DE1061102B - Verfahren und Anordnung zur UEbertragung von in elektronischen Zaehlwerken vorhandenen Zaehlwerten in mechanische Zaehl-, Anzeige- und/oder Druckwerke - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur UEbertragung von in elektronischen Zaehlwerken vorhandenen Zaehlwerten in mechanische Zaehl-, Anzeige- und/oder DruckwerkeInfo
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- H03K21/08—Output circuits
Description
- Verfahren und Anordnung zur Übertragung von in elektronischen Zählwerken vorhandenen Zählwerten in mechanische Zähl-, Anzeige-und/oder Druckwerke Die Hauptpatentanmeldung bezieht sich auf ein Verfahren zur Übertragung von Zählwerten aus elektronischen Zählwerken in mechanische Zählwerke, bei dem den elektronischen Zählwerken vorzugsweise dekadische Weiterzählimpulse zugeführt und die beim Überschreiten der Kapazität der Einstellstufen der Zählwerke auftretenden Null- bzw. Rückstellimpulse auf die Steuerung der mechanischen Zählwerke zur Einwirkung gebracht werden.
- Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Zähl- und Druckwerksglieder zur Wertübernahme aus einem elektronischen Rechen- bzw. Zählwerk von einem Antriebsmotor gleichzeitig wertmäßig verstellt werden und synchron damit ein Impulsgeber verstellt wird, der die Auszählimpulse erzeugt, die die einzelnen Dekaden des elektronischen Rechen- bzw. Zählwerks gleichzeitig abfragen, indem ein Sperrmagnet je Dekade ausgelöst wird und arretierend in das wertrriäßig vorgehende mechanische Antriebsglied einfällt. -Die in der Hauptpatentanmeldung erläuterten Anwendungsbeispiele betreffen mechanische Einrichtungen, bei denen der Einstellvorgang in einer und der Nullstellvorgang in entgegengesetzter Richtung abläuft. Derartige hin und her gehende mechanische Teile lassen wegen der auftretenden Beschleunigungs-und Abbremskräfte nur eine begrenzte Arbeitsgeschwindigkeit zu.
- Eine Verbesserung ist nach der vorliegenden Erfindung dadurch möglich, daß als mechanische Zähl-, Anzeige- und/oder Druckglieder Räder bzw. Rollen vorgesehen werden, die sowohl bei Wertübernahmen als auch bei Löschungen in stets gleichbleibender Antriebsrichtung bewegt werden, d. h. umlaufen. Einrichtungen, die nach diesem Verfahren arbeiten, können wesentlich schneller eingestellt werden als hin und her gehende Einrichtungen, wie sie in der Hauptpatentanmeldung erläutert wurden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein Antrieb vorgesehen, der- die auf einer Achse angeordneten Zähl-, Anzeige- und/oder Typenräder sowie einen Impulsgeber zu Wertübernahmen und Löschungen in der gleichen Bewegungsrichtung mitnimmt.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 ein Rollen-Anzeigewerk in Draufsicht, Fig. 2 schematisch den Aufbau eines Werkes nach Fig. 1, Fig. 2 a ein Einzelteil und Fiig. 3 eine Arnzeigerolle in Seitenansicht.
- Der Aufbau und die Wirkungsweise einer derartigen Einrichtung werden an Hand der Zeichnungen wie folgt näher erläutert: Durch Schaufenster eines Gehäusekastens 1 sind Ziffernrollen 2 des Anzeigewerkes sichtbar. Das Kästchen 1 hat gemäß Fig. 1 rechts eine Ausbuchtung, unter der der Antriebsmotor M, und links eine Ausbuchtung, unter der die zur Impulsgabe benötigten Bauteile untergebracht sind. In der Fig.2 ist durch Fortlassung des Kästchens der innere Aufbau eines derartigen Anzeigewerkes sichtbar. Die Rollen 2 sind auf einer gemeinsamen Antriebsachse 3 lose angeordnet. Jede Rolle 2 ist mit einem Sperrad 2 d fest verbunden, in das eine Klinke 5 eines Sperrmagneten 6 einfallen kann. Auf jedem Sperrad 2 a ist ein Anschlagstift 7 für die Nullstellung der Anzeigeräder 2 vorgesehen. Die Anschläge 7 wirken mit einem Rechen 3 zusammen, der von einer Nullstelltaste N (Fig. 1) betätigt werden kann. Fest auf der Achse 3 sitzt für jede Anzeigerolle 2 eine Mitnehmerscheibe 2 b einer Rutschkupplung, die die Anzeigerolle 2 antreibt, solange sie nicht gesperrt wird. Auf der Achse 3 sitzt außerdem eine Schlitzscheibe 9, die mit einer aus einer Glimmlampe 10 und einer Fotozelle 11 bestehenden Lichtschranke zusammenwirkt. Der von der Glimmlampe 10 ausgehende Lichtstrahl wird über ein Prisma 12 durch die Schlitze der Schlitzscheibe 9 zu der Fotozelle 11 abgelenkt. Die von der Fotozelle ausgehenden Stromimpulse werden über einen Impulsformer IF zu Zählimpulsen für das elektronische Zähl- oder Rechenwerk umgeformt. Die Arbeitsweise der Einrichtung ist kurz folgende: Wie die Fig. 1 zeigt, steht im Anzeigewerk der Wert »39703«. Das elektronische Rechenwerk hat inzwischen einen neuen Wert errechnet, der nunmehr zur Anzeige gelangen soll. Zu diesem Zweck wird die Nulltaste N betätigt. Dabei wird ein Kontakt geschlossen, der dem Motor !b7 Strom zuführt und ihn umlaufen läßt. Zugleich wird beim Niederdrücken der Nullstelltaste 11T der Rechen 8 so verstellt, daß seine Zinken in die Umlaufbahn des Anschlagstiftes 7 jeden Rades 2 gelangen. In der Fig. 3 ist dies dargestellt. Über die auf der Welle 3 fest angeordneten Rutschkupplungen 2 b werden die Ziffernrollen 2 angetrieben, so lange, bis jeweils der Stift 7 an den Zinken des Rechens 8 anläuft und damit die entsprechende Ziffernrolle 2 auf Null gestellt angehalten wird. Nach einem vollen Umlauf der Welle 3 sind sämtliche Rollen 2 auf Null gestellt, so daß das Anzeigewerk zur Aufnahme eines neuen Wertes bereit ist.
- Durch Loslassen der Nullstelltaste N gibt der Rechen 8 die Ziffernräder frei. Zugleich werden über die Lichtschranke 9 bis 12 Zählimpulse zu den einzelnen Dekaden des elektronischen Rechenwerks gegeben. Beim Neunerdurchgang bzw. beim Nulldurchgang wird von jeder Dekade dieses elektronischen Rechenwerks ein Schlußimpuls gegeben, der entweder direkt oder nach entsprechender Verstärkung zu dem dieser Dekade zugeordneten Magneten 6 gelangt. Der Magnet zieht an und bringt damit die Klinke 5 zum Einfallen in das Sperrad 2a. Das Anzeigerad bleibt also in der inzwischen erreichten Stellung stehen und zeigt den Wert an, der zuvor in der entsprechenden Dekade des elektronischen Rechenwerks enthalten war.
- Als durch die Nulltaste N geschlossenen Motorkontakt empfiehlt es sich, ein Relais zu verwenden, welches nach Loslassen der Taste N verzögert abfällt. Der Vorteil besteht darin, daß der Motor M noch so lange weiterläuft, bis die Welle 3 mindestens einen vollen Umlauf für die neue Werteinstellung ausgeführt hat.
- Um bei der Nullstellung des Anzeigewerks keine Fehlimpulse über den in diesem Beispiel als Lichtschranke 9 bis 12 ausgebildeten Impulsgeber zu erzeugen, kann der Impulsgeber entweder so ausgebildet sein, daß die Schlitzscheibe 9 gleichfalls lose auf der Antriebswelle 3 sitzt und wie die Anzeigerollen 2 über eine Rutschkupplung angetrieben wird. In diesem Falle muß der Rechen 8 die Schlitzscheibe 9 in einer unwirksamen, d. h. kein Licht durchlassenden Stellung während der Nullstellung der Ziffernrollen 2 festhalten. Eine andere Möglichkeit ist die, daß durch Betätigung der Nullstelltaste N die Glühlampe 10 ausgeschaltet wird, so daß wiederum bei der Nullstellung keine Impulse von der Fotozelle 11 ausgesendet werden können. Letztlich kann auch ein Unterbrecherkontakt, der durch Niederdrücken der Nulltaste N geöffnet wird, eine Weitergabe der von der Fotozelle 11 ausgesendeten Impulse unterbrechen. Für die beiden letztgenannten Anordnungen kann die Schlitzscheibe 9 fest auf der Antriebswelle 3 angeordnet werden, so daß sie auch bei der Nullstellung der Anzeigeräder 2 mit umläuft.
- In gleicher Weise, wie hier beschrieben, können auch mechanische Zählräder eines Speicherwerks und/oder Typenräder eines Druckwerks eingestellt und gelöscht werden.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Übertragung von in elektronischen Zählwerken vorhandenen Zählwerten in mechanische Zähl-, Anzeige- und/oder Druckwerke nach Patentanmeldung K 25 871 IX/42p, dadurch gekennzeichnet, daß als mechanische Zähl-, Anzeige und/oder Druckglieder Räder vorgesehen sind, die sowohl bei Wertübernahmen als auch bei Löschungen in stets gleichbleibender Antriebsrichtung bewegt werden.
- 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb die auf einer Achse vorgesehenen Zähl-, Anzeige- und/oder Typenräder sowie einen Impulsgeber zur Wertübernahme oder zur Löschung in einer Bewegungsrichtung umlaufen läßt.
- 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Räder lose auf der gemeinsamen Antriebswelle sitzen und jedes Rad über eine Rutschkupplung mit der Welle kraftschlüssig verbunden ist.
- 4. Anordnung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Nullstellglied, insbesondere eine Nullstelltaste, bei Betätigung Nullenanschläge in Wirkstellung bringt, die mit Gegenanschlägen an den einzelnen Rädern derart zusammenwirken, daß die Räder bei einem Umlauf jeweils in der Nullage arretiert werden.
- 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schlitzscheibe als Teil eines Lichtschranken - Impulsgebers über eine Rutschkupplung mit der Welle kraftschlüssig verbunden ist und bei Betätigung des Nullstellgliedes in unwirksamer Stellung festgehalten wird.
- 6. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Kontakt bei Betätigung des Nullstellgliedes geöffnet wird, der eine Impulsweitergabe an das elektronische Zählwerk unterbindet.
- 7. Anordnung nach den Ansprüchen 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verzögerungsglied, vorzugsweise ein verzögert abfallendes Relais, für die Anschaltung des Antriebsmotors beim Loslassen des Nullstellgliedes den Motor noch so lange angeschaltet läßt, daß automatisch eine neue Wertübernahme durchgeführt werden kann.
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