Schirm- und Garderobeständer. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Schirm- und Garderobeständer.
Nach der Erfindung sieht mindestens ein für die Sicherung eines aufzubewahrenden Stückes bestimmter Halter mit einem Schloss und mit einer Münzeinwurfvorrichtung der art in Wirkungsverbindung, dass eine das aufzubewahrende Stück sichernde Betätigung des Schlosses nur nach Einwurf einer Münze vorgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstan- fles dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 den Schirm- und Garderobeständer in der Vorderansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht des Schirm- und Garderobeständers, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie Ili-III in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1, Fig. 5 eine Detailpartie, in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 die in Fig. 5 dargestellte Detail partie, in der Draufsielit, Fig. 8 die aus Fig. 5 ersichtliche Detail partie mit einzelnen Teilen in einer andern Stellung, in Vorderaieicht, Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 die in Fig. 8 dargestellte Detail partie, in der Draufsicht, Fig.
11 eine weitere Detailpartie in An sieht, teilweise geschnitten, und Fig. 12 die in Fig. 11 dargestellte Detail partie, in der DraufsichLt.
In dem dargestellten Beispiel bezeichnet<B>1</B> den Schirmständer, der zum Einstellen von zehn Herren- oder Damenschirmen ausgebil det ist und der ausserdem mit vier Garderobe- trägern 2 für die Aufnahme von vier Herren- oder Damenmänteln und Hüten versehen ist. Die Vorderwand des Schirmst5,uders ist trep- penförmig abgestuft und weist eine Längs öffnung<B>3</B> zum Einführen der Damenschirme und eine Längsöffnung 4 zum Einführen der Herrenschirme auf.
In Führungen 5 und 6 sind senkrechte Sicheruncsstangen 7 bezw. 7' vertikal versehiebbar gelagert, welche durch in der Zeiehnung nicht gezeichnete Federn in ihrer Hochstellung gehalten werden. An jeder Sicherunosstange ist ein Becher 8 zum Einstellen eines Damensehirmes und darunter, nach vorn versetzt, ein Becher 9 züm Ein stellen eines Herrensehirmes angeordnet. Quer zu den Sicherungsstangen sind Schalt- stanen 10, 10' und Auslösestangen 11, 11' auf Führungsrollen l2, entgegen der Wir kuno von nicht gezeichneten Federn, in der Längsrichtung aus ihrer Grundstellung ver- gehiebbar gelagert.
Die Sehaltstange 10 und die Auslösestanae 11 stehen in Wirkungs verbindung mit den Sicherungsstancen i, n rD <B>en</B> während die Sehaltstance 10' Lind die Aus lösestange 11' mit den Sicherungsstanoen 7' in Wirkungsverbindung stehen, 13 sind halzenförmige Schirmhalter mit, seitlichem Schliesshebel 14. Eine Deekplatte 15 verhin dert ein Herausziehen eines eingestellten und im Schirmhalter 13 durch den Sehliesshebel 14 gesicherten Schirmes. 16 sind an den Garderobeträuern 2 befestiute Kleiderbügel mit Huthalter 17. Oben an den Garderobe trägern 2) ist um eine Achse 18 eine Garde robeklemmvorrichtung angelenkt, welehe einen gabelförmigen Arm 19 mit zwei Achsel- klemmpolstern 20 und einen Arm 21 mit einem Hutklemmpolster 22 aufweist.
Mit der Klemmvorriehtung ist das Oberende der Sicherungsstange 7' gelenkig verbunden, derart, dass durch Senken der letzteren die Klemmvorrichtung niedergesehwenkt und die Achselklemmpolster 20 auf die Enden des Kleiderbügels 16 und das Hutklemmpolster auf den Hluthalter 17 niedergedriiekt wird. Die Oberenden der Sieherungsstangen 7 sind hakenförmig umgebogen, so dass eine nach abwärts uerichtete Zunge 23 gebildet wird, welche ein schwalbenschwanzartig ver breitertes Ende aufweist. Beim Senken der Sicherungsstange ureift die Zunge 23 zwi- sehen die Schaltstange 10 und die Auslöse stange 11 ein.
