DE1020200B - Zaehlanordnung zur Anzeige von Zaehlimpulsen - Google Patents

Zaehlanordnung zur Anzeige von Zaehlimpulsen

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DE1020200B
DE1020200B DEP16047A DEP0016047A DE1020200B DE 1020200 B DE1020200 B DE 1020200B DE P16047 A DEP16047 A DE P16047A DE P0016047 A DEP0016047 A DE P0016047A DE 1020200 B DE1020200 B DE 1020200B
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DE
Germany
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pulse
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pulses
time
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DEP16047A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Kuhlmann
Petar Palic
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Philips Intellectual Property and Standards GmbH
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Philips Patentverwaltung GmbH
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F9/00Measuring volume flow relative to another variable, e.g. of liquid fuel for an engine
    • G01F9/001Measuring volume flow relative to another variable, e.g. of liquid fuel for an engine with electric, electro-mechanic or electronic means

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  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)

Description

  • Zählanordnung zur Anzeige von Zählimpulsen Die Erfindung betrifft eine Zählanordnung zur Anzeige derjenigen Anzahl von Zählimpulsen, die einem Impulszählwerk während des Auftretens einer bestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen zufließen. Dabei sollen unter Zählimpulsen solche Impulse verstanden sein, die von einer an sich beliebigen Anzahl von Ereignissen oder Gegenständen ausgelöst werden können. Beispielsweise kann die Aufgabe vorliegen, bei der Fertigung von Massenartikeln jedes einzeln erzeugte Teil zu zählen, oder es kann erforderlich sein, die Anzahl der eingehenden Anrufe bei einem Fernsprechapparat zu zählen. Hierbei handelt es sich aber nicht allein darum, überhaupt die Gesamtanzahl der Gegenstände oder Ereignisse zu zählen, sondern ihr Auftreten soll in Bezug gesetzt werden zu einer anderen unabhängigen Größe, die in entsprechende Impulse, die Bezugsimpulse, umgesetzt wird. Für eine derartige Bezugsgröße kommt beispielsweise die Zeit in Frage, d. h., die Bezugsimpulse treten jeweils nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne auf. Diese Bezugsgröße kann aber auch durchaus eine andere Natur aufweisen, wie aus den zu erörternden Anwendungsbeispielen hervorgehen wird.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß jeder Zählimpuls einem bei der Massenfertigung hergestellten Teil entsprechen kann. Dabei kann die Aufgabe vorliegen, eine bestimmte Anzahl solcher Teile in Kartons zu verpacken. Hierbei ist es nicht erforderlich, daß jeder Karton stets genau die gleiche Anzahl Teile enthält. Es soll dann bestimmt werden, wieviel einzelne Teile in einer bestimmten Anzahl von Kartons enthalten sind. Die gewünschte Aussage kann also lauten, daß in jedem Karton durchschnittlich soundso viele Teile verpackt sind; die Messung wird jedoch zwecks größerer Schnelligkeit nicht für jeden Karton einzeln durchgeführt, sondern es wird beispielsweise die Anzahl Teile bestimmt, die in einer größeren Anzahl, etwa zwanzig Kartons enthalten sind. Trotzdem soll sich die Anzeige auf den einzelnen Karton beziehen.
  • Ein anderes Anwendungsbeispiel ist die Messung von Strahlungen. Mit einem geeigneten Strahlenindikator kann etwa die Anzahl der Teilchen oder Quanten ermittelt werden, die von einer bestimmten Strahlung ausgelöst wird. Dabei soll sich die Messung über eine längere Zeit, z. B. 20 Minuten, erstrecken, das Zählresultat aber soll in Impulsen oder Teilchen je Minute angegeben werden. In diesem Falle stellt der Einfall jedes Strahlungsquants einen Zählimpuls dar, und die Bezugsimpulse sind mit der während der Zählung verstrichenen Zeit gekoppelt, können also durch eine periodische Impulsfolge dargestellt oder von einem frequenzkonstanten Wechselstromgenerator geliefert werden.
