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Selbstschalter mit konzentrischer Anordnung des Ein- und Ausschaltdruckknopfes
Die Selbstschalter mit Kniegelenkmechanismus I und Druckknopfbetätigung haben zwei
räumlich %-()iieiiiailder getrennte Druckknöpfe, von denen der eine zum Fi nschalten
und der andere zum Ausschalten dient. Bei dem Bestreben, dem Selbstschalter einen
kleinen Bauraum zu geben, kommen die beiden Druckknöpfe in eine große Nähe zueinander,
so daß mit der Möglichkeit züi rechnen ist, daß, wenn der Einschal tdruckknopf niederge
,', drückt wird, zugleich auch der Ausschaltdruckkilopf unbeabsichtigt abwärts bewegt
wird, so daß der Schalter wieder ausschaltet.
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Die Erfindung befaßt sich mit der Aufgabe, mit Kniegelenkniechanismus
versehene Selbstschalter mit einer _konzentrischen Anordmulg der beiden Druckknöpfe
züi versehen, ohne daß Fehlschaltungen beim Betätigen des Einschaltdruckknopfes
vorkommen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf folgende Weise gelöst: Von dem
Schaltmechanisnitis wird ein federndes Glied in der Weise ge-
steuert, daß
es sich in dem Einschaltzustand des Schalters in einer Wirkstellung gegenüber dem
Kniegelenk befindet, so daß der Ausschaltdruckknopf über das federnde Glied das
Kniegelenk aus der Sperrlage bewegen kann.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Die Fig. i bis 3 geben das erste, die Fig. 4 bis 6 das zweite und
die Fig. 7
bis 9 das dritte Ausführungsbeispiel wieder.
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Bevor die Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert werden, wird
zuerst der ihnen gemeinsame Aufbau beschrieben. -Mit i ist der Einschaltdruckknopf
und
mit :2 der Ausschaltdruckknopf bezeichnet. Diese sind konzentrisch zueinander angeordnet,
wobei sich der Ausschaltdruckknopf 2 im Innern des Einschaltdruckknopfes i befindet.
An der Achse 3 des Einschaltdruckknopfes ist das eine Ende des Kniegelenkes
4, 5 angelenkt. Das andere Ende des Kniegelenkes ist mit einer Kurbel
6 gekuppelt, die wie das hebelförmige Schaltorgan 7 um die Achse
8 drehbar ist. Zwischen der Kurbel 6
und dem Schaltorgan
7 ist eine Kontaktdruckfeder 9 angeordnet. Auf die Kurbel
6 wirkt ferner die Ausschaltfeder io, die sich an einem ortsfesten Teil des
Schalters abstützt. ii ist eine Klinke, die mit einem Vorsprung 12 des Einschaltdruckknopfes
i zusammenwirkt. Sie ist über einen Totgang mit dem Schaltorgan 7 gekuppelt.
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Die Fig. 1, 4 und 7 zeigen den Selbstschalter in der
Ausschaltstellung, die Fig. 2, 5 und 8 den Selbstschalter in der Einschaltstellung
und die Fig. 3, 6 und 9 den Selbstschalter in einer Zwischenstellung
beim Ausschalten.
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In der Ausschaltstellung ist das Kniegelenk 4, 5
über die Totpunktlage
etwas durchgedrückt. Beim Drücken des Einschaltdruckknopfes i dreht sich die Kurbel
6 im Gegenuhrzeigersinn, wobei über die Kontaktdru#lzfeder 9 das Schaltorgan
7 mitbewegt wird. Durch die Drehung der Kurbel wird zugleich die Ausschaltfeder
io gespannt. Mit dem Schaltorgan 7 bewegt sich die Klinke -ii gegen den Vorsprung
12 des Einschaltdruckknopfes i. Hat sich die Klinke i i gegen den Vorsprung 12 gelegt,
so ist das Schaltorgan 7 in der Weiterbewegung behindert, wobei sich die
IContaktdruckfeder 9 spannt. Kurz bevor der Einschaltdruckknopf i die Tiefstellung
erreicht, gleitet die Klinke hinter den Vorsprung, und das Schaltorgan kann unter
teilweisen Entspannungen der Kontaktdruckfeder in die Einschaltstellung schnellen.
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Die Auslösung des Selbstschalters von Hand geschieht bei den einzelnen
Ausführungsbeispielen in folgender Weise: Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. i
bis 3 tritt der Ausschaltdruckknopf 2 nicht nur in der Eiiischaltstellung,
sondern auch in der Ausschaltstellung aus dem Einschaltdruckknopf i hervor. Der
Aussehaltdruckknopf steht unter Wirkung der Feder 13, die ihn aus dem Einschaltdruckknopf
hervortreten läßt. An der Achse 14 des AusschaltdruckknopfCS 2 ist ein Hebel 15
mit einem Schlitz 16 drehbar gelagert. Die Feder 13 sucht den Hebel im Uhrzeigersinn
zu drehen. Im Ausschaltzustand wird der Hebel 15 durch seinen Schenkel
17 etwas nach rechts gedreht. Wird beim Einschalten des Schalters außer dem
Einschaltdruckknopf zugleich ider Ausschaltdruckknopf abwärts bewegt, so Stöße der
linke Schenkel 17 des Hebels 15 gegen die Kupplungsachse 3 und drückt den
Hebel an seiner Kurve nach rechts. Auf diese Weise ist der Hebel im Ausschaltzustand
und beim Einschalten des Schalters aus dem Wirkbereich gegenüber dem Knie des Kniegelenkes
gedreht. Es kann also der Hebel nicht das Kniegelenk über seine Totpunktlage zurückdrücken.
Ist der Schalter eingeschaltet, so tritt der Ausschaltdruckknopf 2 aus dem Einschaltdruckknopf
hervor, und der Hebel nimmt die in Fig. -- dargestellte Lage ein. Wird der
Schalter von Hand ausgeschaltet, so wird bei eingeschaltetem Einschaltdruckknopf
der Ausschaltdruckknopf abwärts bewegt. Der Hebel 15
findet dabei in seinem
Schlitz 16 seine Führung an der Kupplungsachse 13. Dadurch wird er in der Wirkstellung
gegenüber dem Knie des Kniegelenkes gehalten. Bei hinreichend tiefem Niederdrücken
des Ausschaltdruckknopfes stößt der Hebel 15 mit seinem rechten Schenkel :2o gegen
das Knie des Kniegelenkes und drückt das K-niegelenk Über seine Totpunktlage zurück.
Durch Einknicken des Kniegelenkes bewegt sich die Kurbel 6 und das Schaltorgan
7 unter Wirkung der Ausschaltfeder io in die Ausschaltstellung. Beim Hochgehen
des Einschaltdruckknopfes unter Wirkung einer Hochhebefeder streckt sich wieder
das Kniegelenk und nimmt die Stellung ein, in der der Schalter wieder einschaltbereit
ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 bis 6
tritt ebenfalls
der Ausschaltdruckknopf 2 nicht nur in der Einschaltstellung, sondern auch in der
Ausschaltstellung aus dem Einschaltdruckknopf i hervor. -Der Ausschaltdruckknopf
steht wieder unter Wirkung der Feder 18, die ihn aus dem Einschaltdruckknopf hervortreten
läßt. Bei diesem Schalter ist zur Steuerung des Schaltmechanismus durch den Ausschaltdruckknopf
ein federnder Hebel ig _an einer ortsfesten Achse 8 drehbar angeordnet. Es
ist die gleiche Achse, um die sich das Schaltorgan 7
und die Kurbel
6 bewegen. Im 11,usschaltzustand und beim Einschalten des Schalters wird
der Hebel ig durch den Einschaltdruckknopf i von dem Kniegelenk 4, 5 ferngehalten,
in dem sich der Hebel gegen die Außenseite des Druckknopfes legt. Ist der Schalter
eingeschaltet, so tritt der Hebel ig durch eine Aussparung 21 des Einschaltdruckknopfes
i in das Innere des Druckknopfes und befindet sich in seiner Wirkstellung gegenüber
dem Kniegelenk. Wird beim Ausschalten des Schalters der Ausschaltdruckknopf :2 abwärts
bewegt, so stößt er den federnden Hebel gegen das Knie des Kniegelenkes (Fig.
6). Dadurch wird das Kniegelenk 4, 5 über seine Totpunktlage zurückgedrückt,
und der Schalter schaltet aus.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9
tritt im
Gegensatz zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen der AusschaltdruckknOpf 2
im Ausschaltzustand des Schalters nicht aus dem Einschaltdruckknopf hervor. Dies
geschieht dadurch, daß der Ausschaltdruckknopf, der unter Wirkung der Feder 22 steht,
durch den abgewickelten Lappen 23 in seiner Tiefstellung festgehalten wird.
Der abgewickelte Lappen 23 legt sich gegen eine ortsfeste Wand 24 des Schalters.
Zur Steuerung des Schaltmechanismus durch den Ausschaltdruckknopf 2 dient eine an
dem Ausschaltdruckknopf befestigte Blattfeder 25 mit Nocken 26. Der
Nocken 26 wirkt mit einer Aussparung 27 des Einschaltdruckknopfes
i zusammen. Ist der Schalter ausgeschaltet, so greift der Nocken 26 in die
Ausspar'ung 27 des Einschaltdruckknopfes und
ermöglicht der
Blattfeder 25, sich gegen den abgewinkelten Lappen :23 zu legen. Die
Blattfeder :225 befindet sich nicht in seiner Wirkstellung gegenüber dem Kniegelenk.
Sie bleibt auch beim Niederdrücken des Einschaltdruckknopfes wirkungslos gegenüber
dem Kniegelenk. Wird nach dem Einschalten des Schalters die Hand von dem Einschaltdruckknopf
fortgenommen, so tritt der Ausschaltdruckknopf unter Wirkung der Feder 22 hervor.
Dabei wird der Nocken 26 der Blattfeder 25 durch die Innenwand des
Einschaltdruckknopfes zur Seite gedrückt. Auf diese Weise nimmt die Blattfeder ihre
Wirkstellung gegenüber dem Kniegelenk ein. Sie steht nämlich mit ihrem Ende gegenüber
einem Ansatz 28 des Kniegelenkes 4. Wird zum Ausschalten der Ausschaltdruckknopf
abwärts bewegt, so stößt die Blattfeder 25 gegen den Ansatz 28 des
Kniegelenkes und drückt das Kniegelenk über seine Totpunktlage zurück. Dadurch schaltet
der Schalter wieder aus. 29 ist eine Hochhebefeder für den Einschaltdruckknopf.
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Die in den Ausführungsbeispielen dargestellten Selbstschalter schalten
auch selbsttätig aus, wenn ein Überstrom auftritt. Es geschieht in der Weise, daß
ein in der Zeichnung nicht dargestellter Bimetallauslöser über ebenfalls nicht in
der Zeichnung dargestellte Hebel das Kniegelenk über die Totpunktlage zurückdrückt.