CH300258A - Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Leukoschwefelsäureestersalzen aus schwer veresterbaren Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Leukoschwefelsäureestersalzen aus schwer veresterbaren Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe.

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CH300258A
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Ag Durand Huguenin
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Durand & Huguenin Ag
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs
    • C09B9/02Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs of anthracene dyes

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Description


  Zusatzpatent zum Hauptpatent Nr. 292804.    Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen     Leukoschwefelsäureestersalzen    aus schwer       veresterbaren        Küpenfarbstoffen    der     Anthrachinonreihe.       Im Hauptpatent wird ein Verfahren zur  Herstellung von wasserlöslichen     Leukoschwe-          felsäureestersalzen    aus schwer     veresterbaren          Küpenfarbstoffen    der     Anthrachinonreihe    be  schrieben, gemäss welchem jene     Küpenfarb-          stoffe    in Gegenwart von feinverteiltem Kupfer  oder kupferhaltigen Legierungen, wie z. B.

    Messing, mit     Chlorsulfonsäure    bzw. einem  äquivalenten Gemisch von     Schwefeltrioxyd     und Chlorwasserstoff in einer Mischung von       alpha-Picolin    und     Diäthylcy        clohexylamin    um  gesetzt werden, wobei der Anteil an     Diäthyl-          cyclohexylamin    10-60     %    beträgt.  



  Es wurde nun gefunden, dass man schwer       veresterbare        Küpenfarbstoffe    der     Anthrachi-          nonreihe    auch dann in bequemer Weise in  wasserlösliche     Leukoschwefelsäureestersalze     überführen     kann,    wenn man jene     Küpenfarb-          stoffe    in Gegenwart mindestens eines fein  verteilten     Metalles    der Eisengruppe, d. h. der  Gruppe     VIII,    Periode 3, des periodischen  Systems, mit     Chlorsulfonsäure    bzw.

   einem  äquivalenten Gemisch von     Schwefeltrioxyd     und Chlorwasserstoff in einer Mischung von       alpha-Picolin    und     Diäthylcyclohexylamin    um  setzt, wobei der Anteil an     Diäthylcyclohexyl-          amin    10-60     70    beträgt. Vorzugsweise wird  in     dein        Basengemisch    der Anteil an     Diäthyl-          cyclohexylamin    auf 15-35     %    beschränkt.

   Zur  Erlangung einer optimalen Ausbeute an       Leukoschwefelsäureestersalz    muss je nach dem  angewandten     Küpenfarbstoff    auch innerhalb    dieses Mischungsverhältnisses der Anteil an       Diäthylcyclohexylamin    dem besonderen Ver  halten des     Küpenfarbstoffes    angepasst werden.  



  Für das neue erfindungsgemässe Verfahren  gelten die gleichen Erläuterungen, wie sie  im Hauptpatent für die Definition der schwer       veresterbaren        Küpenfarbstoffe    der     Anthra-          chinonreihe    gegeben wurden.

   Dies trifft auch  zu für die zur     VeresterLmg    benötigten Sub  stanzen wie     Chlorsulfonsäure    bzw. eines     äqLii-          valenten    Gemisches von     Schwefeltrioxyd    und  Chlorwasserstoff,     alpha-Picolin    und     Diäthyl-          cyclohexylamin,    sowie für die Ausführungen  betreffend der Mischung von     alpha-Picolin     und     Diäthzlcyclöhexylamin    in geeigneten Pro  portionen und :für die Arbeitsweise zur Durch  führung des     erfindiungsgemässen    Verfahrens.  



  Das neue Verfahren     unterscheidet    sich von  dem im Hauptpatent beschriebenen Verfahren  dadurch, dass an Stelle von Kupfer oder  kupferhaltigen Legierungen Metalle der Eisen  gruppe zur Anwendung gelangen, d. h. min  destens eines der Metalle Eisen, Kobalt und  Nickel (zusammengefasst im periodischen  System in der Nebengruppe     VIII,    Periode 3).  



  Gemäss einer besonderen Ausführungsform  der vorliegenden Erfindung ist es möglich,  die Umsetzung nicht nur- in Gegenwart min  destens eines     Metalles    der Eisengruppe, son  dern in gleichzeitiger Gegenwart von Kupfer  bzw. Kupferlegierungen, wie z. B. Messing,  durchzuführen.      Unter dem Begriff  feinverteilt  ist die  bis anhin zur Anwendung gelangte Pulver  form     zu    verstehen.  



  Für die Praxis ist die Anwendung von  Eisen, an Stelle von Kupfer oder Messing, von  erheblicher Wichtigkeit, da dadurch das     Ver-          esterungsverfahren    eine erhebliche Verbilli  gung erfährt, wobei bei geeigneter Wahl des       Misehungsverhältnisses    von     alpha-Picolin    und       Diäthylcyelohexylamin    mindestens gleiche Aus  beuten an     Leukoschwefelsäureestersalzen    er  zielt werden können.

   Ein weiterer Vorteil ge  genüber der     Anwendung    von Kupfer oder  kupferhaltigen Legierungen, wie Messing, be  steht darin, dass ein mit einem Metall der  Eisengruppe versehenes Reaktionsgemisch ge  genüber dem Einfluss von Luftsauerstoff  weniger empfindlich ist. Ausser Eisen kön  nen jedoch auch Nickel, vorzugsweise in Form  von     Raney-Nickel,    und Kobalt verwendet wer  den. Ferner kann man auch in Gegenwart  von Eisen und Nickel bzw. von Eisen, Nickel  -und Kobalt oder Nickel und Kobalt oder Eisen  und Kobalt arbeiten.  



  Eine besondere Ausführungsform des  neuen Verfahrens besteht ferner darin, dass  das zur Anwendung gelangende Metall der  Eisengruppe     vorgängig    dem     Veresterungs-          prozess    und in Abwesenheit des zu     verestern-          den        Küpenfarbstoffes    einem     Aktivierungspro-          zess        unterworfen    wird.  



  Die Durchführung dieser Aktivierung  kann auf verschiedene Arten geschehen, so  z. B.  



  > 1. durch Zugabe des Metallpulvers zum  Besengemisch und nachträgliches Eintropfen  der     Chlorsulfonsäure,     2. durch Zugabe des Metallpulvers zu  einem bereits vorgebildeten Gemisch aus       o        alpha-Picolin    I     SO;

  ,    und     alpha-Picolin    1     HCl    und       Zutropfen    von     Diäthylcyclohexylamin,     3. durch     Zutropfen    der     Chlorsulfonsäure     zum Besengemisch und anschliessende Zugabe  des Metallpulvers und  s 4. durch Aktivierung des Metallpulvers  ausserhalb des Besengemisches und nachträg  liche Zugabe desselben     zum        Besengemisch.       Das Verfahren wird durch die nachfol  genden Beispiele erläutert. Die Teile bedeuten  Gewichtsteile.  



  <I>. Beispiel 1:</I>  In 240 Teile technisches     alpha-Picolin    vom  Siedepunkt 125-128  C werden unter Küh  len und Rühren 30 Teile     Chlorsulfonsäure    und  60 Teile     Diäthylcyclohexylainin    eingetragen.  Nach Zugabe von 20 Teilen Eisenpulver  und 15 Teilen     1,5-Dibenzoylaminoanthrachinon     wird während 5--6 Stunden unter Rühren auf  55  C erwärmt.

   Das Reaktionsgemisch kann  in folgender Weise aufgearbeitet werden:  Dasselbe wird in eine Lösung von 53 Tei  len.     kalziniertem        Natriumcarbonat    in 450 Tei  len Wasser eingetragen und das Besengemisch  im Vakuum bei 50  C     abdestilliert.    Die     wäss-          rige    Lösung wird vom ausgefallenen Öl     ab-          dekantiert,    das Öl in 150 Teilen Alkohol ge  löst und mit 30 Teilen 30 %     iger    Natrium  hydroxydlösung und 370 Teilen Wasser wäh  rend 30 Minuten bei 35  C gerührt.

   Aus der  von Eisenrückständen     abfiltrierten    Lösung  kann das     Leukoschwefelsäureestersalz    des     1,5-          Dibenzovlaminoanthrachinons    durch     Gussal-          zen    mit     Natriumchlorid    in einer Ausbeute von  80-90 % gewonnen werden.  



  An Stelle von 20 Teilen Eisenpulver kann  man auch 20 Teile eines Gemisches von 15  Teilen Eisenpulver und 5 Teilen     Kobaltpulver     verwenden.  



  Ferner können an Stelle von 20 Teilen  Eisenpulver auch 20 Teile eines     Gemisches     von 10 Teilen Eisenpulver und 10 Teilen  Messingpulver zur Anwendung gebracht wer  den.  



       Beispiel   <I>2:</I>  In 240 Teile     alpha-Picolin    werden unter  Kühlen und Rühren 30 Teile     Chlorsulfon-          säure    eingetropft: Nach Eintragen von 20  Teilen Eisenpulver     wird    während     30-45     Minuten bei 18-20  C gerührt, darauf 60  Teile     Diäthylcyclohexylamin    unter Kühlung  zugegeben und nachfolgend 15 Teile     1,4-Di-          benzoylaminoanthrachinon.    Im übrigen wird  wie in Beispiel 1 verfahren.

   Die Ausbeute an       Leiakoschwefelsäureestersalz    beträgt über 90     70.         <I>Beispiel 3:</I>  In 240 Teile technisches     alpha-Picolin    wer  den unter Kühlen und Rühren 30 Teile     Chlor-          sulfonsäure    eingetropft. Nach Eintragen von  20 Teilen Eisenpulver wird während 30 Minu  ten bei 18-20  C     gerührt,    darauf unter Küh  lung 60 Teile     Diäthylcyclohexylamin    und dann  15 Teile     earbazoliertes        Di-(5'-benzoylamino-1'-          anthrachinonoyl)-2-8-diamino-chrysen    zuge  geben. Man erwärmt unter Rühren während  5 Stunden auf 55  C.

   Bei der Aufarbeitung des  Reaktionsgemisches gemäss Beispiel 1 erhält  man     das        Leukoschwefelsäureestersalz    in einer  Ausbeute von über 90     %.     



  <I>Beispiel 4:</I>  128 Teile     alpha-Picolin    werden unter Rüh  ren und Kühlen mit 20 Teilen     Chlorsulfon-          säure    vereinigt. Darauf gibt man 32 Teile  einer 61 j     igen        alpha-Picolinpaste    von      Raney-          Nickel     hinzu.

   (Diese Paste wird bereitet  durch Behandlung der     Aluminium-Nickel-Le-          gierung    mit wässriger Natronlauge, Waschen  mit Wasser und Alkohol und Verdrängen der  anhaftenden Flüssigkeit mit     alpha-Picolin.    )  Man rührt die Mischung während 30 Minu  ten bei 18-20  C, gibt 40 Teile     Diäthyleyclo-          hexylamin    unter Kühlung, darauf 10 Teile     1,5-          Dibenzoylaminoanthrachinon    hinzu und rührt       während    3 Stunden bei 56-58  C. Das Reak  tionsgemisch wird nach Kühlung in 1500 Teile  eiskaltes Wasser ausgeladen, der gebildete  Niederschlag     abfiltriert    und gewaschen.

   Durch  Behandlung mit einer Lösung von 6 Teilen       Natriumhydroxy    d in 270     Teilen    Wasser bei  40  C während 30 Minuten erhält man eine  gelbe Lösung, aus der nach Filtration und  Einengen im Vakuum bei 50  C das     Leuko-          schwefelsäureestersalz    mit     Natriumehlorid    in  einer Ausbeute von 80     %    abgeschieden wird.  <I>Beispiel 5:</I>  In 160 Teile     alpha-Picolin    werden unter  Rühren und Kühlen 20 Teile     Chlorsulfon-          säure    eingetropft.

   Nach Zugabe von 15 Teilen  gepulvertem Kobalt rührt man bei 18-20  C  während 30 Minuten, Man gibt weiter unter    Kühlung 40 Teile     Diäthylcyelohexylamin    und  10 Teile     1,5-Dibenzoylaminoanthrachinon    hin  zu und erwärmt unter Rühren während 4  Stunden auf 55  C.  



  Bei der Aufarbeitung gemäss Beispiel 4  erhält man das     Leukoschwefelsäureestersalz     in einer Ausbeute von über 90     %.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstelhuig von wasser löslichen Leukoschwefelsäureestersalzen aus schwer veresterbaren Küpenfarbstoffen durch Umsetzung von schwer veresterbaren Küpen- farbstoffen der Anthraehinonreihe mit Chlor- sulfonsäure bzw.
    einem äquivalenten Gemisch von Schwefeltrioxyd und Chlorwasserstoff, in Gegenwart mindestens eines fein verteilten Metalles der Eisengruppe, d. h. der Gruppe VIII, Periode 3, des periodischen Systems, sowie einer tertiären Base, dadurch gekenn zeichnet, dass man die Veresterung in Gegen wart einer Mischung von a-Picolin und Di- äthylcyclohexylamin vornimmt,
    wobei der An teil an Diäthy lcyclohexylamin im Basenge- misch 10-60 , , beträgt. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Anteil an Di- äthylcyclohexylamin im Basengemisch 15 bis 35 % beträgt. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zur Anwendung gelangende Metall der Eisengruppe vorgängig dem Veresterungs- prozess und in Abwesenheit des zu verestern den Küpenfarbstoffes einem Aktivierungs- prozess unterworfen wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Umsetzung in Gegenwart sowohl. eines fein verteilten Me- talles der Eisengruppe als auch von fein ver teiltem Kupfer bzw. einer fein verteilten Kup ferlegierung durchgeführt wird.
CH300258D 1951-01-31 1951-11-09 Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Leukoschwefelsäureestersalzen aus schwer veresterbaren Küpenfarbstoffen der Anthrachinonreihe. CH300258A (de)

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