  • Es ist aber auch nicht erforderlich, daß die Bezugsimpulse völlig oder nahezu äquidistant auftreten, wie dies insbesondere dann der Fall ist, wenn als Bezugsgröße die Zeit dient. Es kann beispielsweise auch die Aufgabe vorliegen, bei einem Kraftfahrzeug den Brennstoffverbrauch je 100 km bei wechselnder Geschwindigkeit durch eine solche Zählung zu erfassen, um daraus ein Bild über die Fahrweise zu gewinnen. In diesem Falle würde ein in die Brennstoffleitung eingeschaltetes Zählwerk die Zähl-Impulse liefern, die je nach der Fahrstufe mehr oder weniger häufig auftreten und deren Häufigkeit ein Maß für den Brennstoffverbrauch ist. Die Bezugsimpulse würden in diesem Falle von einem am Geschwindigkeitsmesser des Fahrzeugs angebrachten zweiten Zählwerk geliefert werden. Diese Bezugsimpulse folgen daher um so schneller aufeinander, je größer die Fahrgeschwindigkeit ist.
  • Derartige Meß- bzw. Zählaufgaben lassen sich vorteilhaft mit einer Zählanordnung nach der Erfindung bewältigen, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Zählimpulse dem Impulszählwerk über eine erste Torschaltung und die Bezugsimpulse einem Bezugsimpulszählwerk über eine zweite Torschaltung zugeführt werden und daß beide Torschaltungen von einem Zähl-Start-Schalter geöffnet und durch eine Steuerspannung gesperrt werden, die das Bezugsimpulszählwerk beim Erreichen der vorher bestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen liefert.
  • Beim Drücken des Zähl-Start-Schalters werden also gleichzeitig die Zählimpulse und die Bezugsimpulse je einem Zählwerk zugeführt. Dabei kann es sich um elektromagnetisch betätigte einfache Zählwerke handeln, es können aber auch elektronische Zählwerke Verwendung finden. Die Zählwerke sind derart eingerichtet, daß sie mehrere Zehnerpotenzen für die Zählung erfassen können.
  • Die Einrichtung ist weiterhin so getroffen, daß das Bezugszählwerk nach dem Erreichen einer bestimmten Anzahl von gezählten Bezugsimpulsen selbsttätig das Stoppsignal an die Anlage liefert, das sogleich das Zählwerk für die Zählimpulse stillsetzt. Im einfachsten Falle würde man die Einrichtung so ausgestalten, daß nach Ablauf derjenigen Bezugsgröße, auf die die Anzeige abgestimmt ist, also z. B. nach Ablauf 1 Minute, die Sperrung des Impulszählwerks erfolgt.
  • Hierbei würde aber in vielen Fällen die mögliche Genauigkeit der Anzeige nicht ausgenutzt werden. Es ist offenbar am günstigsten, wenn bei jeder beliebigen Zählung sämtliche vorgesehenen Zehnerpotenzen des Impulszählwerks in Betrieb kommen. Dies ist in jedem Falle zu erreichen, wenn man die Bezugsgröße, z. B. die Meßzeit, entsprechend ausdehnt. Hierbei soll dann die Einrichtung so getroffen werden, daß trotzdem auf dem Impulszählwerk die Anzahl der Meßimpulse je Bezugsgröße ablesbar ist.
  • Hierfür kann die Zählanordnung nach der Erfindung derart ausgebildet werden, daß die Sperrspannung für die Torschaltungen erst nach dem lOn-ten Bezugsimpuls abgegeben wird (n = i 1, 2, 3...) und diese Zehnerpotenz im Resultat durch entsprechende Kommastellung berücksichtigt wird. Letzteres kann erreicht werden, wenn auf der Frontplatte des Zählwerks zwischen den einzelnen Dekaden je ein Komma angedeutet ist, von denen jeweils das richtige auf geeignete Weise hervorgehoben wird, etwa in der Weise, daß es mit einem Lämpchen beleuchtet wird.
  • Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß man neben dem Zählwerk ein gesondertes Feld anordnet, in dem die jeweils in Betracht kommende Zehnerpotenz angezeigt wird, mit der die Ablesung des Impulszählwerks multipliziert werden muß, um den richtigen Wert zu erhalten.
  • Dabei kann zur Erhöhung der erzielten Genauigkeit die Zählanordnung auch so eingerichtet sein, daß die SpeIrspannung nach dem m 10-ten Bezugsimpuls abgegeben wird, indem m = 2, 3 oder 5 gewählt werden kann und vor dem Impulszählwerk bei rn = 2 ein Untersetzer 1: 2, bei m = 3 ein Untersetzer 1: 3 und bei m = 5 ein Impulsverdoppler vorgesehen ist und im letztgenannten Falle außerdem eine Kommaverschiebung um eine Stelle nach links erfolgt. Auch der Wert von m ist hierbei nach Bedarf wählbar. Als Wähleinrichtung kann ein Umschalter oder eine Tastenanordnung für den Wert von m mit der Wähleinrichtung für die Zehnerpotenz kombiniert sein.
