DE2657025B2 - Elektronische Uhr mit Oszillator, Teilerkette und Anzeigevorrichtung - Google Patents
Elektronische Uhr mit Oszillator, Teilerkette und AnzeigevorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit einem Oszillator, einer Teilerkette und einer Anzeigevorrichtung.
Es ist bekannt, daß bei der Entwicklung eines
Es ist bekannt, daß bei der Entwicklung eines
is integrierten Stromkreises die Zahl der Anschlüsse
möglichst klein sein soll. Ein Stromkreis für einen Schrittmotor beispielsweise, mit polarisierten Impulsen
für die Motorsteuerung und mit einem Quarz-Oszillator benötigt mindestens 6 Anschlüsse unter der Bedingung,
daß kein Anschluß des Quarzes mit der Speisespannung verbunden ist Trotzdem muß man diese Stromkreise
nach der Herstellung prüfen können, um einen einwandfreien Betrieb zu garantieren.
Bei einem Zeitmesser, dessen Motor beispielsweise jede Minute einen Impuls erhält, muß man zur Prüfung
dieses Stromkreises mindestens zwei Motorschritte abwarten, d. h, daß der Motor zwei polarisierte Impulse
erhalten muß. Weiterhin ist es unbekannt in welchem Zustand die Zähler sich beim Einschalten des Stromkrei-
)o ses befinden. Im schlimmsten Falle dauert es 1 Minute,
bis der Motor den ersten Schritt macht Deswegen benötigt die Prüfung eines solchen Stromkreises 2 bis
3 Minuten.
Wenn die Herstellung im Neunstundentag erfolgt,
;-, können nur 9x20, das sind !80 Stromkreise pro Tag
geprüft werden. Diese Menge ist durchaus ungenügend.
Eine Abhilfe besteht darin, mehrere Stromkreise
parallel zu prüfen. Wenn die gewünschte tägliche Produktion = Γ000 Stück ist, müssen 6 Stromkreise
4(i gleichzeitig geprüft werden können. Aber Einrichtungen
für diese Vielfachtests sind teuer und häufig schwierig herzustellen.
Eine andere Möglichkeit, den Test dieser Stromkreise durchzuführen besteht darin, an die Teilerkette oder an
einen Teil dieser Kette ein Signal einer Frequenz anzulegen, die höher als normal ist.
Dafür muß ein zusätzlicher Anschluß vorgesehen werden, was häufig nicht möglich ist, da Gehäuse mit 7
Anschlüssen im allgemeinen nicht genormt sind.
5(i Andererseits wird die Dauer der Motorimpulse
verkürzt, wenn der ganze Zyklus beschleunigt wird; dann ist es schwierig, die Restspannungen der
Ausgangstransistoren und die Impulsdauer zu messen. Entsprechende Probleme stellen sich für die Stromkreise
für Uhren mit digitaler passiver oder aktiver Anzeige.
Die Erfindung löst die Aufgabe, eine elektronische
Uhr anzugeben, deren Stromkreis schnell geprüft werden kann, ohne daß ein zusätzlicher Anschluß am
integrierten Stromkreis benötigt wird und ohne daß die
Mi Prüfergebnisse durch den Takt, in dem sie auftreten,
beeinflußt werden.
