält also eine Anzahl von Impulsen, die gleich seiner Ordnungsnummer ist. Der Mittelkontakt des Hilfsschalters 41 b ist angeschlossen an die Dekade 31. der Mittelkontakt des Hilfsschalters 42 b ist angeschlossen an die Dekade 32, der Mittelkontakt des Hilfsschalters 43 b an die Dekade 33, der Mittelkontakt des Hilfsschalters 44 b an die Dekade 34, und jede dieser Dekaden selbst ist an eine Anzeigelampe angeschlossen, die in den Fenstern 27 die Ziffern der einen Impuls empfangenden Röhren erscheinen läßt.

Die Dekaden 31, 32, 33, 34 sind durch die Leitungen 38 miteinander verbunden, und zwar auf gleiche Weise, wie die Dekaden 21, 22, 23, 24, 25 untereinander durch die Leitungen 20 verbunden sind. Auf gleiche Weise wird jedesmal, wenn die Röhre 0 der Dekade 31 gezündet wird, ein Impuls auf die folgende Dekade 32 übertragen. Jedesmal, wenn die Röhre 0 der Dekade 32 gezündet wird, wird ein Impuls auf die folgende Dekade 33 übertragen, und jedesmal, wenn die Röhre 0 dieser letzteren gezündet wird, wird ein Impuls auf die Dekade 34 übertragen.

Es ist jedoch vorgekommen, daß ein Impuls an einer Dekade durch eine der Leitungen 38 gleichzeitig mit einem Impuls von einer der Schaltgruppen ankommt, da diese beiden Impulse aus verschiedenen Leitungen einer selben Röhre des Zählkreises 30 ausgehen können. Um die Überlagerung von zwei Impulsen zu verhindern — was dem Wegfall eines Impulses gleichbedeutend ist — hat man zwischen jeder Dekade bistabile Einrichtungen 45, 46, 47 angeordnet, welche »Speicher« bilden. Diese Speicher können insbesondere Zählkreise mit zwei Röhren sein. Sie funktionieren wie folgt:

Wenn z. B. die Röhre 0 der Dekade 31 gezündet wird, geht durch die Leitung 38 ein Impuls zur Dekade 32. Dieser Impuls kommt am Speicher 45 an, zündet die Röhre 2 des Speichers, löscht die Röhre 1 und bewirkt ihre Vorionisierung, aber kein Impuls wird durch die Leitung 39 vom Speicher 45 aus zur Dekade 32 übertragen. Der Impuls, der von der Dekade 31 ausgeht, wird nur dann auf die Dekade 32 übertragen, wenn ein äußerer Impuls durch die Leitung k ankommt. Dieser Impuls zündet dann die Röhre 1, die einen Impuls in die Leitung 39 aussendet und die Röhre 2 vorionisiert, nachdem sie sie gelöscht hat. Danach ist der Speicher 45 wieder bereit, einen neuen von der Röhre 0 der Dekade ausgehenden Impuls zu speichern.

Der Speicher 45 wird durch einen von der zehnten Röhre des Zählkreises 30 durch die Leitung k kommenden Impuls, der Speicher 46 durch einen von der elften Röhre des Zählkreises 30 durch die Leitung I kommenden Impuls und der Speicher 47 durch einen von der zwölften Röhre des Zählkreises 30 durch die Leitung m kommenden Impuls entriegelt.

Die Wirkungsweise der so beschriebenen Vorrichtung ist folgende:

Wenn die Scheibe 100 (Fig. 8), die eine solche Anzahl durchsichtiger Abschnitte 103 umfaßt, daß die Zelle 105 einen Impuls für jeden abgegebenen halben Zentiliter aussendet, durch den Mengenzähler 102 betätigt wird, schickt sie durch die Leitung 11 einen Impuls alle halben Zentiliter. Diese Impulse, die durch einen Impulswandler 12 umgewandelt werden, kommen durch die Leitung 13 am Frequenzwandler 14 an. Dieser Frequenzwandler 14 läßt alle zwei Impulse nur einen hindurch. Daher kommt am Verzweigungspunkt 16 durch die Sammelschiene 15 ein Impuls pro abgegebenen Zentiliter an.

ίο Vom Verzweigungspunkt 16 an gelangen die Mengenimpulse gleichzeitig in die Leitungen 17 und 18. Die Impulse, die durch die Leitung 17 zur Dekade 21 gehen, zünden nacheinander die Röhren der Dekade 21, und die Ziffern 1, 2, 3 usw. erscheinen im Fenster 26, das dieser Dekade zugeordnet ist. Wenn 10 el abgegeben sind, wird ein Impuls auf die Dekade 22 durch die Röhre 0 der Dekade 21 übertragen, und der Zyklus der letzteren beginnt wieder von vorn. Gleichzeitig wird die Röhre 1 der Dekade

ao 22 gezündet und die Ziffer 1 in dem entsprechenden Fenster 26 angezeigt, während die Ziffern 0, 1, 2, 3 usw. nacheinander im ersten Fenster 26 erscheinen. Wenn 125 el abgegeben werden, gehen 125 Impulse durch die Leitung 17 zur Dekade 21, zwölf Impulse zur Dekade 22 und ein Impuls zur Dekade 23. Am Ende der Abgabe wird die Röhre 5 der Dekade 21 gezündet, und die Ziffer 5 erscheint im entsprechenden Fenster; die Röhre 2 der Dekade 22 wird gezündet, und die Ziffer 2 erscheint im entsprechenden Fenster; die Röhre 1 der Dekade 23 wird gezündet, und die Ziffer 1 erscheint im entsprechenden Fenster.

Die in den verschiedenen Fenstern 26 angezeigte

Zahl ist 125 und entspricht also mit einem Fehler von etwa +V2 el der wirklich abgegebenen Menge.

