CH242249A - Verfahren zur Herstellung eines Aneurinabkömmlings. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Aneurinabkömmlings.Info
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Verfahren zur Herstellung eines Aneurinabkömmlings. Es ist bekannt, dass sich bei Einwirkung von galiumferricyanid auf eine alkalische Lösung von Aneurin Thiochrom bildet. Diese Umsetzung wird für die aualytische Bestim mung des Aneurins verwendet (siehe Gstir- ner, Chemische Vitamin-Bestimmungsmetho- den, 3. Auflage [1941], S. 68 u. f.; daselbst weitere Literaturangaben, z. B. Berichte der EMI0001.0013 Um eine möglichst vollständige Bildung der genannten Verbindung, welche in der deut schen Patentschrift Nr. 749149 beschrieben ist, zu erzielen, ist es zweckmässig, die Reaktions lösung so zu wählen, dass der Gehalt der selben an organischer Substanz mindestens 8 % beträgt; mit steigender Verdünnung des Reaktionsgemisches steigt auch die Menge Deutschen Chemischen Gesellschaft 68 [1935], S. 2257). Wie nun überraschenderweise, gefunden wurde, entsteht bei Einwirkung von Kalium ferricyanid auf das alkalische Umwandlungs- produkt des Aneurins in konzentrierter Lö sung in überwiegender Menge die Verbin dung der Formel des als Nebenprodukt sich bildenden T'hio- chroms. Das gemäss dem vorliegenden Verfahren hergestellte Disulfid soll als Arzneimittel verwendet werden. Beispiel <I>1:</I> Man löst 10 Gewichtsteile Aneurin in 15 Teilen Wasser, gibt eine kalte Lösung von 3,7 Gewichtsteilen Ätznatron in 20 Teilen Wasser hinzu und oxydiert unter Rühren in der Kälte mit einer Lösung von 10 Gewichts- teilen Kaliumferricyanid in 40 Teilen Was ser. Dann dampft man die Flüssigkeit im Vakuum. zur Trockne und extrahiert das Oxydationsprodukt mit warmem Butylalko- hol. Die butylalkoholische Lösung wird im Vakuum eingedampft und der kristallisierte Rückstand unter gelindem Erwärmen in 25 Raumteilen Methylalkohol gelöst. Darauf versetzt man mit 200 Raumteilen Aceton, fil triert sofort eine geringe Menge Ungelöstes ab und lässt kristallisieren. Ausbeute: 5,8 Ge wichtsteile der reinen Substanz. Schmelzpunkt der trockenen Substanz 177-179 . <I>Beispiel 2:</I> Man löst 20 Gewichtsteile Aneurin in 25 Teilen Wasser, gibt eine kalte Lösung von 5 Gewichtsteilen Ätznatron in 25 Teilen Wasser hinzu und oxydiert unter Rühren in der Kälte mit einer Lösung von 2, 4 Gewichts teilen Ätznatron und 20 Gewichtsteilen Ka- liumferricyanid in 80 Teilen Wasser. Die Flüssigkeit wird im Vakuum zur Trockne verdampft und das Oxydationsprodukt mit warmem Butylalkohol extrahiert. Die bu- tylalkoholische Lösung wird im Vakuum ein gedampft und der Rückstand unter gelindem Erwärmen in 25 Räumteilen Methylalkohol gelöst. Darauf versetzt man mit 100 Raum teilen Aceton, filtriert und gibt weitere Men gen Aceton hinzu, worauf Kristallisation ein tritt. Ausbeute 12,2 Gewichtsteile.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines Aneurin- abkömmlings, dadurch gekennzeichnet, dass man das durch Versetzung von 1 Mol Aneurin mit 3 Mol Alkali erhaltene Natriumsalz mit 1 Mol Kaliumferr icyanid in konzentrierter Lösung umsetzt. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Reaktionsgemisch mindestens 8% organische Substanz enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH242249T | 1945-06-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH242249A true CH242249A (de) | 1946-04-30 |
Family
ID=4462860
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH242249D CH242249A (de) | 1945-06-01 | 1945-06-01 | Verfahren zur Herstellung eines Aneurinabkömmlings. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH242249A (de) |
-
1945
- 1945-06-01 CH CH242249D patent/CH242249A/de unknown
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