DE2219172C3 - Auslösevorrichtung für eine Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten Ski - Google Patents
Auslösevorrichtung für eine Skibremse für einen vom Skistiefel losgelösten SkiInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63C—SKATES; SKIS; ROLLER SKATES; DESIGN OR LAYOUT OF COURTS, RINKS OR THE LIKE
- A63C7/00—Devices preventing skis from slipping back; Ski-stoppers or ski-brakes
- A63C7/10—Hinged stoppage blades attachable to the skis in such manner that these blades can be moved out of the operative position
- A63C7/1073—Ski-brakes
- A63C7/108—Ski-brakes operated by hand, e.g. using a stick, by leg or by boot
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- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung für eine Skibremse für einen vom Skistiefel
losgelösten Ski nach dem Oberbegriff des Patentanspruchesl.
Eine solche Auslösevorrichtung für ein« Skibremse ist
aus der DE-OS 15 78 794 bekanntgeworden. Dabei ist das Auslöseteil durch einen federnden Stab gebildet, der
in seiner Sperrlage den Bremsflügel verriegelt Sobald man mit dem Schuh in die Bindung steigt wird ein
Konus nach unten gedrückt, der auf den federnden Stab
einwirkt und diesen in die Auslöselage stellt so daß das Bremselement entriegelt ist Beim Aussteigen aus der
Bindung wird der Bremsflügel sofort in die Bremsstellung geschwenkt Das hat zur Folge, daß der
Bremsflügel nicht nur bei einem sturzbedingten Aufgehen der Skibindung in die Bremsstellung springt
sondern auch bei jedem normalen Aussteigen aus der Bindung. Er muß daher jedesmal vor dem Eintreten in
die Bindung in seine Ruhestellung zurückgeklappt werden, was insofern unnötig und lästig ist da das
Auslösen des Bremsflügels nur dann einen Sinn hat, wenn ein sturzbedingtes, ungewolltes öffnen der
Bindung vorausgeht
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auslösevorrichtung für eine Skibremse zu schaffen, bei
der die Skibremse durch Aufheben einer vom Skischuh oder Bein des Benutzers aus auslösbaren Verriegelung
dann in Funktion gesetzt wird, wenn der Skistiefel vom Ski gelöst ist und die im Ski vorhandene dynamische
Kraft eine vorbestimmte Größe überschreitet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegeben. Sie hat den
Vorteil, daß die Skibremse nur noch dann ausgelöst wird, wenn ein vergleichsweise heftiger Trennvorgang
zwischen Ski und Schuh, insbesondere wie es bei einem Sturz der Fall ist, stattfindet, hingegen nicht bei einem
normalen Aussteigen aus der Bindung oder bei einem zufälligen Sich-Öffnen der Bindung mit relativ sanftem
6Q Trennvorgang. Aber auch bei Ski Wanderungen oder
Langlaufbindungen, wo der Skischuh in seinem mittleren und hinteren Bereich eine Abhebebewegung
durchführt, wird die Bremsvorrichtung nicht unnötig ausgelöst. Das erfindungsgemäße Auslöse-Zugteil fungiert
also bei geringen Zugkräften als Quasi-Fangriemen. Bei einem Sturz hingegen wird der Ski aufgrund
seiner wesentlich höheren Bewegungsenergie freigegeben, wobei durch das Herausreißen des Auslöse-Zugtei-
les aus der Verrastvorrichtung zugleich die Skibremse
ausgelöst wird?