Die elektronische Uhr gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ihre elektronische Schaltung
einen Kurzschluß-Detektor enthält der einen
b5 Selektor steuert, welcher zur Teilerkette gehört und der
einerseits die unmittelbar auf ihn folgende Teilerstufe mindestens zeitweise mit einer Teilerstufe verbindet, die
ein Signal höherer Frequenz liefert als diejenige des
Signals der ihm unmittelbar vorangehenden Teilerstufe, wenn der genannte Detektor einen Kurzschluß
zwischen einer ohnehin vorhandenen mit der elektronischen Schaltung und der Anzeigevorrichtung verbundenen
Klemme und einer Klemme der Speisung feststellt und der andererseits die unmittelbar auf ihn folgende
Teilerstufe dauernd mit der ihm unmittelbar vorangehenden Teilerstufe verbindet, wenn der genannte
Detektor keinen Kurzschluß zwischen den genannten Klemmen feststellt.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden werden einige Ausführungsformen der Erfindung mit Hilfe der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert
F i g. 1 zeigt einn erste Ausführungsform der Erfindung,
nämlich eine Uhr mit einem Schrittmotor;
Fig.2 dient zur Erläuterung der Signale an verschiedenen Punkten des Schemas der F i g. 1;
Fig.3 zeigt eine zweite Ausführungsform der
Erfindung für eine Uhr mit passiver digitaler Anzeige;
Fig.4 zeigt eine dritte Ausführungsform der
Erfindung für eine Uhr mit aktiver digitaler Anzeige.
Im Beispiel der Fig. 1 erhäJt der Motor jede Minute
einen Impuls. Der Zeitmesser enthält einen Oszillator 1 mit seinem Quarz 2, der Impulse mit einer Frequenz von
32786 Hz an eine Teilerkette weitergibt, die aus 21 Flip-Flops 3 — 23 besteht J^ur für das erste Flip-Flop^
sind die Eingänge C/und Cl und die Ausgänge Q und Q
gezeigt; alle anderen Flip-Flops der Kette haben entsprechende Eingänge und Ausgänge.
Ein Impulsformer 24, der gewisse Impulse von der Teilerkette 3 — 23 erhält, steuert die MOS-Transistoren
25 bis 28 für die Steuerung des Motors M.
Diese sind in normaler Weise zu zweit in Serie zwischen die Klemme + Vnti und — Vbb der Batterie
angeschlossen, die den ganzen Stromkreis speist. Die Klemmen der Transistoren 25 und 28 des Typs η sind an
die Klemme — VW die der Transistoren 26 und 27 des Typs ρ sind an <?ie Klemme + V»« angeschlossen. Die
Senken der Transistoren 25 und 26 sind miteinander verbunden und bilden den Punkt A, ebenso wie die
Senken der Transistoren 27 und 28 den Punkt ßbilden.
Der Motor Mist durch seine Wicklung dargestellt, die zwischen den Punkten A und B liegt. Während der
Prüfung des Stromkreises wird der Punkt B mit der Klemme - Vbb der Speisung über einen Schalter 30
verbunden, der in Serie mit einem Widerstand 29 liegt; diese beiden Elemente befinden sich im Prüfgerät.
Der Impulsformer 24 enthält ein NAND-Glied 241, das von den Ausgängen Q der Flip-Flops 20, 21, 22 und
23 gespeist wird und dessen Ausgang mit dem Eingang R eines Flip-Flops RS242 verbunden ist, der aus zwei
NAND-Gliedern 243 und 244 besteht.JDer Eingang S
des Flip-Flops242ist mit dem Ausgang Qdes Flip-Flops
13 verbunden. Der Ausgang Qdts, Flip-Flops 242 stellt
die Flip-Flops 18-23 über ihrejiückstelleingänge RES
zurück, während sein Ausgang Q zugleich den Eingang Cl eines Flip-Flops 245, einen der Eingänge von zwei
NOR-Gliedern 246 undJ47 und über einen Inverter 250 den anderen Eingang C/des Flip-Flops 245 speist. Die
zweiten Eingänge dieser Glieder_246 bzw. 247 werden durch die Ausgänge Q bzw. Q des Flip-Flops 245
gesteuert. Der Ausgang des NOR-Gliedes 246 steuert einerseits direkt das Tor des Transistors 28 des
Motorsteuerkreises und andererseits, über einen Inverter 248, das Tor des Transistors 26; der Ausgang des
NOR-Gliedes 247 steuert direkt das Tor des Transistors 25 und, über einen Inverter 249, das Tor des Transistors
27.
