DE2510450B2 - Insektenbekaempfungsmittel - Google Patents
InsektenbekaempfungsmittelInfo
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- A01N25/00—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
- A01N25/002—Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing a foodstuff as carrier or diluent, i.e. baits
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Description
20
Die Erfindung betrifft neuartige Insektenbekämpfungsmittel auf Basis eines Insektizids, vorzugsweise
iihes Fraßinsektizids, eines Fraßstoffs, vorzugsweise
Zucker, und eines Nahrungslockstoffs, welche sich insbesondere zur Abtötung von Fliegen eignen. Die
Mittel finden in Form von Sprüh- oder Streichmitteln Anwendung.
Flüssige und feste Insektizide sind seit lanpem bekannt. Zur Stallfliegenbekämpfung in der Landwirtschaft finden sie in Form von flüssigen Emulsionskonzentraten breite Anwendung. Der Einsatz von besonders wirksarr.cn Kontaktinsektiziden mit langer Dauerwirkung wie l,l,1-TrichIor-2,2-bis(4-chlorphenyl)-äthan
(DDT) und γ-1,23,4,5,6-Hexachlorcyclohexan (Lindan)
ist wegen ihrer schlechten biologischen Abbaubarkeit und den dadurch bedingten Gefahren für Warmblüter
und Menschen heute in der Regel nicht mehr möglich. Als Ersatz bieten sich pflanzliche Insektizide wie
Pyrethrum für die Schädlingsbekämpfung an. Ihr 4U Einsatz ist zwar toxikologisch unbedenklich, aber
infolge ihrer Instabilität zeigen solche Verbindungen nur geringe Dauerwirkung, so daß ihre Anwendung
ständig wiederholt werden muß. Als Kompromißlösung kommen verschiedene Phosphorsäure- und Thiophosphorsäurtester mit insektizider Wirkung in Frage. Viele
dieser Verbindungen scheiden jedoch aufgrund ihres starken, höchst unangenehmen Eigengeruchs für eine
Anwendung in geschlossenen Räumen und Stallungen praktisch aus, wie zum Beispiel Fenitrothion und
Malathion.
Bei Anwendung unter Praxisbedingungen hat sich ferner herausgestellt, daß bei den meisten im Markt
erhältlichen Insektenbekämpfungsmitteln eine sogenannte Ganzstallbehandlung notwendig ist, um eine
möglichst vollständige Abtötung der vorhandenen Fliegen zu erreichen. Bei großen Stallflächen wird
dieses Verfahren sehr zeitraubend und infolge der großen benötigten Menge an Wirkstoff auch unwirtschaftlich. Man hat versucht, die Wirkung von
derartigen Mitteln dadurch zu steigern, daß man ihnen einen Fraßstoff, beispielsweise Zucker, oder eine
Kombination verschiedener Fraßstoffe beimischt, um dadurch die Aufenthaltsdauer der Insekten auf der
behandelten Fläche zu vergrößern und zu erreichen, daß zusammen mit dem Fraßstoff eine größere Menge des
Insektizids aufgenommen wird. Da auch auf diese Weise nur die Insekten erreicht v/erden, welche sich zufällig
auf der behandelten Flache niederlassen, konnte ein
voller Erfolg nicht erreicht werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde ein neues Insektenuckämpfungsmittel zu entwickeln,
welches lediglich stellenweise angewendet werden muß, also keine Ganzstallbehandlung erfordert, und welches
dennoch bei guter Dauerwirkung zu einer möglichst weitgehenden Vernichtung der Stallfliegen, insb^ondere der am häufigsten vorkommenden Stubenfliege
(muse« domestics) führt .....