Desgleichen sind auch die tn tD Sicherungsstangen 7' je mit einer nach unten gerichteten, am Ende sehwalbenschwanzför- nig verbreiterten Zunge 23' versehen, welche beim Senken der Sieheriingsstaingye zwisehen die Schaltstange 10' und die Auslösestange 11' eingreift. An den Schaltstangen 10 und 10' sind Rollen 24 bezw. 4224' angeordnet, auf welehu an den SieherungSstangen 7 bezw. 7' angeordnete Schrägleisten 25 bezw. 25' beim Senhen der Sicherungsstangen einwirken und <B>C</B> zn ein V ersehieben der Sehaltstangen 10 bezw.
10' nach rechts (in Fig. 1 und 5 der Zeich nung) bewirken. 26, 27 und 26', 27 sind zu beiden Seiten der Zungen 23 bezw. 23' an der Auslösestaiwe 11 bezw. 11' anyelenkte Sieherungsklappen, durch welche eine nuvor- sehriftsmässige Benutzung des Schirm- oder Grarderobesländers durch Sperrung- der Si- eherungsstangen 7. 7' verhindert wird. Mit 28 sind Selilössur bezeichnet, durch deren Riegel<B>29</B> ein Sperren der Sieherungsstangen 7 biezw. 7' in gesenkter Stellunc sowie ein Sperren der Sehlitessiebel 14 in der Schliess- stellumg niöglieli ist.
Die Sicherungsstangen 7 weisen zu diesem Zweek eine Aussparung ä0 für den Eingriff des Riegels 29 auf, wäh rend die Sieberungsstangen 7' an einer Ab kröpfung 31 mit einer aufwärts gerichteten Stütze<B>32</B> versehen sind, welche bei gescnkter Sicelierungsstaiinge vom Riugel 29 übergriffen werden kann. Das Endle des Riegels 29 ist abgresetzt. Der Riegel 29 wird dureh eine Fedler 35 (Fig. 8) in die Sperrstellung ge drückt.
Eine Zugfeder 36 zieht den Schliess hebel 14 iii seine Offenstellung (Fig. 7) , wenn der Riegel es erlaubt, 37 ist eine rechtwinklig zum Sebliessarm des Seliliessliebels 14 geriell- tete Sehliesszunge. welehe beim Einführen des Sehirmgriffes in den hakenförmigen Schirm halter verschwenkt wird und dadurch den Sehliesshebel in die Sehliessstellung bewegt (Fi--. <B>10).</B> In dieser Stellun- ist das Se-ment el <B>Z--</B> el 34 -ins der Bewe-,tiii--#;
1),ihn des Rie-els zu- Z, <B>In</B><I>e5</I> so dass letzterer, -unter der Wir- kun- der Fedor <B>35</B> bei gesenkter Sieherungs- .,t,in,)-e <B>7</B> bezw. <B>7'.</B> in die Sperrstellunc fallen kann. In dieser S-tellung greift das vordere Ende,<B>des</B> Riegels<B>29</B> in die Aussparung<B>30</B> der Sicherungsstange 7 ein bezw.
über das Ende der Stütze 32, wodurch die Siellerungs- stange 7 bezw. 7' in der gesenkten Stellung blochiert ist. In der Sperrstellung des Rie- grels 29 wird zugleich auch der Sehliesshebel 14 in seiner Sehliessstellung blockiert, indem der Absatz des aus der Bewegungsbahn des Riegels zurückgezogenen Segmentes 34 an dem Riegel anliegt. Zwischen die Schalt stange 10 und die Auslösestange 11 sowie zwischen die Schaltstange 10' und die Aus lösestange 11' ist je ein Münzenprüfer einge baut (Fig. 11 und 12), in welchen eine durch den Einwurf 38 bezw. 38' einaeworfene Münze 39 aufgefangen wird.
Eine' in den Einwurf<B>38</B> eingeworfene Münze gelangt durch den Münzkanal 47 in den zwischen Schaltstange 10 und Auslösestange 11 ein gebauten Münzenprüfer, wird dann zurück- gehalten und bewirkt dadurch eine Kupp lung der Stange 10 mit der Stange 11, wäh rend eine in den Einwurf<B>38'</B> eingeworfene Münze durch den Kanal 47' geht und eine Kupplung der Schaltstange 10' mit der Aus lösestange 11' zur Folge hat. Die Kupplung kommt dadurch zustande, dass die eingewor fene Münze zwischen einem an der Schalt stange 10 bezw. 10' fest angeordneten Halte stück 40 bezw. 40' und einem an der Aus lösestange 11 bezw. 11' ausdrehibar angeord neten Haltestück 41 bezw. 41' zurückgehalten wird.
Das Haltestück 41 bezw. 41'ist um eine Achse 42 drehbar und wird durch eine Feder 43 in seine Grundstellung gegen einen An schlag 44 der Auslösestange 11 bezw. 11' ve , drückt. Bei der durch Senken der Siehe- rungsstange 7 bezw. 7' bewirkten Rechts bewegung der Schaltstange 10 bezw. 10' wird daher durch Münzkupplung die Aus lösestange 11 bezw. 11' mitbewegt. Durch Auftreffen einer Nase 45 des Haltestückes 41 bezw. 41' auf einen Anschlag 46 wird das Haltestück so gedreht, dass die Münze am Ende der Rechtsbewegung der Auslöse stange 11 bezw. 11' ausgeworfen wird und diese infolge Entkupplung zurückschnellt.
Nachdem die Rolle 24 bezw. 24' die Schräg leiste 25 bezw. 25' der beim Einstellen des Schirmes naell unten bewegten Sicherungs stange 7 bezw. 7' passiert hat, schnellt auch die Schaltstange 10 bezw. 10' in ihre Aus gangsstellung zurück. Die ausgeworfene Münze wird durch einen Münzkanal 48 bezw. 48' in eine Münzenhasse 49 geleitet. Durch die Münzeinwürfe 38, 38' eingeworfene zu kleine Münzen fallen durch den jeweiligen Münzprüfer ungehemmt hindurch und wer den durch einen Kanal 50 bezw. 50' einer Münzrückgabestelle 51 zugeleitet.
Die Wirkung des beschriebenen Schirm- und Garderobeständers ist die folgende: Wird ein einzustellender Herrenschirm. mit der Spitze in einen mit einer Stange<B>7</B> ver bundenen Becher<B>9</B> eingestossen, nachdem zuvor ein entsprechendes Geldstück in den Einwurf<B>38</B> eingeworfen wurde, so wird da durch die Sicherungsstange<B>7</B> gesenkt und unter Einwirkung der Schrägleiste <B>25</B> auf die Rolle 24 die Schaltstange<B>10</B> nach rechts bewegt. Gleichzeitig mit der Schaltstaiige <B>10</B> wird durch Kupplung des eingeworfenen, im Münzprüfer zurückgehaltenen Geldstückes <B>39</B> auch die Auslösestange <B>11</B> nach rechts bewegt.
Mit letzterer bewegen sieh die Klap pen<B>26, 27,</B> wobei die Bewegung der Auslöse- stange <B>11</B> bezw. ScUaltstange <B>10</B> so auf die Bewegung der Sicherungsstange<B>7</B> abgestimmt ist, dass das schwalbenschwanzförmig ver breiterte Ende der Zunge<B>23</B> zwischen den beiden Klappen<B>26, 27</B> hindurchbewegt wird.
