Festkörper-Bildverstärker Die Erfindung bezieht sich auf einen Festkörper- Bildverstärker, der an eine Spannungsquelle an geschlossen ist.
Unter einem Festkörper-Bildverstärker wird ein Bildschirm verstanden, der einander zugeordnete Elemente mit einem elektrolumineszierenden Stoff (Elektrolumineszenz-Elemente) und Elemente mit einem photoempfindlichen Stoff (photoempfindliche Elemente) enthält, von welchem letzteren Stoff die spezifische elektrische Impedanz durch Strahlung reversibel becinflusst werden kann, und wobei diese Elemente mit Elektroden für die Zufuhr einer elek trischen Spannung versehen sind, in der Weise,
dass die durch die auf die photoempfindlichen Elemente fallende Strahlung hervorgerufene Impedanzänderung die elektrische Spannung über den zugeordneten Elek- trolumineszenz-Elementen steuert. Mit einem solchen Bildschirm kann ein primär auf die photoempfind lichen Elemente projiziertes Strahlungsbild verstärkt oder sichtbar gemacht werden, da die durch die Pri märstrahlung herbeigeführten Impedanzänderungen des photoempfindlichen Materials örtlich die elek trische Spannung über und somit die Elektrolumi neszenz von dem elektrolumineszierenden Material steuern.
Es ist ein Festkörper-Bildverstärker bekannt, bei dem die photoempfindlichen Elemente und die Elek- trolumineszenz-Elemente je eine gesonderte Schicht bilden. Die elementenmässige Zuordnung dieser Schichten zueinander ist dadurch erhalten, dass die beiden Schichten, nötigenfalls mit einer das Elektro- lumineszenz-Licht abschirmenden Zwischenschicht, in der Stärkerichtung des Schirmes hintereinander an gebracht und die Elektroden aus für die Strahlung durchlässigen leitenden Oberflächen, z. B. aus Zinn oxyd, beiderseits des Schichtengefüges hergestellt wer den.
Es hat sich gezeigt, dass diese Konstruktion sich weniger gut zur Verarbeitung sichtbarer Strahlung eignet. Da die üblichen, photoempfindlichen Stoffe, wie z. B. Kadmiumsulfid, in dem grössten Teil des sichtbaren spektralen Bereiches einen hohen Ab sorptionskoeffizienten haben, darf in solchen Fällen die Stärke der photoempfindlichen Schicht nicht mehr als einige Zehn Mikron betragen, da die zu verarbei tende Strahlung diese Schicht sonst nicht durchdrin gen kann.
Eine solche geringe Stärke der photo empfindlichen Schicht hat jedoch zur Folge, d'ass das Verhältnis der elektrischen Impedanz eines unbe- strahlten, photoempfindlichen Elementes (Dunkelim- pedanz) und des zugeordneten Elektrolumineszenz- Elementes, welches Verhältnis zum Erhalten einer guten Steuermöglichkeit der Elektrolumineszenz bei diesem bekannten Bildverstärker gross sein soll,
einen unvorteilhaft niedrigen Wert annimmt. Die Dunkel impedanz eines photoempfindlichen Elementes wird durch den spezifischen Dunkelwiderstand des photo empfindlichen Stoffes und' die Geometrie dieses Ele mentes bedingt. Letzteres ist massgebend nicht nur für den Dunkelwiderstand, sondern auch für die Ka pazität des bei Wechselstromspeisung des Bildschir mes in Frage kommenden Elementes.
Die vorer wähnte, erwünschte geringe Stärke der photoempfind lichen Schicht hat zur Folge, dass die Kapazität der Schicht hoch und der Dunkelwiderstand niedrig wird im Vergleich zu der der Elektrolumineszenz-Schicht mit einer Stärke von 25 bis 100 , wodurch die Brauch barkeit des Bildschirmes beeinträchtigt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Massnahme zu. schaffen, durch die der Nachteil einer niedrigen Dunkelimpedanz der photoempfindlichen Elemente um einen grossen Teil, wenn nicht ganz unterdrückt werden kann. Die Massnahme nach der Erfindung ermöglicht die Anwendung eines photoempfindlichen Stoffes mit einem verhältnismässig niedrigen Dunkel widerstand.
Der Festkörper-Bildverstärker nach der Erfindung weist nichtphotoempfindliche, den Elektrolumines- zenz-Elementen zugeordnete, auch mit einer Elek trode versehene Impedanzelemente auf, und die Ele mente jeder aus einem Elektrolumineszenz-Element und den ihm zugeordneten photoempfindlichen und nichtphotoempfindlichen Elementen gebildeten Gruppe sind derart miteinander bzw.
mit der Span nungsquelle verbunden, dass eine solche Gruppe eine Differential- oder Brückenschaltung mit dem Elek- trolumineszenz-Element im mittleren bzw. diagonalen Zweig bildet.
Unter mittlerem Zweig wird hier der Zweig verstanden, der Punkte miteinander verbindet, deren Potential zwischen dem der Punkte mit dem grössten Potentialunterschied liegt. Die Bezeichnung < mittlere soll daher nicht buchstäblich verstanden <I>werden.</I> Es ist auch nicht gemeint, d'ass in dem nicht belichteten Zustand der photoempfindlichen Elemente die Schaltung derart sein soll, dass die Spannung über den Elektrolumineszenz-Elementen vollkommen aus geglichen und somit praktisch null sein soll.
Vorzugsweise sind die photoempfindlichen Ele mente und die nichtphotoempfindlichen Elemente der art bemessen, dass in dem nicht belichteten Zustand die Impedanz beider Arten von Elementen nahezu dieselbe ist.
Durch die Einrichtung nach der Erfindung kann gesichert werden, dass ungeachtet des Dunkelimpe- danzwertes der photoempfindlichen Elemente, die in dem nicht belichteten Zustand des Verstärkers über einem Elektrolumineszenz-Element auftretende Teilspannung ein beliebig kleiner Teil der angelegten Gesamtspannung ist.
Dies ermöglicht in dem Fest körper-Bildverstärker der Einrichtung photoempfind liche Stoffe mit einer verhältnismässig hohen Dunkel leitfähigkeit anzuwenden, wobei auch die Kapazität der photoempfindlichen Elemente verhältnismässig hoch sein kann.
Die nichtphotoempfindlichen Elemente des Fest körper-Bildverstärkers können aus einem Stoff her gestellt werden, der selbst nicht oder kaum Photo empfindlich ist. Es ist jedoch oft einfacher, in diesen Elementen denselben Stoff anzuwenden wie der der photoempfindlichen Elemente, wobei dann strahlungs- abschirmende Mittel vorgesehen werden, die verhüten, dass die Elemente durch die von dem Verstärker zu verarbeitende Strahlung beeinflusst werden können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einiger in der beiliegenden Zeichnung dargestellter Aus führungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 schematisch einen Teil .einer Draufsicht einer ersten Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung, wobei verschiedene aufeinanderfol- gende Schichten des angewendeten Festkörper-Bild- verstärkers teilweise weggenommen sind,
Fig.2 schematisch einen Teil des Querschnitts längs der Linie II-II des in Fig. 1 dargestellten Festkörper-Bildverstärkers, Fig. 3 das elektrische Ersatzschaltbild einer Gruppe einander zugeordneter Elemente des Festkörper-Bild- verstärkers der Einrichtung nach Fig. 1, Fig.4 schematisch einen Querschnitt des Fest körper-Bildverstärkers und dessen elektrischer An schlüsse bei einer anderen Ausführungsform der Ein richtung nach der Erfindung,
Fig. 5 das elektrische Ersatzschaltbild einer Gruppe einander zugeordneter Elemente der Einrichtung nach Fia. 4 und Fig. 6 schematisch einen Teil des Querschnittes eines Festkörper-Bildverstärkers, wobei verschiedene Elemente praktisch in derselben Ebene liegen.
Es sei bemerkt, dass deutlichkeitshalber verschie dene Abmessungen in den Figuren nicht in dem rich tigen gegenseitigen Verhältnis angegeben sind. Ins besondere ist die Stärke der Elektroden und der zur Abschirmung dienenden, undurchsichtigen Schichten sehr übertrieben dargestellt. Auch die Stärke der photoempfindlichen Elemente ist im Verhältnis zu der der elektrolumineszierenden Elemente im allgemeinen zu gross angegeben.
Bei der Einrichtung nach den Fig. 1 und 2 ist auf einer durchsichtigen Trägerplatte 1, die aus Glas oder einem Kunststoff bestehen kann, eine kamm förmige Elektrode 2 mit parallelen Zähnen 3 ange bracht. Die Elektrode 2 besteht aus einer durchsichti gen Schicht leitenden Zinnoxyds. Die Zähne 3 haben je eine Breite von etwa 300 rc und der Abstand zwi schen den Mittellinien aufeinand'erfolgender Zähne ist 1200 bis 2000 . Die Trägerplatte 1 ist weiter mit undurchsichtigen Bahnen 4 aus Isoliermaterial versehen, welche die Räume zwischen den Zähnen 3 abdecken. Die Bahnen 4 können z. B. aus einem schwarzen Lack bestehen und eine Stärke von z. B. <I>5</I> p haben.
In der Mitte auf den undurchsichtigen Bahnen 4 sind die Zähne 6 einer zweiten kammförmigen Elek trode 5 angebracht. Die Zähne 6 haben die gleiche Breite und den gleichen Mittelabstand wie die Zähne der Elektrode 2 und befinden sich über den Räumen zwischen den letzteren. Die Elektroden 2 und 5 bilden also in Projektion auf eine zur Trägerplatte 1 parallele Ebene sich nicht schneidende, interliniierte Muster. Es ist nicht erforderlich, dass die Zähne der Elek troden 2 und 5 gerade Linien bilden, sie können auch wellenförmige oder ziekzackförmige Linien bil den. Wesentlich ist, dass sie örtlich parallel liegen.
Der in der Fig.2 dargestellte Querschnitt ist ein Quer schnitt, der an der betreffenden Stelle quer zu der Richtung der Elektroden ist. Statt kammförmig können die Elektroden 2 und 5 und somit auch die undurchsichtigen Bahnen 4 die Form konzentrischer Spiralen haben.
Die Zähne der Elektroden und die undurchsichti gen Bahnen 4 sind mit einer photoempfindlichen Schicht 7 überzogen, die im wesentlichen aus einem Stoff besteht, dessen spezifische elektrische Impe danz durch Bestrahlung umkehrbar geändert werden kann. Die Schicht 7 hat eine Stärke von 10 bis 20 li und kann z. B. aus Kadmiumsulfid bestehen, das mit Kupfer und Gallium aktiviert ist.
Auf der photo- empfindlichen Schicht 7, von dieser durch gegenein ander isolierte, mehr oder weniger quadratische Hilfs- elektrodenelemente 10 getrennt, ist eine Schicht 8 angebracht, die einen elektrolumineszierenden Stoff, gegebenenfalls mit einem Bindemittel, z. B. Harn stofformaldehyd, enthält. Der elektrolumineszierende Stoff kann z. B. aus mit Kupfer und Aluminium akti viertem Zinksulfid bestehen. Die Stärke der elektro lumineszierenden Schicht 8 beträgt z. B. 75 ,u. Die Schicht 8 ist auf der von der Trägerplatte 1 abgewen deten Seite mit einer ununterbrochenen, durchsichti gen Elektrode 9 versehen, die z.
B. durch eine sehr dünne Metallschicht gebildet wird. Die Hilfselek- trodenelemente 10 zwischen der photoempfindlichen Schicht 7 und der elektrolumineszierenden Schicht 8 befinden sich jeweils gegenüber zwei nebeneinander liegenden Zähnen der beiden kammförmigen Elek troden 2 und 5. Dizse Hilfselektrodenelemente sind elektrisch gut leitend und bestehen z. B. aus Metall oder leitendem Zinnoxyd.
Es ist nicht erforderlich, oft sogar unerwünscht, dass die Hilfselektrodenele- niente für die in der Schicht 8 erzeugte Elektro- lumineszenzstrahlung durchlässig sind. Sie können somit eine verhältnismässig grosse Stärke haben, z. B. von 5 (c. Um eine Rückwirkung der in der Schicht 8 erzeugten Elektrolumineszenz-Strahlung auf die photo empfindliche Schicht 7 durch die Öffnungen zwischen den Hilfselektrodenelementen 10 zu verhüten, sind diese Zwischenräume durch ein undurchsichtiges Isoliermaterial 11, z.
B. einen schwarzen Lack, ab gedeckt. Dieses Material kann auch in Form einer dicken, ununterbrochenen Schicht von 5 ,Y zwischen der elektrolumineszierenden Schicht 8 und der photo empfindlichen Schicht 7 mit den Hilfselektrod'enele- menten 10 angebracht sein. Dabei brauchen die Hilfs- elektrodenelemente 10 nicht undurchsichtig zu sein. Die Elektrode 2 ist über einen Leiter 15 mit einem Ende der Sekundärwicklung 16 eines Ausgangstrans formators 17 eines nicht dargestellten Wechselspan nungsgenerators verbunden. Das andere Ende der Sekundärwicklung ist über einen Leiter 18 mit der Elektrode 5 verbunden.