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Auslösevorrichtung sind in den Unteransprüchen in
Verbindung mit einer konkreten Bremsvorrichtung enthalten.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind anschließend anhand der Zeichnung näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer auf dem Skischaft unter dem Skischuh montierten Skibremse nach einer
ersten Ausführungsform,
Fig.2 und 3 je eine Draufsicht der Skibremse nach
F i g. 1 in ihrer Ruhe- bzw. Bremsstellung,
Fig.4 und 5 eine zweite Ausführungsform der
Skibremse in Seitenansicht bzw. in Draufsicht und
Fig.6 bis 9 zwei weitere Ausführungsformen der
Skibremse je in Seitenansicht bzw. in Draufsicht
Bei der in F i g. 1 bis 3 veranschaulichten Skibremse
ist zwischen den nicht gezeigten vorderen und hinteren Skibindungsteilen an einer auf der Skioberseite ί
festgeschraubten Basisplatte 2 an einem stehenden Achszapfen 3 eine Schwenkplatte 4 parallel zur
Skioberseite drehbar gelagert Das Vorderende der Schwenkplatte 4 bildet mit dem benachbarten Ende
eines in der Ruhestellung auf ihr liegenden Bremsflügels 5 ein Scharnier 6, auf dessen Achse 7 eine Torsionsfeder
8 angeordnet ist die den Bremsflügel 5 in seine Bremsstellung aufzuklappen sucht In der Ruhestellung
greift der Bremsflügel mit seinem zum Scharnier 6 entgegengesetzten, freien Ende 9 unter die obere Wand
10 eines an der Basisplatte 2 vorgesehenen Feder-Gehäuses 11 für eine quer zum Achszapfen 3 angeordnete
Zugfeder 12, welche die Schwenkplatte 4 im Gegenuhrzeigersinn um den Achszapfen 3 aus der in Fig.2
gezeigten Ruhestellung zu verschwenken sucht Beim Einrasten des schwach abwärtsgeneigten oder gekrümmten
Endes 9 des Bremsflügels 5 unter die Wand 10 werden infolge der dabei auftretenden Keilwirkung
zwei unter dem Bremsflügel auf der Schwenkplatte 4 angebrachte Puffer 4' zusammengedrückt, und zwar
zum Zwecke, mit der so gespeicherten Pufferenergie beim Ausrasten des Bremsflügels 5 eine eventuelle
Vereisung zwischen diesem und der Schwenkplatte 4 aufzusprengen. Im Zwischenraum zwischen dem Bremsflügel
5 und der länglichen Rückwand If des Feder-Gehäuses 11 ist eine Auslosekugel 14 an einem
Auslöse-Zugteil 15, z.B. einem Reißkabel, aus der Vorrichtung herausreißbar eingeklemmt und hält die
Schwenkplatte 4 und den Bremsflügel 5 in der Ruhestellung, wobei die Auslösekugel 14 teilweise in
einen an der Schwenkplatte 4 befestigten, schalenförmigen Teil 13 hineinragt
Wird die AuslÖsekugel 14 aus der beschriebenen
Sperrlage herausgerissen, so verdrängt sie infolge ihres Austrittes aus dem schalenförmigen Teil 13 die
Schwenkplatte 4 vorerst etwas gegen die Ausschwen* krichtung, wodurch ein eventueller, die Funktion der
Vorrichtung behindernder, dünner Eisbelag gesprengt wird Sobald die Auslösekugel die Sperrlage verlassen
hat, wird die Schwenkplatte durch die Zugfeder 12 in die in Fig.3 gezeigte Stellung gedreht, wobei auch das
Ende 9 des Bremsflügels S von der Wand 10 weggedreht und durch die Torsionsfeder 8 in die in F i g. 1 und 3
strichpunktiert angedeutete, vom Skischaft 1 abstehende Bremsstellung aufgeklappt wird, in welcher der
Bremsflügel wesentlich (Otter die Ebene der Skilauffläche hinabreicht und somit den eventuell weggleitenden
Ski rasch abbremst Pas Reißkabel 15 der Auslösekugel 14 wird mittels Einhängehakens, ζ,Β. eines Federschnapphakens
16, an einem am Schaft 17 des Skischuhs befestigten Ring 18 lösbar eingehängt, und zwar beim
Einsteigen in die Skibindung und kann beim Aussteigen aus der Skibindung leicht wieder ausgehängt werden
Damit der aufgeklappte Bremsflügel 5 im Falle des Rückwärtsgleitens des vom Skischuh gelösten Skis
dabei nicht aus der Bremsstellung gegen die Wirkung
ίο der Torsionsfeder 8 zurückgeklappt wird, ist an der
