DE2327685A1 - Elektronische einrichtung zur zeitbestimmung - Google Patents
Elektronische einrichtung zur zeitbestimmungInfo
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Description
RCA 66 053 '
GB-PA 25790/72 '
filed: 2nd June,1972
US-Ser.No.29'1 314 .
filed: 22nd September 1972
RCA Corporation
New York, N.T. (V.St.A.)
Die vorliegende Erfindung betrifft elektronische Einrichtungen zur Zeitbestimmung, mit einer durch ein Signal vorgegebener
Frequenz gespeisten Steuervorrichtung, mit- der eine Anzeigevorrichtung für verstrichene Zeit gekoppelt ist. Die Erfindung
kann z/B. auf Stoppuhren Anwendung finden, die mit Einrichtungen zum Pestsetzen des Beginnes und des Endes eines Zeitintervalles
versehen sind.
Es sind elektronische Uhren, einschließlich Armbanduhren,
bekannt, die eine Zeitanzeigevorrichtung enthalten, die durch ein elektrisches Signal vorgegebener. Frequenz gesteuert
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wird, welches z.B. mittels eines Zählers erzeugt wird, der seinerseits
mit einem gewöhnlich von einem Oszillator stammenden Signal höherer Frequenz gespeist wird. Der Zähler dient als
Frequenzteiler und bewirkt, daß sich die Zeitanzeige mit der der verstreichenden Zeit entsprechenden Geschwindigkeit ändert.
Bei gen gewöhnlichen Uhren, wie Armbanduhren, erfolgt die Zeitanzeige mit unveränderlichem Zeitmaßstab. Bei Stoppuhren
und anderen Intervallzeitgebern ist es andererseits zweckmäßig, je nach der Länge des zu bestimmenden Zeitintervalles
und/oder der für die Zeitmessung geforderten Genauigkeit zwischen verschiedenen Zeitmaßstäben wählen zu können.
-■ Durch die vorliegende Erfindung soll eine elektronische
Einrichtung zur Zeitbestimmung angegeben werden, die dies ermöglicht .
Gemäß der Erfindung enthält eine elektronische Einrichtung zur Zeitbestimmung eine Anordnung, die gleichzeitig mehrere
elektrische Signale unterschiedlicher Frequenzen zu erzeugenvermag, und eine Vorrichtung, mit der eine spezielle dieser Frequenzen
zur Steuerung einer Anzeige verwendet werden kann, so daß diese mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Frequenz
des gewählten Signales weiterschaltet und dementsprechend die verstrichene Zeit in Einheiten anzeigt, die durch die betreffende
Frequenz bestimmt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das ausgewählte Signal einem Zähler zugeführt, der durch
Zählen der aufeinanderfolgenden Zyklen des ausgewählten Signales
mit einer durch die Frequenz des Signales bestimmten Geschwindigkeit weiterschaltet. Mit dem Zähler ist eine Anzeigevorrichtung
gekoppelt, die den jeweiligen Zählwert des Zählers und damit die verstrichene Zeit in Einheiten anzeigt, die, wie
erwähnt, durch die gewählte Frequenz bestimmt werden. Bei einer
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wiehtigen Ausgestaltung eines solchen Ausführungsbeispiels der Erfindung ist der Signalwählvorrichtung eine durch diese gesteuerte
Anordnung zugeordnet, um- die Größe der Zeiteinheiten
auf der Anzeige- anzugeben, vorzugsweise durch Einschaltung einer
gewöhnlieh dezimalen Kommaanzeige an geeigneter Stelle zwischen ■
Ziffernanzeigevorrichtungen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele sowie Ausge- '
staltungen und Weiterbildungen der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Stoppuhr gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 2 eine genauere Darstellung der EXKLUSIV-ODER-Glieder
der Einrichtung gemäß Fig. 1 sowie ihre Verbindungen mit Segmenten von Ziffernanzeigevorrichtungen;
Fig. 3 eine Querschnittsansieht einer Ziffernanzeigevorrichtung
gesehen in einer Ebene 3~3 der Fig. 1;
Fig. 4 und. 5 zwei alternative Ausführungsbeispiele,
die jeweils als gewöhnliche Stoppuhr und als Reaktionszeitmesser verwendet werden können.
Die in Fig. 1 als Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellte Stoppuhr enthält als Zeitbasis für das System
einen Oszillator 10, dessen Betriebsfrequenz z.B. 100 kHz beträgt.
Als Oszillator wird vorzugsweise ein frequenzstabiler Typ, z.B. ein kristallgesteuerter Oszillator verwendet. Die vom
Oszillator 10 erzeugten Schwingungen werden einem Frequenzteiler 12 zugeführt. Dieser kann eine Anzahl von Stufen mit dem
Teilerfaktor 10 enthalten und Signale mit den Frequenzen 1000 Hz, 100 Hz und 10 Hz liefern. Diese verschiedenen Signale können
unipolare symmetrische Rechteckwellensignale sein, deren Amplitude sich z.B. zwischen zwei Grenzwerten, wie 0 und +15 V-
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ändert. O V kann der Binärziffer O und +15V der Binärziffer 1
entsprechen. Die verschiedenen Ausgangssignale des Frequenzteilers 12 stehen an Ausgangsklemmen 18, 16 bzw. 15 zur Verfügung
.
Jede gewünschte Ausgangsklemme 15, 16 oder 18 des
Frequenzteilers 12 kann durch einen Schalter 14 mit einer Eingangsklemme
eines NOR-Gliedes 20 verbunden werden, dessen Ausgang an einen Zähler 22 angeschlossen ist. Der Zähler 22 hat
mehrere Ausgangsleitungen, die zu einem Decodierer 24 führen. An
den Decodierer 24 sind EXKLUSIV-ODER-Glieder 26 angeschlossen,
die ihrerseits Segmente eines numerischen Anzeigepaneels 30
speisen.
