CH337794A - Vorrichtung zum Aufrechterhalten mechanischer Schwingungen - Google Patents

Vorrichtung zum Aufrechterhalten mechanischer Schwingungen

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CH337794A
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Meyer Cluwen Johannes
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Philips Nv
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    • G04C3/065Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits

Description


      Vorrichtung    zum Aufrechterhalten mechanischer Schwingungen    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrich  tung zum Aufrechterhalten mechanischer Schwin  gungen eines Schwingsystems mittels während be  stimmter Phasenintervalle der Schwingung erzeugten  elektrischen Impulsen, die über eine Antriebsspule  dem erwähnten System die zum Aufrechterhalten der  Schwingung erforderliche Energie liefern. Eine solche  Vorrichtung wird zum Beispiel für elektrische Uhr  werke verwendet, deren Pendel bzw. Unruh auf die  angegebene Weise in Schwingung gehalten wird.  



  Bei einer bekannten Ausführung eines elek  trischen Pendeluhrwerkes schliesst der Pendelarm  in seinen äussersten Lagen einen Kontakt, wobei  in diesem Moment ein Stromimpuls erzeugt und  einer Spule zugeführt wird, die das Pendel wieder  in seine Zwischenlage zurücktreibt. Es ergibt sich  aber, dass die Schwingungsperiode eines so angetrie  benen Pendels mehr oder weniger von der Energie  dieses Stromimpulses abhängt, was daher Fehlanzei  gen des Uhrwerkes zur Folge haben kann.  



  Die Erfindung bezweckt, diese Abhängigkeit auf  ein Minimum herabzusetzen und weist das Kern  zeichen auf, dass die auf das Schwingsystem ausge  übten antreibenden Kraftimpulse in bezug auf dessen  Nulldurchgang nahezu     spiegelbildsymmetrisch    auf das  Schwingsystem einwirken. Sie beruht auf der Er  kenntnis, dass ein Antrieb des Systems im Augen  blick seines     Nulidurchgangs    zu einer von der An  triebsenergie unabhängigen Schwingungszeit führt.  Hierdurch ergibt sich dann zum Beispiel den Vor  teil, dass es nicht mehr notwendig ist, die grösste  Sorgfalt auf eine praktisch     dämpfungsfreie    Lagerung  des Schwingsystems zu legen, was zu einer wesent  lichen Kostenersparnis führen kann.

   Ein solcher  Augenblick des Antriebs lässt sich beim mechani  schen Antrieb des Schwingsystems praktisch sehr  schwer genau     verwirklichen.    Bei elektrischem An-    trieb aber kann man diese Anforderung sehr be  friedigend erfüllen.  



  In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel  einer Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt,  und zwar zeigt:       Fig.    1 eine Seitenansicht dieses Ausführungsbei  spiels;       Fig.    2 ist eine Draufsicht eines     Teils    von     Fig.    1,       Fig.    3 und 4 Zeitdiagramme zur Erläuterung  der     Fig.    1,       Fig.    5 eine Variante des Ausführungsbeispiels  nach     Fig.    1,       Fig.    6 eine weitere Variante zu     Fig.    1,       Fig.    7 eine Variante zu     Fig.    5,

         Fig.    8 und 10     Draufsichten    eines Teils von     Fig.    7,       Fig.    9 und 11 Zeitdiagramme zur Erläuterung  der     Fig.    7 im Zusammenhang mit den     Fig.    8 und 10,       Fig.    12 eine Seitenansicht, und       Fig.    13 und 14 sind     Draufsichten    einer Variante  zu     Fig.    7 und       Fig.    15 eine weitere Abart zu     Fig.    7.  



  Die Vorrichtung nach     Fig.    1 besitzt ein Schwing  system 1, zum Beispiel die Unruh     eines    elektrischen       Uhrwerkes,    das eine Welle 2 mit Lagern 3 und 4,  eine auf der Welle angebrachte Scheibe 5 aus dauer  magnetischem oder hartmagnetischem Material auf       Magnetoplumbitbasis    sowie einen Stab 6 aus hoch  permeablem oder weichmagnetischem Material, zum  Beispiel     Ferrit,    und eine Feder. 7 aufweist, deren  Steifheit in Verbindung mit den     Trägheitsmomenten     der Scheibe 5 und des Stabs 6 die Periodenzeit des  Systems 1 bedingt.

   Die Scheibe 5 erzeugt auf die  nachstehend zu beschreibende Weise elektrische Im  pulse in einer      Aufnahme -Spule    8, wobei die Im  pulse nach erfolgter Verstärkung in einem Verstärker  9, insbesondere einem     Transistor-B-Verstärker,    einer  Antriebsspule 10 zugeführt werden, die den Stab 6      derart anzieht, dass die Schwingung des Systems 1  aufrechterhalten wird.  



  Die Scheibe 5 ist in der     Axialrichtung    magneti  siert, und zwar bildet nach den     Fig.    1 und 2 nahezu  die ganze obere Fläche der Scheibe 5 eine     Polfläche    S  mit Südmagnetismus und nahezu die ganze untere  Fläche eine Polfläche N mit Nordmagnetismus. An  nur einer Stelle, in     Fig.    2 mit 12 bezeichnet, ist die       Magnetisierrichtung        N-S    gerade umgekehrt, so dass  also die obere Fläche Nord- und die untere Fläche  Südmagnetismus aufweist. Bewegt sich die Stelle 12  zwischen die Schenkel 13 der Spule 8, so ändert  sich dabei plötzlich das Vorzeichen des Magnet  flusses, so dass in der Spule 8 ein Impuls erzeugt wird.

    Die Feder 7 ist dabei derart angeordnet, dass der  Nulldurchgang der Scheibe 5 der Lage entspricht, in  der sich die Stelle 12 zwischen den Schenkeln 13  befindet. Der Stab 6 befindet sich denn auch ge  rade in der Mitte zwischen den Schenkeln 14 der  Spule 10.  



  In     Fig.    3 sind als Funktion der Zeit t die     sinus-          förmige    Amplitude u der Schwingung, der durch  die Schenkel 13 der Spule 8 strömende Magnet  fluss     h,    die von diesem     F1uss    in der Spule 8 er  zeugte Spannung V, der folglich im Ausgang des  Verstärkers 9 erzeugte und der Spule 10 zugeführte  Strom i und die folglich auf den Stab ausgeübte  Kraft     Kt    dargestellt. Die Kraft     Kt    ist positiv vorge  zeichnet, wenn sie einem Drehsinn, zum Beispiel  linksum, entspricht, und negativ vorgezeichnet, wenn  sie dem entgegengesetzten Drehsinn, zum Beispiel  rechtsum, der Scheibe 5 entspricht.

   Die Zeitskala  ist in der Nähe der Impulse deutlichkeitshalber etwas  ausgedehnt, im allgemeinen haben die Impulse eine  kürzere Dauer gegenüber den zwischen ihnen auf  tretenden Zeitintervallen.  



  Aus     Fig.    3 ist ersichtlich, dass die Kraftimpulse       Kt    immer auftreten, kurz bevor der Nulldurchgang  der Scheibe erreicht ist (dieser Zeitpunkt ist durch  die senkrechten gestrichelten Linien dargestellt).  Folglich hängt die Periodenzeit T der Schwingung  noch von der Grösse der Kraft     Kt    ab, was uner  wünscht ist. Bei der erwähnten bekannten Vorrich  tung macht dieser Nachteil sich noch stärker be  merkbar, da diese Kraft dann mit wechselndem Vor  zeichen in den Augenblicken auftritt, in denen die  Amplitude u der Schwingung maximal ist.

   Man  kann diesem Nachteil auch nicht dadurch begegnen,  dass die Feder 7 anders eingespannt oder dem Stab 6  eine andere Lage gegenüber der Stelle 12 an der  Scheibe 5 gegeben wird, da dann zwar für eine,  aber nie gleichzeitig für die entgegengesetzte Bewe  gungsrichtung eine Antriebskraft mit einem symme  trischen Verlauf gegenüber diesem Nullpunkt erzielt  werden kann.  



  In     Fig.    1 ist dieses Problem durch die Anwen  dung eines Magneten 15 zwischen den Schenkeln 13  der Spule 8 gelöst. Dieser Magnet 15 bewirkt mit  der Scheibe 5, infolge seiner abstossenden Wirkung,  eine Bremskraft kurz bevor der Nulldurchgang der    Scheibe 5 erreicht ist und eine Antriebskraft kurz  nachdem der Nulldurchgang passiert ist. Dieser Kraft  verlauf ist in     Fig.    3 mit K", angedeutet. Die resultie  rende, auf das Schwingsystem ausgeübte Kraft K,  weist daher bei richtiger Einstellung von     K",    gegen  über Kt, z. B. durch richtige Einstellung der Stärke  des Magneten 15, einen symmetrischen Verlauf gegen  über dem erwähnten Nulldurchgang auf, so dass  der vorerwähnte Nachteil vermieden ist.

   Die Ampli  tude von     Kt    muss dann zweimal so gross wie die  von     K",    sein.  



  Zwar kann durch eine Änderung von     Kt    die  Symmetrie von     Kr    etwas gestört werden, aber der  resultierende Fehler ist um eine Grössenordnung klei  ner als ohne den Magneten 15. Zum Erreichen dieser  Einstellung braucht der Magnet 15 nicht aus dem  gleichen Material wie die Scheibe 5 hergestellt zu  sein; sie kann zum Beispiel aus einem Stoff mit  einer wesentlich höheren.     Remanenz    als die der  Scheibe 5 bestehen.  



  Aus dem vorgehenden ergibt sich, dass der Stab 6       gewünschtenfalls    auch als Dauermagnet, zum Bei  spiel mit einer     Magnetisierungsrichtung,    parallel zu  der der Scheibe 5 ausgebildet werden kann. Die  weichmagnetischen Schenkel 14 der Spule 10 be  wirken dann eine ähnliche Kraft, aber mit kleinerer  Amplitude und entgegengesetzter Phase gegenüber  der Kraft     K""    so dass bei richtiger Einstellung der  Amplitude von     Kt    wieder eine resultierende Kraft K,.  mit einem symmetrischen Verlauf gegenüber dem  Nulldurchgang der Scheibe erreicht werden kann,  deren Amplitude aber kleiner ist als bei einem weich  magnetischen Stab 6.

   Dies kann vorteilhaft sein, wenn  man bestrebt ist, mit kleinen Impulsen     Kt    auskom  men zu können.  



  In     Fig.3    ist angenommen, dass der in B ein  gestellte Verstärker 9 nur Ströme i durchlässt, die  den positiven Hälften der Spannungsimpulse V,  also den kurz vor dem Nulldurchgang der Scheibe 5  auftretenden Impulsen entsprechen. Durch ein völ  liges Umpolen der Scheibe 5 lassen sich bei der  obenerwähnten Annahme auf ähnliche Weise die  kurz nach dem Nulldurchgang der Scheibe 5 auf  tretenden Impulse benutzen, wobei die erzeugte An  triebskraft     Kt    also eine Abstossung des Dauermagnet  stabes 6 herbeiführt. In     Fig.4    ist der dann durch  die Schenkel 13 strömende Fluss     (I),    die Spannung<I>V</I>  in der Spule 8, der Strom i durch die Spule 10  und die vom Strom i erzeugte Antriebskraft     Kt    dar  gestellt.

   Die gestrichelten Linien stellen wieder den  Nulldurchgang der Scheibe 5 mit der Amplitude     t(     dar. Das Vorzeichen der vom Magnet 15 auf die  Scheibe 5 ausgeübten Kraft K", ist dann umgekehrt  und daher gleichphasig mit der Kraft K",' der Schen  kel 14 auf den dauermagnetisch angenommenen  Stab 6. Die aus den Kräften     Kt,    K""     K";    resultie  rende Kraft K, auf das System kann daher wieder  bei richtiger Einstellung einen genau symmetrischen  Verlauf gegenüber dem Nulldurchgang der Scheibe 5  aufweisen.

        Andere Abarten ergeben sich zum Beispiel durch  Umkehrung des Wickelsinns der Spulen 8 und 10,  durch Verwendung nicht nur eines dauermagneti  schen Stabes 6, sondern auch eines kleinen Dauer  tnagneten zwischen den Schenkeln 14 der Spule 10  oder durch Anordnung dieses kleinen Magneten       und/oder    des Magneten 15 in Reihe mit dem weich  magnetischen Kern der Schenkel 14 und 13. Ein  Beispiel des letzteren Falles ist in     Fig.    5 dargestellt.  



  Im Ausführungsbeispiel nach     Fig.    1 könnten der  Unterschenkel 13 und der Oberschenkel 14 gemein  sam gewählt werden, während in     Fig.    5 die beiden  Kerne völlig zu einem Kern 18 vereinigt sind, der  die beiden Spulen 8 und 10 trägt. Im Augenblick,  in dem die Stelle 12 entgegengesetzter     Magnetisier-          richtung    der Scheibe 5 zwischen die Schenkel des  Kernes 18 durchgeht, werden wieder Spannungs  impulse V nach     Fig.    3 oder     Fig.    4 in der Spule 8  induziert. Die entsprechenden der Spule 10 zuge  führten Stromimpulse i ziehen dann wieder die  Scheibe 5 durch Kraftimpulse     Kt    an.

   Durch die       Anbringung    eines kleinen Hilfsmagneten 19 in Reihe  mit dem Magnetkreis des Kernes 18 wird wieder eine  zusätzliche Kraft K", auf die Scheibe 5 ausgeübt,  so dass bei geeigneter Bemessung, wobei die Kraft       K,    eine zweimal so     grosse    Amplitude wie die Kraft  K", hat, eine resultierende Kraft K,, auf die Scheibe  ausgeübt wird, die genau symmetrisch gegenüber  dem Nulldurchgang der Scheibe 5 verläuft.     Ge-          wünschtenfalls    kann der Magnet 19 dabei als ein  dünner     flacher    Magnet ausgebildet werden, dessen  Polflächen sich etwa parallel zur Mittellinie des  weichmagnetischen Kernes 18 erstrecken.

   Ebenso  wie bei     Fig.    1, bleibt aber der Nachteil bestehen,  dass Änderungen von     Kt    zu einer geringen     Unsym-          metrie    von     K,    führen.  



  Dieser Nachteil ist im Ausführungsbeispiel nach       Fig.    6 vermieden, da sowohl die positiven als auch  die negativen Spannungsimpulse V an der Spule 8  verstärkt und der Spule 10 weitergegeben werden,  wo sie auf einen mit dem Schwingsystem 1 ver  bundenen dauermagnetischen Stab 6' wirken, der  also kurz vor dem Erreichen des Nulldurchganges  der Scheibe 5 eine anziehende Kraft und kurz dar  auf eine abstossende Kraft erhält. Der Verstärker 9  ist dazu vorzugsweise mit zwei als     B-Verstärker    ar  beitenden Transistoren 22 und 23 versehen, so dass  praktisch vermieden wird, dass bei Stillstand des  Systems 1 der Speisequelle 24 Energie entzogen  wird.  



       Fig.    6 zeigt auch eine Ausführung für den An  trieb der Zeiger eines gesteuerten Uhrwerkes. Die  von den Transistoren 22 und 23 erzeugten posi  tiven bzw. negativen Stromimpulse werden getrennt  den zwei Spulen 25 und 26 zugeführt, die mit  einer Magnetscheibe 27 mit abwechselnd das Vor  zeichen wechselnder, axialer     Magnetisierungsrich-          tung    zusammenwirken. Infolge der geringen Phasen  verschiebung zwischen den positiven und den nega  tiven Stromimpulsen wird daher eine stufenweise    Verschiebung der Scheibe 27 bewerkstelligt, die  auf die Zeiger des Uhrwerkes übertragen werden  kann.

   Die Scheibe 27 ist deutlichkeitshalber mit  ihrer Achse senkrecht zur Zeichenebene dargestellt,  wird aber im allgemeinen um eine Vierteldrehung  gedreht werden, so dass ihre Achse parallel zu der  des Systems 1 verläuft.  



  In     Fig.    7 ist eine Abart von     Fig.    5 dargestellt,  bei der der Nachteil einer noch     Unsymmetrie    unter  liegenden resultierenden Antriebskraft auf andere  Weise vermieden wird. Die der Scheibe 5 entspre  chende Scheibe 5' ist dabei, wie in     Fig.    8 darge  stellt, derart magnetisiert, dass an zwei einander  diametral gegenüberliegenden Stellen 30 und 31 das  Vorzeichen der axialen     Magnetisierrichtung    plötz  lich umkehrt, während zwischen den Stellen 30 und  31 die Polstärke konstant bleibt.  



  Wird vorläufig angenommen, dass die Ampli  tude     ai    der Scheibe 5' kleiner als 180  bleibt (bei  180  würden die Stellen 30 und 31 gerade umge  tauscht sein), so erfährt der magnetische Fluss 0  in den Schenkeln 32 nur im Augenblick, in dem  die Stelle 30 die Schenkel 32 passiert, eine     sprung-          weise    Änderung, wie sie in     Fig.9    dargestellt ist.  Hierdurch wird wieder eine Spannung V in der  Spule 8 induziert, so dass ein Strom i     in    der Spule  10 erzeugt wird, der zu einer Antriebskraft     Kt     führt.

   Durch die     Anbringung    des kleinen Magneten  15 zwischen den Schenkeln 32 wird ferner eine  Kraft K", auf die Scheibe 5' ausgeübt, so dass  schliesslich auf die Scheibe eine resultierende Kraft       K,    wirkt, deren Verlauf gegenüber den durch die  senkrecht gestrichelten Linien angegebenen Null  durchgängen der Scheibe 5 symmetrisch ist. Der  Magnet 15 kann auch     gewünschtenfalls    durch einen  mit der Stelle 31 zusammenwirkenden Magnet 15'  ersetzt werden.  



  Dem Magnet 15 wird vorzugsweise das Vor  zeichen gegeben, bei dem die Kräfte     Kt    und     K",     entgegengesetzt gerichtet sind, das heisst in der  Phase, bei der der Magnet 15 eine Bremsung der  Scheibe 5' herbeiführen würde, ist der Verstärker 9  geöffnet, so dass der Bremsung entgegengewirkt  wird. Auch wird vorzugsweise die Kraft     Kt    grösser,  aber höchstens zweimal so gross wie die Kraft     K",     gewählt, so dass für     K,    ein Kräfteverlauf entsteht,  wie er in     Fig.    9 dargestellt ist. Dies ist aber keines  wegs notwendig, um eine gute Wirkung zu gewähr  leisten.  



  Um grössere Impulse zur Verfügung zu haben,  kann man nach     Fig.    15     gewünschtenfalls    einen ähn  lichen Kreis 8'-10'-32' mit der Stelle 31 (siehe       Fig.    8) der Scheibe 5' zusammenwirken lassen und  die Spulen 8 und 8' bzw. 10 und 10' in Reihe  schalten. Auch kann man die Spulen 8, 8' und 10'  zum Erzeugen des Spannungsimpulses V in Reihe  schalten und nur die Spule 10 zum Erzeugen der  Antriebskraft     Kt    anwenden.  



  Wenn die Schwingungsamplitude mehr als 180   beträgt, so kommt auch die Stelle 31 periodisch in      Wechselwirkung mit den Schenkeln 32 der Spulen  8 und 10, aber da dort die Geschwindigkeit der Be  wegung der Scheibe 5' viel geringer ist als in der  Nähe des Nulldurchganges der Scheibe 5 ist die  entsprechende     Flussänderung    und daher auch die  in der Spule 8 induzierte Spannung kleiner als  während dieser Nulldurchgänge. Der Verlauf der  verschiedenen Grössen ist dann wie gestrichelt in       Fig.9    dargestellt, wobei angenommen wird, dass  diese geringen Spannungsimpulse kleiner bleiben als  die natürliche Schwellenspannung des Transistor  verstärkers 9.  



  Aus dem Verlauf der resultierenden Kraft     K,     ergibt sich, dass wieder ein gegenüber den Null  durchgängen der Bewegung genau symmetrisch auf  tretender Kraftverlauf erreicht wird. Trotzdem sind  die zusätzlich auftretenden Kräfte     K1    und     K,    in  der resultierenden Kraft     K,.    vielfach wenig erwünscht,  da die Kraft K., ein Abbremsen der Bewegung ver  ursacht, so dass also die Amplitude u dort verrin  gert wird, jedoch die Kraft     K1    gerade einen An  trieb bewirkt, so dass die Amplitude u dort ver  grössert wird, was wieder zu unerwünschten Feh  lern in der Schwingungsperiode führen kann.  



  Um diesen Nachteil zu vermeiden, kann nach       Fig.    10 eine Scheibe 5" angewendet werden, die  gleichfalls an der Stelle 30 eine     Magnetisierung    mit  sich änderndem Vorzeichen     aufweist,    deren Polstärke  sich aber von der Stelle 30 ab längs des weiteren  Umfanges der Scheibe 5" allmählich verringert, zum  Beispiel durch allmähliche Einschränkung der Pol  oberfläche.

   Der Fluss     (I)    weist daher nach     Fig.    11  während der Intervalle zwischen den Nulldurch  gängen der Bewegung nur     allmähliche    Änderungen  auf, die zu Spannungen     V,    die vorzugsweise niedri  ger als die Schwellenspannung des Transistors  bleiben, und zu einer resultierenden Kraft     K,    füh  ren, die möglicherweise eine geringe     Vorspannung     der Feder 7 notwendig machen kann, um das kon  stante Glied der Kraft     K,.    auszugleichen, im übri  gen aber keine     Störungen    in der Bewegung herbei  führt.  



  Bei den Ausführungsformen nach den     Fig.    5  und 7 bewirken die von der Spule 10 erzeugten  Felder nicht nur einen Antrieb der Scheibe 5 (bzw.  5' oder 5"), sondern auch eine Rückkopplungsspan  nung in der Wicklung 8, .was zu einem steilen Hin  aufgehen des Stromes i führt, gegebenenfalls bis  dieser Strom durch Begrenzung im     Ausgangskreis     des Verstärkers 9 nicht weiter zunehmen kann. Diese  Begrenzung hat die günstige Folge, dass, wenn aus  irgendeinem Grunde die Scheibe 5 eine grössere  Amplitude aufweisen sollte, die Zeitdauer der Impulse  abgekürzt wird, ihre Amplitude aber nicht ver  grössert wird, so dass also die Antriebsenergie ab  nimmt, was dieser Vergrösserung der Amplitude  entgegenwirkt.

   Die Begrenzung wird dadurch be  günstigt ,     dass    die Impedanz der Spule 10 verhält  nismässig gross und die Spannung der Quelle 24 ver  hältnismässig klein gewählt wird.    Die Rückkopplung zwischen den Spulen 8 und  10 muss aber derart sein, dass der Verstärker 9 bei       stillstehender    Scheibe 5 (bzw. 5' oder 5") nicht zum  Selbstschwingen kommt. Dies wird erreicht durch  eine geeignete Wahl der     Windungszahl    und des  Streukoeffizienten der magnetischen Kopplung zwi  schen den Spulen 8 und 10 und gegebenenfalls durch  Benutzung der natürlichen     Eingangsschwellenspan-          nung,    die ein Transistorverstärker aufweisen kann.  



  Im Ausführungsbeispiel nach den     Fig.    12 und  13 ist eine teilweise Lösung für das gestellte Pro  blem dargestellt. Die Scheibe 5 ist dabei durch eine  Scheibe 5"' mit den in     Fig.    14 dargestellten Pol  flächen N und S ersetzt, wobei von der Stelle 35  ab gemäss der gestrichelten Linie eine plötzliche Um  kehrung der     Magnetisierrichtung    auftritt. Die Stelle  35 entspricht wieder dem Nulldurchgang der Scheibe  und erzeugt beim Durchgang zwischen den Schen  keln 36 des weichmagnetischen Kernes 37 der Spule  8 wieder einen Spannungsimpuls in dieser Spule,  so dass nach erfolgter Verstärkung ein Stromimpuls  durch die in Reihe liegenden Spulen 10' und 10"  fliesst.

   Hierdurch werden die Schenkel 3 8 derart  magnetisiert, dass sie in Zusammenwirkung mit der       Magnetisierung    an der Stelle 39 der Scheibe 5"'  eine     tangential    gerichtete Antriebskraft während der  Zeit liefern, in der die     Flussänderung    durch die  Schenkel 36 auftritt, das heisst also symmetrisch ge  genüber dem Nulldurchgang der Scheibe. Bei Um  kehrung der Bewegung aber hat der entsprechende,  in der Spule 8 erzeugte Spannungsimpuls das ent  gegengesetzte Vorzeichen, bei dem der Verstärker 9  gesperrt ist und daher keine Antriebskraft erzeugt  wird. Die weichmagnetischen Schenkel 36 und 38  können dann aber noch eine geringe Bremsung der  Scheibe 5"' herbeiführen, was einen unsymmetri  schen Kraftverlauf gegenüber dem Nulldurchgang  der Scheibe bedeutet.

   Ist die betreffende Bremskraft  aber klein, so kann die resultierende Störung in  der Bewegung vernachlässigt werden.    Es ist einleuchtend, dass die verschiedenen Aus  führungsbeispiele auf entsprechende Weise bei Pen  deln anwendbar sind. Auch könnte man die Spulen  die Schwingungsbewegung ausführen lassen und  den Dauermagnet fest anordnen, obzwar dies zu ver  wickelteren Bauarten führen würde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum Aufrechterhalten mechanischer Schwingungen eines Schwingsystems mittels wäh rend bestimmter Phasenintervalle der Schwingung erzeugten elektrischen Impulsen, die über eine An triebsspule dem erwähnten System die zum Auf rechterhalten der Schwingung erforderliche Energie liefern, dadurch gekennzeichnet, dass die auf das Schwingsystem ausgeübten antreibenden Kraftim pulse in bezug auf dessen Nulldurchgang nahezu spiegelbildsymmetrisch auf das Schwingsystem ein wirken. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, bei der die elektrischen Impulse mittels eines zum Schwing system gehörenden Dauermagneten in der Nähe des Nulldurchganges in einer Aufnahmespule er zeugt werden und über einen B-Verstärker der An triebsspule zugeführt werden, dadurch gekennzeich net, dass ein mit dem Dauermagnet zusammenwir kender Hilfsmagnet vorgesehen ist, der einer uner wünschten Unsymmetrie im Verlauf der Antriebs kraft entgegenwirkt. 2. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Antriebsspule ge lieferten Kraftimpulse eine etwa zweimal so grosse Amplitude haben wie die vom Hilfsmagnet auf den Dauermagneten ausgeübten Kraftimpulse. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Antriebsspule ge lieferten Impulse eine abstossende Kraft auf das Schwingsystem ausüben. 4. Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebs- und die Aufnahme spule einen gemeinsamen weichmagnetischen Kern haben. 5. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine elektrische Rück kopplung zwischen der Antriebsspule und der Auf nahmespule über den erwähnten weichmagnetischen Kern die der Antriebsspule zugeführten Strom impulse in der Amplitude begrenzt sind. 6.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine einzige, stellenweise plötzliche Umkehrung der Magnetisierrichtung des Dauermagneten während seines Nulldurchganges die Aufnahmespule passiert. 7. Vorrichtung nach den Unteransprüchen 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein scheibenför miger Dauermagnet von mehreren Aufnahme- und Antriebsspulen enthaltenden weichmagnetischen Ker nen umgeben ist, die je während des Nulldurch ganges des Dauermagneten mit einer stellenweisen Umkehrung der Magnetisierung des Dauermagneten zusammenwirken, wobei die Aufnahmespulen und/ oder die Antriebsspulen elektrisch in Reihe ge schaltet sind. B.
    Vorrichtung nach Unteranspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Polstärke des Dauer magneten allmählich von der erwähnten Stelle der plötzlich umkehrenden Magnetisierung ab verrin gert (Fig. 10). 9. Vorrichtung nach Patentanspruch, bei der die elektrischen Impulse mittels eines Dauermagneten in der Nähe des Nulldurchganges in einer Aufnahme spule erzeugt werden, dadurch gekennzeichnet, dass als Verstärker ein Gegentaktverstärker verwendet wird. 10. Vorrichtung nach Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Dauermagnet die Form einer kreisförmigen Scheibe mit axialer Magnetisierung hat, deren Vorzeichen längst einer gebrochenen Linie plötzlich umkehrt.
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CH (1) CH337794A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229463B (de) * 1962-04-17 1966-11-24 Kienzle Uhrenfabriken Ges Mit Elektronische Uhr
DE1266236B (de) * 1960-03-15 1968-04-11 Siemens Ag Anordnung zum Antrieb von mechanischen Schwingungssystemen

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DE1266236B (de) * 1960-03-15 1968-04-11 Siemens Ag Anordnung zum Antrieb von mechanischen Schwingungssystemen
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