Die Impulse gehen gleichzeitig durch die Leitung 18. Der erste Impuls, der an der Torschaltung 19 ankommt, öffnet diese. Die so geöffnete Torschaltung gibt den vom Impulsgeber 29 kommenden Impulsen den Weg frei, und diese Impulse gelangen durch die Leitung 35 zum Zählkreis 30. Der erste dieser vom Impulsgeber 29 kommenden Impulse zündet die Röhre 1, löscht die Röhre 13, bewirkt die Vorionisierung der Röhre 2, fließt in die Leitung e und gelangt an die Kontakte 9, 8, 7, 6 und 5 aller Hilfsschalter. Da der Mittelkontakt von 41b an den Kontakt 9 angeschlossen ist, gelangt dieser Impuls zur Dekade 31, wo er die Röhre 1 zündet, die Röhre 0 löscht und die Vorionisierung der Röhre 2 bewirkt. Da der Mittelkontakt von 42 b an den Kontakt 4 angeschlossen ist, wird der Impuls nicht auf die Dekade 32 übertragen. Da der Mittelkontakt von 43 b an den Kontakt 3 angeschlossen ist, wird der Impuls auch nicht auf die Dekade 33 übertragen. Der Mittelkontakt von 446 ist aber an den Kontakt 7 angeschlossen, so daß der Impuls auf die Dekade 34 übertragen wird, wo er die Röhre 1 zündet, die Röhre 0 löscht und die Röhre 2 vorionisiert.

Der zweite vom Impulsgeber 29 kommende Impuls fließt in die Leitungen a, b, c und d und kommt so zu allen Kontakten der Hilfsschalter, ausgenommen Kontakt 5. Auf Grund der entsprechenden Stellungen der Schalter der Mittelkontakte empfangen alle Dekaden gleichzeitig diesen Impuls. Diese Dekaden haben dann die folgenden Stellungen:

Dekade 31: Röhre 2 gezündet; Dekade 32: Röhre 1 gezündet; Dekade 33: Röhre 1 gezündet; Dekade 34: Röhre 2 gezündet.

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Der dritte vom Impulsgeber 29 kommende Impuls bedient sich desselben Weges wie der erste, und die Dekaden sind dann in folgenden Stellungen:

Dekade 31: Röhre 3; Dekade 32: Röhre 1; Dekade 33: Röhre 1; Dekade 34: Röhre 3, denn die Dekaden 32 und 33 empfangen diesen Impuls nicht.

Der vierte vom Impulsgeber 29 kommende Impuls bedient sich der Leitungen b, c und d und wird nicht durch die Leitung α übertragen. Die Dekaden befinden sich dann in folgenden Stellungen:

Dekade 31: Röhre 4; Dekade 32: Röhre 2;

Dekade 33: Röhre 2; Dekade 34: Röhre 4.

Der fünfte vom Impulsgeber 29 kommende Impuls bedient sich desselben Weges wie der erste und dritte und wird genau wie vorher auf die Dekaden 31 und 34, nicht aber auf die Dekaden 32 und 33 übertragen. Die Stellungen der Dekaden sind dann wie folgt:

Dekade 31: Röhre 5; Dekade 32: Röhre 2;
Dekade 33: Röhre 2; Dekade 34: Röhre 5.

Der sechste Impuls bedient sich nur der Leitungen c und d und wird auf Grund der Stellungen der Schaltgruppen der Mittelkontakte auf alle Dekaden mit Ausnahme der Dekade 34 übertragen, die die folgenden Stellungen einnehmen:

Dekade 31: Röhre 6; Dekade 32: Röhre 3;

Dekade 33: Röhre 3; Dekade 34: Röhre 5.

Der siebente Impuls kommt nur zu den Dekaden 31 und 34. Die Stellungen der Dekaden sind dann wie folgt:

Dekade 31: Röhre 7; Dekade 32: Röhre 3;

Dekade 33: Röhre 3; Dekade 34: Röhre 6.

Der achte Impuls bedient sich nur der Leitung d und wird infolgedessen weder auf die Dekade 33 noch auf die Dekade 34 übertragen, die bis zum nächsten Zyklus keinen Impuls mehr empfangen. Die Dekaden befinden sich dann in den folgenden Stellungen:

Dekade 31: Röhre 8; Dekade 32: Röhre 4;
Dekade 33: Röhre 3; Dekade 34: Röhre 6.

Der neunte Impuls kommt nur zu den Dekaden 31 und 34. Die Stellungen der Dekaden sind dann wie folgt:

Dekade 31: Röhre 9; Dekade 32: Röhre 4;

Dekade 33: Röhre 3; Dekade 34: Röhre 7.

Die zehnten, elften und zölften Impulse kommen durch die Leitungen k, I und m zu den Speichern 45, 46, 47. Da keine der Röhren 2 dieser Speicher gezündet worden ist, sind die Röhren 1 dieser Speicher nicht vorionisiert, und diese Impulse sind ohne Wirkung.

Der dreizehnte Impuls schließt die Torschaltung 19 durch die Leitung 37, und kein vom Impulsgeber 29 kommender Impuls geht mehr durch die Leitung 35.

Wenn ein Mengenimpuls durch die Leitung 18 gelaufen ist, zeigt der Preissummierzähler die Zahl 7349 an, die den Grundpreis einer Mengeneinheit darstellt. Wenn ein zweiter Mengenimpuls durch die Leitung 18 ankommt, beginnt derselbe Zyklus von vorn. Die Dekade 31 empfängt dann neun vom Zählkreis 30 kommende Impulse. Die Dekade 32 empfängt vier, die Dekade 33 empfängt drei und die Dekade 34 empfängt sieben Impulse. Die Dekade 31, schon auf Röhre 9, beendet ihren Zyklus, nachdem ein Impuls empfangen wurde, sendet einen Impuls durch die Leitung 38 aus und beginnt wieder ihren Zyklus bis Röhre 8; der von der Dekade 31 ausgesandte Impuls wird im Speicher 45 verriegelt.

ίο Die Dekade 32 geht von Röhre 4 auf Röhre 8. Die Dekade 33 geht von Röhre 3 auf Röhre 6. Die Dekade 34, bereits auf Röhre 7, beendet ihren Zyklus nach dem Empfang von zwei Impulsen, sendet durch die Leitung 38 zur Dekade des höheren Stellenwertes einen Impuls aus, wobei dieser Impuls die Röhre 1 der genannten Dekade zündet. Dann beginnt die Dekade 34 ihren Zyklus wieder bis zur Röhre 4.

Der von der Leitung k kommende Impuls entriegelt den Speicher 45, welcher einen Impuls auf die

ao Dekade 32 überträgt, die auf Röhre 9 weiterschaltet.

Die Stellungen der Dekaden sind dann wie folgt:

Dekade 31: Röhre 8; Dekade 32: Röhre 9;

Dekade 33: Röhre 6; Dekade 34: Röhre 4;

Dekade des höheren Stellenwertes: Röhre 1.

Die in den Fenstern 27 angezeigte Zahl lautet dann 14 698 und ist das Ergebnis von 2 · 7349.

Wenn zwei Mengenimpulse durch die Leitung 18 gelaufen sind, zeigt der Mengensummierzähler 000,02 an und der Preissummierzähler 14 698, nämlich den Preis von zwei Mengeneinheiten. Auf diese Weise beendet zwischen jedem Mengenimpuls der Zählkreis seinen Zyklus, und bei jedem Zyklus wird dem schon berechneten Preis der Preis einer Mengeneinheit hinzugefügt.

In dem dargestellten Beispiel sendet der Impulsgeber 29 in einer solchen Frequenz aus, daß dieser Zyklus in weniger als einer hundertstel Sekunde durchlaufen wird, da die Mengenimpulse durch die Leitung 18 in einer Frequenz von einem Impuls pro hundertstel Sekunde ankommen können. Folglich wird die zu zahlende Summe praktisch gleichzeitig mit der Mengenanzeige berechnet und angezeigt und somit der Gleichlauf zwischen der Mengenanzeige und der Preisanzeige praktisch realisiert. Darüber hinaus wird der Zyklus immer in einer hundertstel Sekunde nach Ankunft eines Mengenimpulses beendet. Das bedeutet, daß die Zeit, in der der Zyklus beendet wird, von der Laufzeit der Mengenimpulse unabhängig ist und insbesondere sich nicht ändert, wenn aus Gründen der Präzision der Abgabe die Zapfgeschwindigkeit verlangsamt wird.

Von drei mechanischen Impulssummierzählern 49, 50 und 51 ist der Impulssummierzähler 51 dem Preissummierzähler und die beiden anderen, 49 und 50, sind dem Mengensummierzähler zugeordnet. Diese mechanischen Vorrichtungen sind Vorrichtungen bekannter Art, nämlich Zahlentrommeln, die durch die die Leitungen 20 oder 38 durchlaufenden Impulse betätigt werden können, da sie sehr kleine Abmessungen haben.

Die Summierzähler 51 und 49 haben den Zweck, die Gesamtheit der verzapften Menge und der entsprechend gezahlten Summe anzugeben. In dem dargestellten Beispiel ist der medhanische Summierzähler 49 dazu bestimmt, die abgegebenen Liter zu zählen und ist an die entsprechende Röhre für 0,5 1 angeschlossen, so daß der statistische Fehler gleich Null

13 U

ist. Der Summierzähler 50 wird zwischen jeder Ab- daher, die Zündirequenz der Röhren beträchtlich zu

gäbe automatisch auf Null zurückgestellt und dient erhöhen.

als Hilfszähler für den Fall, daß während der Abgabe Weiterhin ermöglicht eine solche Schaltart den

eine Stromstörung auftritt. In Anbetracht der Art Wegfall jeder gegenseitigen Beeinflussung zwischen

seiner Schaltung zählt er die Deziliter. 5 den Anzeigelampen und den Dekaden. Es hat sich

Zwischen jeder Abgabe werden die Dekaden und in der Tat für das gute Funktionieren der Dekaden der Frequenzwandler 14 auf Null zurückgestellt. Vor- als unerläßlich erwiesen, eine sehr konstante Stromzugsweise wird die Nullrückstellung der Dekaden Versorgung bei einer Spannung von etwa 300 Volt und des Zählers 50 mittels eines Schalters betätigt, zu erreichen. Wenn die Röhren direkt an die An-. der so auf der Aufhängung des Zapfventils ange- io zeigelampen angeschlossen sind — so wie es F i g. 9 bracht ist, daß die Nullrückstellung in dem Augen- zeigt —, muß der Strom zwischen etwa 0 und blick betätigt wird, in dem man den Schlauch für 250 Milliampere konstant sein, während bei der Vereine neue Abgabe abhebt. Wendung der Schaltung nach Fig. 13 der notwendige

Die Fig. 13 und 14 beziehen sich auf eine Aus- konstante Strom nur mehr zwischen etwa 0 und führungsvariante der so beschriebenen Vorrichtung, 15 100 Milliampere liegt, wobei der Speisestrom der bei der einerseits die Dekaden 21, 22, 23, 24, 25 Lampe 62 nicht stabilisiert zu werden braucht, und andererseits die Dekaden 31, 32, 33, 34 nicht Andererseits bewirken die aufeinanderfolgenden mittels direkter Verbindungen wie die Verbindungs- Zündungen der Lampe 62 im Fall der F i g. 13 keine leitungen 61 in Fig. 9 an die Anzeigelampen der Stöße in der Stromversorgung, was die Sicherstellung Fenster 26 und 27 angeschlossen sind, sondern mit- 20 einer konstanten Stromversorgung der Dekaden noch tels photoelektrischer Zellen, die durch die von jeder mehr erleichtert. Schließlich schließt eine solche Röhre dieser Dekaden erzeugte Lichtstärke betätigt Schaltart jede Gefahr aus, daß ein schlechtes Funkwerden, tionieren einer Anzeigelampe die Funktion der De-

Aus F i g. 9 erkennt man, daß jede der Kathoden kade, der sie zugeordnet ist, stört. Diese Schaltart

der Anzeigelampe 62, die den Ziffern 0, 1, 2, 3 ... 9 25 der Anzeigelampen ist nicht nur auf die Vorrich-

entspricht, an die Anode der Röhren 70,71,72... 79 tungen nach Fig. 1 anwendbar, sondern auch auf

mittels der Leitung 61 angeschlossen ist. In der Aus- die nachstehend beschriebenen Vorrichtungen,

führungsform nach Fig. 13 dagegen werden die Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung ist eine

Röhren beispielsweise die Röhre 77, von einer Strom- Ausführungsvariante der Fig. 1, bei der jene Teile,

quelle durch die Leitungen 63 und 64 versorgt, wo- 30 die dieselbe Bezugsziffer haben, identisch sind. Bei

bei die Anode an die Leitung 63 und die Kathode dieser Vorrichtung sind der Impulsgeber 29 und so-

an die Leitung 64 angeschlossen ist. Es besteht keine mit auch die Torschaltung 19 weggelassen, und der

direkte Verbindung mehr zwischen den Röhren, bei- Zählkreis 30 wird direkt durch die durch Leitung 18

spielsweise der Röhre 77 und der Anzeigelampe 62, ankommenden Impulse betätigt,

deren Anode und Kathoden durch die Leitungen 65 35 Da der Zählerkreis 30 notwendigerweise neun

und 66 an eine Stromquelle angeschlossen sind, die Röhren für die Leitungen«, b, c, d, e und drei

verschieden ist von derjenigen, welche die Röhren Röhren für die Leitungen k, I, m, also insgesamt

des Zählkreises speist. zwölf Röhren umfassen muß, beläuft sich der Zyklus

Jeder Röhre des Zählkreises, z. B. der Röhre 77, dieses Zählerkreises auf zwölf Impulse. Damit zwiist eine photoelektrische Zelle 87 zugeordnet, die auf 40 sehen der Preisanzeige und der Mengenanzeige der Leitung angeordnet ist, welche die Kathode, die Übereinstimmung herrscht, muß der Impulsgeber 10 die entsprechende Ziffer der Anzeigelampe 62 bildet zwölf Impulse pro Zentiliter aussenden, wobei diese (Kathode 7 in dem dargestellten Beispiel), mit der zwölf Impulse pro Zentiliter durch den Frequenzallgemeinen Speiseleitung 66 verbindet. wandler 52 auf einen Impuls pro Zentiliter zurück-

Wenn die Röhre 77 gezündet wird, wirkt das Licht, 45 geführt werden. Der Frequenzwandler 52 ist ein das sie erzeugt, auf die Zelle 87, welche eine Photo- Zählerkreis mit zwölf Röhren, der durch Leitung 53 widerstandsdiode ist. Der ohmsche Widerstand dieser an die Dekade 21 angeschlossen ist, wobei die letzteren fällt plötzlich ab, und der Strom steigt Röhre 0 des Zählerkreises 52 jedesmal, wenn sie geplötzlich in der Leitung 66 an, die an die Kathode 7 zündet wird, einen Impuls zur Dekade 21 aussendet, der Lampe 62 angeschlossen ist, was das Erscheinen 50 Diese Vorrichtung funktioniert ähnlich wie die in der Ziffer 7 in der Lampe 62 bewirkt. F i g. 1 dargestellte Vorrichtung. Jedoch ist der an-

Vorzugsweise ordnet man ein Schutzrohr 90 um gezeigte Preis nur dann exakt, wenn der Zyklus des die Röhre 77 an, um das gesamte von der Röhre 77 Zählenkreises 30 beendet ist, d. h. in dem dargestellerzeugte Licht auf die Zelle 87 zu konzentrieren. ten Beispiel nur alle zwölf Impulse oder aber alle

Eine solche Anordnung ist außerordentlich vorteil- 55 Zentiliter. Doch während eines Ablaufs im Zählkreis haft, da man, dadurch, daß die Röhren 70, 71, 30 wird der angezeigte Preis mindestens um neun 72... 79 (Fig. 9) nicht mehr den zur Betätigung Einheiten und höchstens um zwölf Einheiten von der Anzeigelampe 62 erforderlichen Strom liefern der in der gleichen Zeit angezeigten Menge abmüssen, weniger starke Röhre verwenden kann, weichen. Es besteht also zwischen der Mengenderen Herstellungspreis geringer ist und die sich 60 anzeige und der Preisanzeige kein Gleichlauf,
weniger schnell abnutzen. Die so erreichte Wirtschaft- Die in F i g. 3 dargestellte Vorrichtung ist der in lichkeit in bezug auf die Röhren ist sehr bedeutend. Fig. 1 dargestellten ähnlich, bei der die gleichen

Darüber hinaus hat es sich bei der Verwendung Teile die gleiche Bezugsziffer tragen. Bei dieser Vorgezeigt, daß die Zündfrequenz einer Röhre der von richtung werden die Mengen von 5 zu 5 el angezeigt, dieser Röhre geforderten Leistung umgekehrt pro- 65 Während in manchen Ländern die Verordnungen portional ist, d. h., je weniger eine Röhre an Leistung fordern, daß die Mindestmengeneinheit 1 el ist, abgeben muß, um so höher ist ihre Zündfrequenz. fordern andere wieder, daß die Abgabe von 5 zu 5 el Die in Fig. 13 dargestellte Anordnung ermöglicht vorgenommen wird. Wenn man in diesem Fall den

Gleichlauf der Menge von 5 zu 5 el und den entsprechenden Preisen erreichen will, muß jedesmal, wenn der Mengensummierzähler eine abgegebene Menge anzeigt, der Preissummierzähler die entsprechende Summe anzeigen, die erhalten wird aus der Multiplikation mit fünf des Grundpreises der Mengeneinheit, da nach den gesetzlichen Vorschriften dieser Tarif angezeigt werden muß. Um diese Multiplikation durchzuführen, ordnet man in der Gesamtheit der Impulsverteiler eine Multiplikationsvorrichtung an, wobei diese Vorrichtung vorteilhafterweise aus Schaltgruppen besteht, die so angeordnet sind, wie es in der französischen Patentanmeldung PV 859 605 und insbesondere in Fig. 5 dieser Patentanmeldung beschrieben ist.

Der Impulsgeber sendet Impulse aus in der Folge eines Impulses pro halben Zentiliter, was die Präzision von ± IVi el aufrechterhält, wobei diese umgewandelten Impulse durch den Frequenzwandler 14 mit zehn Röhren auf einen Impuls pro 5 el gebracht werden. Diese Impulse kommen am Verzweigungspunkt 16 an.

Die durch die Leitung 17 geführten Impulse gelangen zum Zählkreis 54, der dieselbe Funktion erfüllt wie die Dekade21 in Fig. 1, der aber, da er die Zentiliter von 5 zu 5 zählen soll, aus einem Zählkreis mit zwei Röhren besteht und daher wie die Dekade 21 alle 10 el einen Impuls auf die Dekade 22 überträgt; folglich läßt das mit diesem Zählkreis verbundene Anzeigegerät nur die Zahlen 5 und 0 erscheinen.

Durch die Leitung 18 öffnen die Mengenimpulse die Torschaltung 19, die durch die Leitung 35 eine Serie von Impulsen zum Zählkreis 30 gehen läßt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist am Preissummierzähler eine Dekade mehr angeordnet als in den vorhergehenden Figuren, da die Division durch 2 für ungerade Tarife eine zusätzliche Dezimale mit sich bringt. Weiterhin gibt es einen Speicher 48 mehr, welcher durch eine zusätzliche Röhre im Zählkreis 30 betätigt wird.

Die Schaltgruppen 41, 42, 43, 44 sind so angeordnet, wie es in der französischen Patentanmeldung PV 859 605 und insbesondere in F i g. 5 dieser Patentanmeldung beschrieben ist, d. h., sie sind so angeordnet, daß sie die Division durch 2 der von den Hauptschaltern 41 α, 42 α, 43, 44 α definierten Zahl durchführen. In der Tat ist die Multiplikation mit 5 gleichwertig der Division durch 2 bei entsprechender Kommaverstellung.

Im dargestellten Beispiel sendet der Impulsgeber 29 Impulse in einer Frequenz aus, die mindestens so groß ist, daß der Zyklus in weniger als einer zwanzigstel Sekunde durchlaufen wird. Obwohl diese Zeit fünfmal langer als die bei der Vorrichtung nach F i g. 1 ist, kann man sagen, daß die zu zahlende Summe praktisch gleichzeitig mit der Anzeige der Menge berechnet und angezeigt wird und daß der Gleichlauf zwischen der Mengenanzeige und der Preisanzeige praktisch realisiert ist, zumal man einen Impulsgeber 29 anordnen kann, der in einer höheren Frequenz aussendet. Darüber hinaus wird der einmal begonnene Zyklus — genau wie im Fall der F i g. 1 — immer in derselben Zeitspanne beendet, ganz gleich, wie die Abgabe ist.

Die in F i g. 4 dargestellte Vorrichtung ist ähnlich der in F i g. 2 gezeigten, bei der die gleichen Teile mit der gleichen Bezugsziffer versehen sind und bei der die angezeigten Preise nur von 5 zu 5 el richtig sind. Der Vorgang dieser Ausführungsvariante liegt darin, daß die in Fig. 2 dargestellte Variante sich beim augenblicklichen Stand der Technik mit handeslüblichen Mitteln durchführen läßt.

Bei dieser Vorrichtung sind die Preise nur von 5 zu 5 el richtig, so daß die erforderliche Mindestfrequenz der Impulse beträchtlich reduziert werden kann.

Wie in der Beschreibung der Vorrichtung nach F i g. 2 bereits ausgeführt wurde, muß der Zählkreis 30 mindestens dreizehn Röhren enthalten, neun zur Betätigung der Schalter und vier zur Entriegelung der Speicher; der Mindestzyklus des Zählkreises 30 beträgt daher dreizehn Impulse. Falls der Zählkreis 30 einen Impuls pro halben Zentiliter empfängt, braucht man nur zehn Impulse um 5 el zu messen, und der Zyklus im Kreis wird nicht gestört. Wenn der Zählkreis 30 einen Impuls pro Vs el empfängt, braucht man fünfzehn Impulse, um 5 el zu messen, und der Mindestzyklus des Zählkreises 30 kann gestört werden. Folglich sendet in dem in F i g. 4 dargestellten Beispiel der Impulsgeber 10 drei Impulse pro Zentiliter aus, wobei diese Impulse, die durch den Impulswandler 12 umgewandelt werden, am Verzweigungspunkt 16 ankommen und dann gleichzeitig die Leitung 17 und die Leitung 18 durchlaufen. Die Mengenanzeige enthält einen Frequenzwandler 14 mit drei Röhren, der die Frequenz der Impulse auf einen Impuls pro Zentiliter zurückführt, wobei diese Impulse zur Dekade 21 gelangen.

Der Zählkreis ist in gleicher Weise wie bei der Vorrichtung nach F i g. 3 an die Schaltgruppen 41, 42, 43, 44 angeschlossen, wobei diese Schaltgruppen ebenfalls so angeordnet sind, wie es in der französischen Patentanmeldung PV 859 605 und insbesondere in F i g. 5 dieser Patentanmeldung beschrieben ist. Da der Zyklus des Zählkreises 30 fünfzehn Impulse umfaßt und dieser Zählkreis mit dreizehn Röhren arbeitet, gibt es in diesem Kreis zwei Röhren, die ungenutzt sein könnten. Diese Zugaben an Röhren ermöglichen/ es jedoch, die Verbindungen so zu verteilen, daß zwischen zwei genauen Preisangaben (d. h. also alle 5 el) der Fehler zwischen dem angezeigten Preis und dem theoretischen Preis minimal ist. Die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung ist eine Vorrichtung, die den vorher beschriebenen ähnlich ist, bestimmt für eine Mischsäule, die ein Gemisch von zwei verschiedenen Erzeugnissen in irgendwelchen Proportionen abgeben kann, wobei deren Grundpreise unterschiedlich sind.

In dieser Vorrichtung befinden sich zwei Flüssigkeitsleitungen, z. B. eine für normalen Kraftstoff und die andere für Super. In diesen zwei Leitungen sind zwei Mengenzähler und zwei Impulsgeber angeordnet. Die Mengen werden mittels einer einzigen Vorrichtung, die den oben beschriebenen gleich ist, gewählt, ebenso, wie es nur eine einzige Gesamtangabe des Preises für die beiden abgegebenen Flüssigkeiten gibt, wobei nur das Anzeigegerät für den Gesamtpreis, der der gleichzeitigen Abgabe von zwei Flüssigkeiten entspricht, in F i g. 5 dargestellt ist.

Die Mengenimpulse, die vom Impulsgeber der Abgabe von normalem Kraftstoff herkommen, gelangen durch die Leitung 18 zur Torschaltung 19, die dann die vom Impulsgeber 29 ausgesandten Impulse zum Zählkreis 30 durchgehen läßt. Der Zählkreis 30 verteilt die Impulse auf die ver-

schiedenen Dekaden 60, 31, 32, 33, 34 mittels der Schaltgruppen 41, 42, 43, 44.

Ebenso gelangen die Mengenimpulse, die vom Impulsgeber der Abgabe von Super ausgehen, durch die Leitung 18' zur Torschaltung 19', die dann die vom Impulsgeber 29 ausgesandten Impulse zum Zählkreis 30' durchgehen läßt. Der Impulsgeber 29 ist derselbe für die beiden Zählkreise 30 und 30', aber die durch die Leitung 36' gehenden Impulse sind phasenverschoben im Verhältnis zu den Impulsen, welche durch die Leitung 36 gehen, damit ihre Koinzidenz vermieden wird. Der Zählkreis 30' verteilt die Impulse auf dieselben gemeinsamen Dekaden 60,31, 32, 33, 34 mittels der Schaltgruppen 41', 42', 43', 44', die gleich den vorher beschriebenen angeordnet sind.

Da die Mengenimpulse, die vom Zählkreis 30 ausgehen, und diejenigen, die vom Zählkreis 30' ausgehen, phasenverschoben sind, ist keine Gefahr einer Koinzidenz innerhalb der Dekaden 60, 31, 32, 33, 34 vorhanden. Weil aber diese letzteren gleichzeitig ao Signale von den beiden Zählkreisen empfangen, könnten im Laufe eines Zyklus mehrere gespeicherte Überträge auftreten. Um das zu verhindern, sind die Zählkreis 30 und 30' so ausgeführt, daß sie die Speicher dreimal pro Zyklus entriegeln. Diese Kreise müssen daher enthalten: neun Röhren zur Betätigung der Schaltgruppen, dreimal vier Röhren für die Speicher und eine zur Schließung der Torschaltung, d. h. insgesamt 22 Röhren.

Die Dekaden 60, 31, 32, 33, 34 können zweimal mehr Impulse empfangen als in den vorhergehenden Figuren. Es ist daher besonders wichtig, daß die Röhren dieser Dekaden eine hohe Zündfrequenz haben, und in diesem Fall kann sich die Schaltart der Anzeigelampe, die in Fig. 13 und 14 dargestellt ist, als besonders vorteilhaft erweisen.

Die F i g. 6 ist ein Blockschema, welches die relativen Stellungen der verschiedenen Bestandteile einer Einstoff-Zapfsäule zeigt.

In dieser Figur, die eine schematische Synthese der verschiedenen Varianten bildet, stellen die durchgehenden Linien die Verbindungen und Teil dar, die allen Varianten nach den Fig. 1, 2, 3 und 4 gemeinsam sind, die strichlierten Linien die Verbindungen und Teile, die speziell für die Varianten 1 und 3 gelten und die strichpunktierten Linien die Verbindungen und Teile, die sich speziell auf die F i g. 2 und 4 beziehen.

Der Kraftstoff kommt durch eine Leitung 106 an, gepumpt von einer Pumpe 107, und wird von einem Mengenzähler 101 gemessen, der die Scheibe 100 des Impulsgebers 10 antreibt. Die Impulse fließen in die Leitung 11 und passieren den Impulswandler 12 und den Frequenzwandler 14. Die daraus hervorgehenden Impulse gelangen zum Verzweigungspunkt

16 und verfassen ihn gleichzeitig durch die Leitungen

17 und 18.

Durch die Leitung 17 betätigen sie den Mengenzähler, dargestellt durch den Block 108, wobei die bei jeder Abgabe abgegebene Menge in den Fenstern 26 angezeigt wird. Dabei wird die seit Inbetriebnahme des Apparaten abgegebene Menge durch den Summierzähler 49 angezeigt. Der Summierzähler 50 ist der Hilfszähler im Fall einer Stromstörung.

Durch die Leitung 18 betätigen die Impulse die Torschaltung 19, und die vom Impulsgeber 29 ausgehenden Impulse gehen in den Zählkreis 30 und die Schaltgruppea 41 bis 44 — dargestellt durch den Block 110 —. Die vom Block 110 ausgehenden Signale betätigen den Kreisimpulszähler — dargestellt durch den Block 111 —, wobei das Ergebnis in den Fenstern 27 erscheint, während die Ziffern des von den Schaltgruppen 41a bis 44 a definierten Tarifs in den Fenstern 28 erscheinen. Die seit Inbetriebnahme zu bezahlende Gesamtsumme wird am Summierzähler 51 angezeigt.

Um die Flüssigkeitsabgabe automatisch unterbrechen zu können, wenn sie einen voreingestellten Preis oder eine voreingestellte Menge erreicht hat, ist unterhalb des Mengenzählers 101 ein Magnetventil 112 angeordnet. Dieses Ventil wird durch eine elektromagnetische Vorrichtung 113 bekannter Art betätigt, wobei diese Vorrichtung 113 entweder von der Mengenvoreinstellung 114 oder von der Preisvoreinstellung 115 betrieben wird. Die Mengenvoreinstellung 114 und die Preisvoreinstellung 115 setzen sich in bekannter Weise aus Relais, Rechenkreisen mit Dioden und Elektronenröhren zusammen.

Der Block 116 stellt die Stromversorgung dar, die die verschiedenen erforderlichen Betriebsspannungen aus dem Stromnetz liefert.

Der Zapfschlauch und das Zapfventil sind durch den Pfeil 117 angedeutet.

Die F i g. 7 ist ein Blockschema, welches die relativen Stellungen der verschiedenen Bestandteile einer Zapfsäule darstellt, die für die Abgabe der augenblicklich im Verkauf befindlichen drei Grunderzeugnisse, nämlich Diesel, Benzin und Super bestimmt ist, wobei die beiden letzteren während einer Abgabe in den gewünschten Proportionen gemischt werden können.

Die Flüssigkeiten, die durch drei Leitungen 106, 106' und 106 G für Benzin, Super und Diesel ankommen, werden durch die Mengenzähler 101, 101' und 101G gemessen, die die Impulsgeber 10, 10' und 1OG betätigen, deren Impulse von den Wandlern 12, 12' und 12 G umgewandelt werden.

Erster Fall: Abgabe von Diesel

Da die Schalter C₁, C₂ und C₃ in geeigneter Weise gekuppelt sind, kommen die von 1OG ausgehenden Impulse durch 13 G am Frequenzwandler 14 an. Diese Impulse nehmen einerseits die Leitung 17 zu den Zähl- und Anzeigegeräten der abgegebenen Menge 108 und 26 und andererseits die Leitung 18 zur Torschaltung 19. Von dort gehen die vom Impulsgeber 29 kommenden Impulse zum Zählkreis 30 und zu den Schaltern 110 G, die auf den Grundpreis von Diesel eingestellt sind. Der Zählkreis 30 betätigt durch diese Schalter den Preisimpulszähler Ul, wodurch das Ergebnis in den Fenstern 27 angezeigt wird.

Zweiter Fall: Abgabe von Benzin

Da die Schalter C₁, C₂, C₃ in geeigneter Weise miteinander gekuppelt sind, nehmen die von 101 kommenden Impulse denselben Weg wie vorher; die Stufenschalter 110 sind also dem Zählkreis 30 zugeordnet.

Dritter Fall: Abgabe von Super

Die durch die Leitung 17' ankommenden Mengenimpulse laufen in dem dargestellten Beispiel zu einem einzigen Mengenzähler 108> welcher derjenige

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1 25 ΓΟ 6

ist, der in den vorhergehenden Fällen betätigt wurde und durch die Leitungen 18' zu den Vorrichtungen 19' zum Zählkreis 30', um auf ähnliche Art, wie in F i g. 5 beschrieben, die gemeinsamen Preisanzeigen 111 und 27 mittels der Schaltgruppen 1.10' zu betätigen.