Zur Lösung dieser Aufgabe wurde ein Insektenbekämpfungsmittel auf Basis eines Insektizids, eines
Fraßstoffes und eines Nahrungslockstoffes gefunden, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß es als
Uckstoff 4-Hydroxy-3-methoxybenza!dehyd (Vanillin)
enthält. ,
Es sind eine Reihe von chemischen Verbindungen und insbesondere Naturstoffen verschiedener Art bekannt,
welche die Eigenschaft haben, insekten anzulocken. Man unterscheidet nach ihrer physiologischen Wirkung
zwei Typen von Lockstoffen, nämlich Sexuallockstoffe und Nahrungslockstoffe Sexuallockstoffe sind artspezifische Duftstoffe, die zwar in außerordentlich niedrigen
Konzentrationen über sehr große Entfernungen hinweg v/irksam sein können. Infolge ihres in der Regel hohen
Preises finden sie jedoch bislang in der Praxis kaum Anwendung, um so mehr als ihr sehr enges Wirkungsspektrum nachteilig ist, da sie spezifisch nur eine
Inssktenart anlocken.
Nahrungslockstoffe dienen dagegen als Reizmittel oder zur Anregung der Freßlust, wobei die Wirkung
wesentlich weniger spezifisch ist Es sind eine Anzahl von solchen Nahrungslockstoffen bekannt, die teils
synthetischer und teils natürlicher Herkunft sind. Die Wirkung einer chemischen Verbindung als Fraßlockstoff ist darüber hinaus eng mit dessen Konzentratio.
verknüpft Manche dieser Stoffe wirken nur in niedriger Konzentration als Lockstoff, in höherer dagegen als
Repellent. Auch die Art weiterer Begleitstoffe ist für die Wirkung wesentlich.
Durch die erfindungsgemäße Kombination eines Insektizids mit einem Fraßstoff und einem speziellen
Nahrungslockstoff gelingt es, die zu bekämpfendet: Insekten, insbesondere Fliegen, gezielt zu den behandelten Flächen hinzulocken, wo sie mit dem Fraßstoff
gleichzeitig das Fraßinsektizid aufnehmen und abgetötet werden.
Zur Verwendung in Fliegenbekämpfungsmitteln gemäß Erfindung hat sich als Nahrungslockstoff
4-Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd (Vanillin) besonders bewährt, da nicht nur eine ausgezeichnete Wirkung
erzielt wird, sondern darüber hinaus auch in Abmischung mit dem Insektizid und dem Fraßstoff stabile
Mittel mit langanhaltender Wirkung erhalten werden.
Ein besonders bevorzugtes Fliegenabtötungsmittel
gemäß Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Gehalt an O,O-Dimethyl-(2,2,2-trichter-1 -hydroxyäthyl)-phosphonat (Trichlorphon) als Insektizid, Zucker als
Fraßstoff und Vanillin als Lockstoff. Dieses Mittel enthält günstigerweise 5 biü 80, vorzugsweise IG bis 5G
Gewichtsteiie Trichiorphon, 30 bis 90, vorzugsweise 50
bis 70 Gewichtsteiie Zucker und 0,1 bis 2,0, vorzugsweise etwa 1,0 Gewichtsteiie Vanillin. Darüber hinaus
können die Mittel übliche Zusätze wie Netzmittel, ' Dickungsmittel, Mittel zur Verbesserung der Rieselfähigkeit in festem Zustand u. a. enthalten.
Andere Nahrungslockstoffe wie zum Beispie! Skatol
(3-Methylindol) und !ndol haben sich ebenfalls als
wirksam erwiesen, doch ist die Stabilität von InsektenbekUmpfungsmittcln
mit Geholt an diesen Lockstoffen
unbefriedigend, Darüber hinnus macht der penetrante
Eigengeruch von Skatol diesen Lockstoff praktisch
unanwindbar.
* Zur Prüfung der erfindungsgemäßen Mittel mußten
f neue Testmethoden entwickelt werden. Da es nahezu
Jünmögüeh lsi, die Bedingungen, die man bei asr
Ipliegcnbckämpfung in Stullen vorfindet, ins Labor zu
übertragen, wurden alle Versuche in belegten Kälber- und Rinderställen sowie Schweineställen mit starkem
;F|iegenbefall durchgeführt. Die Suche nach einem wirkungsvollen Mitteln ist unter diesen Umständen
bedeutend erschwert, da verschiedene andere Insektenlockstoff^ (Koi, Mis', Schweißgeruch der Tiere,
Futtermittel usw.) mit den getesteten Mitteln konkurrieren. Die Versuche wurden in zwei verschiedenen Ställen
durchgeführt:
Stall 1:
Rinderstall mit ca. 200 m2 Grundfläche mit etwa 40 Rindern belegt; starker FHegenbefall.
Moderner Schweinestall mit ca. 100 m2 mit Sauen und Ferkeln belegt; mäßiger Fliegenbefall, vor
allem auf den Tieren.
Alle Kombinationen wurden unter Praxisbedingungen in den genannten zwei Ställen getestet. Dazu
wurden jeweils 1 m2 große Preßspanplatten mit gleichen Mengen (100 g) der einzelnen Versuchspräparate
behandelt und im Abstand von 2 min den Ställen in etwa 2 m Höhe angebracht. Die Bretter wurden jeweils
mit einer Auffangvorrichtung (ca. 1,5 m2) versehen, die es ermöglichte, die abgetöteten Fliegen zu sammeln und
auszuzählen.
Zur näheren Erläuterung der Erfindung sollen die nachfolgenden Beispiele dienen.
Formulierungsbeispiele
Es wurden die nachfolgenden Zusammensetzungen .hergestellt, welche für die Fliegenbekämpfung besonders
geeignet sind. Dabei kann die erfindungsgemäße Wirkstoffkombination in Form von verdünnten Zubereitungen
durch Versprühen oder Verstreichen oder als kombiniertes Mittel zur Stallbehandlung eingesetzt
werden.
Zusammensetzung A:
40,0 g Trichlorphon, 56,5 g Zucker, 2,0 g Kieselgel,
1,0 g Vanillin, 0,5 g Cumolsulfonat in Pulverform,
Diese Bestandteile wurden miteinander vermischt, Das erheltene Pulver ist besonders sls versprühbares
Fliegenbekämpiungsmittei geeignet, Es finden dazu ίο 1 kg Mischung auf 9 Liter Wasser Anwendung,
Zusammensetzung B:
11,5g Trichlorphon, 85,0 g Zucker, 0,5 g Kieselgel,
I1Og Vanillin, J1Og Na-Carboxymethylzellulose (Tylose
,5 C1000 P), 0,5 g Dinatriumphosphat, 0,5 g Cumolsulfonat
in Pulverform.
Die Bestandteile wurden miteinander vermischt, das so erhaltene Pulver ist als streichfähiges Fiiegenbekämpfungsmittel
geeignet, wenn es mit einer gleichen Gewichtsmenge Wasser angerührt wird.
Zusammensetzung C:
40,0 g Trichlorphon, 53,5 g Zucker, 2,0 g Kieselgel,
1,0 g Vanillin, 0,5 g Cumolsulfonat in Pulverform, 0,5 g
Dinatriumphosphat, 2,5 g Na-Carboxyrnethyjzellulose
(TyloseClOOOP).
Die Bestandteile wurden miteinander vermischt, das erhaltene Pulver ist sowohl als Spritzemulsion als auch
als Streichmittel zur Fliegenbekämpfung geeignet. Zur Herstellung einer Spritzemulsion wird 1 kg der pulverförmigen
Zusammensetzung mit 9 Liter Wasser vermischt. Ein Streichmittel wird durch Vermischen von
100 g der Zusammensetzung mit 300 g Wasser erhalten.
Vergleichsversuche
Zur Durchführung von Vergleichsversuchen wurden eine Anzahl von streichfähigen Fliegenbekämpfungsmitteln
entsprechend der Zusammensetzung B des Beispiels I hergestellt, wobei als Lockstoffe neben
Vanillin verschiedene andere Verbindungen eingesetzt wurden. Zum Vergleich wurden darüber hinaus je eine
Zusammensetzung ohne Lockstoff und eine ohne Fraßstoff hergestellt Im einzelnen ergibt sich die
Zusammensetzung der getesteten Mittel aus der nachfolgenden Tabelle 1.
