CH366050A - Verfahren zur Herstellung neuer organischer Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung neuer organischer Verbindungen

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CH366050A
CH366050A CH5405057A CH5405057A CH366050A CH 366050 A CH366050 A CH 366050A CH 5405057 A CH5405057 A CH 5405057A CH 5405057 A CH5405057 A CH 5405057A CH 366050 A CH366050 A CH 366050A
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CH5405057A
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Reginald Atkinson John
Elliot Stephen William
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Ici Ltd
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Description


  Verfahren zur Herstellung neuer organischer Verbindungen    Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren  zur Herstellung von neuen,     Triazinkerne    enthalten  den, organischen Verbindungen, die sich     zur    Behand  lung von Textilmaterialien, insbesondere solchen aus       Cellulose,    eignen.  



  Die vorliegende Erfindung beruht auf der Be  obachtung, dass durch Behandlung von organischen,       Halogentriazinkerne    enthaltenden Verbindungen mit       Sulfiten    neue wasserlösliche organische Verbindungen  hergestellt werden können, und dass diese neuen orga  nischen Verbindungen dazu verwendet werden kön  nen, um die Eigenschaften von Textilmaterialien zu  modifizieren, wobei Textilmaterialien aus     Cellulose     vorzugsweise derart behandelt werden, dass ein säure  bindendes Mittel     miteinbezogen    wird.  



  Die neuen organischen Verbindungen enthalten  mindestens einen     s-Triazinkern,    der an mindestens  einem     Kohlenstoffatom    des Kernes eine<B>(SO,</B>     X)-          Gruppe    aufweist, wobei X ein Alkali- oder     Erdalkali-          metall    darstellt.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  der neuen organischen Verbindungen ist dadurch ge  kennzeichnet, dass man ein Alkali- oder     Erdalkali-          metallsalz    der schwefligen Säure mit einer organi  schen Verbindung, die mindestens einen     s-Triazin-          kern    enthält, der an mindestens einem     Kohlenstoff-          atom    des Kernes Halogen aufweist, zur     Reaktion     bringt.  



  Die Reaktion wird vorzugsweise in einem     wässri-          gen    Medium,     zweckmässigerweise    bei einer Tempe  ratur von 30  C oder weniger, durchgeführt.  



  Als     Salze    der schwefligen Säure eignen sich für  die Durchführung des vorliegenden Verfahrens bei  spielsweise     Natriumsulfit    und     Kaliumsulfit.     



  Wenn die als Reaktionskomponente verwendete  organische Verbindung mehr als ein Halogenatom    an     Triazin    gebunden enthält, so ist es möglich,  durch Variierung der Menge des verwendeten     Salzes     der schwefligen Säure nur einen Teil des Halogens  zu ersetzen und dadurch Produkte zu erhalten, die  mehr als eine der neuen organischen Verbindungen  enthalten.  



  Die neuen organischen Verbindungen werden je  nach der als Ausgangsmaterial verwendeten organi  schen Verbindung entweder gefärbt oder farblos sein.  



  Als Beispiele von organischen Verbindungen, die  als Ausgangsmaterialien für das erfindungsgemässe       Verfahren    verwendet werden können, seien erwähnt:       Cyanursäurechlorid,        Cyanursäurebromid    sowie     Mono-          und        Di-halogen-s-triazine,    die an dem beziehungs  weise den     restlichen        Kohlenstoffatomen    des     Triazin-          kernes        Alkyl-,        Cycloalkyl-,

          Aralkyl-        undloder        Aryl-          gruppen    enthalten, beispielsweise     2-Methyl-4,6-di-          chlor-s-triazin    und     2-Phenyl-4,6-dichlor-s-triazin.     



  Als     Ausgangsmaterialien    für das erfindungs  gemässe Verfahren können auch Mono- und     Di-          halogen-s-triazine    verwendet werden, die an min  destens einem der     Kohlenstoffatome    des     Triazinringes     einen durch ein Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefel  atom verknüpften     organischen    Rest tragen. Solche  Verbindungen können beispielsweise durch Behan  deln einer organischen Verbindung von der im  vorangehenden Absatz beschriebenen Klasse mit  einem     Amin,    Alkohol, Phenol oder     Mercaptan    erhal  ten werden.  



  Als Beispiele solcher Verbindungen, die als Aus  gangsmaterialien für die Herstellung der neuen orga  nischen Verbindungen verwendbar sind, können er  wähnt werden:       2-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-naphthalin-6-          sulfonsäure,              1-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-8-hydroxynaph-          thalin-3,6-disulfonsäure,          2-N-(4,6-Dichlor-s-triazinyl)-N-methylamino-8-          hydroxynaphthalin-6-sulfonsäure,          2-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-5-hydroxy-          naphthalin-7-sulfonsäure,          4-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-azobenzol-4'-          sulfonsäure,

       7-(2-Sulfophenylazo)-8-hydroxy-l-(4,6-dichlor       s-triazinylamino)-naphthalin-3,6-disulfon-          säure,          2-[4-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-2-methyl-          phenylazo]-naphthalin-4,8-disulfonsäure,          2-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-5-hydroxy-6-          (2-sulfophenylazo)-naphthalin-7-sulfonsäure,     2-N-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-N-methyl       amino-8-hydroxy-7-(4-methoxy-2-sulfo-          phenylazo)-naphthalin-6-sulfonsäure,          1-Amino-4-[4-(4,6-dichlor-s-triazinylamino)-3-          sulfoanilino]-anthrachinon-2-sulfonsäure,

            1-Amino-4-[4-(4,6-dichlor-s-triazinylamino)-3-          sulfoanilino]-anthrachinon-2,5-disulfonsäure,          4-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-2'-nitrodiphenyl-          amino-3,4'-disulfonsäure    und       4-(4,6-Dichlor-s-triazinylamino)-2'-nitrodiphenyl-          amin-4'-sulfondimethylamid.     Das Reaktionsmedium wird vor dem Isolieren  des Reaktionsproduktes vorzugsweise auf einen     pH-          Wert    von 6-8 neutralisiert.  



  Die neuen organischen Verbindungen können aus  dem neutralisierten Reaktionsmedium als     Natrium-          oder        Kaliumsalz    isoliert werden, indem man dem  Reaktionsmedium Natrium- oder     Kaliumchlorid    zu  setzt, das ausgefällte Material     abfiltriert    und an  schliessend trocknet.  



  Die neuen organischen Verbindungen sind bei  atmosphärischen Temperaturen unter wasserfreien  neutralen Bedingungen beständig.  



  Werden sie mit     wässrigen    Säuren erhitzt, so ent  wickeln die neuen organischen Verbindungen Schwe  feldioxyd. Bei der Behandlung mit     wässrigen    Alkalien  wird die     (S03X)-Gruppe    leicht durch     Hydroxyl    er  setzt.  



  Es wurde festgestellt, dass bei Durchführung der  alkalischen Behandlung in Gegenwart eines     Cellulose-          materials    eine grössere Menge der neuen organischen  Verbindung fest an das     Cellulosematerial    gebunden  wird, als wenn die alkalische Behandlung unterlassen  wird.  



  Diejenigen     erfindungsgemäss    hergestellten organi  schen Verbindungen, welche gefärbt sind, sind wert  volle Farbstoffe für Textilmaterialien, insbesondere  solche aus     Cellulose,    wenn sie in der oben beschrie  benen Weise aufgebracht werden, sowie für andere       Textilmaterialien,    die sich nach den üblichen     Färbe-          und    Druckverfahren mit den neuen Verbindungen  färben lassen.

   Diejenigen Verbindungen, die nicht    gefärbt sind, können je nach der Art der am     Triazin-          kern    sitzenden andern     Substituenten    für sehr ver  schiedene Zwecke, beispielsweise als     Farbstoffzwi-          schenprodukte,    Beizmittel für basische Farbstoffe  (durch     Einschluss    von     Sulfonsäuregruppen)    und  optische Bleichmittel, z. B. durch Umsetzung einer       bis-(Anilino-chlortriazinylamino)-stilbendisulfonsäure,     verwendet werden.

   Diejenigen neuen Verbindungen,  die mindestens zwei<B>(SO</B>     A-Gruppen    am     Triazinkern     aufweisen, können dazu verwendet werden, um an       Cellulose    chemisch verwandte Stoffe, z. B. Stärken,  zu binden, um beispielsweise ein gesteiftes Material  zu erhalten, und ferner auch dazu, um Textilmateria  lien, die mit     unsubstituierte    oder monosubstituierte       Aminogruppen    enthaltenden Farbstoffen gefärbt oder  bedruckt sind, zwecks Erhöhung der Waschechtheit  der Färbungen zu behandeln.  



  Die Behandlung des     Cellulosematerials    mit dem  säurebindenden Mittel kann vor, während oder nach  der Behandlung mit der neuen organischen Verbin  dung durchgeführt werden.  



  Als säurebindende Mittel können beim Aufbrin  gen der neuen organischen Verbindungen beispiels  weise Natrium- oder     Kaliumhydroxyd,    Kalium- oder       Natriumcarbonat,    Kalium- oder     Natriumbicarbonat     und     Trinatriumphosphat    verwendet werden.  



  Das gleichmässige Aufbringen der neuen organi  schen Verbindungen über das ganze Textilmaterial  kann durch Verwendung wässriger Lösungen erfolgen,  während das örtliche     Aufbringen    der neuen organi  schen Verbindungen nach     Druckverfahren    unter Ver  wendung einer die Verbindung enthaltenden Druck  paste     erfolgen    kann.  



  Wird das säurebindende Mittel gleichzeitig mit  der neuen organischen Verbindung aufgebracht, so  wird die letztere     zweckmässigerweise    in der die neue  Verbindung enthaltenden Lösung oder Druckpaste  gelöst.  



  Unabhängig davon, ob sie ein säurebindendes  Mittel enthält oder nicht, kann die Lösung der neuen  organischen Verbindung die üblichen Zusätze für       wässrige    Bäder, die zum Aufbringen von Farbstoffen  und     Textilhilfsmitteln    bestimmt sind, z. B. Natrium  chlorid, Natriumsulfat,     Natriumalginat,    Harnstoff  und wasserlösliche     Alkyläther    der     Cellulose,    enthal  ten.  



  Druckpasten können die üblichen Zusätze, z. B.  Harnstoff und Verdickungsmittel, beispielsweise     Me-          thylcellulose,    Stärke und     Johannisbrotgummi,    enthal  ten, und zwar unabhängig davon, ob ein säurebinden  des Mittel zugegen ist oder nicht. Als Verdickungs  mittel wird vorzugsweise ein     Alginat,    z. B.     Natrium-          alginat,    verwendet.  



  Das gleichzeitige Aufbringen der neuen organi  schen Verbindungen mit einem säurebindenden Mittel  auf Textilmaterialien wird vorzugsweise bei atmo  sphärischer Temperatur durchgeführt.  



  Die aus einer ein säurebindendes Mittel enthal  tenden Druckpaste oder durch Klotzen aus einer  ein säurebindendes Mittel enthaltenden Lösung      aufgebrachten neuen organischen Verbindungen kön  nen im allgemeinen durch einfaches Trocknen des  Textilmaterials, z. B. in einer auf Temperaturen  von     40-70     C erhitzten Kammer oder durch über  leiten des bedruckten Textilmaterials über eine  Reihe von mit Dampf geheizten Zylindern fixiert  werden. In gewissen Fällen wird jedoch eine  bessere Fixierung erzielt, wenn man das bedruckte  Textilmaterial während kurzer Zeit, z. B. während  10 oder weniger Minuten, dämpft.  



  Wird das säurebindende Mittel in einem geson  derten Arbeitsgang vor oder nach der Behandlung  mit der neuen organischen Verbindung aufgebracht,  so geschieht dies vorzugsweise durch Behandeln des  Textilmaterials mit einer     wässrigen    Lösung des säure  bindenden Mittels, z. B. nach einem     Klotzverfahren.     Die zu diesem Zweck verwendeten     wässrigen    Lösun  gen von säurebindenden Mitteln können die üblichen,  oben erwähnten Zusätze für     wässrige    Bäder, die zum  Aufbringen von Farbstoffen und Textilhilfsmitteln  bestimmt sind, enthalten.  



  Sowohl die Lösung des säurebindenden Mittels  als auch die die neue organische Verbindung enthal  tende Lösung können bei Temperaturen eines weiten  Bereiches,     zweckmässigerweise    bei einer zwischen der  Raumtemperatur und dem Siedepunkt der Lösungen  liegenden Temperatur, aufgebracht werden. Vorzugs  weise werden beide Behandlungen bei Raumtempe  ratur durchgeführt. Das Textilmaterial     kann    gege  benenfalls zwischen den beiden Behandlungen ge  trocknet werden.

   Nach dem Aufbringen der Lösung  der neuen organischen Verbindung bzw. nach dem  Aufbringen des säurebindenden Mittels kann das  Textilmaterial durch Dämpfen, durch     Hindurchleiten     durch eine erhitzte Kammer oder ein Bad aus ge  schmolzenem Metall oder durch überleiten über er  hitzte Trockenzylinder erhitzt werden.  



  Die Echtheit der mit den neuen Verbindungen  erzielten Veränderungen in den Eigenschaften des  Textilmaterials gegenüber Waschen oder nachträgli  chen     Nassbehandlungen    erfährt im allgemeinen eine  Verbesserung, wenn man das Textilmaterial vor dem  Trocknen einer     Seifungsbehandlung,    z. B. in einer  heissen     wässrigen    Lösung von Seife und     Natrium-          carbonat,    unterwirft und anschliessend in heissem  Wasser spült.  



  In den folgenden Beispielen sind die Mengen  angaben in Teilen und Prozenten gewichtsmässig zu  verstehen.  



  <I>Beispiel 1</I>  Eine Suspension des     Natriumsalzes    der     4-(4,6-          Dichlor-s-triazinylamino)-azobenzol-4'-sulfonsäure        in,     1550 Teilen Wasser und 120 Teilen Azeton (erhalten  durch Umsetzung von 29,7 Teilen der     4-Aminoazo-          benzol-4'-sulfonsäure,    4,2 Teilen     Natriumcarbonat     und 20 Teilen     Cyanurchlorid    in wässriger     Azeton-          lösung)    wird bei Raumtemperatur einer Lösung von  27 Teilen     Natriumsulfit    in 170 Teilen Wasser zu  gesetzt.

   Die Lösung wird auf 30  C erhitzt, während  einer Stunde auf dieser Temperatur belassen, um    dann auf 20  C abgekühlt und während der darauf  folgenden Nacht gerührt zu werden. Um unlösliches  Material zu     entfernen,    wird die Lösung filtriert. Dann  werden 0,2 kg     Natriumchlorid    pro 1 Liter Lösung       zugesetzt.    Das Gemisch wird filtriert, und der Filter  rückstand wird im Vakuum bei einer Temperatur  von 40  C getrocknet. Das gewonnene Produkt ist ein  Feststoff und in     Waser    leicht löslich. Es enthält kein  organisch gebundenes Chlor. Wird es mit verdünn  ter Säure gekocht, so wird Schwefeldioxyd freige  setzt, und zwar in Mengen, die 1,9 Molekülen pro  vorhandene     Azogruppe    äquivalent sind.

      <I>Beispiel 2</I>  Eine Lösung des     Dinatriumsalzes    der 1-Amino       4-[4-(4,6-dichlor-s-triazinylamino)-3-sulfanilin]-anthra-          chinon-2-sulfonsäure    in 850 Teilen Wasser und 40  Teilen Azeton (erhalten durch Umsetzung von 20  Teilen     Dinatriumsalz    der     1-Amino-4-(4-amino-3-          sulfanilin)-anthrachinon-2-sulfonsäure    und 6,9 Teilen       Cyanurchlorid)    wird einer Lösung von 9,5 Teilen Na  triumsulfit in 60 Teilen Wasser zugesetzt. Das Ge  misch wird während 2 Stunden bei einer Temperatur  von 15  C gerührt.

   Nachdem 300 Teile Natrium  chlorid zugesetzt worden sind, wird die so erhaltene  Suspension filtriert und der     Filterrückstand    im Va  kuum bei einer Temperatur von 40  C getrocknet.  Bei der     Analyse    wird das Vorhandensein von 0,1  Atom organisch gebundenen Chlors und 3,65 Schwe  felatomen je 6 der vorhandenen Stickstoffatome fest  gestellt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Das in Beispiel 2 beschriebene Verfahren wird  wiederholt, wobei eine Lösung von 5,7 Teilen Na  triumsulfit gebraucht wird. Das so erhaltene Produkt  enthält 2,9 Schwefelatome und 0,9 Atom organisch  gebundenes Chlor je 6 der vorhandenen Stickstoff  atome.  



  <I>Beispiel 4</I>  Eine Lösung des     Dinatriumsalzes    der     1-Amino-4-          [4-        (4,6-dichlor-s-triazinylamino)-3-sulfanilin]-anthra-          chinon-2-sulfonsäure,    wie sie im Beispiel 2 gebraucht  wurde, wird mit einer Lösung von 9,5 Teilen Na       triumsulfit    in 60 Teilen Wasser     gerührt.    Dies ge  schieht während einer Zeitspanne von 2 Stunden bei  einer Temperatur von 70  C und während den an  schliessenden 16 Stunden bei einer Temperatur von  20  C. Dann wird pro 1 Liter Wasser 0,115 kg     Ka-          liumazetat    zugefügt.

   Die sich bildende Ausfällung  wird     abfiltriert    und im Vakuum bei einer Temperatur  von 50  C getrocknet.  



  Bei der Analyse zeigt es sich, dass das so erhal  tene Produkt keine Chloratome, aber 3 Schwefel  atome je 6 der vorhandenen     Stickstoffatome    enthält.  Dies entspricht einer Verbindung, in welcher die 2  Chloratome des Ausgangsmaterials durch 1     (S03K)-          Gruppe    und eine     Hydroxylgruppe    ersetzt wurden.  



  <I>Beispiel S</I>  5,5 Teile des     Dinatriumsalzes    der 4-(4,6-Dichlor  s-triazinylamino)-2'-nitrodiphenylamino-3,4'-disulfon-      säure werden bei einer Temperatur von 150 C einer  Lösung von 2,38 Teilen     Natriumsulfit    in 19 Teilen  Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird während 45 Mi  nuten     gerührt.    Dann werden 20 Teile     Natriumchlorid     zugesetzt. Die so erhaltene Ausfällung wird     abfiltriert     und im Vakuum bei einer Temperatur von 400 C  getrocknet.

   Das Produkt enthält 3,95 Schwefelatome  je 6 der Stickstoffatome und entspricht praktisch  einem Produkt,     in    welchem die 2 Chloratome des an  der Umsetzung beteiligten Moleküls durch     (S03Na)-          Gruppen    ersetzt wurden.  



  <I>Beispiel 6</I>  Das unter Beispiel 5 beschriebene     Verfahren     wird bei einer Temperatur von 350 C wiederholt. Die  Analyse des entstandenen Produktes zeigt das Vor  handensein einer     (S03Na)-    und einer     Hydroxylgruppe     am     Triazinring.     



  <I>Beispiel 7</I>  16,5 Teile des     Trinatriumsalzes    der     7-(2-Sulfon-          phenylazo)    -1- (4,6 -     dichlor-s-triazinylamino)-8-naph-          thol-3,6-disulfonsäure    werden in 280 Teilen Wasser  und 20 Teilen Azeton gelöst. Diese Lösung wird bei  einer Temperatur von 50 C einer Lösung von 5,5  Teilen     Natriumsulfit    in 35 Teilen Wasser zugesetzt.  Während 2 Stunden wird nun die Lösung bei einer  Temperatur von 5 bis 100 C gerührt. Dann werden  30 Teile     Kaliumchlorid    zugesetzt.

   Die sich bildende  Ausfällung wird     abfiltriert    und im Vakuum bei einer       Temperatur    von 400 C     getrocknet.    Das so gewonnene  rote Pulver enthält 0,1 Atom organisch gebundenen  Chlors und 4,8 Schwefelatome je     Azogruppe.     



  <I>Beispiel 8</I>  12,5 Teile des     Dinatriumsalzes    der     2-[4-(4,6-Di-          chlor    - s -     triazinylamino)    - 2 -     methylphenylazo]    -     naph-          thalin-4,8-disulfonsäure    werden in 700 Teilen Wasser  gelöst. Diese Lösung wird einer Lösung von 5,5  Teilen     Natriumsulfit        in    35 Teilen Wasser bei einer  Temperatur von 150 C     zugesetzt.    Das Gemisch wird  auf 300 C erhitzt und während 11/2     Stunden    gerührt.

    Dann lässt man es auf     Zimmertemperatur    abkühlen  und     rührt    es über Nacht. Dann werden 142 Teile       Natriumchlorid        zugesetzt.    Die so entstandene Aus  fällung wird     abfiltriert    und im Vakuum bei einer  Temperatur von 400 C getrocknet. Das erhaltene  gelbe Pulver enthält kein organisch gebundenes  Chlor, aber 3,68 Schwefelatome je     Azogruppe.     



  <I>Beispiel 9</I>  19,7 Teile des     Natriumsalzes    der     2-(4,6-Dichlor-          s-triazinylamino)-naphthalin-6-sulfonsäure    werden bei  einer     Temperatur    von 150 C einer Lösung von 16  Teilen     Natriumsulfit    in 100 Teilen Wasser zugesetzt.  Die Lösung wird bei einer Temperatur von 150 C  während 15 Minuten gerührt. Darauf lässt man sie  auf     Zimmertemperatur    abkühlen und setzt 38 Teile       Natriumchlorid    zu. Die entstehende Ausfällung wird       abfiltriert    und im Vakuum bei einer Temperatur von  150 C getrocknet. Das erhaltene Pulver enthält etwa  2,8 Schwefelatome je 4 der Stickstoffatome.

      <I>Beispiel 10</I>  Eine Lösung des     Natriumsalzes    der     (4,6-Dichlor-          s-triazinylamino)-benzol-3-sulfonsäure    in 1800 Teilen  Wasser und 210 Teilen Azeton (erhalten durch Um  setzung von 35 Teilen     Metanilinsäure,    10 Teilen     Na-          triumcarbonat    und 37 Teilen     Cyanurchlorid    in wässri  ger     Azetonlösung)    wird bei einer Temperatur von 5  bis 100 C einer Lösung von 53 Teilen     Natriumsulfit     in 340 Teilen Wasser zugesetzt. Diese Lösung wird  bei 100 C während 30 Minuten gerührt. Darauf wer  den 66 Teile     Natriumchlorid    zugesetzt.

   Die so ent  standene Suspension wird filtriert und der Filter  rückstand im Vakuum bei einer Temperatur von  400 C getrocknet. Nach zwei Umkristallisationen ent  hält das gewonnene Produkt     19,70io    Kohlenstoff,       2,4%        Wasserstoff,        10,2o/9        Stickstoff,        17,2%        Schwe-          fel        und        12,8%        Natrium.        Die        Verbindung        der        Formel          C,H",00N4S.Na3,

      4     H.,0        enthält        19,65%        Kohlenstoff,          2,36;%        Wasserstoff,        10,20/9        Stickstoff,        17,4%          Schwefel        und        12,5%        Natrium.       <I>Beispiel 11</I>  Eine Lösung des     Trinatriumsalzes    der     1-Amino-          4    - [4 - (4,6 -     dichlor    - s -     triazinylamino)

  -3-sulfanilin]-          anthrachinon-2,5-disulfonsäure    in 950 Teilen Wasser  und 45 Teilen Azeton (erhalten durch Umsetzung  von 23,8 Teilen     Trinatriumsalz    der     1-Amino-4-(4-          amino    - 3 -     sulfanilin)-anthrachinon-2,5-disulfonsäure,     6,9 Teilen     Cyanurchlorid    und 2 Teilen     Natrium-          carbonat),    wird bei einer Temperatur von 5 bis  100 C zu einer Lösung von 9,5 Teilen     Natriumsulfit     in 60 Teilen Wasser gegeben. Das Gemisch wird bei  einer Temperatur von 100 C während 2 Stunden ge  rührt.

   Darauf werden 90 Teile     Kaliumchlorid    zuge  setzt. Dann wird die Suspension filtriert und der  Filterrückstand im Vakuum bei einer Temperatur  von 400<B>C</B> getrocknet. Bei der Analyse zeigt sich, dass  kein organisches Chlor, aber je 6 Stickstoffatome 4,9  Schwefelatome vorhanden sind.    <I>Beispiel 12</I>  Eine Lösung von 16 Teilen     Natriumsulfit    in 100  Teilen Wasser wird bei Zimmertemperatur während  10 Minuten einer Lösung von 15,4 Teilen 2-Nitro-4'       (4,6-dichlor-s-triazinylamino)-diphenylamin-4-sulfon-          dimethylamid    in 320 Teilen     Tetrahydrofuran    zuge  setzt. Das Gemisch wird auf 301 C erhitzt und wäh  rend 3 Stunden bei dieser Temperatur gerührt.

    Darauf werden 137 Teile     Natriumchlorid    zugesetzt.  Die erhaltene Ausfällung wird     abfiltriert    und bei  einer Temperatur von 400 C mit 650 Teilen Wasser  gerührt. Die erhaltene Lösung wird filtriert, und dann  werden 80 Teile     Natriumchlorid    dem Filtrat zuge  setzt. Die so erhaltene Suspension wird filtriert und  der Filterrückstand im Vakuum bei einer Temperatur  von 400 C getrocknet. Bei der Analyse zeigt sich,  dass kein organisches Chlor, aber je 7 Stickstoff  atome 2,9 Schwefelatome vorhanden sind.

        <I>Beispiel 13</I>  Eine Lösung des     Dinatriumsalzes    der 2-N-(4,6  Dichlor - s -     triazinylamino)    -     N-methylamino-8-oxy-7-          (4        -methoxy    - 2 -     sulfophenylazo)-naphthalin-6-sulfon-          säure    in 2460 Teilen Wasser und 60 Teilen Azeton  (erhalten durch Umsetzung in     wässrigem    Azeton von  4 Teilen     Natriumcarbonat,    14 Teilen     Cyanurchlorid     und 38,

  4 Teilen     Dinatriumsalz    der durch Kupplung  von     diazotiertem        4-Anino-3-sulfoanisol    mit     2-Me-          thylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure    unter alka  lischen Bedingungen erhaltenen     Monoazoverbindung)     wird bei einer Temperatur von weniger als 50 C zu  einer Lösung von 19 Teilen     Natriumsulfit    in 120  Teilen Wasser zugesetzt. Das Gemisch wird während  16 Stunden gerührt, wobei man die Temperatur bis  200 C ansteigen lässt. Nachdem das     Gemisch    filtriert  worden ist, werden 250 Teile     Natriumchlorid    dem  Filtrat zugesetzt.

   Die so erhaltene Suspension wird  filtriert und der Filterrückstand im Vakuum bei einer  Temperatur von 400 C getrocknet. Die Analyse zeigt  das Vorhandensein von 0,05 Atom organisch gebun  denen Chlors und 3,95 Schwefelatomen je vorhan  dener     Azogruppe.     



  <I>Beispiel 14</I>  Eine Lösung des     Dinatriumsalzes    der 2-(4,6       Dichlor-s-triazinylamino)-5-oxy-6-(2-sulfophenylazo)-          naphthalin-7-sulfonsäure    in 1100 Teilen Wasser und  110 Teilen Azeton (erhalten durch Umsetzung in       wässrigem    Azeton von 5,3 Teilen     Natriumcarbonat,     18,5 Teilen     Cyanurchlorid,    46,7 Teilen     Dinatrium-          salz    der     2-Amino-5-oxy-6-(2-sulfophenylazo)-naph-          thalin-7-sulfonsäure)

      wird bei einer     Temperatur    von  5 bis 100 C einer Lösung von 26 Teilen Natrium  sulfit in 160 Teilen Wasser zugesetzt. Darauf wird  das Gemisch bei einer Temperatur von 100 C wäh  rend 2 Stunden und anschliessend bei einer Tempe  ratur von 10 bis 180 C während weiteren 21/2 Stun  den gerührt. Nachdem das Gemisch filtriert worden  ist, werden 150 Teile     Natriumchlorid    dem Filtrat zu  gesetzt. Die so erhaltene Suspension wird     filtriert    und  der Filterrückstand im Vakuum bei einer Tempera  tur von 400 C getrocknet. Die Analyse ergibt das  Vorhandensein von 0,1 Atom organisch gebundenen  Chlors und 3,9 Schwefelatomen je     Azogruppe    im  Molekül.  



  <I>Beispiel 15</I>  Eine Lösung des     Dinatriumsalzes    der 1-(4,6-Di       chlor-s-triazinylamino)-8-oxynaphthaa-3,6-disulfon-          säure    in 1600 Teilen Wasser und 200 Teilen Azeton  (erhalten durch Umsetzung von 73 Teilen des     Di-          natriumsalzes    der     1-Amino-8-naphthol-3,6-disulfon-          säure,    12 Teilen     Natriumcarbonat    und 37 Teilen       Cyanurchlorid    in     wässrigem    Azeton) wird bei einer  Temperatur von 100C einer Lösung von 51 Teilen       Natriumsulfit    in 320 Teilen Wasser zugesetzt.

   Dieses  Gemisch wird während 16 Stunden gerührt, wobei  man die Temperatur bis auf 150 C ansteigen lässt.  Darauf wird filtriert, und zum Filtrat werden 500  Teile     Kaliumchlorid    zugesetzt. Die so erhaltene  Suspension wird filtriert und der Filterrückstand im    Vakuum bei einer Temperatur von 400 C getrocknet.  Die Analyse zeigt das     Vorhandensein    von 4 Schwefel  atomen im Molekül.  



  <I>Beispiel 16</I>  50 Teile des     Natriumsalzes    der     Kupfer-phthalo-          cyanintetra-4-sulfonsäure    werden bei einer Tempera  tur von 200 C in 475     Teilen        Chlorsulfonsäure    gelöst.  Die Lösung wird auf 1150 C erhitzt und unter stän  digem Rühren während 4 Stunden auf einer Tempe  ratur von 115 bis 1200 C gehalten. Die     erhaltene     Lösung wird vorsichtig in Eiswasser gegossen, wobei  unter Zufügung von Eis die Temperatur unter 20 C  gehalten wird. Das ausgefällte     Sulfonchlorid    wird     bei;     einer Temperatur von weniger als 50 C     abfiltrierC     und gut gewaschen.

   Der Filterrückstand     wird    in 1000       Teilen    Eiswasser suspendiert und unter Beigabe von       Natriumbicarbonat    gegenüber Lackmus neutral ge  stellt. Nun werden 33,6 Teile     Natriumbicarbonat    zu  gesetzt.     Dann    wird eine Lösung beigegeben, welche  hergestellt wurde durch Auflösen von 28,5 Teilen       Metaphenylen-diamin-sulfonsäure    und 15,6 Teilen       Natriumbicarbonat    in 200 Teilen Wasser.

   Das Ge  misch wird während 16 Stunden gerührt, wobei man  die Temperatur bis auf 200 C ansteigen lässt.     Dann.          wird    so lange Salzsäure, welche ein     spez.    Gewicht  von 1,18 hat,     zugesetzt,    bis das Gemisch stark sauer  geworden ist.  



  Das sich ausscheidende Produkt wird     abfiltriert,          mit        20o/oiger    wässriger     Salzsäure    gewaschen und bei  einer Temperatur von 1000 C getrocknet.  



  44,2 Teile des so erhaltenen Produktes werden  nun in<B>1500</B> Teilen Wasser suspendiert. Das     pH    des  Gemisches wird durch     Zusetzung    von     l0o/oaiger     wässriger     Natriumcarbonatlösung    auf 6,8 eingestellt.  Das Gemisch wird auf eine Temperatur von weniger  als 100 C abgekühlt und einer Suspension zugesetzt,  welche durch Auflösen von 14,8 Teilen     Cyanur-          chlorid    in<B>100</B> Teilen Azeton erhalten wird. Dann  wird die Lösung in 400 Teile 100 C warmes Wasser  gegossen.  



  Das Gemisch wird während 45 Minuten gerührt.  Um das Reaktionsgemisch neutral zu halten, wird     in.     kurzen Abständen     Natriumcarbonat    zugesetzt. Darauf  werden 200 Teile     Natriumchlorid    zugesetzt. Das     aus-          fallende        Produkt        wird        abfiltriert        und        mit    5     %        iger          Salzlösung    gewaschen.  



  Dieses Produkt wird in 2400 Teilen Wasser       suspendiert.    Dann wird eine Lösung von 19     Teilen          Natriumsulfit    in 50 Teilen Wasser zugesetzt. Wäh  rend 5 Stunden wird nun das     Gemisch    bei einer  Temperatur von 200 C gerührt. Dann werden 750  Teile     Natriumchlorid    beigefügt. Das ausfallende Pro  dukt wird     abfiltriert,    mit gesättigter     Salzlösung    ge  waschen und bei atmosphärischer Temperatur ge  trocknet.  



  <I>Beispiel 17</I>  18,5 Teile     Cyanurchlorid    werden bei einer  Temperatur von 15 bis 200 C     während    10 Minuten       zu    einer     Lösung    von 38 Teilen     Natriumsulfit    in 200  Teilen Wasser gegeben. Das Gemisch     wird    während      1 Stunde gerührt. Darauf werden,<B>110</B> Teile     Salz    zu  gesetzt. Die     entstehende    Ausfällung wird     abfiltriert,     mit gesättigter     Salzlösung    gewaschen und daraufhin  getrocknet.  



  Das so erhaltene Produkt ist ein weisser Feststoff,  welcher in Wasser leicht löslich ist. Es enthält kein  organisch gebundenes Chlor, doch zeigt die Analyse  das Vorhandensein von 1 Schwefelatom je vorhan  denem Stickstoffatom.    <I>Beispiel<B>18</B></I>  Das in Beispiel 13 beschriebene Verfahren wird  wiederholt, wobei eine Lösung von 12,6 Teilen Na  triumsulfit gebraucht wird. Nach 3stündigem Rühren  wird das Produkt isoliert. Das so erhaltene Produkt  enthält 1,3 Atome organisch gebundenen Chlors und  0,6 Schwefelatom je vorhandene     Azogruppe.     



  <I>Beispiel 19</I>  15,7 Teile der     1-Amino-[4'-(2",4"-dichlor-s-tri-          azinyl)    -     aminoanilin]    -     anthrachinon,    -     2,5,3'-trisulfon-          säure    werden bei einer Temperatur von 10 C in  450 Teilen Wasser aufgelöst, wobei das     pH    der Lö  sung auf 6,5 bis 7,0 eingestellt wird. Einer     wässri-          gen    Lösung, welche 4,2 Teile     Natriumbisulfit    ent  hält, wird     Natriumcarbonatlösung    zugesetzt, bis der       pH-Wert    6,5 beträgt.

   Die erhaltene Lösung, welche       Natriumbisulfit    und     Natriumsulfit    enthält, wird der  oben beschriebenen Lösung der     Anthrachinonverbin-          dung        zugesetzt.    Um das     pH    des Gemisches auf 6,5  bis 7,0 einzustellen, wird gleichzeitig eine Lösung  von     Natriumcarbonat        zugesetzt.    Darauf wird die Lö  sung während 30 Minuten unter Beigabe von     Ka-          liumchlorid    gerührt, wobei das Verhältnis von     Ka-          liumchlorid    zur Lösung 1 zu 10 beträgt.

   Der sich  niederschlagende Feststoff wird     abfiltriert,    mittels       10 /oiger    wässriger     Kaliumchloridlösung    gewaschen  und bei einer Temperatur von 40  C getrocknet.  



  Das so erhaltene Produkt enthält kein organisch  gebundenes Chlor, aber<B>1,8</B> Schwefelmoleküle je 6  vorhandene Stickstoffatome.  



  Im folgenden werden einige Anwendungen von  gemäss obigen Beispielen hergestellten Erzeugnissen  beschrieben:  a) 100 Teile gewöhnlichen Baumwollgewebes  werden     mittels    einer     Klotzlösung,    welche je 100  Teile Lösung 1 Teil des in Beispiel 4 erwähnten  Farbstoffes, 20 Teile Glaubersalz und 0,2 Teil eines       sulfonierten    Öles mit hohem     Sulfonierungsgrad    ent  hält, geklotzt und so lange zwischen     Walzen    zusam-         mengepresst,    bis das Gewicht 200 Teilen entspricht.  Darauf wird das Gewebe bei einer Temperatur von  70  C an der Luft getrocknet.

   Nun wird das Gewebe  durch eine     wässrige    Lösung gezogen, welche je<B>100</B>  Teile 1 Teil     Natriumhydroxyd    und 30 Teile gewöhn  lichen     Salzes    enthält, um dann so lange zwischen       Walzen        zusammengepresst    zu werden, bis sein Ge  wicht 200 Teile ausmacht. Jetzt wird das Gewebe  für 1 Minute unter atmosphärischem Drucke ge  dämpft, dann nacheinander mit kaltem Wasser,  heissem Wasser und einer kochenden 0,3 %     igen          wässrigen    Lösung eines Netz- und Waschmittels aus  gewaschen, mit Wasser gespült und getrocknet.  



  Das Gewebe wird in einem blauen Farbton ge  färbt, welcher ausserordentlich waschecht ist.  



  b) 100 Teile gebleichten Baumwollgewebes wer  den nach der unter     n)    beschriebenen Methode ge  färbt, wobei der in jener     Klotzlösung    gebrauchte  Farbstoff durch 2 Teile des in Beispiel 2 erwähnten  Farbstoffes ersetzt wird. Das auf diese Weise in  einem Blauton gefärbte Gewebe ist ausserordentlich  waschecht.  



  c) 100 Teile eines schweren, gesponnenen     Viscose-          rayons    werden nach der unter a) beschriebenen Me  thode gefärbt, wobei das Dämpfstadium unterlassen  und an Stelle des in Beispiel 4 beschriebenen Farb  stoffes in der     Klotzlösung    2 Teile des in Beispiel 2  beschriebenen Farbstoffes verwendet werden. Die  übrigen Zugaben sind dieselben.  



  Das auf diese Weise in einem leuchtenden Blau  ton gefärbte Gewebe ist ausserordentlich waschecht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von neuen organischen Verbindungen, die mindestens einen s-Triazinkern enthalten, der an mindestens einem Kohlenstoffatom des Kernes eine<B>(SO,</B> X)-Gruppe aufweist, in welcher X ein Alkali- oder Erdalkalimetall ist, dadurch ge kennzeichnet, dass man ein Alkali- oder Erdalkali- metallsalz der schwefligen Säure mit einer organi schen Verbindung, die mindestens einen s-Triazin- kern enthält,
    der an mindestens einem Kohlenstoff- atom des Kernes Halogen aufweist, zur Reaktion bringt. UNTERANSPRUCH Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass die Umsetzung in einem wässrigen Me dium bei 3011 C oder einer niedrigeren Temperatur durchgeführt wird.
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