  • Zur Erläuterung dessen sei angenommen, daß die Zählanordnung zum Bestimmen der in einem bestimmten Zeitabschnitt auftretenden Zählimpulse dienen soll.
  • Nimmt man an, daß beispielsweise je Minute 2000 Zählimpulse auftreten und daß die Messung über einen Zeitraum von 1 Minute ausgedehnt werden soll, dann kann bei einem Impulszählwerk mit vier Dekaden die Zählimpulsspannung dem Impulszählwerk unmittelbar zugeleitet werden. Nach Ablauf 1 Minute erfolgt dann die Sperrung des Zählvorgangs, und das Impulszählwerk zeigt, wie gewünscht, 2000 Impulse pro Minute an.
  • Soll die Zählung sich über einen größeren Zeitraum erstrecken, beispielsweise über eine Meßzeit von 2 Minuten, so wird vor das Impulszählwerk ein Untersetzer 1: 2 geschaltet, so daß nur jeder zweite Zählimpuls auf dem Impulszählwerk registriert wird. Nach Ablauf der Meßzeit von 2 Minuten sind zwar 4000 Zählimpulse aufgetreten; das Impulszählwerk hat aber nur die Hälfte registriert, und es ergibt sich also wieder das richtige Resultat von 2000 Impulsen pro Minute.
  • Wählt man hingegen eine Meßzeit von 5 Minuten, so wird vor das Impulszählwerk ein Impulsverdoppler geschaltet und außerdem das Komma in der Zählwerks anzeige um eine Stelle nach links gerückt. Während der eingestellten 5 Minuten laufen 5 2000 = 10 10 000 Impulse ein. Auf das Zählwerk gelangt infolge des Impulsverdopplers die doppelte Anzahl, also 20 000 Impulse. Es muß in dem Fall also eine Dekade mehr besitzen als bei dem soeben betrachteten Beispiel. Es zeigt die Gesamtanzahl von 20 000 Impulsen an; da aber das Kommt um eine Stelle nach links gerückt wurde, wird die letzte Stelle vom Komma abgetrennt, und die Ablesung ergibt richtig 2000 Impulse je Minute.
  • Soll die Meßzeit noch weiter ausgedehnt werden, beispielsweise auf 10 Minuten, so werden die Impulse wieder unmittelbar an das Impulszählwerk geleitet, hierbei aber das Komma, wie eben bereits beschrieben, um eine Stelle nach links gerückt, so daß sich wieder die richtige Ablesung ergibt.
  • An Stelle einer Zeitunterteilung 1, 2, 5, 10... kann auch eine gröbere Unterteilung, z. B. 1, 3, 10. . ., vorgesehen werden, wofür nur ein Untersetzer 1: 3 benötigt wird.
  • Bei einer solchen, zum Bestimmen der Zählimpulse je Zeiteinheit bestimmten Zählanordnung werden vorteilhaft die Bezugsimpulse von einem ÄVechsdstrom- oder Impulsgenerator mit genau bestimmter und konstanter Frequenz bzw. Impulsfolgefrequenz geliefert Hierbei ist die Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Zeiteinheit.
  • Soll z. B. die Ablesung auf eine Zeit von 1 Minute bezogen werden, so kann ein Generator mit einer Frequenz von 1621, Hz Verwendung finden, der in 1 Minute genau 1000 Impulse abgibt. Diese Impulse gelangen bei geöffneter Torschaltung auf das Bezugsimpulszählwerk und lösen dort nach der jeweils eingestellten Zeitspanne, im Falle der Einstellung von 1 Minute also nach dem 1000. Impuls, das Sperrsignal für die Anlage aus.
  • Es wurde bereits erwähnt, daß bei der Wahl von m = 5 ein Impulsverdoppler vor das Impulszählwerk zu schalten ist. Dieser Verdoppler kann aus einer im Ruhezustand gesperrten Röhre bestehen, in deren Anodenkreis eine an ihrem freien Ende offene Laufzeitkette liegt. Die Laufzeit dieser Kette darf dabei mindestens halb so groß sein wie die Zeitauslösung des Impulszählwerks. Dabei ist unter der Zeitauflösung eines Zählwerks diejenige Zeitspanne zu verstehen, die unbedingt zwischen der Ankunft zweier Impulse verstreichen muß, wenn sie getrennt voneinander gezählt werden sollen.
