DE1548003B2

DE1548003B2 - Schaltungsanordnung fiir elektronische Uhren

Info

Publication number: DE1548003B2
Application number: DE1548003A
Authority: DE
Inventors: Robert Walter Ruviglianalugano Reich (Schweiz) (Verstorben)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-04-04
Filing date: 1963-04-04
Publication date: 1974-01-03
Also published as: FR1375605A; CH434127A; CH1287263A4; US3360703A; GB1059171A; DE1548003A1

Description

Werk unterhalb der Platine oder seitlich so angeordnet sein, daß sie von außen nicht sichtbar ist. Dimensioniert man die Spulen so, daß sämtliche Impulse im richtigen Zeitpunkt entstehen, so tritt eine potenzierte Wirkung im Sinne einer erheblichen Erhöhung des Erreger- und Antriebsimpulses ein. Der Stromverbrauch beträgt nur etwa V₅ bis V₆ desjenigen bei Uhren, die nur mit Einzelpolen für Erregung und Antrieb arbeiten. Wie bereits erwähnt, kann der vor dem Nulldurchgang einschwingende Außenmagnet keinen Erregerimpuls erzeugen, der zum Öffnen des Transistors führen würde; erst durch die Potenzierung infolge des Ausschwingens des Mittelmagneten und des gleichzeitigen Einschwingens des anderen Außenmagneten wird der Transistor ganz steil geöffnet. Hierdurch entsteht ein für die Einhaltung der Isochronismusbedingungen besonders wichtiger kurzzeitiger und spitziger, also scharfer Antriebsimpuls.

Claims

Patentansprüche: Ferner ist in der französischen Patentschrift 1 224 575 eine elektronische Uhr beschrieben, bei der die feststehende Erregerspule und die feststehende Antriebsspule koaxial übereinander angeordnet sind, der Drehschwinger ein dreipoliges Magnetsystem tragt, das zwischen den beiden Spulen hindurchschwingt, so daß durch die Flußänderung in der Steuerspule ein Antriebsimpuls in Schwingungsrichtung des Gangordners entsteht. Das Antriebsmo-

1. Schaltungsanordnung für elektronisch betriebene Uhren mit Zeigerwerk, Stromquelle,
Transistorschaltung, ortsfest angeordneter Spulenkombination und auf dem Schwinger angeordneten, mit diesem mitbewegten Magnetsystem,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spulenkombination aus koaxial zueinander angeord- io ment wird durch die sogenannte Laplacesche Kraft neter Antriebs- und Steuerspule besteht, daß die (vgl. S. 2, rechte Spalte, Abs. 2) erzeugt, die recht-Magnete, in Richtung auf die Spulenachse magnetisiert, in einer Spulenkombination mit einem
Magnetpol in der Mitte und zwei Gegenpolen in
einem Winkel davon angeordnet sind und daß 15
Spulendurchmesser und -abstand der Magnetpole
so dimensioniert sind, daß der Mittelpol beim
Austritt, ein Außenpol beim Eintritt in die Er

regerspule, gleichzeitig sich unterstützend, einen

winklig zur Achse der Spule wirkt, also ein bezüglich des Unruhgangordners tangentiales Kraftmoment darstellt.

Alle diese bekannten Uhren sind jedoch temperatur- und spannungsabhängig, weil mit einem einfachen Erregerimpuls selbst bei Verwendung großer Permanentmagnete nur geringe Steuerspannungen erzeugt werden können. Außerdem ist der Wirkungs-

Antriebsimpuls erzeugen, der von der Antriebs- 20 grad dieser Anordnungen nur gering, spule so gerichtet abgegeben wird, daß der Mit- Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe betelpol abgestoßen und der Außenpol angezogen steht darin, eine Magnet- und Spulenanordnung zu wird oder umgekehrt. finden, die einen maximalen Wirkungsgrad aufweist

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da- und so hohe Erregerspannungen erzeugt, daß Temdurch gekennzeichnet, daß die Magnete in Rieh- 25 peraturänderungen, die eine Herab- oder Heraufsettung auf die Drehachse des Gangordners zu ma- zung des Schwellwertes des Transistors bedingen, gnetisiert sind und daß die Spulenkombination

so zum Magnetsystem angeordnet ist, daß die Achse der Spulenkombination dieselbe Richtung aufweist wie die der Magnete, daß die Magnete an ihr vorbeischwingen oder daß sie hindurchschwingen, und daß an der Achse ein Rückschluß für die Magnete angebracht ist.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, da-

ohne Einfluß auf die Funktion der Uhr sind.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.

Bei der Ausführung der erfindungsgemäßen Uhr als Pendeluhr ist am unteren Ende der Pendelstange ein magnetischer Rückschluß vorhanden, auf dem

durch gekennzeichnet, daß die Magnete zur BiI- 35 die Magnete angebracht sind und die in der Platine dung einer Magnetkombination in Richtung der der Uhr unsichtbar angebrachte Spulenkombination

Achse des Gangordners magnetisiert sind, auf einem auf dem Gangordner angebrachten Trägerelement angeordnet sind und die Spulenkombination überschwingen.

4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem in einen Segmentmagneten einmagnetisiert ist.

überschwingen.

Bei der Ausführung des Erfindungsgedankens als Uhr mit Drehschwinger sind auf einem Trägerelement, das gleichzeitig als magnetischer Rückschluß dient, entweder Einzelmagnete im richtigen Abstand und mit den richtigen Durchmessern angeordnet oder die entsprechenden Magnetpole sind in einem Magnetsegment einmagnetisiert. Entweder ist die Magnetisierungsrichtung radial, d.h. auf die Achse des

Drehschwingers zu gerichtet, und das Magnetsystem

schwingt vor einer Stirnspule vorbei oder durch eine Hohlspule hindurch, oder aber die Magnete sind axial magnetisiert und überschwingen dann die Spulen-Die Erfindung bezieht sich auf elektronische Uh- 50 kombination.

ren mit Zeigerwerk, Stromquelle, Transistorschal- Jeder Magnet kann entweder auf das Trägerele-

tung, ortsfest angeordneter Spulenkombination und ment aufgeklebt oder in das Trägerelement eingeauf dem Schwinger angeordneten, mit diesem mitbe- schoben werden.

wegten Magnetsystem. Die erfindungsgemäße Uhr benötigt nur eine Spu-

Bei den bekannten Uhren dieser Art soll durch das 55 lenkombination, wodurch sich ein einfacher Aufbau mehrpolige Magnetsystem erreicht werden, daß nur ergibt. Da der Gangordner in Form eines Pendels in einer bestimmten Stellung des Gangordners die
Erregerspannung einen zum Öffnen des Transistors
ausreichenden Wert annimmt, in allen übrigen Stellungen dagegen unterhalb des Schwellwertes des
Transistors bleibt.

So zeigen beispielsweise die französischen Zusatzpatentschriften 65 772 und 70 016 sowie die deutsche

Auslegeschrift 1105 804 elektronische Uhren mit je --„—_ _{c σ r} ,

einer feststehenden Erreger- und Antriebsspule, die ⁵ ohne daß eine zusätzliche Erhöhung des Stromes erin Schwingungsrichtung nebeneinander angeordnet forderlich wird; diese Uhr ist dadurch absolut tempesind, und mit einem auf dem Drehschwinger an- raturunabhängig. geordneten vierpoligen Magnetsystem. Die Spulenkombination kann an einer Stelle im

oder Drehschwingers die Spulenkombination über- oder durchschwingen kann, sind viel zweckmäßigere Konstruktionen möglich als bei Verwendung von Magneten, die in eine oder mehrere Spulen einschwingen, eintauchen und wieder herausschwingen. Der Hauptvorteil der Uhr liegt jedoch in der Ausnutzung der Magnete zur Erzeugung einer erhöhten Erregerspannung und eines erhöhten Antriebsimpulses,