Ist der Schirm vollständig nach unten ge stossen, so wird das Geldstück vom Münz prüfer in die Kasse befördert, Schaltstange und Auslösestange schnellen zurück, womit der Schirmständer gegen weiteres Einstellen von Schirmen gesperrt ist, so lange, bis wie der ein Geldstück eingeworfen wird. Mit der Erreichung der Endbewegung des Schirmes nach unten wird dessen Griff in den haken förmigen Schirmhalter<B>13</B> eingeführt und dabei die Zunge<B>37</B> einwärts gedrückt. Da durch wird der Schliesshebel 14 geschlossen und der Riegel<B>29</B> freigegeben, welcher nun unter der Wirkung der F eder <B>35</B> in die Sperrstellung fällt.
Dabei wird auch der Schlüssel 2K selbsttätig gedreht una kann, wenn er um 180 von seiner Ausgangsstellung (Fig. 5) weitergedrelit worden ist, abgezogeii werden.
Um den Schirm wieder auszulösen, wird mit der rechten Hand der Schlüssel wieder eingefüliii und durch Dreben um 180' der Riegel 29 geöffnet. Mit der linhen Hand kann nun der Schirm im Griff erfasst und unbehindert aus dem Sehirmstäinder heraus genommen werden, da durch Öffnen des Rie gels auch der Sehliessliebel 14 unier der Wir kring der Feder 36 sieh geöffnet hat. Mit dem Herausnehmen des Schirmes bewegt sieh die Sicheriingssttnge 7 wieder naeh oben. wobei unter Einwirhung der Sebrägleiste 25 auf die Rolle 24 die Schaltstange 10 eine kurze Ausweiehbewegung nach links uni- geggen der Wirkung einer Feder machen muss, und wobei ferner aucb. die Klappe 27 eine Ausweielschwenkbewegung nach oben maeht, wenn das schwalbensehwanzförmige Ende der Zunge 23 die Klappe 27 streift.
Wird in dem Augenblick, in dem ein Schirm herausgenom men wird, ein Schirm eingestellt, go wird das schwalbenschwanzförmige Ende der Zunge 23 statt mit der Klappe<B>27</B> mit der Klappe 4)6 kollidieren, so dass letztere die Ausweieh- sehwenlbewvegung r nach oben machen muss, damit der erwähnte zweite Schirm ungehin- clprt eingestellt werden hann. Ohne Einwurf eines Geldstückes ist ein Schirm nicht ein stellbar, da das Ende der Zunge 23 auf die Klappe 27 aufstösst, also eine Betätigung der Sieherunusstange 7 gesperrt ist.
Wird rieben dem Einstellen eilie Schirmes auch ein Sichern von Mantel und Hut ge wünscht, so ist eine einem Garderobeständer 2 zugeordnete Schirmaufgabestelle zu be nützen. Zuerst wird der Mantel auf den Klei derbügel 16 und dann der Hut auf den Halter 17 aufgelängt. Anschliessend erfolgt die Ein stellung des Schirmes oder Stoekes, wie be reits beschrieben, wobei die Sicherung von Mantel und Hut automatisch mit der Siehe- rung des Schirmes erfolut, indem durch Sen ken der Sieherungsstange 7' auch die Garde- robekleinnivorriehtuling 16-22 resenkt wird.
<I>n</I><B>Z,</B> Wird die Einstellumg von Mantel oder Hut oder Mantel und Hut ohne Schirm oder Stock gewünscht, so wird nach Aufhängen des Hutes oder Mantuls oder von Hut und Mantel die Garderohuklertinivorriehtung von Hand gesenkt und dann dureh Schliessen des SeliliAliebets 14 mit der andern Hand ein Schliessen des Riegels bewirkt, worauf der Sehlüssel naeb. Vollendung einer halben Dre- lung, von der Ausgangsstellung an gerech- riet, abgezogen werden kann.
<I>en</I>