CH278949A - Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymerisations-Kunststoffen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymerisations-Kunststoffen.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G85/00—General processes for preparing compounds provided for in this subclass
Description
Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymerisations-Kunststoffen. Es ist bekannt, Kunststoffe im Schmelz fluss zu färben oder zu mattieren durch Ein rühren von feinpulverisierten Farbkörpern bzw. Weisspigmenten. Dabei erhält man in bezug auf Färbekraft bzw. auf Mattierungs- effekt einen unbefriedigenden Wirkungsgrad, weil der Verteilungsgrad - sowohl der Farb körper als auch der Weisspigmente - ein ungenügender ist. Um diesen zu steigern, hat man vor allem bei letzteren, zum Beispiel bei Titandioxyd, in willkürlicher Weise soge- nannte Benetzer oder Dispergierungsmittel zugegeben, die zwar eine Verbesserung brin gen, jedoch den hohen Anforderungen nicht genügen. Dabei besteht die Gefahr, dass diese Mittel unter Umständen den Polymerisations- oder Kondensationsvorgang stören können. Gegenstand dieser Erfindung ist ein Ver fahren zur Herstellung von gefärbten Poly- merisations-Kunststoffen, bei dem man starke Mattierungseffekte und farbkräftigere Fär bungen erzielt, indem man das farbgebende Mittel dem monomeren Ausgangsstoff einver leibt und das erhaltene Gemisch der Poly- merisation unterwirft. Die Einverleibung des farbgebenden Mit tels erfolgt zweckmässig in Form einer Paste oder Anteigung; beispielsweise wird das farb gebende Mittel als wässerige Paste dem in Wasser verteilten, monomeren Ausgangsstoff einverleibt. In einer andern Ausführungsform des Verfahrens wird das farbgebende Mittel in einem organischen Trägermedium verteilt dem monomeren Ausgangsstoff einverleibt. Dieses Trägermedium kann eine inerte Flüssigkeit sein, die bei Erhöhung der Temperatur ab destilliert. Das Medium kann auch ein organi sches Lösungsmittel sein, das später ebenfalls aus dem Gemisch oder dem fertigen Polymeri- sat abdest.illiert -erden kann, oder aber es kann ein weichmachender, organischer Stoff aus einer der hierfür bekannten Körperklas sen sein, der im fertigen Kunststoff verbleibt. Geeignet sind alle Medien, die den Poly- merisations- bzw. Kondensationsvorgang nicht stören. Vorteilhaft ist ein weiterer Zusatz von Stoffen, die als Grenzflächenbenetzer wir ken. Auch hier empfiehlt es sich, solche Stoffe anzuwenden, die während oder nach der Her stellung des Polymerisats abdestilliert werden können, bzw. mit Wasserdampf flüchtig sind. Als geeignete grenzfläehenaktive Stoffe werden beispielsweise - Aminocapronsäure oder Caprolactam oder das Salz einer Sulfon- säure eines Butanol-Fettsäureesters genannt. Als farbgebende Mittel kommen in erster Linie Weisspigmente oder Farbpigmente in Frage. Ebenso können lösliche Farbstoffe nach dem Verfahren verarbeitet, werden, in dem man sie mit. einem flüssigen Monomeren verreibt, oder mit einem festen Monomeren zusammen mit einem inerten, am nachfolgen den Reaktionsvorgang sich nicht beteiligenden Lösungs- oder Nichtlösungsmittel anteigt. Der Wirkungsgrad in bezug auf Mattie rung und Färbung wird wesentlich verbessert., renn man der Paste des farbgebenden Mittels so viel an wasserlöslichen, monoirreren Aus gangsstoffen zusetzt, als zum Anreiben auf den üblichen Reibmaschinen erforderlich ist, oder wenn man die pulverisierten Pigmente mit den von den flüssigen Monomeren bzw. einer konzentrierten Lösung oder Suspension derselben in Wasser fein verreibt. Als Reib aggregate können Ein- oder Drei-Walzwerke, Kugelmühlen, Trichterinühlen, Desintegrato- ren und anderes verwendet werden. Durch das Verreiben erhält man nicht nur eine grosse Kornfeinheit, sondern vor allem eine inni(ve Benetzung des Korns durch die Monomere. Es hat. sich als vorteilhaft erwiesen, die so an geriebenen Farbpasten, ehe sie dem monome- ren Polymerisations- oder Kondensationszu satz beigegeben werden, mit etwas Wasser zu verdünnen. Dadurch gelingt. bei höchster Dis persion und grösster Kornfeinheit ein gleich , mässiges Einmischen, Rührautoklaven werden entbehrlich, ein Zubodensinken der Pigmente tritt. nicht mehr ein. Der besondere Vorteil des Verfahrens liegt darin, dass der sonst erforderliche Prozentsatz an farbgebenden Mitteln bei gleichem Effekt wesentlich verringert werden kann. Dies ist. besonders günstig bei der Verarbeitung des Polymerisationskzinststoffes züi textilen Fä den. Die Spinnsicherheit ist grösser, die Fil- o terverstopfung geringer und die nachteilige Beeinflussung der Festigkeitseigenschaften wird zurückgedrängt. Die nachstehenden Beispiele veranschau lichen einige Ausführungsformen des neuen s Verfahrens. Beispiel <I>1:</I> In eine Lösung von 3650 Gewichtsteilen s-Aminocapronsäurelactam in 650 Gewichts teilen Wasser rührt man 35 Gewichtsteile o Titandioxyd als 50prozentige wässerige Paste ein, denen zuvor 5 Gewichtsteile a- Amino- eapronsäure als grenzflächenaktive Substanz zugegeben wurde, und polymerisiert wie üblich. <I>s Beispiel 2:</I> In eine Lösung von 33 Gewichtsteilen E- Aminocapronsäurelactam in 6 Gewichtsteilen Wasser werden 60 Gewichtsteile Eisenoxydrot eingerührt, auf einem. hreiwalzenstuhl feiest verrieben, worauf man die Paste mit 10 Ge wichtsteilen Wasser verdünnt. und in 6000 Ge wichtsteilen E-Aniinocapronsäurelactam ein rührt und in üblicher Weise polymerisiert. <I>Beispiel 3:</I> In 60 Gewichtsteilen Benzylbutylphthalat und 1 Gewichtsteil des Natriumsalzes des Öl- säiireisobutanolest.ers werden 40 Gewichtsteile Titandioxyd 98prozentig eingerührt, und in der Kugelmühle gemahlen. Die so erhaltene Paste gibt man zu .1000 Gewichtsteilen ge- schmolzenem adipinsauren Hexa.methylendi- amin und kondensiert. wie üblich.
Claims (1)
- PATEN T AN SPRU CII Verfahren zur Herstellung von gefärbten Poly iuerisations-Kunststoffen, dadurch ge kennzeichnet, dass man das farbgebende Mittel dein monomeren Ausgangsstoff einverleibt und das erhaltene Gemisch der Polymerisa- tion unterwirft. UNTER.AN SPRCCHE 1.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass man das farb gebende Mittel als Paste dem monomeren Aus gangsstoff einverleibt. 2. Verfahren nach Unteranspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass das farbgebende Mittel als wässerige Paste dem in Vasser ver teilten, monomeren Ausgangsstoff einverleibt wird. 3.Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet., dass das farbgebende Mittel in einem organischen Trägermedium verteilt dein monomeren Ausgangsstoff ein verleibt wird. 4. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das organische Trä germedium eine inerte Flüssigkeit ist, die bei der Erhöhung der Temperatur abdestilliert. 5. Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass das organische Trä germedium ein Lösungsmittel ist. 6.Verfahren nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet-, dass das organische Trän germedium ein weichmachender Stoff ist, der im Kunststoff verbleibt. 7. Verfahren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass dem farbgebenden Mittel noch ein grenzflächenaktiver Stoff zu gesetzt wird. B. Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass als grenzflächen- aktiver Stoff E-Aminoeapronsäure verwendet wird. 9.Verfahren nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, dass als grenzflächen- aktiver Stoff Caprolactam verwendet wird. 10. Verfahren. nach Unteranspruch 7, da durch gekennzeichnet, da.ss als grenzflächen- aktiver Stoff ein Salz einer Sulfosäure eines Butanol-Fettsäureesters verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH278949T | 1949-11-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH278949A true CH278949A (de) | 1951-11-15 |
Family
ID=4481971
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH278949D CH278949A (de) | 1949-11-23 | 1949-11-23 | Verfahren zur Herstellung von gefärbten Polymerisations-Kunststoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH278949A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088475B (de) * | 1955-08-05 | 1960-09-08 | Concentra G M B H Gebr Hartman | Verfahren zum Faerben von Dimethylterephthalat |
DE1104181B (de) * | 1958-09-10 | 1961-04-06 | Chemstrand Corp | Verfahren zur Herstellung faerbbarer Vinylpolymerisate |
DE1126601B (de) * | 1955-12-05 | 1962-03-29 | Chemstrand Corp | Verwendung von fuellstoffhaltigen Polyamidmassen fuer Spritzguss und zum Verpressen bzw. Verformen |
-
1949
- 1949-11-23 CH CH278949D patent/CH278949A/de unknown
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1088475B (de) * | 1955-08-05 | 1960-09-08 | Concentra G M B H Gebr Hartman | Verfahren zum Faerben von Dimethylterephthalat |
DE1126601B (de) * | 1955-12-05 | 1962-03-29 | Chemstrand Corp | Verwendung von fuellstoffhaltigen Polyamidmassen fuer Spritzguss und zum Verpressen bzw. Verformen |
DE1104181B (de) * | 1958-09-10 | 1961-04-06 | Chemstrand Corp | Verfahren zur Herstellung faerbbarer Vinylpolymerisate |
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