DE964315C - Optische Aufheller - Google Patents

Optische Aufheller

Info

Publication number
DE964315C
DE964315C DEF8593A DEF0008593A DE964315C DE 964315 C DE964315 C DE 964315C DE F8593 A DEF8593 A DE F8593A DE F0008593 A DEF0008593 A DE F0008593A DE 964315 C DE964315 C DE 964315C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acid
amino group
water
diaminostilbene
compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF8593A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr H C Dr E H Otto Bayer Dr
Dr Alexander Mitrowsky
Dr Siegfried Petersen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DEF8593A priority Critical patent/DE964315C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE964315C publication Critical patent/DE964315C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D3/00Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
    • C11D3/40Dyes ; Pigments
    • C11D3/42Brightening agents ; Blueing agents
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/60Optical bleaching or brightening
    • D06L4/686Fugitive optical brightening; Discharge of optical brighteners in discharge paste; Blueing; Differential optical brightening

Description

  • Optische Aufheller Gegenstände oder Materialien von vorwiegend weißem oder weißlichem Aussehen kann man bekanntlich in ihrem Weißgehalt verbessern, wenn man sie mit Verbindungen behandelt, die in Substanz, in Lösung oder auf das Substrat aufgebracht .eine blaugrüne bis blauviolette Fluoreszenz zeigen. Eine solche zur Aufhellung dienende Behandlung, die vor allem bei Fasermaterialien, wie Papier und Textilien, üblich ist, bezeichnet man im allgemeinen als Weißtönung oder optische Bleiche. Es sind für diesen Zweck schon zahlreiche, chemisch voneinander zum Teil sehr verschiedene Verhin dungen vorgeschlagen worden; für Cellulose-Materialien haben sich dabei Derivate der 4, 4'-D,iam.inostilben 2, 2'-disulfosäure als besonders geeignet erwiesen. An einen guten optischen Aufheller werden verschiedene Anforderungen gestellt, die aber nur selten sämtlich erfüllt werden. Gefordert werden z. B. ausreichende Substantivität, Lichtechtheit, gute Beständigkeit gegenüber mehrmaliger Wäsche sowie .gegen Chlor; vor allen Dingen wird auch ein neutraler Weißton verlangt, jedoch befriedigen die meisten optischen Aufheller gerade in dieser Hins.icht wenig, da sie ein rötliches oder grünliches Fluoreszenzweiß ergeben.
  • Es wurde nun gefunden; daß als optische Aufheller in besonders vorteilhafter Weise solche wasserlöslichen Derivate des 4, 4'-Diaminostilbens zu verwenden sind, in denen die eine Aminogruppe mit dem Säurerest einer ar-Tetrahydronaphthalincarbonsäure substituiert ist, welche mindestens eine Alkoxygruppe und gegebenenfalls noch weitere Substituenten trägt, und in denen die andere Aminogruppe mit einem gleichen oder einem anderen farblosen Säurerest, mit dein Rest einer Carbarnidsäure, beispielsweise durch Umsetzung mit Isocyanaten bzw. Carbamidsäurechloriden oder mit einem z, 3, 5-Triazinring substituiert oder durch Einbau in ein heterocyclis.ches Ringsystem, vorzugsweise in den Triazolring, verschlossen ist.
  • Die erfindungsgemäß in Betracht kommenden wasserlöslichen Derivate des 4, 4'-Diaminostilbens können in beliebiger Weise erhalten worden sein. Nachstehend sind einige geeignete Wege zu ihrer Herstellung beschrieben; :die dortigen Ausführungen geben gleichzeitig Aufschluß über die vielfältigen Variationsmöglichkeiten in der Zusammensetzeng der vorgeschlagenen Mittel.
  • Zunächst sei auf die bei der vorliegenden Erfindung eine Rolle spielenden ar-Tetrahydronaphthalincarbonsäuren eingegangen. Sie werden zweckmäßig durch Hydrierung der Alkoxynaphthoesäureester hergestellt; man kann jedochauch die Naphtholcarbonsäureester erst hydrieren und dann alkylieren. Das gleiche gilt für solche Naphtholcarbonsäureverbingüngen, die noch weitere Substituen.ten, z. B. Alkyl-.odex Alkoxygruppen, tragen. In Frage kommen, für ihre Herstellung auch z. B. Carbonisierungsprodukte von Dioxynaphthalinen, -die dann in beliebiger Reihenfolgehydriert und alkyliert werden. Man kann auch so vorgehen, daß man die Naphtholverbindungen zunächst hydriert, dann carbonisiert und alkyliert.
  • Von diesen Carbonsäuren bzw. ihren Estern gelangt man in üblicher Weise zu den entsprechenden Säurechloriden, die dann mit -den in Betracht kommenden Aminostilbenverbindungen, welche zweckmäßig löslich machende Gruppen, z. B. Sulfonsäuregruppen, tragen, umgesetzt werden.
  • Man kann jedoch auch so vorgeben, daß man an Stelle der geschilderten Carbonsäurechloride Vorprodukte derselben einsetzt, z. B. die nichtaJkylierten Derivate, welche dann nachträglich alkyliert werden. Man kann ferner auch Säurechloride in Ansatz bringen, bei denen das phenoli.sche Hydroxyl zunächst durch einen Acylrest geschützt ist, diesen Rest nach der Umsetzung abspalten. und durch einen Alkylrest ersetzen. Als Alkylgruppen kommen in Frage: Methyl , Äthyl-, Oxäthyl-, Chloräthyl-, Methoxäthylgruppen oder Gruppen, wie -CH.COOH, -CH2COOR, -CH2C0. N(CH3)2 und andere niedere aliphatische Reste oder höhere Reste mit hydrophilen Gruppen.
  • Je nach den Reälitionspartnern wird die Acylierung der Diaminostil'benverbindungen in wäßrigem Medium oder .auch unter Mitverwendung von organischen Lösungsmitteln, wie Benzol, Toluol, Aceton usw., durchgeführt. Man kann die Umsetzung auch in Formamid oder Dimethylformämi,d mit .und ohne Wasserzusatz vornehmen.
  • Bringt man 4, 4 -Diaminostilbenverbindungen mit den in Betracht gezogenen ar-Tetrahydronaphthalincarbons,äureverbindungen im Molverhältnis von etwa 1::2. zur Umsetzung, so erhält man symmetrische Stilbenderivate. Will man unsymmetrische Stilbenderivate verwenden, so kann man zu ihrer Darstellung in folgernder Weise vorgehen: entweder acyliert man. ein 4-Nitro-4'-aminostilben, das zweckmäßi.gerweise löslich machende Gruppen trägt, mit einem der vorstehend geschilderten ar-Tetrahydroalkoxynaphthalincarbonsäure-Chlon-ide, reduziert dann die Nitrogruppe und setzt d'ie gebildete Aminogruppe weiter um, odez man geht von einem Derivat des Diaininostilbens aus, bei dem die eine Aminogruppe schon acyliert bzw. in anderer Weise festgelegt ist, und nimmt die Umsetzung mit den erwähnten ar-Tetrahydroalkoxynaphthalincarbornsäurechloriden zum Schluß vor; schließlich kann man unsymmetrische Derivate auch in der Weise herstellen, daß man, die 4, 4 -Diaminostil'beriverbinrndungen mit Gemischen von Säurechloriden umsetzt, von denen mindestens ein Säurechlorid ein ar-Tetrahyd@roalkoxynaphthalincarbonsäurechlorid ist.
  • Die Substitution der zweiten Aminogruppe bei der Darstellung von unsymmetrischen Diaminostilbenverhindungen kann mit beliebigen farblosen Säurechloriden oder ihnen gleichwirkenden Verbindungen, z.. B. Anhydriden,erfolgen, z. B. mit Acetylchlorid oder Essigsäureanhydrid, mit Fettsäurechloriden, Benzoesäurechlorld@, Alkyl- oder Alkoxybenzoesäurechloriden, Caxbamidsäurechloriden und mit Isocyanaten der aliphatischen oder aromatischen Reihe. Weiterhin kann. die zweite Aminogruppe durch Umsetzung mit Cyanurchlorid mit einem r, 3, 5-Triazinring verknüpft sein, der beliebige Substitutenten tragen mag. Schließlich kann die zweite Aminogruppe auch durch Einbau in heterocyclische Ringe, insbesondere in Triazolringe, verschlossen- sein.
  • Es kommen somit die verschiedenartigsten 4, 4'-Diaminostilbenderivate für @die Durchführung der vorliegenden Erfindung in Betracht, denen das Merkmal gemeinsam ist, daß mindestens eine Aminogruppe ,durch einen ar-Tetrahydroalkoxynaphthalincarbonrest substituiert ist. Als Substituenten haben sich dabei vor allem solche Säurereste bewährt, die sich von -der r, 2, 3, 4-Tetrahyd.ro-6-alkoxy-naphthalin-7-carbonsäure ableiten. Im allgemeinen sind :die symmetrischen Derivate zur optischen Aufhellung besonders gut geeignet, wobei es überraschend ist, daß auch sie noch im allgemeinen ausreichend löslich sind und nicht bunt färben.
  • Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendeten wasserlöslichen Derivate des 4, 4'-Diaminostilbens wird für sich nicht beansprucht.
  • Die Verwendung oder vorgeschlagenen Verbindungen für die optische Aufhellung kann in üblicher Weise erfolgen; im allgemeinen benutzt man wäßrige Lösungen mit einem Gehalt an etwa o,or bis o,o8g Aufhellungsmittel im Liter. Üblicherweise werden die Alkali-, Ammonium- oder Aminsalz.e der Fluoreszenzkörper eingesetzt. Die Erdalkaliverbindungen sind schwerer löslich und können für Spezialzwecke, z. B. für @die Papierv eredelung, herangezogen werden. Falls die zur Verwendung gelangenden Verbindungen nicht genügend wasserlöslich sind, kann man dem Behandlungsbad; Dispergiermittel zusetzen. Die Weißtöner können in schwach saurem, neutralem oder schwach alkalischem Bad angewendet werden. Dank ihrer hohen Substantivität ziehen sie.leicht auf Fasermaterial auf; sie zeigen ein neutrales Weiß, sind, lichtbeständig und halten eine mehrfache Kochwäsche aus. Sie können auch mit Vorteil in Waschmittel eingearbeitet werden, so daß sie bei .der Haushaltswäsche zu benutzen sind; es genügen in diesem Falle sehr geringe Konzentrationen an Bleichmittel, bezogen auf Waschmittel. Die große Chlorbeständigkeit der vorgeschlagenen Weißtöner ist besonders hervorzuheben; man kann mit ihnen infolgedessen chlorhaltige Waschmittelkombinationen aufbauen oder eine kombinierte Chlorbleiche und optische Bleiche durchführen. Weiterhin können die vorgeschlagenen Weißtöner dank ihrer Alkalibeständigkeit gleichzeitig in Ätzpasten eingearbeitet werden und so zur Erzielung besonders klarer und weiß erscheinender Ätzmuster dienen. Helle Färbungen mit organischen Farbstoffen, z. B. sogenan.nte »Babytöne«, erscheinen bei Zusatz dieser optischen Aufheller ebenfalls klarer und leuchtender. Zur Aufhellung von -Papier arbeitet man die Fluoreszenzkörper entweder in die Papiermasse ein, oder man taucht die fertigen Papiere in eine Lösung der Bleichmittel von geeigneter Konzentration. Auch. zum »Bläuen« von Zucker und, zum Aufhellen von Seife sind die vorgeschlagenen Verbindungen geeignet; zum Teil können sie auch zur Kennzeichnung von Wäschestücken oder von Geheimdokumenten dienen.
  • Die gemäß der vorliegenden Erfindung als optische Aufhiellungsmittel zu verwendenden wasserlöslichen Derivate des 4, 4 -Diaminostilbens auf der Grundlage von ar-Tetrahydroalkoxynapthalincarbonsäuren besitzen gegenüber wasserlöslichen Carbamiden des 4, 4 Diaminostilbens den Vorteil der besseren Licht- und Waschechtheit sowie einer hohen Chlorbeständigkeit, gegenüber wasserlöslichen Derivaten des 4, 4'-Diaminostilben:s, die Methoxygruppen enthaltende B.enzoylreste tragen, zeichnen sie sich durch, eine höhere Waschechtheit aus, und im Vergleich zu einen Triazolring enthaltenden sulfogruppenh.altigen Derivaten des Phenylbenzthiazols sind sie weitaus wirksamer. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Verbindungen erfüllen somit in einer bisher kaum erreichten Weise die eingangs geschilderten Anforderungen, die an ein gutes optisches Bleichmittel gestellt zu werden pflegen.. Beispiel i In einen Seifenpulveransatz, aus etwa 40°/o verseifter Fettsäure, 2o% Soda, io% Bicarbonat, 2o°/0. anhydrierte Phosphate, 6% Wasserglas, 38° Be, 61/o Natriumperborat, 3"/o Magnesiunrsilikat, und restlicher Menge Wasser werden. nach vorhergehendem Lösen oder gutem Ansteigen o,oo2 bis o,003'0/0 4, 4 -Di.(i, 2, 3, 4-tetrahydro-6-methoxy-7-naphthoyl-amino-) stillben-2, 2'-disulfosaures Natrium eingearbeitet; anschließend wird die Mischung in der üblichen Weise versprüht.
  • Wind mit einem solchen Seifenpulver Haushaltswäsche gewaschen, so erhält diese ein strahlend weißes Aussehen. Auch bei häufiger Behandlung der Wäsche mit einem solchen Pulver treten keine Farbanreicherungen auf.
  • Die Waschmittelkom!binationen können hinsichtlich Art und Menge der einzelnen Bestandteile in bekannter Weise variiert werden. Ferner ist der Einbau in kalt versprühte oder auf der Tenne hergestellte Waschpulver, Waschmittel und Spülmittel möglich. Die von heiß versprühten Waschpulvern 'etwas abweichende Zusammensetzung solcher Erzeugnisse ist aus der einschlägigen Literatur hinreichend bekannt.
  • Auch die angegebenen Weißtönermengen sind lediglich beispielsweise angeführt. Die zuzusetzenden Mengen hängen vom Weißgrad der Wäsche an sich und von den gewünschten Effekten ab; sie können erheblich .darunter, aber auch darüberliegen.
  • Die Darstellung des 4, 4'-Di-(i, 2, 3, 4-tetrahydro-6-methoxy-7-nap@hthoylami.no)-stilben-2, 2'-disulfosauren Natriums geschieht beispielsweise folgendermaßen 5o Teile 1, 2, 3, 4 - Tetrahydro - 6 - methoxynaphthalin-7-carbonsäure werden in benzolischer Lösung mit 5o Teilen Thionylchlorid in das Säurechlorid verwandelt. Dieses Säurechlorid löst man in Zoo Teilen Benzol und läßt die Lösung zu einer Lösung von 5o Teilen 4, 4'-Di:aminostilben-2, 2'-disulfonsaurem Natrium in 40o Teilen Wasser, überschichtet mit Zoo Teilen Benzol, zutropfen. Die Reaktion wird ständig durch Zugabe von Natronlauge fast neutral gehalten. Nach beendeter Reaktion wird das Benzol durch Wasserdampf abgetrieben. Nach üblicher Aufarbeitung fällt das gewünschte Natriumsalz als schwachgelb gefärbtes Pulver an. Beispiel 2 Eine auf synthetisch gewonnener waschaktiver Substanz aufgebaute Waschmittelmaische aus etwa 15 % einer Mischung von Alkylsulfonaten, Alkylarylsulfonaten und Fettalko'holsulfonaten, q.80/0-Soda, 2o0/9 anhydrierter Phosphate, 6% Wasserglas, 38° Be, 7"/o Perborat, 30/a Carboxymethylcellulose wird unter Rühren mit o,ooi bis o,oo2% an dem im Beispiel i beschriebenen optischen Aufheller in gut gelöster oder angeteigter Form versetzt. Man kann auch die gleiche Menge des entsprechenden Kaliumsalzes verwenden.
  • Das erhaltene Waschpulver eignet sich in gleicher Weise wie das im Beispiel i beschriebene Produkt zur Erzielung einer klaren, reinen Weißwäsche. Beispiel 3 Das Natriumsalz der 4 (1, 2, 3, 4-Tetrahydro-6-methoxy-7-naphthoylamino-)-4'-(2, 4-@diamino- 1, 3, 5-triazyl-(6)-aminö)-stilben-2, 2 -:disulfosäure wird in einer Menge von o,oof bis 0,003'/o in ein Waschpulver eingearbeitet, das aus etwa 35 bis 45 0% synthetischer waschaktiver Substanzen, 4o bis 5o% anhydrierterPhosphate, io bis 2o%Natriumsulfat, i bis 2°/o Carboxymethyloellulose aufgebaut ist; anschließend wird. die Mischung in der üblichen Weise versprüht. Das Waschmittel ist zur Weißwäsche gut geeignet.
  • Die Darstellung des verwendeten Weißtöners kann in folgender Weise erfolgen: 4, 4'-Nitroamino-stilben-2, 2'-disulfosäure wird in bekannter Weise mit Cyanurchlorid umgesetzt, mit Ammoniak verkocht und reduziert. 3o Teile der so erhaltenen Verbindung werden in 5o Teilen Wasser und 5o Teilen Aceton suspendiert. Dazu läßt man 15 Teile 1, 2, 3, 4-Tetrahydro-6-methoxynaphthalin-7-carbonsäurechlori@d, in 3o Teilen Benzol gelöst, bei -I- io° zutropfen. Die Reaktionslösung wird durch Natronlauge neutral gehalten. Der We@R=i.öner fällt im Laufe von io Stunden aus und wird nach dem Trocknen als gelbes Pulver gewonnen. Bevspiel 4 ioo kg gebleichter Sulfitzellstoff werden im Holländer gemahlen und mit 5o g des im Beispiel i angeführten Weißtöners, gelöst in Wasser, versetzt. Der Zellstoff wird in üblicher Weise auf Papier verarbeitet, welches :durch den Zusatz des Weißtöners ein neutral weißes Aussehen erhält. Beispiel 5 Ungebleichtes Baumwollgarn wird 3o Minuten lang bei 4o bis 5o° mit einer wäßrigen Lösung behandelt, welche im Liter o,o2 bis o,oi g des Kondensationsproduktes von 2 Mol 4:2, 3, 4-Tetrahydro-6-äthoxy-7-naphthoesäurechlorid mit i Mol 4, q.'-Diaminostil#ben-2, 2'-disulfösäuxe enthält. Man kann dem Behandlungsbade zur besseren Ausnutzung geringe Mengen eines Salzes wie Kochsalz oder Natriumsulfat zusetzen. Nach der Behandlung hat das Baumwollgarn das Aussehen von gebleichtem Garn; es zeichnet sich dabei noch durch einen klaren, neutralen Weißton aus.
  • Das obenerwähnte Kondensationsprodukt kann analog der im Beispiel i gegebenen Vorschrift gewonnen werden.
  • Zu ähnlichen Ergebnissen gelangt man, wenn man als Weißtöner - zweckmäßig in etwas größere Menge - das Kondensationsprodukt verwendet, welches man erhält, wenn man i Mol Pbenyl'isocyanat auf i Mol 4-Nitro-4'-.aminostilben-2, 2'-disulfosäure einwirken läßt, das Umsetzungsprodukt reduziert und mit i Mal 1, 2, 3, 3-Tetrahydro-6-methoxy-7-naphthoesäurechlorid zur Reaktion bringt.
  • Beispiel 6 Baumwolle wird in der üblichen Weise mit @6°/o Direkttiefschwarz E. W. extra (Schultz Farbstofftabellen, 7. Auflage, 1931, Nr. 67i) gefärbt. Dann ätzt man diese Färbung mit einer neutralen Rongalitätze, :die je Kilo Ätzpaste 3 g des Natronsalzes .des gemischten Harnstoffes aus q. (1, 2, 3, 4-Tetrahydro - 6 - methoxy - 7 - naphthoylamino)-- 4' -aminostilben-2, 2'-disulfosäure und. N-co-aminon-propylpyrro,Ii.don enthält. Die Ätze erscheint weißer als ohne den Zusatz des neuen Produktes.
  • Zu einer ähnlich verbesserten Ätze gelangt man, wenn man Baumwolle in einem Färbebade färbt, das außer 6 % Direkttiefschwarz E. W. extra o,2' bis o,6% des obenerwähnten Aufhellungsmi.ttels enthält. Die Färbung unterscheidet sich im Farbton nicht von einer gewöhnlichen Direkttiefschwarzfärbung, ergibt aber mit einem üblichen Ätzansatz ein weißer erscheinendes Ätzmuster.
  • Das obenerwähnte Natronsalz des gemischten Harnstoffes aus 4 (1, 2, 3, 4-Tetre,hyd'ro-6-methoxy-7 - naphthoylamino) -4' -arninostilben - 2, 2' - disulfosäure und N-co-Amino-n-propyl-pyrrolidon kann hergestellt werden, indem man .das hydrierte Einwirkungsprodukt von Acrylnitril auf a-Pyrrolidon z. B. nach dem Verfahren der französischen Patentschrift 872 920 mit 4, 4'-nitro-amino-stilben-2, 2'-disulfosaurem Natrium zum gemischten Harnstoff umsetzt, reduziert und in Formamid mit 1, 2; 3, 4-Tetrahydro - 6 - methoxy - naphthalin - 7 -carbonsäurechlorid, gelöst in wenig Benzol in fast molaren Mengen zur Umsetzung bringt und wie üblich aufarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von solchen wasserlöslichen Derivaten :des 4, 4'-Diaminostilbens als optische Aufheller, in denen die eine Aminogruppe mit dem Säurerest einer ar-Tetrahydronaphthalincarbonsäure substituiert ist, welche mindestens eine Alkoxygruppe und gegebenenfalls noch weitere Substituenten trägt und in denen die andere Aminogruppe mit einem gleichen oder einem anderen farblosen Säurerest, mit dem Rest einer Carbamh@dsäure oder mit einem 1, 3, 5-Triazinring substituiert oder durch Einbau in ein beterocyclisches Ringsystem, vorzugsweise in den Triazolring, verschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 746 569, 819 993 Deutsche Patentanmeldung p 18 982 IVc/8i (Patent 911 368).
DEF8593A 1952-03-14 1952-03-15 Optische Aufheller Expired DE964315C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF8593A DE964315C (de) 1952-03-14 1952-03-15 Optische Aufheller

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE321515X 1952-03-14
DEF8593A DE964315C (de) 1952-03-14 1952-03-15 Optische Aufheller

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE964315C true DE964315C (de) 1957-05-23

Family

ID=25801297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF8593A Expired DE964315C (de) 1952-03-14 1952-03-15 Optische Aufheller

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE964315C (de)

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746569C (de) * 1940-10-17 1944-12-14 Ig Farbenindustrie Ag Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe
DE819993C (de) * 1948-10-15 1951-11-08 Du Pont Verfahren zur Herstellung blau-fluoreszierender Benzoylamino-stilben-disulfonat-Farbstoffe
DE911368C (de) * 1948-10-21 1954-05-13 Bayer Ag Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746569C (de) * 1940-10-17 1944-12-14 Ig Farbenindustrie Ag Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe
DE819993C (de) * 1948-10-15 1951-11-08 Du Pont Verfahren zur Herstellung blau-fluoreszierender Benzoylamino-stilben-disulfonat-Farbstoffe
DE911368C (de) * 1948-10-21 1954-05-13 Bayer Ag Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE964315C (de) Optische Aufheller
DE911368C (de) Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe
DE937822C (de) Optische Bleichmittel
DE746569C (de) Aufhellungsmittel fuer organische Stoffe
DE1080963B (de) Aufhellungsmittel
DE1094696B (de) Verfahren zum optischen Aufhellen von Materialien aus Polyestern
DEF0008593MA (de)
DE1419330A1 (de) Optische Aufhellungsmittel
DE828986C (de) Verfahren zur Herstellung von optischen Aufhellungsmitteln
DE60223004T2 (de) Schutz für reduktionsempfindliche farbstoffe
DE1100583B (de) Aufhellungsmittel
DE849089C (de) Optische Bleichmittel
DE1029792B (de) Optische Aufhellungsmittel
DE955686C (de) Verfahren zur Herstellung von fluoreszierenden Benztriazolverbindungen
DE1443980A1 (de) Verfahren zur Herstellung optischer Aufheller der Stilbenreihe
DE2217284A1 (de) Neue Pyrazolinverbindungen als optische Aufheller
DE899490C (de) Aufhellungsmittel
AT162913B (de) Verfahren zum Veredeln von Fasermaterialien
CH349950A (de) Haltbares Aufhellungs- und Bleichmittel für Fasergut
CH309174A (de) Verfahren zur Herstellung einer substituierten triazinringhaltigen Diaminostilbenverbindung.
DE1108655B (de) Optische Aufhellmittel
DE1419847C (de) Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Azo- oder Antrachinonreaktivfarbstoffen
AT206857B (de) Verfahren zur Verbesserung des Weißgehaltes von organischen Stoffen, insbesondere von Faserstoffen, wic Textilien und Papier, sowie Folien
DE1250444B (de)
CH279256A (de) Verfahren zur Herstellung eines optischen Aufhellungsmittels.