CH358403A - Vorrichtung zur Reinigung von Glasgewebe - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von Glasgewebe

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CH358403A
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F Caroselli Remus
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Owens Corning Fiberglass Corp
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C9/00Singeing
    • D06C9/02Singeing by flame

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description


  Vorrichtung zur Reinigung von Glasgewebe    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung  zur Reinigung von aus Glasfasern gebildetem Ge  webe.  



  Es ist vorteilhaft, aus Glasfasern gewobenes Ge  webe vor seiner weiteren Behandlung zu reinigen.  Soll z. B. ein Glasgewebe gefärbt oder bedruckt  werden, so wird es zweckmässig vorher in der Hitze  gereinigt, indem die sich auf der     Faseroberfläche     befindenden Stoffe abgebrannt werden, weil die  frische reine Glasoberfläche, die durch das Er  hitzen gebildet wird, für eine chemische Reaktion  mit darauf aufgebrachten Stoffen sehr empfänglich  ist. Dabei wird auch das Gewebe in seiner Form  fixiert.  



  Die     erfindungsgemässe    Vorrichtung ist gekenn  zeichnet durch ein Futter aus     feuerfestem    Material,  das eine im Querschnitt rechteckige,     prismenförmige          Behandlungskammer    bildet, durch welche     das    Ge  webe kontinuierlich hindurchgeführt werden kann,  durch eine ausserhalb dieses Futters angebrachte  Heizquelle, durch eine die Heizquelle und das  Futter umschliessende Wandlung und durch Mittel  zur Einführung     eines        inerten        Fluidums        in    die  Kammer.  



  Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen  Vorrichtung wird an Hand der Zeichnungen näher  erläutert.  



       Fig.    1 ist eine Seitenansicht der     Vorrichtung.          Fig.    2 ist ein Horizontalschnitt des Ofens,       Fig.    3 ein     Schnitt        entlang    der Linie 3-3 der       Fig.    2,       Fig.    4 ein Querschnitt entlang der Linie 4-4  der     Fig.    3,       Fig.    5 ein Schnitt im wesentlichen entlang der  Linie 5-5 der     Fig.    4,       Fig.    6 eine     Grundrissansicht    einer andern Aus  führungsform     einer        Innenmuffel,

              Fig.    7     ein    Aufriss dieser     Ausführungsform    der  Innenmuffel und       Fig.    8 eine perspektivische Ansicht eines     andern     Ofens.  



  Die Vorrichtung umfasst ein     Zuführungsgestell     11, Leitrollen 12, 12,     ein    Paar Zugrollen 13, 14,  von denen die erste angetrieben, die andere     eine     Laufrolle ist. Die Laufrolle 14 ist in der horizontalen  Ebene beweglich angeordnet, so dass der Kontakt  mit der angetriebenen Zugrolle 13 gebildet und ge  löst werden kann. Die Zugrollen werden     betätigt,     wenn die Vorratswanne 15 gefüllt werden soll. Die  Vorratswanne 15 wird     im    Laufe     des        Fitzens    oder  wenn die Enden des Gewebes verspleisst werden       gefüllt    z.

   B. wenn eine neue     Rolle    16 auf das Zu  führungsgestell 11 aufgelegt wird. Die Rolle 16 hat,  wenn .sie auf     d!em    Zuführungsgestell 11     aufliegt,          eine        lederne    Bandbremse 17, welche dem Abrollen  des Gewebes 10 einen     gleichmässigen    Widerstand  entgegensetzt. Es ist eine Nähmaschine 18     mit     einem querlaufenden Wagen auf dem     Rahmen    19  montiert, um die Enden der Geweberollen mitein  ander fest zu verbinden.  



  Oberhalb der Vorratswanne 15 ist die Leitrolle  21 vorgesehen, ebenso wie die drei     Spannrollen    22,  22. Die     oberste    Spannrolle ist mit einem Lederband  bremsglied 23 versehen. Nachdem das Gewebe über  die     Ausbreitrolle    24, wo die Längsfalten im Tuch  beseitigt werden, und über die Leitrolle 27 passiert  ist,     kommt    es     in    den     Gewebefixierofen    28. Dieser  Ofen ist mit einer     Anzahl    Gasbrennern 29, 29 ver  sehen, die     ihn    auf die gewünschte Temperatur er  hitzen.

   Die Verbrennungsprodukte umstreichen ein  eine äussere Muffel     bildendes    Futter 31 aus rost  freiem Stahl in dem Ofen 28 und entweichen durch  den Austrittsschacht 32.      Die äussere Muffel 31 bildet eine im Quer  schnitt rechteckige, prismatische Behandlungskam  mer, durch welche das Gewebe     passiert,    und welche  eine Innenmuffel 30     enthält.    Die zwei Teile 25, 26  der Innenmuffel sind übereinander angebracht und  breiten sich quer in der Breite des Gewebes aus.

    Die     Rohrleitungen    42, 42 im Innern der Innenmuffel  30 weisen eine Anzahl Öffnungen auf, um die Strö  mung eines     inerten,    eine Verbrennung nicht erhal  tenden Fluidums in einem Winkel 45  auf die  Oberfläche des zu behandelnden Gewebes und  gegen die Förderrichtung des Gewebes, zu leiten,  wenn dieses den Ofen passiert. Die Muffel 31 aus  rostfreiem Stahl wird durch einen Austrittsschacht  33 durchlüftet, der oberhalb der     Innenmuffel    ange  bracht ist und an seinem untern Ende sich quer über  die Breite     der    Muffel 31 ausbreitet. An den Ein  gangs- und Austrittsenden des Ofens 28 befinden sich  die verstellbaren Türen 34, 34 und 35, 35.  



  Oberhalb des Ofeneinganges ist eine     Absaug-          leitung    36 angebracht zur Ableitung der Gase, die  das Gewebe abgibt, wenn es in und durch den Ofen  bewegt wird.  



  Das in der Hitze     gereinigte    Gewebe 43 geht vom  Ofen 28 auf die     Zugrolleneinheit    45, die aus zwei  motorgetriebenen Rollen 46, 46, welche übereinan  der angeordnet sind, und einer Laufrolle 47 besteht.  Die     Zugrolleneinheit    zieht das Gewebe unter einer  geeigneten Spannung durch den Ofen 28 und fördert  es in die     Klotzmaschine    48. Die     Zugrolleneinheit    45  ist mit     einer    Vorratswanne 49 versehen, die benutzt  wird, wenn das Gewebe nur in der Hitze gereinigt  werden soll.

   Ist dies der Fall, dann wird das Gewebe  unmittelbar nach dem Passieren der     Zugrolleneinheit     45 auf eine     Aufwickeleinheit    geleitet, und die Vor  ratswanne wird benutzt, wenn eine Rolle auf der       Aufwickeleinheit    gewechselt wird.  



  Die angetriebenen Rollen 46, 46 können mit  Kautschuk überzogen sein oder aus rostfreiem Stahl  bestehen und durch Wasser gekühlt werden, um ihre  Oxydation zu vermeiden, die infolge der hohen  Temperaturen, denen die     Zugrolleneinheit        ausgesetzt     ist, sonst auftreten würde.  



  Die     Klotzmaschine    48 besteht aus einer     Leit-          rolle    51, einer Tauchrolle 52, die in der Tauchwanne  53 untergebracht ist, einer Spannrolle 54 und einem  Paar     Klotzwalzen    55, 55. Die     Klotzwalzen    haben  einen grossen Durchmesser und sind mit Kautschuk  mit einer     Shore- A -Durometer-Härte    von 65 über  zogen. Die untere     Klotzwalze    taucht zum Teil in die  im Behälter 56 befindliche Flüssigkeit. Die obere       Klotzwaize    ist auf den Hebelarmen 57 gelagert, die  am Angelpunkt 58 schwenkbar gelagert sind und  mit den Luftzylindern 59 durch das Gestänge 61  verbunden sind.

   Die untere     Klotzwalze    wird durch  einen Elektromotor 62 über eine     Treibkette    63 an  getrieben, während     die    obere Klotz-walze frei dreh  bar ist.  



  Das     Appreturmittel,    das einen Farbstoff enthal  ten kann, und das durch die     Klotzmaschine    48 auf-    gebracht worden ist, wird beim     Hindurchleiten    des  behandelten Gewebes 64 durch den Trockenofen 65       fixiert.    Der Trockenofen ist mit einer Anzahl von  durch     Ketten        betriebenen    Rollen 66, 66 versehen,  über welche das Gewebe während des     Trocknens     in der     benötigten    Zahl Gängen hindurchgeleitet  wird. Nach Verlassen des Trockenofens wird das  Gewebe zur     Aufwickeleinheit    67 geleitet.

   Die Rolle  68 des Aufnahmeteils 69 wird durch den Elektro  motor 71 über den Treibriemen 72 angetrieben. Die  Spindel des     Aufwickelstandes    73 wird durch den  Motor 74 über den Treibriemen 75 angetrieben.  Zwischen dem Aufnahmeteil 69 und der     Aufwickel-          einheit    67 ist eine Vorratswanne 70 angebracht. Der       Aufnahmeteil    69 läuft mit gleichmässiger Geschwin  digkeit. Während der Zeit, die zur Abnahme voller  Ballen des Fertigproduktes benötigt wird, wird das  Gewebe in der Vorratswanne 70 abgelegt. Die Ge  schwindigkeit der     Aufwickelrolle    ist mit der Grösse  des Ballens veränderlich, da dieser Teil durch einen  Motor von konstantem Drehmoment angetrieben  wird.  



  In der Zeichnung ist nur eine     Motzmaschine     und nur ein Trockenofen abgebildet; es können aber  weitere     Klotzmaschinen    und Öfen zwischen dem  Trockenofen 65 und der     Aufwickeleinheit    67 ein  gefügt werden. So können nacheinander zwei, drei  oder mehr Klotz- und     Trocknungsstufen    angewandt  werden.  



  Die Vorrichtung besitzt ein zentrales, durch  Gleichstrom     betätigtes    Antriebswerk, um die     Ge-          schwindigkeit    das Gewebes von der     Zugrolleneinheit     45 bis zur     Aufwickeleinheit    67 regulieren zu können.  Bei der<U>Zug</U>     rolleneinheit    45, beim Ofen 65, der       Klotzmaschine    48 und der     Aufwickeleinheit    67 sind       Rheostate    angebracht, um die Geschwindigkeit des  Gewebes zu regulieren, so dass die Spannung des  Gewebes an jeder Einheit fein eingestellt werden  kann.  



  Die     Fig.    2 und 3 zeigen den Ofen 28 ausführ  licher. Die Innenmuffel 30 ist mit den Rohrleitun  gen 42, 42     versehen,    die ein     inertes    Fluidum in die  Innenmuffel leiten.  



  Die     Rohrleitungen    42, 42 sind an eine entspre  chende     Quelle    für das Fluidum mittels Verbindungs  rohren angeschlossen. Wird z. B. Stickstoff verwen  det, ist     eine    Stickstoff-Flasche 37     (Fig.    1) an die  obern und untern Rohrleitungen wie folgt ange  schlossen: Das Gas strömt aus der Flasche 37  durch die Leitung 38 und dann durch die parallelen  Leitungen 39, 39 zu den Rohrleitungen 42.. Jede  Leitung 39 ist an der Stelle 40 erweitert, um das  hindurchströmende Gas zu     erhitzen.    Die erweiterte  Stelle 40 wird durch die innerhalb der äussern Muffel  31     befindlichen    Gase     erhitzt    und erhitzt ihrerseits  den hindurchströmenden Stickstoff.

   So wird das Gas  zu den beiden Enden der Rohrleitungen 42 geleitet  und strömt aus diesen durch die gebohrten Öffnun  gen 41, 41     (Fig.    4). Die Einrichtungen zum Bedie  nen der obern und untern Rohrleitungen 42, 42      sind einander     ähnlich,    wie aus den     Fig.    2, 3, 4 und  5 entnommen werden kann. Aus den     Fig.    2 und 3  ist     ersichtlich,    dass die Innenmuffel auf der Ein  gangsseite des Ofens auf Verlängerungen der Rohre  39, 39 gehaltert ist.  



  Die     Fig.    6 und 7 zeigen eine andere Ausfüh  rungsform der Innenmuffel. Bei dieser wird das  hereinströmende     inerte    Fluidum erhitzt, indem es  durch die hin und her geführte Leitung 38     streicht.     Ein solcher     Aufbau    bietet eine grössere Oberfläche  zum Übertragen von     Wärme    auf das     einströmende     Fluidum. Diese Ausführungsart hat sich auch in der  Hinsicht als vorteilhaft erwiesen, dass die ganze  Innenmuffel mit den Rohrleitungen, welche diese  mit der Quelle des Fluidums verbinden, nach  Wunsch von der Eingangsseite des Ofens zu dessen  Ausgangsseite verschoben werden kann.

   Unter ge  wissen     Arbeitsbedingungen    ist es     vorteilhaft,        die     Innenmuffel relativ zur     Aussenmuffel    zu verschie  ben. Wird die Fördergeschwindigkeit des zu behan  delnden Gewebes erhöht, muss man im     allgemeinen     die Innenmuffel in Richtung der Ausgangsseite des  Ofens verschieben, damit während der Reinigung  und Fixierung des Gewebes kein Brennen im Ofen  stattfindet.

   Wird ein leichtes Gewebe behandelt, oder  wird die     Fördergeschwindigkeit    des Gewebes ver  ringert, ist es erwünscht, die Innenmuffel     in    Rich  tung des Ofeneingangs zu verschieben zwecks Ver  hinderung des     Brennens.    Diese     Feststellungen    be  deuten aber nicht, dass leichte Gewebe langsam be  fördert werden müssen; es wurde im Gegenteil ge  funden, dass leichte Gewebe, wie     Marquisettes,    mit  gutem     Erfolg    mit     Höchstgeschwindigkeit    bewegt wer  den können.  



       Fig.    8 zeigt einen kompakten,     elektrisch    ge  heizten Ofen, der zur     Behandlung    von Glasgeweben  mit grosser Geschwindigkeit geeignet ist.     Dieser     Ofen besteht aus einem feuerfesten Blockfutter 77  mit einer viereckigen Öffnung 78, durch welche das  zu behandelnde Gewebe geführt wird. Um das  Futter 77 ist die elektrische Heizwendel 79     mit     den Zuführungen 81, 81 gewickelt. Um die ganze  Heizvorrichtung     befindet    sich eine Schicht aus  feuerfestem Zement 82.

   Die     Zuführleitung    83 leitet  während des     Erhitzens    ein     inertes    Fluidum, also ein  solches, welches keine Oxydation ermöglicht, in die  Öffnung 78 ein, durch welche das Gewebe ge  führt wird. Der von der Oberfläche der Glasfasern  verdampfende Stoff streicht durch die     öffnung    der  Heizvorrichtung und kann nach Belieben     gesammelt     oder in die Luft gelassen werden..  



  Beim     Inbetriebsetzen    der in     Fig.    1 gezeigten  Vorrichtung wird zweckmässig eine aus Glasfasern  und schweren     Glasschnüren    verfertigte     Leittuchbahn     verwendet.     Eine    hölzerne Schale mit Leittuch wird  auf dem Zuführungsgestell 11 angebracht und die  Bremse 17 gelockert. Das Leittuch wird durch die  Vorrichtung auf dem in     Fig.    1 veranschaulichten  Wege gefädelt.     Metallhaken    oder dergleichen werden  verwendet, um das     Leittuch    durch den Ofen 28 zu    ziehen.

   Nachdem das Leittuch durch die     Zugrollen-          einheit    45 durchgesteckt wurde, werden schwere       Glasseile,    die durch die     Klotzwalzen    55, 55,  Trockenofen 65 und     Aufwickeleinheit    67     geführt     sind, am Leittuch befestigt.  



  Ist genügend Leittuch durch das     Aufgabeend'e     der Bahn durchgeführt, wird eine     Glasgeweberolle     auf das Zuführungsgestell gelegt, und das Ende des  Gewebes wird     mittels    der Nähmaschine 18 am Ende  des     Leittuches        befestigt.    Es wird eine einfache Stich  naht unter     Verwendung    von     Glasnähzwirn    gemacht.  



  Ist das Einfädeln beendet, werden der Ofen 28  und der Trockenofen 65 durch Anzünden der     in     ihnen befindlichen Gasbrenner auf Arbeitstempera  tur gebracht. Die Temperatur im Ofen 28 kann  zwischen etwa 600 und 1100  C oder auch höher  liegen. Der Trockenofen 65 wird auf einer Tempera  tur von 90 bis 200  C,     vorzugsweise    zwischen<B>135</B>  und 190  C, gehalten. Die     Vergütungs-    oder Nach  behandlungslösungen     werden    zubereitet und in     die     Tauchwanne 53 und     ins    Vorratsgefäss 56 geleitet.  



  Der zentrale Antrieb wird eingeschaltet und der       Reinigungsprozess        beginnt.    Das zu     behandelnde     Gewebe wird durch die     Zugrolleneinheit    45 durch  den Ofen 28 gezogen. Wenn das Gewebe die Ofen  temperatur erreicht, verflüchtigen sich die Bestand  teile der Schlichte und deren Dämpfe streichen auf  wärts durch den Schacht 33 und durch die Ein  gangsöffnung des Ofens und von dort durch den  Schacht 36. Das Gewebe wird in der Wärme voll  ständig gereinigt     in    dem Masse, wie es den Ofen  passiert.

   Ströme von Stickstoff oder eines     andern          inerten    Fluidums sind     aus    den Rohrleitungen 42, 42       in        einem    Winkel von 45      Qegen    das herankommende  Gewebe gerichtet, wie in     Fig.    5     veranschaulicht.    Es  kann ein     rein    weisses Gewebe     erhalten    werden.  Dieses Gewebe     kann    dann auf echte Farbtöne ge  färbt werden.

   Zur Erzielung des     richtigen    Druckes  der     Klotzwalzen    55, 55     sind    die     Luftzylinder    59       angebracht.    In der     Klotzmaschine    wird das Ge  webe durch die Tauchwanne 53 und zwischen den       Klotzwalzen    55, 55, die das Vergütungsmittel auf  dem Gewebe gleichmässig     verteilen    und dessen  Überschuss entfernen, durchgezogen. Dieser Über  schuss wird im Behälter 56     gesammelt    und von dort  durch ein Verbindungsrohr in die Tauchwanne 53  zurückgeleitet.

   Die Spannung des Gewebes zwischen  der     Zugrolleneinheit    45 und der     Klotzmaschine    48  wird reguliert durch die Einstellung der Geschwin  digkeit der     Klotzwalzen    55, 55     mittels    eines       Rheostats,    der     einen    Bestandteil des Gleichstrom  antriebswerkes     bildet.    Beim Passieren durch den  Trockenofen 65 wird die Feuchtigkeit aus der  Appretur entfernt und     diese    auf dem Gewebe     fixiert.     



  Soll     ein        frischer        Ballen    aufgesetzt werden, wird  die Rolle 14 mit der Rolle 13 in     Berührung    ge  bracht und die Drehung der Rollen 13 und 14     be-          schleunigt,    um einen Vorrat an Gewebe für die  Zeit des     Zusammennähens    in der Vorratswanne 15  zu bilden. Ist die Naht fertig, wird die Rolle 14      wieder in die offene Stellung gebracht und die an  getriebene Rolle 13 angehalten. Behandelt man ein  Gewebe wie     Marquisette,    werden die Ziehrollen 13  und 14 ständig in Berührung gehalten, die Zeit,  wenn eine Naht     verfertigt    wird, ausgenommen.

   In  der     Vorratswanne    15 wird ständig ein Vorrat an  Gewebe gehalten, dessen Menge durch     Einstellung     der Geschwindigkeit der Ziehrollen 13, 14 reguliert  wird. Schwere Gewebe werden     nicht    in der Vorrats  wanne gefaltet, ausser wenn eine Naht gemacht wer  den muss.  



  Zum Beeinflussen der Atmosphäre in der Be  handlungszone (im Ofen 28) können verschiedene       inerte    Fluida verwendet werden. Die Verwendung  von Stickstoff     wird    vorgezogen. Durch Gebrauch  von Stickstoff wird eine     sehr    zufriedenstellende Rei  nigung unter     Beibehaltung    der guten physikalischen  Eigenschaften des Gewebes erzielt. Es können aber  auch andere Gase und Flüssigkeiten verwendet wer  den, so z. B.     Helium,    Kohlendioxyd, Wasser und  dergleichen.

   Den Stickstoff kann man durch Disso  ziation von     Ammoniak    gewinnen; während der Stick  stoff in der Muffel     verwendet    wird., kann man     dien     Wasserstoff anderweitig verbrauchen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Reinigen von Glasgewebe durch Hitze, gekennzeichnet durch ein Futter aus feuer festem Material, das eine im Querschnitt rechteckige prismenförmige Behandlungskammer bildet, durch welche das Gewebe kontinuierlich hindurchgeführt werden kann, durch eine ausserhalb dieses Futters angebrachte Heizquelle, durch eine die Heizquelle und das Futter umschliessende Wandung und durch Mittel zur Einführung eines inerten Fluidums in die Kammer. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Futter aus feuerfestem Ma terial eine innere Muffel enthält, die eine Eingangs und eine Ausgangsöffnung für das Gewebe aufweist, und dass die Mittel zur Einführung des Fluidums innerhalb dieser Muffel angeordnet sind. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Muffel in bezug auf das Futter verschiebbar ist.
CH358403D 1957-05-08 1958-05-05 Vorrichtung zur Reinigung von Glasgewebe CH358403A (de)

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