DE2063755C - Meßumformer - Google Patents
MeßumformerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Meßumformer mit mindestens drei elektrischen Verbindungen
zur Ermittlung der augenblicklichen Abmessung eines in mindestens einer Richtung seine Abmessungen
verkleinernden Mediums, in dem die elektrischen Verbindungen räumlich so angeordnet sind, daß sie
unterschiedliche geometrische Punkte jeweils in der Meßrichtung überdecken und mit einer als gemeinsame
Zuleitung wirkenden weiteren elektrischen Verbindung elektrisch verbunden sind, wobei ihre nicht
miteinander verbundenen anderen Enden aus der Meßzone herausgeführt und an einer Meßeinrichtung
angeschlossen sind.
Derartige, bisher hauptsächlich zur Messung von
Flüssigkeitsständen benutzte Meßumformer sind bekannt. So ist z. B. aus der deutschen Patentschrift
449 533 eine die jeweilige Flüssigkeitsmenge über den Flüssigkeitsstand messende elektrische Einrichtung
bekannt, bei der mehrere als erste elektrische Verbindungsleitungen wirkende Elektroden in ein
Flüssigkei^standrohr hineinragen, die je nach Höhe
des Flüssigkeitsspiegels in diesem Standrohr d-irch die Flüssigkeit selbst untereinander und auch mit
einer allen Elektroden gemeinsamen elektrischen Zuleitung verbunden werden, die an dem leitenden Gehäuse
des Flüssigkeitsstandrohres angeschlossen ist. Ähnliche Einrichtungen sind auch aus der deutschen
Patentschrift 1 166 497 und aus der deutschen Auslegeschrift 1 119 531 bekannt, bei der ebenfalls zumindest
bei bestimmten Beiriebszuständen in ein flüssiges und elektrisch leitendes Medium hineinrag'.'iide
F.lektroilen durch das Medium selbst miteinander elektrisch \erbunden werden.
Außerdem sind /ur Lösung der gleichen Aufgabe
Einrichtungen bekannt, bei denen mehrere einander jeweils gegenüberstehende Sender und Empfänger
durch eine Flüssigkeit, deren jeweiliger Flüssigkeitsstand überwacht werden soll, so miteinander verbunden
werden, daß eine Ultraschall- oder aber radioaktive Strahlungsverbindungen zwischen den
siel· jeweils gegenüberstehenden Sendern und Empfängern
geschlossen oder aber unterbrochen wird (vgl. deutsche Auslegeschrift 1 066 369 und USA.-Patentschrift2
933 601).
Diese bekannten Einrichtungen haben alle das Merkmal gemeinsam, daß ein in seinen Abmessungen
zu überwachendes Medium, also z. B. dessen jeweiliger Flüssigkeitsstand, eine Verbindung oder
aber Unterbrechung zwischen mindestens zwei miteinande' korrespondierenden Einrichtungen bewirkt,
von denen jeweils eine als Sender und die andere als Empfänger aufzufassen ist.
Sollen dagegen die Abmessungen in bestimmten Schichtdicken vorliegender Medien überwacht werden,
die unterschiedlichste physikalische Eigenschaften aufweisen so sind die bisher bekannten Einrichtungen
nur bedingt geeignet, da das gerade zu überwachende Medium ein elektrischer Nichtleiter, ein
guter UltraschaHeiter und auch z. ß. ein radioaktive <5
Strahlung in gleicher Weise wie z. B. Luft übertragendes Medium sein kann, so daß keine Verbindung
oder Unterbrechung durch das Medium selbst bewirkt werden kann.