35
Nr.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Trichlorphon8)
Trichlorphon
Trichlorphon
Trichlorphon
Trichlorphon
Trichlorphon
Trichlorphon
Trich!ornhon
Trichlorphon/Diazinonb)
Trich!ornhon
Trichlorphon/Diazinonb)
Fraßstoff
Lockstoff
Zucker | 1% Diphenyläther |
Zucker | 1% Diacetyl |
Zucker | 1%2-Methylindol |
Zucker | 1% Indol |
Zucker | μ,> Skatol |
Zucker | (3-Methyl-indol) |
2% Vanillin | |
Zucker | !% Vanillin |
1% Vanillin | |
Zucker | |
al Trichlorphon = O.O-Dimethyl^^-trichlor-l-hydroxyäthylJ-phosphonaL
b) Diazinon «= 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-6-methyIpyrimidin-4-yl)-mono*hiophosphonat.
Versuchsreihe 1
Die Präparate 1 bis 7 wurden in dei oben beschriebenen Weise in Stall 1 über "einen 'Zeitraum von
22 Tagen getestet Das Ergebnis der Versuche ist der nachfolgenden Tabelle 2 zu entnehmen.
Fliegen | 80 | S | 25 | 53 | 10 450 | 4 | 80 | 5 | 180 | 6 | 6 | 260 | 7 | 180 | |
Nr. | 171 | 37 | 128 | 336 | 414 | 285 | |||||||||
Tabelle 2 | 1 | 201 | am jeweiligen Ablesetag | 173 | V | 190 | 360 | 321 | 276 | ||||||
Anzahl toter | 220 | 55 | 165 | 440 | 560 | 296 | |||||||||
tag | 180 | 2 | 139 | 153 | 375 | 510 | 300 | ||||||||
150 | •93 | 3 | 135 | 113 | 360 | 420 | 385 | ||||||||
2 | 120 | 127 | 111 | 128 | 480 | 520 | 340 | ||||||||
5 | 103 | ||||||||||||||
8 | 159 | ||||||||||||||
12 | 135 | ||||||||||||||
15 | 106 | ||||||||||||||
18 | 73 | ||||||||||||||
22 | |||||||||||||||
1122
796
753
Die Ergebnisse zeigen für die Lockstoffe Diphenyläther, Diacetyl und 2-Methylindol keine Wirkungssteigerung, sondern sogar eine gewisse Verschlechterung
gegenüber der Kombination aus Trichlorphon und Zucker allein, obwohl die genannten Verbindungen in
der Literatur als Lockstoffe beschrieben sind. Dagegen brachten die weiteren Lockstoffe Indol, Skatol (3-Meithyl-indol) und Vanillin eine ganz erhebliche Steigerung
der Wirksamkeit um das Zwei- bis Dreifache. Die Skatol enthauv.^de Formulierung eignet sich jedoch trotz ihrer
guten Wirksamkeit nicht für einen praktischen Einsatz, weil beim Stehen an der Luft starke Verfärbung eintritt
und ein schwarzblaues bis dunkelviolette? Pulver entsteht. Der nahezu unverträgliche Geruch des Skatols
spricht ebenfalls gegen den Einsatz dieser Zusammensetzung in der Praxis.
Die Indol enthaltende Zusammensetzung weist zwar einen angenehmeren Geruch auf, doch treten auch hier
bei der Anwendung unter Praxisbedingungen unerwünschte Farbreaktionen aui. Eine gekalkte Stallwand
zeigte nach dem Spritzen mit der Zusammensetzung eine deutliche Rotfärbung, was in der Praxis ebenfalls
nicht akzeptiert werden kann.
Die erfindungsgemäß besonders bevorzugte Zusammensetzung mit Vanillin als Fraßlockstoff zeigte sich
dagegen sowohl vom angenehmen Geruch her aus auch von der Stabilität der Formulierung her als voll geeignet
zur Fliegenbekämpfung unter Praxisbedingungen. Gegenüber der Kombination Nr. 1 konnte die Abtötungsrate überraschend um fast das Doppelte gesteigert
werden.
In einer weiteren Versuchsreihe sollte geklärt werden, ob das Insektizid vielleicht mit dem Lockstoff
allein, das heißt, ohne den Fraßstoff ebenfalls eine
957
2531
3005
1962
Fliegen abtötende Wirkung aufweist, Zusätzlich wurde
eine weitere Zusammensetzung getestet, welche neben Trichlorphon ein weiteres Insektizid enthielt, Die
Versuche wurden wie oben beschrieben im Stall 2 durchgeführt. Das Ergebnis ist in der nachfolgenden
Tabelle 3 zusammengefaßt,
■ ag
Insg.
Nr.
30 | 50 | 3 | 3 |
51 | 89 | — | 15 |
36 | 73 | 19 | |
117
232
Den Ergebnissen ist zu entnehmen, daß zur wirksamen Fliegenabtötung der Fraßstoff, das heißt
Zucker, unbedingt erforderlich ist, da offenbar sonst das
Insektizid nicht in genügender Menge aufgenommen wird (Mischung Nr. 8). Die Abmischung Nr. 9 mit einem
zusätzlichen Insektizid verschlechterte die Wirkung entscheidend. Die Lockstoffwirkisng ist somit nicht nur
von der Art und Konzentration des Lockstoffes sondern
auch von den weiteren Bestandteilen der Zusammensetzung abhängig. Auch bei diesem Versuch zeigte sich
erneut die eindeutige Überlegenheit der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Nr. 7 gegenüber dem vorbekannten Mittel Nr, 1 auf Basis von Trichlorphon und
Zucker, welche da« derzeit beste Mittel zur Stallfliegenbekämpfung auf dem Markt darstellt (Tugon der Bayer
AG).
Claims (3)
1. Insektenbekümpfungstnittcl auf Basis eines
Insektizids, eines Fraßstoffes und eines Nahrungslockstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß
es als Lockstoff 4'Hydroxy-3-methoxybenzaldehyd
(Vanillin) enthält.
2. Insektenbekämpfungsmittei zur Abtötung von Fliegen nach Anspruch t, gekennzeichnet durch
einen Gehalt an O,O-Dimethyl-(2,2,2-trich!or-1-hydroxyäthyl)-phosphonat (Trichlorphon) als Insektizid, Zucker als Fraßstoff und Vanillin als Lockstoff.
3. Insektenbekämpfungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 5 bis 80Gew.-%
Trichlorphon, 30 bis 90 Gew.-°/o Zucker und 0,1 bis 2,0 Gew.-% Vanillin sowie übliche Zusätze enthält.
ίο
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510450 DE2510450C3 (de) | 1975-03-11 | Insektenbekämpfungsmittel | |
GB810176A GB1521413A (en) | 1975-03-11 | 1976-03-01 | Insecticidal composition |
NL7602480A NL7602480A (nl) | 1975-03-11 | 1976-03-09 | Werkwijze ter bereiding van insecticide prepa- raten. |
DK102876A DK102876A (da) | 1975-03-11 | 1976-03-10 | Insekticidholdigt preparat |
AT178876A AT346124B (de) | 1975-03-11 | 1976-03-11 | Insektizides mittel |
BE1007249A BE839467A (fr) | 1975-03-11 | 1976-03-11 | Composition insecticide |
CH305976A CH610727A5 (en) | 1975-03-11 | 1976-03-11 | Insecticidal composition |
FR7607016A FR2303477A1 (fr) | 1975-03-11 | 1976-03-11 | Composition insecticide contenant une substance attractive alimentaire |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752510450 DE2510450C3 (de) | 1975-03-11 | Insektenbekämpfungsmittel |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2510450A1 DE2510450A1 (de) | 1976-09-16 |
DE2510450B2 true DE2510450B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2510450C3 DE2510450C3 (de) | 1978-01-12 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE839467A (fr) | 1976-09-13 |
DE2510450A1 (de) | 1976-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |