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Bildschirm mit zwei an eine Spannungsquelle anzuschließenden Elektroden
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bildschirm, der mit zwei an eine Spannungsquelle
anzuschließenden Elektroden und von diesen kontaktierten Gruppen voneinander zugeordneten
Elementen ausgestattet ist und in welchem jede Gruppe wenigstens ein feldstärkeempfindliches
lumineszierendes Element, ein bezüglich der Impedanz variables photoempfindliches
Element und ein Element mit konstanter Impedanz enthält, wobei ein photoempfindliches
Element die elektrische Feldstärke in dem zugeordneten lumineszierenden Element
steuert.
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Bei diesen als Feststoff-Bildverstärkern bekannten Bildschirmen sind
die einander zugeordneten photoempfindlichen und lumineszierenden Elemente elektrisch
in Reihe geschaltet, so daß eine durch die Strahlung erzeugte Impedanzänderung des
photoempfindlichen Stoffes eine im entgegengesetzten Sinne auftretende Änderung
der Teilspannung über den zugeordneten lumineszierenden Elementen bedingt.
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Die Erfindung bezweckt, einen Feststoff-Bildverstärker zu schaffen,
bei dem die photoempfindlichen Elemente auf andere Weise den Wert der elektrischen
Teilspannung über den lumineszierenden Elementen steuern.
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Gemäß der Erfindung enthält jede Elementengruppe zwischen den beiden
Elektroden eine elektrische Reihenschaltung von wenigstens einem Element mit konstanter
Impedanz und einer solchen elektrischen Parallelschaltung eines lumineszierenden
Elementes und des diesem zugeordneten photoempfindlichen Elementes, daß die elektrischen
Spannungen über dem photoempfindlichen Element und dem lumineszierenden Element
annähernd gleich groß sind.
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Die Parallelschaltung eines photoempfindlichen Elementes mit einem
zugeordneten lumineszierenden Element hat zur Folge, daß die Änderung der Impedanz
eines photoempfindlichen Elementes infolge der auf dieses Element fallenden Strahlung
eine in demselben Sinne auftretende Änderung der Teilspannung über dem zugeordneten
lumineszierenden Element bedingt. Der Vorteil des angegebenen Aufbaues ist der,
daß die Dunkelimpedanz eines photoempfindlichen Elementes bedeutend weniger kritisch
ist als bei der bekannten Bauart von Bildschirmen des eingangs erwähnten Typs.
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Bei einer einfachen Ausführungsform des Bildschirmes nach der Erfindung
bilden die photoempfindlichen und die lumineszierenden Elemente verschiedene, in
der Stärkerichtung des Schirmes hintereinanderliegende Schichten, und die durch
die photoempfindlichen Elemente gebildete Schicht ist auf der von der Schicht der
lumineszierenden Elemente abgewendeten Seite unter Zwischenfügung der Elemente konstanter
Impedanz mit zwei gesonderten Elektroden versehen, die ineinandergreifend angeordnet
sind. Es ist vorteilhaft, die Stärke der Elemente konstanter Impedanz zwischen einer
Elektrode und der Schicht mit den photoempfindlichen Elementen kleiner zu wählen
als die Stärke der photoempfindlichen und der lumineszierenden Schichten gemeinsam.
Vorzugsweise ist die Schicht der lumineszierenden Elemente auf der von der Schicht
mit den photoempfindlichen Elementen abgewendeten Seite mit einer sich praktisch
über die ganze Schicht erstrekkenden durchsichtigen Hilfselektrode zu versehen.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Bildschirmes nach der Erfindung
liegen die lumineszierenden und die photoempfindlichen Elemente praktisch in der
gleichen Ebene, wobei diese Elemente abwechselnd angeordnet sind. Auf einer Seite
der durch die beiden Arten von Elementen gebildeten Schicht befindet sich eine Elektrode,
während auf der anderen Seite dieser Schicht die zu einer Schicht vereinigten Elemente
konstanter Impedanz angebracht sind, welche letztere Schicht an sich mit der zweiten
Elektrode versehen ist. Außerdem befinden sich zwischen der aus den photoempfindlichen
und den lumineszierenden Elementen bestehenden Schicht und der Schicht konstanter
Impedanz eine Anzahl
gesonderter, elektrisch leitender Hilfselektrodenteile,
die an je ein aus einem photoempfindlichen und danebenliegenden, zugeordneten lumineszierenden
Element bestehendes Paar zugeordnet sind. Bei einer Weiterbildung des soeben geschilderten
Beispiels bilden die photoempfindlichen und die lumineszierenden Elemente zueinander
parallele Bahnen.