Unterseite der Schwenkplatte 4 eine durch eine teilweise abstehende Blattfeder gebildete Klinke 30
befestigt, die mit ihrer federnd beweglichen Klinkennase 31 bis unter die Klappachse 7 vorsteht und bei in die
Bremsstellung aufgeklapptem Bremsflügel 5 an einer zur Achse 7 benachbarten Stelle 32 desselben von der
Achse 7 weg in Eingriff gelangt Soll der Bremsflügel in seine Ruhestellung zurückgeklappt werden, so wird die
Anlage der Klinkennase 31 am Bremsflügel 5 durch Andrücken der Blattfeder an die schwenkplatte 4
gelöst
Beim Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 und 5 wird
der Bremsflügel 5 in seiner Ruhestellung durch einen an der Oberseite der Schwenkplatte 4 befestigten PermanentmacLneten
19 niedergehalten und übergreift mit einem Fortsatz 20 die Auslösekugel 14, die zwischen das
Ende der Schwenkplatte 4 und die Rückwand 11' des Feder-Gehäuses 11 eingelegt ist um das Ausschwenken
dieser unter dem Zug der Feder 12 stehenden Schwenkplatte 4 des Bremsflügels 5 zu verhindern. Wird
mittels des Reißkabels 15 die Auslösekugel 14 aus der Vorrichtung herausgerissen, so läßt eine schmalseitige
Gehäusewand 21 des Feder-Gehäuses 11 den Austritt der Auslösekugel nur nach oben zu, so daß dabei der
Bremsflügel 5 mit seinm Fortsatz 20 nach oben verdrängt wird, wodurch die magnetische Verbindung
mit der Schwenkplatte 4 aufgehoben und der Bremsflügel 5 durch die Torsionsfeder 8 aufgeklappt wird,
während gleichzeitig die Schwenkplatte 4 durch die Zugfeder 12 um den Achszapfen 3 ausgeschwenkt wird.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.6 und 7 unterscheidet
sich von demjenigen nach Fig.4 und 5 nur
dadurch, daß an Stelle der permanentm&gnetischen Verbindung des Bremsflügels 5 mit der Schwenkplatte 4
auf dieser ein Schnappriegel 22 angeordnet ist den eine Schraubenfeder 23 in der Verriegelungslage zu halten
sucht, in welcher er mit einer unteren Keilfläche 24 auf eine entsprechend schräg liegende Zunge 25 des
Bremsflügels 5 greift Durch Herausreißen der Auslöseso kugel 14 wird der Fortsatz 20 des Bremsflügels 5 mit
dem übrigen Bremsflügel 5 nach oben geschwenkt, so daß der Riegel 22 von der Zunge 25 zurückweicht und
den Brsrnsflügel freigibt
Beim Zurückklappen des Bremsflügels 5 in seine
Beim Zurückklappen des Bremsflügels 5 in seine
--,-, Ruhestellung kom/tit die Zunge 25 mit ihrem freien
Ende auf eine obere Keilfläche 26 des Schnappriegels 22 zu liegen, so daß dieser beim Niederdrücken des
Bremsflügels auf die Schwenkplatte 4 zurückgedrängt und über der Zun^e 25 durch die Feder 23 wieder in
Anstelle der zuletzt beschriebenen Verriegelung ist beim Ausführungsbeispiel nach Fig.8 und 9 an der
Basisplatte 2 ein Anschlag 27 aufgebogen, an welchem der Fortsatz 20 des Bremsflügels 5 in dessen
Ruhestellung unter dtfm Zug der Feder 12 angedrückt wird und dadurch ein Ausschwenken der Schwenkplatte
4 verhindert. Der obere Teil des Anschlages 27 bildet eine federnde Nase 28, welche den Fortsatz 20
nachgiebig übergreift, auf den ein Auslösering 14' aufgeschoben ist, der durch das ReiBkabel 15 mit dem
Schuhschaft 17 gemäß Fig. 1 verbunden ist und mittels
welchem der Bremsflügel 5 aus der Ruhestellung herausgerissen werden kann. Damit auch ein seitlicher
Zug am Auslösering 14' die erforderliche Aufwärtsbewegung am Fortsatz 20 ergibt, ist unter dem
Auslösering ein Hohlkonusbett 29 auf der Basisplatte 2 angebracht, dessen Wandung die nötige Aufwärtskomponente
der Auslöse-Ringbewegung hervorruft. Beim Herausreißen des Auslöseringes 14' verdrängt der
Fortsatz 20 die federnde Nase 28, worauf der Brcmsflügel 5 durch die Torsionsfeder 8 aufgeklappt,
der Auslösering freigegeben und die Schwenkplatte 4 durch die Feder 12 ausgeschwenkt wird.
Claims (9)
1. Auslösevorrichtung für eine Skibremse für
einen vom Skistiefel losgelösten Ski, durch welche ein am Ski angelenkter, entgegen der Wirkung einer
Feder in einer bremsunwirksamen Ruhestellung verrastet gehaltener Bremsflügel durch ein Auslöseteil
zum Verschwenken in die Bremsstellung entrastet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das Auslösetefl (14,14') zur Entrastung über ein
Auslöse-Zugteil (15) aus der Verrastvorrichtung herausreißbar ist und daß das Auslöse-Zugteil (15)
mit dem Skischuhschaft (17) oder dem Bein des Benutzers lösbar verbindbar ist
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, bei der
der in der Bremsstellung unter die Skilaufflächenebene greifende Bremsflügel durch Federkraft am
freien Ende einer Schwenkplatte verschwenkbar gelagert ist, die an einer an der Skioberseite
angeordnet^ Basisplatte ebenfalls durch Federkraft verschwenkt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkplatte (4) um eine auf der Basisplatte (2) senkrecht stehende Achse (3) durch eine in einem
Feder-Gehäuse (11) angeordnete Zugfeder (12) in der bremsunwirksamen Ruhestellung durch das
zwischen einer Rückwand (H1J des Feder-Gehäuses
(11) und ihrem Schwenkweg eingreifende Auslöseteil (14) gehalten wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöseteil (14)
eine Auslöset jgel ist
4. Auslösevorrichtung nach -dzn Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsflügel (5) in der bremsunwirksamen Ruhestellung auf die
Schwenkplatte (4) aufgeklappt ist und sein freies Ende (9) klemmend unter die obere Wand (10) des
Feder-Gehäuses (11) greift
5. Auslösevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das freie Ende (9) des Bremsflügels (5) zum übrigen Teil desselben
abgewinkelt oder abgekrümmt ist und zwischen dem Bremsflügel (5) und der Schwenkplatte (4) wenig
stens ein Puffer (4') angeordnet ist
6. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der Oberseite der
Schwenkplatte (4) ein Permanentmagnet (19) oder ein federnder Riegel (22 bis 26) angebracht ist, der
den Bremsflügel (5) in der bremsunwirksamen Ruhestellung festhält, und daß das freie Ende des
Bremsflügels (5) einen Fortsatz (20) aufweist, der über das Auslöseteil (14) ragt
7. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem freien Ende des Bremsflügels (5) ein Fortsatz (20) vorgesehen ist,
der die Schwenkplatte (4) und den Bremsflügel (S) in der bremsunwirksamen Ruhestellung an einem an
der Basisplatte (2) ausgebildeten Anschlag (27) verrastet und dabei der Fortsatz (20) mit dem
Auslöseteil (14') lösbar gekoppelt ist
8. Auslösevorrichtung nach einem der Ansprüche
1 oder 2 bis 3 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslöse-Zugteil (15) ein Reißkabel ist, an dessen
einem Ende das Auslöseteil (14, 14') und an dessen anderem Ende ein federnder Einhängehaken (16) zur
lösbaren Befestigung am Skischuhschaft (17) vorgesehen ist.
9. Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schwenkplatte
(4) ein schalenförmiges Teil (13) vorgesehen ist, das das als Ausiösekugel ausgebildete Auslöseteil
(14) aufnimmt, wobei 4er Rand des schalenförmigen
Teils (13) in den Auslöseweg des Auslöseteils vorsteht
10, Auslösevorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Unterseite der Schwenkplatte (4) eine federoie, zum Eingriff an dem in die Bremsstellung aufgeklappten
Bremsflügel (5) bestimmte Klinke (30) angebracht ist
H. Auslösevorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (30) durch eine
Blattfeder gebildet ist, deren federnd bewegliche Klinkennase (31) am in Bremsstellung aufgeklappten
Bremsflügel (5) an einer zu dessen Klappachse (7) benachbarten Stelle (32) lösbar angreift
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