  • Als Untersetzer kann eine der üblichen bekannten Kippschaltungen verwendet werden, beispielsweise in der Form, daß für einen Untersetzer 1 :2 eine bistabile Kippschaltung mit zwei Röhren benutzt wird, deren Steuergitter über Dioden so verbunden sind, daß im Anodenkreis nach jedem zweiten Impuls der ursprüngliche Zustand wiederhergestellt ist.
  • Von Bedeutung ist bei derartigen Zählanordnungen, daß die vom Bezugsimpulszählwerk gelieferte Sperrspannung sehr exakt ausgelöst wird. Wird diese etwa verzögert ausgelöst, so kann bei sehr schneller Aufeinanderfolge der Zählimpulse durchaus der Fall eintreten, daß noch einige Zählimpulse das Impulszählwerk erreichen, ehe die Sperrung wirksam wird. Die Anzeige wird dann fehlerhaft.
  • Insbesondere bei Anwendung elektromagnetisch betätigtel Bezugsimpulszählwerke liegt diese Gefahr vor, da der Schaltmagnet des Zählwerks durch seine Induktivität mit einer gewissen Verzögerung behaftet ist. Daher wird bei solchen Zähhverken die Sperrspannung für die Torschaltungen zweckmäßig über so viel in Reihe geschaltete Kontakte geführt, als Zählrollen bzw. Zehnerpotenzen vorgesehen sind, von denen jeder Kontakt von seiner zugehörigen Zählröhre bei einer der Zählschaltbewegungen, z. B. bei der Anzeige der Ziffer »9,N, eingeschaltet wird.
  • Zur Erläuterung dessen sei angenommen, daß beim Eingang des 1000. Bezugsimpulses die Sperrspannung zu den Torschaltungen gelangen soll. Jede Zählrolle schaltet ihren Kontakt ein, sobald sie vom Betätigungsmagneten so weit weitergeschaltet ist, daß im Zählwerksfenster die Ziffer »9« erscheint. Die Bezugsimpulse werden dem Kontakt der Einer-Zählrolle zugeleitet, und ein Zeitvorwählschalter ist bei diesem Beispiel so eingestellt, daß er hinter dem Kontakt der dritten Zählrolle (dritte Dekade) eine ankommende Spannung abgreift und den Torschaltungen zuleitet. Dann sind nach dem Eintreffen des 999. Bezugsimpulses alle drei in Reihe liegenden Schalter geschlossen. Der 999. Impuls kann die Torschaltungen noch nicht sperren, da er abgeklungen ist, ehe der Schaltmagnet die Zählrolle der ersten Dekade auf »9« gedreht und den zugehörigen Kontakt geschlossen hat. Der dann folgende 1000. Bezugsimpuls aber findet einen geschlossenen Weg vor und bewirkt die Sperrung, da der Schaltmagnet verzögert anspricht.
  • Es sei hier noch erwähnt, daß derartige Impulszählun gen bisher in der Weise durchgeführt wurden, daß entweder eine ganz bestimmte Zahl von Zählimpulsen, z. B. 10 000, abgezählt wurden und dabei gleichzeitig eine Feststellung erfolgte, wieviel Bezugsimpulse während der gleichen Zeit aufgetreten sind. Sofern die Bezugsimpulse mit der Zeit gekoppelt waren, wurde die Zeit gemessen, die verstreichen mußte, ehe die 10 000 Zählimpulse registriert waren.
  • Eine andere Möglichkeit bestand in der Anwendung einer sogenannten Zeitvorwahl, d. h., es wurde eine bestimmte, aber beliebige Anzahl von Zeiteinheiten festgelegt und die Zahl der Zählimpulse ermittelt, die in dieser Zeit eingegangen war. In beiden Fällen mußte zum Bestimmen des gewünschten Resultats nach der eigentlichen Zählung noch eine Rechenoperation vorgenommen werden. Dieser Nachteil ist bei einer Zählanordnung nach der Erfindung vermieden, insbesondere auch für die Fälle, in denen die gewünschte Zeiteinheit (Minute) wesentlich kleiner ist als das Zeitintervall, das zum Erzielen der gewünschten statistischen Genauigkeit für die Messung verwendet werden soll.