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Wenn der photoempfindliche Stoff für das von dem lumineszierenden
Stoff ausgesandte Lumineszenzlicht empfindlich ist, muß zwischen den verschiedenen
Arten von Elementen ein das Lumineszenzlicht abschirmendes Material angebracht werden,
um eine die Wirkung beeinträchtigende Rückkopplung zu verhüten. Es ist bekannt,
bei Feststoff-Bildverstärkern mit zwischen zwei Elektroden angeordneten hintereinanderliegenden
Schichten mit einem photoempfindlichen bzw. einem elektrolumineszierenden Stoff
eine dünne, undurchsichtige Zwischenschicht, z. B. aus einem schwarzen Lack, anzubringen.
Eine solche Schicht kann auch bei der vorstehend angegebenen Ausführungsform des
Feststoff-Bildverstärkers nach der Erfindung, der auch zwei hintereinanderliegende
Schichten mit einem photoempfindlichen bzw. einem lumineszierenden Stoff enthält,
verwendet werden.
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Bei der Ausführungsform, bei der die verschiedenen Elemente praktisch
in der gleichen Ebene liegen, können zwischen den angrenzenden Rändern der verschiedenen
Elemente Streifen aus einem undurchsichtigen Material, z. B. einem schwarzen Lack,
angebracht werden.
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Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung einiger Ausführungsbeispiele
erläutert. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 schematisch einen kleinen Teil eines Feststoff-Bildverstärkers,
wobei ein Schnitt in einer zur Zeichnungsebene parallelen Ebene dargestellt ist;
Fig. 2 zeigt einen Teil des elektrischen Ersatzdiagrammes des Bildschirmes dieser
Einrichtung; Fig. 3 zeigt einen Teil eines Schnittes einer etwas abgeänderten Ausführungsform
des Bildschirmes; Fig.4 zeigt schematisch einen Teil eines Querschnittes einer anderen
Ausführungsform des Feststoff-Bildverstärkers nach der Erfindung; Fig.5, 6 und 7
veranschaulichen verschiedene Möglichkeiten der gegenseitigen Anordnung der photoempfindlichen
und/oder lumineszierenden Elemente bei einem Feststoff-Bildverstärker nach Fig.
4, gesehen quer zu deren Ebene.
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Es sei bemerkt, daß deutlichkeitshalber verschiedene Abmessungen in
den Figuren nicht im gegenseitig richtigen Verhältnis dargestellt sind. Insbesondere
sind die Stärkeabmessungen gewisser Schichten der Bildschirme mehr oder weniger
übertrieben angegeben. In der nachfolgenden Beschreibung sind einige brauchbare
Werte für solche Abmessungen angegeben.
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Der Feststoff-Bildverstärker nach Fig. 1 hat eine Platte 1 aus Glas,
die den Träger des Bildschirmes bildet. Diese Platte, die gegebenenfalls eine gekrümmte
Gestalt haben kann, ist auf der Vorderseite mit einer durchsichtigen Elektrode 2
versehen, die durch eine dünne Schicht leitenden Zinnoxyds auf der Platte gebildet
wird. Auf dieser Elektrode 2 befindet sich eine elektrolumineszierende Schicht 3
mit einer Stärke von etwa 50 ti, die im wesentlichen aus einem elektrolumineszierenden
Stoff mit einem Bindemittel besteht. Die Schicht 3 kann z. B. aus Zink-Sulfid, Zinkselenid
oder Mischkristallen derselben bestehen, welche Stoffe mit 1 - 10-s g-Atom Kupfer
und 7.10-4 g-Atom Aluminium oder Chlor, gegebenenfalls gemeinsam mit 1-10-2 g -Atom
Mangan pro Grammolekül Zinksulfid oder Zinkselenid aktiviert sind. Das Bindemittel
kann aus Harnstoff-Formaldehyd-Kondensaten gebildet werden.
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Die Schicht 3 ist mit einer 10 bis 20 Et starken, reflektierenden
Schicht 4 überzogen, die aus Titandioxyd besteht. Die Schicht 4 ist an sich mit
einer Schicht 5 überzogen, die im wesentlichen aus einem photoempfindlichen Stoff,
d. h. einem Stoff besteht, dessen spezifische, elektrische Impedanz durch elektromagnetische
oder korpuskulare Strahlung umkehrbar beeinflußt werden kann. Im vorliegenden Falle
besteht die Schicht 5 im wesentlichen aus photoleitenden Cadmiumsulfid oder Cadmiumselenid,
z. B. mit 2-10-4 g-Atom Kupfer und 1,9. 10-4 g-Atom Chlor oder Gallium pro Grammolekül
Cadmiumsulfid aktiviert. Die Stärke der Schicht 5 beträgt 15 bis 30 #t. Die Schicht
kann z. B. durch Aufdampfen oder Aufspritzen auf die Schicht 4 angebracht werden.
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Die photoempfindliche Schicht 5 und die Ränder der reflektierenden
Schicht 4 und der elektrolumineszierenden Schicht 3 sind mit einer Schicht 6 überzogen,
die durchsichtig ist und im wesentlichen einen Stoff enthält, dessen spezifische,
elektrische Impedanz praktisch nicht von Strahlung beeinfiußt wird. Die Schicht
5 kann z. B. aus einem Äthoxylinharz, einem Polyesterharz oder Polytetrafiuoräthylen
bestehen. Vorzugsweise wird ein Material mit einer hohen Dielektrizitätskonstante,
einer hohen elektrischen Durchschlagfestigkeit und einem hohen spezifischen Widerstand
verwendet. Die Stärke der Schicht 6 konstanter Impedanz ist vorzugsweise nicht größer
als die der Schichten 3, 4 und 5 zusammen.
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Die Schicht 6 konstanter Impedanz ist auf der Außenseite mit zwei
kammförmigen Elektroden 7 und 8 versehen, deren Zinken ineinander eingreifen und
sich parallel zueinander erstrecken. Die Elektroden können durch Aufdampfen von
Metall, z. B. Silber, in dem gewünschten Muster auf die Schicht konstanter Impedanz
erhalten werden; sie lassen sich jedoch auch auf andere Weise anbringen, z. B. auf
photomechanischem Wege oder durch ein Druckverfahren. Die Zinken der Elektroden
haben eine Breite von etwa 300 tt, während der Mittellinienabstand zwischen aufeinanderfolgenden
Zinken verschiedener Elektroden 1200 bis 2000 #t beträgt.
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Zur Inbetriebnahme des vorstehend geschilderten Bildschirmes werden
die Anschlußklemmen 9 bzw. 1.0 der Elektroden 7 und S mit einer Wechseispannungsquelie
11 verbunden, deren Spannung derart gewählt ist, daß im Dunkeln, d. h. ohne daß
die photoempfindliche Schicht durch die Impedanzschicht 6 hindurch von Strahlung
beeinftußt wird, die elektrolumineszierende Schicht 3 deutlich aufleuchtet.
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Der geschilderte Bildschirm ist tatsächlich aus einer Menge einander
zugeordneter Elemente konstanter Impedanz, photoempfindlicher Eiementc und elektrolumineszierender
Elemente zusammengebaut. Das vereinfachte, elektrische Ersatzschaltbild einer Reihe
solcher Elemente ist in Fig.2 dargestellt. Dieses Schaltbild enthält Kondensatoren
20 und 21, die durch Teile der Schicht 6 konstanter Impedanz unterhalb der Zinken
der Elektroden 7 und 8 gebildet
werden. Weiter enthält er Widerstände
22, deren Widerstandswert durch Strahlung zu erniedrigen ist und die durch Teile
der photoempfindlichen Schicht 5 gebildet werden, die sich unterhalb der Schicht
6 von einer zu der anderen Elektrode erstrecken. Teile der Zwischenschicht 4 und
der elektrolumineszierenden Schicht 3, die unterhalb der Zinken der Elektrode 7
liegen, bilden die Kondensatoren 23 und 24, während die Kondensatoren 25 und 26
Teile dieser Schichten sind, welche sich unterhalb der Zinken der Elektrode 8 befinden.
Wie dies aus dem Schaltbild ersichtlich ist, ist in jedem Abschnitt des Netzwerkes
der Widerstand 22 parallel mit der Reihenschaltung der zugehörigen Kondensatoren
23, 24 und 25, 26 gelegt, wobei durch diese Parallelschaltung die
zugehörigen Kondensatoren 20 und 21 in Reihe geschaltet sind.
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Eine an die Klemmen 9 und 10 gelegte Wechselspannung
wird somit, in Abhängigkeit von dem Wert des Widerstands 22, eine größere oder kleinere
Teilspannung über den Kondensatoren 24 und 26 erzeugen. Diese Teilspannung
ist maximal, wenn der Widerstand 22 den Maximalwert hat. Änderungen des Wertes eines
Widerstandes 22 infolge Strahlung, die von der Seite der Elektroden 7 und 8 her
auf die photoempfindliche Schicht 5 des Feststoff-Bildverstärkers nach Fig. 1. geworfen
wird, ergeben infolgedessen eine Änderung in demselben Sinne des in den zugehörenden
elektrolumineszierenden Teilen (Kondensatoren 24 und 26) erzeugten Lumineszenzlichtes,
das durch die leitende Elektrode 2 und den Träger 1 hindurch ausgestrahlt wird.
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Ein auf die Schicht 15 des Feststoff-Bildverstärkers nach Fig. 1 projiziertes
primäres Strahlungsbild erzeugt daher auf der Seite des Träger 1 ein Lumineszenzbild
im Negativ des Primärbildes. Die Einrichtung nach Fig. 1 ist z. B. zur Beurteilung
photographischer Negative anwendbar. Soll ein positives Strahlungsbild in ein auch
positives Lumineszenzbild umgewandelt werden, so kann man zwei solche Bildschirme
optisch in Kaskade schalten.
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Nicht unerwähnt bleibe, daß bereits ein anderer Weg vorgeschlagen
wurde (deutsche Patentschrift 1021099), durch Parallelschaltung der
einander zugeordneten photoempfindlichen und lumineszierenden Elemente die Helligkeit
eines Strahlungsbildes mittels eines Feststoff-Bildschirmes umzukehren.
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Die leitende Elektrode 2 braucht infolge der elektrischen Symmetrie
jedes Abschnittes des den Bildschirm bildenden Netzwerkes nicht mit der Spannungsquelle
verbunden zu werden. Gewünschtenfalls kann diese Elektrode jedoch mit einer Klemme
der Spannungsquelle verbunden werden, deren Potentiale in der Mitte zwischen denen
der Klemmen 9 und 10
liegen.
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Fig. 3 der Zeichnung zeigt einen Teil des Querschnittes eines Bildschirmes,
der sich von dem in Fig. 1 dargestellten Bildschirm nur darin unterscheidet, daß
die Elemente konstanter Impedanz nicht eine geschlossene, an allen Stellen gleich
starke Schicht 6 bilden, sondern sich praktisch nur unterhalb der Zinken der Elektroden
befinden. Die Elektroden 7 und 8 liegen somit auf sich parallel erstreckenden Rippen
30.
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Die Zinken der Elektroden 7 und 8 brauchen nicht notwendigerweise
gerade Linien zu bilden, sie können auch Wellenlinien oder Zickzacklinien bilden.
Wesentlich ist, daß sie örtlich parallel zueinander liegen. Man kann die Elektroden
7 und 8 z. B. auch in der Form örtlich paralleler geometrischer Spiralen gestalten.
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Bei dem in Fig. 4 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des Bildschirmes
nach der Erfindung ist auf einer flachen Seite einer aus Glas bestehenden Trägerplatte
40 eine Elektrode 41 angebracht, die aus leitendem Zinnoxyd oder Metall
besteht. Dieses Material kann in Form einer geschlossenen Schicht oder eines feinmaschigen
Netzwerkes angebracht sein. Auf der Elektrode 41 liegt eine Impedanzschicht 42,
die der Schicht 6 konstanter Impedanz des an Hand der Fig. 1 geschilderten Beispiels
entspricht. Auf der von dem Träger 40 abgewendeten Seite der Impedanzschicht
42 sind eine Anzahl einander abwechselnder Elemente 43 und 44 angebracht, die im
wesentlichen einen photoempfindlichen bzw. einen elektrolumineszierenden Stoff enthalten.
Diese Elemente, die praktisch in der gleichen Ebene liegen, können die gleiche Zusammensetzung
wie die photoleitende Schicht 5 bzw. die elektrolumineszierende Schicht 3 in dem
Beispiel nach Fig. 1 haben. Um Rückwirkung des in den elektrolumineszierenden Elementen
44 erzeugten Lichtes auf die danebenliegenden photoleitenden Elemente 43 zu verhüten,
ist zwischen den angrenzenden Elementen eine undurchsichtige Trennwand 45 angeordnet.
Diese Wände können durch Streifen aus einem undurchsichtigen Lack gebildet werden.
Auf der Außenseite der von den Elementen 43 und 44 gebildeten Schicht befindet sich
eine sich praktisch ganz über diese Schicht erstreckende Elektrode 46. Die Elektroden
41 und 46 haben Anschiußklemmen 47 und 48, durch welche sie an eine Wechselspannungsquelle
angeschlossen werden können. Die Teile 39 und 49 werden im weiteren erklärt.
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Die Form und die Anordnung der photoleitenden und der elektrolumineszierenden
Elemente können verschieden gewählt werden. Einige Beispiele sind in den Fig. 5,
6 und 7 angegeben, die eine Flächenansicht dieser Elemente zeigen. Die elektrolumineszierenden
Elemente können ähnlich wie die photoleitenden Elemente gerade Bahnen 51 bzw. 50
bilden (Fig. 5) mit je einer Breite von z. B. 500 [.. Es ist jedoch vorteilhafter,
die Bahnen mit den elektrolumineszierenden und der photoleitenden Substanz nicht,
wie nach Fig.5, geraden Linien, sondern wellenförmige oder Zickzacklinien bilden
zu lassen. Letzteres ist in Fig. 6 dargestellt, in der photoempfindliche Bahnen
mit 60 und elektrolumineszierende Bahnen mit 61 bezeichnet sind.
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Die in Fig. 7 dargestellte Konfiguration zeigt eine Abwechslung von
mehr oder weniger viereckigen photoleitenden und elektrolumineszierenden Elementen
70 bzw. 71, ähnlich den schwarzen und weißen Feldern eines Schachbretts. Der Schnitt
nach Fig. 4 ergibt sich bei der Konfiguration nach Fig. 5 durch einen Schnitt längs
der Linie V-V, nach Fig. 6 längs der Linie VI-VI und nach Fig. 7 längs der Linie
VII-VII.
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Bei jeder dieser Konfigurationen sind nebeneinanderliegende photoempfindliche
und elektrolumineszierende Elemente paarweise auf der Seite der Impedanzschicht
42 mit einem mehr oder weniger parallelogrammförmigen Hilfselektrodenteil 49 versehen.
Dieser Hilfselektrodenteil hat in Richtung quer zur Trennwand 45 der beiden Elemente
die größte Abmessung. Bei allen Hilfselektrodenelementen eines Bildschirmes ist
die Richtung von einem photoempfindlichen
Element zu einem elektrolumineszierenden
Element dieselbe, so daß die Definition des Lumineszenzbildes unter den obwaltenden
Umständen möglichst groß ist.
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Eine den Elektroden 41 und 46 zugeführte elektrische
Spannung wird sich für jede einen Hilfselektrodenteil 49 enthaltene Elementarzelle
des Bildschirmes über die verschiedenen Schichtenelemente entsprechend dem Verhältnis
der Impedanz des Teiles der Impedanzschicht 42 zwischen dem Hilfselektrodenteil
und der Elektrode 41 und der Impedanz der elektrischen Parallelschaltung der beiden
von dem Hilfselektrodenteil abgedeckten Elemente 43 und 44 verteilen. Die dabei
über dem betreffenden elektrolumineszierenden Element 44 vorhandene Spannung wird
somit von der Impedanz der zugeordneten photoempfindlichen Elemente 43 beeinflußt.
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Indem die aus den elektrolumineszierenden Elementen 44 und den photoleitenden
Elementen 43 zusammengesetzte Schicht ein Primärstrahlungsbild projiziert wird,
nimmt die Impedanz jedes durch einen Hilfselektrodenteil49 bedingten photoempfindlichen
Elementes einen Wert entsprechend der örtlichen Intensität des Primärbildes an.
Die Elektrolumineszenz des zugeordneten elektrolumineszierenden Elementes paßt sich
an, wodurch diese Elemente gemeinsam ein Lumineszenzbild zeigen, das ähnlich wie
bei dem Feststoff-Bildverstärker nach Fig. 1 das negative Muster des Primärstrahlungsbildes
bildet.
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Das Primärstrahlungsbild kann durch die durchlässige Elektrode 46
hindurch auf den photoempfindlichen Elementen 43 gebildet werden. Es ist jedoch
auch möglich, die andere Seite des Feststoff-Bildverstärkers der Primärstrahlung
auszusetzen. Die Primärstrahlung durchsetzt dabei erst den Träger 40, die Elektrode
41, die Impedanzschicht 42 und die Hilfselektrodenteile 49, bevor die photoempfindlichen
Elemente erreicht werden. Die erwähnten Teile 40,
41, 42 und
49 müssen dann für die Primärstrahlung durchlässig sein. Sind diese Schichten
auch für das Elektrolumineszenzlicht durchlässig, so ist das Lumineszenzbild von
beiden Seiten des Bildschirmes her wahrnehmbar. Wird das Primärstrahlungsbild durch
den Träger 40 hindurch auf der aus den Elementen 43 und
44 zusammengebauten Schicht gebildet, so ist es vorteilhaft, die von dieser
Schicht abgewendete Grenzfläche 39 des Trägers derart zu profilieren, daß eine Linsenwirkung
entsteht, wodurch die Primärstrahlung im wesentlichen auf die photoempfindlichen
Elemente 43 konzentriert wird.
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Bei den vorstehend an Hand der Zeichnung beschriebenen Ausführungsbeispielen
des Feststoff-Bildverstärkers nach der Erfindung ist stets von einem elektrolumineszierenden
Stoff als dem wesentlichsten Bestandteil der lumineszierenden Elemente die Rede
gewesen. Man kann jedoch auch einen Lumineszenzstoff verwenden, der nicht elektroluminesziert,
sondern der eine Feldlöschung der in ihm durch eine Hilfsstrahlung erzeugten Elektrolumineszenz
aufweist. Ein solcher Stoff ist z. B. Zinksulfid, das durch 3-10-4 g-Atom Silber
und etwa eine gleiche Menge Gallium oder Chlor pro Grammol Zinksulfid aktiviert
ist. Im Betrieb eines Feststoff-Bildverstärkers, bei dem die lumineszierenden Elemente
des Bildschirmes einen diese Feldlöschung herbeiführenden Lumineszenzstoff enthalten,
ist es erforderlich, diese Elemente mittels einer geeigneten Hilfsstrahlung lumineszieren
zu lassen. Diese Lumineszenz wird von dem elektrischen Felde über den lumineszierenden
Elementen in Abhängigkeit von seiner Intensität mehr oder weniger gelöscht. Diejenigen
Elemente, die einem photoempfindlichen Element zugeordnet sind, dessen Impedanz
durch die örtliche Intensität des Primärstrahlungsbildes mehr oder weniger verringert
ist, werden somit eine entsprechend stärkere Lumineszenz aufweisen. In diesem Falle
ist das Lumineszenzbild das positive Bild des Primärstrahlungsbildes.
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Die Hilfsstrahlung zum Erzeugen der Lumineszenz der lumineszierenden
Elemente kann bei einem Feststoff-Bildverstärker nach den Fig. 1 und 3 ohne weiteres
durch den Träger 1 hindurch auf die lumineszierende Schicht 3 projiziert werden.
Da zwischen der lumineszierenden Schicht 3 und der photoempfindlichen Schicht
S eine Zwischenschicht 4 angebracht ist, die gegebenenfalls noch mit
einer dünnen Schicht schwarzen Lacks auf der Seite der Photoempfindlichen Schicht
verstärkt ist, wird die photoempfindliche Schicht nicht von der Hilfsstrahlung gefährdet.
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Bei einem Zusammenbau des Bildschirmes nach den Fig. 4 bis 7 wird
die Hilfsstrahlung vorzugsweise auf der Seite der Elektrode 46 auf die lumineszierenden
Elemente projiziert. Wenn die photoempfindlichen Elemente 43 für diese Hilfsstrahlung
empfindlich sind, müssen diese Elemente gegen die Hilfstrahlung abgeschirmt werden.
Dies kann dadurch erfolgen, daß auf die Elektrode 46 eine Maske gebracht wird, die
auf der Stelle der photoempfindlichen Elemente undurchsichtig ist. Eine solche Maske
kann auf photographischem Wege hergestellt werden.