CH310797A - Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck. - Google Patents

Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck.

Info

Publication number
CH310797A
CH310797A CH310797DA CH310797A CH 310797 A CH310797 A CH 310797A CH 310797D A CH310797D A CH 310797DA CH 310797 A CH310797 A CH 310797A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
printing
ice
production
salts
colors
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Aktiengesellschaft Farbe Bayer
Original Assignee
Bayer Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer Ag filed Critical Bayer Ag
Publication of CH310797A publication Critical patent/CH310797A/de

Links

Landscapes

  • Coloring (AREA)

Description


  Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck.    Es ist bekannt, im Zeugdruck verdickte,       ätzalkalisehe    Lösungen von bei der     Eisfarben-          herst.ellung        gebräuchlichen    Kupplungskompo  nenten mit     Alkalisalzen    von     Diazoaminov    er  bindungen, welche in dem an der Farbstoff  bildung nicht beteiligten Rest saure salzbil  dende Reste tragen, zu verwenden. -Mit Hilfe  von     verdünnten    Säuren oder Säuredampf  kann der Farbstoff dann entwickelt werden.

    Ferner sind auch neutrale     Ent.wieklungsver-          fahren    bekannt, die die gewissen Nachteile,  welche eine nachträgliche Säurebehandlung  mit sieh bringt, vermeiden. In diesen Verfah  ren, in denen die Entwicklung zum Farbstoff  mit, neutralem Dampf erfolgt, müssen bei-         spielsweise    die fixen Alkalien ganz oder teil  weise durch flüchtige Basen bzw. durch mit  Wasserdampf genügend flüchtige, sauerstoff  haltige Basen ersetzt sein.  



  Es wurde nun gefunden, dass man Eisfar  ben im Druck- oder     Klotzverfahren    durch ein  faches Dämpfen mit neutralem Dampf auf der  Faser auch dann herstellen kann, wenn man  Druckpasten oder     Klotzlösungen    verwendet.  



  Gegenstand des vorliegenden Patentes ist  deshalb ein haltbares Präparat zur Herstel  lung von Eisfarben im Zeugdruck, welches da  durch gekennzeichnet ist, dass es     Diazoamino-          verbindungen    der allgemeinen Formel  
EMI0001.0015     
    worin R     Aryl,        R,        Wasserstoff    oder     Alkyl    und       R@,    den Rest einer     Aminoalkvlsulfonsäure    be  deuten, in Form ihrer neutralen Salze mit  fixen Alkalien und Salze von     Eisfarbenkompo-          nenten    mit. fixen Alkalien enthält.  



  Die     Herstellung    dieser     Diazoaminoverbin-          dungen    ist in der französischen Patentschrift       Nr.    875276 beschrieben. Das Charakteristische  der in diesen     Diazoaminoverbindungen    ent  haltenen, stabilisierend wirkenden     Komponen-          len    ist, dass sie ausser unmittelbar am Benzol  kern noch in dem externen Rest     R.    löslich-    machende Reste besitzen.

   Der     offenkundige     Vorteil des vorliegenden Erfindungsgegen  standes besteht darin, dass man in einem neu  tralen     Entwicklungsverfahren    die Salze fixer       Allialien    der     Diazoaminov        erbindungen    ver  wenden kann und auf die Verwendung flüch  tiger Basen verzichten kann.  



  Beispielsweise     Ausführungsformen    des er  findungsgemässen Präparates können Druck  pasten und     Klotzlösungen    sein, die unter Mut  verwendung der hierfür üblichen     Lösungs-          und    Verdickungsmittel erhalten werden.

   Eine      für praktische     zwecke    besonders vorteil  hafte Ausführungsform der Herstellung der  erfindungsgemässen Produkte besteht     darin,     dass man auf eine besondere Herstellung und  Isolierung der     Alkalisalze    der zu     verwenden-          den        Eisfarbenkomponenten    verzichtet und  statt.

   dessen Lösungen der     Eisfarbenkompo-          nenten    in fixe Alkalien enthaltenden Lö  sungsmitteln     verwendet,    wobei die     verwendete          Alkalimenge    etwa 40 bis     1201/o    der für die  Bildung der     Alkalisalze    theoretisch notwendi  gen Menge entspricht.  



  Die mit den neuen Produkten erhältlichen  Färbungen und Drucke     zeichnen    sieh durch       Tolle        und     Töne aus.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Man     lä.sst    1     Mol        diazotiertes        1-Amino-2-          methyl-5-ehlorbenzol    in eine überschüssiges       Natriumacetat    enthaltende Lösung von 1,1       Mol    des     Natriumsalzes    folgender Verbindung  
EMI0002.0025     
    einlaufen und fügt dann unter guter Küh  lung so viel wässerige Natronlauge zu, bis die  Mischung alkalisch reagiert. Die     Diazoamino-          verbindung    kann dann mit     Natriumehlorid          ausgesalzen    werden.  



