CH307645A - Verfahren zur Behandlung von Materialien mit optischen Bleichmitteln. - Google Patents
Verfahren zur Behandlung von Materialien mit optischen Bleichmitteln.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Behandlung von Materialien mit optischen Bleichmitteln. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung von Papier, Leder. Holz, Seife usw. sowie von Wäsche- und Kleidungsstücken mit optischen Bleichmitteln, gekennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen, welche den Rest EMI1.2 enthalten, wobei wenigstens einer der Benzolkerne eine löslichmachende Gruppe wie z. B. eine Sulionsäure- oder Carbonsäuregruppe aufweist, und Y den Rest EMI1.6 darstellt, wo Z ein Substituent erster Klasse ist, wobei dieser Substituent ein Heteratom aufweist, das direkt an den Kohlenstoff im Triazinring gebunden ist. Als Substituenten erster Klasse werden bekanntlich solche Sub- stituenten in einem aromatischen Ring bezeichnet, die eine weitere Substitution des aro- matisehen Kernes erleichtern. Solche Substi- tuenten sind Halogene, Oxygruppen, Amino- gruppen, Kohlenwasserstoffreste und andere. Erfindungsgemäss kommen für Z nur die ein fleteratom enthaltenden Substituenten erster Klasse in Frage, wie z. B. Chlor, Oxygruppen und Aminogruppen, die gegebenenfalls durch Alkyl-, Oxalky l- oder Arylreste substituiert sein können. Der freie Valenzstrieh im Rest 1 kann mit einem Wasserstoffatom, mit dem Acylrest einer niederen Fettsäure, mit einer niedrigen Alkylgruppe, mit einer Arylgruppe oder auch mit einem Rest verbunden sein, der dem durch Y dargestellten Rest II entspricht. Die genannten Verbindungen sind auf verschiedene Weise erhältlich: Man kann z. B. das Kondensationsprodukt aus 1 Mol Diamino- stilbendisulfonsäure, 2 Mol Cyanurchlorid und 1 Mol Alkyl- oder Arylamin mit 1/2 Mol oder 1 Mol p-Aminobenzoyl-p-phenylendiaminsul- fonsäure oder mit 1 Mol p-Aminobenzoyl-acet- p-phenylendiamin-sulfonsäure umsetzen. Soll das Chlor in den Triazinringen durch die Hydroxylgruppe ersetzt werden, so verkocht <Desc/Clms Page number 2> man das Umsetzungsprodukt mit wässrigem Alkali, z. B. mit Soda.. Man kann auf das Umsetzungsprodukt auch Ammoniak oder primäre bzw. sekundäre Amine einwirken lassen und auf diese Weise in den Triazinringen enthaltendes Chlor durch die entsprechenden Aminoreste ersetzen. Wird das angeführte Kondensationsprodukt mit 1/2 Mol p-Amino- benzoyl-p-phenylendiaminsulfonsäure umgesetzt, so sind Verbindungen erhältlich, die die Diaminostilbendisulfonsäure-Gruppierung zweimal im Molekül enthalten. Wird das angeführte Kondensationsprodukt mit 1 Mol p-Aminobenzoyl-p-phenylendiaminsulfonsäure umgesetzt, so kann man durch Behandeln mit einem Acylierungsmittel einen organisehen Säurerest in die freie Aminogruppe einführen, wobei in den Triazinringen vorhandenes Chlor vor oder nach der Acylierung der Aminogruppe durch Behandlung mit Ammoniak, Aminen oder Soda entfernt werden kann. Die Verwendung der erfindungsgemäss vorgeschlagenen optischen Bleichmittel kann in der üblichen Weise erfolgen, zweckmässig indem man die zu bleichenden Stoffe mit wäss- rigen Lösungen behandelt, welche die Bleichmittel enthalten. Man kann die Bleichmittel auch Waschmitteln einverleiben bzw. sie den Waschflotten zusetzen. Die vorgeschlagenen optischen Bleichmittel dienen zur Erhöhung des Weissgehaltes von ungefärbten Stoffen aller Art, insbesondere Wäsche- und Kleidungsstücken, gewöhnlichem Papier und Spezialpapier, wie z. B. photographischem Papier, Stroh für Hüte, Leder, Hölzern, Seifen usw., auch bei gefärbtem Material wirken sich die optischen Bleichmittel insofern günstig aus, als mit. ihrer Hilfe in vielen Fällen ein klarerer und lebhafterer Farbton erzielt werden kann. Gegenüber den bekannten optischen Bleichmitteln zeichnen sich die Mittel gemäss der vorliegenden Erfindung vor allem dadurch aus, dass die hiermit erzielten Bleicheffekte ausserordentlich waschfest und in vielen Fällen sogar kochbeständig sind. Beispiel 1: Baumwollene Wäsehestiicke werden 15 Minuten bei 40 im Verhältnis 1: 20 mit einer Flotte behandelt, die 0,04 g des Natriumsalzes des Reaktionsproduktes, das durch Umsetzung von 1 Mo1. 4-[ (2-Chlor-4-phen .#-lamino-1,3,5- triazyl-(6)]-4'-[2,4-diclilor-1,3,5-triazyl-(6) ]- diaminostilben-2,2'-disulfoilsäure mit 1 Mol 4- (4'- Aminobenzoylamino) - 3 - sulfo - aeetanilid und anschliessende Verkoehung mit wässrigem Ammoniak erhalten war, im Liter enthält. Anschliessend wird gespült und getrocknet. Die erhaltene Ware zeigt. einen höheren Weissgehalt als vor der Behandlung, der auch nach einer mehrfachen üblichen Kochwäsehe noch bestellt. Beispiel Verwendet man statt der im Beispiel 1 benannten Verbindung zur Behandlung der baumwollenen Wäsehestiieke das Reaktionsprodukt, das durch Umsetzun-, von 231o1, 4-[2- Chlor-4-pheny lamino-1,3,5-triazyl- (6)j-4- '[2,4- dichlor -1,3,5 -triazyl- (6) ] - diaminostilben-2,2'- disulfonsäure und 1 Mol 4-(4'-Aminobenzoyl- amino)-2-sulfo-anilin und ansehliessender Ver- kochung des Kondensationsproduktes mit Ammoniak erhalten war, so erzielt man einen praktisch kochbeständigen Anfhellungseffekt. Einen gleichfalls koehbestä ndigen Aufhel- lungsef fekt erhält man, wenn man das Reaktionsprodukt einsetzt, das dureh Umsetzung von 2 Mol 4-[2-Chlor-4-anisylamino-1,3,5- triazy 1- (6) ] - 4' - [2,4-diehlor-1,3,5-triazyl- (6) ] - diaminostilbeii-2,2'-disulfonsä.ure und 1 Mol 4-(i'-Aminobenzoylamiilo) 2-sulfo-anilin und anschliessende Verkoehung des Kondensations- produktes mit Ammoniak gewonnen war. Beispiel 3: Bei der üblichen Papierbereitung erden dem Sulfitzellstoff im Holländer 0,1 bis 1% des Reaktionsproduktes zugesetzt., das durch Umsetzung von 1 Mol 4-[2-Cliloi#-4-plienyl- amino -1,3,5 -tr iazyl - (6) ] - 4'- [ 2,4-dicliloi--1,3, 5triazyl.-(6)]-diamino-stilben 2,2'-disiilfonsäure mit 1 Mol 4-(4'-Aminobenzoylamino)-3-sulfo- anilin und anschliessende Verkochung mit wässrigem Ammoniak erhalten war. Das aus <Desc/Clms Page number 3> dieser blasse gewonnene Papier besitzt einen angenehmen neutralen Weisston. Beispiel Für eine normale Weisswäsche verwendet man 1 kg eines Waschmittels, das ausser den üblichen Zusätzen 2-3 g des Reaktionsproduktes enthält, das durch Umsetzung von 1 lIol 4- [2- Chlor-4-tolylamino-1,3,5-triazy l- (6) ] -4'- [ 2,4-dichlor-1,3, 5-triazyl- (6) ] -diamino- stilben-2,2'-disulfonsäure mit. 1 Mol 4- (4'Aminobenzoylamino)-3-sulfo-ät.hylanilin und arisehliessendes Erhitzen mit l0o/oi- -er wässriger hodalösung erhalten war. Nach dem Spülen und Trocknen zeigt die Wäsche ein reinweisses Aussehen. Beispiel 5: Gelbliehweisses Papier wird mit einer Lösung behandelt, die im Liter 0,05-0,06 g des Reaktionsproduktes gelöst enthält, das durch Umsetzung von 1- Mol 4-[2-Chlor-4-phenyl- amino -1,3, 5 - tria.zyl - (6) ] - 4'- [ 2,4-dichlor-1, 3,5- triazyl-(6) ]-diaminostilben-2,2'-disulfonsättre mit 1. blol 4-(4'-Aminobenzovjamino)-3-sulfo- phenylanilin und anschliessendes Erhitzen mit llonoäthanolamin erhalten war. Nach dem Spülen und Trocknen zeigt das Papier ein neutrales Weiss.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Behandlung von Papier, Leder, Seife usw. sowie von Wäsche- und Klei- dungsstiieken mit optischen Bleichmitteln, ge- kennzeichnet durch die Verwendung von Verbindungen, welche den Rest EMI3.35 enthalten, wobei mindestens einer der beiden Benzolkerne eine löslichmachende Grippe aufweist und Y den Rest EMI3.40 darstellt, wo Z ein Substituent erster Klasse ist, wobei dieser Substituent ein Heteratom aufweist, das direkt an den Kohlenstoff im Triazinring gebunden ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen der freie Valenz- .strich im Rest I mit einem 'Wasserstoffatom @-erbunden ist. 2. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen der freie Valenz- strich im Rest. I mit dem Acylrest einer niederen Fettsäure verbunden ist. 3. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher T erbindungen, in denen. der freie Valenzstrich im Rest 1,mit einer niederen Alkylgruppe verbunden ist. 4.Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen der freie Valenzstrich im Rest. I mit. einer Arylgruppe der Benzolreihe verbunden ist. 5. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher <Desc/Clms Page number 4> Verbindungen, in denen de _r freie Valenzstrich im Rest I mit einem Rest verbunden ist, der dem durch Y dargestellten Rest entspricht. 6. Verfähren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen mindestens ein Z des Y darstellenden Restes ein Chloratom bedeutet. 7.Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen mindestens ein Z des Y darstellenden Restes die Hydroxylgruppe bedeutet. B. Verfahren nach Patentanspruch, gekennzeichnet durch die Verwendung solcher Verbindungen, in denen mindestens im Z des Y darstellenden Restes eine Aminogruppe bedeutet. 9. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass gleichzeitig Waseh- mittel zur Anwendung gelangen.
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1951
- 1951-08-15 CH CH307645D patent/CH307645A/de unknown
- 1951-08-15 CH CH310516D patent/CH310516A/de unknown
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CH310516A (de) | 1955-10-31 |
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