CH316752A - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurereihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurereihe

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CH316752A
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Reinhard Dr Neier
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Sandoz Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B45/00Complex metal compounds of azo dyes
    • C09B45/02Preparation from dyes containing in o-position a hydroxy group and in o'-position hydroxy, alkoxy, carboxyl, amino or keto groups
    • C09B45/14Monoazo compounds

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Description


  Verfahren zur Herstellung von     Azofarbstoffen    der     2-Ogynaphthalin-3-earbonsäurereihe       Es wurde gefunden, dass man neue wert  volle     Azofarbstoffe    der     2-0_zynapht.halin-3-          carbonsäurereihe    erhält,

   wenn man 1     Mol    der       Diazov        erbindung    aus einem in     ortho-Stellung          zur        Aminogruppe    einen zur     Metallkomplex-          bildung    befähigenden     Substituenten    aufwei  senden     Aminobenzol    mit. 1     Mol        2-Oxynaph-          thalin-3-carbonsäureamid    oder mit 1     Mol    eines  am Stickstoffatom substituierten     2-Oxynaph-          thalin-3-carbonsäureamids    kuppelt.  



  Als     Substituenten    am Stickstoffatom des       2-Oxy        naphtha.lin-3-earbonsäureamids    kommen       niedrigmolekulare,    gegebenenfalls weiter sub  stituierte     Alkyl-    oder     Aralkylreste,        Cy        clo-          alkylreste    oder gegebenenfalls weiter substi  tuierte     Phenylreste    in Betracht. Die     Amino-          gruppe    kann mono- oder     disubstituiert    sein.

         Interessante    substituierte Abkömmlinge der  2 -     Oxynaphthalin    - 3 -     carbonsäure    sind auch       2-Oxynaphthalin-3-carbonsäuremorpholid    und       -pyrrolidid.     



  Die     Monoazofarbstoffe,    welche am Stick  stoffatom des 2 -     Oxynaphthalin    - 3 -     carbon-          säureamidrestes        Substituenten    mit mehr als  drei     Kohlenstoffa.tomen    tragen, besitzen eine  wasserlöslich machende Gruppe, vorzugsweise  aus den Reihen der     Alkylsulfonylgruppen,          Sulfonsäureamidgruppe    und     ihrersubstituier-          ten    Abkömmlinge,

       Sulfonsäuregruppe    und       Carbonsä        uregruppe.    Die     erfindungsgemässen          Monoazofarbstoffe    können in Substanz mit  einem metallabgebenden -Mittel behandelt  werden.    Die Kupplung der     diazotierten        Amino-          benzole    mit den     2-Oxynaphthalin-3-carbon-          säurea.miden    erfolgt     vorzugsewise    in alkali  schem Medium.

   Die     Aminobenzole    tragen er  findungsgemäss in     ortho-Stellung    zur     Amino-          gruppe    einen zur     lletallkomplexbildung    be  fähigenden     Substituenten.    Derartige     Substi-          tuenten    sind vor allem die     Oxy    -,     -.#lethoxy-,          Carboxyl-    und     Carboxy-methoxygruppe.    Als       Aminobenzole    kommen hauptsächlich in Be  tracht     2-Amino-l-oxybenzole,    welche z.

   B. die  folgenden     Substituenten    enthalten     können          niedrigmolekulare        Alkyl-    oder     Alkoxygrup-          pen,    im     Acylrest    gegebenenfalls weiter substi  tuierte     Acylaminogruppen,        Nitrogruppen,     Halogenatome,     Sulfonsäuregruppen,

      am Stick  stoffatom gegebenenfalls substituierte     Sulfon-          säureamidgruppen    und     Alkylsulfonylgrup-          pen.    In allen genannten     2-Amino-l-oxy-          benzolen    kann die     Oxygruppe    durch die       Methoxygruppe    ersetzt sein.

   Von den     2-Amino-          benzol-l-carbonsäuren    sind zu nennen die       2-Aminobenzol-l-carbonsäure    selbst, ferner  ihre     Kernsubstitutionsprodukt.e,,    wobei als       Substituenten    unter anderem genannt wer  den können:     Alkylsulfonylreste,        Sulfonsäure-          gruppen    und am Stickstoffatom gegebenen  falls substituierte     Sulfonsäureamidgruppen.     



  Die in den am Stickstoffatom substituier  ten     2-Oxynaphthalin-3-earbonsäureamiden    an  diesem Atom gebundenen     niedrigmolekularen          Alkylreste,        Aralkyl-    oder     Phenylreste    können  weiter substituiert sein. Als     Substituenteu    in      den     Alkylresten    kommen beispielsweise in Be  tracht     Oxy-    und     Methoxygruppen;    der       Phenylrest    kann z.

   B. durch     niedrigmoleku-          lare        Alkylreste,    Halogenatome;     Sulfonsäure-,          Sulfonsäureamid-,        Alk.v lsulfonyl-,        Carboxyl-          oder        Alkoxygruppen    substituiert sein.  



  Eine Reihe     Monoazofarbstoffe,    vor allem  diejenigen, welche eine     Sulfonsäuregruppe     oder eine nicht     metallisierbare        Carboxyl-          gruppe    tragen, färben Wolle und synthetische       Polyamidfasern,    z. B. Nylon,  Perlon  (Mar  kenprodukt), nach dem     Nachchromierungs-          verfahren    in egalen, vollen Bordeaux-, Braun-,  Violett-, Blau- bis Grautönen von ausgezeich  neter     Walk-,        Potting-,    Wasch-,     Ca.rbonisier-          und    Lichtechtheit an.

   Sie eignen sich zum  Teil auch vorzüglich für das Färben nach  dem     Einbadchromierungsverfahren.    dem so  genannten     Metaehromverfahren;    diese wert  volle Eigenschaft verleiht der neuen     Farb-          stoffklasse    eine grosse technische Bedeutung.  



  Die     Monoa.zofarbstoffe    entsprechen der  allgemeinen Zusammensetzung  
EMI0002.0031     
    worin R für den Rest einer in     ortho-Stellung          zu.r        Azogruppe    einen zur     Metallkomplexbil-          dung    befähigenden     Substituenten    aufweisen  den Verbindung der     Benzolreihe    steht., und  die     Aminogruppe    mono- oder     disubstitutiert     sein kann.  



  Die Überführung dieser     Monoazofarbstoffe     in die metallhaltigen, vorzugsweise     chrom-          und        kobalthaltigen        Azofarbstoffe    wird bei  spielsweise mit Salzen des     Chromes,    wie       Chromifluorid,        Chromisulfat,        Chromiformia.t,          Chromiacetat,        Ka.liumchromisulfat    und     Am-          moniumehromisulfat,    und mit     Salzen    des Ko  balts, wie z.

   B.     Kobaltoacetat,        Kobaltoformiat     und     Kobaltosulfat,    in wässeriger     Aufschläm-          mung    oder Lösung oder in organischem Me  dium,     beispielsweise    in     Formamid    oder in der    Schmelze eines     Alka.lisalzes    einer     niedrigmole-          kularen        alipha.tischen        Monocarbonsäure,    aus  geführt.

   In     letzterem    Falle können auch un  lösliche     Schwermetalh-erbindungen    Verwen  dung finden, so beispielsweise     Kobalthydroxyd     und     Koba.ltcarbonat.    Besonders vorteilhaft ist  die     Metallisierung    in wässerigem     ätzalkali-          schem        liedium,    wobei die Metallsalze in Ge  genwart solcher Verbindungen zugefügt wer  den, welche Chrom und Kobalt. in     ätzalkali-          schem    Medium in komplexer Bindung gelöst  halten, wie z. B. Weinsäure, Zitronensäure  und Milchsäure.

   Für die Darstellung der       Chromkomplexverbindtmgen    eignen sich auch  die     Chromate,    z. B. 'Natrium-     oder        Kalium-          ehromat    bzw.     -biehromat,    in vorzüglicher  Weise.

   Die     Chromierung    der     Monoazofarb-          stoffe    mit     Chromaten    wird ebenfalls in stark       ätzalkalischem    Medium vollzogen, wobei     ge-          gegebenenfa.lls    reduzierende Stoffe zugefügt  werden können.

       Weitere    geeignete     metall-          abgebende    Mittel sind beispielsweise     Eisen-          und.        Nickelv        erbindungen.    Enthalten die     Mono-          a.zoverbindungen    als zur     Metallkomplex-          bildung    befähigende Gruppe eine     Alkoxy-          gruppe,    so wird die     Metallisierung    vorzugs  weise in organischen Lösungsmitteln, wie  z.

