DE844145C - Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure, Pimelinsaeure oder ihren Abkoemmlingen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure, Pimelinsaeure oder ihren Abkoemmlingen

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DE844145C
DE844145C DEB7445D DEB0007445D DE844145C DE 844145 C DE844145 C DE 844145C DE B7445 D DEB7445 D DE B7445D DE B0007445 D DEB0007445 D DE B0007445D DE 844145 C DE844145 C DE 844145C
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DE
Germany
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acid
parts
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pimelic
production
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Expired
Application number
DEB7445D
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English (en)
Inventor
Hans Joachim Dr Pistor
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/295Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with inorganic bases, e.g. by alkali fusion

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure, Pimelinsäure oder ihren Abkömmlingen Es wurde gefunden, daß man Adipinsäure, Pimelinsäure oder ihre Abkömmlinge in sehr guter Ausbeute aus Cyclohexenen mit solchen Substituenten erhalten kann, die nur andere Atome als Kohlenstoff und Wasserstoff oder solche nebenKohlenstoff und/oder Wasserstoff enthalten und dadurch dem Cyclohexen einen polaren Charakter erteilen oder in denen ein Kohlenstoffatom durch eine Doppelbindung mit einem weiteren Kohlenstoffatom verbunden ist, wenn man.diese Verbindungen mit Alkalien oder Erdalkalien bei Temperaturen von 25o° oder darüber, insbesondere zwischen 250 und 4oo°, behandelt. Bei dieser Behandlung findet eine Ringsprengung statt.
  • Vor allem kommen solche substituierte Cyclohexene in Betracht, bei denen ein an den Ring gebundenes Kohlenstoffatom durch eine Dopgelhindung mit einem weiteren Kohlenstoffatom oder durch einfache oder mehrfache Bindung mit einem anderen, dem Olefrn einen polaren Charakter erteilenden Atom oder einer ebenso wirkenden Atomgruppe verbunden ist, wobei wieder diejenigen Gruppierungen bevorzugt sind, - bei denen das Kohlenstoffatom an das andere Atom oder die Atomgruppe mindestens doppelt gebunden ist, wie z. B. bei den folgenden Gruppierungen: Geeignete Verbindungen sind z. B. Tetrahydrobenzaldehyd oder seine ringsubstituierten Alkylderivate, Cyclohexenylalkylketone oder deren Abkömmlinge, Tetrahydrobenzoesäure oder deren Ester, Tetrahydrobenzonitril, Tetrahydrophthalsäure oder Tetrahydrophthalsäureanhydrid oder deren Abkömmlinge, Cyclohexenylmethylchlorid, Tetrahydrobenzylalkohol, Cyclohexenyläthylalkohol, ferner auch N itro- oder Chlorcyclohexen. Die genannten Verbindungen können leicht durch die Diensynthese oder auch auf anderem Wege erhalten werden. Es ist hierbei gleichgültig, in welcher Ringstellung sich die olefinische Doppelbindung befindet. Werden die substituierten cyclischen Olefine durch die Diensynthese hergestellt, so gelangt man zu den erwähnten bevorzugten Olefinen, wenn man bei dieser Synthese als Olefinkomponente eine solche verwendet, die durch eine konjugierte Doppelbindung eine gesteigerte Polarisierbarkeit aufweist oder eine solche, die durch einen an der C = C-Doppelbindung haftenden oder in deren Nähe befindlichen Substituenten einen polaren Charakter hat, wobei im letzten Fall wieder solche Substituenten besonders vorteilhaft sind, durch die eine konjugierte, mindestens doppelte Bindung hergestellt wird, wie z. B. durch die folgenden Gruppierungen: C=C-C=O, C=C-C-=N, C=.C-C=N-. Die durch das Verfahren gewonnenen Carbonsäuren können vorteilhaft zur Herstellung von Kunststoffen oder Weichmachern verwendet werden. In manchen Fällen kann bei der alkalischen Behandlung der genannten cyclischen Olefine, z. B. der Additionsverbindung von Butadien an Maleinsäureanhydrid, Kohlendioxyd abgespalten werden, wobei ebenfalls wertvolle Zwischenprodukte für Kunststoffe und Weichmacher erhalten werden. Die Umsetzung kann auch in Gegenwart von Lösungs- und Verdünnung sinitteln ausgeführt werden, wie z. B. Wasser. Äther, hei den Umsetzungsbedingungen flüssigen Paraffin'kohlenwasserstoffen oder Benzol oder seinen Homologen.
  • Ferner kann tnan die Umsetzung sowohl kontinuierlich wie in einzelnen Ansätzen durchfuhren, ersteres z. B. dadurch, daß nian <las der Umsetzung zu unterwerfende Gemisch nach und nach durch einen auf die t'msetztittgstc,tnl>eratur gebrachten Behälter leitet.
  • In den folgenden Beispirien sind die angeführten Teile Gewichtsteile.
  • ` Beispiel t i3o Teile des ("vcloliexenvlinetliylketons, das durch Kondensation von Butadien init-\jinvInietliylketon erhalten wird, werden mit i 5o Teilen Ätzkali in einem Eisenautoklat 12 Stunden auf 300° erhitzt.
  • Das dabei erhaltene h:rzeugnis ist eine zum größten Teil durch Polvmerisation des Ketons entstandene 'lasse. Sie wird mit Wasser behandelt, in dem das Polytnerisationsprodukt unlöslich ist. Nach :Abtrennung und Ansäuern der alkalischwäßrigen Schicht mit Schwefelsäure, wobei Kohlensäure in geringer -Menge entweicht, und darauffolgender Ätherextraktion und Reinigung durch Vakuumdestillation werden S Teile Pitnelinsäure vom Schmelzpunkt io(i° erhalten.
  • Beispiel 2 5o Teile des Kaliumsalzes der 13-Tetrahydrobenzoesäure werden mit 5o Teilen festem Kaliumhydroxyd und io Teilen Wasser bei 270° zur Umsetzung gebracht. Das erhaltene Erzeugnis wird in Wasser gelöst; es entwickelt beim Ansäuern mit Schwefelsäure keine Kohlensäure. Nach Aufarbeitung wie nach Beispiel i werden 35 Teile einer bei 2 mm Quecksilberdruck von Zoo bis 22o° siedenden Fraktion erhalten. elie zum größten Teil (860/0) aus Pimelinsäure besteht. In geringer Menge sind dieser U'raktion Isoniere der P,imelinsäure, wie Nlethyladipitisäitre und Äthylglutarsäure, beigemischt. Nach einmaliger Kristallisation aus Benzol lassen sich diese wegen ihrer leichteren Löslichkeit im Benzol abtrennen. E s werden so 3o Teile schmelzpunktreine Pimelinsäure isoliert. Etwa die gleichen Ausbeuten werden erhalten, wenn statt Kaliumhydroxyd Natriuniliy<iroxyd angewandt wird.
  • Wenn bei der beschriebenen Behandlung statt io Teilen Wasser ioo Teile Wasser zugesetzt werden, wird in einer Ausbeute von 84% d. Th. eine bei 2 mm Quecksilberdruck von Zoo bis 22o° siedende Fraktion erhalten. in der etwas mehr Isomgre der Pimelinsätire enthalten sind.
  • Beispiel 3 ioo Teile d3-Tetrahydrobenzonitril werden mit ioo Teilen festem Kaliumhydroxy d und 4o Teilen Wasser in einem Eisenautoklav 6 Stunden auf 35o' erhitzt. Nach Aufarbeitung des erhaltenen Erzeugnisses wie nach Beispiel 2 werden i i i Teile Pimelinsäure (_ 75% d. Th.) isoliert.
  • Beispiel 4 6o Teile des Kaliumsalzes der d4-Tetrahydrophthalsätire, durch Kondensation von Butadien mit Maleinsäure erhalten, werden mit 6o Teilen Ätzkali gemischt und in einem Eisenautoklav 6 Stunden auf 350` erhitzt.
  • Das .Umsetzungsprodukt ist eine weiße Masse, die sich leicht in Wasser löst. Die alkalische wäßrige Lösung wird mit 3o%iger wäßriger Schwefelsäure angesäuert, wobei viel Kohlensäure entweicht, und hierauf erschöpfend mit Äther extrahiert.
  • Der Extraktionsrückstand ist ein Kristallbrei, der zur weiteren Reinigung der Vakuumdestillation unterworfen wird. Dabei «-erden 2o Teile Pimelinsäure vom Schmelzpunkt 104 bis 1050 gewonnen (Säurezahl 695), die einer Ausbeute von 5i % entsprechen.
  • Beispiels In einem geräumigen Eisentiegel werden 6oTeile 44-Tetrahydrophthalsäitreanhydrid, 18o Teile Ätzkali und Teile Wasser unter ständigem Umrühren über freier Flamme 4 Stunden zum Schmelzen erhitzt, wobei Schäumen eintritt. Die dabei erreichten Temperaturen liegen zwischen etwa 320 und 34o0.
  • Hierauf wird die erkaltete Schmelze in Wasser gelöst, mit Schwefelsäure angesäuert und mit Äther . extrahiert.
  • Der Ätherrückstand ergibt bei der Destillation im Hochvakuum 15 Teile Benzoesäure (F= i22 bis 1240) und 15 Teile Pimelinsäure, die nach dem Umkristallisieren aus Benzol bei 104 bis 1o6° schmilzt. Beispiel 6 i oo Teile des Kaliumsalzes der d 4-Tetraliydrophthalsäure werden mit 4o Teilen Ätznatron und 3oo Teilen Wasser bei 32o° 3.Stunden in einem Eisenautoklav gerührt. Das dabei erhaltene farblose flüssige Erzeugnis wird mit Salzsäure kongosauer gemacht und erschöpfend mit Äther extrahiert. Der teilweise kristallisierende Ätherrückstand wird einer Hochvakuumwasserdampfdestillation unterworfen, wobei 61 Teile des unter 0,3 mm Hg Druck bei 200 bis 22o° siedenden, schön kristallisierenden Säureanhydrids der °,-Carboxypimelinsäure isoliert werden, die nach dem Umkristallisieren aus Benzol bei 105 bis 1o6° schmilzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Adipinsäure, Pimelinsäure oder ihren Abkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man substituierte Cyclohexene, die die Doppelbindung des Cyclohexens aktivierende Gruppen enthalten, bei Temperaturen von 250' oder darüber mit Alkalien oder Erdalkalien behandelt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man von Cyclohexenen ausgebt, bei denen ein an den Ring gebundenes Kohlenstoffatom durch einfache oder mehrfache Bindung mit einem anderen, dem Cyclohexen einen polaren Charakter erteilenden Atom oder einer ebenso wirkenden Atomgruppe verbunden ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in wäßriger Lösung oder in Verdünnung mit einem organischen Lösungsmittel durchführt.
DEB7445D 1943-06-30 1943-06-30 Verfahren zur Herstellung von Adipinsaeure, Pimelinsaeure oder ihren Abkoemmlingen Expired DE844145C (de)

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