DE699733C - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents

Schaedlingsbekaempfungsmittel

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DE699733C
DE699733C DE1937SC113481 DESC113481D DE699733C DE 699733 C DE699733 C DE 699733C DE 1937SC113481 DE1937SC113481 DE 1937SC113481 DE SC113481 D DESC113481 D DE SC113481D DE 699733 C DE699733 C DE 699733C
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DE
Germany
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sulfur
solution
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carbon disulfide
solutions
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Expired
Application number
DE1937SC113481
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English (en)
Inventor
Dr Phil Alfred Hahn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ SCHULZ JUN AKT GES
Original Assignee
FRITZ SCHULZ JUN AKT GES
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N59/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing elements or inorganic compounds
    • A01N59/02Sulfur; Selenium; Tellurium; Compounds thereof

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Schädlingsbekämpfungsmittel Welche Bedeutung dem Schwefel bei der Bekämpfung von Parasiten aller Art zukommt, ist hinlänglich bekannt. Die: Wirkungsweise und der Wirkungsgrad von Schwefel hängen bei dessen Anwendung als Schädlingsbekämpfungsmittel in hervorragendem Maße von der Beschaff enheit des Schwef els ah. Die sogenannte Schwefelblume crder Schwefelbrüte, d. h. feinst niedergeschlagener- Schwefel, ist hekanntlich von stärker-er Wirkung auf Parasiten als gewöhnlicher Schwefel in Form von gemafilenern Stangenschwefel. Weit stärker insektizid vermag indessen bekanntlich eine Schwiefellösung, z. B. in Benzin oder Schwefelkohlenstoff, zu wirkten. Auch den kolloidalen bzw. dispersen , Lösungen von Schwefel kommt bekanntlich #in hoher Wirkungsgrad seiner keinitätenden und insektiziden Eigenschaften zu.
  • Der allgemeinen Verwendung von Schwefellösungen zur Schädlingsbekümpfung steht indessen der Umstand -entgegen, daß. es außer dem sehr feuergefährlichen Schwefelkohlenstoff und Benzin nur verhältnismäßig wenige organische Lösungsmittel gibt, die Schwefel bei Zimmertemperatur in genügender Menge lösen und dabei noch,eine gewisse insektizide Wirkung besitzien.
  • Es ist b,#kannt,_ Schwefel in Dampfform, und zwar in Mischungen mit anderen gasförmigen Insektiziden zur BekämpfungvonPflanz-enschädlingen anzuwenden (Patent 579514). Indessen ergeben sich hierbei Schwierigkeiten dadurch, daß beim Erhitzen von Gemischen aus Schwefel und anderen Insektiziden sich in den meist-en Fällen keine gleichzeitige Verneblung der Mischkomponeilten. erzielen läßt, sondern in fast allen Fällenüas dein Schwefel zugemischte Insektizid zuerst, verdampft und erst 'bei höherem Erhitzen der Schwefel, infolge seines hohen Siedepunktes- von 440'. Das Verfahren kommt deshalb kaum für die Praxis in Frage.
  • Weiterhin hat man wäßrige Eraulsionen mit Hilfe von Schwefellösungen in Schwefelkohlenstoff -hergestellt, die als Insiektizide und Fungizide Verwendung,' finden sollen (britisches Patent 42oo68). Außer den giftigen Eigensclhaften von Schwefelkohlenstoff haben diese Emulsionen noch den Nachteil, sehr feuergefährlich zu sein, so daß deren Anwendun# mit großen Gefahren verbunden ist.
  • An Stelle von Schwefelkohlenstoff hat In # an zur Herstellung solcher' Ernulsionen noch andere Insektizide als Lösungsmittel für Schwefel herangezogen, z.B. Trichloräthylen. Dieser Stoff besitzt aber den Nachteil, in Berührung mit Feuchtigkeit leicht Salzsäure abzuspalten, was bei Anwendung der Mittel für Pflanzenkulturen sehr bedenklich ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß Monochlorhenzol bei Zimmertemperatur 2,50jo und Orthodichlorbünzol 2,70/0 Schwefel auflöst bzw. noch in Lösung hält; in Monobrombenzol und Orthodibrombenzol lösen sich je 3 Oi'o Schwefel bei gewöhnlicher Temperatur auf. Diese Lösungen besitzen dank der starken insektiziden Eigenschaften der Lösungsmittel einerseits und der nicht minder wirksamen Lösung des Schwefels anderefseits eine außergewöhnlich hohe Wirkung, Schädlinge aller Art zu vernichten. Diese hohe insektizideWirkung kommt dadurch zustande, daß ein Gletichzeitigkeitseffekt zweier starker Insektizide vorliegt.
  • Gegenüber den bisher bekannten Schwefellösungen bzw. Ernulsionen weisen die erfindungsgemäBen Schwefellösungen recht beachtliche Vorteile auf., Der hohe Siedepunkt der Chlorbenzole ermöglicht eine langandauernde Wirkung der Schwefellösung aus folgendem Grund. Währe,nd z. B. bei Einern Schwefellösung in Schwefelkohlenstoff oder Trichloräthylen das Lösungsmittel sehr rasch verdunstet und der Schwefel als feste Substanz ausgeschieden wird, bevor er in gelöster und somit hochwirksamer Form zur richtigen Entfaltung seiner Wirksamkeit gelangt ist, wirkt heispielsweise eine Schwefelchlorbenzollösung bei Anwendung auf Schädlinge längere Zeit auf diese ein, löst die Schutzschicht (Chitinhülle us%v.) auf und dringt tief in die Substanz,der Insektizide bzw. deren Brut ein, wobei der gelöste Schwefel seine abtötende Wirkung voll entfallen kann.
  • Außer dem hohen Siedepunkt ist der schwache angenehme Geruch der Chlorbenzole als Vorteil anzuführen; Eigenschaften, die die, Verwendung einer Sch:#vefelchlorbenzollösung günstig er gestalten als die einer Schwefellösung mi Schwefelkohlenstoff oder Trichloräthylen. Letztere hat noch denNachteil, daß in Berührung mit Wasser leicht Salzsäure abgespalten wird, was für viele Gegenstände von ausgesprochen schädigender bzw. zerstörender Wirkung ist, insbesondere für Pflanz-enkulturen. Die Chlorbenzole dagegen sind bekanntlich sehr beständige Verbindungen, die solche Nachteile nicht besitzen. Beispiele i. Eine 2,50/loige Lösung von Schwefel in Orthodichlorbenzol wurde mittels Zerstäubers auf mit Blattläusen stark befallene Rosenzweige gespritzt. Nach zweimaliger Behandlung -waren die Rosensträucher vollkommen frei von Blattläusen.
  • 2. Die Eingänge der Schlupfwinkel von Küchenschaben Wurden mittels Zerstäubers wiederholt mit einer 2,5%igen Lösung von Schwefel in Monochlorbenzol bespritzt. In kurzer Zeit war die Küchenschabenplagerestlos beseitigt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung von bei gewöhnlicherTemperatur flüssigen Lösungen von Schwefel in einem oder mehreren Halogenbenzolen zur Schädlingsbekämpfung.
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