Die Elektrodenschicht 9 auf der Elektrohimineszenz-Schicht 8 ist über einen Lei ter 19 mit einer einstellbaren Anzapfung 20 der Se kundärwicklung 16 verbunden.
Die Trägerplatte 1 mit den darauf angebrachten Schichten und Elektroden bildet einen Bildschirm, der tatsächlich aus einer Gruppe elektrolumineszierender Elemente besteht, denen je ein photoempfindliches und ein nichtphotoempfindliches Element zugeordnet ist. Die Teile der Elektrolumineszenz-Schicht 8, die sich zwischen den Hilfselektrodenelementen 10 und dem gegenüberliegenden Teil der Elektrodenschicht 9 be finden, bilden jeweils ein elektrolumineszierendes Element.
Das photoempfindliche Element bzw. das nichtphotoempfindliche Element, das einem solchen elektrolumineszierenden Element zugeordnet ist, wird durch den Teil der photoempfindlichen Schicht 7 ge bildet, der sich zwischen dem betreffenden Hilfselek- trodenelement 10 und dem gegenüberliegenden Teil eines Elektrodenzahns 3 bzw. eines Elektrodenzahns 6 befindet.
Fig. 3 zeigt die elektrische Schaltungsanordnung einer Gruppe einander zugeordneter Elemente. Diese Anordnung ist für jede Gruppe die gleiche. Ein elek trolumineszierendes Element wird durch den Konden sator 31 dargestellt, das zugeordnete photoempfind liche Element durch den Kondensator 32 mit einem dazu parallelen Widerstand 33, dessen Wert von der Strahlung L abhängt, die durch die Trägerplatte 1 auf den betreffenden Teil der Elektrode 2 geworfen wird.
Das zugeordnete, nichtphotoempfindliche Ele ment ist in Fig. 3 durch den Kondensator 34 mit dazu parallelem Widerstand 35 dargestellt, der infolge der Abschirmwirkung der Bahnen 4 einen unveränder lichen Wert hat. Die Elektroden der Kondensatoren in dem Schaltbild und ihre Verbindungen sind mit den Bezugsziffern bezeichnet, die in den Fig. 1 und 2 für die entsprechenden Elektroden und Leiter an gegeben sind.
Wie aus dem Schaltbild nach Fig.3 ersichtlich ist, bilden die einander zugeordneten Elemente eine Differentialschaltung mit dem Elektrolumineszenz- Element (Kondensator 31) in dem mittleren Zweig. Die Kondensatoren 32 und 34 werden gewöhnlich gleich gross sein,
und in dem nicht bestrahlten Zustand werden auch die Widerstände 32 und 35 nahezu gleich sein. In dem nicht bestrahlten Zustand wird somit die Spannung am Kondensator 31 zunächst durch den Wert der Spannung über der Sekundär wicklung 16 und die Stelle der mit der Elektrode 9 verbundenen Anzapfung 20 bedingt, also unabhängig von dem Wert der Kapazität und dem Dunkelwider stand des photoempfindlichen Elementes.
Es ist vor teilhaft, die Anzapfung 20 derart aus der Mitte in der Richtung des mit dem Leiter 18 verbundenen Endes der Sekundärwicklung 16 einzustellen, dass in dem nicht bestrahlten Zustand das elektrolumineszierende Element an die Grenze der sichtbaren Elektrolumi neszenz geführt wird. Bei Bestrahlung des Bildschir- mes durch die Trägerplatte 1 ändert sich der Wider stand 33 jedes der photoempfindlichen Elemente ent sprechend der örtlichen Intensität dieser Strahlung L.
Infolgedessen nimmt die elektrische Spannung über den zugeordneten, elektrolumineszierenden Elemen ten in Abhängigkeit von der Änderung der betreffen den Widerstände 33 zu. Ein durch den Träger 1 auf den Bildschirm entworfenes Strahlungsbild ruft somit eine Elektrolumineszenz in der Schicht 8 in dem Muster dieses Strahlungsbildes hervor.
Die Schärfe des Elektrolumineszenz-Bildes wird durch die Ab messungen der Hilfselektrod'enelemente 10 .bedingt. Aus diesem Grunde wird die Abmessung dieser Ele mente in der Richtung der Zähne der Elektroden 2 und 5 maximal gleich der quer dazu liegenden Ab messung gewählt.
Da von der photoempfindlichen Schicht 7 nur die jenigen Teile auf die Strahlung reagieren können, die nicht durch die undurchsichtigen Bahnen 4 abgedeckt sind, ist es vorteilhaft, die zu verarbeitende Strahlung möglichst auf die durchsichtigen Zähne 3 der Elek trode 2 zu konzentrieren. Dazu kann die Träger platte 1 derart profiliert sein, dass eine Linsenwirkung eintritt, die eine solche Konzentration hervorruft.
Bei der Einrichtung nach Fig. 1 ist die Trägerplatte 1 mit einer Anzahl sich in der Richtung der Zähne der Elektrode 2 erstreckender, diesen gegenüber symme trischer Zylinderflächen 12 versehen.
Der in Fig. 4 schematisch in einem Querschnitt dargestellte Festkörper-Bildverstärker ist grossenteils auf ähnliche Weise zusammengebaut wie der der Fig. 1 und 2. Für entsprechende Teile sind daher die gleichen Bezugsziffern verwendet worden. Der Bild schirm unterscheidet sich von dem nach den Fig. 1 und 2 durch den Zusatz einer Impedanzschicht 40, die mit zwei gesonderten, durchsichtigen Elektroden 41 und 42 versehen ist. Die Impedanzschicht 40, die auf der Elektrodenschicht 9 liegt, ist durchsichtig und kann z.
B. aus Glas oder einem Kunststoff bestehen und eine Stärke von z. B. 100 y haben. Die Elektro den 41 und. 42, die z. B. aus leitendem Zinnoxyd be stehen, bedecken je einen grossen Teil der von der Elektrolumineszenz-Schicht abgewendeten Oberfläche der Schicht 40. Die Elektrode 41 ist elektrisch mit der Elektrode 2 verbunden, die mit einer Anschluss klemme 43 versehen ist, während die Elektrode 42 elektrisch mit der an eine Anschlussklemme 44 an geschlossenen Elektrode 5 verbunden ist.
Die Platte 40 bildet mit den Elektroden 41 und 42 und der Elektrodenschicht 9 einen kapazitiven Spannungs teiler für die an die Klemmen 43 und 44 zu legende \Vechselspannung, wodurch die Elektrodenschicht 9 ein Potential annimmt, das zwischen denen der Elek troden 2 und 5 liegt.
Fig. 5 zeigt das Schaltbild einer Gruppe einander zugeordneter Elemente des Bildschirmes nach Fig. 4. Wie aus diesem Schaltbild ersichtlich ist, bilden die Kapazitäten und Widerstände der einem Elektro- lumineszenz-Element zugeordneten photoempfindli chen und nichtphotoempfindlichen Elemente (auf gleiche Weise bezeichnet wie in Fig. 3) gemeinsam mit den Kapazitäten 51 und 52,
die durch die Elek- trodenschicht 9 mit der Elektrode 41 bzw. der Elek trode 42 gebildet werden, eine Brückenschaltung mit dem Elektrolumineszenz-Element (Kondensator 31) in der Diagonale.
Es ist vorteilhaft, die Abmessungen der Elektrode 42 etwas grösser zu wählen als die der Elektrode 41, so dass in dem nicht bestrahlten Zu stand bereits eine gewisse Spannung an den Elektro- lumineszenz-Elementen auftritt und diese letzteren sich an der Grenze der sichtbaren Elektrolumineszenz befinden.
Fig. 6 zeigt in einem Querschnitt einen Teil eines Festkörper-Bildverstärkers, wobei die verschiedenen Elemente praktisch in der gleichen Ebene liegen.
Auf einer durchsichtigen Trägerplatte 60 sind in gleichen Abständen streifenförmige, zur Zeichnungs ebene querliegende Elektroden 61 und 62 angebracht, die einander abwechselnd. Die Elektroden 61 ebenso wie die Elektroden 62 sind miteinander verbunden, z. B. indem sie je einen Teil einer kammförmigen Elektrode entsprechend den Elektroden 2 und 5 des Festkörpers-Bildverstärkers nach den Fig. 1 und 2 bilden.
In der Mitte zwischen zwei benachbarten Elek troden 61 und 62 befindet sich eine Reihe gesonder ter Hilfselektrodenelemente 63, die in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene eine gleiche Ab messung haben wie in dieser Ebene. Die Räume zwi- schen den erwähnten Elektroden und den Reihen von Hilfselektrodenelementen sind mit einer Bahn 64 aus einem photoempfindlichen Stoff und einer Bahn 65 aus einem nichtphotoempfindlichen Stoff abgedeckt. Die Bahnen 64 und 65 überlappen jeweils eine gemeinsame Elektrode 61 oder 62 und den Rand der benachbarten Reihe von Hilfs- elektrodenelementen 63.
Die Bahnen 64 können aus photoempfindlichem Kadmiumsulfid bestehen und die Bahnen 65 können z. B. aus nichtphotoempfindlichem Kadmiumsulfid, z. B. Kadmiumsulfid mit einem Kupferüberschuss, bestehen.
Auf jeder Reihe von Hilfselektrodenelementen 63 ist eine zur Zeichnungsebene querliegende elektro lumineszierende Bahn 66 angebracht, die auf der von der Trägerplatte abgewendeten Seite mit einer durch sichtigen Elektrode 67 versehen ist. Die Elektroden 67 der verschiedenen elektrolumineszierenden Bahnen sind elektrisch miteinander verbunden. Dies lässt sich z. B. durchführen, indem die Elektroden 67 gemein sam, ähnlich wie die Elektroden 61 und 62, kamm- förmig gestaltet werden.
Es ist auch möglich, die Elek troden 67 elektrisch miteinander zu verbinden, indem auf diese Elektroden eine durchsichtige Platte mit einer die Elektroden kontaktierenden leitenden Ober fläche z. B. aus leitendem Zinnoxyd gelegt wird.
Zur Inbetriebnahme des vorstehend geschilderten Festkörper-Bildtverstärkers werden die Elektroden 61 und 62 mit den Klemmen einer Spannungsquelle, z. B. des Ausgangstransformators eines Wechselspannungs- generators, verbunden, während die Elektroden 67 ge meinsam mit einem Punkt verbunden werden, dessen Potential zwischen denen der Punkte liegt, mit denen die Elektroden 61 und 62 verbunden sind. Jede Gruppe einander zugeordneter Elemente bildet dann ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1, 2 und 3 eine Differentialschaltung mit einem elektrolumineszierenden Element in dem mittleren Zweig.
Das elektrolumineszierende Element einer sol chen Gruppe wird durch den Teil einer elektrolumi neszierenden Bahn 66 zwischen einem Hilfselektro- denelement 63 und dem gegenüberliegenden Teil der Elektrode 67 gebildet. Das diesem elektrolumineszie renden Element zugeordnete photoempfindliche Ele ment wird durch den Teil der benachbarten photoemp findlichen Bahn 64 gebildet, der den Rand des betref fenden Hilfselektrodenelementes 63 überlappt.
Das zu geordnete nichtphotoempfindliche Element wird durch den Teil der auf der anderen Seite der betreffenden elektrolumineszierenden Bahn liegenden nichtphoto- empfindlichen Bahn 65 gebildet, der den gegenüber- liegenden Rand des Hilfselektrodenelementes über lappt.
Bei Bestrahlung des geschilderten Bildschirmes durch die Trägerplatte 60 hindurch mit einer Strah lung, die die spezifische Impedanz des photoempfind lichen Stoffes in den Bahnen 64 beeinflusst, wird an erster Stelle die einen Stromweg bildende Oberfläche der photoempfindlichen Bahnen, die mit der Träger platte 60 in Berührung ist, beeinflusst. Die Stärke der Bahn 64 hat somit eine sekundäre Bedeutung. Die Widerstandsänderung dieses Stromweges äussert sich in einer Erhöhung der Spannung über dem zu geordneten elektrolumineszierenden Element, dessen Elektrolumineszenz-Strahlung durch die Elektrode 67 nach aussen tritt. Wenn die Hilfselektrodenelemente 63 durchsichtig sind, z.
B. indem sie aus leitendem Zinnoxyd bestehen, ist die Elektrolumineszenz auch durch die Trägerplatte 60 wahrnehmbar. Das von dem Bildschirm verstärkte und\oder sichtbar gemachte Bild ist dann also auch auf der Seite der Einstrahlung des primären Bildes sichtbar.