CH337500A - Verfahren zur Herstellung von Retinin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Retinin

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CH337500A
CH337500A CH337500DA CH337500A CH 337500 A CH337500 A CH 337500A CH 337500D A CH337500D A CH 337500DA CH 337500 A CH337500 A CH 337500A
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retinin
vitamin
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acetic acid
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Karrer Paul Dr Prof
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Hoffmann La Roche
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C403/00Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone
    • C07C403/14Derivatives of cyclohexane or of a cyclohexene or of cyclohexadiene, having a side-chain containing an acyclic unsaturated part of at least four carbon atoms, this part being directly attached to the cyclohexane or cyclohexene or cyclohexadiene rings, e.g. vitamin A, beta-carotene, beta-ionone having side-chains substituted by doubly-bound oxygen atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2601/00Systems containing only non-condensed rings
    • C07C2601/12Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
    • C07C2601/16Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring the ring being unsaturated

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Description


  
 



  Verfahren zur Herstellung von Retinin
Zur Überführung von Vitamin A in Retinin (Vitamin-A-aldehyd) ist bisher eine einzige Methode bekannt; sie besteht in der Oxydation des Vitamins A mittels aktivem Mangandioxyd in einem indifferenten Lösungsmittel (zum Beispiel Petroläther). Diese Oxydation verläuft langsam und dauert 6-8 Tage. Durch Adsorption des Oxydationsproduktes am Manganoxydniederschlag treten dabei erhebliche Verluste an Retinin ein.



   Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Retinin durch Oxydation von Vitamin A gefunden, welches glatt verläuft und eine gute Ausbeute an reinem Retinin ergibt. Dieses neue Verfahren besteht darin, dass man eine Lösung von Vitamin A in einem oxydationsunempfindlichen, organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Eisessig, in Gegenwart eines Platinkatalysators bei Raumtemperatur mit Sauerstoff schüttelt. Innerhalb weniger Stunden wird die zur Oxydation des Vitamin-A-Alkohols zum Aldehyd notwendige Menge Sauerstoff aufgenommen und die Sauerstoffaufnahme hört auf. Aus der Lösung kann der gebildete Aldehyd nach Abtrennen des Katalysators leicht, zum Beispiel durch chromatographisches Reinigen des Eindampfrückstandes, isoliert werden.



   Beispiel
406 mg Platinoxyd werden in einer Schüttelente mit wenig Eisessig übergossen und mit Wasserstoff aushydriert (etwa eine Stunde). Hierauf evakuiert man den Wasserstoff und ersetzt ihn durch vorsichtiges Einleiten von Luft. Durch wiederholtes Evakuieren und neues Einströmen von Luft wird die Apparatur von Wasserstoff vollkommen befreit und hierauf mit reinem Sauerstoff gefüllt. Man gibt eine Lösung von 1 g Vitamin-A-Alkohol in wenig Eisessig zu und beginnt zu schütteln, wodurch die Sauerstoffaufnahme einsetzt. Nach   6l/2    Stunden ist fast genau ein halbes Mol Sauerstoff pro Mol Vitamin A aufgenommen und die Oxydation kommt zum Stillstand.

   Man entfernt den Sauerstoff im Vakuum, füllt die Apparatur mit Luft, filtriert das Platin ab, dampft im Vakuum ein, löst den Rückstand in Petroläther und chromatographiert an einer Aluminiumoxydsäule    (nach Brockmann, durch Zugabe von 10 0/o Wasser    ser abgeschwächt).



   Die gelbe Hauptzone des Chromatogramms ergibt nach dem Eluieren ein bräunlichgelbes Ö1, welches in wenig Hexan (oder Petroläther) gelöst und in einer   Kältemischung von Aceton/Kohlendioxydschnee    zur Kristallisation gebracht wird. Nach 1-2 Tagen hat sich das Retinin kristallisiert ausgeschieden. Obwohl der Schmelzpunkt dieser Kristalle noch zu tief liegt, zeigen sie schon das richtige Absorptionsspektrum des Retinins (Absorptionsmaximum bei   368, 5m, ElC%    1672, in Petroläther vom Siedepukt   30-60 ).    Durch zwei weitere Kristallisationen steigt der Schmelzpunkt der Retininkristalle auf 61-62.



  Ausbeute an reinem Retinin: 200 mg. Aus den Mutterlaugen der Kristallisation kann man weitere Mengen des Retinins in Form seines   2,4- Dinitrophenylhydra-    zons gewinnen. Dieses Dinitrophenylhydrazon schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Aceton/Alkohol-Gemisch bei   206-207 .     



   PATENTANSPRUCH
Verfahren zur Herstellung von Retinin durch Oxydation von Vitamin A, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von Vitamin A in einem oxydationsunempfindlichen, organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Platinkatalysators bei Raumtemperatur mit Sauerstoff schüttelt.



   UNTERANSPRUCH
Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Eisessig verwendet. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.



   

Claims (1)

  1. **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **.
    Verfahren zur Herstellung von Retinin Zur Überführung von Vitamin A in Retinin (Vitamin-A-aldehyd) ist bisher eine einzige Methode bekannt; sie besteht in der Oxydation des Vitamins A mittels aktivem Mangandioxyd in einem indifferenten Lösungsmittel (zum Beispiel Petroläther). Diese Oxydation verläuft langsam und dauert 6-8 Tage. Durch Adsorption des Oxydationsproduktes am Manganoxydniederschlag treten dabei erhebliche Verluste an Retinin ein.
    Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von Retinin durch Oxydation von Vitamin A gefunden, welches glatt verläuft und eine gute Ausbeute an reinem Retinin ergibt. Dieses neue Verfahren besteht darin, dass man eine Lösung von Vitamin A in einem oxydationsunempfindlichen, organischen Lösungsmittel, vorzugsweise Eisessig, in Gegenwart eines Platinkatalysators bei Raumtemperatur mit Sauerstoff schüttelt. Innerhalb weniger Stunden wird die zur Oxydation des Vitamin-A-Alkohols zum Aldehyd notwendige Menge Sauerstoff aufgenommen und die Sauerstoffaufnahme hört auf. Aus der Lösung kann der gebildete Aldehyd nach Abtrennen des Katalysators leicht, zum Beispiel durch chromatographisches Reinigen des Eindampfrückstandes, isoliert werden.
    Beispiel 406 mg Platinoxyd werden in einer Schüttelente mit wenig Eisessig übergossen und mit Wasserstoff aushydriert (etwa eine Stunde). Hierauf evakuiert man den Wasserstoff und ersetzt ihn durch vorsichtiges Einleiten von Luft. Durch wiederholtes Evakuieren und neues Einströmen von Luft wird die Apparatur von Wasserstoff vollkommen befreit und hierauf mit reinem Sauerstoff gefüllt. Man gibt eine Lösung von 1 g Vitamin-A-Alkohol in wenig Eisessig zu und beginnt zu schütteln, wodurch die Sauerstoffaufnahme einsetzt. Nach 6l/2 Stunden ist fast genau ein halbes Mol Sauerstoff pro Mol Vitamin A aufgenommen und die Oxydation kommt zum Stillstand.
    Man entfernt den Sauerstoff im Vakuum, füllt die Apparatur mit Luft, filtriert das Platin ab, dampft im Vakuum ein, löst den Rückstand in Petroläther und chromatographiert an einer Aluminiumoxydsäule (nach Brockmann, durch Zugabe von 10 0/o Wasser ser abgeschwächt).
    Die gelbe Hauptzone des Chromatogramms ergibt nach dem Eluieren ein bräunlichgelbes Ö1, welches in wenig Hexan (oder Petroläther) gelöst und in einer Kältemischung von Aceton/Kohlendioxydschnee zur Kristallisation gebracht wird. Nach 1-2 Tagen hat sich das Retinin kristallisiert ausgeschieden. Obwohl der Schmelzpunkt dieser Kristalle noch zu tief liegt, zeigen sie schon das richtige Absorptionsspektrum des Retinins (Absorptionsmaximum bei 368, 5m, ElC% 1672, in Petroläther vom Siedepukt 30-60 ). Durch zwei weitere Kristallisationen steigt der Schmelzpunkt der Retininkristalle auf 61-62.
    Ausbeute an reinem Retinin: 200 mg. Aus den Mutterlaugen der Kristallisation kann man weitere Mengen des Retinins in Form seines 2,4- Dinitrophenylhydra- zons gewinnen. Dieses Dinitrophenylhydrazon schmilzt nach dem Umkristallisieren aus einem Aceton/Alkohol-Gemisch bei 206-207 .
    PATENTANSPRUCH Verfahren zur Herstellung von Retinin durch Oxydation von Vitamin A, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung von Vitamin A in einem oxydationsunempfindlichen, organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Platinkatalysators bei Raumtemperatur mit Sauerstoff schüttelt.
    UNTERANSPRUCH Verfahren gemäss Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man als Lösungsmittel Eisessig verwendet.
CH337500D 1955-10-14 1955-10-14 Verfahren zur Herstellung von Retinin CH337500A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254613B (de) * 1966-05-17 1967-11-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Vitamin A-Aldehyd
US5118866A (en) * 1987-02-24 1992-06-02 Basf Aktiengesellschaft Preparation of polyene aldehydes

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1254613B (de) * 1966-05-17 1967-11-23 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Vitamin A-Aldehyd
US5118866A (en) * 1987-02-24 1992-06-02 Basf Aktiengesellschaft Preparation of polyene aldehydes

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