  60g     einer    Mischung aus äquivalenten Tei  len des so hergestellten     Natriumsalzes    der     Di-          azoaminoverbindung    und dem     1-(2'-3'-Oxy-          naplithoylamino)-2-methylbenzol    werden mit  50     em-'    Alkohol oder einem andern geeigneten  Lösungsmittel und 3 bis 4     em3    Natronlauge  38      B6    in annähernd 300     ein-    50 bis 60      war-          memWassergelöst    und nach Einrühren     in500g     Verdickung mit. Wasser auf<B>1000</B> g aufgefüllt..  



  Diese     Diuiekpaste    kann auf die Faser ge  druckt werden. Nach dem Trocknen der be  druckten Ware wird 5 Minuten in neutralem  Dampf     (Mather-Platt)    entwickelt und danach  kochend geseift. Es wird ein volles     und    blu  miges Rot erhalten.    Ersetzt man in dieser Druckpaste das  1- (2',3' -     Oxvnaphthoylaniin    o )- 2     -metliylbenzol     durch das 1-     (2',3'-Oxynaphtlioylamino    )-     2-          äthoxybenzol,    so erhält man ein klares und     vol      ]es Scharlach.

   Verwendet man an Stelle dieser       2,3-Oxynaphthoylarylamide    zum Beispiel das       3,3'-Dimethyl-4,4'-diaeeto-aeetylaminodiphe-          nyl,    so erhält man ein volles blumiges     Celb.     In diesem Falle     verwendet    man     vomugsweiso     bei der Herstellung der     Druel,:paste    nur 2 bis  3     ein-        Natronlauge    38      B6    im     ko-        Druckfarbe.     <I>Beispiel</I>     ?:

       Verwendet man entsprechend Beispiel 1  das aus 7     Amino-2-methoxv-5-elilorbenzol    und  dem in Beispiel 1. angegebenen Stabilisator       hergestellte        Natriumsalz    der     Diazoaminover-          bindung,    so erhält man, wenn die Druckpaste  hergestellt worden ist, mit       a.)        1-(2',3'-Oxyna.plitlioylanrino)-2-inethoxy-          benzol    ein blaustichiges Rot,  b)     1-(2'-Oxyearbazol-3'-carboylan.ino)-4-          chlorbenzol    ein volles Braun,  e)     l.-Aeetoaeetyla,miiro---beiizoylaiuino-2,

  7-          dimetlioxybenzol    ein blumiges     Goldorange.     Hier     verwendet    man     vorteilhafterweise    bei  a) und     b)    6 eins     Natronlau;e,    bei c) 4     ems     Natronlauge 38      Be    im kg     ,Druckpaste.    Die  Drucke auf Zellwolle und Kupferseide sind in  der Stärke denen     auf    Baumwolle gleich.  



  <I>Beispiel 3:</I>  Eine nach den Angaben der vorhergehen  den Beispiele hergestellte Druckpaste aus dem       Natriumsalz    der     Diazoanrinoverbindung    aus       1-Amino-2-methyl-4-ehloi,benzol    mit dem in  Beispiel 1. angegebenen Stabilisator und     l-          Aceto-aeet;y        lamino-4-elilor-2,5-diinetlioxybenzol     ergibt neutral     entwickelt    ein schönes,     grün-          stiehiges    Gelb.  



       Beispiel        -%:          Verwendet        nian    in der Druckpaste     gemäss     Beispiel 1 dieser Anmeldung an Stelle des  1-     (2',3'-oxynaplitliovl    a     mino)        -\?-metliyl    -     benzols     und der Natronlauge das     Natriumsalz    des  1- (2',     3'-Oxynaphthoylamiiro)    -     2-methylbenzols,     so erhält man das gleiche volle und blumige  Rot.

             1n    analoger Weise werden in den andern       vorerwähnten    Beispielen bei     Verwendung    der       _llkalisalze    der     Eisfarbenkomponenten    an  Stelle der     Eisfarbenkomponenten    mit gerin  gen Mengen Natronlauge die gleichen Ergeb  nisse erzielt..  



  <I>Beispiel 5:</I>  Man lässt 1     Mol    dianotiertes     1-Amino-2,5-          diclilorbenzol    in eine     sodaalkalisehe    Lösung       von        1,1        11o1        der        folgenden     
EMI0003.0016     
    einlaufen und salzt nach Beendigung der Kon  densation die sieh bildende     Diazoaminoverbin-          diing        finit        Natriumcliloricl    aus.  