Vierter Fall:

Abgabe eines Gemisches von Benzin und Super

ta

Die von den Leitungen 15 und 15' ausgesandten Signale kommen an den Verzweigungspunkten 16 und 16' an. Von dort laufen die Impulse durch die Leitungen 17 und 17' zum gemeinsamen Mengenzähler 108. Um zu vermeiden, daß diese Impulse sich überlagern, wird eine bekannte Antikoinzidenzvorrichtung 117, die vom Impulsgeber 29 sequenzweise ausgelöst wird, an der Verbindungsstelle der Leitungen 17 und 17' vor dem Mengenzähler 108 angeordnet. Von dieser Antikoinzidenzvorrichtung 117 aus betätigen die Mengenimpulse für Benzin und Super den Mengenzähler 108, und die abgegebene Gesamtmenge wird in dem Fenster 26 angezeigt. Durch die Leitungen 18 und 18' betätigen die Impulse die in F i g. 5 dargestellte Vorrichtung, und der Gesamtpreis der Abgabe wird in den Fenstern 27 angezeigt.

Das Mischungsverhältnis wird auf folgende Art auf einem festgesetzten Wert gehalten:

Die einen der von 12 und 12' kommenden Mengenimpulse laufen zur Vorrichtung 118 und die anderen zur Vorrichtung 118'. Diese Vorrichtungen sind Zählkreise, insbesondere Kaltkathodenthyratrone, die so eingestellt sind, daß sie im Verhältnis der Volumina der zwei Mischprodukte zählen. Diese Zählkreise spielen eine ähnliche Rolle wie die Frequenzwandler. Wenn man z. B. 31 Benzin auf 21 Super haben will, so wird der Zählkreis 118 so angeordnet bzw. »eingestellt«, daß er durch die Leitung 119 für drei empfangene Impulse einen Impuls passieren läßt, während der Kreis 118' so eingestellt wird, daß er durch die Leitung 119' für zwei empfangene Impulse einen Impuls passieren läßt. Diese »Einstellungen« und die Einstellung des gewünschten Mischverhältnisses erfolgen gemeinsam von Hand.

Die Vorrichtungen 118 und 118' sind durch die Leitungen 119 und 119' an den bekannten Doppelzähler 120 von jedem geeigneten Typ angeschlossen. Wenn das Mischungsverhältnis richtig ist, ist der Takt der von 118 und 118' kommenden und durch 120 mittels 119 und 119' empfangenen Impulse der gleiche, und am Ausgang 121 tritt keine Spannung auf; wenn die Anzahl der auf einem der Eingänge empfangenen Impulse von der Anzahl der auf dem anderen empfangenen abweicht, so besteht eine Ungleichförmigkeit, und eine Spannung erscheint am Ausgang 121, die durch einen Verstärker 122 das Mischventil 123 betätigt.

Die Voreinstellungen 114 und 115 sind denen in F i g. 6 gleich und wirken mittels 113 auf die Ventile 112 G, 112 und 112'.

Bei dem in Fig. 7 dargestellten Beispiel sind die Preisberechnungsgeräte Vorrichtungen, die einen Impulsgeber 29 und Torschaltungen 19 und 19' umfassen. Es ist jedoch einleuchtend, daß die Erfindung auch für eine Mischzapfsäule verwendbar ist, bei der die Preisberechnungsgeräte ohne Torschaltung und ohne Impulsgeber 29 ausgebildet sind.

In allen beschriebenen Beispielen ist der Parameter, in dessen Abhängigkeit eine der gemessenen Menge proportionale Größe berechnet wird, der Grundpreis, wobei die gemessene Menge das Volumen und die proportionale Größe den Gesamtpreis der gemessenen Menge darstellt. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diesen speziellen Fall begrenzt, sondern der Parameter kann jede beliebige Größe sein, insbesondere die Dichte der gemessenen Menge, wobei die dieser gemessenen Menge proportionale Größe in diesem Fall das Gesamtgewicht dieser Menge ist.

Claims (18)

Patentansprüche:

1. Anordnung, insbesondere für Impulszähl· werke von Kraftstoffzapfvorrichtungen, zur kon^ tinuierlichen elektronischen Multiplikation von elektrischen Impulsen, von denen jeder einem Teil einer Mengeneinheit des fließfähigen Mediums entspricht, mit einem während des Zapfvorganges konstanten Parameter, der als Grundpreis oder der Dichte des Mediums wenigstens einem einstelligen Multiplikanden entspricht, wobei die Mengen- und Preisanzeigen durch eine Reihe von Impulsen ausgelöst werden, die der Menge proportional sind und vom Mengenmesser abgeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Impulsgeber (10) ausgehenden mengenproportionalen Impulse hinter einem Vergabelungspunkt (16) einerseits durch eine Abzweigleitung (17) den Zählstufen (21 bis 25) des Mengenimpulszählers direkt und andererseits den Zählstufen (31 bis 34) des Preisimpulszählers indirekt über ein Schieberegister (30) zugeführt werden, dessen einzelne Zift'ernausgänge derart den Ausgängen (0 bis e) der zur Einstellung des Multiplikanden dienenden Wählschalter (41 bis 44) zugeordnet sind, daß nach Abgabe jeweils einer durch mehrere Impulse dargestellten Mengeneinheit, ζ. Β. IjK oder einer anderen proportionalen Größe, beispielsweise der Dichte, die Anzeige (27) um den dem Multiplikanden, z. B. dem einer Mengeneinheit entsprechenden Grundpreis, entsprechenden Zahlenwert erhöht wird.

2. Anordnung nach Anspruch Ij dadurch gekennzeichnet, daß das Schieberegister (30) eine Mehrzahl von Ausgangsleitungen (a, b, c, d, e) aufweist, von denen ein Teil mit den Wählschaltern (41 bis 44) derart verbunden ist, daß sie für jeden mit Zehnerröhren versehenen Zählkreis nur die Anzahl Impulse übertragen, für die der Schalter bestimmt ist, während der andere Teil der Ausgangsleitungen (a, b, c, d, e) dazu dient, die in an sich bekannter Weise zwischen den Dekaden angeordneten Speicher zu entblocken.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsverteiler aus einem Zählkreis besteht, der eine Vielzahl von elektronischen Röhren enthält und so viele Schaltgruppen, wie der Grundpreis Ziffern umfassen kann, wobei jeder Stufenschalter beliebig eingestellt werden kann, um einer der Ziffern des Grundpreises zu entsprechen, und daß einerseits einer seiner Teile an die Dekade des entsprechenden arithmetischen Stellenwertes des Preissummierzählers und andererseits so an den Zählkreis angeschlossen ist, daß er für jeden Zyklus des Zählkreises nur die Anzahl von Impulsen

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empfängt und überträgt, irär welche die 'Schaltgruppe eingestellt ist.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ider Zählkreis direkt die Serie der durch den Impulsgeber .ausgesandten Mengenimpulse empfängt.

