Kastenwagen mit Einrichtung zur zeitweisen Raumvergrösserung für Wohnzwecke. #% Für verle---bare Unterkunftsräume werden entweder Baracken oder Kastenwagen ver wendet. Die ersteren können zwar beliebig gross gewählt werden, erfordern aber verhält nismässig viel Zeit zum Aufbau und zum Ab- brueli und sind bei wiederholter Zerlegung nur von begrenzter Lebensdauer. Kastenwa- ,-en anderseits, wie sie z.
B. zum Wohnen, als \Verkstatt, Bileherei, Sanitätsrainn, Magazin, Küehe, Verwendung finden, sind zwar dauer hafter und beweglicher, dafür aber in ihren. Abmessungen begrenzt, so dass insbesondere bei Crrosseinsatz, z. B. bei crossen Bauvorha ben, die Unterbringung einer grossen Anzahl von Menschen usw. viele Einheiten notwendig macht.
Die vorliegende Erfindung will die Vor- zü",-e der Baracken und Kastenwal-en -unter .Ausscheidung ihrer Nachteile vereinigen, und ermöglicht, Wagen mit beträchtlich vergrö- sserbarein Unterkunftsrauni zu schaffen.
Es gelingt dies dadurch, dass bei Kastenwa- g,en mindestens die eine der Seitenwände, an ihrer Oberkante angelenkt, als Daehverbreite- i-ung aussehwenkbar ist, und dass an die Bo denkante unter ihr eine ausklappbare Boden verbreiterung angelenkt ist, und dass um senk rechte Scharniere der Wagenstirnwände nach aussen drelibareStirnwandverbreiterungen an geordnet sind.
Eine solche Konstruktion erweist sieh bei entsprechender Ausbildung in jeder Hinsicht als praktisch; wenn man z. B. die schwenk baren Teile für den Transport in der Reihen folge Seitenwand-Stirnwandverbreiterung- Bodenverbreiterung-Seitentafeln von aussen nach.
innen ineinandersehaehtelt, hat man für gewöhnlich einen nach Abmessungen und Aussehen ganz normalen Wagen vor sich, der sieh auf der Strasse oder auf der Eisen- ba.hn ungehindert befördern lässt, zugleich aber mit wenigen Handgriffen in einen Gross- raumunterkunftsraum init zwei- bis dreifacher Grundfläehe verwandelbar ist. Die hierdurch gegenüber einem üblichen Kastenwagen oder einer Baracke vorhandenen Vorteile liegen auf der Hand. Lebensdauer, Preisgestaltung, Handhabung, Schonung lassen sieh erheblich verbessern.
Der Unterkunftsraum, den ein Kastenwa gen mit der erfindungsgemässen Einrichtung n zu schaffen ermöglicht, kann durch an den Wänden des Kastenwagens um vertikale<B>Ach-</B> sen schwenkbare Hilfswände aufteilbar sein, z. B. derart, dass der (-T'esai-ntraiim in eine An zahl kleiner Zellen oder in grössere und klei nere Einheiten auf-eteilt werden kann.
Es ist auf diese Weise möglich, einen Kasten wagen oder auch eine Mehrzahl solcher Wa.- gen zu einer fahrbaren Badeanstalt mit klei nen Zellen auszugestalten oder Wohn- und Arbeitsräume, Behelfsküehen, Bibliotheken, Sehlafkabinen und ähnliches herzustellen. Bei spielsweise können an Wänden des Kastenwa- gens, insbesondere an festen Zwisehenwänden, um vertikale Achsen schwenkbare Hilfswände vorgesehen werden, an denen gegebenenfalls weitere um vertikale Achsen schwenkbare Wandteile angeordnet sind.
Wenn man Vorkehrungen trifft, dass zwei oder mehr in der beschriebenen Weise aus gebildete Kastenwagen mit den Längsseiten aneinandergestellt werden können, können <B>-</B> gr osse, durchgehende Räume gebildet werden.
Zu diesem Zweck können zwei oder mehr Wagen auf einer bzw. beiden Wagen seiten an den Längskanten der Daehver- breiterung und der Bodenverbreiterung zum Anschluss an die entsprechenden Kanten eines dagegengestellten Wagens hergerichtet sein. W enn man nur zwei Kastenwagen aneinander- stellen will, kann jeweils nur die eine Seite der Wacen in dieser INTeise aus-ebildet sein.
n<B>cl</B> Sollen dagegen mindestens drei Wagen anein- andergestellt werden, so müsste zwischen zwei auf einer Seite in der oben angegebenen Weise ausgebildeten Wagen ein Zwischenwagen eingeschoben werden, dessen beide Seiten so ausgebildet sind.
Dabei können die Ansehlussfugen entspre- ehend abgedichtet und Dachrinnen vorgesehen sein.
In der Zeichnung sind Ausführungsbei spiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Fig. <B>1</B> einen Kastenwagen in sehaubild- lieher Darstellung, während die Fig. 2 und<B>3</B> eine Draufsieht und Stirn- ansieht der wichtigsten Teile wiedergegeben. Fig. 4 veranschaulicht im Querschnitt einen Kasten-,vagen mit verschieden gestalte ten Seiten.
Fig. <B>5</B> gibt seheniatisell den Zusammen- sehluss zweier Wagen gemäss Fig. 4 wieder. Nach den Fig-. <B>1-</B> bis<B>3</B> ist auf ein normales, zweiachsiges, abgefedertes Fahrgestell<B>5</B> ein Kastenaufbau<B>6</B> üblicher Abmessungen auf gesetzt.
Die Seitenwände<B>7, 8</B> dieses Aufbaues sind, wie Fig. <B>3</B> zeigt, am Dach<B>11</B> um Schar niere<B>9</B> bzw. <B>1.0</B> nach aussen hochsehwenkbar und bilden in der ausgesehwenkten Lage eine, Verbreiterung des Wagendaehes <B>11;
</B> an den Längskanten 12 des '##'a",-enbodens <B>13</B> ist mit tels Scharnieren<B>1.6 je</B> eine Tafel 14 bzw. <B>15</B> angelenkt, die, wenn die Seitenwand<B>7</B> bzw. <B>8</B> hoehgeschwenkt ist, naeh aussen geklappt und auf ausziehbare, mit herabklappbaren Fuss stützen<B>17</B> versehene Bodenträger (Balkens <B>18</B> gelegt werden kann, so dass sie eine Ver breiterung des Fussbodens<B>13</B> bildet.
An die Aussenkante der Tafeln 14 und<B>15</B> ist, nach oben klappbar,<B>je</B> eine Wand<B>'220</B> bzw. 21 an- gelenkt, die, wie aus den Fig. <B>1</B> und<B>3</B> zu ersehen, im hoehgeklappten Zustand die Au ssenwand des verbreiterten Wagenaufbauies und die Stütze der die Daehverbreiterung bildenden Seitenwände<B>7</B> bzw. <B>8</B> bildet.
Zwischen den Vertikalebenen durch die Scharniere<B>9</B> bzw. <B>10</B> und durch die Schar niere<B>16</B> ist ein solcher Abstand, dass zwischen den zusanimengeklappten Tafeln<B>7</B> und 14 bzw. <B>8</B> und<B>15</B> Seitenflü--gel 22,<B>23</B> Platz haben, die mittels Scharnieren 24,<B>0-5</B> um vertikale Kanten nach aussen schwenkbar sind und in der ausgeschwenkten Lage die Verbreiterun gen der Kastenstirnwände<B>26, 27</B> bilden.
Die Tafeln 22,<B>23</B> könnten im aufgeklappten Züi- stand in der Ebene der Kastenstirnwände lie gen; im Zeiehnungsbeispiel (vergleiche Fig. 2) sind die diesen gegenüber etwas zurüekgesetzt.
Die Handhabun- der beschriebenen Ein- riehtung ist denkbar einfach. Urn aus einem 'NNTagen normaler Cvriindfläelie einen Gross- raumwa,Ten herzustellen, sind die quer zum Wagenboden laufenden Trä-er <B>18</B> herauszu ziehen und auf die Füsse<B>17</B> zu stützen, dann die Seitenwände<B>7, 8</B> hoehzusehwenken, die Flügel 22,<B>23</B> auszuseh#venken, sodann die Tafeln 14,<B>15</B> auf die,
Träger<B>18</B> herabzuklap- pen, die Seitenwände 20, 21 hoebzusehwenken und die die Daehverbreiterungen bildenden Seitenwände<B>7, 8</B> auf den Tafeln 20, 21 sowie auf den auf den Bodenverbreiterungen 14,<B>15</B> herausgesehwenkten Flüg-eln 22,<B>23</B> abzustilt-, zen. Jede Wagenseite kann dabei für sieh allein verbreitert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 ist die linke Wagenseite in der schon oben beschriebenen Weise gestaltet, wogegen die, rechte Seite dazu eingerichtet ist, an einem dagegengestellten, symmetrisch zu ihm gebau ten Wagen angeschlossen zu werden. Die Dachverbreiterung 40, die nach oben ausge schwenkt werden kann, weist entweder durch gehend das Profil eines Gitterträgers auf oder ist durch einzelne Träger versteift. Entlang <B>M</B> der Sehwenkachse 41 dieser Verbreiterung ist eine Dachrinne 42 vorgesehen.
Hinter der Daehverbreiterung 40 liegen die Stirnwandverbreiterungen 22,<B>23.</B> Inner halb davon ist die Bodenverbreiterung 14 um das Scharnier<B>16</B> nach unten klappbar.
Während nun aber links an der Boden verbreiterung 14 eine hochklappbare Seiten wand sitzt, fehlt diese rechts. An die Boden verbreiterung 1.4 ist lediglich ein Bodenstrei fen 43 angelenkt. Die Dachverbreiterung 40 steht nach dem Aussehwenken weiter vor als die Bodenverbreiterung 14, so dass beim Ge- geneinanderstellen zweier Wagen zwischen den einander benachbarten Bodenverbreite rungen ein Streifen frefbleiben würde, wenn sieh die benachbarten Kanten der Daehver- breiterun-en berühren, der durch den Strei fen 43 -edeekt werden kann.
Fig. <B>5</B> zeigt, wie unter Verwendung zweier Wagen<B>A</B> und B gemäss Fig. 4 ein grösserer Raum geschaffen werden kann. Es sind dabei jeweils nur diejenigen Hälften der beiden Wagen gezeichnet, die aneinanderliegen. Zwi- sehen den Wagen<B>A</B> und B bilden die Dach verbreiterungen 40 und 40a das Daeh, wäh rend die Bodenverbreiterun-en 14 und 14a zusammen mit dem Streifen 43 den zugehöri gen Boden bilden. Der Boden ruht, wie oben ,ingegeben, auf Trägern<B>18</B> und Fussstützen<B>17.</B>
Statt dass, wie gezeichnet, nur der eine Wagen an der Bodenverbreiterung einen Streifen 43 trägt, der dann die Stossstelle zwischen den beiden Wagen überdeckt, kön- iien an den beiden Bodenverbreiterungen 14 und 14 , Streifen 43 sitzen, die<B>je</B> nur halb so breit als iin Zeiehn-ungsbeispiel sind, oder aber derart, dass unter Bildung einer Schwelle zwei Streifen 43 übereinandergeklappt wer den.
Zwisehen die beiden Dachverbreiterungen 40 und 40a ist ein keilförmiges Element 45 eingeschaltet, das gleichzeitig als Tragorgan und als Dichtungsteil dient und die beiden Dachverbreiterungen verspannt.
Die Stossfugen benachbarter Stirnwand- verbreiterungen sind innen undloder aussen durch Abdeckleisten 46 gedichtet.