Soll z. B. der jeweilige Abbrand eines Feststoff- oder sogenannten Hybrid-Raketentriebwerks während
seines Betriebs laufend bestimmt werden, eignen sich die bekannten Einrichtungen selbst in einer auf
die besonderen Erfordernisse eines Raketentriebwerks angepaßten Form nicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde vielmehr eine elektrische Meßsonde aus zwei aus einem Widerstandsmaterial
bestehenden Drähte bekannt, die z. B. miteinander verdrillt in den festen Raketentreibstoff
eingegossen sind (vgl. H. Sei ze r, »Die Untersuchung
des Abbrandmechanismus fester Raketentreibstoffe«, DFL-Mitteilungen, 1966/4). Diese Drähte sind dabei
so angeordnet, daß sie sich in der Richtung erstrecken, in der der Abbrand des festen Treibstoffs
stattfindet, also sich die Schichtdicke des Treibstoffs vermindert. Beim Abbrand des Treibstoffs verkürzen
sich die beiden Drähte laufend, wobei sich eine beide Drähte elektrisch verbindende Schmelzperle ausbildet.
Durch die laufende Verkürzung der Drähte verringert sich ihr elektrischer Widerstand, der damit
ein direktes Maß für die jeweilige Abbrandrale des festen Treibstoffs ist. Bei der durch Schmelzen der
Widerstandsdrähte auftretenden Widerstandsverkleinerung kann jedoch die sich ausbildende Schmeizperle
zwischendurch immer wieder fortgerissen werden, so daß infolge einer zeitweise immer wieder
kurzzeitig fehlenden elektrischen Verbindung zwischen den beiden Drähten der jeweils gemessene
Widerstand unendlich groß wird.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen neuen Meßumformer zu schaffen, mit dem in einfacher und
zuverlässiger Weise in jedem Augenblick die jeweilige Abmessung eines seine Abmessungen fortlaufend verkleinernden
Mediums, das einen relativ hohen elektrischen Widerstand hat, je nach der gewünschten
Genauigkeit bzw. Auflösung entweder schrittweise oder aber kontinuierlich gemessen werden kann.
Die:e Aufgabe ist bei einem Meßumformer der eingangs genannten Art gemäß der !-!riindung dadurch
gelöst, daß mindestens zwei der in dem Meuium
angeordneten und von diesem elektrisch unabhängigen elektrischen Verbindungen bei einer in
Meßrichtung erfolgenden Abtragung des gegenüber diesen Verbindungen einen ausreichend großen elektrischen
Widerstand aufweisenden Mediums unterbrechbar sind.
Dieser neue gemäß der Erfindung ausgebildete und im weiteren als elektrische Meßsonde bezeichnete
Meßumformer arbeitet mit einer Mehrzahl elektrischer Verbindungen, die bei der infolge äußerer
Einwirkungen erfolgenden Abtragung und Verkleinerung eines auch elektrisch nichtleitenden Mediums,
dessen Abmessungen zu überwachen sind, nacheinander unterbrochen werden. Diese elektrischen Verbindungen
sind je nach dem gewünschten funktioneilen Zusammenhang zwischen der tatsächlich auftretenden
Verkleinerung der Abmessungen und dem dieser entsprechenden elektrischen Signal geometrisch
derart angeordnet, daß fortlaufend bei der Verkleinerung der Abmessungen eine elektrische Verbindung
nach der anderen zerstört, d. h. aufgetrennt wird. Da alle nicht mit der gemeinsamen Zuleitung
verbundenen Enden der einzelnen elektrischen Verbindungen aus der Meßzone herausgeführt sind, ist
das Auftrennen jeder einzelnen dieser Verbindungen z. B. mit Hilfe von zwischen den einzelnen Verbindungen
eingeschalteten Widerständen in analoger oder aber in digitaler Form meßbar.
Die elektrische Meßsonde ist besonders einfach herzustellen, wenn gemäß einer besonderen Ausführungsform
der Erfindung die elektrischen Verbindungen auf einer elektrisch isolierenden Grundplatte
als gedruckte Leitungszüge aufgebracht sind.
Bei einer solchen Realisierung der elektrischen Meßsonde iin Form einer gedruckten Schaltung sind
eine Vielzahl einzelner elektrischer Verbindungen mit minimalem Abstand zueinander sehr genau herzustellen,
so daß eine Meßsonde großen Auflösungsvermögens und großer Genauigkeit erhalten wird. Bei
bestimmten Anwendungen kann dabei die Grundplatte aus dem gleichen Material hergestellt sein wie
das Medium, dessen Abmessungen zu überwachen sind.
