CH365514A - Baukörper für Massivdecken mit Längsträgern - Google Patents

Baukörper für Massivdecken mit Längsträgern

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CH365514A
CH365514A CH6027258A CH6027258A CH365514A CH 365514 A CH365514 A CH 365514A CH 6027258 A CH6027258 A CH 6027258A CH 6027258 A CH6027258 A CH 6027258A CH 365514 A CH365514 A CH 365514A
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CH
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CH6027258A
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Neuwirth Erwin
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Hans Schwoerer Kg
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Description


  Baukörper für     Massivdecken    mit Längsträgern    Die     Erfindung    bezieht sich auf einen Baukörper  für     Massivdecken,    der dazu bestimmt ist, bei der  Herstellung der Decke zwischen die Längsträger  eingelegt und auf diese aufgelegt zu werden. Die       Erfindung    besteht darin, dass dieser Baukörper eine  Platte aus mehreren Lagen Schilfrohr und quer zum  Schilfrohr verlaufende, an mindestens einer Seite  der Platte mit ihr verbundene und im Abstand von  einander angeordnete Querträger aufweist, wobei  das Schilfrohr büschelweise durch ebenfalls quer  verlaufende, zugfeste     Bewehrungen    gebunden ist,  zum Zweck, die bei der Montage der Decke ent  stehenden Lasten aufnehmen zu können.  



  Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Be  schreibung von Ausführungsformen der Erfindung  in Verbindung mit den Ansprüchen und der Zeich  nung.  



       Fig.    1 zeigt ein Schaubild eines erfindungsge  mässen Baukörpers.  



       Fig.    2 zeigt einen Querschnitt durch eine mit  dem Baukörper nach     Fig.    1 hergestellte Decke.       Fig.    3 zeigt eine andere Ausführungsform des  erfindungsgemässen Baukörpers, und       Fig.    4     zeigt    einen Schnitt und die Unteransicht  der mit dem Baukörper nach     Fig.    4 aufgebauten  Rohdecke.  



       Fig.    5 zeigt einen Querschnitt durch eine Decke,  die mit einer dritten Ausführungsform des erfindungs  gemässen Baukörpers hergestellt ist.  



       Fig.    6 zeigt eine weitere Einzelheit in grösserem  Massstab.  



  Bei der in den     Fig.    1 und 2 dargestellten Aus  führungsform der Erfindung besteht die Schilfrohr  platte 1 aus mehreren Lagen Schilfrohr 2, das in  Abständen von z. B. 12,5 cm mit     Bewehrungs-          drähten    3 umschlossen ist, die durch über die Breite  der Platte 1 verteilte, durchgehende Drahtschlaufen 4         miteinander    verbunden sind, so dass das     Schilfrohr     durch die Drähte 3 und die Drahtschlaufen 4 büschel  weise gebunden ist.

   Auf der Unterseite 6 der Platte  1 .ist unterhalb jedes zweiten     Bewehrungsdrahtes    3  eine nach unten abstehende     Holzlatte    8 befestigt,  die kürzer als die Breite der     Schilfrohrplatte    1 ist.       Ihre    Länge entspricht dem     lichten    Abstand zwischen  den Betonfüssen 21 von Deckenlängsträgern 20. Die       Holzlatten    8 sind durch Blechstreifen 12,     beispiels-          weise    aus     verzinktem    Bandstahl, an der Schilfrohr  platte 1 befestigt.

   Dieser mehrfach abgebogene Blech  streifen 12 übergreift mit seinem oberen Ende 16 die  obere Kante 5 der     Schilfrohrplatte    1, wobei der vor  dere Rand des Blechstreifens etwas nach unten ab  gebogen ist und in die     Schilfrohrplatte    eingreift. Ein  an das obere Ende 16 anschliessender Abschnitt 15  des Blechstreifens 12 verläuft an der     Seitenfläche    7  der     Schilfrohrmatte    nach unten. Längs eines Ab  schnittes 14 verläuft der Blechstreifen     dann    an der  Unterseite 6 der Platte 1 nach innen, worauf er an  der Stirnseite 11 der Querlatten 8 zu einem wieder  nach unten verlaufenden Abschnitt 13 abgebogen ist.

    Das untere Ende 17 des     Blechstreifens    12 ist mit       Nägeln    18 an der Unterseite 10 der Latten 8 befestigt.  



  Bei     einer    Ausführungsform der     Erfindung,    die  in     Fig.    6 erläutert ist, ist das untere Ende 17 des  Blechstreifens 12     längsgeteilt.    Während der Lappen  17' an der Unterseite 10 des Trägers 8 befestigt ist,  steht der Lappen 19 nach unten und dient zum Be  festigen eines     Putzträgers    24. Der     Putzträger    kann  auch an der Unterseite der Querlatten 8     befestigt     sein.  



  Zur Herstellung der     Massivdecke    werden die be  schriebenen Baukörper in der in     Fig.    2 dargestellten  Anordnung in die Felder zwischen die Deckenlängs  träger 20 eingelegt, die über den Raum gelegt wur  den. Dann wird Beton 23 auf die Decke aufgegossen,      ohne dass hierzu noch eine besondere Schalung not  wendig wäre, so dass eine     Betonmassivdecke    entsteht.  Danach wird an der Unterseite dieser Rohdecke der  Putzträger 24 befestigt.  



  Die in den     Fig.    3 und 4 dargestellte Ausführungs  form der     Erfindung    unterscheidet sich im wesentli  chen dadurch, dass die Querträger 28 oberhalb der       Schilfrohrplatte    1 angeordnet sind, wogegen bei dem  oben beschriebenen Ausführungsbeispiel diese Quer  träger 8 unterhalb der     Schilfrohrplatte    1 angeordnet  waren. Die Querträger 28     wessen    an ihren Enden  Nasen 37 auf, mit denen sie auf den Füssen 22 der  Deckenlängsträger 20' aufliegen.

   Die Nasen 37 sind  so angebracht, dass die Unterfläche 25 der Querlat  ten 28 unter die Unterfläche 26 der Füsse der     Dek-          kenlängsträger        herunterragt,    so dass zwischen dieser  Unterfläche 26 und der Ebene der Unterflächen 25  der Querlatten 28 ein kleiner Zwischenraum 27  bleibt. Die Platten 1 sind durch Hakennägel 29 oder  Krampen zweckmässig     mit        Hilfe    einer Heftmaschine  an den Querlatten 28 befestigt. Die Haken der Haken  nägel 29 greifen an den     Bewehrungsdrähten    3 an.  Ausserdem sieht man von unten an der Lage der  Haken, wo sich die     Holzleiste    28 im Beton befindet.  



  Bei der in den     Fig.    3 und 4 dargestellten Aus  führungsform der Erfindung ragt der Rand 30 der  Platte 1 mindestens an einer     Seite    über die Enden  der Querlatten 28 hinaus, so dass, wie in     Fig.    4 dar  gestellt, dieser Rand unter der Unterfläche 26 des  Deckenlängsträgers 20' hinweg an den Rand der  nächsten     Schilfrohrplatte    anschliesst und an den  Enden der Querlatten 28 der nächsten Schilfrohr  platte angenagelt werden kann. Dadurch ist gewähr  leistet, dass die Fugen zwischen den Platten an der  fertigen Decke nicht in Erscheinung treten können.  Nach dem Ausgiessen der Decke wird der Putz un  mittelbar auf die Unterseite der     Schilfrohrplatte    auf  getragen.  



  Bei der in     Fig.    5 dargestellten     Ausführungsform     der Erfindung sind die Querlatten 31 wieder unter  halb der     Schilfrohrplatte    1 angeordnet und weisen  an ihren Enden     Schrägflächen    32 auf, über die hin  weg die     Schilfrohrmatte    1 nach unten verläuft. Die  Enden der Querlatten 31 liegen auf den Füssen 33  der Deckenlängsträger 34 auf. Die     Schilfrohrplatte    1  kann in beliebiger Weise auf den Querlatten 31  befestigt sein.

   Bei einer mit dieser     Ausführungsform     hergestellten Decke sind an der Unterseite der Quer  latten 31 parallel zu den Deckenlängsträgern 34 ver  laufende Latten 35 befestigt, an denen ein Putzträ  ger 36 befestigt ist. Zweckmässig     sind    die Längslatten  35 so dick, dass die obere Fläche des Putzträgers 36  von der Unterfläche des Fusses 33 des Deckenträgers  34 noch einen kleinen Abstand hat.  



  Anstelle der     Bewehrungsdrähte    3 aus Metall kön  nen auch Bänder treten. Diese     Bewehrungen,    die  zugleich zum Binden der Matte dienen, können so  wohl aus Metall als auch aus anderen geeigneten  Materialien wie Fasern aller Art oder Kunststoff,  bestehen.    Bei der     trogförmigen        Ausführungsform    nach       Fig.    5 kann die Höhe des Trogs verschieden sein,  beispielsweise zwischen 5 cm und 40 cm variieren.  



  Die Querträger 8 bzw. 28 des Baukörpers be  stehen in der Regel aus Holzlatten, und diese Holz  latten können entweder oberhalb oder unterhalb  der     Schilfrohrmatte    1 angeordnet und an ihr befestigt  sein. Dadurch entstehen verschiedene Ausführungs  formen des erfindungsgemässen Baukörpers, mit  denen sämtliche     Anforderungen    befriedigt werden  können, die bei der Herstellung einer     Massivdecke     auftreten können.     Aussparungen    in den Decken zur       Durchführung    von Kaminen oder dergleichen können  sehr einfach durch Ausschneiden der Deckenkörper  hergestellt werden.

   Die     Schilfrohrplatte    wird im all  gemeinen durch parallel zueinander liegendes Schilf  rohr gebildet werden. Es ist jedoch auch möglich, das  Schilfrohr in der Matte kreuzweise zu legen.  



  Der beschriebene Baukörper ist relativ leicht und  kann daher bequem auf die Längsträger aufgelegt  werden. Der Baukörper ist aber auch so stabil, dass  er ohne zusätzliche Schalung oder Abstützung der  Decke vom Boden des Raumes her die Lasten auf  nimmt, die beim Verlegen der Decke entstehen, also  beispielsweise die Personen, die beim Verlegen der  Decke beschäftigt sind, ohne weiteres trägt. Insbeson  dere nimmt dieser Baukörper die Belastung auf, die  durch das Giessen der Decke mit Beton entsteht.  



  Ein weiterer Vorteil des beschriebenen Baukör  pers besteht darin, dass die Decke, wie bereits er  wähnt, ohne Schalung hergestellt werden kann und  daher verhältnismässig schnell und einfach zu ver  legen ist. Der Baukörper bildet zusammen mit den  Längsträgern beliebiger Bauart die verlorene Scha  lung für den nachfolgenden     Betonaufguss.     



  Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass an der Un  terseite dieser Baukörper sehr leicht der Putzträger  befestigt werden kann. Die     mehrlagige    Schilfrohr  platte bildet eine ausgezeichnete Isolierung für den  Trittschall, für den Sprechschall und für die Wärme.  



  Die Rohdecke allein besitzt den höchsten Wärme  durchlasswiderstand, der für den Wohnungsbau er  forderlich ist und kann deshalb ohne teuren Fuss  bodenaufbau verwendet werden. Im     Gegensatz    zu  bekannten, aus Zement hergestellten Deckenbaukör  pern ist der beschriebene Baukörper gegen Stoss und  Schlag unempfindlich und seine Herstellung ist auch  unabhängig von der     Witterung.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Baukörper für Massivdecken, der dazu bestimmt ist, bei der Herstellung der Decke zwischen die Längs träger eingelegt und auf diese aufgelegt zu werden, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Baukörper eine Platte aus mehreren Lagen Schilfrohr und an min destens einer Seite der Platte mit ihr verbundene Querträger aufweist, die quer zum Schilfrohr ver laufend und im Abstand voneinander angeordnet sind, und dass in der Platte das Schilfrohr büschel- weise durch ebenfalls quer verlaufende, zugfeste Be wehrungen gebunden ist, zum Zwecke, die bei der Montage der Decke auftretenden Lasten aufnehmen zu können. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querträger (8; 28; 31) aus Holz bestehen. z. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querträger (8; 31) unterhalb der Schilfrohrplatte (1) angeordnet sind. 3. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querträger (28) oberhalb der Schilfrohrplatte (1) angeordnet sind. 4. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querträger (8; 28; 31) in einer senkrechten Ebene mit den Bewehrungen (3) der Platte angeordnet sind. 5.
    Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Länge der Querträger (8) dem lichten Abstand zwischen den Füssen von zur Her stellung der Decke (1) verwendeten Deckenlängsträ gern (20') entspricht. 6. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querlatten (28; 31) länger als die lichte Weite zwischen den-Längsträgern (20'; 34) ist und die Enden der Querlatten (28; 31) auf den Füssen (22; 33) der Längsträger (20'; 34) auf liegen. 7. Baukörper nach Patentanspruch und Unter anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Enden der Querträger (28) abgesetzt sind und Nasen (37) zum Auflegen der Querträger (28) auf den Füssen (22) der Längsträger (20') aufweisen. B.
    Baukörper nach Patentanspruch und Unteran spruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nasen (37) so hoch an der Querlatte (28) liegen, dass die Unterfläche des Querträgers (28) mindestens die durch die Unterflächen des Fusses (22) des Längs trägers (20') gebildete Ebene erreicht. 9. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Höhe der Querträger (28) grösser als die Höhe des Fusses (22) der Längsträger (20') ist. 10.
    Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Querträger (8) kürzer als die Schilfrohrplatte (1) sind und mit ihr durch mehr fach abgewinkelte Blechstreifen (12) derart verbun den sind, dass das Ende (16) des Blechstreifens (12) zunächst die obere Kante (5) der Schilfrohrmatte (1) übergreifend an der Oberseite der Schilfrohrmatte anliegt, der Blechstreifen (12) dann entlang des seit lichen Randes (7) der Schilfrohrmatte (1) nach un- ten (15) und hierauf entlang der Unterseite (6) der Schilfrohrmatte (1) nach innen (14) abgewinkelt ist, bis er, wieder nach unten (13) abgewinkelt,
    entlang der Stirnseite (11) des Querträgers (8) nach unten führt und mit seinem anderen Ende (17) die untere Kante des Querträgers (8) umfasst. 11. Baukörper nach Patentanspruch und Unter anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das un tere Ende (17) der Blechstreifen (12) längsgeteilt ist und die eine Hälfte (17') an der Unterseite (10) des Querträgers (8) befestigt ist, während die andere Hälfte als Lappen (19) nach unten absteht und zum Befestigen eines Putzträgers (24) bestimmt ist. 12.
    Baukörper nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die unterhalb der Schilfrohrmatte (1) angeordneten Querleisten (31) länger sind als die lichte Weite zwischen den Füssen (33) der Längsträger (34) beträgt, dass die Enden dieser Querlatten (31) abge schrägt (32) sind und die Ränder der Schilfrohrmatte (1) bis an das untere Ende der abgeschrägten Ab schnitte (32) der Querlatten (31) reicht. 13. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schilfrohrmatte (1) mit Haken nägeln (29) an den Querlatten (28) befestigt ist. 14.
    Baukörper nach Patentanspruch und Unter anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Ha kennägel (29) an der Bewehrung (3) der Matte (1) angreifen. 15. Baukörper nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schilf- rohrmatte (1) mindestens an einer Seite (30) über die Querlatten (28) hinaussteht, zum Zwecke, diesen hinausstehenden Rand (30) an den Rand der Schilf- rohrmatte des nächsten Deckenfeldes anschliessen zu lassen. 16. Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schilfrohrmatte (1) längs und quer gelagert ist. 17.
    Baukörper nach Patentanspruch und Unter anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bau körper (8; 28) so zwischen den Längsträgern (20; 20') aufgelegt ist, dass die Ebene, in der die Unter flächen (10; 25) der Querträger (8; 28) liegen, unter halb der Ebene liegt, die durch die Unterflächen (26) der Längsträger (20; 20') gebildet ist. 18.
    Baukörper nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schilfrohrplatte (1) durch U-förmig gebogene Krampen, die mit Hilfe einer Heftmaschine über den Bewehrungsdraht (3) durch das Schilfrohr (2) hindurch in den Querträger (28) eingedrückt sind, an den Querträgern (28) befestigt sind.
CH6027258A 1957-06-06 1958-06-05 Baukörper für Massivdecken mit Längsträgern CH365514A (de)

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