Kugelrücklauf-Einrichtung in einer Kegelbahn Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kugel rücklauf-Einrichtung in einer Kegelbahn. Es sind be reits derartige Einrichtungen bekannt, die einen in zur Längsrichtung der Kegelbahn rechtwinklig stehen der Ebene beweglichen Arm aufweisen, dessen eines Ende ein Greiferorgan zum Untergreifen der Kugeln besitzt, um dieselben auf eine schräge Kugelrücklauf- Leitbahn zu heben.
Die Einrichtung gemäss der Erfindung ist eben falls von dieser Art und zeichnet sich dadurch aus, dass der Arm um eine waagrechte Achse vollständig drehbar ist, die wenigstens annähernd in der vertika len Längsmittelebene der Kegelbahn liegt, -und dass Antriebsmittel vorhanden sind, welche zum Heben einer Kugel dem Arm jeweils eine vollständige Um drehung in stets gleichem Sinn erteilen, so dass dann das Greiferorgan längs einer in sich geschlossenen Bewegungsbahn umläuft und dabei die Kugel auf die Leitbahn aufsetzt.
In der beigefügten Zeichnung sind rein beispiels weise zwei verschiedene Ausführungsformen des Er findungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Teil des ersten Ausführungs beispiels der Kugelrücklauf-Einrichtung teils in An sicht, in Längsrichtung der Kegelbahn gesehen, und teils im senkrechten Schnitt.
Fig. 2 stellt die gleiche Einrichtung teils in Seiten ansicht und teils im Schnitt nach der Linie II in Fig. 1 dar.
Fig.3 zeigt in zu Fig. 1 analoger Darstellung einen Teil des zweiten Ausführungsbeispiels.
Fig. 4 veranschaulicht die gleiche Einrichtung teils in Seitenansicht und teils im Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.
Gemäss Fig. 1 und 2 ist an der rückwärtigen Wand 10 einer Kegelbahn ein Reduktionsgetriebe 11 befestigt, dessen abgehende Welle 12 waagrecht ver- läuft und wenigstens angenähert in der senkrechten Längsmittelebene 13 der Kegelbahn liegt. Mittels eines Treibriemens 14 und mit Hilfe von zwei zu gehörigen Riemenscheiben 15 und 16 steht das Ge triebe 11 mit einem elektrischen Antriebsmotor 17 in Wirkungsverbindung. An der Welle 12 ist ein aus zwei nebeneinander verlaufenden Teilen bestehender Arm 20 starr angeordnet, indem jeder der beiden Teile des Armes in einem auf der Welle 12 festsitzen den Klemmstück 21 mit Hilfe einer Klemmschraube 22 verstellbar befestigt ist.
Die freien Endpartien der beiden Teile des Armes 20 sind gemäss Fig. 1 etwa halbkreisförmig gebogen und bilden zusammen ein Greiferorgan 23 zum Heben einer Kugel 24 des Kegelspiels. Am Ende der Kegelbahn, d. h. vor der Rückwand 10, ist ein Kugeleinlauf 25 in einer Ver tiefung angeordnet. Dieser Kugeleinlauf 25 weist derart geneigte Flächen auf, dass die Kugeln unter dem Einfluss der Schwerkraft jeweils von selbst an eine Stelle rollen, die wenigstens annähernd senkrecht unter der Welle 12 und in der Bewegungsbahn des Greiferorgans 23 liegt.
Ferner ist der Kugeleinlauf 25 mit einer Ausnehmung 26 versehen, in welche das Greiferorgan 23 hineinragen kann, um die an die tiefste Stelle des Kugeleinlaufes 25 gerollte Kugel 24 zu untergreifen. Wie es bei Kegelbahnen allgemein üblich ist, weist auch die dargestellte Kugelrücklauf Einrichtung eine Kugelrücklauf-Leitbahn 27 auf, deren eine Endpartie schräg verläuft, um den zurück rollenden Kugeln die nötige kinetische Energie zu erteilen.
Im Gegensatz zum Bekannten verläuft die erhöhte Endpartie der Leitbahn 27 rechtwinklig zur Längsrichtung der Kegelbahn, d. h. parallel zur Rück wand 10, und das Ende der Leitbahn 27 befindet sich etwas oberhalb der Welle 12. Im übrigen ist die Leitbahn 27 derart angeordnet, dass das Greiferorgan 23 des Armes 20 sich zwischen zwei seitlichen Kufen der Leitbahn 27 hindurchbewegen kann, wenn die Welle 12 gedreht wird.
Die Gebrauchs- und Wirkungsweise der beschrie benen Einrichtung ist wie folgt: Im Ruhezustand nimmt der Arm 20 eine etwa waagrechte Lage ein, wie in Fig. 1 mit strichpunktier ten Linien dargestellt ist. Nach jedem Kegelschub rollt die Kugel 24 zufolge der Schwerkraft selbsttätig an die tiefste Stelle des Kugeleinlaufes 25, wobei die Kugel selbst einen nicht dargestellten Bodenkontakt betätigt, welcher den Motor 17 in Betrieb setzt. Der Arm 20 dreht sich dann mit der Welle 12 stets gleich sinnig, in Fig. 1 im Sinne des Uhrzeigers, um die Achse der Welle 12. Sobald der Arm 20 eine voll ständige Umdrehung ausgeführt hat, wird der Motor 17 durch nicht dargestellte Mittel, z. B. eine Nocken scheibe, selbsttätig wieder ausgeschaltet.
Während des Laufes des Motors 17 bewegt sich jeder Punkt des Greiferorgans 23 längs einer in sich geschlossenen kreisförmigen Bewegungsbahn, deren eine in Fig. 1 dargestellt und mit 28 bezeichnet ist. Das Greifer organ 23 erfasst hierbei die bereitliegende Kugel 24 und hebt dieselbe gemäss dem Pfeil P in Fig. 1 nach oben. Wenn sich der Arm, von seiner Ausgangslage an gerechnet, um knapp 270 gedreht hat, befindet sich das Greiferorgan 23 über dem erhöhten Ende der Leitbahn 27 und rollt die Kugel 24 aus dem Grei- ferorgan auf die Leitbahn 27.
Jetzt beginnt die Kugel auf der Leitbahn 27 unter dem Einfluss der Schwer kraft zu den Spielern zurückzurollen. Das leere Grei- ferorgan 23 bewegt sich hierauf zwischen den Kufen der Leitbahn 27 nach unten in die Ausgangsstellung, die in Fig. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Wie bereits erwähnt, wird in diesem Augenblick der Motor 17 selbsttätig ausgeschaltet, so dass der Arm 20 stehen bleibt.
Beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig.3 und 4 sitzt der Arm 20 nicht direkt auf der abgehenden Welle 12 des Reduktionsgetriebes 11, sondern auf einer andern Welle 30, die koaxial zu einem Planeten rad 31 angeordnet ist und beim gezeigten Beispiel mit dem Planetenrad aus einem Stück Material be steht. Der Arm 20 ist daher mit dem Planetenrad 31 starr verbunden. Die abgehende Welle 12 des Ge triebes 11 trägt eine Scheibe 32, die mit einem exzen trisch angeordneten Zapfen 33 versehen ist. Auf dem Zapfen 33 ist das Planetenrad 31 drehbar gelagert und durch an sich bekannte Mittel gegen axiale Ver schiebung gesichert.
Das als Zahnrad ausgebildete Planetenrad 31 greift in die Innenverzahnung eines stillstehenden Wälzkranzes 34, der koaxial zur Welle 12 angeordnet und durch Haltemittel 35 am Gehäuse des Getriebes 11 bzw. an der Rückwand 10 befestigt ist. Der Durchmesser des Wälzkreises des Kranzes 34 ist doppelt so gross wie der Durchmesser des Wälz- kreises des Planentenrades 31, so dass der Kranz 34 zweimal soviel Zähne wie das Planetenrad 31 auf weist. Die übrige Ausbildung ist analog wie beim er sten Ausführungsbeispiel.
Die Wirkungsweise der Einrichtung gemäss Fig.3 und 4 ist wie folgt: Im Ruhezustand nehmen das Planetenrad 31 und der Arm 20 die in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien dargestellte Lage ein. Wenn der Motor 17 in Betrieb gesetzt wird,.dreht sich die Welle 12 mit der Scheibe 32 entsprechend dem Pfeil R in Fig. 1 entgegen dem Drehsinn des Uhrzeigers, so dass auch die Achse 30 des Planetenrades 31 im gleichen Sinn umläuft. Da sich das Planetenrad 31 jedoch am innern Umfang des stillstehenden Kranzes 34 abwälzt, dreht sich das Planetenrad um den Zapfen 33 im Sinne des Uhr zeigers, wobei auch der Arm 20 im gleichen Sinn gedreht wird.
Wegen des Umlaufens der Achse 30 des Planetenrades 31 erfährt der Arm 20 ausser der Drehung zugleich noch eine Hin- und Herverschie- bung in radial zur Welle 12 stehender Richtung. Da her bewegt sich jeder Punkt des Greiferorgans 23 längs einer wenigstens annähernd elliptischen Bewe gungsbahn, deren eine in Fig. 3 dargestellt und mit 38 bezeichnet ist. Die Bewegungsrichtung des Greifer organs 23 ist in Fig. 3 durch den Pfeil P angegeben. Die grössere Achse der Ellipse 38 verläuft zumindest annähernd vertikal. Die übrige Wirkungsweise ist gleich wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Sobald der Arm eine vollständige Umdrehung vollbracht hat, wird der Motor 17 selbsttätig ausgeschaltet und dadurch der Arm 20 stillgesetzt.
Der Vorteil der zweiten Ausführungsform gegenüber der ersten liegt darin, dass der vom Arm 20 bei seiner Bewegung beanspruchte Raum in waagrechter, quer zur Kegelbahn stehender Richtung verhältnismässig gering ist im Vergleich zur Strecke, um welche die Kugeln gehoben werden kön nen. Der zweiten Ausführungsform wird man bei spielsweise dann den Vorzug geben, wenn die lichte Breite der Kegelbahn geringer ist als der verlangte Hub der Kugeln und wenn eine Verbreiterung der Endpartie der Kegelbahn aus baulichen Gründen unmöglich ist. Anstatt durch eine Scheibe 32 könnte der das Planetenrad 31 lagernde Zapfen 33 auch durch einen Arm oder irgendeinen andern Mitnehmer mit der Welle 12 verbunden sein.
Beide beschriebenen Ausführungsformen der Ku- gelrücklauf-Einrichtung haben den gemeinsamen Vor teil, dass sie auch in bereits bestehenden Kegelbahnen nachträglich noch eingebaut werden können, ohne dass in den Seitenwänden oder im Boden der die Kegelbahnen enthaltenden Gebäulichkeiten Vertiefun gen angebracht werden müssen. Ein weiterer Vorteil liegt in der einfachen und betriebssicheren Konstruk tion.