Gernäß unterschiedlicher Ausführungsformen dieser Meßsonden sind die geometrischen Orte als Kurvenscha:
oder als Scharen abgewinkelter Geraden
ausgebildet. Je nachdem, welche sich verkleinernden Abmessungen eines Mediums überwacht werden sollen,
können die einzelnen elektrischen Verbindungen bzw. die diese Verbindungen darstellenden Leitungsstückc,
kurvenförmig oder als in bestimmter Weise abgewinkelte Geraden, z. B. auf einer gedruckten
Leitungsplattc angeordnet werden, um so die Zerstörung einzelner Leitungsverbindungen an ganz bestimmten
Orten innerhalb des zu überprüfenden Mediums erreichen zu können.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die aus der Meßzone herausgeführten
Enden der elektrischen Verbindung derart mit mehreren hintcrcinandcrgeschaltelen Meßwiderständen
vorgesehenen elektrischen Diffcrcnzierglieds auch der Änderungsgeschwindigkeit möglich ist. Auch diese
aus einer Widerstandsschicht gebildete elektrische Meßsonde wird in dem zu überwachenden Medium so
angeordnet, daß bei einer Verkleinerung der Abmessung dieses Mediums fortlaufend ein Teil dieser
Widerstandsschicht zerstört und damit der elektrische Widerstand der noch verbleibenden Schicht
laufend vergrößert wird. Andererseits erlaubt eine
ίο solche als Widerstandsschicht ausgebildete elektrische
Meßsonde keine genaue Feststellung des jeweiligen Verlaufs der Abmessungsänderungen an der
einer Verkleinerung unterworfenen Grenzfläche des Mediums, da z. B. eine einschnitlförmigc Zerstörung
verbunden, daß jeweils benachbarte elektrische Ver- 15 der Widerstandsschicht auf den Gesamtwiderstand
der Schicht eine etwa gleiche Wirkung hat wie eine gleichmäßige Zerstörung über die gesamte Breite der
angegriffenen Kante der Meßsonde.
Gemäß einer weiteren Ausgestaltung dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung ist zur Erzielung
einer bestimmten funküonellcn Abhängigkeit zwischen elektrischem Ausgangssignal und auftretenden
Abmessungsänderungen des Mediums mindestens eine uer mit den Anschlüssen verbundenen Leitungen
bindungcn über je einen Meßwiderstand miteinander
verbunden sind, wobei die beiden Anschlüsse der
Widerstandsketle als Meßanschlüsse dienen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden also die
jeweiligen Abmessungen des Mediums in Form von
elektrischen Widerstandswerten ermittelt. So sind
z. B. bei unzerstörten Leitungsvcibindungen alle
Mcßwidersländc über die Leitungsverbindungen
kurzgeschlossen, so daß bei Zerstörung einer einzelnen Leitungsverbindung jeweils einer der Mcßwidcr- »5 so angeordnet und/oder die Widerstandsschicht elckständc eingeschaltet wird. Ist die aus den hintcrein- Irisch so ausgebildet, daß sich zwischen den beiden andcrgeschalteten Meßwiderständen gebildete Wider- Leitungen eine über die Meßzone inhomogene Stromstandskcltc im Brückenzweig einer herkömmlichen Verteilung ergibt.
verbunden sind, wobei die beiden Anschlüsse der
Widerstandsketle als Meßanschlüsse dienen. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung werden also die
jeweiligen Abmessungen des Mediums in Form von
elektrischen Widerstandswerten ermittelt. So sind
z. B. bei unzerstörten Leitungsvcibindungen alle
Mcßwidersländc über die Leitungsverbindungen
kurzgeschlossen, so daß bei Zerstörung einer einzelnen Leitungsverbindung jeweils einer der Mcßwidcr- »5 so angeordnet und/oder die Widerstandsschicht elckständc eingeschaltet wird. Ist die aus den hintcrein- Irisch so ausgebildet, daß sich zwischen den beiden andcrgeschalteten Meßwiderständen gebildete Wider- Leitungen eine über die Meßzone inhomogene Stromstandskcltc im Brückenzweig einer herkömmlichen Verteilung ergibt.
Widerstandsbrücke angeordnet, so sind die in jedem Die Erfindung wird an Hand in der Zeichnung
Augenblick noch vorhandenen Abmessungen des 30 dargestellter Ausführungsbeispielc näher erläutert. Im
Mediums in Form einer treppenförmigen Kurve fest- einzelnen zeigt stellbar.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können diese Meßwiderstände und auch eine
diese McLUviderständc enthaltende Brückcnschaltung
als integrierte Schaltung unmittelbar auf der auch die Meßsonde bildenden gedruckten Schalungsplatte
aufgebracht werden.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung
kann bei Parallelschaltung einer Serienschaltung aus 4o
Widerstand und Kondensator zu den einzelnen Meßwiderständen der elektrischen Verbindungen das bei
der Zerstörung der einzelnen elektrischen Verbindungen auftretende Signal unmittebar differenziert werden, so daß an dem mit dem Kondensator in Reihe 45 platte aufgebracht sind,
kann bei Parallelschaltung einer Serienschaltung aus 4o
Widerstand und Kondensator zu den einzelnen Meßwiderständen der elektrischen Verbindungen das bei
der Zerstörung der einzelnen elektrischen Verbindungen auftretende Signal unmittebar differenziert werden, so daß an dem mit dem Kondensator in Reihe 45 platte aufgebracht sind,
geschalteten Widerstand ein impulsförmiges Signal Fig. 6 eine elektrische Meßsonde, bei der die in
abgenommen werden kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Anzahl der elektrischen Verbindungen
der elektrischen Meßsonde unendlich groß und der Abstand benachbarter geometrischer Orte diffcrcntiell
klein, wobei sich sowohl die gemeinsame Zuleitung als auch eine alle hinauszuführenden Enden der
ersten elektrischen Verbindungen zusammenfassende
elektrische Leitung über mindestens einen Teil der 55 Verbindungen aufweist, und
Meßzonc erstrecken. Fig. 9 eine Meßsonde der in Fig. 8 gezeigtei
Bei dieser Ausführungsform der elektrischen Meß- Art, bei der jedoch eine der die Widerstandsschich
sonde sind keine noch voneinander trennbaren dis- mit den beiden elektrischen Anschlüssen verbinden
kreten elektrischen Leitungen mehr vorgesehen, son- den Leitungen geometrisch so auf der Widerstands
dern alle elektrischen Verbindungen zu einer Leiter- 60 schicht angeordnet ist, daß nur eine asymmetrisch
schicht zusammengefaßt, die vorzugsweise eine aus Meßsonde elektrisch wirksam ist.
einem elektrischen Widerstandsmaterial gebildete Eine in F i g. 1 dargestellte elektrische Meßsonde
Schicht ist. Eine solche elektrische Widerstandssondc weist mehrere rechtwinklig angeordnete elektrisch
hat gegenüber der ersten Ausführungsform der Er- Leitungszüge 11,12.13, 14 und 15 auf, deren jewei1
findung mit einzelnen elektrischen Lcitungsverbin- .65 eines Ende so mit einer gemeinsamen Zuleitung 1
düngen den Vorteil, daß mit ihr eine kontinuierliche verbunden ist, daß sich mit jeweils gleichem Al
elektrische Messung d-.T jeweiligen Abmessungsän- stand zueinander angeordnete, ineinander cing»
diTungen und /. B. mit Hilfe eines auf der Meßsonde schriebene Rechtecke ergeben, die in Fig. 1 nac
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Meßsonde, die elektrisch mit einer Widerstandsmeßbrücke verbunden ist,
F i g. 2 schematisch den funktionellcn Zusammenhang zwischen der am Ausgang der Meßbrücke abnehmbaren
elektrischen Spannung und der Größe der jeweils zu überwachenden Abmessung eines
Mediums.
F i g. 3 und 4 andere Ausführungsformen der Meßsonde, bei denen die elektrischen Verbindungen geometrisch
in unterschiedlicher Weise angeordnet sind,
F i g. 5 eine Meßsonde, bei der integrierte Meßwidcrständc
unmittelbar auf der Mcßsondcn-Grund-
Fig. 1 gezeigte Brückenschaltung als integrierte
Schaltung ebenfalls auf der die einzelnen Leitungsverbindungen tragenden Grundplatte aufgebracht ist,
Fig. 7 eine Meßsonde, bei der a· integrierte
Schaltung ein Differenzierglied auf der die elektrische Verbindung tragenden Grundplatte angeordnet ist.
F i g. 8 eine Meßsonde, die eine homogene Wider
Standsschicht an Stelle der diskreten elektrischer
unten jeweils offen sind. Die nicht mit der Leitung 16 verbundenen Enden der elektrischen Leitungenil,
12, 13, 14 und 15 sind auf je einen Anschluß 21, 22, 7?-, 24 und 25 geführt, die zusammen mit einem mit
der Zuleitung 16 verbundenen Anschluß 26 die Meßanschlüsse
der Meßsonde 1 bilden. An diesen Meßanschlüssen ist_eine aus vier Widerständen R1, R2, R.,
und R4 aufgebaute Widerstandsmeßbrücke derart angeschlossen,
daß in dem den Widerstand R1 enthaltenden Brückenzweig eine aus einzelnen Mcßwidcr- \a
ständen R11, R13, R13 usw. gebildete Widerstandsauf
der die Meßsonde tragenden Grundplatte aufgebracht werden, wodurch die komplette Meßsonde mit
Brückcnschaltung in einfacher Weise an entsprechende Meßgeräte angeschaltet und gegen entsprechende
Geberschaltungen ausgetauscht werden kann. Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform der Meßsonde
1 sind die den übrigen Figuren entsprechenden Bauelemente jeweils mit den gleichen Bezugszciclien
versehen.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform
der Meßsonde 1 ist ein weiterer Widersland R, mit einem Kondensator C in Serie geschaltet, wobei die
Meßsonde 1 mit ihren integrierten Meßwiderständen R11' bis R15' dieser Serienschaltung parallel geschaltet
ist. Zwischen Kondensator Γ und Widerstand R, ist
dabei ein die Änderung des Alislandes r angebendes impulsförmiges Signal abnehmbar. Die Parallelschaltung
wird über einen Strombegrenzungswiderstand R0 und Anschlüsse 27 und 28 der Meßsonde gespeist,
kette mit den Meßanschlüssen 21, 22, 23, 24, 25 und 26 der Meßsonde 1 so verbunden ist, daß jeweils ein
Meßwiderstand zwischen zwei benachbarten Meßanschlüssen der Meßsonde liegt.
Die Meßsonde 1 ist in hier nicht näher dargestellter Weise in ein Medium derart eingebettet, daß bei
einer Verkleinerung der Abmessungen dieses Mediums, in Fig. 1 von oben nach unten, die einzelnen
elektrischen Verbindungen der Meßsonde 1 zerstört, 20 während an einem weiteren Anschluß 29 das impulsd.
h. aufgetrennt werden. Wie durch den neben der förmigc Signal abnehmbar ist.
------- ·· — · ·· In Fig. 8 ist eine der in Fig. 1 dargestellten Meß
sonde 1 entsprechende Meßsonde Γ gezeigt, bei der
jedoch keine einzelnen elektrischen Leitungsverbindüngen mehr vorhanden sind, sondern diese vielmehr
zu einer unendlich viele dieser Leitungsverbindungen darstellenden homogenen Widerstandsschicht 10 zusammer.gefaßt
sind.
Die Seitenkanten dieser WidcrsuindsbdiielH 10 sind
gangsspannung n,
ersehen ist, gleich Null ist. Bei der fortlaufenden Verkleinerung der zu ermittelnden Abmessung des Mediums wird nun eine Leitungsverbindung nach der
ersehen ist, gleich Null ist. Bei der fortlaufenden Verkleinerung der zu ermittelnden Abmessung des Mediums wird nun eine Leitungsverbindung nach der
kidd R
die Meßwiderstände Rn, R1.,, Rn USw. in
gcschaltet werden, wodurch! wie sich aus F i g. 2 ergibt,
mit wachsender Änderung r der zu überwachenden Abmessung die Meßspannung Un, treppenförmig
Fi 1 d 2 it ft hn
Meßsonde 1 in F i g. 1 dargestellten Pfeil gezeigt, wird bei einer Änderung der zu überwachenden Abmessung
eines Mediums um einen Betrag.Ir jeweils eine der elektrischen Leitungen zerstört.
Die elektrische Widerstandsbrücke ist durch z. B. einander gleiche Brückenwiderstände R1, R2, R3 und
K4 bei nucli unbenutzter Meßbrücke, d. h.. alle auf
ihr befindlichen elektrischen Leilungsverbindungen
sind unzerstört, genau abgeglichen, so daß die Aus- 30 über vorzugsweise sich über die gesamte Meßzone erispannung'l/,,,
der Meßbrücke, wie aus Fi g. 2 zu streckende Leitungsverbindungen 16 und 17 mit den
■ - " * ' ' ' ' " Meßanschlüssen 21 und 26 der Meßsonde 1 elektrisch
verbunden. Die Funktionsweise dieser Meßsonde entspricht genau der der in Fi g. 1 gezeigten, wobei jetzt
anderen zerstört, wodurch dem Brückenwiderstand R1 35 bei wachsender Verkleinerung des zu überwachenden
die Meßwiderstände R ,, R1.,, R11 1USw. in Serie hinzu- Abstandes der zwischen den Meßanschlüs^cn 21 und
-··'·· *- · " 26 meßbare elektrische Widerstand der Widerstands
schicht 10 sich laufend vergrößert.
In Fig. 9 ist eine andere Ausführungsform der in
ansteigt. Aus d"en Fig. 1 und 2 ist sofort zu ersehen, 40 Fig. 8 dargestellten Widerstandssonde 1' gezeigt, bei
daß die Abstandsmessung um so genauer und ihre der z. B. die an dem Meßanschluß 26 angeschaltete
Auflösung um so größer wird, je mehr elektrische elektrische Verbindung 16 der Widerstandsschicht 10
Verbindungen auf der Meßsonde 1 vorgesehen sind. geometrisch so angeordnet ist, daß nur noch ein bein
den Fig. 3 und 4 sind andere Ausführungs- stimmtcr Teil der Widerstandsschicht 10 zwischen
formen der in F i g. 1 gezeigten Meßsonde 1 darge- 45 den beiden Meßanschlüssen 21 und 26 elektrisch
stellt bei denen die elektrischen Leitungsverbindungen wirksam ist. Je nach der durch bestimmte Anordnung
11' 12' 13', 14', und 15'z. B. bogenförmig oder aoer einer oder beider Verbindungen 16 und 17 gewählten
in Fig.' 4 als Leitungsverbindungen 11", 12", 13", geometrischen Form dieser allein noch elektrisch
14" und 15" als in einem bestimmten Winkel abge- wirksamen Widerstandsschicht 10 kann ein gewünschwinkelte
Geraden angeordnet sind. Je nach Ausbil- 5° ter funktioneller Zusammenhang zwischen dem den
dung der Meßstellen bzw. der zu erwartenden Art der jeweiligen elektrischen Widerstand der Widerstands-Abmessungsänderungen
können beliebige geome- schicht 10 angebenden elektrischen Signal und der
trische Anordnungen der Leitungszüge für eine solche augenblicklich vorhandenen Größe der zu über-Meßsondc
1 gewählt werden. wachenden Abmessung des Mediums vorgewählt wer-
In Fig. 5 ist eine Ausführungsform der Meß- 55 den. Eine gleiche funktionell Abhängigkeit ist auch
sonde 1 schrmatisch dargestellt, bei der die in Fig. 1 durch eine bestimmte elektrische Ausbildung der
gezeigten Meßwiderständc Rn, R12, R13 usw. der Widerstandsschtcht 10 selbst zu erreichen, indem
Meßbrücke unmittelbar auf der Meßsonde selbst als diese z. B. unterschiedlich stark oder aus unter-L:-J
integrierte Widerstände R11', R12', R1S', K14' ""d liehen Widerstandsmaterialien aufgebaut sind.
R angeordnet sind. Diese Ausführungsform hat 60 n„: ·>:·..,, τ·.—a „:„„,. „!„i,.^„u„_ ι-.:«.
gegenüber der in Fig. 1 gezeigten den Vorteil, daß lediglich zwei Anschlüsse 21' und 26' der Meßsonde 1
lediglich zwei Anschlüsse 2
herausgeführt werden müssen, die in analoger Weise
zu F i g. 1 z. B. an eine elektrische Widerstandsbrücke
angeschlossen werdrn können.
Wie in F i g. 6 dargestellt, kann bei einer anderen Ausführungsform der Meßsonde 1 die gesamte in
F i >». 1 gezeigte Meßbrücke als integrierte Schaltung
Bei einer Zuordnung eines elektrischen Differenzierglieds,
das z. B. ähnlich dem in F i g. 7 gezeigten aufgebaut sein kann, zu den in den F i g. 8 und 9 gezeigten
Widerstandsmeßsonden ist am Ausgang des Differenzierglieds
unmittelbar ein der Änderuiigsgeschwindigkcit
der zu überwachenden Abmessung entsprechendes Signal abnehmbar.
Durch diese gemäß der Erfindung angegebene neue Meßsonde kann in einfacher und genauer Weise eine
209 Ä85M21
jeweils gewünschte Abmessung eines Mediums fortlaufend
überwacht werden. Die neue Meßsonde eignet sich dabei besonders zur Überwachung solcher
Medien, be; denen z. B. durch Verschleiß oder aber, wie z. B. bei einem Raketentriebwerk, durch Abbrennen
eine Verkleinerung einer ursprünglich vorhandenen Materialstärke stattfindet. So kann die Meßsonde
10
z. B. auch zur laufenden Überwachung der Dicke eine Ablationsschicht bei Wiedereintrittskörpern in
der Raumfahrt benutzt werden. Andererseits kann eine solche Meßsonde aber auch z. B. zur Überwadhung
der gerade noch vorhandenen Stärke eine? Bremsbelages bei Fahrzeugen aller Art eingesetzl
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (13)
1. Meßumformer mit mindestens drei elektrischen Verbindungen zur Ermittlung der äugenblicklichen
Abmessung eines in mindestens einer Richtung seine Abmessungen verkleinernden Mediums,
in dem die elektrischen Verbindungen räumlich so angeordnet sind, daß sie unterschiedliche
geometrische Punkte jeweils in der Meßrichtung überdecken und mit einer pIs gemeinsame
Zuleitung wirkenden weiteren elektrischen Verbindung elektrisch verbunden sind, wobei ihre
nicht miteinander verbundenen anderen Enden aus der Meßzone herausgeführt und an einer
Meßeinrichtung angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens zwei der
in dem Media/) angeordneten und von diesem elektrisch unabhängigen elektrischen Verbindungen
(11, 12, 13, 14, 15, 16) bei einer in Meßrichtung erfolgenden Abtragung des gegenüber
diesen Verbindungen einen ausreichend großen elektrischen Widerstand aufweisenden Mediums
unterbrechbar sind.
2. Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungen
(11, 12, 13, 14, 15, 16) als gedruckte Leitungszüge auf einer elektrisch isolierenden Grundplatte
(2) aufgebracht sind.
3. Meßumformer nach Anspn _h 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungen in Form einer Kurv;nsc: ar angeordnet
sind.
4. Meßumformer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscharen abgewinkelte
Geraden sind.
5. Meßumformer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Verbindungen (11,
12, 13, 14, 15) so angeordnet sind, daß sie zusammen mit der als gemeinsame Zuleitung wirkenden
weiteren Verbindung (16) jeweils ein entgegen der Verkiirzungsrichtung offenes Rechteck
bilden, daß diese Rechtecke ineinander eingeschrieben sind und daß die einem jeden dieser
Rechtecke zugeordneten, nicht mit der weiteren Verbindung (16) verbundenen Enden (21, 22, 23,
24, 25) der ersten Verbindungen (11, 12, 13, 14, 15) als Meßanschlüsse dienen.
6. Meßumformer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aus der
Meßzone herausgeführten Enden (21 bis 26) derart mit mehreren hintereinandergeschalteten Meßwiderständen
(/?,,, A12, R19...) verbunden sind,
daß jeweils benachbarte elektrische Verbindungen (11, 12, 13., 14, 15, 16) über je einen Meßwiderstand
(A11, R1.,, Rw Rw A15) miteinander
verbunden sind und daß die beiden Anschlüsse der Widerstandskette (A11 bis A1,) als Meßanschlüsse
dienen.
7. Meßumformer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwiderstände (A11
bis A1,) als integrierte Widerstände (A11' bis A1,)
auf der isolierenden Grundplatte (2) aufgebracht sind.
8. Meßumformer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die integrierten Meßwiderstände
(A11' bis ί!15') mit weiteren integrierten
Widerständen (R1 bis A4') auf der Grundplatte
(2) zu einer Brückenschaltung zusammengefaßt
sind.
9. Meßumformer nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschluss
der Widerstandskette (A11' bis A15') auf eine
Serienschaltung aus einem weiteren Widerstand (Äs) und einem Kondensator (C) geschaltet sind,
daß die so gebildete Parallelschaltung (K1,, R11',
A1.,', A14', A15'; C, A5) von zwei ersten Anschlüssen
(27, 28) des Meßumformers über einen Begrenzungswiderstand (R1) gespeist ist und daß
zwischen einem weiteren zwischen dem Kondensator (C) und dem weiteren Widerstand (R^) liegenden
Anschluß (29) und dem mit dem weiteren Widerstand (A5) verbundenen ersten Anschluß
(28) ein bei Verkleinerung der Abmessung des Mediums auftretendes impulsförmiges Signal abnehmbar
ist.
K). Meßumformer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der ,!ektrischen
Verbindungen (11 bis 15) unendlich groß ist und der Abstand benachbarter geometrischer Orte
differentieil klein ist, wobei sich sowohl die gemeinsame Zuleitung (16) als auch eine alle herauszuführenden
rnden(21 bis 25) der ersten elektrischen Verbindungen (II bis 15) zusammenfassende
weitere elektrische Leitung (16) über mindestens einen Teil der Meßzone erstrecken.
11. Meßumformer nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßzone durch eine homogene Widerstandsschicht (10) gebildet ist.
12. Meßumformer nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer bestimmten funktioneilen Abhängigkeit zwischen
dem Ausgangssignal (t/m) und auftretenden Abmessungsänderungen
(r) des Mediums mindestens eine der mit den Anschlüssen (21, 26) verbundenen
Leitungen (16, 17) so angeordnet und/oder die Widerstandsschicht (10) elektrisch so ausgebildet
ist, daß sich zwischen den beiden Leitungen (16, 17) eine über die Meßzone inhomogene
Stromverteilung ergibt.
13. Meßumformer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Meßumformer ein mit den Anschlüssen (21, 26) verbundenes elektrisches Differenzierglied (Λ,, C)
aufweist, an dessem Ausgang (29) ein von der Änderungsgeschwindigkeit der zu überwachenden
Abmessung (r) abhängiges Signal abnehmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063755 DE2063755C (de) | 1970-12-24 | Meßumformer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702063755 DE2063755C (de) | 1970-12-24 | Meßumformer |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2063755A1 DE2063755A1 (de) | 1972-06-29 |
DE2063755B2 DE2063755B2 (de) | 1972-06-29 |
DE2063755C true DE2063755C (de) | 1973-02-01 |
Family
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