  60 g einer Mischung aus äquivalenten Tei  len des so hergestellten     Natriumsalzes    der     Di-          azoaminoverbindung    und dem     1-(2',3'-Oxy-          naplithoylaniino)-2-äthoxybenzol    werden mit  50     em3    Alkohol oder einem andern geeigneten  Lösungsmittel und etwa 4-6     em31\Tatronlauge     38      B6    in annähernd 300     em3    60-80  war  mem Wasser gelöst und nach     Einrühren    in  500     g    Verdickung mit Wasser auf 1000 g auf  gefüllt.  



  Diese     Druckpaste    kann auf die Faser ge  druckt werden. Nach dem Trocknen der be  druckten Ware wird 5 Minuten in neutralem  Dampf     (Matlier-Platt)    entwickelt und danach  kochend geseift. Man erhält ein volles, blumi  ges Orange.  



  Ersetzt man in dieser Druckpaste das  1- (2',3'-     Oxynaphthoylamino)    -2 -     äthoxybenzol     durch das 1. -<B>(2',3'-</B>     Oxynaphthoylamino)    -     2-          methoxybenzol,    so erhält man ein klares und  echtes Scharlach.  



  <I>Beispiel 6:</I>  Wird die     Diazokomponente    im Beispiel 1  durch dianotiertes     1-Aminoanthrachinon    er-    "setzt, so erhält man eine     Diazoaminoverbin-          dung,    die als     Natriumsalz    mit     Natriumchlorid     in guter Ausbeute     auszusalzen    ist.  



  60 g einer Mischung aus äquivalenten Tei  len des so hergestellten     Natriumsalzes    der     Di-          azoaminoverbindung    und dem     1-(2',3'-Oxy-          naphthoylamino)-2-methoxybenzol    werden mit  50     eins        Glykolmonoäthyläther    oder einem an  dern geeigneten Lösungsmittel und etwa 4     em3     Natronlauge 38      B4    in annähernd 300     em3    hei  ssem Wasser gelöst und nach Einrühren in  500 g Verdickung mit Wasser auf 1000 g auf  gefüllt. Diese Druckpaste kann auf die Faser  gedruckt werden.

   Nach dem Trocknen der be  druckten Ware     wird    5 Minuten in neutralem  Dampf     (Mather-Platt)    entwickelt und danach  kochend geseift. Man erhält ein volles und  echtes Rot.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck, dadurch gekenn zeichnet, dass es Diazoaminoverbindungen der allgemeinen Formel EMI0003.0059 worin R Aryl, R, Wasserstoff oder Alkyl und R2 den Rest einer Aminoalkylsulfonsäure be deuten, in Form ihrer neutralen Salze mit fixen Alkalien und Salze von Eisfarbenkom- ponenten mit fixen Alkalien enthält.
    UNTERANSPRUCH: Druckpaste nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sie Eisfarbenkomponen- ten in einem 40 bis 120 % der für die Bildung der Alkalisalze erforderlichen Menge fixer Al- kalien enthaltenden Lösungsmittel gelöst ent hält.
CH310797D 1951-10-22 1952-09-26 Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck. CH310797A (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE310797X 1951-10-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH310797A true CH310797A (de) 1955-11-15

Family

ID=6126192

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH310797D CH310797A (de) 1951-10-22 1952-09-26 Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH310797A (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE906215C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben beim Zeugdruck
CH310797A (de) Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck.
DE648374C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Disazofarbstoffen
DE456235C (de) Verfahren zur Darstellung von Anthrachinonderivaten
DE574463C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Monoazofarbstoffen
DE678498C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE950280C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck
DE948595C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck
DE926243C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben beim Zeugdruck
DE953429C (de) Verfahren zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck
DE390666C (de) Verfahren zur Darstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen
DE644070C (de) Verfahren zur Herstellung von Eisfarben nach dem Druck- oder Klotzverfahren
DE492161C (de) Verfahren zur Darstellung von Azinfarbstoffen
DE918636C (de) Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen und Drucke
DE494414C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der pflanzlichen Faser
DE587509C (de) Faerbepraeparate
AT217160B (de) Mittel zum Färben von menschlichen Haaren
DE499294C (de) Verfahren zum Faerben und Drucken unter Anwendung von Diazosalzpraeparaten
CH313361A (de) Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck
DE560798C (de) Verfahren zur Herstellung von unloeslichen Azofarbstoffen auf der Faser
CH336048A (de) Haltbares, neutral entwickelbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck
DE433276C (de) Verfahren zur Herstellung echter Drucke
CH322597A (de) Haltbares Präparat zur Herstellung von Eisfarben im Zeugdruck
CH342547A (de) Haltbare Druckpaste zur Erzeugung von Eisfarben im Zeugdruck
DEF0014157MA (de)