Zeitauslösemechanismus Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zeitauslösemechanis- mus mit einem Läutwerk-Vibrator und einem elektrischen Schalter. Zeitauslösemechanismen, die mit einem Läutwerk Vibrator und einem elektrischen Schalter zusammenwirken, werden bei Wecker uhren angewendet, die neben der Auslösung des Wecksignales auch Schliessung eines elektrischen Stromkreises, z.B. eines Rundfunkempfängers, über den elektrischen Schalter veranlassen.
einer bekannten Weckeruhr dieser Art weist Zeitauslöse- mechanismus einen zweiteiligen zwischen mehreren Stellungen beweglichen Hebel auf, der auf einer Schwenkachse gelagert ist und durch den der elektrische Schalter betätigt werden kann. Der erste Hebelteil ist dabei auch relativ zum zweiten Hebel teil verschwenkbar, und zwar praktisch in einer Axialebene der Schwenkachse d.h. also etwa senkrecht zur gemeinsamen Bewe gung um die Schwenkachse.
Diese Bewegungsfreiheit des ersten Hebelteiles gestattet, den zweiten Hebelteil dadurch in ver schiedenen Schwenklagen oder Radiallagen zu halten, dass der erste Hebelteil in verschiedenen Axiallagen einrastet, wobei die Radialverschwenkungen selbstverständlich immer von beiden Hebelteilen gemeinsam durchgeführt werden, da sie ja in der Radialebene Schwenkachse nur gemeinsam verschwenkbar sind.
Der Zeitauslösemechanismus wirkt nur auf den ersten Hebel und verschwenkt diesen im vorbestimmten Zeitpunkt in der Axial ebene unabhängig vom@zweiten Hebelteil so, dass er eine erste Rast freigibt dadurch zusammen mit dem zweiten Hebelteil eine Verschwenkung in der Radialebene durchführen kann, welcher der Schalter durch diesen zweiten Hebelteil geschlossen werden kann. In einem nachfolgenden zweiten Schritt, der durch eine weitere Axialverschwenkung des ersten Hebelteiles ausge löst wird, erfolgt dann die Freigabe des Läutwerk-Vibrators durch den zweiten Hebelteil.
Um den elektrischen Stromkreis auch unabhängig vom Zeitauslösemechanismus zu schliessen, der elektrische Schalter mit einem zweiten Kontaktpaar ver sehen, von denen der eine an einem zusätzlichen Kontaktarm und der andere an der beweglichen Kontaktfeder angebracht ist. Der zweite Hebelteil kann dabei zusammen mit dem ersten Teil durch einen von Hand betätigbaren Mechanismus in einer zur automatischen Bewegung entgegengesetzten Richtung verschwenkt werden, so dass das Kontaktpaar über den zweiten Hebelteil geschlossen wird.
Die beschriebene Zeitauslösevorrichtung hat den Nachteil, dass die manuelle Schliessung des Stromkreises einen sätzlichen Aufwand an Teilen für den elektrischen Schalter bedingt was bei grossen Stückzahlen relativ stark ir Ge wicht fällt. Nachteilig ist aber auch, dass die manuelle Schliessung des Stromkreises nicht vorgenommen werden kann, ohne mit dem Auslösemechanismus zusammenwirkenden ersten Iiebelarm zu verstellen.
Dies kann zu einer unerwünschten Folge führen, indem der Zeitauslösemechanismus die Freigabe des Läutwerkes nicht mehr veranlassen kann. Die vorliegende Erfindung bezweckt nun die Schaffung eines Zeitauslösemechanismus, welcher diese Nachteile vermeidet.
Der erfindungsgemässe Zeitauslösemechanismus ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Hebelteile relativ zueinander in einer zur Schwenkachse senkrechten Ebne verschwenkbar sind, wobei der Mechanismus mit dem zweiten Hebelteil zur Verschwenkung desselben unabhängig vom ersten Hebelteil in der einen Richtung zusammenwirkt, um jederzeit ein Schliessen des Schalters vermittels dieses zweiten Hebelteiles zu ermöglichen.
Da die Bewegung des zweiter. Hebelteiles über den von Hanoi betätigbaren Mechanismus in der gleichen Richtung erfolgen kann wie im Falle der Betätigung durch den Zeitauslöse- mechanismus, ist nur ein Kontah,t,-paar notwendig und es findet keine Beeinflussung der St,-I.un- des ersten liebe!- teilen statt.
Es ist allerdings schon ein Zeitauslösemechaniemus bekannt geworden, bei welchem-ein zweiteiliger Hebel verwendet wird, um einen elektrischen Schalter manuell und auto matisch zu schliessen, wobei der zweite Hebelteil für die manuelle Betätigung unabhängig vom ersten Hebelteil, jedoch in der gleichen Richtung wie bei automatischer Betätigung verschwenkbar ist. Bei diesem Zeitauslösemechanismus ist allerdings eine Verschwenkung des ersten Hebelteiles unab hängig vom zweiten Hebelteil in einer Axialebene der Schwenk achse nicht vorgesehen und insbesondere erfolgt hier die Freigabe des Läutwerk-Vibrators-nicht durch zweiteiligen Hebel.
Vielmehr sind hierzu zusätzliche Elemente vorgesehen, die den Auslösemechanismus mit dem Läutwerk-Vibrator ver binden.
In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform des erfindungsgemässen Zeitauslösemechanismus dargestellt. Es zeigen: Fig. eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung des Zeitauslösemechanismus, Fig. einen Ausschnitt aus Fig. 1 ebenfalls perspekti vischer Darstellung, Fig. den Mechanismus nach Fig. 2 in einer andern Lage der Teile, Fig. eine Seitenansicht des Mechanismus nach Fig. 2,
Fig. 5 den Mechanismus nach Fig. 2 in einer weiteren Lage der Teile, Fig. 6 eine Seitenansicht des Mechanismus der Stellung nach Fig. 5, Fig. 7 eine weitere Stellung des Mechanismus nach Fig. 2, Fig. 8 eine Vorderansicht des Drucktastenmechanismus., und Fig. 9 die Drucktastenschieber im Aufriss.
In Fig. 1 ist ein Zeitauslösemechanismus einem recht eckigen Gehäuse 1 dargestellt, daa in geeigneter Weise, bei spielsweise an einem Rundfunkempfänger befestigt werden kann. Der Zeitauslösemechanismus besitzt eine Rückwand 2 und eine Frontplatte 3, an welcher ein Zifferblatt mit der üblichen Einteilung angebracht ist. Es sind Stunden , Minuten- und Sekundenzeiger 5, 6 und 7 vorgesehen, die dem Zifferblatt zusammenwirken und von einem Uhrwerk angetrieben werden.
Das Uhrwerk besitzt einen Antriebsmotor in Form eines Synchron- motores 8 mit einer Feldwicklung 9, welche an eine Wechsel stromquelle mit vorbestimmter Frequenz angeschlossen ist.
Eine Antriebswelle 10, die sich durch die hintere Platte 2 er streckt, dient zum Antrieb der Zeiger sowie des Zeitauslöse- mechanismus. Ein federnder magnetisierbarer Vibrator 12, welcher vom Feld des Motors angezogen wird arbeitet mit seinem freien Endteil 13 gegen einen Statorzapfen 14, um, solange der Motor sich im-Betrieb befindet ein Alarmsignal erzeugen, sofern derselbe nicht durch einen Hebel am Schwingen verhindert wird. Ein einstellbares Nockenzahnrad 16 t einem Nocken 17 ist zwischen den Platten 3 und 2 drehbar <B>gelagert.
Die Winkellage</B> des Nockenrades 16 kann von Hand durch einen Knopf 18 eingestellt werden, welcher sich nach hinten durch die Rückwand des Gehäuses hindurch erstreckt Am Rad 16 ist ein Arm 19 befestigt, welcher mit demselben verdreht wird, um die Einstellung des Nockenrades anzuzeigen.
In ähnlicher Weise ist ein Nockenzahnrad 20 gelagert und gleichzeitig in axialer Richtung verschiebbar. Das Nocken rad 20 wird durch den Motor 8 alle 12 Stunden um eine Um- drehung gedreht und zwar über ein entsprechendes bekanntes Getriebe. Der Stundenzeiger 5 und das Nockenrad 20 können auf einer gemeinsamen Welle 21 befestigt werden, so dass sich derselbe mit der Nockenacheibe verdreht. Zu vorbestimmten ein stellbaren Zeiten kann der Nocken 17 am einstellbaren Rad 16 mit dem Nocken 22 zusammenwirken, um das Zahnrad 20 vom - rad zu entfernen.
Der tauslösemechanismus enthält einen einfachen elektrischen Schalter, welcher den Stromkreis eines Apparates, wie z eines Rundfunkempfängers, zu öffnen und zu schliessen Der Schalter besitzt eine Kontaktfeder 24 mit einem Kontakt 25, mit einem stationären Schalterkontakt 26 zusammen wirkt. Die Kontaktfeder hält den Schalter normalerweise in geschlossener Zage, d.h. der Kontakt 25 berührt den Kontakt 26.<B>Es</B> ist eine isolierte Platte 27 vorgesehen, welche ge stattet, die Kontaktfeder 24 nach aufwärts zu bewegen, um den Schalter zu öffnen. Der Mechanismus enthält im weiteren einen zweiteiligen Steuer hebel mit einem Hebelteil 15 und einem Klinkenhebel 28.
Wie aus den . 3 und 4 hervorgeht, ist der Hebel 15 einer Welle 29 befestigt, die zwischen den Stirnplatten drehbar gelagert . Der Hebel 28 ist auf der Welle 29 lose beweg lich gelagert, und zwar weist die Welle 29 einen verjüngten Teil 31 , und der Hebel 28 besitzt eine Oeffnung die grösser ist als der verjüngte Teil der Welle, jedoch kleiner ist als der dickere Teil derselben. Es ist deshalb möglich, den Hebel 28 relativ zum Hebel 15 um die Achse der Welle 29 zu verschwenken, und überdies kann der Hebel 28 relativ zu dieser Welle in axialer Richtung verschwenkt werden.
Fig. 1 ist ersichtlich, dass der Hebel 15 etwa L-förmig aus gebildet ist und einen sich nach aussen erstreckenden 33 zum Zusammenwirken mit der Isolierplatte 27 besitzt. Ein oberer Teil des Armes 33 besitzt einen sich nach rückwärts erstreckenden Lappen 34, der mit einem sich nach vorn er streckenden Lappen 35 am Vibrator 12 zusammenwirkt um diesen zu blockieren. Die Teile sind so angeordnet, dass Ver- schwenkung des Hebels 15 im Uhrzeigersinn vorerst Vibrator 12 und darauf die Platte 27 angehoben werden.
Der Klinkenhebel 28 wirkt mit dem Nockenrad 20 zusammen, um den Hebel 15 automatisch in eine Richtung zu bewegen nach einander den Schalter zu einer vorbestimmten Zeit zu schliessen und nach einem vorbestimmten Zeitintervall den Vibrator 12 freizugeben. Aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass der Klinken- hebel 28 einen sich nach vorwärts erstreckenden Lappen aufweist um mit einem Seitenteil des axial beweglichen Rades 20 zusammenzuwirken. Dadurch kann das Rad 20 den unteren Teil des Klinkenhebels 28 zu vorbestimmten Zeiten nach rückwärts bewegen.
Dieser untere Teil des Klinkenhebels 28 besitzt einen sich nach vorwärts erstreckenden Ansatz 37 mit einer Mehrzahl von Absätzen 39 und 40 an demselben, welche einer Ausnehmung 41 in der Frontplatte 3 zusammenwirken In der in . 2 dargestellten Zage wirkt der Absatz 39 einer Kante 46 der Ausnehmung 41 zusammen, um eine Verdrehung des Klinkenhebels um die Welle 29 im Gegenuhrzeigersinn verhindern.
Am Klinkenhebel 28 greift eine Zugfeder 42 an, um denselben bezüglich der in Fig. 1 dargestellten Lage nach vorwärts verschwenken und einen gekrümmten Anschlagteil 43 mit einem Anschlagzapfen 44 am Hebel 15 in Eingriff zu bringen, so dass die beiden Hebel als Einheit zusammenwirken. Zu diesem Zwecke ist das eine Ende der Feder 42 an einem Lappen 45 angehängt, der aus Ebene des Hebels 28 herausgebogen ist, währenddem das andere Federende am Zapfen 44 des Hebels 15 eingehängt ist.
Aus . 2 ist ersichtlich, dass die Feder 42 den An schlagteil 43 des Hebels 28 in Berührung mit dem Zapfen 44 bringt, wodurch sich die Hebel 28 und 15 als Einheit um die Achse 29 verschwenken können. Ueberdies verächwenkt die Feder 42 den Hebel 28 nach vorwärts um die Breite der Verjüngung am Zapfen 44, so dass der Lappen 36 mit dem Rad 20 in Berührung gehalten wird. Der Absatz 39 des Klinkenhebels 28 wirkt mit einer Schulter der Ausnehmung 41 zusammen, um eine Verschwen- kung des Klinkenhebels im Gegenuhrzeigersinn zu verhindern.
Die Feder 42 hält die Hebel 15 und 28 entgegen der Kraft der Kontaktfeder 24 und des Vibrators 12 in Wirkungsverbindung. Der Vibrator 12 wird somit durch den Hebel 15 in vom Stift 14 abgehobener Zage gehalten, und überdies ist der Kontakt 25 vom Kontakt 26 getrennt, d.h. der Schalter ist offen. Zu einer durch das Zahnrad 16 bestimmten Zeit kommt die Nocken fläche 22 mit der Nockenfläche 17 in Eingriff, wodurch das Zahnrad 20 nach rückwärts verschoben wird.
Dabei wird der Klinkenhebel 28 um die Schwenkzapfen 31 nach hinten ver- schwenkt so dass der Vibrator 12 und Kontaktfeder 24 den Klinkenhebel von einer Schulter 46 auf eine untere Schulter 47 bewegen können, wie aus . 3 ersichtlich ist. Gleichzeitig verschwenken Kontaktfeder 24 und Vibrator 12 die Hebel 15 und 28 um einen geringen Betrag im Gegenuhrzeiger sinn. Hierdurch wird.die Platte 27 durch die Vorapannung der Kontaktfeder 24 nach abwärts bewegt, der Kontakt 25 den Kontakt berührt.
Eine solche kleine Verschwenkung der Hebel 15 und 28 bewirkt für den Ansatz keine genügend grosse Abwärtsbewegung, um eine Berührung des Endteiles 13 des Vibrators 12 am Stift 14 zuzulassen und damit ein Läut- oder Wecksignal zu erzeugen. Aus Fig. 5 geht hervor, dass eine weitere Verdrehung <B>den</B> Rades 20 die Nockenfläche 22 an der Nockenfläche 17 weiter hinauf bewegt, so dass das Rad 20 ebenfalls weiter nach rückwärts verschoben wird.
Aus Fig. 6 lässt sich entnehmen, dass der Klinkenhebel bezüglich der Welle 29 so weit nach rückwärts verschoben worden ist, dass der Absatz die Kante 47 der Ausnehmung 41 freigegeben hat. Hierdurch kommt der Klinkenhebel 28 vollständig ausser Ein griff mit Ausnehmung, wodurch der federnde Vibrator 12 den Hebel 15 und den Hebel 28 als Einheit im Gegenuhrzeiger sinn verschwenkt, und zwar so weit, dass der Lappen 34 dem Teil 13 eine Berührung des Stiftes 14 gestattet und damit das akustische Signal auslöst.
<B>Aus</B> Fig. 1 geht weiterhin hervor, dass Drucktasten vorgesehen sind, um einerseits den Schalter manuell zu betätigen und den Schalter sowie das Läutwerk auf automatische Auslösung zu vorbestimmten Zeiten einzustellen. Es handelt sich um einen Drucktastenschieber 48, mit "Ein" bezeichnet, um den Schalter 25, 26 zu schliessen, einen Schieber 49 mit "Auto" bezeichnet, um die automatische Auslösung einzustellen und einen mit "Aus" bezeichneten Schieber 50, der die Kontakte 25 und 26 vonein ander trennt<B>Aus</B> den Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, dass die Schieber 48, 49 und 50 aus Metallblech ausgestanzt sind, wobei sie Nasen zum Anhängen von Schraubenfedern 52, 53 und 54 aufweisen, die die Tendenz haben,
die Schieber nach auf wärts zu bewegen. Die andern Enden der Federn sind an einem Oberteil 64 Frontplatte 3 befestigt. Um.die Schieber führen, sind aus der Frontplatte Lappen 55, 56 und 57 heraus gebogen, die mit Schlitzen 58, 59 und 60 in den Schiebern sammenwirken. Ueberdies sind die oberen Enden der Schieber in Schlitzen 6l, 62 und 63 geführt, welche aus dem Oberteil 64 heraus gestanzt sind.
Eine horizontal bewegliche Verbindungsstange 51 wirkt mit den Schiebern 48, 49 oder 50 zusammen, um jeweils einen derselben in der hinuntergedrückten Zage zu sichern, wobei gleichzeitig andern sich in heruntergedrückter Lage befindlichen Schieber freigegeben werden. Die Verbindungsstange 51 kann ihre Horizontalbewegung durch Lappen 65 und geführt werden, die aus der Frontplatte nach vorn herausgebogen sind.
Lappen 65 und 66 wirken mit Schlitzen 67 und in der Verbindungsstange zusammen, wobei eine Feder 69 vorgesehen die die Tendenz hat, diese Stange nach rechts zu ver schieben. Aus den Fig. 8 und 9 ist ersichtlich, dass der Schieber 48 mit einer Verriegelungsvertiefung 70 versehen in welche ein Lappen 71 an der Stange 51 eingreift und dabei den Schieber in der heruntergedrückten Lage sichert. ähnlicher Weise besitzt der Schieber 49 eine Vertiefung 72 und der Schieber 50 eine Vertiefung 74, während die Stange Lappen 73 und 75 besitzt, um diese Schieber zu verriegeln. Stange 51 wird durch einen Nocken nach links entgegen der Wirkung der Feder 69 geschoben, um hierdurch die Schieber von Verriegelungslappen zu befreien.
Die Schieber 48, ,49 und 50 besitzen Nockenflächen 76, 77 und 78, die mit den Lappen 71 73 und 75 zusammenwirken, um die Stange 51 nach links zu verschieben. Wenn nun entweder der Schieber 48 oder 49 heruntergedrückt wird, so verschiebt dessen Nockenfläche Stange 51 nach links und gibt dabei einen gegebenenfalls in heruntergedrückter Zage befindlichen andern Schieber frei, wobei eine weitere Abwärtsbewegung des Schiebers ent sprechenden Lappen der Stange gestattet, in die Vertiefung dieses Schiebers einzugreifen und denselben in herunter gedrückten Zage zu sichern.
Der Mechanismus des Schiebers 48 ist ausgebildet, um gleich zeitig den Schalter 25, 26 zu schliessen und den Klinken hebel 28 so einzustellen, dass dessen Absatz 39 die Schulter 46 der Ausnehmung 41 übergreift. Am Schieber 48 ist eine sich nach rückwärts erstreckende Stange 79 befestigt, um Hebel 15 nach abwärts zu verschwenken und dabei den Schalter 25, 26 zu schliessen, jedoch nicht um Vibrator freizugeben. Mit der Stange 79 wirkt ein Hebel 80 zusammen, der den Hebel 15 nach aufwärts gegen die Stange drückt den Klinkenhebel 28 einstellt, wenn die Drucktaste "Ein" betätigt wird. Der Hebel 80 ist schwenkbar an einem Zapfen gelagert, welcher letztere an der Frontplatte 3 befestigt ist.
Der eine Arm 82 des Hebels besitzt eine Fläche 83 zum Zusammenwirken mit der Stange 79, während der andere Arm des Hebels einen Ansatz 84 trägt, der in einen Schlitz 85 am Klinkenhebel 28 eingreift. Wenn der Schieber 48 nach ab wärts bewegt wird, verschwenkt die Stange 79 den Hebel 15 gleichzeitig nach abwärts, um den Schalter 25, 26 zu schliessen und verschwenkt den Hebel 80 im Gegenuhrzeiger sinn, dass der Klinkenhebel im Uhrzeigersinn um die Welle 29 entgegen der Wirkung der Feder 42 verschwenkt wird in seine Ausgangslage gelangt, wobei der Hebel 15 den* Vibrator 12 blockiert.
Der Absatz 39 des Klinkenhebels wird über die Schulter 46 hinaus bewegt, wobei die Feder 42 den Klinkenhebel 28 nach vorwärts verachwenkt, um Absatz über der Schulter 46 zu halten, wenn die Feder 69 den Lappen 71 mit der Vertiefung 70 in Eingriff hält den Schieber 48 verriegelt.
Mit der "Aus"-Drucktaste bzw. dem- Schieber 50 steht ein Mecha nismus Verbindung, um gleichzeitig den Schalter 25, 26 zu öffnen, den Vibrator 12 zu blockieren und den Klinkenhebel zurückzustellen. Wenn der Schieber 50 in seine herunterge drückte Zage verschoben wird, so bewegt die Nockenfläche die Verbindungsstange 51 nach links, um den Schieber "Ein"-Drucktaste freizugeben. Bei der Freigabe dieses Schiebers bewegt sich die Stange 79 nach aufwärts und entfernt sich damit vom Hebel 15.
Wenn der Hebel 28 sich in seiner Ausgangslage befindet, in welcher der Absatz 39 an der Schulter 46 Ausnehmung 41 anliegt (Fig. 7), kann die Feder 42 den Hebel 15 im Uhrzeigersinn verschwenken, um die Platte 27 gegen Vorspannung des Vibrators 12 und der Kontaktfeder 24 nach aufwärts zu bewegen und dabei den Schalter 25, 26 zu öffnen. Bei dieser Bewegung kommt der Anschlag 44 am Hebel 15 in Be rührung mit dem gekrümmten Anschlag 43 am Klinkenhebel 28.
Wenn dieser Ausbildung sich die Nocken 17 und 22 in Stellung nach Fig. 6 befinden sollten, wobei der Klinken hebel freigegeben wäre, so könnte die Feder 42 den Hebel 15 zwecks Oeffnung des Schalters nicht betätigen, wenn der entsprechende Schieber hinuntergedrückt würde. Es sind des halb Mittel vorgesehen, um den Klinkenhebel und den Hebel in Ausschaltstellungen für Vibrator und Schalter zu bringen, wenn Schieber 50 hinuntergedrückt wird. Zu diesem Zweck ist derselbe mit einer sich nach rückwärts erstreckenden Stange versehen. Die Stange wird durch eine Seitenfläche 87 geführt, welche an der hinteren Platte vorgesehen ist.
Wenn Schieber 50 nun niedergedrückt wird, so gelangt die Stange 86 in Eingriff mit einer gekrümmten Fläche 88 am Klinkenhebel 28, um denselben.im Uhrzeigersinn um die Welle 29 in die in Fig. 7 dargestellte Ausschaltlage zu verschwenken. Während dieser Bewegung dreht die Feder 42 den Hebel 15 eben falls im Uhrzeigersinn, so dass die Platte 27 entgegen Vorapannung vom Vibrator 12 und Kontaktfeder 24 nach aufwärts geschoben wird, wobei der Schalter 25, 26 geöffnet wird.
dem wird während dieser Bewegung der Lappen 35 so weit nach aufwärts bewegt, dass der Vibrator 12 in von der Stange 14 abgehobener Lage blockiert wird. Somit öffnet die Stange 86 einerseits den Schalter, blockiert andererseits den Vibrator und stellt zudem den Klinkenhebel 28 zurück.
Wenn der Schieber 49 der Drucktaste "Auto" niedergedrückt wird, so wird ein früher niedergedrückter Schieber freigegeben. Dies wird dadurch erreicht, dass die Nockenfläche den Lappen 73 und damit die Verbindungsstange 51 entgegen der Kraft der Feder 69 nach links verschiebt. Wie schon beschrieben, wirkt die Stange 86 mit der Fläche 88 zusammen, um den Klinken hebel 28 zurückzustellen, währenddem die Stange 79 am Schieber über den Hebel 28 arbeitet, um diesen Klinkenhebel zurück zustellen. Somit wird sowohl bei Betätigung Freigabe Schiebers 48 als auch des Schiebers 50 durch Niederdrücken des Schiebers 49 der Absatz 39 des Klinkenhebels 28 zum Ein griff mit der Schulter 46 gebracht, so dass Klinkenhebel durch das Zahnrad 20 automatisch betätigt werden kann.
Selbst verständlich können die Stangen 79 und 86 automatische Betätigung der Hebel 15 und 28 nicht beeinflussen, wenn so wohl der Schieber 48 als auch der Schieber 50 in der oberen Endlage sind.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, dass der Zeitauslösemecha- nismus ein sehr einfaches und zweckmässig angeordnetes Betä tigungselement in Form des zweiteiligen Hebels 15 be sitzt, um sowohl den Vibrator als auch den Schalter zu be herrschen. Der Hebel 15, 28 verschwenkt sich in einen Richtung, während dem automatischen Betrieb von Schalter und Vibrator als Einheit, wobei sich der Klinkenhebel relativ zum Hebel 15 noch in axialer Richtung verschwenkt, und zwar durch die entsprechenden zeitgesteuerten Nocken.
Wenn die Drucktasten für "Ein" oder "Aus" betätigt worden sind, so stellen die Stangen 79 oder 86 den Klinkenhebel 28 in seine Ausgangslage zurück. Arbeitsweise Aus dem Vorstehenden lässt sich entnehmen, dass die Zeitaus lösevorrichtung sich einstellen lässt, ohne dass eine Anzahl komplizierter Einstellungen vorgenommen werden müssen.
Wenn es erwünscht ist, den Schalter zur Inbetriebsetzung einer Apparatur wie z.B. eines Rundfunkempfängers einer vor bestimmten Zeit zu schliessen, beispielsweise um 5 Uhr und nach Ablauf eines kurzen Zeitintervalles ein Wecksignal aus zulösen, wird der Knopf am hinteren Ende des Gehäuses ver dreht, um den Zeiger 15 auf 5 Ühr einzustellen, wodurch die Winkellage des Zahnrades 16 ebenfalls eingestellt wird. Zudem ist der Schieber 49 niederzudrücken.
Der Mechanismus kann nun arbeiten und um 5 über den Hebel 28 und den Hebel 15 den Schalter schliessen, wenn die Stellung nach Fig. 3 erreicht ist. Das Uhrwerk dreht Zeiger gegen 5 Uhr und gleichzeitig wird das Zahnrad 20 im Uhrzeigersinn gedreht Wenn die eingestellte Zeit annähernd erreicht ist, kommen Nockenteile der Zahnräder 16 und 20 miteinander in Berührung, wobei der Teil 22 am Teil 17 aufläuft und dabei den Klinkenhebel 28 nach rückwärts verschwenkt. Um 5 Uhr ist die Verschwenkung des Hebels 28 genügend gross, um eine Frei gabe Absatzes 39 durch die Schulter 46 zu gestatten, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Dadurch werden die Hebel 15 und 28 durch den vorgespannten Vibrator 12 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, bis der Absatz 40 am Hebel 28 mit der Schulter 47 der Ausnehmung 41 in Eingriff kommt. Diese geringe Bewegung der Hebel 28 und 15 gestattet der Kontaktfeder, Kontakt 25 mit dem festen Kontakt 26 in Berührung zu bringen und den Schalter zu schliessen. Bei der weiteren Drehung Zahn rades 20 und der weiteren Auflaufbewegung der Nockenfläche 22 der Nockenfläche 17 wird das Zahnrad 20 gegen die in Fig 5 dargestellte Stellung verschoben.
In dieser Stellung wird der Absatz 40 von der Schulter 47 freigegeben Dies gestattet eine Verschwenkung der-Hebel 15 und 28 Gegen uhrzeigersinn in die Stellung nach Fig. 5. Der Vibrator 12 fällt auf den Stift 14 und erzeugt dabei ein Wecksignal. Dieses hält an und der Schalter bleibt geschlossen entweder die Drucktaste "Ein" oder die Drucktaste "Aus" hinuntergedrückt werden.
Im letzteren Falle erzeugt Stange 86 eine Verschwenkung des Klinkenhebels 28 im Uhr zeigersinn, und die Feder 42 verachwenkt den Hebel 15 in der gleichen Richtung, wodurch über den Lappen 35 der Vibrator angehoben und mittels der Platte 27 der Schalter 25, 26 geöffnet wird. Wenn, statt dessen der Schieber 48 niedergedrückt wird, arbeitet die Stange 79 über den Hebel 80 und verschwenkt die Hebel 28 und 15 um den Vibrator zu blockieren, jedoch wirkt die Stange 79 mit dem Oberteil des Hebels 15 zusammen, um Über diesen den Schalter in ge schlossener Stellung zu halten.