   B.     Glyeolen        (Äthylenglycol,        Äthylpolygly-          col,        Butylpolyglyeol),    und in Gegenwart eines  säurebindenden Mittels wie beispielsweise     Na-          triumaceta.t,    ausgeführt. Die     Metallisierung     erfolgt in den meisten Fällen derart,     da.ss    pro  Molekül     Monoazoverbindung    weniger als  1 Atom Metall eingreift.

   Dabei entstehen bei  spielsweise die sogenannten 1     :2-Komplexe,    in  welchen auf 2 Moleküle     Monoazov        erbindun-          gen    ungefähr 1 Atom Metall vorhanden ist.  



  Die gewonnenen     metallhaltigen        Azofa.rb-          stoffe    werden, gegebenenfalls nach Eingiessen  der organischen     Metallisierungslösungen    in  Wasser, aus wässerigem Medium durch Zu  gabe von Salz abgeschieden, hernach filtriert,  gegebenenfalls gewaschen und dann getrock  net.

   Sie färben Wolle meist schon aus neu  tralem und Seide aus schwach     saurem    Färbe  bad in vollen bordeauxroten, braunen, violet  ten, blauen bis     grauen    Tönen von guter      Waschechtheit und vorzüglicher Lichtechtheit       an.    Sie eignen sich auch für das Färben von       Leder    und, in besonders vorzüglicher Weise,  für das Färben von synthetischen stickstoff  haltigen Fasern, wie     Polyamidfasern    (z. B.  Nylon,  Perlon ).  



  Die nachfolgenden Beispiele veranschau  lichen die Erfindung. Dabei bedeuten die  Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichts  prozente, und die Temperaturen sind in  Celsiusgraden angegeben.  



  <I>Beispiel 1</I>  20,2 Teile     2-Amino-l-oxybenzol-4-sul-          fonsäuremethyla.mid    werden in 17 Teilen  30      /oiger        Salzsäure    und 100 Teilen Wasser  unter Eiskühlung mit 6,9 Teilen Natrium  nitrit     diazotiert.    Man giesst die     Diazolösung     bei 0-5  in eine Lösung aus 20,1 Teilen       2-0xynaphthalin    - 3 -     carbonsäuremethylamid,     5 Teilen     Natriumhy        droxy    d, 5 Teilen Natrium  carbonat und 150 Teilen     Wasser.    Sobald die  Bildung des     Monoa.zofarbstoffes    abgeschlossen  ist,

   wird     er    mit     Natriumehlorid        aus    der  Kupplungsmasse ausgefällt, hernach filtriert  und getrocknet. Er ist ein dunkles Pulver,  das Wolle     naehchromiert    und nach dem     Ein-          badchromierungsverfahren    in violetten Tönen  färbt.  



  Zur     Überführung    in die     Kobaltkomplex-          erbindung    werden 41,4 Teile des     Monoa.zo-          farbstoffes    mit 3 Teilen     Natriumhydroxyd    in  1000 Teilen Wasser bei 60  angerührt. Man  gibt der Aufschlämmung eine Lösung aus  14,2 Teilen kristallisiertem     Kobaltosulfat,    5,6  Teilen     Natriumhydroxyd    und 125 Teilen       3o/oiger    wässriger     Weinsäurelösung    zu.     Zach     halbstündigem Rühren der.

   Masse wird die  entstandene     Kobaltkomplexverbindung    mit       Natriumchlorid    ausgefällt, filtriert, getrock  net und gemahlen. Sie ist ein dunkles Pulver,  das Wolle, Seide, Leder und synthetische       Polyamidfasern    in bordeauxroten Tönen von  vorzüglicher Lichtechtheit färbt.  



  <I>Beispiel 2</I>  Ersetzt man im Beispiel 1 die 20,2 Teile       2-Amino-l-oxybenzol-4-stilfonsäuremethylamid       durch 22,3 Teile     2-Amino-l-oxy-4-chlorbenzol-          5-sulfonsäureamid,    so erhält man einen Farb  stoff mit ähnlichen Eigenschaften, der Wolle  nach dem     Einba,dchromierungsverfahren    in  blauen Tönen färbt.  



  Zur Überführung     in    die     Kobaltkomplex-          verbindung    werden 43,5 Teile des     '2llonoazo-          fa.rbstoffes    mit 1.0 Teilen     Natriumhydroxyd     in 1000 Teilen Wasser bei 60  gelöst. Man  stellt die Lösung mit 15 Teilen Essigsäure  neutral und rührt nach Zugabe von 14,2 Tei  len kristallisiertem     Kobaltsulfat    die     Mischung     einige Zeit, bis das     Ausgangsprodukt    voll  ständig in die     -@Ietallkomplexverbindung    über  geführt ist.

   Hierauf fällt man den     kobalt-          halt.igen        Azofarbstoff    durch Zugabe von     Na-          triumehlorid    zur Reaktionsmasse aus, fil  triert, trocknet und mahlt ihn. Er ist ein  dunkles Pulver, das Wolle, Seide, Leder und  synthetische     Polyamidfasern    in violetten Tö  nen von vorzüglicher Lichtechtheit färbt.  



  Zur     Cberführung    in die Chromkomplex  verbindung werden 43,5 Teile des metall  freien     Monoazofarbstoffes    in 100 Teilen  Wasser     angerührt    und mit. 250 Teilen einer       wässrigen    Lösung des     Natriumsalzes    einer       1,21/o    Chrom in komplexer Bindung enthal  tenden     1-Oxybenzol-2-carbonsäure    so lange am       Rü.ekfluss    gekocht, bis ein chromhaltiger     Azo-          farbstoff    vorliegt.

   Dieser wird aus der     Me-          tallisierungsmasse    durch Zusatz von     Natrium-          ehlorid    ausgefällt, filtriert,     getrocknet    und  gemahlen. Er ist ein dunkles Pulver, das  Wolle, Seide, Leder und synthetische     Poly-          amidfasern    in blauen Tönen von guten     Echt-          heiten    färbt.  



  <I>Beispiel 3</I>  Aus 18,8 Teilen     2-Amino-l-oxybenzol-5-          sulfonsäureamid    und 26,3 Teilen     2-Oxynaph-          thalin-3-carbonsäurephenylamid    erhält man  nach der Vorschrift von Beispiel 1 einen  Farbstoff, der ein dunkles Pulver darstellt  und Wolle     nachchromiert    und nach dem     Ein-          badchromierungsverfahren    in violetten Tönen  färbt.  



  Der nach den     Angaben    des Beispiels 1  hergestellte     kobalthaltige        Azofarbstoff    ist ein  dunkles Pulver, das Wolle, Seide, Leder und           synthetische        Polyamidfasern    in violetten  Tönen von vorzüglicher Lichtechtheit. färbt.  



  Zur C     berfühiting    in die     Chromkomplex-          verbindung    werden 46,2 Teile des     llonoazo-          farbstoffes    in<B>250</B> Teilen     Formamid    bei 100   gelöst. Nach Zugabe von 28 Teilen     KaIiiun-          chromisulfat    rührt man die Lösung so lange  bei 100 , bis die     Metallisierung        beendigt    ist.  Die     Chromkomplexverbindung    wird durch  Verdünnen der Masse mit. konzentrierter     Na-          triumehloridlösnng    gefällt, hierauf filtriert,  getrocknet und gemahlen.

   Sie ist ein     dunkles     Pulver, das Wolle, Seide, Leder und synthe  tische     Poly        amidfasern    in blauen Tönen färbt.  



  Zur gleichen     Chromkomplexverbindung     gelangt man auch, wenn man 46,2 Teile  des metallfreien     lllonoazofarbstoffes    in die  Schmelze von 300 Teilen     Natriumacetat,    das  in seinem Kristallwasser bei 120-130  ge  schmolzen worden ist, einrührt. und nach Zu  gabe von 7 Teilen     Chromihydroxyd    so lange  bei 120-130  rührt, bis kein metallfreier  Farbstoff mehr nachweisbar ist. Die Reak  tionsmasse wird mit     MV        asser    verdünnt und  der metallhaltige Farbstoff durch Zugabe von       Natriumehlorid        ziun    Gemisch ausgefällt, fil  triert,     getrocknet    und gemahlen.

   Er ist ein  dunkles Pulver, das mit dem im vorhergehen  den Abschnitt beschriebenen     Produkt    Über  einstimmt.    <I>Beispiel 4</I>       29,.1    Teile     2-Amino-l-oxybenzol-4-sulfon-          säure-        (4'-methoxy)        -phenylamid    werden mit  8 Teilen     Natriumhydroxyd    in 200 Teilen  Wasser gelöst.

   Man giesst die Lösung, nach  Zugabe von 6,9 Teilen     Natriumnitrit,    in 40       Teile        30        %ige        Salzsäure        ein.        Die        Suspension     des mit gelber Farbe ausgefallenen     Diazo-          körpers    wird mit einer Lösung aus 18,7  Teilen     2-Oxyna.phtha.lin-3-carbonsäureamid,     10 Teilen     '.L\-,atritimhydroxyd,    5 Teilen     Na-          triumcarbonat    und 150 Teilen     @#I'asser    ver  einigt.

       --Nach        erfolgter        Bildung    des     Mono-          azofa.rbstoffes    wird dieser     ans    der Kupplungs  masse durch Zusatz von     Natriumchlorid    aus  gefällt, hierauf filtriert, getrocknet, und ge  mahlen. Er stellt eindunkles Pulver dar, das    Wolle nach dem     Einbadchromierungsverfah-          ren    in violetten Tönen färbt.  



  Die nach den Angaben von Beispiel 1 er  haltene     Kobaltkoniplexverbindung    ist     ein     dunkles Pulver, das  olle, Seide, Leder und  synthetische     Polyamidfasern    in klaren bor  deauxroten Tönen von guter Lichtechtheit  färbt.  



  <B>Zur</B> Überführung in die     Chromkomplex-          @erbindung    werden     -19,2    Teile     des    metall  freien     Monoazofarbstoffes    in 350 Teilen       Formamid    bei 90-100  gelöst. Nach     Zugaber     von 20 Teilen     kristallwasserhaltigem        Chromi-          sulfat    rührt man die Lösung einige Stunden,  bis die     Chromierung    beendet ist.

   Der metall  haltige Farbstoff wird durch Verdünnen der  Reaktionsmasse mit konzentrierter wässriger       Natriumchloridlösung    ausgefällt, filtriert, ge  trocknet und gemahlen. Er stellt ein     dunkles     Pulver dar, das Wolle, Seide,     Leder    und syn  thetische     Polyamidfasern    in     braunstichig        vio-          letten    Tönen von guten     Echtheitseigenschaf-          ten    färbt.  



  Zum gleichen Farbstoff gelangt man,  wenn man 32,4 Teile     2-Amino-l-methoxy-          benzol-4-sulfonsä.ure-(4'-methoxy        )-phenylamid     nach der gleichen Vorschrift.     diazotiert    und  mit     2-Oxyna.phthalin-3-carbonsäureamid    kup  pelt., wie sie oben für     2-Amino-l-oxybenzol-4-          sulfonsäure-(4'-methoxy)-phenylamid        angege-          ben    wurde.

   Wenn der so erhaltene     Monoazo-          farbstoff    in 350 Teilen     Formamid    gelöst     und     nach Zugabe von 28 Teilen     Kaliumehromi-          sulfat    mehrere Stunden auf 140-150  erhitzt  wird, entsteht unter Aufspaltung der zur       Azogruppe        ortho-ständigen        Methoxygruppe     die     Chromkomplexv        erbindung    des Beispiels,  die aus der Reaktionsmasse durch Zugabe  von konzentrierter wässriger     Natriumchlorid-          lösung    ausgefällt,

   filtriert und getrocknet  werden kann.  



  <I>Beispiel 5</I>       29,.1    Teile 2-     Amino-l-oxy        benzol-5-sulfon-          säure-(2'-methoxy)-phenylamid    werden nach  den Angaben des Beispiels 4     diazotiert        und     mit     2-Oxynaphthalin-3-carbonsäureamid        ge-          kuppelt.    Der neue     llonoazofarbstoff    stellt ein  dunkles Pulver dar,     das    Wolle nach dem Ein-           badchromierungsverfahren    in blauen Tönen  färbt.  



  <I>Beispiel 6</I>  Zur Überführung in die     Kobaltkomplex-          verbindung    werden 49,2 Teile des metallfreien       Monoazofarbstoffes    aus Beispiel 5 nach den  Angaben des Beispiels 1 metallisiert. Man er  hält nach :dem Trocknen und Mahlen ein  dunkles Pulver, das Wolle, Seide, Leder und  synthetische     Poly        amidfasern    in violetten  Tönen von     guter    Lichtechtheit färbt.  



  <I>Beispiel</I>  Zur     üfiberführung    in die Chromkomplex  verbindung werden 49,2 Teile des metallfreien       Monoazofarbstoffes    aus Beispiel 5 nach den  Angaben des vorhergehenden Beispiels 4 in         Formamid        chromiert.    Man erhält nach dem  Trocknen und Mahlen ein dunkles Pulver,  das Wolle, Seide, Leder und     synthetische          Polyamidfasern    in     violettstichig    blauen Tönen  färbt.  



  Die nachfolgende Tabelle enthält weitere  Beispiele, die nach den bisher gemachten An  gaben ausgeführt werden. Die erhältlichen       Azofarbstoffe    werden dabei durch     Diazo-    und       Azokomponenten    (Kolonnen I     und        II),    durch  den Farbton ihrer     nachehromierten    Färbung       auf    Wolle (Kolonne     III),    .durch den Farbton  der Färbungen auf Wolle ihrer Chrom  komplexverbindungen (Kolonne IV) und  ihrer     Kobaltkomplexverbindungen    (Kolonne  V) gekennzeichnet.    
EMI0006.0001     
    
EMI0007.0001     
    
EMI0008.0001     
    
EMI0009.0001     


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH 1 Verfahren zur Herstellung von Uofarb- stoffen der 2-Oxynaplithalin-3-carbonsäure- reihe, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol der Diazoverbindung aus einem in ortho-Stellung zur Aminogruppe einen zur Metallkomplexbildung befähigenden Substi- tuenten aufweisenden Aminobenzol mit 1 Mol 2-0xynaphthalin-3-carbonsäurea.mid oder mit 1
    Mol eines am Stickstoffatom substituierten 2-0x5-naphthalin-3-earboiisäureamids kuppelt. UN TER. ANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man ein am Stick stoffatom durch einen niedrigmolekularen, be- gebenenfalls weiter substituierten Alkyl- oder Aralkylrest,
    einen Cy cloalkylrest oder einen gegebenenfalls weiter substituierten Phenyl- rest mono- oder disubstituiertes 2-Oxynaph- thalirt-3-earbonsäureamid einsetzt. 2. Verfahren nach Patentanspruzch I, da durch gekennzeichnet, da.ss man als substi tuiertes 2-Oxyna.phthalin-3-ca.rbonsäLireamid 2 - Oxynaphthalin - 3 - carbonsäiiremorpholid wählt. 3.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man als substi tuiertes 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurea.mid 2 - Oxynaphthalin - 3 - carbonsäurepyrrolidid wählt. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da.ss man die Diazo- verbindung eines eine wasserlöslich machende Gruppe aufweisenden Aminobenzols einsetzt. 5. Verfahren nach.
    Patentanspruch I und UnteransprLich 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung eines eine Alky lsulfony lgruppe aufweisenden Amino- benzols einsetzt. 6. Verfahren nach Patentanspruch 1 und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung eines eine Sul- fonsäureamidgruppe oder eine substituierte Sulfonsäureaniidgruppe aufweisenden Amino- benzols einsetzt. 7.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung eines eine Sul- fonsäuregruppe aufweisenden Aminobenzols einsetzt. B. Verfahren nach Patentansprueh I und Unteranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Diazoverbindung eines eine Car- bonsäuregruppe aufweisenden Aminobenzols einsetzt. 9.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass man die Monoazo- fa.rbstoffe in Substanz mit einem metall abgebenden Mittel behandelt.. 10. Verfahren nach Patentansprueh I und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als metallabgebendes -Mittel ein ehromabgebendes Mittel wählt. 11. Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 9, dadurch gekennzeichnet, da.ss man als metallabgebendes Mittel ein ko- baltabgebendes Mittel wählt. 12.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteransprueh 9, dadurch gekennzeichnet, dass man auf 2 Moleküle Monoazofarbstoff eine weniger als zwei, mindestens aber ein Atom 111eta11 enthaltende Menge eines metall abgebenden -Mittels einwirken lässt.
    PATENTANSPRUCH II Verwendung der nach dein ini Pa.tentan- spiiich I und Unteranspruch 9 beschriebenen Verfahren erhältlichen metallhaltigen Azo- farbstoffe zum Färben von Leder.
CH316752D 1954-04-14 1953-07-03 Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen der 2-Oxynaphthalin-3-carbonsäurereihe CH316752A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3207748A (en) * 1962-05-30 1965-09-21 Geigy Ag J R Nitrophenylazo-2-hydroxynaphthalene-3-carboxylic acid amine dyestuffs

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