5. Anordnung >na'ch Ansprmdh 4, dadurch >gekennzeichnet, daß der Zählkreis in dem Zeitintervall, welches zwei durch den Impulsgeber ausgesandte Mengenimpulse trennt, eine von to einem Impulsgeber ausgehende Impulsfolge konstanter Zahl aufnimmt.

6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsfolgen durch die vom Impulsgeber ausgesandten Mengenimpulse ausgelöst werden.

7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber mehr Mengenimpulse aussendet, als an der Mengenberechnungs- und Mengenanzeigevorrichtung berechnet werden, um den Meßfehler zwischen zwei Abgaben herunterzusetzen.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der abgegebenen Menge nur ein Teil der vom Impulsgeber ausgesandten Impulsanzahl verwendet wird, wobei dieser Teil so gewählt wird, daß er den gesetzlichen Vorschriften der verschiedenen Länder entspricht, d. h. ein Impuls pro Zentiliter, ein Impuls pro 5 el oder eine andere vorgeschriebene Proportion.

9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsverteiler derart ausgebildet ist, daß die zwischen dem Zählkreis und den Dekaden des Preissummierzählers angebrachten Schaltgruppen so angeordnet sind, daß eine Division durch 2 des angezeigten Tarifs durch die Schaltgruppen vorgenommen wird, wenn der Preis von 5 zu 5 el berechnet werden soll.

10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen von einem Mengenzähler betätigten Impulsgeber, einen Frequenzwandler, der die Frequenz der Impulse für η el der abgegebenen Flüssigkeit auf 1 bringt, einen Zählkreis für die abgegebene Menge, eine Vorrichtung zur Berechnung der zu zahlenden Summe als Funktion des in diesem Kreis angezeigten Grundpreises, eine Regelvorrichtung des genannten Rechengerätes, welche in Abhängigkeit vom Wert der Zahl η arbeitet, welche den Zentilitern entspricht, die zwischen jedem vom Frequenzwandler kommenden Impuls abgegeben werden, sowie Anzeigegeräte und Anzeigelampen, die die verschiedenen Prozesse sichtbar machen, Voreinstellgeräte, von denen eines in den Kreis der Mengenzählung eingeschaltet ist und die andere in den Kreis der zu zahlenden Summe und die die Zapfsäule bei Erreichen einer vor dem Beginn der Abgabe voreingestellten Menge bzw. voreingestellten Preises stillsetzen, ein Magnetventil, das von den vorgenannten Voreinstellgeräten gesteuert wird, Tagessummierzähler und eine Stromversorgung, welche die verschiedenen Betriebsspannungen liefert.

11. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch mehrere Zuleitungen für verschiedene Flüssigkeiten unterschiedlichen Preises, die gesondert oder gemischt abgegeben werden !können, einen einzigen Mengensiunmierzähler und eine einzige 'Gesamtpreisanzeige für <die verschiedenen abgegebenen Flüssigkeiten, so viele Impulsverteiler, wie Flüssigkeiten gleichzeitig abgegeben werden können, wobei die diese "verschiedenen Impaisverteiler betätigenden Impulsfolgen von einem einzigen Impulsgeber mit verschiedenen Leitungen ausgesandt werden und im Verhältnis zueinander phasenverschoben sind, damit in der einen Preisanzeige eine Koinzidenz vermieden wird.

12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsleitungen von einem Hilfsantrieb gesteuert werden, der durch eine Vorrichtung betätigt wird, die auf Taktunterschiede der durch die verschiedenen Mengenzähler ausgesandten Impulse anspricht.

13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung, die auf den Frequenzunterschied zwischen den von den zwei Mengenzählern ausgesandten Impulsen anspricht, zwei Kreise enthält, einen für jede dieser Flüssigkeiten, wobei diese Kreise so eingestellt sind, daß sie im Verhältnis der Mengen der Mischprodukte zählen und durch den jeweiligen Impulsgeber des entsprechenden Mengenzählers gespeist werden, wobei die genannten Zählkreise an einen Doppelzähler mit einem Ausgang angeschlossen sind, und daß die in diesem einen Ausgang durch Taktunterschiede der von den Zählkreisen herkommenden Impulsfolgen hervorgerufene Spannung auf ein Ventil wirkt, welches die Mischung reguliert.

14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein kleiner mechanischer Impulszähler so am elektrischen Mengenzähler angeschlossen ist, daß im Fall einer Stromstörung die abgegebene Menge bestimmt werden kann und daß der Zähler zwischen jeder Abgabe auf Null zurückgestellt wird.

15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Dekaden und der mechanische Zähler nach Anspruch 14 zu Beginn der nächsten Abgabe mittels eines Schalters, der betätigt wird, wenn man den Zapfschlauch aus seiner Aufhängevorrichtung herausnimmt, automatisch auf Null zurückgestellt werden.

16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgeber, der in Abhängigkeit von der abgegebenen Menge arbeitet, durch die Turbine eines Turbinenmengenzählers gebildet wird, wobei diese Turbine vorzugsweise magnetische Pole enthält, die im Laufe der Umdrehung der genannten Turbine eine bestimmte Anzahl von Impulsen aussenden.

17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigelampen an die Röhren der Dekaden angeschlossen sind, deren Zündung sie mittels photoelektrischer Zellen, insbesondere mittels Photodioden sichtbar machen, und daß jede Kathode einer Lampe an einen der Pole einer Stromquelle mittels einer Photodiode angeschlossen ist, welche durch die Zündung der Röhre, mit der sie verbunden ist, betätigt wird, und daß die Anode

der Lampe direkt mit dem anderen Pol der Stromquelle verbunden ist.

18. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Parameter, von dem abhängig eine der gemessenen Menge proportionale Gföße berechnet wird, die Dichte der genannten gemessenen Menge ist,

wobei die berechnete proportionale Größe dann das Gewicht dieser Menge ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 831022, 839 730; britische Patentschrift Nr. 660 799; Elektronische Kerndioden; 5/1955, S. 196 bis 202.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen