CH262299A - Mundharmonika. - Google Patents

Mundharmonika.

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CH262299A
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Bibus Hans
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D7/00General design of wind musical instruments
    • G10D7/12Free-reed wind instruments
    • G10D7/14Mouth-organs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description


  Mundharmonika.    Bei den heute meistgebräuehliehen dia  tonischen     Mundharmonikas    sind die Töne der  Dur- oder Moll-Tonleiter in zwei Gruppen  aufgeteilt, wobei die eine Gruppe auf     Blas-          luft,    die andere auf Ziehluft anspricht. So  gibt z. B. ein C-Dur-Instrument im Blasen  die Einzeltöne C, E, G, C, E, G, C, gesamt  haft angeblasen also den C-Dur-Akkord, im  Ziehen die restliehen Töne der     C-Dur-Ton-          leiter    G, H, D, F, A, H, D, gesamthaft also  im untern Tonbereich den G-Dur-Akkord, im  obern einen unreinen Akkord, welch beide  meistens an Stelle des G-Septim-Akkordes an  gewandt werden.

   Das Spiel mit solchen dia  tonisehen Instrumenten ist demnaeh     harno-          nisch    auf zwei Akkorde besehränkt.  



  Eine Erweiterung der musikalisehen     Mög-          liehkeiten    dureh Einbezug der Halbtöne     er-          mögliehen    die ehronatisehen     Sehieber-Mund-          harmonikas,    die prinzipiell gleich gestimmt  sind wie die oben erwähnten diatonisehen  Mundharmonikas, jedoch zwei Stimmplatten  enthalten, wobei die Zungen der einen Stimm  platte um einen halben Ton höher als diejeni  gen der andern gestimmt sind. Betätigt man  nun beim Spielen den Sehieber, so kann Wahl  weise die eine oder andere Stimmplatte be  nützt werden.

   Dadurch werden alle 12 Töne  der ehromatisehen Tonleiter spielbar, sowie  vier Akkorde, die allerdings nur begrenzt an  wendbar sind, so dass sieh dieses Instrument  hauptsächlieh für das Einzeltonspiel eignet.  



  Darüber hinaus sind Konstruktionen be  kannt geworden, welehe die Spielbarkeit meh-    rerer Akkorde in verschiedenen Tonarten     er-          mögliehen.    Infolge der Kompliziertheit und  der zu hohen Ansprüehe, welehe diese Mund  harmonikas an das Könnendes Musizierenden  stellen, konnten siele diese Instrumente jedoch  nietet durehsetzen.  



  Gegenstand vorliegender Erfindung bildet  nun eine Mundharmonika, bei weleher die  Töne und     Akkorde    rieht oder zumindest rieht  nur dureh die Luftrichtung bestimmt werden,  sondern dureh die Stellung von geloehten  Sehiebern, welche in die Luftwege     eingesehal-          tet    sind. Im Gegensatz zu den bisher     ge-          bräuchliehen    Mundharmonikas erfolgt bei ihr  die Wahl des Meloclietones und des     Begleit-          akkordes    nielt gleiehzeitig, sondern es können  mit denselben Tönen dureh das Versehieben  dieser Sehieber versehiedene Akkorde gebildet  werden.

   Dabei ist wesentlich, dass wenigstens  zwei getrennt bewegliehe Sehieber hinterein  ander angeordnet und ihre Loehungen so ge  staltet sind, dass in den versehiedenen Stel  lungen der Sehieber diejenigen Kanäle frei  gegeben werden, welche versehiedenen mit       den    Stimmen des Instrumentes bildbaren Ak  korden     entspreehen.     



  Die Zahl     der        Sehieber        hängt    einmal von  der Anzahl der Akkorde ab, die gebildet wer  den sollen, anderseits aber     aueli    von der Zahl  der     versehiedenen        Stellungen,    die jeder ein  zelne     Sehieber    einnehmen kann. Je weniger       Sehieberstellungen    vorkommen sollen, desto  mehr     Sehieber        müssen    bei einer bestimmten      Anzahl zu bildender Akkorde vorgesehen wer  den.  



  In der beiliegenden Zeichnung ist eine bei  spielsweise Ausführungsform einer     Mundhar-          monika    gemäss der vorliegenden     Erfindung     dargestellt. Es handelt sich bei dem Ausfüh  rungsbeispiel um ein     C-Dur-Ganzton-Instru-          ment    mit drei Schiebern, durch welche die  Akkorde C-Dur, G-Sept, A-Moll, D-Moll,  E-Moll und F-Dur-Sext gebildet werden kön  nen, also die in einfacheren     C-Dur-Komposi-          tionen    am häufigsten auftretenden     Akkorde.     Daneben sind aber auch eine ganze Reihe von  unreinen Akkorden, die bei Übergängen wert  voll sind, bildbar.  



  Es zeigt:  Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer  Mundharmonika, wobei     die        einzelnen    Schieber  zum besseren Verständnis herausgezogen dar  gestellt .sind,  Fig. 2 einen Schnitt nach Linie I-I in  Fig. 3,  Fig. 3 einen Schnitt nach Linie II-II in  Fig. 2,  Fig. 4 bis 9 schematisch die verschiedenen  Stellungen der Sehleber,  Fig. 10 eine besondere Lochung der ein  zelnen Schieber bei einem andern Ausfüh  rungsbeispiel,  Fig. 11 einen Schnitt nach Linie III-III  in Fig. 12,  Fig. 12 einen Schnitt nach Linie V -V in  Fig. 11,  Fig. 13 einen Schnitt nach Linie IV-IV  in Fig. 11,  Fig. 14 eine Seitenansicht des Mundstückes  nach Fig. 12.  



  In den Fig. 1 bis 3 ist generell der Auf  bau des Instrumentes dargestellt. Im Körper  1 des Instrumentes sind die untern und obern  Kauzellen 2 und 3 vorgesehen, die oben und  unten durch die sämtliche Ganztöne der     C-          Torileiter    enthaltende Stimmplatten 4 und 5  gedeckt werden. In den im Kanzellenkörper       eingefrästen    Schlitzen 6 sind die Spannbügel  7, 8 und 9 längs- - das heisst in Richtung  seines Steges- - verschiebbar gelagert. Die  Spannbügel 7, 8, 9 tragen die Schieber 11, 12    und 13 derart, dass durch die Bügel 7, 8, 9  die Schieber 11, 12, 13 zwischen dem den  Kanzellenkörper vorn deckenden Deckblatt 10  und dem Mundstück 14 verschoben werden  können, ohne dass dabei eine Durchbiegung  erfolgen könnte.

   Die Verschiebung der Bügel  7, 8, 9 und damit der Schieber 11 bis 13  erfolgt durch Niederdrücken der auf einer  Welle 15 gelagerten Doppelhebel 16 und 17,  die mit einem Nocken auf die Bügel einwirken  und gelagert sind,     da.ss    mit     einem    Finger leicht  ein Randhebel, zwei benachbarte oder auch  alle drei Hebel gemeinsam niedergedrückt  werden können.  



  Im Körper 1 sind Federn 21 gelagert, die  auf die     Bügel    7 bis 9 und damit die Schie  ber 11 bis 13     wirken.    Beim Loslassen der Dop  pelhebel 16, 17 werden daher Bügel und  Schieber in ihre Mittellage zurückgebracht.  Mit 22 ist das Deckblech der Mundharmonika  bezeichnet.  



  In den     Fig.    4 bis 9 ist dargestellt,     welehe          Stellungen    der einzelnen     Lochsehieber    sich  durch entsprechende     Betätigung    der drei  Hebel ergeben. Es lassen sieh, wie die     Fig.    4  bis 9 zeigen, die Akkorde C-Dur,     G-Sept,     A-Moll,     D-Moll,    E-Moll und     F-Dur-Sext    bil  den.  



  Das dargestellte Ausführungsbeispiel ist.  selbstverständlich     mir    eine von den zahlrei  chen möglichen Varianten. Mit dem im Aus  führungsbeispiel angenommenen Stimmblock  lassen sich dieselben Akkorde auch unter     Ver-          wendung    von nur zwei Lochschiebern bilden,  wenn     nämlich    die Lochschieber nicht auf drei,  sondern auf fünf Stellungen verschiebbar  ausgebildet werden.  



  Die im     Ausführungsbeispiel    beschriebene  Mundharmonika hat den Nachteil, dass beim  Spielen zu jedem     Melodieton    ein Akkord ge  wählt werden muss, in welchem dieser Ton  vorkommt, also auch dann, wenn gar nicht  ganze     Akkorde        gewünscht    und deshalb die  zwischen der Oktave der     1@Telodietöne    offenen  Kanäle mit der Zunge gedeckt werden. Dieser  Nachteil lässt sich, wie in     Fig.    10 beispiels  weise dargestellt, durch die Verwendung eines  auf der     Mundstückführung    gleitenden Mund-      stüekes 23 und die Ergänzung aller Loch  schieber sowie des Deckblattes und der Mund  stückführung durch eine Reihe Melodieton  löcher beheben.  



  In Fig. 10 sind die so ergänzten Loch  schieber mit 11', 12' und 13', Glas Deckblatt  mit 70' und die Mundstüekführung mit 14'  bezeichnet.  



  Wie die Fig. 11 bis 14 zeigen, enthält  dieses Mundstück einen obern Kanal 24,     wel-          eher    auf die Löcher der     Akkordtonreihe    wirkt,  und einen untern Kanal 25, welcher auf die  Löcher der Melodietonreile wirkt. Der Kanal  24 mündet in zwei um die Distanz einer Ok  tave voneinander entfernte Austrittsöffnun  gen, während der Kanal 25 zu einem dazwi  schenliegenden Schlitz führt. Die Eintritts  öffnungen der beiden Kanäle 24 und 25 sind  getrennt, so dass sie einzeln mit der Zunge  gedeckt werden können. Auch die Ausführung  dieses Mundstuckes ist selbstverständlich nur  beispielsweise, da die Öffnungen auch über  den Umfang einer Oktave ausgedehnt werden  können.  



  Durch das gezeigte Mundstüek wird es zu  dem möglieh, jeden mit dem Instrument spiel  baren Akkord mit jedem einzelnen Ton der  Ganztonreihe zu kombinieren, was für ein     har-          moniseh    richtiges Spiel ausserordentlich wich  tig ist.  



  Die beschriebene Mundharmonika kann  wie dies bereits angedeutet wurde, selbstver  ständlich zur Erweiterung der musikalischen  Möglichkeiten auch mit allen Halbtönen aus  gestattet werden. Es ändert sieh dabei ledig  lich die Anzahl der Schieber, ihre einzelnen  Stellungen sowie das Schema ihrer Lochung.  



  Die     beschriebene    Mundharmonika bringt  eine ausserordentlich einfache, in der Herstel  lung billige Lösung für das seit langem beste  hende Bedürfnis nach einem Instrument, mit    dem ein harmonisch richtiges Spiel möglich  und leicht erlernbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Mundharmonika, bei welcher im Luftweg zur Steuerung der Luft bewegliche Schieber angeordnet sind, dadurch gekennzeielinet, class wenigstens zwei hintereinander angeordnete, getrennt bewegliche Schieber vorgesehen sind, die Lochreihen aufweisen, wobei die Lochung so gestaltet ist, dass in den verschiedenen Stel lungen der Schieber diejenigen Kanäle frei gegeben werden, welche verschiedenen mit den Stimmen des Instrumentes bildbaren Akkor den entsprechen. UNTERANSPRÜCHE: 1. Mundharmonika nach Patentanspruch, dadurch gekennzeiehnet, dass drei bewegliche Schieber vorgesehen sind.
    2. Mundharmonika. nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die beweglichen Schieber auf Bügeln gespannt sind, die durch mit einem K oeken auf die Bügel einwirkende Hebel bewegbar sind. 3. 1Tundharmoniha nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeich net, dass auf die Bügel einwirkende Federn vorgesehen sind, die diese bei Loslassen der entsprechenden Hebel in die Mittelstellung zurückführen.
    d. -Mundharmonika nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein über die Gesamtlänge der -Mundharmonika bewegliclie#: Mundstück vorgesehen ist, das zwei Kanäle aufweist, wovon einer auf zwei um eine Ok tave auseinanderliegende Töne wirkt, wäh rend der andere über einen Schlitz zu den übrigen vom -Mundstück überdeckten Tönen bzw. Tinblasöffnungen führt.
CH262299D 1946-07-02 1946-07-02 Mundharmonika. CH262299A (de)

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