DE1202913B - Feststoff-Bildverstaerker - Google Patents

Feststoff-Bildverstaerker

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DE1202913B
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Germany
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DEN17895A
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English (en)
Inventor
Johannes Gerrit Van Santen
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Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B33/00Electroluminescent light sources
    • H05B33/12Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces

Description

  • Feststoff-Bildverstärker Die Erfindung bezieht sich auf einen Feststoff Bildverstärker, ausgestattet einerseits mit photoleitenden, andererseits mit lumineszierenden Elementen mit von der elektrischen Feldstärke abhängiger Lumineszenz, die sich beide elektrisch zwischen zwei mit einer Wechselspannung gespeisten Elektroden befinden und die elektrisch einander so zugeordnet sind, daß der Widerstand der photoleitenden Elemente den an den lumineszenten Elementen auftretenden Spannungsabfall steuert und daß jedem lumineszenten Element mindestens zwei, je nur in einer Richtung und zwar einander-entgegengesetzter Richtung vom elektrischen Strom durchflossene photoleitende Elemente zugeordnet sind, wobei ferner die photoleitenden Elemente aus einer Mischung aus photoleitendem Material und einem als Bindemittel dienenden Material bestehen.
  • Es ist bekannt, daß die Empfindlichkeit eines Feststoff-Bildverstärkers erhöht werden kann, indem die photoleitenden Elemente im wesentlichen nur in einer Richtung vom elektrischen Strom durchflossen werden. Solches läßt sich dadurch erzielen, daß zwei demselben Leuchtelement zugeordnete photoleitende Elemente mit einer Gleichspannungsquelle verbunden werden, deren elektrische Mitte mit einer Ausgangsklemme einer Wechselspannungsquelle verbunden wird, deren andere Ausgangsklemme mit der Elektrode des Leuchtelementes verbunden ist. Eine andere bekannte Möglichkeit ist, zwei demselben Leuchtelement zugeordnete photoleitende Elemente über je einen Gleichrichter mit derselben Ausgangsklemme der Wechselspannungsquelle zu verbinden, wobei die Gleichrichter, von dieser Ausgangsklemme her gesehen, entgegengesetzte Sperrichtungen haben.
  • Ferner ist bereits ein Feststoff Bildverstärker bekannt, bei dem zwei mittels einer Gleichspannungsquelle entgegengesetzt vorgespannte photoleitende Elemente, von denen nur eines der Bildstrahlung ausgesetzt ist, die Wechselstromspeisung zweier elektrolumineszierenden Elemente, die jemiteinemspannungsempfindlichen Impedanzelement elektrisch in Reihe geschaltet sind, steuern. Die genannten spannungsempfindlichen Impedanzelemente, die zusätzlich verwendet werden und verschieden sind von den photoleitenden Elementen, können von sogenannten Polarisationswiderständen oder von Kapazitäten mit ferroelektrischem Dielektrikum gebildet werden. Diese Impedanzelemente, durch deren Verwendung der Aufbau des Bildverstärkers und dessen elektrische Speisung wesentlich mehr Aufwand bedarf als der Feststoff Bildverstärker gemäß der Erfindung, zeigen im Gegensatz zu den photoleitenden Elementen des letztgenannten Bildverstärkers keine Gleichrichterwirkung.
  • Schließlich ist es bekannt, daß photoleitende Stoffe an und für sich Elektret-Eigenschaften zeigen können; eine etwaige Polarisierung von aus solchen Stoffen bestehenden Elementen wird jedoch bei nachfolgender Beleuchtung in Abhängigkeit der Intensität dieser Beleuchtung und des jeweiligen elektrischen Feldes über diesen Elementen geändert.
  • Die Erfindung bezweckt, einen Feststoff-Bildverstärker eingangs erwähnter Art zu schaffen, der auch eine größere Empfindlichkeit aufweist, jedoch keine anderen äußeren Mittel als die Wechselspannungsquelle erfordert.
  • Es hat sich gezeigt, daß ein aus einem feinverteilten photoleitenden Material und einem als Bindemittel wirksamen Elektretmaterialbestehendesphotoempfindliches Element durch elektrische Polarisierung des Elektretmaterials für einen Wechselstrom mit nicht zu niedriger Frequenz in einen asymmetrischen Leitungszustand gebracht werden kann. Die Richtung, in welcher der Strom dabei am meisten durchgelassen wird, ist der Richtung des durch Polarisierung erzeugten elektrischen Feldes entgegengesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß durch Anwendung solcher polarisierter, photoleitender Elemente in einem Feststoff Bildverstärker und bei richtiger Wahl der Polarisationsrichtung dieser Elemente der gemäß der Erfindung angestrebte Zweck erreicht werden kann.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Bindemittel aus Elektretmaterial, in welches das photoleitende Material feinverteilt eingebettet ist, ferner ist das Elektretmaterial zweier einem lumineszierenden Element zugeordneter photoleitender Elemente von dem lumineszierenden Element aus gesehen in entgegengesetztem Sinne verhältnismäßig dauerhaft polarisiert.
  • Dieser Polarisationszustand des Bindemittels ist praktisch unabhängig von den normalen Betriebsumständen des Feststoff Bildverstärkers, insbesondere von der Beleuchtungsintensität der photoleitenden Elemente, und ändert sich im Laufe der Zeit nur sehr langsam, weil dieser Polarisationszustand im wesentlichen eingefroren ist.
  • Wenn in einem Feststoff Bildverstärker nach der Erfindung demselben Lumineszenzelement mehr als zwei photoleitende Elemente zugeordnet sind, sind von diesen zugeordneten Elementen vorzugsweise, sofern möglich, annähernd gleich viele in der einen wie in der entgegengesetzten Richtung polarisiert.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung folgen die photoleitenden Elemente im Profil einer Anzahl sich parallel erstreckender, zu ihrem Scheitel hin verengender Isolierrippen, die mit ihrer Basis den in einer geschlossenen Schicht zusammengefügten Leuchtelementen zugewendet sind, wobei diese Schicht auf der von den Rippen abgewandten Seite mit einer durchsichtigen Elektrode versehen ist und eine zweite Elektrode aus den die photoleitenden Elemente an der Stelle der Rippenscheitel verbindenden, leitenden Bahnen besteht, während weiter die photoleitenden Elemente, welche die eine Wand einer Nut zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rippen bilden, den Elementen entgegengesetzt polarisiert sind, welche die andere Wand der Nut bilden.
  • Gemäß einer zweckmäßigen weiteren Ausbildungsform der Erfindung bilden die Leuchtelemente Terle einer geschlossenen Schicht mit Leuchtmaterial, die auf einer Seite mit einer durchsichtigen, leitenden Schicht und auf der anderen Seite unter Zwischenfügung einer dünnen, für das Lumineszenzlicht praktisch nicht durchlässigen Schicht mit parallelen, äquidistanten Bahnen schichtenartiger photoleitender Elemente versehen ist, wobei diese Bahnen an ihrem Rande jeweils durch voneinander getrennte, leitende, flache Hilfselektrodenelemente, deren Abmessungen in der Längsrichtung der Bahnen nicht größer sind als die Abmessung quer zu dieser Richtung, elektrisch verbunden sind. Dabei erfolgt die Zufuhr der Speisewechselspannung durch sich je über eine Reihe von Hilfselektrodenelementen erstreckende und von diesen durch Bahnen aus Widerstandsmaterial getrennte, parallel zu den von den photoleitenden Elementen geformten Bahnen angeordnete linienförmige Elektroden, die abwechselnd elektrisch miteinander verbunden sind; ferner sind die photoleitenden Bahnen in ihrer Ebene und quer zu ihrer Längsrichtung alle in der gleichen Richtung polarisiert.
  • Eine andere zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung unterscheidet sich von der soeben beschriebenen dadurch, daß jedes Hilfselektrodenelement aus zwei nahe beieinanderliegenden, getrennten Flächen und jede photoleitende Bahn aus abwechselnden, quer zur Bahnrichtung stehenden Elementen mit entgegengesetzten Polarisationsrichtungen besteht, von denen jeweils zwei benachbarte durch eine Hilfselektrodenfläche leitend miteinander verbunden sind.
  • Das Widerstandsmaterial zwischen den linienförmigen Elektroden und den darunterliegenden Hilfselektrodenelementen enthält zweckmäßig ein für Röntgenstrahlen empfindliches, photoleitendes Material und ist mit einer für sichtbares Licht undurchlässigen Abschirmung versehen. Vorzugsweise sind die Elektroden durchsichtig und enthält das Widerstandsmaterial zwischen den linienförmigen Elektroden und den darunterliegenden Hilfselektrodenelementen ein photoleitendes Material, dessen Empfindlichkeit erheblich kleiner ist als die der photoleitenden Elemente.
  • Das Elektretmaterial in den photoleitenden Elementen besteht vorzugsweise aus einem lithiumhaltigen Glasemail, das 10 bis 30 °/o des Volumens des photoleitenden Elementes bildet. Das photoleitende Material in diesen Elementen besteht vorzugsweise aus einem Chalcogenid von Kadmium, insbesondere Kadmiumsulfid, das mit 2. 10-4 g-Atom Kupfer und 1,9 - 10-4 g-Atom Gallium pro Mol Kadmiumsulfid aktiviert ist. Unter Chalcogeniden von Kadmium werden hier die Verbindungen von Kadmium mit Schwefel, Selen und Tellur, aber nicht mit Polomium verstanden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger in Zeichnungen schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • F i g. 1 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels; F i g. 2 zeigt in einem Querschnitt einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels; F i g. 3 zeigt einen Teil einer bei der Polarisierung der photoleitenden Elemente des Verstärkers nach F i g. 2 anzuwendenden Maske; F i g. 4 zeigt einen Teil eines Querschnittes durch einen Feststoff Bildverstärker nach der Erfindung, wobei im Gegensatz an den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 und 2 die photoleitenden Elemente elektrisch parallel mit den Leuchtelementen angeordnet sind; F i g. 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Teil eines Feststoff Bildverstärkers, dessen Zusammenbau dem der F i g. 4 entspricht, wobei jedoch die gegenseitige Lage der entgegengesetzt polarisierten, photoleitenden Elemente verschieden ist; F i g. 6 zeigt einen Teil einer Maske, die bei der Polarisierung des Verstärkers nach F i g. 5 anzuwenden ist.
  • Der in F i g. 1 veranschaulichte Feststoff-Bildverstärker enthält eine Glasplatte 1, die mit einer, eine der Elektroden des Bildverstärkers bildenden, durchsichtigen Schicht 2 versehen ist. Diese Schicht 2 kann z. B. aus aufgedampftem Metall oder leitendem Zinnoxyd bestehen. Auf der Elektrode 2 ist eine elektrolumineszierende Schicht 3 angebracht, deren Stärke 50 bis 100 #t beträgt. Die Schicht 3 enthält 20 Volumprozent kupfer- und aluminiumaktivierten Zinksulfids und 80 Volumprozent bleifreien Glasemails.
  • Auf der elektrolumineszierenden Schicht 3 befindet sich eine undurchsichtige Schicht 4 mit einer Stärke von einigen Mikron, die aus einem das Licht reflektierenden Material, z. B. Titandioxyd oder Magnesiumoxyd, oder aus einem das Licht stark absorbierenden Material, z. B. Schwarzglas, besteht. Auf dieser Zwischenschicht 4 sind eine Anzahl voneinander getrennter Hilfselektroden 5 angebracht, deren Abmessung senkrecht zur Zeichnungsebene die Abmessung in der Zeichnungsebene nicht überschreitet.
  • Diese Hilfselektrodenelemente 5, die gleichsam Inseln bilden, können aus aufgedampftem oder auf andere Weise niedergeschlagenem Metall, z. B. Aluminium, bestehen; die Stärke dieser Elemente kann einige Mikron betragen. Die Breite der Zwischenräume 9 zwischen aufeinanderfolgenden Hilfselektrodenelementen beträgt etwa 200 #t. Die Hilfselektrodenelemente 5 liegen in senkrecht zur Zeichnungsebene gerichteten Reihen hintereinander. Auf der Schicht 4 mit den Hilfselektrodenelementen 5 sind eine Anzahl isolierender, aus gesintertem Glaspulver bestehender, äquidistanter Rippen 6 angebracht, die sich auch quer zur Zeichnungsebene erstrecken und zwischen denen Nuten 7 vorgesehen sind. Jede dieser Nuten liegt über der Mitte einer Reihe von Hilfselektrodenelementen 5 und reicht bis zu diesen hinab. Die Rippen 6 verengen sich zu ihrem Scheitel hin, derart, daß die Wände einer Nut 7 einen Winkel von etwa 60° miteinander bilden, und haben eine Höhe von etwa 0,5mm und einen gegenseitigen Mittenabstand von etwa 0,8 mm. Die flachen Scheitel der Rippen 6 haben eine Breite von etwa 200 #t und sind mit je einer durchgehenden, linienförmigen Elektrode 8 versehen.
  • Die Rippen 6 mit den darauf angebrachten Elektroden 8 und die sich zwischen diesen Rippen befindenden Teile der Hilfselektroden 5 und der undurchsichtigen Schicht 4 sind mit einer gleichmäßig starken, photoleitenden Schicht 10 (Stärke 70 bis 80 #t) überzogen, die aus 90 bis 70 Volumprozent, vorzugsweise 80 Volumprozent feinverteilten, photoleitenden Kadmiumsulfids oder Kadmiumselenids und 10 bis 30 Volumprozent Elektretmaterials besteht, wobei das letztere Material außerdem als Bindemittel wirksam ist. Das Elektretmaterial ist vorzugsweise ein bleifreies, lithiumhaltiges Glasemail.
  • Eine gut geeignete Zusammensetzung (in Molprozent) eines solchen Emails ist z. B.
  • Li20150/0; K207,50/0; Ca010,50/0; Sr0 4,5°/0; Zn0 10,3 0/0; TiOz 2,8 0/0; A1203 2,3 0/0; Si0218,8 0/0; B203 28,3 0/0.
  • Bei einem Feststoff-Bildverstärker des geschilderten Aufbaues sind jedem unmittelbar unterhalb eines Hilfselektrodenelementes 5 liegenden, ein elektrolumineszierendes Element bildenden Teil der Schicht 3 zwei photoleitende Elemente elektrisch zugeordnet. Diese zugeordneten photoempfindlichen Elemente werden durch diejenigen Teile der Schicht 10 gebildet, die sich von dem betreffenden Hilfselektrodenelement 5 her unmittelbar nach den nächstliegenden Elektroden 8 erstrecken. Es sind z. B. dem in F i g. 1 mit 11 bezeichneten elektrolumineszierenden Element die photoleitenden Elementen 12 und 13 zugeordnet.
  • Die demselben elektrolumineszierenden Element zugeordneten photoleitenden Elemente sind elektrisch derart polarisiert, daß, von dem elektrolumineszierenden Element her gesehen, ihre Polarisationsrichtungen entgegengesetzt sind. Dies bedeutet, daß, von dem Boden einer Nut 7 her gesehen, die Polarisationsrichtung desjenigen Teiles der Schicht 10, der sich auf der einen Seitenwand der Nut befindet, der des auf der anderen Seitenwand befindlichen Teiles entgegengesetzt ist. Außerdem ist die Polarisationsrichtung so gewählt, daß, von einer linienförmigen Elektrode 8 her gesehen, die beiden Teile der Schicht 10 beiderseits der Rippe 6, worauf diese Elektrode sich befindet, gleiche Polarisationsrichtungen aufweisen. Deutlichkeitshalber ist in F i g. 1 die Polarisationsrichtung verschiedener Teile der Schicht 10 durch einen Pfeil angegeben.
  • Zur Inbetriebnahme des geschilderten Bildverstärkers wird die Wechselspannungsquelle 14 einerseits an die Elektrode 2 und andererseits an alle Elektroden 8 gemeinsam angeschlossen.
  • Die entgegengesetzten Polarisationsrichtungen der demselben elektrolumineszierenden Element zugeordneten photoleitenden Elemente erhöhen dieEmpfindlichkeit des Bildverstärkers im Vergleich zu der Empfindlichkeit ohne diese Polarisierung.
  • Bei der Herstellung des geschilderten Bildverstärkers kann die photoleitende Schicht 10 dadurch erzielt werden, daß über die Rippen 6 eine Suspension von photoleitenden Körnern und Glasemailpulver in einer organischen Flüssigkeit z. B. Butylacetat in einer dünnen Schicht verbreitet und diese Schicht darauf während etwa 3 Minuten auf etwa 600°C erhitzt wird. Die so erhaltene, photoleitende Schicht ist nicht polarisiert. Die gewünschte Polarisierung kann darauf dadurch erzielt werden, daß zwischen aufeinanderfolgenden Elektroden 8 mittels einer Gleichstromquelle 15 eine passend gewählte Gleichspannung angelegt und die Schicht gleichzeitig durch Beleuchtung mehr oder weniger leitend gemacht und außerdem auf eine Temperatur von etwa 120°C gebracht wird. Diese Temperatur kann unter Umständen mit Hilfe von Stromwärme in der Schicht erzielt werden, wenn den Elektroden 8 eine hinreichend hohe Gleichspannung zugeführt wird und die Beleuchtungsintensität hinreichend groß ist, um die Schicht 10 gut leitend zu machen. Selbstverständlich darf die Durchschlagspannung nicht überschritten werden; die Schicht wird daher vorzugsweise durch Wärmezufuhr von außen her auf die gewünschte Temperatur gebracht. Die Polarisierung der Schicht 10 des obenbeschriebenen Bildverstärkers läßt sich auf letztere Weise mittels einer Gleichspannung von etwa 650 V unter gleichzeitiger Beleuchtung mit weißem Licht (Beleuchtungsintensität etwa 20 Lux) erzielen; die Behandlungsdauer ist etwa 5 bis 10 Sekunden. Unter normalen Bedingungen behauptet sich die Polarisierung wochenlang ohne merkbare Verringerung; es zeigt sich, daß eine spontane Entpolarisierung praktisch nicht auftritt. Sollte sich nach längerer Zeit eine Verringerung der Polarisierung der photoleitenden Schicht 10 zeigen, so läßt sich dies auf die vorstehend geschilderte Weise wiederherstellen. Mit Rücksicht darauf ist es vorteilhaft, die Elektrode 8 bei der Herstellung des Bildverstärkers lediglich. abwechselnd dauernd elektrisch miteinander durchzuverbinden, wobei nur bei der Abfertigung für Inbetriebnahme oder bei der Fertigstellung für Gebrauch die so gebildeten zwei Gruppen von Elektrodenelementen elektrisch durchverbunden werden mit einer zum Polarisieren derphotoleitendenSchicht l0zu unterbrechenden Verbindung. Dies läßt sich dadurch erzielen, daß z. B. die Elektroden 8 in Form von zwei mit den Zinken ineinander eingreifenden, kammförmigen Sätzen gruppiert werden, wobei die gegenseitige Verbindung der Zinken des einen Kammes an einem Ende der Rippen 6 und die Verbindung der Zinken des anderen Kammes am anderen Ende der Rippen 6 liegt. Diese Verbindungen können aus demselben Material hergestellt und auf gleiche Weise ausgebildet werden wie die gesonderten Elektroden 8 auf den Rippen 6. Jeder der Kämme 8 hat dabei eine Anschlußklemme, die in F i g. 1 mit 16 bzw. 17 bezeichnet sind und seitlich des Verstärkers liegen; zum Polarisieren wird die Gleichstromquelle 15 zwischen diesen Klemmen eingeschaltet, während im normalen Betrieb diese Klemmen gemeinsam mit einer Anschlußklemme der Speisewechselspannungsquelle 14 verbunden werden.
  • Bei dem Feststoff-Bildverstärker nach F i g. 2 ist eine mit einer das Licht absorbierenden oder zurückstrahlenden Schicht 24 abgedeckte elektrolumineszierende Schicht 23 auf einer flachen Elektrode 22 angebracht, die von einer Glasplatte 21 abgestützt wird. Bis dahin ist der Zusammenbau des in F i g. 2 veranschaulichten Verstärkers dem der F i g. 1 ähnlich.
  • Auf der Deckschicht 24 befindet sich eine dünne Zwischenschicht 33, die aus einem mehr oder weniger leitenden Material z. B. Graphit, Metall oder Zinnoxyd besteht und eine hinreichend geringe Stärke hat, um einen verhältnismäßig hohen elektrischen Flächenwiderstand zu sichern. Auf dieser Schicht 33 sind die photoleitenden Elemente des Bildverstärkers in Form einer Schicht 30 mit einer Stärke von etwa 100 bis 300u. angebracht, wodurch der Bildverstärker sich besonders gut zur Verarbeitung von Röntgenstrahlen oder anderen harten Strahlen eignet. Die Zusammensetzung der Schicht 30 entspricht der der Schicht 10 des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1.
  • Auf der photoleitenden Schicht 30 ist die zweite Elektrode des Bildverstärkers in Form einer durchsichtigen, leitenden Schicht 28, z. B. aus Metall oder einem leitenden Oxyd, angebracht.
  • Die photoleitende Schicht 30 hat eine große Anzahl von Elementargebieten, die in der Stärkerichtung der Schicht abwechselnd entgegengesetzt polarisiert sind und somit, von der elektrolumineszierenden Schicht 23 her gesehen, entgegengesetzte Durchlaßrichtungen aufweisen. Bei diesem Aufbau wird gesichert, daß im Betrieb des Feststoff-Bildverstärkers, wobei die Elektroden 22 und 28 mit den Ausgangsklemmen einer Wechselspannungsquelle 31 verbunden werden, ein Element der elektrolumineszierenden Schicht 23 über entgegengesetzt polarisierte Elemente in der photoleitenden Schicht 30 gespeist wird. Es ist ersichtlich, daß der elektrische Widerstand der Schicht 33, in deren Ebene gemessen, nicht zu niedrig sein darf, um Verschleierung der Bildkonturen infolge Stromsteuerung in dieser Zwischenschicht zu verhüten. Die Schicht 33 ist jedoch erforderlich, um die photoleitende Schicht 30 polarisieren zu können, in der Weise, daß Gebiete entstehen, die abwechselnd entgegengesetzt polarisiert sind. Eine solche Polarisierung läßt sich wie folgt erzielen: Auf die Elektrode 28 wird eine Maske 34 gelegt, die eine große Anzahl abwechselnd lichtdurchlässiger und undurchsichtiger Flächen 35 z. B. im Muster eines Schachbrettes hat. F i g. 3 zeigt in stark vergrößertem Maßstab einen Teil einer solchen Maske, die z. B. durch ein photographisches Transparent gebildet wird. Die Abmessungen der Flächen 35 sind z. B. etwa 200 - 200 #t. Die photoleitende Schicht 30, die auf eine Temperatur von etwa 120°C erwärmt ist, wird dann mit weißem Licht (Belichtungsstärke 10 bis 20 Lux) durch diese Maske hindurch belichtet, während außerdem die Elektrode 28 und die Zwischenschicht 33 an eine Gleichspannungsquelle 32 von 300 bis 400 V angeschlossen werden. Unter diesen Verhältnissen, wobei die Spannung zwischen der Elektrode 28 und der Zwischenschicht 33 während 10 bis 15 Sekunden aufrechterhalten wird, werden diejenigen Elemente der photoleitenden Schicht 30 polarisiert, die sich unterhalb der durchsichtigen Flächen der Maske 34 befinden.
  • Der Polarisierungsstrom kann in der Schicht 33 einen solchen Spannungsfall herbeiführen, daß die photoleitende Schicht 30 nicht hinreichend polarisiert wird, insbesondere diejenigen Teile, die am weitesten von dem für die Verbindung mit der Spannungsquelle 32 frei liegenden Rand der Zwischenschicht 33 entfernt sind. In diesem Falle ist es erwünscht, nicht alle unterhalb der durchsichtigen Flächen der Maske 34 liegenden Elemente der Schicht 30 gleichzeitig zu polarisieren. Dies läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß jeweils lediglich durch einen Teil der durchsichtigen Flächen der Maske 34 Licht auf die photoleitende Schicht geworfen wird. Dies kann z. B. dadurch erfolgen, daß oberhalb dieser stillstehenden Maske 34 eine zweite Maske 36 angeordnet wird, die mit einer einzigen, schlitzartigen Öffnung oder einem durchsichtigen Teil 37 versehen ist und die über die Maske 34 hin in einer quer zur Längsrichtung des Schlitzes 37 stehenden Richtung bewegt wird. Die Bewegungsgeschwindigkeit wird dabei so gewählt, daß jeder Teil der Maske 34 während 10 bis 15 Sekunden belichtet wird.
  • Nach dieser Polarisierung der Elemente der photoleitenden Schicht 30, die sich unterhalb der durchsichtigen Flächen der Maske 34 befinden, wird diese Maske derart verschoben, daß die bereits polarisierten Elemente der photoleitenden Schicht dann unterhalb der undurchsichtigen Flächen liegen, während die noch nicht polarisierten, d. h. noch nicht belichteten Elemente der photoleitenden Schicht unterhalb der durchsichtigen Flächen der Maske 34 zur Anlage kommen. In dieser Lage der Maske 34 wird wieder gemäß dem vorstehend geschilderten Verfahren polarisiert; es werden jedoch in diesem Falle die Elektrode 28 und die Zwischenschicht 3 umgekehrt an die Spannungsquelle 32 angeschlossen. Infolgedessen werden die bei der ersten Behandlung nicht polarisierten Elemente der photoleitenden Schicht 30 in einer Richtung polarisiert, die der Polarisationsrichtung der bei der ersten Behandlung polarisierten Elemente entgegengesetzt ist.
  • Bei den in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispielen sind, im Gegensatz zu den vorstehendgeschilderten Ausführungsbeispielen, die photoleitenden Elemente elektrisch parallel mit den elektrolumineszierenden Elementen geschaltet.
  • Der Bildverstärker nach F i g. 4 enthält eine durchsichtige Trägerplatte 41, auf der eine flache, durchsichtige Elektrode 42 und eine elektrolumineszierende Schicht 43 angebracht sind, wobei die letztere Schicht durch eine undurchsichtige Zwischenschicht, gegebenenfalls gemeinsam mit einer das Licht zurückstrahlenden Schicht, abgedeckt ist. Diese letzte(n) Schicht(en) ist (sind) mit 44 bezeichnet. Bis dahin ist der Zusammenbau dem des vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiel ähnlich.
  • Auf der Zwischenschicht 44 sind in gleichen Abständen (etwa 1,5 bis 2,4 mm) voneinander senkrecht zur Zeichnungsebene Reihen von gegeneinander isolierten Hilfselektrodenelementen 55 angebracht, die z. B. aus Metallflächen mit einer Stärke von einigen Mikron bestehen. Diese Hilfselektrodenelemente haben in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebene eine Abmessung, die nicht größer ist als der gegenseitige Abstand zwischen nebeneinanderliegenden Reihen. Die einander zugewendeten Ränder der Hilfselektrodenelemente aufeinanderfolgender Reihen und deren Zwischenräume werden durch photoleitende Bahnen 50 überbrückt, die sich somit in der Längsrichtung der erwähnten Reihen erstrecken. Die Bahnen 50, die eine Stärke von 50 bis 30#t haben, bestehen aus einem photoleitendem Material, z. B. aktiviertem Kadmiumsulfid, in einem als Bindemittel wirksamen Elektretmaterial. Die Zusammensetzung ist z. B. die der photoleitenden Schichten 10 und 30 der Ausführungsbeispiele der F i g. 1 und 2. Auf den nicht abgedeckten Teilen der Hilfselektrodenelemente 55 und gegebenenfalls auch auf dem Rand der anschließenden, photoleitenden Bahnen 50 sind Bahnen 46 aus Isoliermaterial oder aus Widerstandsmaterial angebracht, die auf der oberen Seite mit je einer linienförmigen Elektrode 48 versehen sind. Die Bahnen 46 können z. B. aus Äthoxylin- oder Polyesterharz bestehen, auch Polytetrafluoräthylen ist ein geeignetes Material. Die photoleitenden Bahnen 50 sind alle in derselben Richtung P quer zur Längsrichtung der Bahnen und parallel zur Zwischenschicht 44 polarisiert.
  • Zur Inbetriebnahme des Bildverstärkers werden alle zweiten aufeinanderfolgenden Elektroden 48 miteinander verbunden, wenn dies nicht vorher geschehen ist. Die so gebildeten zwei Gruppen von Elektrodenelementen werden an die beiden Ausgangsklemmen einer Wechselspannungsquelle 54 angeschlossen. Die Elektrode 42 braucht nicht an diese Quelle angeschlossen zu werden. Der Zweck dieser Flächenelektrode 42 ist der, die elekti ische Feldstärke in der elektrolumineszierenden Schicht 43 möglichst quer zur Ebene dieser Schicht zu erzeugen. Die an zwei aufeinanderfolgenden Elektroden 48 angelegte Wechselspannung ruft eine Teilwechselspannung zwischen den Hilfselektrodenelementen 55 einer Reihe und denen der nächstliegenden Reihe hervor, wobei die Amplitude dieser Spannung von der Leitfähigkeit der diese Hilfselektrodenelemente verbindenden Teile der zwischenliegenden photoleitenden Bahn 50 abhängig ist. Eine größere örtliche Leitfähigkeit einer Bahn 50 infolge einer stärkeren örtlichen Belichtung ergibt eine niedrigere Teilwechselspannung. Diese Teilwechselspannung erzeugt unterhalb der betreffenden Hilfselektrodenelemente 55 eine dazu proportionale elektrische Feldstärke in der elektrolumineszierenden Schicht 43. Die Feldstärke in einem elektrolumineszierenden Element unterhalb eines bestimmten Hilfselektrodenelementes 55 ist somit abhängig von der Belichtung derjenigen Teile der benachbarten photoleitenden Bahnen 50, die sich an den Rand des betieffenden Hilfselektrodenelementes anschließen, d. h. zweier photoleitender Elemente, die in je einer anderen der beiden photoleitenden Bahnen beiderseits des betreffenden Hilfselektrodenelementes liegen. Es wird z. B. die Feldstärke des in F i g. 4 mit 49 bezeichneten elektrolumineszierenden Elementes durch die photoleitenden Elemente 51 und 52 gesteuert. Da nun die photoleitenden Bahnen 50 alle in derselben Richtung P polarisiert sind, sind diese demselben elektrolumineszierenden Element zugeordneten, photoleitenden Elemente, von dem betreffenden elektrolumineszierenden Element her gesehen, in entgegengesetzten Richtungen polarisiert.
  • Das Ausführungsbeispiel, von dem F i g. 5 einen Teil einer Draufsicht zeigt, unterscheidet sich dadurch von dem nach F i g. 4, daß hier jedes Hilfselektrodenelement aus zwei nahe nebeneinanderliegenden, getrennten Flächen 55a und 55b besteht und daß aufeinanderfolgende Teile jeder der photoleitenden Bahnen 50 entgegengesetzt polarisiert sind. Die Polarisation in einer Richtung ist mit einem Pfeil Q, die in der anderen Richtung mit einem Pfeil R angedeutet. Die Gebiete mit entgegengesetzten Polarisationsrichtungen sind so gewählt, daß auf dem Rand jeder der Hilfselektrodenflächen 55a und 55b jeweils zwei Gebiete mit entgegengesetzten Polarisationsrichtungen enden. Die elektrische Feldstärke in einem elektrolumineszierenden Element, d. h. einem Gebiet der Schicht 43 unterhalb einer Hilfselektrodenfläche 55a und der damit durch einen Teil der photoleitenden Bahn 50 verbundenen Hilfselektrodenfläche 55b, wird dann durch den erwähnten Teil der betreffenden photoleitenden Bahn 50 gesteuert. Dieser Teil enthält somit zwei in entgegengesetzten Richtungen polarisierte photoleitende Elemente. Die geschilderte Polarisierung der photoleitenden Teile des Bildverstärkers nach den F i g. 4 und 5 ähnlich wie bei den vorhergehenden Beispielen dadurch erzielbar, daß eine angemessene Gleichspannung an den betreffenden photoleitenden Teilen angelegt wird, während gleichzeitig deren Widerstand durch Belichtung verringert wird und die Elemente auf eine höhere Temperatur von z. B. 110°C gebracht werden. Wenn die Bahnen 46, deren Elemente Vorschaltimpedanzen für die Parallelschaltung der photoleitenden und der elektrolumineszierenden Elemente bilden, aus Isoliermaterial bestehen und somit im wesentlichen kapazitiv wirksam sind, ist es praktisch nicht möglich, die zur Polarisierung- erforderliche elektrische Feldstärke in den photoleitenden Elementen dadurch zu erzielen, daß eine Gleichspannung zwischen aufeinanderfolgenden Elektroden 48 angelegt wird. In diesem Falle muß die Polarisierung der photoleitenden Elemente bei der Herstellung des Bildverstärkers erfolgen, und zwar bevor die Bahnen 46 mit den Elektroden 48 angebracht sind. Zum Anlegen der Polarisationsgleichspannung wird z. B. auf dem soweit hergestellten Bildverstärker ein Hilfsträger mit linienförmigen Elektroden derart angebracht, daß jede der linienförmigen Elektroden sich über eine Reihe von Hilfselektrodenelementen 55 bzw. 55a und 55b erstreckt und mit diesen elektrisch in Verbindung steht. Diese linienförmigen Elektroden sind abwechselnd miteinander verbunden und die so gebildeten zwei Gruppen von Elektrodenlinien werden an eine Gleichspannungsquelle angeschlossen. Zum Erzielen aller in derselben Querrichtung P polarisierten photoleitenden Bahnen 50 (Ausführungsbeispiel nach F i g. 4) werden z. B. zunächst die ungeraden Bahnen belichtet, während die geradzahligen Bahnen mit einer Maske abgedeckt werden. Nach der Polarisierung dieser ungeraden Bahnen wird die Gleichspannungsquelle umgekehrt an die beiden Gruppen von Elektrodenlinien angeschlossen, worauf die geradzahligen Bahnen belichtet werden, wobei die bereits polarisierten ungeraden Bahnen mit der Maske abgedeckt werden. Zur Polarisierung der photoleitenden Elemente des Ausführungsbeispiels nach F i g. 5 wird eine Maske 60 benutzt, die abwechselnd durchsichtige und undurchsichtige Bahnen besitzt, wie dies in F i g. 6 dargestellt ist. Die Breite dieser Bahnen ist praktisch gleich der halben Länge der Hilfselektrodenflächen 55a und 55b. Mit dieser Maske werden z. B. zunächst ein erster Satz photoleitender Elemente in zu den photoleitenden Bahnen querliegenden Bahnen belichtet, während die anderen Elemente durch die undurchsichtigen Bahnen der Maske abgedeckt werden. Nach Polarisierung der belichteten Elemente wird die Maske über die Breite einer Bahn verschoben, so daß darauf die anderen Elemente der photoleitenden Bahnen belichtet und polarisiert werden, während die bereits polarisierten Elemente abgedeckt werden. Bei letzterem Polarisiervorgang wird die Gleichspannungsquelle umgekehrt an die mit den Hilfselektrodenelementen 55a und 55b verbundenen Elektroden des Trägers angeschlossen.
  • Der Nachteil des vorerwähnten Verfahrens ist der, daß eine gegebenenfalls im Laufe der Zeit abnehmende Polarisierung der photoleitenden Elemente bei einem fertigen Bildverstärker nicht oder praktisch nicht wiederhergestellt werden kann, da die Isolierung der Bahnen 46 das Anlegen der Polarisierungsspannung an die Hilfselektrodenelemente 55 bzw. 55a und 55b unmöglich macht. Aus diesem Grunde ist es vorzuziehen, die Bahnen 46 so auszubilden, daß sie mehr oder weniger leitend sind oder leitend gemacht werden können. Ersteres läßt sich dadurch erzielen, daß ein leitendes Material z. B. leitendes Kadmiumsulfid oder Graphit in einem isolierenden Bindemittel, z. B. einem Zelluloselack oder dem vorerwähnten Äthoxylin- oder Polyesterharz, als Material für die Bahnen 46 verwendet wird. Die Leitfähigkeit der Bahnen 46 darf jedoch in der Längsrichtung dieser Bahnen nicht zu groß werden. Es ist daher zu bevorzugen, für die Bahnen 46 ein Material zu benutzen, das bei dem normalen Betrieb des Bildverstärkers einen hohen spezifischen Widerstand hat, der jedoch durch besondere Maßnahmen zeitweise verringert werden kann. Dies läßt sich dadurch bewerkstelligen, daß für die Bahnen 46 ein Widerstandsmaterial benutzt wird, daß bei Zimmertemperatur einen hohen Widerstand hat und einen starken negativen Temperaturkoeffizienten des spezifischen Widerstandes besitzt. Durch die beim Polarisieren notwendige, erhöhte Temperatur von etwa 120°C kann beim Polarisieren der Widerstand der Bahnen 46 hinreichend niedrig werden, um mit einer angemessenen Gleichspannung zwischen den aufeinanderfolgenden Elektroden 48 eine hinreichende elektrische Feldstärke in den photoleitenden Elementen zu erzielen. Für die Bahnen 46 sind in diesen Fällen bestimmte oxydische Materialien brauchbar, z. B. auf Basis von Ferriten oder von Eisenoxyd mit einem Zusatz an Titanoxyd oder auf Basis von Nickeloxyd mit einem Zusatz von Lithiumoxyd. Nötigenfalls kann eine geringe Menge Wasserglas als Bindemittel benutzt werden. Vorzugsweise wird der zum Polarisieren gewünschte verringerte elektrische Widerstand der Bahnen 46 dadurch erhalten, daß in diese Bahnen ein photoleitendes Material aufgenommen wird und die Bahnen mit einer angemessenen, die Leitfähigkeit erhöhenden Strahlung bestrahlt werden. Naturgemäß muß dann die Ausbildung der Bahnen 46 derart sein, daß ihr Widerstand bei normalem Gebrauch des Bildverstärkers nicht oder nur wenig durch das vom Bildverstärker zu verarbeitende Strahlungsbild beeinflußt wird. Dies läßt sich dadurch erzielen, daß die Bahnen mit einer Abschirmung des primären Strahlungsbildes versehen werden, wenn dieses Bild wenigstens durch Strahlung im sichtbaren Spektrum und/oder anliegende Spektralbereiche gebildet wird, z. B. dadurch, daß die Bahnen mit einem schwarzen Lack überzogen werden. Die erforderliche Abschirmung der Bahnen 46 kann großenteils dadurch erhalten werden, daß die Elektroden 48 mit einer solchen Stärke ausgebildet werden, daß sie für sichtbares Licht undurchlässig sind. Die gewünschte Leitfähigkeit der Bahnen 46 beim Polarisieren der photoleitenden Elemente 50 kann dann durch eine durch diese Abschirmung hindurchdringende Strahlung z. B. durch Röntgenstrahlen erzielt werden. Bei einer anderen Ausführungsform der Bahnen 46 bestehen sie aus einem photoleitenden Material, z. B. dem Material, das bei den photoleitenden Bahnen 50 benutzt wird, wobei jedoch die Empfindlichkeit wesentlich geringer ist als bei letzterem Material. Beim normalen Gebrauch des Bildverstärkers entsteht in den Bahnen 46 nur eine geringe Photoleitfähigkeit, und beim Polarisieren werden die Bahnen 46 mit so hoher Intensität bestrahlt, daß ihr Widerstand erheblich vergrößert wird.
  • Eine solche niedrige Empfindlichkeit des photoleitenden Materials in den Bahnen 46 im Vergleich zu der des Materials in den Bahnen 50 kann z. B. dadurch erzielt werden, daß eine geringere Aktivierung benutzt oder kein Koaktivator verwendet wird. Beim Polarisieren müssen die Bahnen 46 sehr intensiv belichtet werden, während außerdem die eine Reihe oder die andere Reihe von Elementen der photoleitenden Bahnen 50 weniger intensiv belichtet werden muß. Dies läßt sich mittels einer starken Lichtquelle und einer Maske bewerkstelligen, die an der Stelle der Bahnen 46 ganz durchsichtig, an der Stelle der einen Reihe der Elemente der Bahnen 50 ganz undurchsichtig und an der Stelle der anderen Reihe der Elemente nur teilweise für das auffallende Licht durchlässig ist. Letztere Elemente können dabei polarisiert werden. Bei einem Bildverstärker, bei dem die Möglichkeit vorliegt, den Widerstand der Bahnen 46 zeitweise zum Zwecke der Polarisierung zu verringern, wird die zur Polarisierung benutzte Gleichspannungsquelle 56 (F i g. 5) z. B. über einen Kommutator 57 an die in zwei Gruppen vereinten Elektroden 48 angeschlossen, an die beim normalen Betrieb des Bildverstärkers die Wechselspannungsquelle 54 angeschlossen wird. Es ist somit stets möglich, eine gegebenenfalls verringerte Polarisierung der photoleitenden Elemente 50 wieder auf den richtigen Wert zu bringen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Feststoff Bildverstärker, ausgestattet einerseits mit photoleitenden, andererseits mit lumineszierenden Elementen mit von der elektrischen Feldstärke abhängiger Lumineszenz, die sich beide elektrisch zwischen zwei mit einer Wechselspannung gespeisten Elektroden befinden und die elektrisch einander so zugeordnet sind, daß der Widerstand der photoleitenden Elemente den an den lumineszenten Elementen auftretenden Spannungsabfall steuert und daß jedem lumineszenten Element mindestens zwei, je nur in einerRichtung und zwar einander entgegengesetzter Richtung vom elektrischen Strom durchflossene photoleitende Elemente zugeordnet sind, wobei ferner die photoleitenden Elemente aus einer Mischung aus photoleitendem Material und einemals Bindemittel dienenden Material bestehen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß das Bindemittel aus Elektretmaterial besteht, in welches das photoleitende Material feinverteilt eingebettet ist, und daß das Elektretmaterial zweier einem lumineszierenden Element zugeordneter photoleitender Elemente von dem lumineszierenden Element aus gesehen in entgegengesetztem Sinne verhältnismäßig dauerhaft polarisiert ist.
  2. 2. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer Gruppe einem bestimmten Leuchtelement zugeordneter photoleitender Elemente die Anzahl der in einer Richtung polarisierten Elemente möglichst gleich der Anzahl der in entgegengesetzter Richtung polarisierten Elemente ist.
  3. 3. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die photoleitenden Elemente (12, 13) dem Profil einer Anzahl sich parallel erstreckender, zu ihrem Scheitel hin verengenden Isolierrippen (6) folgen, die mit ihrer Basis den in einer geschlossenen Schicht (3) zusammengefügten Leuchtelementen zugewendet sind, wobei diese Schicht (3) auf der von den Rippen (6) abgewandten Seite mit einer durchsichtigen Elektrode (2) versehen ist und eine zweite Elektrode aus den die photoleitenden Elemente (12, 13) an der Stelle der Rippenscheitel verbindenden leitenden Bahnen (8) besteht, während weiter die photoleitenden Elemente (12), welche die eine Wand einer Nut (7) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rippen (6) bilden, den Elementen (13) entgegengesetzt polarisiert sind, welche die andere Wand der Nut (7) bilden (F i g. 1).
  4. 4. Feststoff-Bildverstärker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtelemente Teile einer geschlossenen Schicht (43) mit Leuchtmaterial bilden, die auf einer Seite mit einer durchsichtigen, leitenden Schicht (42) und auf der anderen Seite unter Zwischenfügung einer dünnen, für das Lumineszenzlicht praktisch nicht durchlässigen Schicht (44) mit parallelen, äquidistanten Bahnen (50) schichtenartiger photoleitender Elemente versehen ist, wobei diese Bahnen an ihrem Rand jeweils durch voneinander getrennte, leitende, flache Hilfselektrodenelemente (55), deren Abmessungen in der Längsrichtung der Bahnen nicht größer sind als die Abmessung quer zu dieser Richtung, elektrisch verbunden sind und daß weiter die Zufuhr der Speisewechselspannung durch sich je über eine Reihe von Hilfselektrodenelementen erstreckende und von diesen durch Bahnen (46) aus Widerstandsmaterial getrennte, parallel zu den von den photoleitenden Elementen geformten Bahnen angeordnete linienförmige Elektroden (48) erfolgt, die abwechselnd elektrisch miteinander verbunden sind, wobei weiter die photoleitenden Bahnen- in ihrer Ebene und quer zu ihrer Längsrichtung alle in der gleichen Richtung polarisiert sind (F i g. 4).
  5. 5. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hilfselektrodenelement aus zwei nahe beieinanderliegenden, getrennten Flächen (55a, 55b) und jede photoleitende Bahn (50) aus abwechselnden, quer zur Bahnrichtung stehenden Elementen mit entgegengesetzten Polarisationsrichtungen (Q, R) besteht, von denen jeweils zwei benachbarte durch eine Hilfselektrodenfläche (55a, 55b) elektrisch miteinander verbunden sind (F i g. 5).
  6. 6. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandsmaterial zwischen den linienförmigen Elektroden und den darunterliegenden Hilfselektrodenelementen ein für Röntgenstrahlen empfindliches, photoleitendes Material enthält und mit einer für sichtbares Licht undurchlässigen Abschirmung versehen ist.
  7. 7. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durchsichtig sind und daß das Widerstandsmaterial zwischen den linienförmigen Elektroden und den darunterliegenden Hilfselektrodenelementen ein photoleitendes Material enthält, dessen Empfindlichkeit erheblich kleiner ist als die der photoleitenden Elemente. B. Feststoff-Bildverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektretmaterial aus lithiurnhaltigem Glasemail besteht. 9. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Glasemail 10 bis 30 Volumprozent des Materials der photoleitenden Elemente bildet. 10. Feststoff-Bildverstärker nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitende Material ein Chalkogenid von Kadmium ist. 11. Feststoff Bildverstärker nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das photoleitende Material aus kupfer- und galliumaktiviertem Kadmiumsulfid besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1004 301; USA.-Patentschriften Nr. 2 839 690, 2 905 830. Chemisches Zentralblatt (1958) S. 12 306; Physical Review (1958) S. 1506 bis 1508.
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