DE956950C - Verfahren zur Herstellung von isomeren 1, 1, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von isomeren 1, 1, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen

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DE956950C
DE956950C DEF17289A DEF0017289A DE956950C DE 956950 C DE956950 C DE 956950C DE F17289 A DEF17289 A DE F17289A DE F0017289 A DEF0017289 A DE F0017289A DE 956950 C DE956950 C DE 956950C
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dihydro
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isomeric
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
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    • C11B9/0046Essential oils; Perfumes compounds containing condensed hydrocarbon rings containing only two condensed rings
    • C11B9/0049Essential oils; Perfumes compounds containing condensed hydrocarbon rings containing only two condensed rings the condensed rings sharing two common C atoms
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von isomeren 1, 1, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von isomeren i, x, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen. Besonders das i, i, 6-Trimethyl-6-oxyi, 2, 3, 5, 6, 7, 8, g-oktahydronaphthalin und das i, i, 6-Trimethyl-6-oxy-i, 2, 3, 4., 5, 6, 7, 8-oktahydronaphthahn besitzen einen völlig neuen und bemerkenswerten Geruch und werden in der Riechstoffindustrie verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man Dihydro-y-ionon in Gegenwart eines cyclisierenden Mittels einem Ringschluß unterwirft. Das Verfahren sei durch folgendes Formelschema erläutert: Wenn man das Dihydro-y-ionon (I) mit Hilfe eines cyclisierenden Mittels, z. B. Protonen, einem RingschluB unterwirft, bildet sich ein bicyclisches Carboniumion der Formel (II). Dieses Ion verliert wieder ein Proton und gibt neben einer gewissen Menge nicht alkoholischer Nebenprodukte ein Gemisch ungesättigter tertiärer bicyclischer isomerer Alkohole der Formeln (III), (IV) und (V).
  • Diese Alkohole können aus dem rohen Reaktionsgemisch z. B. durch Behandlung mit Borsäuretriäthylester oder Phthalsäureanhydrid abgetrennt werden. Zwei dieser drei isomeren Alkohole bilden zwei stereoisomere Formen infolge ihrer zwei asymmetrischen Kohlenstoffatome.
  • Der wichtigste dieser Alkohole ist derjenige der Formel (III), nämlich das i, i, 6-Trimethyl-6-oxy-I, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9-oktahydronaphthalin. Dieser Alkohol kann auch als 2, 2, 8-Trimethyl-8-oxybicyclo-(o, 4, 4)-decen-(5) bezeichnet werden. Der an Bedeutung zweitwichtigste Alkohol ist derjenige der Formel (IV), nämlich das i, i, 6-Trimethyl-6-oxyi. 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8-oktahydronaphthalin.
  • Diese beiden Alkohole der Formeln (III) und (IV) besitzen einen neuen und bemerkenswerten Geruch und stellen neue, in der Riechstoffindustrie verwendbare Verbindungen dar.
  • Der Alkohol der Formel (V), nämlich das i, i, 6-Tri methyl - 6 - oxy - i, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9 - oktahydronaphthalin, bildet sich bei der CycLsierung des Dihydroy-ionons in nur ganz geringen Mengen. Sein Geruch ist sehr schwach, so da13 seine Gegenwart im Gemisch der beiden anderen Alkohole der Formeln (III) und (IV) oder in den abgetrennten Isomeren den Geruch dieser Produkte nicht beeinträchtigt. Der Alkohol der Formel (V) gibt zwei Allophanate, welche bei 171 bzw. 16i° schmelzen (das zuletzt genannte ist wahrscheinlich unrein).
  • Das nach dem RingschluB erhaltene Gemisch der drei Isomeren der Formeln (III), (IV) und (V) besitzt folgende Konstanten: Siedepünkt Kp.o,o7 = 66 bis 67°, Kp.o,2s = 76 bis 8o°, Kp.o,i = 7o bis 72°; Dichte bei i8° (bezogen auf Wasser von 4°) = o,964; BrechUngsindex n,',98 = 1,498; 3, 5-Dinitrobenzoat: Schmelzpunkt 82 bis 83°.
  • Dieses Produkt gibt Allophanate, welche bei 184, 183, z72 bzw. z54° schmelzen, sowie ein bei 55 bis 56° schmelzendes Epoxyd (C"Hz202).
  • In manchen Fällen enthält das direkt bei der Cyclisierung erhaltene Produkt nur die beiden isomeren Alkohole der Formeln (III) und (IV@. Dieses Isomerengemisch besitzt die gleiche Geruchsnote wie das zuerst erwähnte.
  • Wenn man als Ausgangsmaterial ein Gemisch der Dihydro-a, ß- und -y-ionone an Stelle des reinen y-Isomeren verwendet, wird praktisch nur das y-Isomere cyclisiert. Es entsteht dabei ein Gemisch von Dihydro-a- und gegebenfalls ß-iononen mit x, i, 6-Trimethyl-6-oxy-r, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9-oktahydronaphthalin, _, i, 6-Trimethyl-6-oxy-i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8-oktahydronaphthaän und einer kleinen Menge i, i, 6-Trimethyl-6-oxy-i, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9-oktahydronaphthalin; aus diesem Gemisch können die Alkohole der Formeln (III) und (IV) durch Überführung in die Borsäureester und anschließende fraktionierte Destillation leicht abgetrennt werden.
  • Das i, i, 6-Trimethyl-6-oxy-i, 2, 3, 5, 6, 7, 8, 9-oktahydronaphthalin (III) besitzt einen starken, neuen Parfümgeruch. Es besitzt folgende physikalische Konstanten: Siedepunkt Kp.1,2s = 72°; Dichte D91 = o,9647; Brechungsindex WO = 1,498, und bildet Allophanate, welche bei 183 bzw. i84° schmelzen.
  • Das i, i, 6-Trimethyl-6-oxy-i, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8-oktahydronaphthalin (IV) gibt ein einziges, bei 153 bis i54° schmelzendes Allophanat und weist folgende physikalische Konstanten auf: Siedepunkt Kp.o,o5 = 6o bis 61°; -Dichte D98#' = 0,970; Brechungsindex n117 -1,502.
  • Man kann neue Riechstoffzusammensetzungen mit neuen Geruchsnuancen bei Verwendung eines oder der beiden Isomeren der Formeln (III) und (IV) herstellen.
  • Bisher wurde die Cyclisierung einer monocyclischen aliphatischen Verbindung, welche eine Ketogruppe und eine semicyclische Doppelbindung aufweist, zu einmn - isocyclischen Ring noch nicht beschrieben. Man konnte auch bis jetzt nicht voraussehen, daß ein solcher Ringschluß möglich wäre. Einerseits erschien ein Ringschluß der oben angegebenen Art fast undurchführbar, weil die semicyclische Doppelbindung des Dihydro-y-ionons eine starke Neigung besitzt, sich bei Anwesenheit von Protonen oder von Hydroxylgruppen innerhalb des Ringes zu verschieben. Andererseits war es sehr unwahrscheinlich, daß die entstehende tertiäre Hydroxylgruppe in Gegenwart von Protonen genügend beständig sein und nicht unter Wasserabspaltung in eine Doppelbindung übergehen würde. Der Ringschluß kann in der Weise durchgeführt werden, daß man Dihydro-y-ionon mit einer oder mehreren mit Wasser verdünnten starken Säuren schüttelt oder indem man das Dihydro-y-ionon mit einer Substanz erhitzt, welche nur schwach protonenbildend ist, z. B. mit Wasser verdünnte, schwache organische Säuren, wie insbesondere Phthalsäure, Salicylsäure, Weinsäure, Carbolsäure, Benzoesäure, Zitronensäure und Oxalsäure. Unter diesen Bedingungen verliert nur ein kleiner Teil des tertiären Alkohols seine Hydroxylgruppe und geht in einen doppelt ungesättigten Kohlenwasserstoff über.
  • Elektrophile Stoffe, wie B F3, eignen sich zur Durchführung der Ringschlußreaktion des Dihydroy-ionons in gleicher Weise wie protonenbildende Stoffe.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders bedeutungsvoll, wenn es auf ein Gemisch von Dihydro-a-, -ß- und -y-iononen angewendet wird. Es ermöglicht dann die ausschließliche Cyclisierung des y-Isomeren, während die anderen Isomeren praktisch unverändert bleiben. Im Gemisch mit den erfindungsgemäß herstellbaren neuen Alkoholen bilden sie eine Mischung von angenehmem Geruch. -Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch auf ein Dihydro-y-ionon, das erst im Reaktionsgemisch gebildet wird, angewandt werden, wenn man z. B. das Acetat, das Semicarbazon oder ein anderes Carbonylderivat dieses Ionons als Ausgangsmaterial verwendet. Bei der Verwendung dieser Verbindungen an Stelle des Ketons ist lediglich darauf Rücksicht zu nehmen, daß diese Verbindungen sich bei den vorstehend angegebenen Reaktionsbedingungen leicht in das Keton aufspalten müssen. Die Spaltung des Semicarbazons des natürlichen Dihydro-y-ionons in Gegenwart von Phthalsäure ist bereits von Rüzicka und seinen Mitarbeitern in Helvetica Chimica Acta, Bd.3i, 1948, S. 83o, beschrieben worden. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Verfahren wurde aber keinerlei Ringschlußbildung erreicht. Es ist jedoch sicher, daß die Verwendung einer warmen Phthalsäurelösung immer zu einer raschen Cyclisierung des Dihydroy-ionons führt, wie zahlreiche Versuche gezeigt haben.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen neuen Produkte sind nicht nur sehr bemerkenswerte Ausgangsstoffe für die Riechstoffindustrie, sondern sie können auch als Ausgangsstoffe für Synthesen verwendet werden; man kann sie sowohl in rohem als auch in gereinigtem Zustand verwenden.
  • Die-nachfolgenden Beispiele zeigen, wie das erfindungsgemäße Verfahren praktisch durchgeführt werden kann. Beispiel i io g reines synthetisches Dihydro-y-ionon (D.98f = 0,949; no = 1,4.77i) werden. 48 Stunden bei ungefähr 25° mit einer Lösung von 2o g konzentrierter Schwefelsäure in xoo cm3 Wasser gerührt. Das Reaktionsprodukt wird mit Äther extrahiert und hierauf mit Natriumcarbonat und Wasser gewaschen. Die ätherische Lösung wird getrocknet und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Der Rückstand wird i Stunde langsam mit iog B(OCZHb)3 erhitzt. Der gebildete Äthylalkohol wird bei gewöhnlichem Druck zusammen mit dem Überschuß an Borsäuretriäthylester durch Destillation entfernt. Der nicht umgesetzte Anteil des Reaktionsproduktes wird hierauf bei einem Druck von o,oi mm Hg abdestilliert. Die Temperatur des Ölbades darf 14o° nicht übersteigen. Eine Molekulardestillation erhöht die Ausbeute. Der Destillationsrückstand wird innerhalb von i Stunde mit 7o cm3 einer io°/oigen Lösung von K O H in Methanol und in Gegenwart von io cm3 Benzol verseift. Die Lösungsmittel werden durch Destillation entfernt und der Rückstand mit Benzol ausgezogen. Schließlich wird das Benzol abdestilliert und das zurückbleibende Produkt rektifiziert.- Siedepunkt Kp.o," = 71 bis 72°; D.41 = o,9667; np = 1,4988.
  • Man erhält 950/, dieses Produktes. Der Geruch dieses neuen Stoffes ist verschieden von demjenigen des natürlichen grauen Ambras; der Geruch kommt jedoch dem eines der Bestandteile des grauen Ambras infolge seiner sehr starken Humus- und Schimmelgeruchsnote sehr nahe. Beispiel 2 77,8 g eines Gemisches von Dihydro-y- und -a-iononen werden 48 Stunden bei einer Temperatur von ungefähr 2o bis 30° mit 81o cm3 einer 2o°/oigen Schwefelsäurelösung gerührt. Das verwendete Dihydroionongemisch weist folgende physikalische Konstauten auf: Siedepunkt Kp.o,l = 85°; D94 = 0,92o; Wo = 1,475; Carbonylgehalt 95%..
  • Man extrahiert das Reaktionsprodukt mit Äther oder Benzol. Auf diese Weise erhält man ungefähr 76 g eines Produktes mit einem Ketongehalt von 380/0 (Bestimmung durch Oximbildung), entsprechend einer 57o/oigen Ausbeute, bezogen auf die Menge der verwendeten Ausgangsketone. Da die Dihydro-a-und ß-itinone sich unter den oben angegebenen Reaktionsbedingungen nicht cyclisieren lassen, betrug die Menge an Dihydro-y-ionon im Ausgangsmaterial also mindestens 44,5 g (57 0% von 77,8 g). Man erhitzt 74 g des cyclisierten Produktes mit 8o g Borsäuretriäthylester. Die Temperatur wird zunächst auf 128° gehalten und dann allmählich auf 15o° erhöht. Gleichzeitig wird der Druck von 72o mm Hg auf 15 mm Hg und schließlich auf o,1 mm Hg erniedrigt. Nach Entfernung des Äthanols durch Destillation gehen bei einem Druck zwischen 18 mm und o,1 mm Hg zwischen 128 und 10o° 41 g eines Produktes über, das ungefähr 610% Ketone enthält (bestimmt durch Oximbildung). 33 g destillieren überhaupt nicht über. Diese werden mit 140 cm3 einer Lösung von 15 g K O H in Methanol in Gegenwart von 1o cm3 Benzol verseift. Die neutrale Fraktion wird mit Äther extrahiert, der Auszug mit Wasser gewaschen und .destilliert. Es destillieren 28,6 g eines bei Kp.o,l = 64 bis 68° siedenden. Stoffes; D.;1 = o,9618; nD = 1,4985- Die Ausbeute an cyclisiertem Reaktionsprodukt beträgt 64()/" bezogen auf die Menge des im Ausgangsmaterial vorhandenen Dihydroy-ionons. Diese Ausbeute kann dadurch erhöht werden, daß man das mit dem Borsäureester nicht umgesetzte Produkt rascher oder bei einer tieferen Temperatur destilliert, z. B. einer kontinuierlichen Molekulardestillation unterwirft, oder indem man dieses Produkt extrahiert. Es wird dann eine Ausbeute von 95 0% erzielt. Die Schwefelsäure, welche als protonenerzeugender Stoff dient, kann vorteilhaft durch ein Kationenaustauscherharz ersetzt werden, z. B. durch eines - der Harze, die von Swistak, Mastagli und Zafiriadis beschrieben worden sind (vgl. Comptes rendus h6bdomadaires de 1'Academie des sciences, Paris, Bd. 236, 1953, S. 2325).
  • Es können zur Cyclisierung des Dihydro-y-ionons auch andere Säuren als Schwefelsäure verwendet werden. In folgender Tabelle sind einige Säuren hinsichtlich ihres Cyclisierungsvermögens bei verschiedenen Konzentrationen und Temperaturen zusammengestellt. Die letzte Spalte dieser Tabelle gibt die Ausbeute an tertiären Alkoholen der Formeln (III), (IV) und (V) an.
    Kon- Reaktions- Tertiäre
    Säure zentration Temperatur duer Lösungs- Cyclisierung Alkohole
    ° C Stunden mittel °ja °%
    Salicylsäure .......... 30 99 1,5 Äthanol/H20 96 75
    Phthalsäure . . . . . . . .. . 38 99 1,3 H20 9o 77
    Weinsäure ........... 30 99 1,5 Äthanol/H20 25 8
    Zitronensäure ........ 30 99 1,5 Äthanol/H20 29 10
    Oxalsäure ........... 12 99 0,5 H20 65 6o
    Oxalsäure ........... 12 25 48,0 H20 5 4
    Das Reaktionsprodukt ist nicht sehr beständig und erleidet leicht eine Wasserabspaltung und eine Verharzung. Es ist demzufolge wesentlich, die Reaktion nur so lange fortzusetzen, wie die Ausbeute steigt. Beispiel 3 5,759 in 3o cm3 wasserfreiem Benzol gelöstes Dihydro-y-ionon wird mit einem Gasstrom von o,6 g BF3 behandelt. Zu Beginn beträgt die Temperatur +4°. Das ' Reaktionsgefäß wird mittels eines Gemisches von Eis und Salz gekühlt; die Außentemperatur beträgt -3° und steigt innerhalb von 3 Minuten auf +9,5°. 4 Minuten später fällt die Temperatur auf -E- 6°. In diesem Augenblick wird der B F3 Strom unterbrochen. Man fügt dann langsam 50 cm3 einer 10%igen NaOH-Lösung zu, um die Temperatur auf +3° zu halten. Nach dem Waschen mit einer wäßrigen Na O H-Lösung wird das Reaktionsprodukt über K2 C 03 getrocknet und dann destilliert. Es destillieren 5,25 g bei Kp.o," = 67 bis 70°. Diese 5,25 g werden dann mit 14 g B (OC,Hb)s auf eine Temperatur von höchstens 15o° erhitzt. Der Alkohol und das überschüssige B(OCZHS)3 werden durch Destillation entfernt, und die Destillation wird im Vakuum fortgesetzt, bis sie bei einem Druck von o,5 nun Hg und bei einer Temperatur von etwa 12o° beendet ist. Der Borsäureester wird mit 15 cm3 einer io%igen K O H-Lösung in Methanol und in Gegenwart von 2 cm3 Benzol verseift. Das erhaltene Reaktionsprodukt wird destilliert. Siedepunkt Kp.o," = 72 bis 73°; D.2,2-" = o,962; WD = 1,498; Ausbeute g10/0.
  • Die Allophanate werden gemäß der von Z o b ri s t und S c h i n z in Helvetica Chimica Acta, Bd. 35, 1952, S.2385, beschriebenen allgemeinen. Methode hergestellt. Die reinen Isomeren der Formeln (III) bzw. (IV) sind infolge der Beweglichkeit ihrer Doppelbindung in Gegenwart von sauren oder alkalisch wirkenden Substanzen schwer zu erhalten. Die beste Methode, dieselben abzutrennen, besteht in der Reduktion ihrer Dinitrobenzoate oder ihrer Allophanate mit Hilfe eines geringen Überschusses an UAIH4 in Tetrahydrofuran. Ihre weitere Reinigung kann durch fraktionierte Destillation, noch besser durch Chromatographie erfolgen. Beispiel 4 Ersetzt man die Schwefelsäure im Beispiel 1 durch Phosphorsäure, so erhält man praktisch das gleiche Ergebnis wie bei der Verwendung von Schwefelsäure. Die Abtrennung des Gemisches der beiden Isomeren der Formeln (III) und (IV) vom Isomeren der Formel (V) erfolgt am besten durch eine fraktionierte Destillation unter vermindertem Druck. Das Isomere der Formel (V) ist in den Fraktionen mit dem höchsten Siedepunkt angereichert, die zum Teil kristallisieren. Der kristallisierende Anteil ist eine der beiden Stereoisomeren der Verbindung der Formel (V), die Verbindung schmilzt bei 62°.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von isomeren i, _, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen, dadurch gekennzeichnet, daß man Dihydro-y-ionon oder eine Dihydro-#-ionon enthaltende Isomerenmischung in Gegenwart einer Protonen abspaltenden oder Elektronen aufnehmenden Verbindung einem RingschluB unterwirft und die erhaltenen isomeren tertiären Alkohole gegebenenfalls mit Borsäuretriäthylester aus dem Reaktionsprodukt abtrennt und die erhaltenen Borsäureester verseift.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man als Cyclisierungsmittel Bortrifluorid, eine wäBrige Lösung von Schwefelsäure oder eine wäBrige Lösung einer organischen Säure verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man als Ausgangsmaterial ein Dihydro-y-ionon verwendet, das erst im Reaktionsgemisch freigesetzt wird. q.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB man Bortrifiuorid in einem inerten Lösungsmittel anwendet.
DEF17289A 1954-04-12 1955-04-10 Verfahren zur Herstellung von isomeren 1, 1, 6-Trimethyl-6-oxyoktahydronaphthalinen Expired DE956950C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1049854B (de) * 1959-02-05 Firmenich Et Cie., Genf (Schweiz) Verfahren zur Herstellung von isomeren 1,1,6-Trimethyl - 6 - oxyoktahydronaphthalinen
DE1073487B (de) * 1960-01-21
DE1229079B (de) * 1962-02-23 1966-11-24 Int Flavors & Fragrances Inc Verfahren zur Herstellung eines in 3-Stellung gegebenenfalls durch einen niederen Alkylrest substituierten 3, 5, 5-Trimethyl-oktalon-(2)-dekalon-(2) oder -dekalol-(2)

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