Das Anzeigepaneel enthält mehrere Ziffernanzeigevorrichtungen; in Fig. 1 sind beispielsweise vier Ziffernanzeigevorrichtungen
32a bis 32d dargestellt, zwischen denen Dezimalpunkt- oder Komma-Anzeigevorrichtungen'33a, 33b und 33e angeordnet
sind. Das Anzeigepaneel 30 enthält, wie der Querschnitt in Fig. 3 zeigt, eine transparente Frontplatte 6 und eine Rückplatte
7, die beide aus einem Werkstoff wie Glas bestehen können. Auf der Innenseite der Rückplatte 7 befindet sich eine elektrisch
leitende Gegenelektrode I3 während auf der Innenseite
der Frontplatte 6 Anzeigesegmente A bis G angeordnet sind. Zwischen den Glasplatten 1 und 7 befindet sich ein Flüssigkristall
5, z.B. aus einem nematischen Material.
Die Anzeigesegmente werden durch transparente elektrische Leiter gebildet und im Falle einer mit Transmission arbeitenden
Anzeigevorrichtung besteht auch die Gegenelektrode aus einem transparenten Leitermaterial, während sie bei einer
mit Relexion arbeitenden Anzeigevorrichtung durch ein reflektierendes
Leitermaterial gebildet wird. Die in Fig. 3 nicht dargestellten Komma-Anzeigevorrichtungen enthalten ebenfalls jeweils
eine Elektrode auf der Innenseite der Frontplatte 6. Bei der vorliegenden Anwendung kann die Gegenelektrode 1 allen vier
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Ziffernanzeigevorrichtungen und allen Komma-Anzeigevorrichtungen
gemeinsam sein, d.h. daß sie die ganze Fläche hinter den vier Anzeigevorrichtungen (und den Komma-Anzeigevorrichtungen) einnehmen
kann.
Ein vom Frequenzteiler 12 erzeugtes lOO-Hz-'Anzeigeerregungssignal
wird einer Eingangsklemme jedes EXKLUSIV-ODER-Gliedes
im Block 26, der Gegenelektrode im Anzeigeparieel 30 und einem
leitenden Bereich 50 eines Drehschalters 40 zugeführt. Das 100-Hz-Anzeigeerregungssignal
wird ferner durch einen Inverter 34 invertiert und das invertierte Erregungssignal lOOHz wird einem lei-r
tenden Schaltarm 36 des Drehschalters 40 zugeführt. Der Schaltarm
36 ist gegen den Bereich 50 isoliert. Der Drehschalter'40 ist für
eine synchrone Betätigung mit dem Schalter 14 mechanisch gekuppelt,
wie in Fig. 1 durch eine gestrichelteLinie angedeutet ist, so daß der Schaltarm 36 das Drehschalters 40 mit der Klemme der- jenigen
Komma-Anzeigevorrichtung Kontakt macht, die der für die
Steuerung des Zählers eingestellten Frequenz entspricht. Bei dem dargestellten Beispiel ist dies eine Klemme 45· Die anderen beidai
Klemmen machen mit dem Bereich 50 des Drehschalters 40 Kontakt.
Bei Verwendung der Stoppuhr gemäß Fig. 1 stellt der Benutzer
zuerst die gekuppelten Schalter 14 und 40 auf den gewünschten Zeitmaßstab ein. In Fig. 1 sind die Schalter so dargestellt,
daß der Schalter 14 mit der Ausgangsklemme 15 Kontakt macht und der Schaltarm 30 des Drehschalters 40 auf dem Kontakt oder der
Klemme 45 steht. In dieser· Einstellung der Schalter wird der
einen Eingangsklemme des NOR-Gliedes 20 ein 10-Hz-Taktsignal zugeführt,
an der Komma-Anzeigevorrichtung 33c liegt das lOOHz-Erregungssignal
und der Gegenelektrode 1 wird ununterbrochen ein 100-Hz-Erregungssignal
zugeführt. Die an der Komma-Anzeigevorrichtung 33c und der Gegenelektrode 1 liegenden Erregungssignal sind gegeneinander
um l80° in der Phase verschoben. Zwischen der Komma-Anzeigevorrichtung
33e und der Gegenelektrode entsteht dadurch ein elektrisches Wechselfeld genügender Intensität, um den Flüs-
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sigkristall unterhalb der Komma-Anzeigevorrichtung 33c"dynamisch
streuen, zu lassen.
Die beiden übrigen Komma-Anzeigevorrichtungen 33a und 33b stehen mit dem leitenden Bereich 50 des Drehschalters hO in
Verbindung und werden über diesen mit dem 100 Hz-Erregungssignal gespeist. Die Spannung an diesen beiden Komma-Anzeigevorrichtungen
ist daher in Phase mit der an der Gegenelektrode 1, so
daß zwischen den Komma-Anzeigevorrichtungen 33a und 33b einerseits und der Gegenelektrode 1 andererseits keine Spannungsdifferenz
auftritt. Der Flüssigkristall bleibt daher hinter diesen beiden Komma-Anzeigevorrichtungen im unerregten oder transparenten
Zustand.
Dem NOR-Glied 20 im oberen Teil der Einrichtung gemäß Fig. 1 wird das 10 Hz-Signal zugeführt. Solange sich ein Schalter
52 in seiner anfänglichen Ruhestellung befindet, liefert ein Steuerlogikschaltwerk 51 eine der Binärziffer 1 entsprechende
Spannung, z.B. +15V an das NOR-GLied 20, so daß dieses dauernd
ein niedriges Ausgangssignal entsprechend der Binärziffer 0 abgibt.
Das NOR-Glied 20 kann in diesem Zustand als gesperrt angesehen werden und der Zähler 22 zählt daher nicht.
Wenn die Stoppuhr in Betrieb gesetzt werden soll, wird der Schalter 52 von der Ruhestellung unmittelbar in die Startstellung
gebracht. In dieser Stellung liefert dasSteuerlogikschaltwerk
51 eine der Binärziffer 0 entsprechende Spannung (z.
B. Massespannung) an die zweite Eingangsklemme des NOR-Gliedes 20. Das NOR-Glied 20 kann in diesem Zustand als durchlaßbereit
oder ansprechbereit angesehen werden und läßt nun die 10-Hz-Signale
zum Zähler 22 durch, der diese Signale nun zählt (Die 10-Hz-Signale
werden beim Durchlaufen des NOR-Gliedes invertiert, dies beeinflußt den Betrieb jedoch nicht). Die Verknüpfungsglieder des mit dem Zähler 22 verbundenen Decodierers 24 werden
nun entsprechend dem registrierten Zählwert ansprechbereit ge-
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macht,
Der Decodierer 24.enthält eine verhältnismäßig große
Anzahl von Verknüpfungsgliedern. Wenn an einem solchen Verknüpfungsglied
eine spezielle Kombination von Zählerausgangssignalen
liegt, liefert es ein Ausgangssignal entsprechend der Binärziffer 1, während;.· es ein Aus gangs signal entsprechend der Binärziffer
0 liefert, solange es gesperrt ist: Für das vorliegende Beispiel soll angenommen werden, daß die Decodierer-Verknüpfangs-.
glieder für die Segmente des Anzeigepaneels jeweils ein Signal 1 liefern, wenn das betreffende Segment eingeschaltet werden
soll, während die Verknüpfungsglieder für die nicht einzuschaltenden Segmente ein Signal 0 erzeugen. (Das Umgekehrte ließe
sieh mit einer geringfügigen Änderung der Schaltungsanordnung erreichen). x
Eine Möglichkeit der Verbindung der Verknüpfungsglie- der des Decodierers 24 mit den EXKLUSIV-ODER-Gliedern 26 ist in
Fig. 2 genauer dargestellt. Jedem EXKLUSIV-ODER-Glied wird so
ein Signal vom Decodierer als auch das 100-Hz-Erregungssignal
zugeführt. An jedes EXKLUSIV-ODER-Glied ist ein Segment des Anzeigepaneels
angeschlossen. Zur Erläuterung sind von den EXKLU-Sry-ODER-Gliedern
des Blockes 26 (Fig,. 1) nur drei EXKLUSIV-ÖDER-'
Glieder 60, 61 und 62 und vom Anzeigepaneel nur wenige Elektrodensegmente dargestellt..Wenn beispielsweise, wie dargestellt,
am einen Eingang des EXKLUSIV-ODER-Gliedes das Signal 1 liegt,:
liefert es ein Ausgangssignal entsprechend einer 0s wenn das
100-Hz-Erregungssignal einen Amplitudenwert entsprechend einer hat und umgekehrt, wenn das 100-Hz-Signal einen Amplitudenwert
entsprechend einer 0 hat, liefert das EXKLUSIV-ODER-Glied 60 . ein Ausgangssignal entsprechend einer 1. Wenn also an einem EX-KLüSry-ODER-Glied
liegt, eine 1 liegt, tritt an seinem Ausgang ein 100-Hz-Signal auf, das komplementär (um l80 phasenverschoben)
bezüglich des ihm zugeführten 100-Hz-Signal ist. Es läßt sich ferner leicht einsehen, daß ein EXKLUSIV-ODER-Glied, wie
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z.B. das EXKLUSIV-ODER-Glied 6l, dessen einer Eingangsklemme
eine O zugeführt wird, ein 100-Hz-Ausgangssignal liefert, das
die gleiche Phase hat wie das ihm zugeführte 100-Hz-Signal. Bei
den in Fig. 2 dargestellten Signalverhältnissen ist also das Segment
A der Ziffernanzeigevorrichtung 32a erregt und das unterhalb
dieses Segmentes liegende Flüssigkristallmaterial ist in der Lage, dynamisch Licht zu streuen, während das Segment B der
gleichen Ziffernanzeigevorrichtung nicht erregt ist. Die Erregung des Segments A ist durch eine Kreuzschraffur angedeutet.
Die Erregung tritt dadurch ein, daß die Spannung am Segment bezüglich der an der Gegenelektrode um 180° in der Phase verschoben
ist, so daß am Flüssigkristall eine Gegentaktspannung liegt. dererseits bleibt das Segment B unerregt, da die Spannungen an
der Gegenelektrode und am Segment gleichphasig sind (Gleichtaktbetrieb) .
Die erläuterte Anzeigevorrichtung eignet sich besonder gut für die Verwendung von integrierten CMOS-Schaltungen
(CMOS = komplementär-symmetrische Metall-Oxid-Halbleiter). Diese Schaltungen können den Oszillator, den Frequenzteiler, den Zähler,
den Decodierer, die EXKLUSIV-ODER-GLieder usw. bilden. Bei Verwendung von Schaltungen dieser Art sind die erzeugten alternierenden
Signalspannungen unipolar alternierende oder pulsierende Spannungen der oben beschriebenen Art, d.h. sie reichen
von einer Null-Linie bis z.B. einem positiven Wert wie 15 V (oder alternativ von einer Null-Linie bis zu einem negativen
Wert wie -15V). Bei Betrieb der Flüssigkristall-Anzeigevorrichtung in der beschriebenen Weise ist die mittlere Gleichspannungskomponente
des den Flüssigkristall durchfließenden Stromes Null, was beim derzeitigen Stand der Technik erforderlich
ist, um eine lange Lebensdauer des Flüssigkristalls zu gewährleisten.
Wenn die in der oben beschriebenen Weise arbeitende Stoppuhr angehalten werden soll, wird der Schalter 52 in die
Stopp-Stellung gebracht. Das Steuerlogikschaltwerk 51 liefert
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dann ein Signal entsprechend der Binärziffer 1 (+15V) an das
NOR-Glied 20 und spent dieses dadurch. ·
- Wenn die Stoppuhr wieder zurückgestellt werden soll,
wird der Schalter 52 in die Stellung "Rückstellen" gebracht. Dabei wird dann einer Rückstellklemme R des Zählers 22 eine Rückstellspannung
+V zugeführt, die den Zähler auf einen Ausgangszählwert,
ζ.B. 0, zurückstellt. Der Decodierer 24 kann so ausgebildet
sein, daß unter diesen Bedingungen dann alle vier Ziffernanzeigevorrichtungen eine 0 anzeigen.
Wenn der Zeitmaßstäb geändert werden soll, werden die gekuppelten Schalter 14 und 40 in eine neue Stellung gebracht.
Zur Umschaltung von zehntel Sekunden auf hundertstel Sekunden wird der Schalter 14 z.B. auf die Ausgangsklemme 16 eingestellt.
Wenn der Schalter 52 dann in die Startstellung gebracht wird, erhält der Zähler 22 über das NOR-Glied 20 ein 100-Hz-Taktsignal.
Beim Umschalten des Schalters 14 auf die Ausgangsklemme
16 wird der Drehschalter 40 gleichzeitig so eingestellt, daß der Komma-Anzeigevorrichtung, 33b über den Schaltarm 36 und eine
Klemme 46 das 100-Hz-Erregungssignal zugeführt wird. Die Komma-Anzeigevorrichtung
33a und 33c erhalten gleichzeitig das 100-Hz-Erregungssignal. . .
Ein Merkmal des beschriebenen Ausführungsbeispiels .
besteht darin, daß zusätzlich zur automatischen Einstellung des Kommas bei der Änderung des Maßstabes die Kommaanzeige als
Maßstabsanzeige verwendet werden kann. vDie Kommaanzeige bleibt
immer eingeschaltet. Wenn der Zeitmaßstäb der Stoppuhr z.B. auf 1/10 Sekunde eingestellt ist, wie Fig. 1 zeigt, bleibt die Komma-Anzeigevorrichtung
33c unabhängig von der Stellungdes Schalters 52 eingeschaltet. Dies zeigt dem Benutzer, daß die Stopp-Uhr
für eine Zeitmessung in zehntel-Sekunden-Schritten eingestellt
ist. Bei dieser Einstellung beträgt die maximal mögliche
Anzeige etwa 1000 Sekunden (tatsächlich 999,9 Sekunden), Beim.
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ümschalten auf den nächsten Zeitmaßstab,, d.h. den hundertstel-Sekunden-Maßstab,
wird die Komma-Anzeigevorrichtung 33b eingeschaltet
und der maximal anzeigbare Wert verringert sich auf 99i99 Sekunden. Bei der Einstellung auf den dritten Zeitmaßstab
ist der maximale Zählwerk etwa 10 Sekunden.
Obwohl der Schalter 52 als mechanischer Schalter dargestellt ist j kann er selbstverständlich bei bestimmten Anwendungen
auch aus einem elektronischen Schalter bestehen, vor al- · lern wenn mit einer Genauigkeit von tausendstel Sekunden gemessen
werden soll. Der Schalter kann dann aus einem^albleiterbauelemert
z.B. einer MQS-Torsehaltung bestehen, die normalerweise im Zustand
hoher Impedanz gehalten wird und durch ein ihrer Steuerelektrode zugeführtes elektrisches Signal aufgetastet werden
kann. Ein Schalter dieses Typs ist zweckmäßig, wenn sehr genaue Zeitmessungen durchgeführt werden sollen. Gewünschtenfalls kann
auch als Rückstellschalter ein elektronischer Schalter verwendet werden.
Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Schaltungsanordnung, die sowohl als einfache Stoppuhr als auch als Reaktionszeit-Stoppuhr
verwendet werden kann. Bei der Bestimmung der Reaktionszeit soll der Beginn der Zeitmessung gegenüber dem Zeitpunkt,
in dem ein.Schalter 64 (Fig. 4) von der Stellung "AUS" weg bewegt wird, um ein veränderliches Zeitintervall verzögert werden.
Die abgewandelte Schaltungsanordnung gemäß Fig. 4 enthält dieselben Schaltungselemente wie die Einrichtung gemäß
Fig.l, von denen in Fig. 4 nur wenige dargestellt sind, und
ferner gekuppelte Schalter 64 und 66, einen Schalter 74, der
mit dem Schalter 52 gekuppelt ist, eine veränderliche Verzögerungseinrichtung und eine Lampe 70· Der Schalter 66 liegt in
Reihe mit der veränderlichen Verzögerungseinrichtung 62, der Lampe 70 und dem Schalter 74.
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Wenn sich der Schalter 60 in der Stellung "Stoppuhr"
befindet, arbeitet die Anordnung gemäß Pig. H genau so, wie
es oben in Verbindung mit Fig..1 beschrieben worden ist.
Wenn die Einrichtung zur Reaktionszeitmessung verwendet werden soll, wird der Schalter 52 anfänglich in die Stellung
"Rückstellung" gebracht und der Schalter 6§ sowie der mit
ihm gekuppelte Schalter 66 werden auf "AUS" gestellt. Nun wird der Schalter 52 in die Stellung "Start" gebracht. Da die Spannung
+V nun vom Schalter 52 abgeschaltet ist, liefert das Steuerlogikschaltwerk 51 dauernd an das NOR-Glied 20 ein Signal
des Wertes 1, wodurch das NOR-Glied 20 gesperrt wird.
Zum Starten der Einrichtung zur Reaktionszeitmessung werden die miteinander gekuppelten Schalter 64 und 66 in die
Stellung "Reaktionszeit" umgelegt. Die Spannung +V ist nun durch den Schalter 66 mit der veränderlichen Verzögerungseinrichtung
62 verbunden. Nach einer durch die Verzögerungseinrichtung bestimmten
Verzögerungszeit erscheint die Spannung +V an einer
Klemme 68, so daß die Lampe 70 zu. brennen beginnt und dem NOR-Glied
20 durch das Steuerlogikschaltwerk 51 ein Signal des Wertes
0 zugeführt wird. Dies ermöglicht es dem Zähler 22 mit dem Zählen zu beginnen. . '
Wenn der Zähler angehalten werden soll, wird der Schalter
52 in die Stellung "STOP. " umgelegt. Dies bewirkt, daß der
Zähler aufhört zu zählen und gleichzeitig die Lampe 70 ausgeht,
letzteres weil der mit dem Schalter 52 gekuppelte Schalter 74
öffnet. Der Zählwert, den das Anzeigepaneel 30 (Fig. 1) anzeigt,
wenn der Zähler mit dem Zählen aufhört, stellt das Zeitintervall zwischen dem Augenblick der Einschaltung der Lampe und dem Augenblick
des Umschaltens des Schalters 52 in die Stellung "STOP" " dar. ' .' ■
Die veränderliche Verzögerungseinrichtung 62 kann entweder eine elektronische oder eine mechanische Einrichtung sein.
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In beiden Fällen kann die eingeführte Verzögerungsdauer auf
einen oder mehrere verschiedene Werte einstellbar oder willkürlich veränderlich sein. Eine Einrichtung zur willkürlichen
Verzögerung ist in Fig. 5 dargestellt.
Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform einer Kombination von gewöhnlicher Stoppuhr und Reaktionszeit-Stoppuhr
enthält die Schaltungselemente der Einrichtung gemäß Fig. 1 (von der jedoch nur einige dargestellte sind) und zusätzliche
Elemente. Außerdem ist der Schalter 52 der Einrichtung gemäß Fig. 1 durch einen einpoligen Umschalter 52 a ersetzt, wie unten
erläutert werden wird. Das Steuerlogikschaltwerk 51» das genauer
dargestellt ist, enthält vier tastbare Flipflops 80, 82, 84 und 86 sowie eine Decodierer-UND-Glied 88. Das Flipftop 80 ist
mit seiner A-Ausgangsklemme jeweils an eine Daten-Eingangsklemme D dee Flipflops 82 und 84 angeschlossen. Eine A Klemme des Flipflop 80 ist mit dem einen Eingang des UND-Gliedes 88, einer
Rückstellklemme R des Flipflops 84 und einer Klemme "Stoppuhr" eines Schalters 90 verbunden. Eine Ausgangsklemme B des Flipflops 82 ist mit einer Tastklemme T des Flipflops 86 verbunden.
Die Ausgangsklemme B" des Flipflops 82 ist mit der anderen Eingangsklemme
des UND-GLiedes 88 verbunden. Die Ausgangsklemme C des Flipflops 84 ist an einer Eingangsklemme D des Flipflops
und an die Basiselektrode 92 eines Transistors 94 angeschlossen.
Die Ausgangsklemme C des Flipflops 84 ist mit der Klemme "Reakttonszeitmessung"
des Schalters 90 verbunden.
Die Schaltungsanordnung enthält ferner ein setzbares und rückstellbares Flipflop 96, dessen Null-Ausgangsklemme je- ■
weils mit der Tastklemme T der Flipflops 80 und 82 verbunden ist. Der aus einem Druckknopf-Steuerschalter bestehende Schalter
52a liegt im Ruhezustand die Spannung +V an die Setzklemme des Flipflops. 96 und, wenn er kurzseitig gedrückt wird, die Spannung
+V an die Rückstellklemme des Flipflops 96. Der Druckknopf 98 des Schalters 52a ist bezüglich eines Chassis 97 so federbelastet,
daß normalerweise +V an der Setzklemme des Flipflops
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liegt. Der Druckknopf und sein Schaft können gegen den Schalter
52a isoliert sein oder aus Isoliermaterial bestehen.
Die willkürlich arbeitende Verzögerungseinrichtung 62
kann als statistisch oder willkürlich veränderlich angesehen werden. Sie besteht aus einem Frequenzteiler, der z.B. das Teilerverhältnis
100 haben kann und mit einem Signal, z.B. dem 10-Hz-Signal,
vom Frequenzteiler 12 (Fig. 1) gespeist wird. Der Frequenzteiler arbeitet ununterbrochen und liefert bei dem Ausfuhr,
rungsbeispiel gemäß Fig. 5 alle 10 Sekunden einen Impuls an die Tastklemme T des Flipflops 8.4.
Die Einrichtung enthält ferner einen weiteren Schalter 99j der mechanisch mit dem Schalter 90 gekuppelt ist. Der Schalter
99 liegt in der Stellung "Reaktionszeit" in Reihe mit'der
Lampe 70 und der Kollektor-Emitter-Strecke des Transistors 9k.
Für die Schaltungsanordnung gemäß Fig. 5 "sollen die
folgenden Definitionen gelten: Ein tastbares Flipflop wird durch
die in positiver Richtung verlaufende Flanke eines Eingangssignals ausgelöst oder getastet. Wenn bei einem solchen Flipflop
eine ins positive gehende Vorderflanke eines Signals zugeführt
wird, nimmt es einen Zustand an, der durch den Wert des Signales
bestimmt wird," welches an seiner Eingangsklemme D liegt. Z.B. wenn der Druckknopf 98 gedruckt und das Flipflop 96dadurch zu-'
rückgestellt wird, wechselt das an seiner Null-Ausgangsklemme
liegende Signal auf den Wert 1 und tastet die Flipflops 80 und
82. Sie nehmen dann Betriebszustände entsprechend den Signalen A bzw. F (Ausgangssignal des UND-GLiedes 88) an. Das Flipflop
84 hat außerdem noch zwei weitere Eingangsklemmen, nämlich eine Rückstellklemme R und eine Setzklemme S. Wenn der Rückstellklemme das Signal 1 zugeführt wird, wird das Flipflop zurückgesetzt
und wenn der Setzklemme eine 1 zugeführt wird, wird das Flipflop
gesetzt. Wenn der Setzklemme und der Rückstellklemme gl_eictr
zeitig Signale des Wertes i zugeführt werden, wird das Flipflop gesetzt. Wie vorher, wird eine 1 durch ein relativ positives
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-14-Signal, z.B. +V dargestellt.
Die Funktion des Schalters 52a in Fig. 5 ist analog der des drei Betriebsstellungen aufweisenden einpoligen Schalters
52 in Fig. 1. Wie gleich noch näher erläutert werden soll, wird die Schaltungsanordnung durch einmaliges Drücken des Druckknopfes
98 in den Zustand "Start" gebracht; beim zweiten Drücken des Druckknopfes nimmt die Schaltungsanordnung den Zustand
"Stop; " an und beim dritten Drücken wird die Schaltungsanordnung in den rückgestellten Zustand gebracht. Bei weiterer Betätigung
des Druckknopfes 98 wiederholt sich dieser Zyklus.
Wenn die Einrichtung gemäß Fig. 5 als gewöhnlicht Stoppuhr verwendet werden soll, werden die Schalter 90 und 99
in die Stellung "Stoppuhr" gebracht. Es kann angenommen werden, daß im Startzustand der Schaltungsanordnung folgende Signalverhältnisse
herrschen: A = 0, B = 0, C =' 1, E = 0 und F = l.Wenn der Druckknopf 98 gedrückt wird, wird das Flipflop 96 zurückgestellt
und sein Ausgangssignal nimmt den Wert 1 an. Hierdurch
werden die Flipflops 80 und 82 getastet, unmittelbar vor diesem
Zeitpunkt waren beide Flipflops zurückgestellt worden, das ÜND-GL'ied 88 war auf get astet und F war gleich 1. Durch das Tastsignal wird das Flipflop 80 gesetzt (A wird zu 1). Das Flipflop
82 bleibt jedoch zurückgestellt, da im Zeitpunkt des Auftretens des Tästsignals A= 0 war. Dem Flipflöp 84 wird anfänglich an
seiner Rückstellklemme das Signal A=I und an seiner Setzklemme
über den Schalter 99 das Signal 1 zugeführt. Unter diesen Bedingungen wird dieses Flipflop, wie erwähnt, gesetzt und C wird
zu 1. Wenn Ä zu Null wird, bleibt das Flipflop 84 durch das seiner Setzklemme zugefilhrte Signal 1 im gesetzten Zustand verriegelt.
Da das Flipflop 84 gesetzt ist, ist C=I und hierdurch wird das Flipflop 86 im gesetzten Zustand gehalten, so daß
E=O bleibt.
Das Signal Ä=0 wird über den Schalter 90 dem NOR-30 98 51/0407
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Glied 20 zugeführt und macht dieses ansprechbereit. Der Zähler
22 zählt nun die ihm zugeführten Impulse und die Stoppuhr ist nun im Effekt eingeschaltet.
Wenn der Druckknopf 98 losgelassen wird, wird das Flipflop 96 gesetzt. Die Änderung des Signalwertes von■-· 1 auf 0-an
der O-Ausgangsklemme des Flipflops 96 hat keinen Einfluß,'·■
auf die Plipflops 80 und 82. Wenn der Druckknopf 98 wieder gedrückt wird, liefert das Flipflop '96 einen weiteren Tastimpuls.
Die Folge davon ist daß das Flipflop 80 wegen F=O zurückgestellt
und das Flipflop 82 wegen A = 1 im Zeitpunkt des Tastimpulses gesetzt wird. Die Flipflops 84 und 86 bleiben in ihren
bisherigen Zuständen. Bei der Rückstellung des FjLipflops 80
wird Ä zu 1 und hierdurch wird das NOR-Glied 20 gesperrt und der Zähler wird angehalten. F bleibt Null, da B= 0 ist.
Das beim Loslassen des Druckknopfes 98 erzeugte Signal hat keinen Einfluß auf.das Steuerlogikschaltwerk 51. Wenn
der Druckknopf 98 nun das dritte Mal gedrückt wird,rwird der
Schaltungsanordnung vom Flipflop 96 ein dritter Tastimpuls zugeführt.
Da F = 0 ist, bleibt das Flipflop 80 zurückgestellt. Das Flipflop 82 wird wegen A=O zurückgesetzt. Die Flipflops
84 und 86 bleiben im gleichen Zustand. Dem UND-Glied ■■ 88 werden
jedoch nun die Eingangssignale A =1 und B = 1 zugeführt, so
daß sein Ausgangssignal F zu 1 wird. Dieses Signal F ist das'
Signal, das der Rückstellklemme R des Zählers 22 zugeführt wird und den Zähler zurückstellt.
Wenn der Druckknopf 98 das vierte Mal gedrückt wird,
beginnt der oben erläuterte Zyklus erneut. Ein vollständiger Zyklus ist in der folgenden Tabelle I angegeben:
3098S1/0407
Betrieb als Stoppuhr
Anzahl der Druckknopf-
betätigungen | A | B | C | E | P | ■ Bemerkungen |
0 | 0 | 1 | 0 | 1 | ||
1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | Ausgangszustand - |
2 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | Start |
3 | 0 | 0 | 1 | 0 | 1 | Stop |
Rückstellung |
Zur Einstellung der Einrichtung auf die Betriebsart "Reaktionszeitmessung" werden die gekuppelten Schalter
und 99 in die hierfür vorgesehene und entsprechend bezeichnete Stellung umgeschaltet. Hierdurch wird die Spannung +V von
der Setzklemme des Flipflops 84 abgeschaltet. Gleichzeitig liegt unter der richtigen Annahme, daß Ä = 1 ist, ein Rückstellsignal
an der Rückstellklemme R des Flipflops 84. Dieses Flipflop wird dadurch sofort zurückgestellt. Bei rückgestelltem
Flipflop 84 wird das Signal Null (Masse) der Basis 92 des Transistors 9^ zugeführt und dieser leitet dan nicht. Der Transistor
94 stellt daher einen der Lampe 70 in Reihe geschalteten, geöffneten
Schalter dar.
Zusammenfassend gesagt, ist der Anfangszustand der
Schaltung also beim Umschalten der Schalter in die Stellung "Reaktionszeitmessung": A = 0, B = 0, C = 0, E = 0 und F=I.
Das Flipfbp 86 liefert das Signal E= 0, da an seiner Setzklemme
S das Signal F=I liegt.
Beim erstmaligen Drücken des Druckknopfes 98 wird das Flipflop 80 gesetzt, während die übrigen Flipflops 82, 84 und
in ihrem ursprünglichen Zustand bleiben. Angenommen in diesem Zeitpunkt sei Ü = 1 so bleibt das NOR-Glied 20 gesperrt. Der
309851/0407
Frequenzteiler arbeitet (zählt) jedoch und nach irgend
einem unbekannten Zeitintervall, das zwischen 0 und 10 Sekunden betragen kann, liefert er einen Ausgangsimpuls. Der Grund
dafür, daß das Zeitintervall unbekannt ist, besteht darin, daß kein Synchronismus zwischen dem Zeitpunkt der Betätigung des
Druckknopfes 58 und dem Zeitpunkt,' in dem der Frequenzteiler
62 den letzten Ausgangsimpuls geliefert hat, besteht. Wenn der
Frequenzteiler einen Ausgangsimpuls liefert, wird das Flipflop
84 gesetzt, da das Signal A = 1 an seiner Eingangsklemme D
liegt. Gleichzeitig liegt an der Rückstellklemme des Flipflops
84 das Signal Ä~ - 0, was es dem Flipflöp jedoch ermöglicht,
den gesetzten Zustand anzunehmen.
'Beim Setzen des Flipfiops 84 nimmt sein Ausgangssignal
C den Wert 0 an. Dieses Signal C=O wird dem NOR-Glied
20 zugeführt und macht"dieses ansprechbereit, so daß der Zähler
22 zu arbeiten beginnt. Ferner nimmt das Ausgangssignal
C den Wert 1 an .und steuert .den Transistor 84 in den leitenden
Zustand aus, so daß die Lampe 70 angeht.
Wenn der Zähler angehalten werden soll, wird der Druckknopf 98 ein zweites Mal' gedrückt. Hierdurch wird das Elipflop
80 zurückgesetzt und das Flipflop 82 gesetzt. Das Flipflop.
84 wird darauf durch den Wechsel des Signales A yon Q auf 1 zurückgesetzt.
Das Flipflop 8(5 bleibt im gesetzten Zustand (E=I)
da in dem Zeitpunkt, in dem B den Wert 1 annimmt, das an seiner Eingangpklemme D liegende Signal C ebenfalls ,gleich. 1 ist. Wenn
das Flipflop 84 zurückgestellt wird und C den Wert 1 annimmt, wird das NOR-Glied 20 gesperrt und der Zähler 22 bleibt stehen.
Gleichzeitig wird C zu Null, wodurch der Transistor 94 gesperrt
und die Lampe 70 ausgeschaltet wird.
Bei der dritten Betätigung des Druckknopfes 98 wird
die Einrichtung zurückgestellt. Das vom Flipflop 96 erzeugte Tastsignal stellt das Flipflop 82 zurück, die Flipflops 80, 84
und 86 bleiben zurückgestellt. Da A = B~ = 1 ist, spric—ht das
■ - . ' ' 3Q9851/Ö4Q7 original inspected
UND-Glied 88 an und sein Ausgangssignal F nimmt den Wert 1 an.
Dieses Signal F=I stellt den Zähler 22 (Fig. 1) zurück.
Es kann vorkommen, daß der Druckknopf 98 das zweite Mal gedrückt wird, bevor die veränderliche Verzögerungseinrichtung
62 einen Ausgangsimpuls liefert. Die erste Betätigung des Druekknopfes 98 hatte den Zähler in der bereits beschriebenen
Weise eingeschaltet und die verschiedenen Flipflops liefern Ausgangssignale A= 1,B= 0,C= Q und E=O. Die verfrühte
.Betätigung des Druckknopfes 98 bewirkt, daß B zu 1 wird und,
da in diesem Zeitpunkt das Flipflop 84 immer noch zurückgesetzt
ist, ist C - 0. Das Tastsignal B=I bewirkt daher eine Rückstellung
des Flipflops 86 und E wird zu 1. Dieses Signal mit einer nicht dargestellten Alarmeinrichtung, wie einem Summer
oder dgl. zugeführt, um anzuzeigen, daß der Benutzer dem Start des Zeitgebers zuvorgekommen ist ( bei einem sportlichen Wettkampf
kann die verfrühte Betätigung des Druckknopfes z.B. einem vor dem Abschuß der Startpistole erfolgten Frühstart eines Läufers
entsprechen). Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung
kann der Alarm aus einem der Setzklemme des Zählers 22 zugeführten Signal bestehen, das in allen Stufen des Zählers
eine 1 speichert. Hierbei können Vorrichtungen getroffen sein, dem Anzeigepaneel ein bestimmtes Signal zuzuführen, so daß alle
vier Ziffernanzeigevorrichtungen gleichzeitig aufleuchten.
In der folgenden Tahelle II ist der Betrieb der Einrichtung
bei der Reaktionszeitmessung zusammenfassend dargestellt.
3Q9051/I4Ö!
Tabelle II
Betriebsart Reaktionszeitmessung
Anzahl der Druckknopf- > betätigungen A
CEF Bemerkungen
2 3 4 5.
0 | 0 | 0 | 0 | 1 |
1 | 0 | ο ■ | 0 | 0 |
1 | 0 | 1 | 0 | 0 |
Ausgangszustand
Start
Veränderliche Verzögerungseinrichtung erzeugt ein Ausgangpsignal
u.Lampe geht, an
0 | 1 | 0 | 0 | . 0 | Stop |
0 | 0 | 0 | 0 | 1 | Rückstellung |
1 | 0 · | 0 | 0 | 0 | Start |
0 | 1 | 0 | 1 - | 0 | Druckknopf betätigt, bevor Verzögerungs einrichtung ein Aus gangssignal erzeugt hat |
0 0 0 1 Rückstellung
Es kann bei der Einrichtung gemäß Fig. 5 vorkommen, daß der anfängliche Zählwert beim Umschalten von der Betriebsart "Reak^·
tionszeitmessung" auf "Stoppuhr" A = 0, B = 0, C = 0, E =0 ist.
Wenn jedoch der Schalter 99 schließt, wird der Setzklemme des Flipflops. 84 ein Signal des Wertes 1 zugeführt und hierdurch
wird C zu 1, auch wenn an der Rückstellklemme des Flipflops 84
das Signal Ä~ = 1 liegt.
Eine Einrichtung zur Reaktionszeitmessung der in den Fig. 4 und 5 dargestellten Art kann bei bestimmten sportlichen
Veranstaltungen verwendet werden, z.B. wenn die Zeit zwischen der Betätigung eines Druckknopfes und dem Zeitpunkt, in dem eine
Startlampe, ein Summer oder irgend eine andere Anzeigevorrich-
309851/0 4 07
tung eingeschaltet wird, veränderlich sein soll. Sie eignet sich ferner zur Durchführung bestimmter Untersuchungen, z.B.
wie lange eine Person für die Reaktion auf ein Ereignis benötigt .
Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele lassen sich in der verschiedensten Weise abwandeln. Anstelle der berschriebenen
direkten Ansteuerung der verschiedenen Ziffernanzeigevorrichtungen
können diese auch im Zeitmultiplexbetrieb gesteuert werden- In diesem Falle soll dann für jede Ziffernanzeigevorrichtung
eine eigene Gegenelektrode vorgesehen werden. Verschiedene Möglichkeiten für einen solchen Betrieb sind in der
Veröffentlichung von Luce "C/MOS Digital Wrist Watch Features
Liquid Crystal Display" in der Zeitschrift "Electronics, 10. April 1972, Seite 93 beschrieben.
Selbstverständlich kann die vorliegende Einrichtung auch mit irgend einer anderen Anzeigevorrichtung als der beschriebenen
Flüssigkristallanzeigevorrichtung arbeiten, z.B. mit Anzeigevorrichtungen, die Leuchtdioden, Elektrolumineszenzzellen,
Entladungsröhren und dgl. enthalten.
. Es war ferner bereits erwähnt worden, daß der schematisch dargestellte Schalter 52 ein elektronischer Schalter
sein kann. In entsprechender Weise können auch die anderen dargestellten Schalter, z.B. der Schalter 40 in Fig. 1, aus einem
elektronischen Schalter bestehen.
In der Einrichtung gemäß Fig. 1 kann ein Schalter, wie der Schalter 52 oder stattdessen ein Schalter 52a (Fig. 5) der
durch einen einzigen Druckknopf betätigbar ist, verwendet werden.
Auch für die Steuerlogikschaltwerke und die anderen _
dargestellten Schaltungsanordnungen gibt es eine Anzahl von Alternativen. Z.B. kann an die Stelle des NOR-Gliedes 20 bei
entsprechender Änderung der vom Steuerlogikschaltwerk 51 abge-
309851/0407
2327681
gebenen Spannungen auch ein UMD-Glied treten. Der Schalter 40
kann durch einen einfache,n Schalter, wie den Schalter 14, ersetzt werden. In diesem Falle läßit man die nicht eingeschalteten
Komma-Anzeigevorrichtyngen einfach ohne Anschluß und nur der gewählten
Komma-Anzeigevorrichtung wird das IQQ-Hz-Signal zugeführta
wie bei der dargestellten Au s führ ungs form.. Auch bei einer
solchen abgewandelten Ausführungsform wird nur das Flüssigkristallmaterial
unterhalb des gewählten Kommas erregt4 wie bei
dem dargestellten Ausführuttgsbeispiel.
Auch bei den fftr die -yersehiedeiien Frequenzen und Spannungen
angegebenen Werten handelt es sich nur um Beispiele. So kann selbstverständlich die .Steuerspannung für den .Flüssigkristall eine andere Frequenz als 100 Hz haben. 'Der jeweils zweckmäßigste
¥evt ist ein Konstruktionsparamefcer, der γόη verschiedenen
Faktoren, wie dem spezifischen Widerstand des Flüssigkristalies
und den bequem zur Verfügung stehenden Frequeilizen abhängt
· . - ■
INSPECTED
Claims (10)
- Patentansprüches-ly Elektronische Einrichtung zur Zeitbestimmung mit einer durch .ein Signal vorgegebener Frequenz gespeisten Steuervorrichtung, mit- der eine Anzeigevorrichtung für verstrichene "Zeit gekoppelt ist,, g e Ic e η η ζ e. i e h η e t durch eine Signalquelle {10,12) zum gleichzeitigen Erzeugen mehrerer Signale unterschiedlicher Frequenzen, und eine Wählvorrichtung <15), die es gestattet, der Steuervorrichtung (20 bis 26) wahlweise eines der Signale zuzuführen, so daß die Zeit von der Anzeige in Einheiten angegeben .wird, die durch die Frequenz des gewählten»Signals bestimmt sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, ·· dadurch g ek e η η ζ e Γ c h η e t, daß die Wählvorrichtung einen von Hand betätigbaren Schalter (14) enthält.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 1 bei der die Steuervorrichtung einen Zähler enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (30) derart mit dem Zähler (22) gekoppelt ist, daß sie den vom Zähler erreichten Zählwert anzeigt und daß das ausgewählte Signal dem Zähler (22) so zugeführt ist, daß dieser mit einer durch die Frequenz des gewählten Signals bestimmten Geschwindigkeit weitersehaltet, wobei der angezeigte Zählwert die Zeit in Einheiten darstellt, die durch die Frequenz; bestimmt sind.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem eine mit der Wählvorrichtung (14) betätigbare Vorrichtung (40) vorgesehen ist, um auf der Anzeigevorrichtung (30) die Größe der durch sie angezeigten Zeiteinheiten anzugeben.309851/040-72327683• -23- ,
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählvorrichtung einen von Hand betätigbaren Schalter (14) enthält und daß die mit ihr betätigbare Vorrichtung einen mit dem von Hand betätigbaren Schalter (14)gekoppelten zweiten Schalter (40) enthält.
- 6. Einrichtung nach Äßpruch 4 oder 5> deren Anzeigevorrichtung mehrere Ziffernanzeigevorrichtungen und Dez.mimälkomma-Anzeigevorrichtungen enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen über einen gemeinsamen Faktor miteinander in Beziehung stehen, und daß die mit der Wählvorrichtung (l4) betätigbare Vorrichtung (40) eine Anordnung zur Einschaltung einer der Komma-Anzeigevorrichtungen (33a bis 33c) enthält."
- 7. Einrichtung nach einem der vorhergehenden An- Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Flüssigkristall-Anzeigevor- , richtung (30) ist. ·
- 8. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Startvorrichtung (52a, 96, 98) zum Erzeugen eines Startsignals für die Steuervorrichtung vorgesehen ist und daß das Startsignal einer Einrichtung (51,-62). zum Verzögern des Be-. ginnes des Arbeitens der Steuervorrichtung um ein veränderliches Zeitintervall zugeführt ist,
- 9. Einrichtung nach Anspruch 8,dadurch gekennz.eichnet, daß die Einrichtung zur veränderlichen Verzögerung einen Frequenzteiler enthält, dem eines der Signale unterschiedlicher Frequenzen zugeführt ist und der zu jeweils η Eingangssignaie ein Ausgangssignal liefert, wobei η ganzzahlig und wesentlich größer als 1 ist9 und daß dieses Ausgangssignal sowie das Startsignal einer Anordnung zugeführt ■ ist, die den Zähler als Antwort auf das erste Ausgangssignal303851/040?2327885das der Frequenzteiler nach dem Auftreten des Startsignals liefert, zu arbeiten beginnen läßt.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9,- gekennzeichnet durch eine Anordnung (86), die ein Alarmsignal liefert, wenn eine Stoppvorrichtung für den Zähler vor dem Zeitpunkt des Auftretens des verzögerten Startsignals betätigt wird.309851/040?
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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