CH304186A - Verfahren zur Herstellung einer keimtötenden Diphenylmethanverbindung. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer keimtötenden Diphenylmethanverbindung.

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CH304186A
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Ag J R Geigy
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  Verfahren zur     Herstellung    einer keimtötenden     Diphenylmethanverbindung.       Die vorliegende Erfindung     betrifft.    die  Herstellung von stark wirksamen keimtöten  den     Diphenylmethanderivaten    von grosser  Wirkungsbreite.  



  Es wurde gefunden, dass man durch Kon  densation von     4-Halogen-l-oxybenzolen    mit  freien 2- und     6-Stellungen,    die mindestens in  einer der Stellungen 3 und 5 durch ein Ha  logenatom oder die     Trifluormethylgruppe        wei-          tersubstituiert    sind, mit Formaldehyd.

   oder  diesen abgebenden Mitteln nach an sich be  kannten Methoden zu neuen     2,2'-Dioxy-diphe-          nylinethanverbindungen    der allgemeinen For  mel gelangen kann  
EMI0001.0012     
    Diese neuen     2,2'-Dioxy-diphenylmethanver-          bindungen    besitzen eine hervorragende keim  tötende     Wirkung    und zeichnen sich vor be  kannten ähnlichen Verbindungen durch eine  überlegene Wirkungsbreite aus.

      In den erfindungsgemäss verwendbaren     4-          IIalogen-l-oxybenzolen    gemäss obiger Defini  tion kommen als     Halogensubstituenten    aus  wirtschaftlichen Gründen vorzugsweise Chlor  atome in Betracht, gegebenenfalls jedoch auch  Bromatome. Als geeignete     Phenole    seien ge  nannt: das     3,4-Dichlor-l-oxybenzol,    das 3,4,5  Trichlor-l-oxybenzol, das     3,4-Dibrom-l-oxy-          benzol,    das     3-Chlor-4-brom-    und das     3-Brom-          4-chlor-l-oxybenzol    und insbesondere das 3  Trifluormethyl-4-ehlor-l-oxybenzol.

   Unter den  wirtschaftlich interessanteren, erfindungs  gemäss verwendbaren     4-Chlorphenolen    gibt  das     3,4-Dichlorphenol    wirksamere Konden  sationsprodukte als das     3,4,5-Trichlorphenol,     während das     3-Trifluormethyl-4-chlor-phenol,     sowohl was Wirksamkeit als auch was Wir  kungsbreite     anbetrifft,    das wertvollste erfin  dungsgemässe     Kondensationsprodukt.        liefert.     



  Die Kondensation der erfindungsgemäss  verwendbaren     4-Halogen-phenole    mit Form  aldehyd bzw. diesen abgebenden Mitteln ge  schieht nach an sich bekannten Methoden, bei  spielsweise in konzentrierter Schwefelsäure  bei Gegenwart oder Abwesenheit. von organi  schen     Lösungs-    und Verdünnungsmitteln wie  niederen Alkoholen. Als Formaldehyd bzw.  Formaldehyd abgebende Mittel kommen vor  zugsweise dessen konzentrierte     wässrige    Lösun  gen oder der     Paraformaldehyd    in Frage.  



  Gegenüber den bekannten,     halogenierten          2,2'-Dioxydiphenylmethanverbindungen,    wel  che entweder keine freie     o-Stellung    zur Hy-    In dieser Formel bedeuten in beiden Benzol  ringen       Hal    Halogen,  je ein X Wasserstoff oder Halogen  und  das andere X Halogen oder die     Trifluor-          methylgruppe.              droxylgruppe    oder keine besetzte     :

  \achbar-          stellimg        zum    dazu     p-ständigen    Halogenatom  aufweisen, zeigen die     erfindungsgemässen     neuen     Diphenylmethanderivate    den Vorteil  einer erhöhten Wirksamkeit und insbesondere  einer überlegenen     Wirkungsbreite,    da sie auch  gegenüber gewissen     gramnegativen    Bakterien       wirksam    sind.  



  Die erfindungsgemässen     2,2'-Dioxydiphenyl-          metha.nderiva.te    sind weisse,     wohlkristallisierte,     geruchlose Pulver von meist     definiertem          Schmelzpunkt,    die sich in Wasser wenig,     gut     dagegen in niederen Alkoholen und     Ketonen,     wie     Äthylalkohol    oder Aceton lösen. Ihre       Monoalkalisalze    sind in kaltem Wasser wenig,  ihre     Dialkalisalze    dagegen gut löslich.

   Zu Des  infektionszwecken werden die neuen     Diphenyl-          methanverbindungen    in wässriger oder organi  scher Lösung bzw. Dispersion angewendet und  können zu diesem Zweck beispielsweise in     Rei-          nigungsmittel,    Salbengrundlagen, Zahnpasten,  Cremen usw. eingearbeitet werden.  



       G=egenstand    vorliegenden Patentes ist. nun  ein Verfahren zur Herstellung einer     Di-          phenyhnethanverbindilng.    Das Verfahren ist.  dadurch gekennzeichnet, dass man 2     Mo1        3,4-          Dichlor-l-phenol    mit 1     Mol    Formaldehyd kon  densiert.  



  Die erhaltene neue Verbindung, das     2,2'-          Dioxy-4,5,4',5'-tetrachlor-diphenylmethan    stellt  ein weisses, kristallines Pulver dar vom  Schmelzpunkt 194 bis 196 , und soll als Desin  fektionsmittel Verwendung finden.         Beispiel:     16,3 Teile     3,4-Dichlor-l-phenol    werden in 3  16 Teilen Methanol gelöst; diese Lösung     wird     innert 3     Stunden    in 250 Teile 80 %     iger    Schwe  felsäure bei 0 bis 5  eingetropft.

   Anschliessend  lässt man 1;5 Teile Formaldehyd (als etwa  40 %     ige    Lösung) bei 0 bis 5  innert. 6     Stunden    9       zutropfen,    worauf man noch während 24 Stun  den bei 5 bis 10  rührt. Dann wird das Re  aktionsgut auf Eis     gegossen.    Der dabei aus  fallende Körper wird isoliert, mit Wasser       'gewaschen    und in verdünnter Natronlauge als     a          Dinatriumsalz    gelöst. Diese Lösung wird von  wenig harzigen Nebenprodukten durch Fil  tration befreit und mit Salzsäure angesäuert.

    Der dabei als Pulver ausfallende Körper wird       abfiltriert,    mit Wasser neutral gewaschen, s  getrocknet und zweimal aus Benzol umkri  stallisiert.  



  Das erhaltene     2,2'-Dioxy-4,5,4',5'-tetrachlor-          diphenylmethan    stellt ein weisses, kristallines  Pulver dar vom Schmelzpunkt. 194 bis 196 , s  welches als Desinfektionsmittel     Verwendung     finden soll.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Di- phenylmethanverbindung, dadurch gekenn zeichnet, dass man 2 Mol 3,4-Diehlor-l-phenol mit 1 Mol Formaldehyd kondensiert. Die erhaltene neue Verbindung, das 2, 2' Dioxy-4,5,4',5'-t.etraehlor-diphenylmethan stellt ein weisses, kristallines Pulver dar vom Schmelzpunkt 194 bis 196 .
CH304186D 1953-05-06 1951-12-29 Verfahren zur Herstellung einer keimtötenden Diphenylmethanverbindung. CH304186A (de)

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