Der Zeitmesser enthält außerdem einen Stromkreis
31, der Kurzschluß-Detektor genannt wird und einen Selektor 32 steuert, der dazu dient, zum Eingang des
Flip-Flops 13 in der Teilerkette entweder die Impulse der verhergehenden Stufe 12 oder die vom Oszillator 1
selbst erzeugten Impulse zu führen.
Dieser Kurzschluß-Detektor 3t enthält einen MOS-Transistor des Typs p, der zwischen dem Punkt B des
Motorsteuerkreises und der Klemme + Vbb liegt; das Tor dieses Transistors 311 ist mit dem Tor des
Steuertransistors 28 und mit einem der Eingänge eines NOR-Gliedes 312 verbunden, dessen anderer Eingang
ι-, ebenfalls mit dem Punkt θ verbunden ist.
Der Ausgang des NOR-Gliedes 312 steuert zwei Übertragungstore 321 und 322. Diese Übertragungstore
habeii je zwei Steuereingänge Λ/und P,die komplementäre
Signale erhalten müssen. Mit Hilfe eines Inverters
>o 323, werden die Eingänge N und P so gesteuert, daß,
wenn eines der Übertragungstore leitet, das andere
gesperrt ist und umgekehrt. _
Das Übertragungstor 321 verbindet den Ausgang Q
des Flip-Flops 12 direkt mit dem Eingang Cl und über >
einen Inverter 324 mit dem Eingang Cl des Flip-Flops
13. Das Übertragungstor 322 seinerseits verbindet in der gleichen Weise den Ausgang des Oszillators 1 mit den
Eingängen des Flip-Flops 13.
Mit der mehrfachen Teilung durch zwei der vom
χι Oszillator 1 erzeugten Impulse erhält man am Ausgang
Q des Flip-Flops 20 ein Signal der Frequenz '/i6 Hz, am
Ausgang des Flip-Flops 22 ein Signal der Frequenz '/32 Hz und schließlich an dem des Flip-Flops 23 ein
Signal der Frequenz '/64 Hz, d. h. mit einer Periode von
r, 64 see. Um ein Signal mit einer Periode von 60 see. zu
erhalten muß man also dieses Signal um 4 Sekunden verkürzen. Man sieht in der F i g. 2, daß im Augenblick,
in dem alle Ausgänge Q der Stufen 20, 21, 22 und 23 (Q20, Q2\, Q22, Q23) auf »1« sind, der Ausgang des
4(i Gliedes 241, bzw. der Eingang R des Flip-Flops 242
(R 242) auf »0« und der Ausgang Q des Flip-Flops 242 auf»1« gehen, was eine Rückstellung auf Null der Stufen
18-23 bewirkt und dadurch das von der Stufe 20 ausgegebene Signal um die Hälfte, d. h. um 4 Sekunden
4-, verkürzt.
Das von der Stufe 13 abgegebene Signal, das den Eingang S des Flip-Flops 242 speist, hat eine Frequenz
von 16 Hz, d. h. eine Periode von 62,5 msec. Wenn der Ausgang des NAND-Gliedes 241 auf »0« geht, ist dieses
W Signal auf »1«. Eine halbe Periode, d.h. 31,25 msec,
später, geht es auf »0« und stellt dadurch das Flip-Flop 242 auf seine Anfangsstellung zurück. In der F i g. 2 ist
nur das Signal am Ausgang Q (Q242) dieses Flip-Flops
dargestellt. Dieses Signal kippt alle 60 Sekunden das
v, Flip-Flop 242, welches, durch seine komplementären
Ausgänge ζ) und Q abwechselnd die NOR-Glieder 246 und 247 öffnet. In F i g. 2 ist ebenfalls nur das Signal
ζ) 245 am Ausgang (?des Flip-Flops 245 dargestellt. Die
Fig.2 zeigt ferner die Signale an den Toren der
w) Transistoren 25-28: G 25, G 26, G 27 und G 28. Man
sieht, daß die Muiorimpulse, die abwechselnd an die
Transistoren 25 und 27, dann an die Transistoren 26 und 28 gelegt werden, um sie zu öffnen, jede Minute einen
Stromimpuls durch die Wicklung des Motors M
hr) schicken, wobei die Richtung dieses Stromes bei jedem
Impuls umgekehrt wird.
Im normalen Betrieb ist der Schalter 30 geöffnet, der Ausgang (S3i2) des NOR-Gliedes 312 ist dauernd im
Zustand »0«. In der Zeit zwischen den Motorimpulseri
leitet der Transistor 311, da der Punkt C 28 auf »0« ist,
und der Punkt B liegt auf dem Potential + Vbb, das dem
logischen Zustand »1« entspricht. Während des Motorimpulses, welcher die Transistoren 25 und 27 zum
Leiten bringt, wird der Punkt B vom Transistor 27 ebenfalls auf »1« gehalten; während des Motorimpulses,
der die Transistoren 26 und 28 leitend macht, hat das Signal »1«, welches an dem Tor G 28 des Transistors 28
liegt, die Wirkung, den Ausgang 5312 auf »0« zu halten. Infolgedessen bleibt das Übertragungstor 321 offen und
das Übertragungstor 322 geschlossen. Die Teilerstufe 13 wird atso durch das Ausgangssignal der Stufe 12
gespeist
Urn die Arbeitsweise des integrierten Stromkreises zu
prüfen, wird der Schalter 30 geschlossen. Es wurde oben gezeigt, daß der Transistor 311 zwischen den Motorimpulsen
leitend ist. Aber wenn der Kanalwiderstand wesentlich größer ist als der Widerstand 21J, ist der
Punkt 3 trotzdem auf »0«. Um diese Bedingung zu erfüllen, genügt es, den Kanal des Transistors 311
schmal und lang genug zu wählen. Zwischen den Motorimpulsen sind die beiden Eingänge des NOR-Gliedes
312 auf »0« und sein Ausgang (S3i2) auf »1«. Das Übertragungstor 321 ist also geschlossen und das
Übertragungstor 322 offen. Die Siufen 13-23 erhalten dann Impulse, deren Frequenz Γ024 χ größer ist als
normal: Infolgedessen ist der Abstand zweier Motorimpiilse
ungefähr 59 msec. Wenn der Transistor 27 leitend wird, geht, da sein Kanal einen kleineren Widerstand hat
als der Widerstand 29, der Punkt B auf das logische Potential »1«: Infolgedessen geht der Ausgang des
NOR-Gäiedes 312 /5312) auf »0«, und die Stufe 13 wird
während des Motorimpulses wiederum durch die Impulse der Stufe 12 gesteuert. Die Dauer dieses
Motorimpulses ist also normal (31,25 msec). Wenn der Transistor 28 leitend wird, geht sein Tor G 28 auf »1«
und bewirkt in gleicher Weise die Stellung auf »0« des Ausganges des NOR-Gliedes 312. In diesen beiden
Fällen behalten also die Motorimpulse ihre normale Dauer, während die Zeil zwischen zwei Motorimpulsen
stark gekürzt wird.
Wenn man zwei Motorimpulse entgegengesetzter Richtung abwarten will, um den Stromkreis zu prüfen,
so dauert diese höchstens:
59 msec + 31,25 msec + 59 msec + ? 1.25 msec
+ 59 msec = ~ 240 msec .
+ 59 msec = ~ 240 msec .
In der F i g. 2 ist der Deutlichkeit wegen die Zeitskala
nicht die gleiche vor dem Zeitpunkt Fdes Schließens des Schalters 30 wie danach.
In der F i g. 3 ist eine Schaltung gemäß der Erfindung
für eine Uhr mit digitaler passiver Anzeige dargestellt, z. B. mit Flüssigkeitskristallen. Wie in dem ersten Fall
enthält die Uhr einen Oszillator 1 mit seinem Quarz 2, einen ersten Teil 33 der Teilerkette, gefolgt von einem
zweiten Teil 34. Diese beiden Teile 33 und 34 sind miteinander durch den Selektor 32 verbunden, welcher
aus den schon beschriebenen Übertragungstoren gebildet ist Der zweite Teil 34 der Teilerkette enthält
die Zähler-Teiler die die codierten Zeitsignale /liefern, die für die Anzeige gebraucht werden. Diese Zeitsignale
gehen zu einer Vorrichtung 35, die Dekodierer und die zur Steuerung der Anzeigevorrichtung 36 nötigen
Anschlußschaltungen enthält
In einer Anzeige mit flüssigen Kristallen ist die Gegen-Elektrode CE allen Segmenten der Anzeige
gemein. Diese Gegen-Elektrode erhält dauernd eir Signal 5.4, welches von der Teilerkette über einer
Inverter kommt, der aus den Transistoren 37 und 3i besteht. Um ein Segment zu aktivieren, wird eine
ri Elektrode mit dem gleichen Signal belegt, aber mit einer
Phasenverschiebung von 180 Grad, während du Elektroden der nicht aktivierten Elemente durch da;
gleiche Signal in Phase belegt sind. Die Transistoren 3 und 38, die den Inverter bilden, haben kleine
in Abmessungen, da der von ihnen gelieferte Strorr verhältnismäßig klein ist, nämlich höchstens von der
Größenordnung einiger μΑ. Wenn beispielsweise dei Transistor 38 leitet und seine Senken-Quellen-Spannung
0,3 V beträgt, während er einen Strom von 3 μΑ führt ι beträgt sein Kanalwidcrstand:
(U V
= KH)KiI
Daraus geht hervor, daß selbst wenn diese Senken Quellen-Spannung beispielsweise auf 3 V getriebet
wird, die Verlustleistung den Transistor nicht zerstört Deswegen kann der Schalter 30 die Senke de.
Transistors 37 und damit die Gegen-Elektrode CE zu
2r, Speisespannungsklemme + Va kurzschließen. Auch hiei
ist ein Kurzschlußdetektor 31' vorgesehen. Er enthäl ein UND-Glied 313, welches das Signal, welches an dei
Gegen-Elektrode CJ? der Anzeige liegt, und das Signa
Sa, welches von der Teilerkette 33 kommt, empfängt
j» Der Ausgang des UND-Gliedes 313 speist einen dei
Eingänge eines Flip-Flops, welcher aus den NOR-Glie dem 315 und 316 gebildet ist; der zweite Eingang
empfängt, über einen Inverter 314, ebenfalls das Signal welches an der Gegen-Elektrode CE anliegt. Dei
r. Ausgang des NOR-Gliedes 315 bildet den Ausgang de«
Kurzschlußdetektors 31' und steuert den Selektor 3; wie schon oben beschrieben.
Wenn der Schalter 30 geöffnet ist, sind die Signale ai
den Eingängen des UND-Tores 313 immer in Gegen phase; der Ausgang dieses Gliedes ist also immer au
»0«, während der Ausgang des Inverters 314 eir gegenüber dem von der Gegen-Elektrode empfangener
Signal invertiertes Signal, d. h. eine Folge von »0« unc »1« abgibt. Der Ausgang des Detektors 31' liefert alsc
ein logisches Potential »O«. Wenn der Schalter 3( geschlossen ist, ist der Eingang des UND-Gliedes 313
mit dem er verbunden ist, im Zustand »1«. Diese; UND-Glied 313 läßt also das Signal Sa durch, währenc
der Ausgang des Inverters 314 ein Potential »0« liefert
-,n Der Ausgang des Detektors 31 liefert also das logische
Potential »1«.
Eine entsprechende Einrichtung kann benutzt wer den, um die Prüfung von Uhren mit aktiver Digital-An
zeige, z. B. mit Licht-emittierenden Dioden (LED), zi beschleunigen. In diesen Uhren wird die Technik dei
Multiplexierung verwendet d.h. die Ziffern werder nicht dauernd, sondern eine nach der anderen währenc
einer kurzen Zeit angesteuert und dies auch nur dann wenn die Anzeige durch Drücken auf einen Knop
verlangt wird.
Die Ansteuerung von zwei Ziffern ist in Fig.·^
teilweise dargestellt Die Leuchtdioden Di, D2, D3
usw, von denen jede ein Segment einer Ziffer bildet liegen in Serie mit dem Kollektor eines Transistors 40
41,42 usw.
Diese Transistoren werden einzeln angesteuert, je nachdem ob das mit ihnen verbundene Segmeni
aktiviert werden soll oder nicht Die Kathoden dei
Dioden sind über einen gemeinsamen Transistor 43 an den negativen Pol der Speisung angeschlossen. Ein
Signal, das an den Punkt D angelegt und durch den MOS-Transistor 45, mit p-Kanal, und den Transistor 46,
mit η-Kanal, invertiert wird, steuert über einen Widerstand 33 die Basis des Transistors 43, die die
Steuer-Elektrode der Ziffer bildet. Der Kanal des Transistors 45 ist breit, da er vom Basistrom des
Transistors 43 durchlaufen wird. Dagegen kann der Kanal des Transistors 46 sehr schmal sein, da er nur von ι ο
einem sehr kleinen Strom durchlaufen wird. Sein Widerstand ist also sehr hoch.
Ein Schalter 30 kann zwischen die Senke des Transistors 45 und die positive Klemme der Speisung
geschaltet werden. Dazu wird kein zusätzlicher Anschluß benötigt, da der Steuerstromkreis der Ziffern
sich in einem anderen integrierten Stromkreis befindet als der übrige Stromkreis der Uhr; die Verbindungspunkte sind also zugänglich.
Im normalen Betrieb ist der Schalter 30 geöffnet. Wenn die Anzeige nicht verlangt wird, befindet sich der
Punkt D auf »1« und der Transistor 45 ist gesperrt. Wenn der Benutzer die Anzeige verlangt, und wenn die
entsprechende Ziffer aktiviert wird, geht der Punkt D auf »0« und der Transistor 45 wird leitend, wodurch der
Transistor 43 auch leitend wird. Die Leuchtdioden leuchten auf, wenn der Transistor, mit dem sie in Serie
geschaltet sind, ebenfalls angesteuert wird.
Der Detektor 31' gleicht dem der Fig. 3; sein erster
Eingang ist mit der Senke des Transistors 46 und sein jo
zweiter Eingang mit der Senke des entsprechenden Transistors 46' der Steuerschaltung einer anderen Ziffer
verbunden. Normalerweise und selbst wenn die Anzeige verlangt wird, sind diese beiden Eingänge niemals
gleichzeitig auf »1«. Der Ausgang des Detektors bleibt deswegen dauernd auf »0«.
Wenn der Schalter 30 geschlossen ist, wird die Senke des Transistors 46 und damit der erste Eingang des
Detektors auf »1« gehalten. Wenn die Anzeige verlangt wird, geht der zweite Eingang des Detektors auf »1« in
dem Augenblick, wo die entsprechende Ziffer angesteuert wird. Der Ausgang des Detektors geht dann auf
»1«, mit der gleichen Wirkung wie oben beschrieben.
Dieser Zustand wird aufrechterhalten, bis der Kontakt 30 wieder geöffnet wird. Der erste Eingang des
Detektors geht dann auf »0«, was ihn in seinen früheren Zustand zurückstellt.
In diesem Ausführungsbeispiel liegt der Kontakt 30 im Steuerstromkreis einer Ziffer. Es ist einleuchtend,
daß er ebensogut im Steuerstromkreis eines Segments liegen könnte, wenn die Segmente multiplexiert sind.
Daraus geht hervor, daß die Erfindung es gestattet, die Prüfung der integrierten Stromkreise oder fertiger
Uhrwerke wesentlich zu beschleunigen, ohne daß ein einziger zusätzlicher Anschluß vorgesehen werden muß.
Es ist einleuchtend, daß der Widerstand 29 und der Schalter 30 nicht Teile des Uhrenstromkreises sind; sie
sind im Prüfgerät vorzusehen, wo sie übrigens auch durch entsprechende elektronische Elemente ersetzt
werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronische Uhr mit einem Oszillator, einer Teilerkette und einer Anzeigevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß ihre elektronische
Schaltung einen Kurzschluß-Detektor (31; 31') enthält, der einen Selektor (32) steuert, welcher zur
Teilerkette gehört und der einerseits die unmittelbar auf ihn folgende Teilerstufe mindestens zeitweise
mit einer Teilerstufe verbindet, die ein Signal höherer Frequenz liefert als diejenige des Signals
der ihm unmittelbar vorangehenden Teilerstufe, wenn der genannte Detektor einen Kurzschluß
zwischen einer ohnehin vorhandenen mit der elektronischen Schaltung und der Anzeigevorrichtung
verbundenen Klemme (B; CE) und einer Klemme (- VBb; + Va) der Speisung feststellt, und
der anderseits die unmittelbar auf ihn folgende TeilcTstufe dauernd mit der ihm unmittelbar
vorangehenden Teilerstufe verbindet, wenn der genannte Detektor keinen Kurzschluß zwischen den
genannten Klemmen (B; CE bzw. - VBB; + V4)
feststellt.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, mit einem Schrittmotor, dessen eine Klemme (B) mit einer
Klemme der Speisung der Motorsteuerung verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kurzschluß-Detektor (31) einen Transistor (311), welcher die genannte Klemme (B) des Motors mit
der anderen Klemme der Speisung der Motorsteuerung verbindet, und ein NOR-Glied (312) enthält,
dessen einer Eingang mit der genannten Klemme (B) des Motors verbunden ist, während der andere
Eingang zugleich mit dem Tor des genannten Transistors (311) durch das Steuersignal beaufschlagt
wird, welches den Transistor (28) der durch den Kurzschluß überbrückten Motorsteuerung
steuert, und daß der genannte Selektor (32) Übertragungstore (321, 322) enthält, welche durch
das Ausgangssignal des genannten NOR-Gliedes (312) gesteuert werden.
3. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, mit einer passiven Anzeigevorrichtung, deren Gegen-Elektrode
(CE) mit einer Speisespannungsklemme des Uhrenstromkreises durch einen Kurzschluß verbunden
werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß-Detektor (3Γ) einen Inverter (314)
enthält, dessen Eingang mit der genannten Gegen-Elektrode verbunden ist, ferner ein UND-Glied
(313), dessen einer Eingang ebenfalls mit der Gegen-Elektrode verbunden ist und dessen anderer
Eingang ein Signal erhält, welches im normalen Betrieb aus dem an die Gegen-Elektrode angelegten
Signal durch Inversion erhalten wird, und schließlich ein Flip-Flop (315, 316), dessen Eingänge mit den
Ausgängen des UND-Gliedes (313) bzw. des Inverters (314) verbunden sind und dessen Ausgang
den Selektor (32) steuert.
4. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, mit einer aktiven Anzeigevorrichtung, an der ein Steuereingang
mit einer Speiseklemme des Uhrenstromkreises durch einen Kurzschluß verbunden werden kann,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kurzschluß-Detektor (31') einen Inverter (314), der mit der
genannten Steuerklemme verbunden ist, ferner ein UND-Glied (313), dessen einer Eingang ebenfalls mit
dem genannten Steuereingang verbunden ist und dessen anderer Eingang ein Steuersignal einer
anderen Ziffer enthält, und schließlich ein Flip-Flop (315, 316) enthält, dessen Eingänge mit den
Ausgängen des UND-Gliedes (313) und des Inverters (314) verbunden sind und dessen Ausgang den
Selektor (32) steuert
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