Einrichtung zum Räuchern von Nahrungsmitteln Die Erfindung bezieht sich auf die Aus bildung von Räuchereinrichtungen, in denen Fleisch, Fisch, Würste, Käse und/oder andere Nahrungsmittel durch Räuchern behandelt werden.
Es ist wichtig, dass ein dichter Rauch zur V erfügung steht und dass der in die Kammer eingeführte und mit den Nahrungsmitteln in Berührung kommende Rausch frei von schäd lichen Eigenschaften und Bestandteilen, wie glühenden Aschenteilen und dergleichen, ist. Die neue Einrichtung ist bei entsprechender Ausbildung imstande, in einer sehr einfachen und wirtschaftlichen Weise selbsttätig einen in hohem Masse zufriedenstellenden Rauch oder ein entsprechendenes Gemisch von Rauch und andern Bestandteilen zu liefern.
Das Gemisch von Rauch und andern Stof fen enthält gewöhnlich ausser neu erzeugtem Rauch noch gewisse Mengen an von der Aussenseite her eingeführter Frischluft und wesentliche Mengen von aus der Räucherkam- mner zurückgeführten Stoffen. Die Frischllüft und die zurückgeführten Stoffe erfordern eine Wärmeregelung und bezüglich ihrer Mengen eine genaue volumetrische Regelung, damit die in der Räucherkammer vorhande nen Lebensmittel mit einem Gemisch in Be rührung gebracht werden, das die würzenden und räuchernden Mittel in einer zweckgerech ten Konzentration enthält.
Ausserdem wurde gefunden, dass es wichtig ist, auch für Frei- heut von glühenden Aschenteilchen und der gleichen zu sorgen, welche durch die Bei mischung von scheinbar frischer Luft, die von der Aussenseite eingesaugt wird, vorhanden sein können. Eine Erhitzung solcher Luft durch eine offene Flamme kann Staubteilchen und dergleichen entzünden und die Beherr schung der in dem frischen Rauch enthaltenen Aschenteile illusorisch machen.
Es ist daher ein Zweck der Erfindung, den Zustand der hinzugefügten und zurückgeführ ten Medien sowie denjenigen des neu herge stellten Rauches in einem vollständigen Zir- . kulationssystein einer Räuchereinrichtung zu beherrschen.
Insbesondere bezweckt sie, die erforder lichen Funktionen auf möglichst einfache und wirtschaftliche Weise zu erhalten. Es wurde gefunden, dass die für die hinzugefügten und zurückgeführten Medien erwünschte Zustands beherrschung mit geringem Aufwand durch eine geeignete Führung der wichtigsten Zir- kulationskanäle erhalten werden kann.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, das Räucherverfahren innerhalb der Kammer durch eine zwangläufige und in ge eigneter Weise zeitlich gesteuerte Änderung der Strömungen durch den Räucherraum hindurch zu verbessern und die zu diesem Zweck erfor derliche Vorrichtung mit den übrigen Ein richtungen auf möglichst einfache und billige Weise zu vereinigen.
Ein anderer Zweck besteht darin, die den Rauch erzeugende Einheit zu automatisieren und hierdurch nicht nur bestimmte Arbeits- umd Überwachungsaufwendungen zu erspa ren, sondern vor allem auch eine unumterbro- ehene, einwandfreie Arbeitsweise zu ermögli chen, ein Merkmal, welches mit Rücksicht auf den Wert des Inhaltes des Räucherraumes und das Ausmass möglicher Schäden oder Ver luste, welche durch unregelmässige Rauch erzeugung entstehen können, von grösster Wichtigkeit ist.
Bisher wurden viele Betäti gungseinrichtungen einer Räucherkammer ausrüstung mit verhältnismässig geringer Schwierigkeit alltomatisiert, da sie lediglich auf motorisch angetriebenen Gebläsen, Dros selklappen und ähnlichen mechanischen Ein- riclltungen beruhen. Die den Rauch erzeugen den Einrichtungen, welche mit Bezug auf die Wichtigkeit das Herz des Systems darstellen, wurden bisher aber nicht besonders ausge wählt und mit der übrigen Einrichtung ver einigt, um ein selbsttätiges und sich selbst korrigierendes Arbeiten in dieser wichtigen Phase des Problems zu ermöglichen.
Weiter bezweckt die Erfindung die Schaf fung einer Räuchereinrichtung mit einem ge schlossenen Zirkulationssystem, das, soweit es nicht von Teilen der Räucherkammer selbst gebildet ist, am Dach der Räucherkammer angeordnet sein kann und bei dem eine weit gehende Ausschaltung von Funken und Fremdkörpern aus dem aus Luft, Rauch und gegebenenfalls Wasserdampf bestehenden Räuchergemisch gewährleistet ist.
Die Einrichtung zun Räuchern von Nah rungsmitteln gemäss der Erfindung ist durch eine Vorrichtung zur veränderlichen Tempe- raturbeeinflussing und zur Zusammensetzung des aus Luft, Rauch und gegebenenfalls Was serdampf bestehenden Räuchergemisches, wel che Vorrichtung mit dem Raucherzeuger durch eine Verbindungsleitung und mit min destens einer Verteilerleitung für das Räu- chergemisch durch eine gegenüber der Ver bindungsleitung weitere Zuführungsleitung verbunden ist, welche das aus dieser Vorrich tung ausgestossene, mit Rauch beladene Me- dium aufnimmt und es so langsam abführt,
dass in ihr Funken und Fremdkörper zurück gehalten werden, und durch einen zur Ab führung des Räuchergemisches aus der Räu cherkammer dienenden Sammelkanal gekenn, zeichnet, der durch eine Rückführleitung mit der genannten Vorrichtung verbunden ist.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungs- form der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht auf eine Einrichtung gemäss der Erfindung. Fig. 2 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1.
Fig. 3 ist ein Teilschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1.
Fig. 4 ist eine vereinfachte schematische Ansicht von Teilen der in Fig. 1 dargestell ten Einrichtung, wobei einige Teile fortgelas sen sind, um Einzelheiten der arbeitenden Einrichtung zu zeigen.
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung der in Fig. 4 gezeigten Einriehtung.
Fig. 6 ist eine schaubildliche Ansieht der den Rauch erzeugenden Einrichtung, die einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Anlage darstellt.
Fig. 7 ist eine auseinandergezogene An sicht der arbeitenden Teile des Raueherzeu- gers gemäss Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Schnitt durch den Funken fänger des Raucherzeugers nach der Linie 8-8 der Fig. 6.
Fig. 9 ist ein Schnitt durch diesen Fun kenfänger nach der Linie 9-9 der Fig. B. Das Räucherhaus oder die Räuceherli#ani- mer weist zwei verhältnismässig lange Seiten wandungen 11 und 12, eine Hinterwand 13, ein Dach 1.1 und eine Vorderwand 10 finit zweckentspreeliend angeordneten Zutrittsöff- a niuigen, beispielsweise eine Mehrzahl von Türen 15 auf.
Die Wandwegen sowie das Dach sind vorzugsweise gegen Wärme- und/oder Rauchverluste gegenüber dem Innern 16 des Räucherhauses isoliert. Die Türen 15 sind mit einer ähnlichen Isolierung versehen.
Das Zirkulationssystein weist eine die Strömung des Mediums erzeugende Vorrich- tung 17 (Fug. 1 und 4) auf, welche auf dem Dach 14 angebracht sein kann, insbesondere wenn die Dachkonstruktion genügend kräftig ausgebildet ist, um auch eine Menge von Nahrungsmitteln zu tragen, die von dem Dach innerhalb des Räucherhauses herabhängen.
(Bei manchen Anlagen verbleiben die Nah rungsmittel während des Räucherns auf einem tragbaren oder auf Rädern gelagerten Träger, während sie in andern Fällen von einem sol chen Träger auf geeignete Halter überführt werden, die gewöhnlich an der Unterseite des Daches angebracht sind.) Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, steht die Vorrichtung 17 mit dem Räucherraum über einen breiten Zu leitungskanal 18 in Verbindung, welcher den Rauch, die Luft und die zurückgeführten Stoffe aus der Regelvorrichtung 17 mittels eines grossen Scldeuderrades 19 aufnimmt.
Der Kanal 18 wird im wesentlichen so lange wie das Räucherhaus selbst und auch genü gend weit ausgebildet, umn eine langsame Ab gabe der strömenden Stoffe zu gewährleisten. Ebenso ist es vorteilhaft, ein Schleuderrad zu benutzen, welches die erforderliche maximale Menge von strömenden Stoffen mit einer minimalen Geschwindigkeit über den gesam ten Querschnitt des Kanals und nicht nur über einen kleinen Teil davon abgibt Dies vermeidet mit Sicherheit das Auftreten von örtlichen schnellen Strömungen in den Zulei tungskanal 18 hinein und durch ihn hindureh, welche glühende. Aschenteilchen sogar bis in das Räucherhaus selbst mitreissen können.
Ein besonders geeignetes Schleuderrad be nutzt eine Gebläsebauart mit sogenannter be grenzter Belastung und mit nach hinten ge krümmten Schaufeln. Die Antriebswelle 20 dieses Rades wird von zwei Lagern 21 und 22 auf einem Fuss 23 (Fug. 1) getragen und durch einen Motor 24 über eine Riemenscheibe 25, einen Riemen 26 und eine auf der Welle sitzende Riemenscheibe 27 angetrieben. Der Motorsockel 28 ist auf einem Gestell 29 ver schiebbar, um eine Einstellung der Drehzahl der Welle 20 wie üblich durch Änderung des Riemenseheibenlaufdurehmessers (nicht näher dargestellt) zu ermöglichen. <B>e</B> Der weite und lange Zuleitungskanal 18 (Fug. 1) verläuft längs der Mittellinie zwi schen den Seitenwandungen 11 und 12 des Räucherhauses und teilt sich an der Hinter wand 13 symmetrisch in zwei Zweige 31 und 32.
Die Vorrichtung 17 befindet sich in der Nähe der Türen 15. Der Zweig 31 erstreckt sich durch das Dach 14 hindurch nach unten (Fug. 3) und steht mit einem Verteilerkanal 33 in Verbindung, welcher in dem Räucher baus in der obern Ecke zwischen dem Dach 14 und der Seitenwand 11 vorgesehen ist. In ähnlicher Weise 'ist der Zweig 32 an einen Verteilerkanal 34 neben der Seitenwand 12 angeschlossen. Eine Mehrzahl von Abgabe düsen 35, welche über die Kanäle 33 und 34 neben den zugehörigen Seitenwandungen 11 und 12 verteilt sind, ragen nach unten, um Rauch usw. in das Räucherhaus abzugeben (Fug. 3).
Zwischen den Verteilerkanälen 33 und 34 und im wesentlichen in derselben Ebene damit sind unterhalb des Daches 14 zwei Rück leitumgskanäle 36, 37 (Fug. 3) vorgesehen. Jeder dieser Kanäle ist mit einer Mehrzahl von Öffnungen 38 versehen, die in ähnlicher Weise wie die Düsen 35 verteilt sind, um den Rauch und andere Medien von dem Innern 1.6 des Räucherhauses abzuziehen. Diese Rück leitungskanäle 36, 37 sind hinten miteinander verbunden und an eine gemeinsame Rück leitung 39 angeschlossen, die sich über dein Dach 14 erstreckt und mit der Einlassseite der Vorrichtung 17 in Verbindung steht.
Für die Frischluft ist ein Einlass 40 (Fug. 4) vorgesehen. Da die Frischluft in das System durch die Saugwirkung des Schleu derrades 19 zusammen mit dem. zurückgeführ ten Medium aus der Leitung 39 sehr leicht eingesauigt werden kann, ist dieser Einlass in der erwähnten Rückleitung 39 neben der Vor richtung 17 angebracht. Er ist mit einer Drosselklappe 41 versehen, die von Hand ein stellbar ist oder mit einer selbsttätigen Steue rung versehen sein kann.
Innerhalb der Vorrichtung 17 ist an der Einlassseite des Schleuderrades 19 eine Heiz- einrichtung in Form eines Gasbrenners 42 in <B>9</B> Ringform vorgesehen (Fig. 4). Es kann hier für auch eine andere Beheizung mit einem trockenen Heizmittel benutzt werden. Dem Brenner 42 wird das Gas in regulierbarer Menge durch ein mit einer Zuführungsleitung 44 in Verbindung stehendes Rohr 43 mittels einer Zentrifugalpumpe 45, die von einem Motor 46 angetrieben wird, zugeführt.
An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass irgendwel- ehe Staubkohle, Fasern und andere Verun reinigungen, die häufig in der durch den Einlass 40 hindurch eingeführten Luft vor handen sind, sich durch diese Gasheizung zu entzünden suchen, und dass die hierdurch ent stehenden Ascheteilchen, die äusserst leicht sind, die Neigung haben, über eine beträcht liche Strecke mitgerissen zu werden, sofern die umgebende Luft mit einer merkbaren Ge schwindigkeit strömt. Hauptsächlich wegen dieses Umstandes ist der weite und lange Kanal 18 vorgesehen, um eine Aufhaltevor richtung für die Funken zu bilden, welche durch die trockene Erhitzung der Luft um vermeidbar erzeugt werden.
Die Luft und der zurückgeführte Rauch werden in der Vorrichtuing 17 zusammen mit frischem Rauch gemischt, welcher an der Einlassseite des Schleuderrades 19 durch einen Kanal 47 hindurch eingeführt wird, der enger, beim Ausführungsbeispiel beträchtlich enger, als der Kanal 18 ist. Die richtige Grösse für den Raucheinlasskanal hängt natürlich in hohem Masse von der Grösse und dem Arbeits plan des Räucherhauses ab. Die besonderen Abmessulngen Lund Proportionen in dieser Be ziehung sind dem Fachmann bekannt und brauchen nicht näher erläutert zu werden.
Es sei nur bemerkt, dass der heisse und frisch erzeugte Rauch schnell bis zur Einlassseite des Schleuderrades 19 und zu dem Kanal 18 strömen gelassen werden kann, dass aber dieser Rauch sowie die erhitzte Luft und das mit ihr vermischte zurückgeführte Medium dann durch einen wesentlich grösseren Kanal hindurchströmen müssen, und zwar nicht nur wegen der Hinzufügung von Frischluft und Rückstromteilen zu dem Rauch, sondern vor allemn auch um eine entsprechend langsame Strömung des Gemisches zu gewährleisten.
Die Vorrichtung 17 ist ferner mit einer Dampfheizvorrichtung versehen, wobei vor zugsweise der Frischdampf in die zirkulieren den Medien eingeführt wird, wodurch diese nicht nur erhitzt, sondern auch angefeuchtet i,verden, falls eine solche Arbeitsweise statt der trockenen Erhitzung durch die in dem Räucherhaus herrschenden Arbeitsbedingun gen erforderlich wird und/oder die Aussen luft bei 40 eingesaugt wird. Zu diesem Zweck ragt ein Dampfejektorrohr 48 in die Vorrich tung<B>1</B>7 hinein. Es ist über ein geeignetes Steuerventil 49 mit einer Dampfleitung 50 i erbunden.
Das in der Vorrichtung 17 vorbereitete und darin hinsichtlich Temperatur und Zu sammensetzung in den richtigen Arbeitszu stand gebrachte Gemisch von Räuchermitteln strömt langsam durch den Kanal 18 hindurch und dann entweder in den Verteilerkanal 33 oder in den Verteilerkanal 34. Zu diesem Zweck ist der Zuleitungskanal 18 mit den Zweigen 31 und 32 über Kniestücke 51, 52 verbunden, die symmetrisch angeordnet und mit einer Klappe 53 versehen sind, welche an der Einlassseite der Kniestücke vorgesehen und auf einer auürecht stehenden Welle 54 schwenkbar angebracht ist.
Diese Welle kann durch eine Stange 55 (Fig. 4) verstellt wer den, die von der Antriebswelle 56 eines Steuermotors 57 betätigt wird, der mittels einer Konsole 58 an den Kanal 18 angebracht ist. Auf diese Weise kann die Klappe 53 die Seitenwandung des Kanals 18 entweder an dem Punkte 59 (Fig. 1) berühren, wodurch das Räuchermittel in den Verteiler 34 gelangt, oder an einem Punkte 60, wodurch das Räu ehermittel in den Verteiler 33 gerichtet wird. Durch eine in dieser Weise arbeitende Klappe wird keine Erhöhung der Geschwindigkeit des strömenden Mediums verursacht.
Sie wird daher gegenüber bekannten Arten von Ventil- und Drosselklappenausbildungen bevorzugt.
Wie im besonderen aus den Fig. 1 und 3 hervorgeht, erstrecken sich zwei Schenkel 61 und 62 eines Auslasskanals 63 durch das Dach 14 hindurch, um verbrauchte Luft und ver brauchten Rauch aus dem Innern 16 der Räu cherkammer abzuziehen. Zwischen dem Aus lasskanal 63 und dem üblichen Schornstein 65 ist ein Gebläse 64 angeordnet, das von einem Motor 66 mittels eines Riemens 67 an getrieben wird. In dem Auslasskanal 63 kann eine Drosselklappe 68 angebracht werden, um die Abführung des Räuchermittels zu steuern, während das Gebläse ständig und gleichförmig arbeitet.
Ein neben der Räucherkammer befind licher Raucherzeuger 69 (Fig. 1 und 6) ist mit dem Raucheinlasskanal 47 der Vorrich tung 17 verbunden. Dieser Raucherzeuger 69 weist ein kastenartiges Gehäuse 69' auf, in welchem in geeigneten Lagern (nicht dar gestellt) eine aufrecht stehende Welle 71 an gebracht ist. Diese Welle erstreckt sich durch einen ortsfesten Trichterboden 72 hindurch, der in geeigneter Weise in dem Gehäuse 69' zwischen dessen oberem und unterem Ende angeordnet und mit den Seitenwandungen des Gehäuses durch eine Trichterwand 73 verbunden ist.
Die Welle 71 erstreckt sich nach unten und durch einen Brennrost 74 hindurch, welcher auf einer Zwischenboden- p i latte 75 angebracht ist, die zwischen den Seitenwandungen des Gehäuses 69' vorge sehen ist. Über dem Trichterboden 72 trägt und dreht die Welle 71 einen Rührarm 76. Unter dem Trichterboden 72 trägt die Welle 71 einen Ausbreiter 77, der durch die Welle in Umdrehung versetzt wird.
Zwischen dem Trichterboden 72 und dem Ausbreiter 77 ist vorzugsweise eine Zuführungsplatte 78 vor gesehen, die durch einen Handgriff 79 um die Welle 71 herum von Hand eingestellt werden kann, um den gewünschten Grad einer wirk samen Durchgangsöffnung für die in dem Trichterboden vorgesehenen Löcher mittels entsprechender Ausnehmungen 81 in der Zu führungsplatte herzustellen.
Unter dem Rost 74 ist ein Gasbrenner 82 vorgesehen, der durch ein Ventil 83 gesteuert wird, dessen Wärmefühler 84 in nächster Nähe der Flamme des Gasbrenners 82 ange ordnet ist. Das Steuerventil 83 sowie eine Mischvorrichtung 85 für Gas und Luft sind in geeigneter Weise an dem Gaszuleitungs- rohr 86 angebracht, welches zu dem Brenner 82 führt. Der Gasbrenner dient dazu, Säge mehl auf dem Rost 74 zu entzünden; er braucht nicht im Betrieb gehalten zu werden, nachdem einmal das Sägemehl entzündet wor den ist. Der Wärmefühler 84 dient lediglich dazu, die Gasflamme am Brennen zu erhalten, bis die Entzündung des Sägemehls beendet ist, was nur einige Minuten erfordert.
Danach ist es nur notwendig, die Rührglieder 76 und 77 durch einen Motorantrieb (nicht dargestellt) in Bewegung zu erhalten. Das obere Rührglied 76 fördert in Abhängigkeit von der Einstel lung der Zuführungsplatte 78 eine bestimmte lIenge von Sägemehl durch die Schlitze 80 und 81 hindurch auf den Rost 74. Der zur Einstellung der Zuführungsplatte dienende Handgriff 79 sowie der Gasbrenner können während der normalen Arbeitsweise der Vor richtung tuibeeinflusst bleiben. Der erwähnte Handgriff wird nur von neuem eingestellt, wenn eine andere Art von Sägemehl oder eine andere Materialmischung verwendet wird.
Während des normalen Arbeitens des Raucherzeugers werden die Zugklappen, die in den gewöhnlich geschlossen gehaltenen vor- dern Türen des Raucherzeugers angeordnet sind, in einem geeigneten Ausmass geöffnet gehalten, beispielsweise um einen Öffnungs spalt von etwa 3 mm vorzusehen. Beim Aus führungsbeispiel sind zwei solche Zugklappen gezeigt; bei mittleren und grösseren Anlagen ist es vorzuziehen, vier oder mehr solcher Zug klappen vorzusehen, um eine feinere Einstel lungsregelung für die besondere Art von Sägemehl oder anderem Brennmaterial zu ermöglichen.
In dieser Weise wird eine fortlaufende und sichere Erzeugung von gleichförmigem dichtem und gehaltsreichem Rauch über eine ausgedehnte Zeitdauer, manchmal über eine Anzahl von Tagen, selbsttätig aufrechterhal ten.
Unvermeidlich enthält der von dem Rost 74 emporsteigende Rauch, welcher um den Trichter 7 3 herum geht und schliesslich am obern Ende des Raucherzeugers entweicht, einige glühende Aschenteilchen, wenn auch die Hauptmenge der glühenden Aschenteile durch den Rost 74 hindurch in eine darunter liegende Aschenkammer fällt. Um die Lei- stüngsfähigkeit des Kanals 18 hinsichtlich des Aufhaltens von Funken nicht zu über lasten, ist eine besondere Funkenaufhaltevor richtung in einen Teil 70' des Rauchkanals 70 vorgesehen, der von dem obern Auslass 88 (Fig. 6) des Raucherzeugers zu der Vorrich tung 17 führt.
Dieser Hilfsfunkenfänger ist innerhalb eines L-förmig gestalteten Stutzens 8 7 (Fig. 9) des Kanals 70 untergebracht, das heisst an einer Stelle, an der dieser Kanal von seiner aufwärtsverlaufenden Richtung in eine waagrechte Richtung umbiegt.
Dieser Hilfsfunkenfänger weist eine im v esentlichen senkrechte Prallplatte 89 auf, die von dem obern Teil des Stutzens 87 herab ragt. Eine im wesentlichen waagrechte Platte 90 erstreckt sich von der innern Seitenwand des Stutzens 87 unterhalb der Platte 89 in den Stutzen hinein, und eine Platte 91 ragt von der innern Kante der waagrechten Platte 90 empor und ist an ihr befestigt. Hierdurch wird ein Kanal für die Aufwärtsströmung des Rauches auf der Aussenseite der Platte 91 sowie ein etwas engerer Kanal 92 für die Ab- wärtsströmumg des Rauches zwischen den senkrechten Platten 89 und 91 begrenzt. Es können auch noch andere Prall- bzw. Um lenkplatten 93 vorgesehen sein.
Ein Wasser- ztuleittungsrohr 94 erstreckt sieh längs der obern Kante der herabhängenden Prallplatte 89, und ferner ist gewünsehtenfalls unterhalb dieses Rohres 94 längs der erwähnten obern Kante eine Verteilungsrinne 95 vorgesehen. Das über diese Rinne hindurchlaufende und als Film über die Prallplatte 89 nach unten fliessende Wasser wird in einer weiteren Rinne 96 am untern Ende der Platte 89 ge sammelt, von wo es in einen Behälter 97 fliesst, der durch die Platte 90 und 91 gebildet wird. Aus diesem Behälter kann das über schüssige Wasser durch einen Überströmkanal 98 entfernt werden.
Die Arbeitsweise der Einrichtung geht am besten aus den Fig. 4 und 5 hervor. Es ist zu erkennen, dass Frischluft und neu erzeug ter Rauch in das System eingeführt, und ver brauchter Rauch und verbrauchte Luft aus dein System entfernt werden. Es ist gleich falls zu beachten, dass eine Zirkulation auf rechterhalten wird, welche von der Mischvor richtung 17 für Rauch, Luft und zurückgelei tetes Medium durch den Kanal 18, die Räu- eherkammer 16 und die Rückleitung 39 zu rück zu der Vorrichtung 7 7 verläuft.
Der neu hergestellte Rauch gelangt in diesen Kreis lauf in der Vorrichtung 17 vor dem Schleu derrad 19 im wesentlichen ebenso wie die Frischluft. Die verbrauchten Stoffe werden aus der Kammer 16 mittels des Kanals 63 ent fernt.
Ein wesentliches Merkmal der beschriebe nen Anlage ist, dass der Kanal 18 genügend weit ist, so dass die Strömung sehr langsam vor sich geht und die glühenden Asehenteil- ehen aus dem Zirkulationssystem durch Ab lagerung aus dem Luft- und Gasstrom ent fernt werden. Diese Arbeitsweise wird als grundsätzlich neu angesehen.
Die zu behandelnden Nahrungsmittel wer den im Innern 16 des Räucherhauses unterge bracht. Eine geeignete Menge von Sägemehl wird in den Trichter 73 des Raucherzeugers gebracht. Der Raucherzeuger 69 und die Zir- kulationseinrichtung samt den Motoren 46, 24, 57 und 66 werden dann in Betrieb gesetzt und in Betrieb gehalten, nachdem die erfor derlichen Einstellungen vorgenommen worden sind, Hierdurch werden Ströme eines Gemi sches von frischem Rauch, zurückgeführtem Rauch und Luft, die in geeigneter Weise ge reinigt Lind in den erforderlichen Zustand ge bracht worden sind,
von den Verteilerdüsen 35 in die Räucherkammer geleitet. Bei dem beschriebenen System enthalten diese Ströme eine maximale Menge von wertvollen würzen den und räuchernden Substanzen, die durch den Raucherzeuger 69 hergestellt werden, frei von Funken und glühenden Aschenteilchen, die möglicherweise auf den Nahrungsmitteln in dem Räucherhaus niedergeschlagen werden könnten.
Wenn die mit Rauch beladene Luft in die Vorrichtung 17 strömt, wird sie durch den Brenner 42 gründlich erhitzt, worauf das Schleuderrad 19 diese Luft in den Zuleitungs kanal 18 hinein- und durch diesen hindurch- drüekt. Da der Motor 58 die Klappe 59 lang sam hin und her bewegt, gelangt die mit Rauch beladene Luft aus dem Kanal 18 ab wechselnd in den einen Schenkel 31 und den andern Schenkel 32.
Der Luftstrom aus den Zuleitungskanälen 33 und 34 im Räucherhaus erfolgt somit abwechselnd, mit dem Ergebnis, dass die Verteilung der Rauchpartikelchen auf die Nahrungsmittel in hohem Masse gleich förmig erfolgt, wodurch ein sehr gleichförmi ges, scharf hervortretendes und wirksames Eindringen der wollriechenden Räuchermittel gewährleistet wird.
Wenn es erwünscht ist, kann die Feuchtig keit des in den Zuleitungskanal 18 zurückge führten Stromes durch Einführung einer abgemessenen Menge von Dampf in die Vor richtung 17 mittels des Ejektorrohres 48 er höht werden. Wenn anderseits ein trockenes Gemisch erforderlich ist, wird der Strom nur durch den Ringbrenner 42 erhitzt.