Verfahren zur Fernberichtigung von Uhrenanlagen mit Hauptuhr und Uhrenanlage zur Ausübung dieses Verfahrens. Zwecks Vereinheitlichiung der Zeitangaben werden bekanntlich sogenannte Hauptuhren verwendet, die durch Auslösung kurzer, z. B. minutlich wiederholter Stromstösse eine belie bige Anzahl von sogenannten Nebenuhren be tätigen. Damit ist ein Uhrennetz aus elektrisch gekoppelten Uhren geschaffen, das eine Ver einheitlichung der Zeitangaben nur im Wir kungskreise der Hauptuhren gestattet.
Da jedoch bei der durch den Stromstosssender zur Steuerung der Nebenuhren belasteten Haupt uhr selbst unter Anwendung genauer und somit kostspieliger Werke grössere Gangabwei ehungen nicht zu vermeiden sind, entsteht auf diese Weise eine Differenz in den Zeit angaben der einzelnen Uhrennetze, die durch Addieren der in beiden Richtungen erfolgen den Differenzen, d. h. in einem Falle durch positive und im andern durch negative Abwei chung, noch vergrössert wird.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die durch zufällige, z. B. atmosphärische Einwir kungen bzw. fremde Impulse bewirkten, mög lichen Einflüsse auszuschalten, ohne die Rege lung der Hauptuhr vom Vorhandensein einer Regulierleitung oder von der Rundfunkstille abhängig zu machen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fernberichtigung von Uhren anlagen mit Hauptuhr vermittels eines Zeit signals aus einer Kombination von elektri schen, drahtlos übextxagenen Impulsen, wel- ches Verfahren sich dadurch auszeichnet, dass das empfangene Signal als Tonfrequenzstrom über ein Bandfilter im Empfänger geführt wird und dass die Dauer .der einzelnen Signal impulse als auch der dazwischenliegenden Pausen kontrolliert wird, wobei die Hauptuhr durch Beeinflussung des Auslösers für die Stromstösse an die Nebenuhren berichtigt wird,
falls die Kontrolle den richtigen Empfang des Signals ergibt.
Die erfindungsgemässe Uhrenanlage zur Ausführung dieses Verfahrens ist gekenn zeichnet durch eine in den Ausgang des Emp fängers für die drahtlos übertragenen Impulse eingeschaltete und durch die einzelnen Im pulse des Zeitsignals beeinflusste Kontrollein- richtung, die zwei zusammenwirkende Teile aufweist und beim richtigen Empfang des Zeitsignals eine Kupplung zwischen dem Uhr werk der Hauptuhr und dem Auslöser löst und die Zeiteinstelliung durch eine Einstell- v orriehtung für den Auslöser vornimmt,
wo durch auch eine Kontakteinrichtung zum Aus senden der Stromstösse an die Nebenuhren zeitlich richtiggestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens nach der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung, die einen Teil eines Ausfüh rungsbeispiels einer zur Ausführung des Ver fahrens tauglichen Uhrenanlage und eine Va riante dazu darstellt, näher erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch die Ausbildung einer Hauptuhr, Fig. 2 eine Variante zu Fig. 1, Fig. 3 ein Detail des Auslösers, Pig. 4 ein Schema eines Frequenzrelais, und die Fig. 5 und 6 zeigen im Grundruss bzw. im Schnitt nach der Linie A -A in Fig. 5 eine zusätzliche Ausführungsform der Einstellvor richtung.
Fig. 7 zeigt die Skizze eines Zeitsignals. In dem nachfolgend erläuterten Ausfüh- rungsbeispiel wird die Anlage durch ein Zeit signal eingestellt, das, wie Fig. 7 zeigt, aus vier kurzen il und aus einem längeren Impuls i2 mit. dazwischengeschalteten, kurzen Pausen p besteht.
Es ist eine Einrichtung vorhanden, durch die die einzelne Impulse il, i2 sowie die dazwischen liegenden Pausen p bezüglich ihrer Dauer kontrolliert werden.
Die Hauptuhr nach Fig. 1 besitzt einen Empfänger 39 für die drahtlosen Zeitsignale, eine als Schaltuhr dienende Nebenuhr S, eine Kontrolleinrichtung K für das aus der ge nannten Impulskombination bestehende Zeit signal und ein Kontaktuhrwerk U mit elek trischem Aufzug.
Das Uhrwerk U besitzt einen an das Wechselstromnetz 94, 95 angeschlossenen Fer- rarismotor 1, der mittels eines Reduktions getriebes mit dem auf der Federachse 36 be- festigten Federgehäuseteil 2 in Verbindung steht.
Eine an sich bekannte Anordnung zur Begrenzung der Federspannung besteht aus einem Malteserlr euz 3, einer auf der Achse 3b befestigten Scheibe 3a mit umrundem Ansatz und einem in der Scheibe 3a sitzenden Schalt stift 105.
Das Malteserkreuz 3 besitzt eine aus gefüllte Lücke 3' und ist zur Achse 3b exzen trisch und drehbar an einem auf dieser Achse lose sitzenden Federgehäuseteil 2' gelagert. und arbeitet mit dem Stift 105 zusammen, der beim Aufzug bei jeder Umdrehung des Federhaus teils 2 in einen andern der Einschnitte des Teils 3 eingreift, bis er an der Stelle 3' ange halten wird. Beim Ablaufen der Feder bleibt der Stift still und dreht sich der Gehäuseteil 2' samt Kreuz 3.
Auf diese Art -Lind Weise wird sowohl das Aufziehen als auch das Entspan nen der Gangfeder auf fünf Umdrehungen der Federgehäuseteile 2, 2' begrenzt.
Als Sicherung gegen Rücklauf des Ge häuseteils 2 im Falle einer Stromunterbre chung dient dabei ein Sperrad 4, das an irgendeinem Zwischenglied des Reduktions- getriebes gelagert ist und mit einer federnden Sperrklinke 5 zusammenarbeitet. Der zweite Gehäuseteil 2' treibt ein Stirnrad 6 an, auf dessen Achse ein Arm 106' mit einem Plane tenrad 106 eines Planetengetriebes 106, 6', 6" befestigt ist. Das Kegelrad 106 steht im Ein griff mit den zwei beidseitig des Armes 106' angeordneten Kegelrädern 6', 6".
Das eine, hintere Kegelrad 6' besorgt, über einen Stirn zahnkranz und ein Übersetzungsgetriebe den Antrieb des Hemmwerkes 7, das andere, vor dere 6" treibt analog und über ein Getriebe eine Nockenscheibe 26 und eine Wirbelstrom bremse 23, 24, sofern ein Blockierhebel 13 dies gestattet.
Durch das Getriebe zwischen 6' und 7 wird ein Zahnrad 8 gedreht, das durch eine nicht eingezeichnete Gleitkupplung mit einem Auslöser 9, 10 in Verbindung steht, der von zwei unbeweglich miteinander durch drei Stifte 8a verbundenen, am Umfange mit je drei gegeneinander versetzten Einkerbungen versehenen Scheiben 9 und 10 gebildet ist. Diese Scheiben" haben eine regelmässige Tei lung, wobei die Einkerbungen in der Scheibe 9 gerade um die Hälfte dieser Teilung gegen die Einkerbungen in der Scheibe 10 versetzt sind.
Die Summe der Einkerbungen der beiden Scheiben muss eine gerade Zahl bilden, die gleich dem Quotienten der Zahl 60 dividiert durch die Umdrehungszahl des Auslösers 9, 10 in einer Stunde ist. Im vorliegenden Falle be stehen im ganzen sechs Einkerbungen. Die Übersetzungsverhältnisse sind so gewählt, dass der Auslöser zehnmal pro Stunde gedreht wird.
Die zwei mit diesen Einkerbungen zu sammenarbeitenden Sperrklinken 11, 12 haben je eine Anschlagfläche, welche Flächen ab wechselnd mit je einem von zwei in entgegen gesetzter Richtung vorspringenden und je an einem Arm befestigten Stiften eines zweiarmi gen, die Bewegung der Scheibe 26 steuernden Ankers 13 derart in Eingriff treten, dass der Anker 13 durch den nach vorn vorspringen den Stift mittels der Sperrklinke 11 und durch den nach hinten vorspringenden Stift mittels der Sperrklinke 12 blockiert wird, so lange die Klinke 11 bzw. 12 nicht in eine Einkerbung der Scheibe 9 bzw. 10 eingefallen ist.
Um zu vermeiden, dass die Wirkung der genauen Teilung der Einkerbungen nicht etwa z. B. durch eine Ungenauigkeit in der Herstel lung der Sperrklinken illusorisch gemacht wird, sind diese so ausgeführt, dass ihr Ein schnappen in die entsprechenden Einkerbun- gen sowohl im Sinne eines Voreilens als auch eines Zurückbleibens veränderbar ist, z. B. nach Fig. 3. Hier ist die Sperrklinke 11 bzw. 12 je an einem zweiarmigen Winkelhebel 14 bzw. 15 angelenkt. Die Winkelhebel 14 und 15 sind um eine gemeinsame, feststehende Achse 16 schwenkbar gelagert.
Ihre senkrechten Schen kel werden durch die Einwirkung je einer Druckfeder 19 bezw. 20 gegen die Stellschrau- ben 17 bzw. 18 gepresst. Durch Anziehen oder Loslösen der Stellschrauben lassen sich somit die Winkelhebel verstellen und damit die durch Federn 21 bzw. 22 in Eingriff mit den Einkerbungen stehenden Sperrklinken 11 bzw. 12 heben oder senken, bis die erwünschte Ge nauigkeit ihres Einschnappens erzielt ist.
Der Impulssender zum Antriebe der Neben uhren besteht aus der mit einem Zahnrad 25 fest verbundenen Zweidaumenseheibe 26 und aus zwei Umschaltkontaktfedersätzen 27, 28. Die Zweidaumenscheibe 26 kann auch ent gegen der Darstellung in Fig. 1 mit dem An ker 13 auf einer gemeinsamen Achse sitzen.
Mit dem Auslöser 9, 10, der wie oben an geführt, von zwei ,durch drei Querstifte 8a fest miteinander verbundenen Scheiben 9, 10 ge bildet ist, arbeitet eine Einstellvorrichtung zu sammen, die zwei Hebel 29, 30 aufweist, welche drehbar gelagert sind und durch konzentrisch zu ihren Drehpunkten an ihnen befestigte, miteinander in Eingriff stehende Zahnrad segmente miteinander gekuppelt sind. Dabei wird der Winkelhebel 29 entgegen einer Rück holfeder 104 von einem Elektromagneten 31 betätigt. Zur Kontrolle der Zeitangaben ist in der Hauptuhr eine Nebenuhr S angeordnet, die mit, einem polarisierten Magnetsystem mit drehbarem Anker 32 ausgestattet und mit einer regelbaren Schaltvorrichtung versehen ist.
Diese weist ein mit der Achse des Minuten zeigers fest verbundenes Zahnrad 33 auf, das über ein Zahnradgetriebe zwei Nocken 34, 35 und eine Arr etierscheibe 36 betätigt. Durch den Nocken 34 wird ein Kontakt 37 und durch den Nocken 35 und die Arretierscheibe 36 ein Kontakt 38 beeinflusst.
Diese Nebenuhr S legt kurz vor dem Ein treffen des Zeitsignals über die Kontakte 37, 38 die Klemmen N-14T des drahtlosen Emp fängers 39 ans Netz 94, 95. Ein Relais 40 im Empfänger 39 schliesst, den Kontakt 41, sobald in dem durch ein entsprechendes Filter abge stimmten Ausgangskreis des Verstärkers ein Strom der Frequenz des Zeitsignals fliesst. An Stelle des Relais 40 und des Filters kann auch ein Frequenzrelais nach Fig. 4 verwendet wer den.
Dieses Relais besitzt eine Stimmgabel 42, die vom Elektromagneten 43 beeinflusst wird, dessen Wicklung in dem Ausgangskreis des Verstärkers des Empfängers 39 liegt, und fer ner einen mit einer geeigneten Wicklung ver- sehenen, permanenten Magneten 44. Steht die Wicklung des Elektromagneten 43 unter einem Strom, dessen Frequenz der Eigenfrequenz der gewählten Stimmgabel entspricht, so wird diese in Schwingung versetzt, und in der Wicklung des permanenten Magneten 44 wird ein verstärkter Strom gleicher Frequenz induziert.
Dieser verstärkte Strom bzw. der durch Schliessen des Kontaktes 41 gemäss Fig. 1 er zielte Strom setzt die Kontrolleinrichtung K in Tätigkeit. Diese besteht aus zwei Teilein richtungen K1 und K2, von welchen die eine K,. zur Kontrolle der vier kurzen Impulse il und zum Anschalten der andern Teileinrich tung K, dient, die die Prüfiulg des langen Im pulses i; der Kombination durchführt.
Die erste Kontrolleinrichtung K1 weist gemäss Fig. 1 ein drehbar gelagertes Sperrad 45 mit zwei Zahnkranzsegmenten 45a, 45b und einem Daumen 46 auf.
Der Daumen stützt sich in der dargestellten Ruhestellung des Rades 45 unter Einwirkung der Feder 48 auf den Stift 47 auf und kann bei entsprechendem Aus schlag den Kontakt 49 schliessen. Mit dem Zahnkranzsegment 45a arbeitet eine Sperr- klinke 50 zusammen,
die schwenkbar an einem auf der Achse des Rades 45 drehbaren Seg ment 51 sitzt und durch Wirkung einer Feder 50ct in Eingriff mit den Zähnen bei 45a ge bracht wird. Diese Sperrklinke ist derart aus gebildet und befestigt, dass in der dargestell ten Ruhestellung des Segmentes 51 ihr Eingriff in die Verzahnung 45a durch die Arretier- wirkimg eines Stiftes 52 zwangsweise unter brochen ist.
Mit dem Zähnkranzsegment 45b arbeitet eine Sperrklinke 53 zusammen, und zwar abhängig von einem Winkelhebel 54, der unter dem.. Einfluss einer Rückholfeder 55 steht und vom Elektromagneten 56 entgegen der Federwirkung geschwenkt wird, sobald durch dessen Wicklung Strom fliesst. Die Sperrklinke 53 wird dadurch frei und legt sich unter dem Einfluss einer Blattfeder 53a gegen das Sperrad 45.
Das Abfallen des Win- kelhebels 54 vom Elektromagneten 56 wird nach Ausschalten des Stromes in an sich be- kannter- Weise durch einen kurzgeschlossenen Wicklungsteil iun eine vorbestimmte Zeitdauer verzögert. Das Segment 51 kann unter der Wirkung einer Feder 57 im Uhrzeigersinn ausschwingen und ein<B>,</B> Vorsprung 58 des Seg mentes 51 kann dabei den Kontakt 59 öffnen.
Dabei wird die Geschwindigkeit des Segments mittels eines Windflügels 60 geregelt, der unter Übersetzung ins Schnelle von einer Ver- zahn-Lm- 51a des Segmentes 51 angetrieben wird. Ein Element dieser Übersetzung ist mit einer nicht eingezeichneten, derart einseitig wirkenden Kupplung versehen,
dass die Brems- wirkung des Windflügels sich lediglich -bei der Bewegung in der Zugrichtung der Feder 57 auswirkt, während die Rückbewegung -unge- bremst _ durch eine an einem Haltehebel 61 des Segmentes 51 angreifende Feder 62 erfolgt, sobald der letztere von einem Elektromagneten 63 freigegeben wird. In der Ruhestellung wird das Segment 51 durch die Feder 62 über den Hebel 61 gegen den Stift 52 gedrückt.
Die zweite Kontrolleinrichtung K, weist ein schwenkbares Se gm ent 64 auf, das mit einem Ansatz 65 für eine Sperrklinke 73 und mit.
einer einen bremsenden Windflügel 66 unter Übersetzung ins Schnelle antreibenden Verzahnung 64a versehen ist, wobei der Wind- flügel infolge einer nicht eingezeichneten, ein seitig wirkenden Kupplung gleich wie bei der ersten Kontrolleinrichtung K1 nur in der einen Drehrichtung -des Segmentes 64 zur Wirkung kommt.
Ein Haltehebel 67 hält unter der Wir- kung einer Feder 68 das schwenkbare Segment 64 gegen den Zug einer Feder 69 in seiner Ausgangslage gegen den Stift 75 gedrückt. An der Unterseite des Hebels 67 liegt, unter Wir kung einer Rückziehfeder 72 der eine Arm eines doppelarmigen Hebels 71 an, der die Sperrklinke 73 entgegen einer Feder 73a in der in Fig. 1 dargestellten Lage hält, in wel cher die Klinke 73 den Kontakt 74 offen hält.
Die beschriebene Vorrichtung K kann durch eine Vorrichtung K' gemäss Fig. 2 er setzt werden, die ebenfalls zwei Kontrollein- richtungen K', und K'2 besitzt, von denen die eine K', auf die einzelnen Impulse il, i2 der Regelkombination anspricht, während die andere K', nur deren Gesamtlänge unter Zu schlag der einzelnen Pausen überwacht.
Die erste Kontrolleinrichtung Kl weist ein schwenkbares, unter dem Zug der Feder 77 stehendes Segment 76 mit einem in der bereits beschriebenen Art und Weise einseitig brem senden Windflügel 78 auf. An dem Segment 76 ist elektrisch isoliert ein kleineres Segment 79 aasgelenkt, dessen Lage einstellbar und durch eine Stellschraube 80 feststellbar ist.
Das Segment 79 ist auf einem Teil seines Randes mit zwei elektrisch isolierenden Belä gen 81, 82 versehen, zwischen welchen ein elek trisch leitender Teil verbleibt. Mit dem Seg ment arbeiten zwei Bürsten 83, 84 zusammen. Ein Haltehebel 85 hält unter dem Einfluss der Feder 86 das Segment 76 in seiner Ausgangs lage an den Stift 87 angelehnt, wenn der Hebel 85 durch den Elektromagneten 88 frei gegeben ist.
Die zweite Kontrolleinrichtung K'2 der Fig. 2 ist im wesentlichen analog der oben an Hand der Fig. 1 beschriebenen ausgebildet, wobei für die übereinstimmenden Teile gleiche Bezugszeichen verwendet. sind. Unterschiedlich ist nur, dass die Kontrolleinrichtung K', auf eine andere Zeitdauer eingestellt ist, d. h., dass die Ausschwenkungen seines Segmentes 64 wirksamer abgebremst werden. Aus diesem Grunde kann auch der Windflügel 66 durch eine leistungsfähigere Bremsvorriehtung, z. B.
durch eine Wirbelstrombremse oder derglei chen ersetzt werden. Die Kontrolleinrichtung K' besitzt ferner ein Relais 89, dessen mit dem Arbeitskontakt 91 zusammenarbeitender An ker 90 sofort anspricht, sobald die Relaiswick lung vom Strom durchflossen ist, während dessen Abfallen infolge eines kurzgeschlosse nen @V' icklimgsteils um eine vorbestimmte Zeitdauer elektrisch verzögert ist. Die Klem men 92, 93 (Fug. 1, 2) sind an eine Batterie angeschlossen, während an den Klemmen 96, 97 (Fug. 1) weitere Nebenuhren angeschlossen sind.
Die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 1 ist die folgende: Die vom dauernd am Wechselstromnetz 94, 95 angeschlossenen Ferrarismotor 1 aufge zogene Feder im Federgehäuse 2, 2' treibt. mittels des Planetengetriebes 106, 6', 6" einerseits das Hemmwerk der Uhr und ander seits die Vorrichtung zur Aussendung der elektrischen Impulse an die Nebenuhren. Der Auslöser 9, 10 dreht sich in der Richtung der Uhrzeiger. Die Sperrklinken 11 bzw. 12 fallen abwechselnd in zeitlich gleichen, hier in minut- lichen Zeitabständen in die zugehörigen Ein schnitte der Scheiben 9 bzw. 10 ein. Wenn z. B.
die Sperrklinke 12 in einen Einschnitt der Scheibe 10 einschnappt, so wird der zwei armige Anker 13 freigegeben und dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die durch die Wir kung der Bremsvorrichtung 23, 24 gegeben ist, um 1800; er stösst dann mit. einem Stift auf das Ende der Sperrklinke 11 (siehe Stellung in Fig. 1) und der Anker 13 wird solange angehalten, bis diese Sperrklinke in den näch sten Einschnitt der Scheibe 9 einschnappt, worauf sich der analoge Vorgang abspielt, bei welchem jedoch der Hebel 12 als Anschlag wirkt. Die beschriebene Tätigkeit wiederholt sich ständig.
Die Zweidaumenscheibe 26 wird mittels des Zahnrades 25 in Abhängigkeit von der Bewe gung des Ankers 13 gedreht. Dabei beeinflusst sie abwechselnd die beiden Umschaltkontakte 27, 28, und zwar derart, dass während einer halben Umdrehung der betreffende Kontakt zweimal hintereinander betätigt wird. Auf diese Weise sendet die Kontakteinrichtung 25-28 über die an den Klemmen 96, 97 ange schlossenen Leitungen zu den Nebenuhren (einschliesslich der in der Hauptuhr einge schalteten Nebenuhr S) jede Minute ausser dem normalen Antriebsimpuls noch einen gleichgepolten Reserveimpuls.
Dieser Umstand ist wichtig, wenn Nebenuhren mit einer Vor richtung zur Zeiteinstellung nach der Schwei zer Patentschrift Nr. 253521 Verwendung finden. Aus dem dargestellten Schaltungs schema ist es klar, dass die Polarität der aus gesendeten Impulse abwechselnd jede Minute geändert wird.
Der in gleichen, minutlichen Zeitabständen mit Impulsen wechselnder Richtung erregte, polarisierte Elektromagnet der eingebauten Nebenuhr S dreht den Anker 32 und dieser die Welle des Minutenzeigers und das auf die ser aufgekeilte Zahnrad 33, das mit entspre chenden Übersetzungen die beiden, mit den Nocken 34, 35 fest verbundenen Zahnräder und die Arretierscheibe 36 in Drehung ver setzt.
Die Übersetzungen sind derart, gewählt, dass die Nocken 34, 35 einmal in der Stunde gedreht werden, während die Arretierscheibe 36 einmal in 24 Stunden eine Umdrehung aus führt. (Die Verbindungen 32-33 und 33-36 sind nicht dem Übersetzungsverhältnis ent sprechend gezeichnet.) Demzufolge wird daher der Einschnitt, des Nockens 35 stündlich dem Schaltstift des Kontaktes 3ss gegenüberstehen und ebenso auch der Einschnitt des Nockens 34 dem Schaltstift des Kontaktes 37.
Während der Stift des Kontaktes 37 bei einer jeden Umdrehung des Nockens 34 in dessen Ein schnitt einschnappt und dabei den Stromkreis unterbricht, wird der Stift des Kontaktes 38 in seiner Lage gemäss Fig. 1 durch die Arre- tierscheibe 36 zurückgehalten und wird dessen Einschnappen in den Einschnitt des Nockens 35 nur dann gestattet, wenn dem Stift zu gleich auch der Einschnitt der Scheibe 36 gegenübersteht. Bei den gewählten übersetz an- gen kommt diese Einstellung einmal in 24 Stun den zustande, wobei der Speisestromkreis des Empfängers 39 geschlossen wird.
Die Lage des Nockens 34 ist einstellbar und sein Ein schnitt, kann derart gestellt werden, dass der Kontakt 37 z. B. iun vier Minuten später als der Kontakt 38 beeinflusst wird. Da die Kon takte 37, 38 in Reihe geschaltet sind; wird also der -vom Kontakt 38 geschlossene Stromkreis nach Ablauf der eingestellten Zeitdauer durch den Kontakt 37 unterbrochen. Bei Anordnung mehrerer Einschnitte in der Scheibe 36 kann die Schaltvorrichtung der Nebenuhren den entsprechenden Stromkreis auch mehrmals pro Tag schliessen und somit für mehrere Sendungen des Zeitsignals zur Einstellung der Hauptuhr auf genaue Zeit eingerichtet sein.
Es ist klar, dass das Schliessen bzw. das Öffnen der Kontakte 38 bzw. 37 augenblick lich und umabhängig von der Steigung der Nockenanlauffläche erfolgt.
In dem an die Wechselstromnetzklemmen 94, 95 über die Kontakte 37, 38 angeschlos senen und durch die beschriebene Schaltuhr S in Tätigkeit versetzten Empfänger 39 wird das Relais 40 erregt, sobald an den Eingangs klemmen A -Ei eine genügende Spannung von der Frequenz des erwarteten Signals auftritt: Durch Schliessen des Kontaktes 41 wird die Wicklung des Elektromagneten 63 im:
Takte des Zeitsignals mit der positiven Klemme 92 in Verbindung gesetzt, wobei das andere Ende dieser Wicklung unmittelbar an die negative Klemme 93 der Gleichstrom quelle angeschlossen ist. Gleichzeitig wird vom Kontakt 41 auch der Elektromagnet 56 unter Strom gesetzt, dessen Wicklung am andern Ende zeit der Klemme 93 über den Kontakt 59 in Verbindung steht. Der Elektro magnet 63 zieht den Hebel 61 an, wonach das damit freigegebene schwenkbare Segment 51 sich unter Wirkung der Zugfeder 57 dreht.
Dabei schnappt die von der Stütze des Stiftes 52 gelöste Sperrklinke 50 durch die Feder- wirkumg in die Verzahnung 45a des Sperr- rades 45 ein, das die Klinke 50 in der Rich tung der Bewegung des schwenkbaren Seg mentes 51 mitschleppt. Die Geschwindigkeit dieser Bewegung ist durch die Bremswirkung des Windflügels 60 bestimmt.
Der Elektro magnet 56 zieht den Winkelhebel 54 an, des sen einer Arm .die Sperrklinke 53 freigibt, die sich durch Federdruck an den Rand des Sperrades 45 anlehnt.
Durch den ersten Impuls des Zeitsignals dreht das schwenkbare Segment 51 in der beschriebenen Art und Weise das Sperrad 45 um einen Winkel, der annähernd der um einen Drittel vergrösserten Zahnteilung ent spricht. Am Ende des ersten Impulses unter bricht der Kontakt 41 den Stromkreis. Der Hebel 61 fällt unter Wirkung der Feder- 62 ab und bringt sofort das schwenkbare Seg ment 51 in seine Ausgangslage zurück.
Dabei kommt die Sperrklinke 50 durch Anlehnung an den Stift 52 ausser Eingriff mit den Zäh nen 45a des Sperrades 45, das in seiner um einen Zahn verschobenen Lage durch die ein geschnappte - Sperrklinke 53 gehalten wird. Der Stromkreis des Elektromagneten 56 wurde zwar übereinstimmend mit dem Elek tromagneten 63 unterbrochen; jedoch lässt sein kurzgeschlossener Wicklungsteil den Hebel 54 so lange nicht abfallen und die Sperrklinke 53 nicht ausser Eingriff gelan gen, so lange die normale Pause zwischen den einzelnen Impulsen des Signals dauert.
Vom Empfänger 39 wird also bereits ein weiterer Impuls empfangen, bevor die Sperrklinke 53 durch des zweiarmigen Hebels 54 ausser Eingriff mit den Zähnen des Sperr- rades 45 gelangen will. Das Relais 40 schliesst daher zum zweiten Male den Kontakt 41 und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Nach Empfang der vier kurzen Impulse einschliesslich der zwischen ihnen befind lichen Pausen hat sich das Sperrad 45 um vier Zähne verschoben und eine Lage einge nommen, in welcher der Daumen 46 sich in unmittelbarer Nähe des Schaltstiftes des Kontaktes 49 befindet. Nun wird vom Emp- fänger 39 der letzte, lange Impuls empfangen. Die von den Elektromagneten durch neuer liches Schliessen des Kontaktes 41 erregte Kontrolleinrichtung tritt in Tätigkeit, die Sperrklinke 50 springt in den letzten Zahn des Sperrades 45 ein. Bereits durch teilweise Schwenkung desselben bewegt der Daumen 46 den Stift des Kontaktes 49 und schliesst den letzteren.
Da der letzte Implus lang ist und der Elektromagnet 63 während der gan zen Dauer desselben erregt ist, setzt das schwenkbare Segment 51 seine Drehung so lange fort, bis es an den vom Elektromagne ten 63 angezogenen Hebel 61 anstösst. In die ser Lage trennt der Vorsprung 58 die Kon taktfedern 59 voneinander und unterbricht dadurch den Stromkreis des Elektromagneten 56. Nach Aufhören der Einwirkung des kurzgeschlossenen Wicklungsteils fällt der Hebel 54 durch die Wirkung der Feder 55 ab und dessen abwärtsgerichteter Arm bringt die Sperrklinke 53 ausser Eingriff mit den Zähnen 45b des Sperrades 45.
Dieser Vor gang findet. statt, bevor der letzte Impuls aufhört, so dass also in dessen weiterem Ver lauf das Sperrad 45 nicht mehr von der Sperrklinke 53 abhängig, sondern bloss durch die Sperrklinke 50 mit dem ausgeschwenk ten Segment 51 gekuppelt ist. Es kehrt daher mit diesem unter der Wirkung der Feder 48 in seine durch den. Stift 47 festgelegte Ruhe lage zurück, sobald der letzte Impuls des Zeitsignals beendet ist.
Durch das vorher erwähnte Schliessen des Kontaktes 49 wurde das eine Ende der )NTick- hing des Elektromagneten 70 an die Klemme 93 angeschlossen, während das andere Ende der Wicklung unmittelbar an die Klemme 92 angeschlossen ist. In erregtem Zustand zieht der Elektromagnet 70 den Hebel 67 an, der das unter dem Einfluss der Zugfeder 69 stehende Segment 64 freigibt. Dabei ver- schwenkt der Hebel 67 den zweiarmigen Hebel 71. Die dadurch freigewordene Sperr klinke 73 legt sich durch Federdruck an den Umfang des zylindrischen Teils des schwenk baren Segmentes 64 an. Die Drehungs geschwindigkeit dieses Segmentes ist durch die bereits beschriebene Bremswirkung des Windflügels 66 geregelt.
Nach Verlauf der entsprechenden Zeitdauer gelangt der Ansatz 65 des schwenkbaren Segments 64 über die Sperrklinke 73, die unter der Wirkung der Feder 73a einschnappt und somit den Stift des Kontaktes 74 freigibt. Dadurch wird der Kontakt geschlossen und das eine Ende der Elektromagnetw icklung 31 an die Klemme 92 angeschlossen. Das andere Ende dieser Wick lung ist unmittelbar an die Klemme 93 ange schlossen.
Die Erregung des Elektromagneten 31 erfolgt ummittelbar vor der Beendigung des letzten Impulses. Das schwenkbare Seg ment 64 setzt daher seine Drehung noch einen Augenblick fort, während der Elektromagnet 31 den Auslöser 9, 10 wie folgt. einstellt: Bei Erregung des Elektromagneten 31 wird durch Anziehen des einen Armes des Winkelhebels 29 dieser eingeschwenkt. Durch Zusammenwirken der Zahnsegmente schwenkt zugleich auch der Hebel 30 in der entgegen gesetzten Richtung ein.
Dabei stösst einer der Hebel einen der Stifte 8ca lind :damit die Scheiben 9, 10 in eine der genauen Zeit ent sprechende Lage. Geht die Uhr nach, so be findet sich der Stift im Wirkungsbereich des Hebels 30. Wenn das Uhrwerk vorgeht, so be findet sich der Stift im Bewegiungsbereiche des Winkelhebels 29. Da die Scheiben 9, 10 eine Umdrehung in sechs Minuten ausführen und drei Einstellstifte 8a vorhanden sind, so kann die Einstellung des Auslösers jede zweite, z. B. jede gerade Minute erfolgen. Es können Gangdifferenzen von plus minus 50 Se kunden ausgeglichen werden, was selbst bei einem ungenauen Uhrwerk hinreichend ist.
Um den Gang des Hemmwerkes nicht zu stören, ist es ratsam, die Gleitkupplung vor dem Auslöser 9, 10 durch eine elektromagne tische, zweckmässig von den zum Einstellen bestimmten Elektromagneten 31 betätigte Kupplung vorzusehen. Eine beispielsweise Ausführungsform einer solchen Anordnung ist aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich.
Dabei sind die vorstehend erwähnten Hebel 29, 30 durch einen Anker 98 ersetzt, der sich zwi schen den Polen des Elektromagneten 31 dreht und auf einer gemeinsamen Welle 99 mit der durch die Feder 103 in die die Kupp lungsscheiben 101, 102 aufeinanderdrückende Lage geschobenen Ausrückscheibe 100, die letztere ,axial verschiebbar, angeordnet ist. Der Teil 102 der Kupplung ist mit der Welle 99 verseiftet und die Scheibe 101 auf diese lose aufgesetzt mid mit dem Teil 6' in An triebsverbindung.
Die Welle 99 trägt ferner (nicht dargestellt) den Auslöser 9, 10.
Diese Anordnung arbeitet wie folgt: Beim Ansprechen des Elektromagneten 31 wird die Scheibe 100 der Kupplung entgegen der der Feder 103 gegen die Pole gezogen, wodurch die Welle 99 frei drehbar wird, wäh rend der Anker 98 und damit die Teile 99, 100; 102 und der Auslöser 9, 10 in die zeit richtige Lage eingestellt werden.
Nach der Abschaltung des Magneten 31 wird die Kupphmgsscheibe 101 durch den Druck der Feder 103 wieder an die Kupphmgsschebe 102 angedrückt und der Auslöser dadurch mit seinem Antrieb gekuppelt.
Durch die Beendigung des langen Im- pulses endigt auch das gesamte Zeitsignal. Durch Öffnen des Kontaktes 41 unterbricht das Relais 40 den Stromkreis des Elektro magneten 63, und das schwenkbare Segment 51 kehrt in der vorher beschriebenen Weise in seine Ausgangslage zurück. Dadurch wird der Kontakt 59 geschlossen, jedoch ohne Be- einfh -ussung des Elektromagneten 56, da des sen Stromkreis bereits durch den Kontakt 41 unterbrochen ist.
Das Sperrad 45, das von der Sperrklinke 53 nicht mehr beeinflusst wird, folgt unter Wirkung der Feder 48 der Rück bewegung des Segmentes 51, bis es in seiner Ruhelage vom Stift 47 angehalten wird. Dabei unterbricht es den Kontakt 49, der den Stromkreis des Elektromagneten 70 öffnet. Der durch die Feder 68 abgezogene Hebel 67 gibt den zweiarmigen Hebel 71 frei. Dieser schwenkt unter Wirkung der Feder 72 im Gegenuhrzeigersinn aus.
Dabei schiebt er die Sperrklinke 73 gegen den Schaltstift des Kon taktes 74, öffnet diesen und unterbricht den Stromkreis des Elektromagneten 31. Da die Sperrklinke 73 den Ansatz 65 des schwenk- baren Segmentes 64 freigibt, kehrt das Seg ment ohne Bremsung durch- den Windflügel 66 in seine Ruhelage zurück und legt sich gegen den Stift 75. Die Kontrolleinrichtung K, deren Aufgabe somit erfüllt ist, ist nun zum Empfang eines weiteren Zeitsignals bereit.
Es ist klar, dass bei Nichteinhaltung des vorgeschriebenen normalen Bereiches der Dauer eines jeden der kurzen Impulse i, die Regelung der Hauptuhr nicht erfolgen kann. Ist nämlich ein Impuls il zu kurz, so bleibt die erforderliche Verschiebung des Sperrades 45 aus, die Sperrklinke 53 kann nicht ein springen, und .das Sperrad 45 wird in der Pause p in die vorhergehende Lage zurück kehren.
Ist einer der Impulse i, z1 .i lang, so unterbricht der Vorsprung 58 den Stromkreis des Elektromagneten 56, wodurch der Ein griff der Sperrklinke 53 in die Zähne des Sperrades 45 aufgehoben wird. Das letztere kehrt somit ebenfalls in die ursprüngliche Lage zurück. Derselbe Vorgang tritt auch in dem Falle ein, wenn der normale Bereich der Dauer irgendeiner der Pausen p zwischen den einzelnen Impulsen überschritten wird. Anderseits muss diese Pause p so lang sein, dass die Teile 61, 51, 50 in ihre Ruhelage ge langen können.
Ist der letzte Impuls z, zu kurz, so schliesst die zweite Kontrolleinrich tung g, den Kontakt 74 nicht, so dass keine Gangkorrektur erfolgt. Die beschriebene An ordnung arbeitet aber auf jeden Fall noch richtig bei Abweichungen in der Dauer der einzelnen Impulse und Pausen bis zu plus minus 3 /o.
Die Kontrolleinrichtung K' arbeitet -wie folgt:.Das Relais 89 und der Elektromagnet 88 sind in den vom Kontakt 41 betätigten Stromkreis eingeschaltet. Sie werden daher in Abhängigkeit von dem empfangenen Sig nal erregt und wirken folgendermassen: So bald der Hebel 85 vom Elektromagneten 88 angezogen wird und somit die Ausschwenkung des Segmentes 76 ermöglicht, tritt auch das Relais 89 in Tätigkeit, welches durch Anzie- hen des Ankers 90 .die Kontakte der Federn 91 schliesst.
Der Elektromagnet 70 setzt die Vorrichtung K', in Gang, deren Wirkungs weise aus dem Vorhergehenden bekannt ist. Der einzige Unterschied liegt nur darin, dass die eingestellte Dauer der Schwenkung des Segmentes 64 bei der Anordnung nach Fig. 2 der Gesamtlänge des erwarteten Zeitsignals mit dem Zuschlag der einzelnen Pausen zwi-, sehen den einzelnen Impulsen entspricht, während die eingestellte Länge bei der Vor richtung gemäss Fig. 1 lediglich der Länge des letzten Impulses entspricht.
Unter der Voraussetzung des Empfanges des erwarteten Signals tritt nach Ablauf der dem ersten Impuls vorgeschriebenen Zeit dauer eine Pause ein. Der Stromkreis des Elektromagneten 88 wird unterbrochen, der Hebel 85 fällt unter der der Feder 86 ab und bringt das schwenkbare Segment 76 am Stift 87 zur Anlage, noch bevor die Bürsten 83, 84 leitend miteinander verbun den wurden. Zugleich wird auch der Strom kreis des Relais 89 unterbrochen.
Dessen Anker 90 bleibt jedoch unter Wirkung des kurzgeschlossenen Wicklungsteils des Relais 89 angezogen, sofern die Dauer der Pause nicht zu lang ist. Auf diese Art und Weise addiert die vom Elektromagneten 70 betätigte Kontrolleinrichtung K'" die einzelnen Im pulse und Pausen des Zeitsignals, während in der vom Elektromagneten 88 betätigten Kon- trolleinrichtung K', das schwenkbare Segment 76 nach Beendigung eines jeden einzelnen Impulses in die Ausgangslage zurückkehrt.
Erst bei dem langen letzten Impulse der Impulskombination erreicht das Segment 79 durch seine Verschwenktng die wirksame Lage, in welcher der leitende Teil des Seg mentes 79 die beiden Bürsten 83, 84 elek trisch verbindet. Das Verbinden der Bürsten findet vor der Beendigung des letzten Im pulses statt, d. h. zu einer Zeit, wo das schwenkbare Segment. 64 mit einem Ansatz 65 hinter der Sperrklinke 73 versehwenkt wurde, welche durch Einschnappen den Kon takt 74 geschlossen hat. In diesem Augen blicke wird der Stromkreis des Einstellelek tromagneten 31 geschlossen.
Es ist klar, dass auch die Einrichtung nach Fig. 2 verlässlich die Regelung der Hauptuhr durchführt, wenn sie das vorge schriebene Signal nach Fig. 7 empfängt.