  • In der Zeichnung ist schematisch das Schaltbild einer Zählanordnung nach der Erfindung dargestellt. Dabei werden die Zählimpulse der Eingangsklemme JZ und die Bezugsimpulse der Eingangsklemme Jo zugeleitet. Sofern die Zählanordnung ein auf die Zeit bezogenes Meßergebnis ermitteln soll, wird also an die Klemme Jb ein RC-Generator mit sehr konstant gehaltener Frequenz angeschlossen, die beispielsweise 162/3 Hz betragen kann. Der Generator ist zweckmäßig so eingerichtet, daß er die benötigten Impulse unmittelbar liefert.
  • Die Zählimpulse gelangen über eine Torschaltung T1, sofern die letztere geöffnet ist, an einen Umschalter U1, der sie je nach seiner Stellung entweder unmittelbar oder über einen Untersetzer U bzw. einen Verdoppler V an den Eingang des Impulszählwerks Zi weiterleitet.
  • Die Bezugsimpulse durchlaufen eine zweite Torschaltung T2, sofern diese geöffnet ist, und gelangen in den Eingang des Bezugsimpulszählwerks Zb, das eine sichtbare Anzeige der gezählten Bezugsimpulsanzahl nicht zu bewirken braucht. Dieses Zählwerk Zb ist aber an die einzelnen Kontakte eines zweiten Umschalters U2 derart angeschlossen, daß nach Erreichen einer bestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen, die sich mit Hilfe des Umschalters U wählen läßt, ein Sperrimpuls an den beweglichen Umschalterkontakt gegeben wird. Dieser Sperrimpuls gelangt in ein Bedienungskästchen B und von dort zu den beiden Torschaltungen T1 und T2. Das Bedienungskästchen B ist mit drei Schaltern oder Tasten »Start«, »Stop« und »Null« versehen, mit denen die gesamte Zählanordnung gesteuert werden kann.
  • Schließlich ist das Impulszählwerk Zj mit einer Einrichtung zum Bestimmen der richtigen Stellenzahl ver- sehen, und hierzu dient in dem dargestellten Ausführungsbeispiel je ein zwischen zwei Zähldekaden angeordnetes Kommazeichen, das beispielsweise in die Frontplatte eingeschnitten ist und von hinten mit je einem Lämpchen L1 L2,L2 beleuchtet werden kann. Für die Einschaltung des richtigen Lämpchens dient ein dritter Umschalter U3, der eine aus dem Bedienungskästchen B gelieferte Speisespannung an die jeweils richtige Lampe anlegt. Die Umschaltet U1, U2 und U2 sind im übrigen fest miteinander gekuppelt, werden also gemeinsam betätigt.
  • Zur Beschreibung der Wirkungsweise sei angenommen, daß mit dieser Zählanordnung eine Strahlungsintensität ermittelt werden soll. Hierzu schließt man ein für die betreffende Strahlung geeignetes Zählrohr, z. B. ein Geiger-Müller-Zählrohr oder ein Szintillationszählrohr, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Verstärkers, an die Eingangsklemme Ja an. An der Klemme Jb liegt, da die Strahlungsintensität in Strahlungsquanten je Minute gemessen werden soll, der bereits geschilderte Impulsgenerator mit einer Frequenz von 162in Hz.
  • Bei Beginn der Zählung wird im Bedienungskästchen B der Startknopf gedrückt. Dadurch wird ein Öffnungsimpuls an die beiden Torschaltungen Tr und T2 gelegt, so daß die Zählimpulse und die Bezugsimpulse an die entsprechenden Zählwerke Zf und Zb gelangen. Soll die Messung dabei über eine Zeit von beispielsweise 2 Minuten erfolgen, so ist der Umschalter U1, U2, U3 in die dargestellte Stellung gelegt. Die Zählimpulse gelangen also über den Untersetzer U an das ZählwerkZz, d. h., nur jeder zweite Zählimpuls bewirkt eine Weiterschaltung des Zählwerks.
  • Gleichzeitig läuft die Zeitzählung mit Hilfe des Bezugsimpulszählers Zb. Da der Abstand der einzelnen Bezugsimpulse genau l/looo Minute beträgt, gelangt nach Ablauf von 2 Minuten, d. h. nach dem Eingang des 2000. Bezugsimpulses, eine Sperrspannung aus dem Zählwerk Zb über den Umschalter U2 und das Bedienungskästchen B an die beiden Torschaltungen T1 und T2, die diese beiden sperrt.
  • Die Hälfte der in der Zeitspanne eingelaufenen Zählimpulse ist auf dem Impulszählwerk Zj angezeigt, und die Stellung des Umschalters U3 läßt gleichzeitig das richtige Ko mma auf dem Zählwerk Zf mittels des Lämpchens L3 aufleuchten. Die Ablesung ergibt also, obwohl die Zählung über 2 Minuten erfolgte, unmittelbar die Anzahl der Zählimpulse bzw. der Strahlungsintensität je Minute.
  • Soll die Zählanordnung für eine neue Zählung benutzt werden, so ist es lediglich erforderlich, die Nulltaste im Bedienungskästchen B zu drücken. Dieser Vorgang bewirkt in bekannter Weise, daß die beiden ZählwerkeZç und Zb wieder in ihre Nullage zurückgeführt werden.
  • Sollte sich aus irgendeinem Grunde während einer Zählung ergeben, daß diese nicht zu Ende geführt zu werden braucht, beispielsweise weil irgendein Fehlereinfluß erst während der Messung erkennbar wurde, so kann mit Hilfe der Stop-Taste der Zählvorgang unterbrochen werden.
  • Soll eine derartige Messung über eine Zeit von 5 Minuten durchgeführt werden, so ist es hierzu nur erforderlich, die Umschalter Ur, U2, U2 auf die mit 5 bezeichneten Kontakte zu stellen. Durch das Umlegen des Schalters Ur wird dabei erreicht, daß die Zählimpulse nicht mehr über den Untersetzer, sondern über den Verdoppler zum Impulszählwerk Zs gelangen. In dieser Stellung des Umschalters U2 gelangt erst nach Ablauf von 5 Minuten, d. h. nach 5000 Bezugsimpulsen, die Sperrspannung an die Torschaltungen T1 und T2, und der Umschalter U2 bewirkt in diesem Falle, daß das Lämpchen L2 autleuchtet, das Komma des Zählimpulswerks Zf also um eine Stelle nach links gerückt erscheint. Entsprechendes spielt sich ab, wenn die gesamte Meßzeit durch Weiterdrehen des Umschalters U1, U2, U noch weiter heraufgesetzt wird.
  • Die gleiche, in der Zeichnung dargestellte Meßeinrichtung kann auch verwendet werden, wenn die Zählimpulse nicht auf die Zeit, sondern auf eine andere Größe bezogen werden sollen. Es wurde eingangs als Beispiel angeführt, daß eine solche Zähleinrichtung beim Verpacken von Kleinteilen Verwendung finden kann. Sollen z. B.
  • 20 000 Kleinteile in zwanzig Kartons verpackt werden, so kommen etwa 1000 Teile auf einen Karton. Die Zahl je Karton kann dabei etwas schwanken, z. B. 923 Stück je Karton, 1055 Stück je Karton usw. Mit der Zähleinrichtung kann festgestellt werden, wie groß die mittlere Anzahl der Teile je Karton ist, wenn etwa 20 000 Teile auf zwanzig Kartons verteilt worden sind.
  • Erfaßt man z. B. das einzelne Kleinteil mit Hilfe eines Lichtstrahls und einer Fotozelle, so legt man die Fotozellenimpulse an die Eingangslçlemme Jz. Jeder gefüllte Karton läßt bei einer entsprechend eingerichteten Transporteinrichtung einen Bezugsimpuls an die Eingangsklemme Jb gelangen. Dann spielt sich der Zählvorgang in der Weise ab, daß beim Drücken des Startknopfes jedes Einzelteil den ImpulszählerZf um eine Zahl weiter springen läßt; jeder gefüllte Karton läßt den BezugsimpulszählerZb um eine Zahl weiterrücken. Ist bei entsprechender Einstellung des Umschalters Ui, U2, U2 der 20. Karton gefüllt, so gibt das Bezugsimpulszählwerk ze die Sperrspannung auf die Torschaltungen, so daß das ImpulszählwerkZi gestoppt wird. Es erlaubt dann, die durchschnittliche Zahl der Kleinteile je Karton unmittelbar abzulesen.
  • Bei dem erstgenannten Anwendungsbeispiel lag also der Fall vor, daß die Zählimpulsreihe aus einer Folge in unregelmäßigem Abstand aufeinanderfolgender Zählimpulse bestand, während es sich bei den Bezugsimpulsen um eine exakt äquidistante Impulsreihe handelte. Diese beiden Impulsreihen sind im Falle des zweiten Beispiels insofern verschieden von denen des ersten Beispiels, als beide annähernd, aber nicht genau gleiche Abstände zwischen den Zählimpulsen bzw. den Bezugsimpulsen aufweisen. Es liegt auf der Hand, daß die Zählanordnung nach der Erfindung ebenfalls dann verwendbar ist wenn beide Impulsreihen aus je einer Folge von in unregelmäßigen Abständen aufeinanderfolgenden Impulsen bestehen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise bei dem dritten eingangs erwähnten Anwendungsbeispiel vor, bei dem der Brennstoffverbrauch auf 100 km eines Kraftfahrzeuges ermittelt wird. Es dürfte sich jedoch erübrigen, dieses Anwendungsbeispiel nochmals näher zu beschreiben, da hierbei besondere Wirkungen nicht auftreten.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Zählanordnung zur Anzeige derjenigen Anzahl von Zählimpulsen, die einem Impulszählwerk während des Auftretens einer bestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen zufließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählimpulse dem Impulszählwerk (Zf) über eine erste Torschaltung (T1) und die Bezugsimpulse einem Bezugsimpulszählwerk (Ze) über eine zweite Torschaltung (T2) zugeführt werden und daß beide Torschaltungen von einem Zähl-Start-Schalter (B) geöffnet und durch eine Steuerspannung gesperrt werden, die das Bezugsimpulszählwerk (Zl,) beim Erreichen der vorherbestimmten Anzahl von Bezugsimpulsen liefert.
  • 2. Zählanordnung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrspannung für die Torschaltungen (T1, T2) erst nach dem 104-ten Bezugsimpuls abgegeben wird (it ft 1, 2, 3...) und diese Zehnerpotenz im Resultat durch entsprechende Kommastellung berücksichtigt wird.

Claims (1)

  1. 3. Zählanordnung nach Anspruch 2, dadurch gegekennzeichnet, daß die Zehnerpotenz wählbar ist und mit ihrer Einstellung zugleich die Stellung des Kommas im Resuhatwerk (Z) verschoben wird.
    4. Zählanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige der Kommastelhing beim Impulszählwerk (Zt) ein Korrektionsfaktor, ausgedrückt in Zehnerpotenzen, angegeben wird, mit dem die Ablesung des Zählwerks (Zt) multipliziert werden muß, um das richtige Resultat zu erhalten.
    5. Zählanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrspannung nach dem m 104-ten Bezugsimpuls abgegeben wird fiiz = 2, 3 oder 5) und vor dem Impulszählwerk (Z>) bei sn = 2 ein Untersetzer um :2 (U), bei i?t = 3 ein Untersetzer 1 : 3, und bei at = 5 ein Impulsverdsppler (V) vorgesehen ist und außerdem eine Kommaversclliebung um eine Stelle nach links erfolgt.
    6. Zählanordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bezugsimpulse bei einer Zählanordnung zur Bestimmung der Impulse je Zeiteinheit von einem Wechselstrom- oder Impulsgenerator mit genau bestimmter und konstanter Frequenz bzw. Impulsfolgefrequenz geliefert werden, bei dem die Frequenz ein ganzzahliges Vielfaches der gewünschten Zeiteinheit ist.
    7. Zählanordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Impulsverdoppler (V) eine im Ruhezustand gesperrte Röhre dient, in deren Anodenkreis eine an ihrem freien Ende offene Laufzeitkette liegt, deren Laufzeit mindestens halb so groß ist wie die Zeitauflösung des Impulszählwerks.
    8. Zählanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung eines elektromagnetisch betätigten Bezugsimpulszähhverks (Ze) die Sperrspannung für die Torschaltungen (T1, T2) über so viel in Reihe geschaltete Kontakte geführt wird, als Zählrollen bzw. Zehnerpotenzen vorgesehen sind, und daß jeder Kontakt von seiner zugehörigen Zählrolle bei der Zähl-Schalt-Bewegung einmal je Zählrollenumlauf eingeschaltet wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1225421B (de) * 1960-03-28 1966-09-22 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum Umsetzen einer in einem beliebigen Code codierten Zahl in eine in einem anderen beliebigen Code codierte Zahl
DE1276953B (de) * 1964-06-25 1968-09-05 Licentia Gmbh Schalteinrichtung zur Ventilsteuerung bei selbstkassierenden Tankstellen

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