CH241597A - Schädlingsbekämpfungsmittel. - Google Patents

Schädlingsbekämpfungsmittel.

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CH241597A
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  Schädlingsbekämpfungsmittel.    Es ist     bekannt,    dass     Verbindungen    der  allgemeinen Formel  
EMI0001.0003     
    worin X Halogen und       R1    und     R;        mittels        Kohlenstoff    gebun  dene     cyclische    Reste ohne salzbil  dende Gruppen  bedeuten, sich hervorragend zur Schädlings  bekämpfung     eignen.    Dank ihrer ausserordent  lich breiten     Wirkung    können sie sehr viel  seitig verwendet werden.

   Für verschiedene  Zwecke     ist    die     Verwendung    von     wässrigen     Emulsionen der oben     definierten    Verbindun  gen erwünscht.- Dabei     wirkt    sich aber das  gute     Kristallisationsvermögen    dieser Verbin  dungen ungünstig aus.

   So kann es vorkom  men, dass nach dem Behandeln von Waren,  wie Teppichen, Pelzen oder     Wollwirkwaren     usw., mit derartigen Emulsionen nach dem    Verdunsten der     flüchtigen    Anteile     entweder     sehr rasch oder erst nach einiger Zeit die  Wirksubstanz auskristallisiert und infolge  dessen durch Bildung     weisser    Flecken oder  Beläge - und mögen diese noch so dünn  sein - nachteilige Folgen     eintreten.     



  Es wurde     nun        gefunden,    dass     wässrige     Emulsionen, die     gekennzeichnet        sind    durch  einen Gehalt an     mindestens    einer Verbin  dung, die geeignet ist, das Kristallisieren der       Verbindungen    gemäss obiger Definition zu       verhindern,    sich für die verschiedensten  Zwecke der     Schädlingsbekämpfung    ausge  zeichnet eignen.

   Durch das Verhindern der       Kristallisation        wird        nicht    nur das Aussehen  der behandelten Stoffe oder Gegenstände ver  bessert, sondern es tritt     gleichzeitig    auch eine  erhöhte Haftfestigkeit der aktiven Verbin  dungen und     eine    länger dauernde Wirkung  ein. Ferner wird das     Insektizid    gleichmässiger  auf dem behandelten Material verteilt, was  einer Erhöhung der Wirksamkeit gleich  kommen kann.      Als     kristallisationshemmende    Stoffe kön  nen     Verbindungen    verschiedener Art verwen  det werden.

   Nachstehend wird eine Anzahl       derartiger    Verbindungen und Verbindungs  typen aufgezählt, ohne jedoch den Anspruch  der     Erfindung    auf diese Beispiele zu be  schränken:     Glykolätherester,        Adipinsäure-          ester,        Phthalsäureester,        Butyrophenon,        Lauro-          phenon,        Dimethyllaurophenon,        Lauroyl-          naphthälin,        Stearoyltetralin,    Paraffinöl,     Spin-          delöl,

          Pine-oil,        Trikresylphosphat    usw.  



  Es können aber auch     krista.llisations-          hemmende    Stoffe verwendet werden, die  selbst eine     insektizide    Wirkung besitzen, wie  z. B.     Thianthren,        Dimethylthianthren    usw.  



  Besonders günstige Eigenschaften weisen  erfindungsgemässe     Emulsionen    auf, die zwei  oder mehrere der oben definierten Insektizide       neben    .einem oder mehreren     kristallisations-          verhindernden    Stoffen enthalten. Weiter  können auch andere natürliche oder synthe  tische     Insektizide    oder     Fungizide    zugesetzt  werden.  



  Die beanspruchten Emulsionen können  für verschiedene Zwecke der     SchädIings-          bekämpfung    Verwendung finden.     Keratin-          haltiges    Material,     wie    Wolle in irgendwelcher       Verarbeitungsform,    ferner Haare, Federn  oder Pelze, werden durch Behandlung mit  den Emulsionen vor dem     Angriff    durch  Motten, Pelz- oder Teppichkäfer geschützt.  Leib- oder     Bettwäsche    kann durch Besprühen  oder Tauchen von Schädlingen befreit und  vor dem Wiederbefall durch Läuse, Flöhe  oder Wanzen bewahrt werden.

   Durch Ver  nebeln der beanspruchten Emulsionen auf  Zimmerwände und Böden, Vorhänge, Lam  pen usw.     wird    eine ausgezeichnete Dauer  wirkung, z. B. gegen Fliegen und Stech  mücken, erzielt.     Ektoparasiten    von Mensch  und Tier     können    durch Besprühen oder Pin  seln der von Schädlingen befallenen Körper  teile mit den beschriebenen Emulsionen er  folgreich und ohne weitere Belästigung für  den Wirt bekämpft werden. Aber auch die  meisten     andern    schädlichen Insektenarten  (z. B. Küchenschaben,     Holzschädlinge    usw.)    sind auf diese Weise wirksamer als bisher  zu bekämpfen.  



  Bei allen diesen Anwendungen tritt keine  nachträgliche Kristallisation und damit  Flecken- oder     Belagsbildung    ein.  



  <I>Beispiel 1:</I>  Man löst durch gelindes Erwärmen  10     Teile        Trichlormethyl-4,4'-dichlordiphenyl-          methan    in 20 Teilen     Phthalsäurebutylester     und 10     Teilen        Xylol    auf und gibt 60 Teile  eines     Rizinusölsulfonates    zu. Durch Ein  rühren in 9900 Teile Wasser erhält man  eine gebrauchsfertige Emulsion.  



  Diese Emulsion kann     zur        Entwesung    von       Wohnräumen    verwendet werden, wobei sie  entweder durch geeignete Spritzen     vernebelt          tvird    oder Wände und Böden damit ge  waschen werden. Gleichzeitig wird lang  dauernde Schnaken- und Fliegenfreiheit er  reicht.  



  <I>Beispiel 2:</I>  10 Teile     Trichlormethyl    - 4,4' -     dichlordi-          phenylmethan,    5 Teile     Trichlormethyl-          3,3',4,4'-tetramethyldiphenylmethan    und 30  Teile     Dimethyllaurophenon    werden in 10       'feilen        Xylol    und 40 Teilen eines     Rizinusöl-          sulfonats    gelöst und mit 9900 Teilen Wasser  verrührt. Man erhält so eine Emulsion, die sich  vorzüglich zum Behandeln von     keratinhalti-          gemMaterial    eignet.

   Wolle in ihren     verschie-          denenVerarbeitungsformen    oder Federn, die  in einer solchen Emulsion getaucht wurden,  sind gegen den     Angriff    durch Motten oder       Teppichkäfer    geschützt und zeigen auch nach  einem Jahr keine     Fleckenbildung.       <I>Beispiel 3:

  </I>  5 Teile     Trichlormethyl    - 4,4' -     dichlordi-          phenylmethan    und 5 Teile     o-Chlorbenzoe-          säureallylester    werden in 20 Teilen     Phthal-          säureäthylester    und 10 Teilen     Xylol    gelöst  und 60 Teile     Dimethyl-dodecyl-anilin-metho-          sulfat    zugegeben. Durch Verrühren mit  9900     Teilen    Wasser erhält man eine ge  brauchsfertige Emulsion.  



  An Stelle des     o-Chlorbenzoesäureallyl-          esters        können    auch andere Insektizide ver  wendet werden, und zwar sowohl synthe-      tische als auch natürliche,     wie        Pyrethrum     oder     Rotenon.     



  <I>Beispiel</I>  10 Teile     Trichlormethyl    - 4,4' -     dichlordi-          phenylmethan        und    20 Teile     Dimethyllauro-          phenon    werden     in    10 Teilen     Xylol    und 60  Teilen eines     Rizinusölsulfonats    durch Er  wärmen gelöst. Man rührt in<B>50000</B> Teile  Wasser ein und taucht     in    dieser Emulsion bei  30-40  Leibwäsche. Nach dem Abquetschen  und Trocknen besitzt die Wäsche die Eigen  schaft, damit in Berührung kommende     Ekto-          parasiten    des Menschen in kurzer Zeit abzu  töten.  



       Beispiel   <I>5:</I>  10 Teile     Trichlormethyl-4,4'-dimethyldi-          phenylmethan    und 20 Teile     Thianthren    wer  den durch gelindes Erwärmen in 10 Teilen       Xylol    gelöst und in 60 Teile einer Kaliseife    eingearbeitet. Durch Auflösen in 9900     Teilen     Wasser erhält man eine gebrauchsfertige       Emulsion.     



  An Stelle der in den obigen Beispielen  erwähnten     Emulgiermitteln    können auch an  dere verwendet werden,     wie    z. B. Natron  seifen,     Natriumsalze    von     Alkoayfettsäuren     mit höheren     Alkylresten        (C,,C±#),    Fett  alkoholsulfo-nate,     a-Dimethylamino-dodecyl-          toluol-methosulfat,        Dimethylaminoessigsäure-          dodecylamidchlormethylat,        Dimethyl-dode-          cylamin-chlor-benzylat    usw.  



       Nachstehend    sei noch     eine    Anzahl weite  rer Verbindungen aufgezählt, die der oben  erwähnten allgemeinen Formel entsprechen  und die an Stelle der in den Beispielen ge  nannten aktiven Verbindungen verwendet  werden können. Der     Erfindungsansprueh     wird jedoch     in    keiner Weise auf diese Auf  zählung beschränkt.  
EMI0003.0039     


Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Schädlingsbekämpfungsmittel auf Basis von wässrigen Emulsionen von Verbindungen der allgemeinen Formel EMI0003.0041 worin X Halogen und R,. und R= mittels Kohlenstoff gebun dene cyclische Reste ohne salzbil dende Gruppen bedeuten, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung, die geeignet ist, das Kristallisieren der Verbindungen gemäss obiger Definition zu verhindern.
    Uli TERAR SPRüCHE 1. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch, gekennzeichnet durch einen weiteren Gehalt an andern Zuschlagstoffen. 2. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe aus weiteren Insektiziden bestehen. d. Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuschlagstoffe aus Fungiziden bestehen. 4.
    Schädlingsbekämpfungsmittel nach Pa tentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die insektizide Komponente gemäss obiger Definition aus p,p-Dichlor-diphenyl-ss,ss,ss- Trichloräthan besteht.
CH241597D 1944-08-29 1944-08-29 Schädlingsbekämpfungsmittel. CH241597A (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE920461C (de) * 1949-02-28 1954-11-22 Doresa Ag Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung kuenstlichen Nebels
EP0019720A2 (de) * 1979-05-28 1980-12-10 BAYER ITALIA S.p.A. Mesulfen-Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung

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