DE1639329B2 - Festkörperbildwandler - Google Patents
FestkörperbildwandlerInfo
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B33/00—Electroluminescent light sources
- H05B33/12—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces
- H05B33/22—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces characterised by the chemical or physical composition or the arrangement of auxiliary dielectric or reflective layers
-
- H—ELECTRICITY
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- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B33/00—Electroluminescent light sources
- H05B33/12—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces
- H05B33/20—Light sources with substantially two-dimensional radiating surfaces characterised by the chemical or physical composition or the arrangement of the material in which the electroluminescent material is embedded
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- Electroluminescent Light Sources (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Festkürpu bildwandler
mit einer elektrolumineszierenden Schicht, die durch anliegende Wechselspannung zur Lumineszenz
erregbar ist, einer auf der elektrolumineszierenden Schicht angeordneten photoleitfähigen, aus einem
photoleitenden Pulver bestehenden Schicht, deren Impedanz von der Stärke der einfallenden Energie abhängt
und deren Gleichstromwiderstand bei fehlender einfallender Energie hcher ist als der Gleichstromwiderstand
der elektrolumineszierenden Schicht, und mit zwei Elektroden, die die beiden Schichten flächig
einschließen, von denen zumindest diejenige an der elektrolumineszierenden Schicht lichtdurchlässig ist
und an die im Betrieb eine Wechselspannung und eine dieser überlagerte Gleichspannung gelegt sind.
Es sind derartige Bildwandler bekannt (deutsche Auslegeschrift 1 087 698), bei der die angelegte
Wechselspannung die Lumineszenz der elektrolumineszierenden Schicht bewirkt und die der Wechselspannung
überlagerte Gleichspannung die Beziehung zwischen der erregenden Wechselspannung und der
Ausgangslichtstärke steuert. Bei einer anderen bekannten (deutsche Auslegeschrift 1 045 569) Vorrichtung,
die mit Gleich- und mit Wechselstrom gespeist wird, sind diese beiden Ströme in einem überlinearen Widerstand
einander überlagert, während eine dem überlinearen Widerstand in Reihe geschaltete photoleitfähige
Schicht für den Wechselstrom überbrückt ist und eine dem Widerstand ebenfalls in Reihe geschaltete
elektrolumineszierende Schicht für den Gleichstrom überbrückt ist, wodurch sich der Einfluß der Änderung
des Gleichstromwiderstands in der photoleitenden Schicht auf den die elektrolumineszierende Schicht erregenden
Wechselstrom überträgt. Bei einem weiteren bekannten (deutsche Patentschrift 1202 913) mit
Gleich- und Wechselstromgespeisten Bildverstärker dient der Gleichstrom, der auch durch die Verwendung
eines Elektrets im Bildverstärkerschirm ersetzt sein kann, dazu, die wechselstromgespeiste photoleitfähige
Schicht an jeJem Ort im wesentlichen nur in einer Richtung vom elektrischen Strom durchfließen zu
lassen, um so die Empfindlichkeit zu erhöhen; hierzu ist ein verhältnismäßig komplizierter Aufbau mit einem
entlang seiner Lichteinfallsfläche umständlich strukturierten Bildverstärkerschirm erforderlich. Bei einem
weiteren bekannten (deutsches Gebrauchsmuster 1 869 477) Bildverstärker ist in den Verstärkerschirm
eine dritte gitterförmige Elektrode in die photoleitfähige
Schicht eingebettet, die bei Bestrahlung ihren Einfluß über die gesamte photoleitfähige Schicht ausdehnt und
damit den Feldverlauf zwischen den äußeren flächigen
Elektroden unterbricht; die einzelnen Elemente der gitterförmigen dritten Elektrode können gegeneinander
an Gleichspannung gelegt sein. Bei einer weiteren bekannten (britische Patentschrift 1 025 320) Ausführung
dient eine zwischen die einzelnen Elemente einer dritten Gitterelektrode gelegte Gleichspannung der
Speicherung und Löschung von Bildern.
Hinsichtlich der Ausbildung der elektrolumineszierenden
Schicht ist es bekannt, sie aus einem elektro iq !umineszierenden Pulver und einem Widerstandspulver
aus einem Metalloxid, z. B. Titanoxid, zu mischen (deutsche Auslegeschrift 1076 815). Außerdem sind
zahlreiche Zwischenschichten an sich bekannt, beispielsweise Widerstardsschichten, lichtreflektierende
Schichten und lichtundurchlässige Schichten (deutsche Patentschrift 1 202 913, deutsches Gebrauchsmuster
1 869 477, britische Patentschrift 1 025 320).
Bei den bekannten Bildwandlern sind teilweise spezifische Maßnahmen zur Erhöhung der Empfindlichkeit
angewandt, die Empfindlichkeit ist aber dennoch für viele Zwecke unzureichend, und es ergibt sich, wenn sie
hoch genug ist, andererseits eine zu schnalle Sättigung
im Bereich höherer Helligkeit.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen Festkörperbildwandler
mit einer photoleitenden Schicht zu schaffen, deren Empfindlichkeit nicht konstant ist,
sondern in Abhängigkeit von der örtlichen Beleuchtungsstärke bei niedriger Beleuchtungsstärke höher als
bei hoher Beleuchtungsstärke ist.
niese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das photojeitendc
Pulver durch Kunststoff zu der photoleitfähigen Schicht von 200 bis 500 μπι Dicke verbunden
ist, die ihre auf eine Änderung der einfallenden Energie bezogene Wechselstromimpedanzänderung bei Erhöhung
der überlagerten Gleichspannung erheblich erhöht und deren Wechselstromimpedanz bei fehlender
einfallender Energie höher ist als die Wechselstromimpedanz der elektrolumineszierenden Schicht, die
eine Dicke von 30 bis 60 μηι aufweist. Die Gleichspannung
bestimmt also die Empfindlichkeit der photoleitfähigen Schicht und hängt ihrerseits von der einfallenden
Energie ab, indem sie bei niedriger einfallender Energie und damit hohem Widerstand der photoleitfähigen
Schicht zu einem größeren Anteil an dieser jinliegt, als an Stellen starken Strahlungseinfalls. Die
empfindlichkeitserhöhende Wirkung tritt deshalb nur bei schwacher Einstrahlung auf und ergibt sich automatisch
in zeitlicher oder örtlicher Abgrenzung gegen-Über der stärkeren Einstrahlung. Der durch die elektrolumineszierende
Schicht fließende Strom und infolgedessen der Lichtausgang hängen von der Impedanz,
Und zwar im wesentlichen vom Widerstand der photolcitfähigen
Schicht für den Wechselstrom ab, die wiederum entsprechend einer gemäß der Erfindung
variablen Beziehung von der einfallenden Energie abhängt. Die Widerstandsänderung der photoleitfähigen
Schicht bewirkt eine Änderung der an dieser Schicht anliegenden Gleichspannung, welche ihrerseits die
relative Änderung der Wechselstromimpedanz bestimmt.
Weitere Besonderheiten und günstige Bemessungen des erfindungsgemäßen Festkörperbildwandlers ergeben
sich aus den Unteransprüchen und der folgenden fis Beschreibung:
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und ,:war zeigt
F ί g. 1 ein Ersatzschaltbild für die Erläuterung des Erfindungsprinzips,
F i g. 2 schematisch einen Teil des Festkörnerbildwandlers und
F i g. 3 Kennlinien, die die Abhängigkeit des Lumineszenzausgangs von der auftreffenden Beleuchtungsstärke
zeigen.
F i g. 1 zeigt die Ersatzschaltung einer Festkör.nerbildplatte
mit Gleichstromsteuerung, die für die Wiedergabe eines Positiv-Ausgangsbildes geeignet ist. In
der Figur sind die Kapazität Cp der photoleitfähigen Schicht, ihr Widerstand Rp, die Kapazität Ce der
elektrolumineszierenden Schicht und deren Widerstand Re angegeben. Der Wert von Re wird kleiner
gewählt als der Dunkehviderstandswert des Widerstandes Rp. Weiter sind die Betriebswechselspannung
Va, die veränderliche Gleichspannung Vb, das einfallende Energiesignal L1 und das Ausgangslicht Ll
angedeutet. Ist die Spannung Vb Null, so entspricht die Schaltung einem herkömmlichen Festkörperbildwandler
mit Positivbild. Da die Wer'iselstrcmimpedanz auf
Grund der Kapazität Cp, die durch den geometrischen Aufbau bestimmt wird, im Bereich niedriger Einfallsenergie
in ihrem Einfluß gegenüber der Wcchselstrom-Photoleitfähigkeitsempfindlichkeit
der photoleitfähigen Schicht überwiegt, erhält man bei Auftragen der Ausgangslichtintensität
über dem Eingar.gs-Energiesignal keine zufriedenstellenden Kennlinien. Das verwertbare
Eingangs-Energieband ist nicht genügend breit, und außerdem ist der Gamma-Wert recht beträchtlich. Nun
wird eine Gleichspannung Vb angelegt. Im abgeschlossenen Gleichstromkreis, der aus dem Widerstand
Rp der photoleitfähigen Schicht und dem Widerstand Re der elektrolumineszierenden Schicht besteht, wird
die Gleichspannung Vbp, die der Wechselspannung Vap überlagert an die photoleitfähige Schicht gelegt
wird, durch die Widerstände Rp und Re bestimmt. Hat man ein äußerst schwaches Eingangsenergiesignal, so
wird der Wert des Widerstandes Rp der photoleitfähigen Schicht im Vergleich zum Wert des Widerstandes
Re sehr hoch liegen, wodurch die Gleichspannung Vbp nahezu genauso groß wird wie die
Gleichspannung Vb. Es wird also eine sehr hohe Gleichspannung
der Wechselspannung Vap überlagert. Wenn man eine photoleitfähige Schicht benutzt, die Pulver
eines photoleitfähigen Materials enthält, erhält man eine photoleitfähige Schicht mit befriedigenden Eigenschaften,
bei der die photoleitfähige Empfindlichkeit bei an ihr liegender Wechselspannung durch Überlagerung
einer Gleichspannung steuerbar angehoben werden kann.
Im allgemeinen nimmt bei Anlage einer Wechselspannung
die Empfindlichkeit eines photoleitfähigen Pulvers nicht'inear mit der Zunahme der überlagerten
Gleichspannung zu. Die Kennlinien des Festkörperbildverstärkers werden deshalb besonders im Bereich
niedriger Einfallsenergien verbessert, wo das Verhältnis der überlagerten Gleichspannung sehr hoch ist. Beim
Ansteigen der Intensität des Eingangs-Energiesignals nimmt der Widerstandswert des Widerstandes Rp der
photoleitfähigen Schicht ab. Gleichzeitig nimmt die Gleichspannung Vbp ab, wodurch die durch die
Gleichspannung bewirkte Verbesserung wieder auf d'e unter Wechselspannung gegebene Photoleitfähigkeits-Empfindlichkeit
der photoleitfähigen Schicht reduziert wird. Erreicht die einfallende Beleuchtungsstärke eine
hohe Intensität, so erreicht der Widerstand Rp der photoleitfähigen Schicht einen Widerstandswert, der
gegenüber dem Widerstand Re der elektrolumineszierenden Schicht vernachlässigt werden kann. Die
Gleichspannung Vbp an der photoleitfähigen Schicht wird dabei nahezu zu Null. Deshalb wird auch die
Intensität des Ausgangslichtes Ll für einen solchen Eingangsbereich gleich dem Wert, der sich auch bei
herkömmlichen Festkörper-Bildplatten erhalten läßt, bei denen eine Gleichspannung gar nicht verwendet ist,
Vb also immer Null bleibt. Das bedeutet, daß durch AuFtragen des Lumineszenzausgangs über der Intensität
der einfallenden Beleuchtungsstärke Kennlinien erhalten werden, die im Eingangs bereich hoher Energien
mit den Kennlinien herkömmlicher Festkörperbildwandler, die ein Positiv-Bild abgeben und bei denen
die Gleichspannung Null ist, nahezu zusammenfallen. Die gleichen Kennlinien sind aber in einem Bereich
niedriger Beleuchtungsstärke wegen der Wirkung der Gleichspannung Vbp erheblich verbessert. Diese gelangt
dadurch an die photoleitfähige Schicht, daß man die Gleichspannung Vb an die Vorrichtung insgesamt
legt. Der auswertbare Bereich wird so zu niedrigen einfallenden Beleuchtungsstärken hin stark ausgeweitet.
Dadurch kann auch der Gamma-Wert über einen weiten Bereich gesteuert werden. Darüber hinaus
erhält man im Ausgangsbild nahezu den gleichen Kontrast, wie im Fall Vb = O1 da die Lumineszenz der
elektrolumineszierenden Schicht durch die Gleichspannung
nur wenig beeinflußt wird.
Eine Änderung des Widerstandswertes des Widerstandes Re der elektrolumineszierenden Schicht ändert
gleichzeitig die Impedanz dieser Schicht. Der bisher durch das Verhältnis der Kapazitäten der elektrolumineszierenden
Schicht und der photoleitfähigen Schicht festgelegte Kontrast kann so durch Einstellen des
Widerstandes Re frei gesteuert werden. Eine Abhängigkeit vom geometrischen Aufbau der photoleitfähigen
und der elektrolumineszierenden Schicht ist dabei nicht mehr gegeben.
F i g. 2 zeigt schematisch den Aufbau des Festkörperbildwandlers. Man erkennt weiter, wie die Vorrichtung
elektrisch gespeist wird. Der Festkörperbildwandler besteht aus einer Anzahl von Schichten. Eine
lichtdurchlässige Tragplatte 101 ist aus Glas gefertigt. Ebenfalls lichtdurchlässig ist eine Elektrode 102, die
beispielsweise aus einem Metalloxid, wie Zinnoxid, gefertigt ist. Die halbleitende, elektrolumineszierende
Schicht 103 hat eine Dicke von etwa 30 bis 60 Mikrometer und enthält PuJver eines elektrolumineszierenden
Materials, wie ZnS: CuAl, und Pulver eines halbleitenden Metalloxides, wie SnO2 oder TiO2, das für
das Lumineszenzspektrum des elektrolumineszierenden Materials gute Reflexeigenschaften aufweist. Die Pulver
sind durch ein glasartiges Material gebunden und in einer Schicht gehalten. Der Widerstand der elektrolumineszierenden
Schicht wird dadurch eingestellt, daß man Pulver miteinander mischt, die gleichzeitig reflektierende,
einen Widerstand aufweisende und halbleitende Metalloxide sind. Der Lumineszenzausgang
der elektrolumineszierenden Schicht gelangt deshalb wirkungsvoll nach außen, ohne daß zu starke Absorption
im Widerstandspulver eintritt. Es ist deshalb leicht möglich, die photoleitfähige Schicht in der Widerstandsreihenschaltung
auf den Lastkreis abzustimmen, der die elektrolumineszierende Schicht enthält.
Weiter kann die Empfindlichkeit der photoleitfähigen
Schicht bei angelegter Wechselspannung sehr wirkungsvoll dadurch gesteuert werden, daß man die
Gleichspannung verändert. Dabei wird eine photoleitfähige Schicht benützt, die pulverisiertes photoleitfähiges
Material enthält. Auch der Gamma-Wert kann dabei in einem weiten Bereich gesteuert werden. Außerdem
ist auch der betriebsmäßig verwertbare Bereich der Eingangs-Energieintensität ausgeweitet.
Von zwei Widerstandszwischenschichten 104 und 105
ist die erste eine halbleitende reflektierende Schicht von etwa 10 Mikrometer Dicke. Sie enthält Pulver eines
lichtreflektierenden und ferroelektrischen Materials,
ίο wie BaTiO3, und Pulver eines halbleitenden Metalloxids,
wie SnO2 oder TiO2. Diese Pulver sind durch
eine glasartige Masse oder eine Kunststoffmasse abgebunden. Für die Herstellung ohmscher Schichten ist
einem glasartigen Bindematerial der Vorzug zu geben, für die Herstellung nichtohmscher Schichten dem
Kunststoffmaterial. Die Widersitandszwischenschicht 105 besteht aus einer undurchlässigen Halbleiterschicht
von etwa 10 Mikrometer Dicke. In ihr ist beispielsweise schwarze Farbe mit einem Pulver nichtiinearer
Widerstandseigenschaften, wie CdS : Cl, oder einem Pulver Iinearer Widerstandseigenschaften, wie
Ruß, gemischt. Daraus wird dann eine Schicht geformt. Durch die Widerstandszwischenschichten wird ein dieiektrischer
Durchschlag der elektrolumineszierenden Schicht bei der angelegten Gleichspannung oder bei
der Wechse'spannung verhindert. Darüber hinaus kann der Widerstand des in Reihe geschalteten Widerstandslastkreises
mit der elektrolumineszierenden Schicht durch Ändern der Widerstandseigenschaften der
Widerstandszwischenschichten eincestellt werden. Der Widerstand des Lastkreises kann so auf einen geeigneten
Wert festgelegt werden, der von der gleichen Größenordnung ist, wie der Dunkelwiderstand der
photoleitfähigen Schicht, oder k leiner als dieser Widerstand ist.
Bei der Wahl des Widerstandes der elektrolumineszierenden Schicht hat man so erheblich mehr Freiheit.
Wurde beispielsweise eine elektrolumineszierende Schicht mit sehr niedrigem Widerstand hergestellt, so
gibt man der Widerstandszwischenschicht 104 wie oben beschrieben einen ohmschen Widerstand, der entsprechend
höher liegt als der Widerstand der elektrolumineszierenden Schicht. Man erreicht damit eine Anpassung
der Last an den Widerstand der photoleitfähigen Schicht. Die Widerstandszwischenschichten
erleichtern die Herstellung der einen Widerstand aufweisenden elektrolumineszierenden Schicht und beseitigen
jeden Einfluß der Widerstandseigensc'-aften
auf die Lumineszenzeigenschaften. Weiter wird die Anpassung der Gteichstromwiderstände in der Reihenschaltung
aus dem die elektrolumineszierende Schicht enthaltenden Lastkreis und der photoleitfähigen
Schicht erleichtert. Es ist so eine wirkungsvolle Steuerung der photoleitfähigen Empfindlichkeit der photo-
leitfähigen Schicht unter Wechselspannung durch die Gleichspannung gegeben.
Da den Widerstandszwischenschichten ihre Widerstandseigenschaften durch Mischen von Pulvern einen
Widerstand aufweisender Materialien gegeben werden, kann der Widerstandswert frei dadurch gesteuert werden,
daß man die jeweils gemischten Pulvermengen in einem weiten Bereich ändert. Dadurch ist das Einstellen
des Widerstandes des die elektrolumineszierende Schicht enthaltenden Reihen-Lastkreises sehr einfach
und ebenso die Anpassung der Widerstandswerte des Lastkreises und der photoleitfähigen Schicht. Das Herstellen
der Gesamtvorrichtung ist damit vereinfacht und Verbesseningen des Gamma-Wertes und des aus-
4119
wertbaren Betriebsbereichs der Einfalls-Energieintensität
sind leicht erzielbar.
Durch Verwendung von Pulvern eines ferroelektrischen Materials, wie BaTiO3, für die Widerstandszwischenschichten
wird insgesamt die Dielektrizitätskonstante der Schichten angehoben. Dieses Anheben
der Dielektrizitätskonstante setzt die Wechselspannungsverluste in den Widerstandszwischenschichten
fcerab. Darin liegt ein weiterer Vorteil, der durch die Anordnung dieser Schichten erzielt ist.
Darüber hinaus hat ein ferroelektrischcs Material, ivie BaTiO3, einen hohen spezifischen Widerstand.
Wird nun in der Zwischenschicht auch zum Abbinden ein Widerstandsmaterial benützt, so kann durch das
ferroelektrische Material außer dem Anheben der Dielektrizitätskonstante der gesamten Schicht auch eine
Steuermöglichkeit für den Widerstand der Zwischenschicht dadurch erreicht werden, daß man die Mengen
der zusammenzumischenden Massen ändert. Weiter ergibt sich in den Zwischenschichten der Widerstandswert
durch Zugabe von Widerstandspulvern, die mit Teilchen eines ferroelektrischen Materials mit hohem
Widerstandswert gemischt sind. Dadurch wird die zweidimensionale Gleichförmigkeit der Widerstandswerte
der Zwischenschichten verbessert, da es nicht mehr zu Verdichtungen und Verteilungsfehlern von
Widerstandspulvern kommen kann.
F . g. 2 zeigt weiter eine photoleitfähige Schicht 106
von 200 bis 500 Mikrometer Dicke. Sie besteht aus photoleitfähigen Pulvern, die durch Kunststoffe od.dgl.
gebunden sind. Als Material für die photoleitfähigen Pulver wird dabei ein Material verwendet, das nicht
nur für sichtbares Licht, sondern auch für andere Strahlungen, beispielsweise für Röntgenstrahlen, Infrarotstrahlung
und Ultraviolettstrahlung, empfindlich ist. Ein solches Material steht beispielsweise in Cadmiumsulfid
zur Verfügung, das mit einem Element der Gruppe Ib des Periodensystems, wie Cu oder Ag, und
einem Element der Gruppe VIIb, wie Cl, aktiviert ist. Dieses letzte Element der Gruppe VIIb kann auch
durch ein Element der Gruppe III b, beispielsweise durch Al oder Ga, substituiert werden. Eine Elektrode
107 besteht aus durch Aufdampfen abgelagertem Metall, beispielsweise aus Aluminium. Diese Elektrode
muß nicht nur für Röntgenstrahlen, sondern auch für Lichtstrahlen durchlässig sein und kann deshalb ein
durchbrochenes Muster haben, beispielsweise aus parallelen Linien gleichen Abstands, einem Gitter oder
einem Netz bestehen. Bei der Eingangsenergie 108 muß es sich nicht um sichtbares Licht handeln. Auch
andere Strahlungsarten, wie Infrarot, Ultraviolett oder Röntgenstrahlen, können verwendet werden. Auf der
anderen Seite der Vorrichtung ist das sichtbare Ausgangsbild 109 angedeutet. Spannungsquellen für den
Festkörperbildwandler liegen an den Elektroden 102 und 109. Es handelt sich dabei um die Betnebs-Wechselspannungsquelle
110 und die veränderliche Gleichspannungsquelle 111. Von den oben beschriebenen Teilen 101 bis 107 der Vorrichtung ist fur die
Steuerung durch die Gleichspannung die halbleitende
elektrolumineszierende Schicht 103 am wichtigsten.
Theoretisch muß der Widerstandswert der elektrolumineszierendeii
Schicht unter dem Dunkelwiderstand der photoleitfähigen Schicht liegen. Das bedeuiet,
daß er im Halbleiterbereich der Größenordnung von 107 bis 109 Ohm ■ cm zu liegen hat. Dieses Erfordernis
bringt aber einige technische Schwierigkeiten mit sich,
und zwar vor allem hinsichtlich des Aufbaus und der Herstellungsverfahren. Die herkömmliche Technik,
einer festen Schicht aus Kunststoff, Glas oder einem anderen Material hohen Widerstandes eine elektrische
Leitfähigkeit zu geben, besteht darin, im Kunststoff-5 oder Glasköirper Widerstandsmaterial zu verteilen. Die
so erzielbaren Widerstandswerte liegen jedoch immer sehr nahe zu den Werten eines Leiters oder eines
Elements mit Richtwirkung. Es war nicht möglich, eine feste Schichit mit einem spezifischen Widerstand von
ίο 106 bis 108 Ohm · cm zu erhalten, die also dem HaIbleitcrbereich
angehört und ohmsche Eigenschaften auch noch in relativ hohen elektrischen Feldern aufrechterhält.
Ruß weist zwar einigermaßen zufriedenstellende Eigenschaften als Widerstandsmaterial auf,
ist aber nicht geeignet, der elektrolumineszierenden Schicht Halbleitereigenschaften zu geben, da er das
Lumineszenzlicht der elektrolumineszierenden Pulver absorbiert. Auch die Verwendung von Metallpulvern,
beispielsweise von Cu oder Sn, bringt Schwierigkeiten
sr mit sich, da derartige Materialien bei den im Herstellungsverfahren
auftretenden hohen Temperaturen oxidiert oder zersetzt werden können. Weiter ist auch das
Pulverisieren solcher Materialien nur in Grenzen möglich, da sie eine hohe Verformbarkeit aufweisen.
»5 Überdies ist der Widerstandswert dieser metallischen
Materialien zu gering, um eine einfache Steuerung des Widerstandes der Schicht zu ermöglichen. Insbesondere
bei Verwendung eines Bindematerials aus Kunststoff kann der ohmsche Widerstand auf keine Weise
bei hohen elektrischen Feldern aufrechterhalten werden, weil die Wärmebelastbarkeit der Kunststoffe gering
ist. Um mit all ■' :sen Schwierigkeiten fertig zu werden, wurde die in l· i g. 2 gezeigte elektrolumineszierende
Schicht 103 eingeführt. Das Widerstandsmaterial wird aus folgenden halbleitenden Metalloxiden
ausgewählt: SnO2, WO3, Sb2O6 und TiO2. Diese
sind in freiei Atmosphäre auch noch bei recht hohen Temperaturen stabil, können leicht pulverisiert weHen
und haben ein hohes Reflexionsvermögen für das vom elektrolumineszierenden Pulver emittierte Licht im
sichtbaren Teil des Spektrums. Als Bindematerial wird in der elekttrolumineszierenden Schicht ein glasartiges
Material benützt, das bis zu hohen Temperaturen thermisch stabil ist und in das ein Metalloxid, wie SnO2, in
gewissem Ausmaß eingeschmolzen werden kann. Dabei werden die ohmschen Eigenschaften des Widerstands
und die thermische Stabilität der elektrischen Eigenschaften besonders in Betracht gezogen.
Es wird ein glasartiges Bindematerial benützt, dessen Erweichungspunkt niedriger liegt als der der Tragplatte 101 und dessen Wärmeausdehnungskoeffizient dem der Tragplatte 101 in etwa gleich ist. Auf diese Weise wird eine zufriedenstellende Verbindung zwischen der elektrolumineszierenden Schicht und der Tragplatte sichergestellt. Selbstverständlich muß das Bindematerial lichtdurchlässig sein, da es innerhalb der elektrolumineszierenden Schicht verwendet wird. Der Widerstand der halbleiteinden elektrolumineszierenden Schicht des oben beschriebenen Aufbaus wird dadurch
Es wird ein glasartiges Bindematerial benützt, dessen Erweichungspunkt niedriger liegt als der der Tragplatte 101 und dessen Wärmeausdehnungskoeffizient dem der Tragplatte 101 in etwa gleich ist. Auf diese Weise wird eine zufriedenstellende Verbindung zwischen der elektrolumineszierenden Schicht und der Tragplatte sichergestellt. Selbstverständlich muß das Bindematerial lichtdurchlässig sein, da es innerhalb der elektrolumineszierenden Schicht verwendet wird. Der Widerstand der halbleiteinden elektrolumineszierenden Schicht des oben beschriebenen Aufbaus wird dadurch
fio steuerbar, daß man das Verhältnis des Volumens des zugemischten Metalloxidpulvers zum Gesamtvolumen
ändert. Es ist dabei wichtig, fÜT die Widerstandspulver, die elektrolumineszierenden Pulver und die Pulver des
glasartigen Binders die geeigneten Korngrößen zn wählen, damit sie untereinander und mit der Tragplatte
101 einen guten Zusammenhalt haben und damit die fertige Schicht eine glatte Oberfläche aufweist. Die
unten folgende Tabelle 1 zeigt Korngrößen und Volum-
409 524/172
Tabelle | 1 | Volum prozente in der Mischung |
Bestandteile der elektro lumineszierenden Mischung |
Mittlerer Durchmesser der Teilchen |
66°;, 14"o 20? „ |
Glasartiger Binder SnO2-Pulver ZnS: CuAl-Pulver |
1 μπί 3 ~ 4μΐτι 4 ~ 5 μπί |
|
Bestandteil des glasartigen Binders
SiO2 20,01
B2O3 ' 28.58
ZnO ' 18,33
BaO ' 14,34
CaO ! 0,74
MgO ' 0,016
Na2O 10.84
K2O 4,05
TiO2 ; 2,31
Al2On 0,41
Fe2O3 ' 0,009
PbO ' 0,012
Glasartiger
Binder
Binder
Gläserne Tragplatte
Volumen-
auodehnungs-
koeffizient
270 · 10"7
(270 ~ 300) · 10-
Einweichungspunkt
ίο
Prozente der einzelnen Bestandteile der beschriebenen Mischung, also des als Widerstandsmaterial verwendeten
SnOa-Pulvers, des als elektrolumineszierendes
Material verwendeten ZnS: CuAl-Pulvers und des als
Binder verwendeten glasartigen Materials. Die sich anschließende Tabelle 2 gibt ein Beispiel für die Zusammensetzung
des glasartigen Binders. Tabelle 3 schließlich zeigt die v^olumenausdehnungskoeffizienten und
die Erweichungspunkte des glasartigen Binders und der lichtdurchlässigen, aus Glas bestehenden Tragplatte.
Gewichtsprozent
600 - 630'C
680 - 700C zwischenschicht 105 wird derart gewählt, daß der Gesamtwiderstani!
der beiden Widerstandszwischenschichten und der elektrolumineszierenden Schicht zumindest
nicht höher ist als der Dunkelwiderstand, also der Widerstand ohne jeden Lichteinfall auf die photoleitfähige
Schicht 106. Im allgemeinen ist der Widerstand der Zwischenschichten ungefähr gleich groß oder
kleiner als der Widerstand der elektrolumineszierenden Schicht. Er kann auch eine nichtlineare Strom-Spannungs-Kennlinie
aufweisen. Auf diese Weise werden Wechselspannungsverluste in den Zwischenschichten
vermindert und dadurch die Wechselspannung noch wirkungsvoller an die elektrolumineszierende Schicht
gelegt. Überdies wird einem Absenken des Auflösungsvermögens im Ausgangsbild auf Grund der
Streuung des Wechselstroms in den Zwischenschichten entgegengewirkt. Eine Nichtlincarität der Widerstandskennlinien
ist deshalb sogar vorzuziehen, wenn es möglich ist, eine Abstimmung zwischen den Widerständen
der elektrolumineszierenden Schicht und dem Dunkelwiderstand der photoleitfähigen Schicht ohne
Einstellung der Widerstandswerte der Zwischenschichten zu erhalten.
Es ist wichtig, daß der Erweichungspunkt des für die Zwischenschichten verwendeten glasartigen Binders
niedriger liegt als der des glasartigen Binders in der elektrolumineszierenden Schicht und daß die Volumenausdehnungskoeffizienten
der beiden Binder einander etwa gleich sind.
Beim oben beschriebenen Aufbau der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann zumindest eine der beiden
Widerstandszwischenschichten 104 bzw. 105 weggelassen werden. Werden beide Schichten weggelassen.
so kann der Lumineszenzausgang der elektrolumincszierenden Schicht 103 auf die photoleitfähige Schicht
106 rückgekoppelt werden. Werden die spektralen
Kennlinien des elektrolumineszierenden Materials und
des photoleitfähigen Materials so gewählt, daß das photoleitfähige Material auf das von der elektrolumineszierenden
Schicht emittierte I icht anspricht. so wird damit die Empfindlichkeit der Vorrichtung aiii
Einfallsenergie weiter erhöht und gleichzeitig der Gamma-Wert bei verbesserter Empfindlichkeit heraufgesetzt
werden. In diesem Fall kann die elektrolumineszierende Schicht 103 als Mehrfachschicht ausgebildet
sein und eine Schicht zum Erzeugen des Ausgangsbildes und eine weitere Schicht für die Rückkopplung
des Lichts aufweisen. Zwischen diesen beiden Schichten wird eine nichtdurchlässige halbleitende
Schicht angeordnet.
F i g. 3 zeigt Ausgangs-Eingangs-Kennlinien der Ausführungsform
nach F i g. 2 bei logarithmischer Auftragung. Die Betriebswechselspannung war dabei mit
450 V und 1 kH festgelegt. Die in der Darstellung als Parameter benützte Gleichspannung wurde im Bereich
von 0 bis 400 V geändert. In der Darstellung ist die Eingangs-Beleuchtungsstärke durch die Dosisleistung
einer kontinuierlichen Röntgenstrahlung angegeben, die mit Hilfe einer 113-kV-Röntgenstrahl-
30
40
45
Bei den Korngrößen der Pulver ist es wichtig, daß der mittlere Teilchendurchmesser des glasartigen Binders
immer kleiner ist als der der beiden anderen Materialien. Wird das nicht beachtet, so entsteht keine zusammenkittbare
Mischung. Der Anteil an SnOs-Pulver
kann in einem Bereich von 10 bis 20 % schwanken. Entsprechend ändert sich dann auch der Widerstand. Bei
dieser Ausführungsform wurde eine Erhitzungstemperatur von 6400C festgelegt. Der Widerstand der so er- 6o röhre erhalten wurde. Aus der Zeichnung geht hervor,
haltenen elektrolumineszierenden Schicht zeigt recht daß der Gamma-Wert in einem weiten Bereich von Ibis 2
gute Linearitätseigenschaften im Halbleiterbereich von kontinuierlich veränderlich, ist Der auswertbare Ein"
107 bis 109 Ohm · cm. Überdies hat die so erhaltene elektrolumineszierende Schicht eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen Hitze und Umgebungseinflüsse. 65 Der Widerstand der Zwischenschichten, also der halbleitenden Renexions-Widerstandszwischenschicht 104
und der halbleitenden undurchlässigen Widerstands-
gangsenergiebereicb ist gegenüber dem herkömmliehen Wert um nahezu den Faktor 100 gesteigert.
Wird weiter im oben beschriebenen Beispiel di< Gleichspannung derart überlagert, daß die Elektrode
auf der Seite der elektrolumineszierenden Schich positive Polarität erhält und die Elektrode auf de
4119
Seite der photoleitfähigen Schicht negativ wird, so erhält man noch eine weitere Verbesserung der Empfindlichkeit
und der Auswertbarkeit im Vergleich zu dem FaI). in dem die Gleichspannung in umgekehrter
Richtung angelegt wird.
Wird also in der geschilderten Ausführungsform eine Vorrichtung zum Ändern der Polarität der Gleichspannung
Vb, beispielsweise ein Umschalter, an der Spannungsquelle vorgesehen, so können die Betriebskenndaten schon allein durch Verändern der Polarität
der Gleichspannung geändert werden, ohne daß der Üpannungswert als solcher geändert wird. Man erhält
•lso einen weiten Steuerbereich schon allein dadurch,
«laß man zumindest entweder den Spannungswert oder <lie Polarität der der Wechselspannung überlagerten
Gleichspannung steuerbar macht.
Das für die photoleitfähige Schicht 106 verwendete photoleitfähige Material CdS : CuCl ist für Strahlungen,
wie Röntgenstrahlen, wesentlich unempfindlicher Als für sichtbares Licht. Um auch für solche Strahlungen
die Empfindlichkeit zu erhöhen, muß eine geeignete Menge unter Strahlung lumineszierenden Fluoreszenzpulvers
(beispielsweise Orangelumineszenzpul-Ver ZnCdS : Ag) zu dem CdS : CuCl-Pulver für die
photoleitfähige Schicht hinzugefügt werden. Die Mischung wird dann durch einen Plastikbinder abgebun-
den. Eine derartige Zusammensetzung läßt die Empfindlichkeit um einen Faktor 10 ansteigen. Das ist eine
Folge der Tatsache, daß das unter Strahlung lumineszierende Fluoreszenzmaterial durch die einfallende
Strahlung, beispielsweise durch Röntgenstrahlen, gleichzeitig mit dem photoleitfähigen Material angeregt
wird und daß das photoleitfähige Material zusätzlich durch das jetzt durch die Umsetzung der Strahlung
vom Lumineszenzmaterial ausgestrahlte sichtbare ίο Licht angeregt wird. Infolge des ausgenutzten Raumwinkels
von 4 π, ergibt sich eine bedeutende Steigerung der Empfindlichkeit. Es sei beispielsweise ein Versuch
angeführt, bei dem einer photoleitfähigen Schicht aus CdS : CuCl 10 Volumprozente ZnCdS: Ag zugesetzt
wurden. Es ergab sich, daß die in F i g. 3 gezeigten Kennlinien durch den Zusatz von ZnCdS : Ag seitlich
zu einem Bereich von um eine Dezimale niedrigeren Eingangsenergien hin verschoben wurden. In diesem
Fall zeigen die fluoreszierenden Pulver im Vergleich zu den photoleitfähigen Pulvern bei Abwesenheil
eines Lichteinfalls einen erheblich höheren Widerstand und erheblich höhere dielektrische Durchschlagsfestigkeit.
Der Zusatz der fluoreszierender Pulver verbessert also sowohl den Dunkelwiderstanc
als auch die dielektrische Festigkeit der photolcitfähigen Schicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
4119
Claims (7)
1. Festkörper-Bildwandler mit einer elektrolumineszierenden Schicht, die durch anliegende
Wechselspannung zur Lumineszenz erregbar ist, einer auf der elektrolumineszierenden Schicht angeordneten
photoleitfähigen, aus einem photoleitenden Pulver bestehenden Schicht, deren Impedanz
von der Stärke der einfallenden Energie abhängt und deren Gleichstromwiderstand bei fehlender
einfallender Energie höher ist als der Gleichstromwiderstand der elektrolumineszierenden
Schicht, und mit zwei Elektroden, die die beiden Schichten flächig einschließen, von denen zumindest
diejenige an der elektrolumineszierenden Schicht lichtdurchlässig ist und an die im Betrieb
eine Wechselspannung und eine dieser überlagerte Gleichspannung gelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daC das photoleitende Pulver durch Kunststoff(e) zu der photoleitfähigen Schicht (106)
von 200 bis 500 um Dicke verbunden ist, die ihre auf eine Änderung der einfallenden Energie bezogene
Wechselstromimpedanzänderung bei Erhöhung der überlagerten Gleichspannung (Vb) erheblich
erhöht und deren Wechselstromimpedanz bei fehlender einfallender Energie höher ist als die
Wechselstromimpedanz der elektrolumineszierenden Schicht (103), die eine Dicke von 30 bis 60 μηα
aufweist.
2. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Widerstand
der elektrolumineszierenden Schicht (103) im Bereich von 107 bis 10° Ohm · cm lügt.
3. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszierende
Schicht (103) aus Pulver eines elektrolumineszierenden Fluoreszenzmaterials und Pulver
eines einen Widerstand aufweisenden Metalloxids besteht, daß für das vom Fluoreszenzmaterial emittierte
Licht ein Reflexionsvermögen aufweist und daß i_-3se beiden Pulver in eine glasartige Masse
eingemischt sind.
4. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Metalloxid mindestens
eines aus der Gruppe SnO2, TiO2, WO3 und
Sb2O5 gewählt ist
5. Festkörper-Bildwandler nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der elektrolumineszierenden Schicht (103) und der photoleitfähigen Schicht (106) noch mindestens
eine einen Widerstand aufweisende Zwischenschicht. (104, 105) angeordnet ist und daß der Gesamtwiderstand
der aus der elektrolumineszierenden Schicht (103) und der Zwischenschicht (104,
105) zusammengefaßten Schicht niedriger ist als der Widerstand der photoleitfähigen Schicht (106)
bei fehlender einfallender Energie (Ll).
6. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenschicht
mehrschichtig aufgebaut ist und eine lichtreflektierende Schicht (104) auf der Seite der elektrolumineszierenden
Schicht (103) und eine für Licht undurchlässige Schicht (105) auf der Seite der
photoleitfähigen Schicht (106) aufweist.
7. Festkörper-Bildwandler nach Anspruch 1, bei der die der elektrolumineszierenden Schicht zugewandte
Elektrode ein lichtdurchlässiger leitender Film aus Metalloxid ist, der auf einem lichtdurchlässigen
Glasträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrolumineszierende
Schicht (103), die aus einem Pulver aus elektrolumineszierendem
Fluoreszenzmaterial, einem Pulver aus einem einen Widerstand aufweisenden Metalloxid, das für das vom Fluoreszenzmaterial
emittierte Licht ein hohes Reflexionsvermögen aufweist, und einem glasartigen Material besteht, in
das die beiden Pulver eingemischt sind, einen Erweichungspunkt des glasartigen Materials hat, der
unter dem Erweichungspunkt des Glasträgers (101) liegt.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |