CH232132A - Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes. - Google Patents
Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes.Info
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- D06P—DYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
- D06P1/00—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
- D06P1/44—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
- D06P1/52—General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing synthetic macromolecular substances
- D06P1/56—Condensation products or precondensation products prepared with aldehydes
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Description
Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes. Es wurde gefunden, @dass man neue wert volle Kondensationsprodukte erhält, wenn man 1 Mol Dicyandiamid und mindestens 1 Mol Ammoniak, das teils in Form von Harnstoff, teils in Form von mineralsaurem Ammonsalz vorliegt, mit mindestens 2 Mol Formaldehyd kondensiert. An Stelle des Am moniaks können ebenfalls Amine mit primä ren oder sekundären Aminogruppen verwen det werden; dabei kommen, von den in Frage kommenden Harnstoffen mit Vorteil solche in Betracht, die mindestens ein ersetzbares Wasserstoffatom an einem Stickstoffatom enthalten. Statt des Dicyandiamids und der Harnstoffe können ebensogut ganz oder doch zum Teil Verbindungen verwendet werden, die aus beiden .durch Reaktion erhältlich sind, so z. B. Ammelin und Derivate, Ahn liebes gilt für das Paar Dieyandiamid plus Ammonsalze. An deren Stelle können: ganz oder teilweise Reaktionsprodukte dieser Komponenten. Verwendung finden, z. B. Biguanide, aber auch Verbindungen, die un ter den Reaktionsbedingungen in Biguanide übergehen. An Stelle der Ammonsalze kann man auch, wenn schon technisch unvorteil hafter, die verwendeten Harnstoffe mit Mineralsäuren vorhydrolysieren, wobei be- kanntlich unter Kohlendioxydabspaltung mi neralsaure Ammonsalze entstehen. Die neuen Kondensationsprodukte, die zur Verbesserung der Echtheitseigenschaften von Direktfärbungen durch Nachbehandlung .der Färbungen .dienen, werden in Form heller Harze erhalten, die Wasser- bezw. säure löslich sind. Am einfachsten verwendet man direkt die anfallenden Reaktionslösungen, gegebenenfalls nach Säurezusatz oder geeig neter Verdünnung. Es ist zwar schon bekannt, dass, -die Echt- heiten von Direktfärbungen durch Nach behandlung mit Kondensationsprodukten; von Aminotriazin mit Aldehyden verbessert wer den können. Dabei resultiert jedoch eine Ver schlechterung der Lichtechtheit, zu deren Behebung eine Nachbehandlung der Färbun gen mit Kupfersalzen: vorgeschlagen worden ist. Demgegenüber weisen die Kondensations- produkte gemäss vorliegender Erfindung den Vorteil auf, dass sie die Lichtechtheit der be handelten Direktfärbungen nicht ungünstig beeinflussen und eine Nachbehandlung mit Kupfersalzen, die .sich ohnehin bei kupfer empfindlichen Farbstoffen verbietet, über flüssig macht. Ferner ist ein Erhitzen der nachbehandelten gefärbten Ware, -wie dies für ähnliche Nachbehandlungsmittel zur Auskondensationder verwendeten niederkon densierten Kondensationsprodukte erforder lich ist, im vorliegenden Falle unnötig, was eine wesentliche Vereinfachung und Verbil ligung des Verfahrens bedeutet. Zudem genü gen im allgemeinen geringere Konzentratio nen der Behandlungsbäder im Vergleich zu den oben erwähnten ähnlichen Vergleichs produkten. Gegenstand vorliegenden Patentes ist ein Verfahren zur Herstellung eines Kondensa tionsproduktes, welches dadurch gekenn zeichnet ist, dass man 1 Mol Dicyandiamid, mindestens 2 Mol Formaldehyd sowie Harn stoff und ein Salz des Ammoniaks mit einer Mineralsäure aufeinander einwirken lässt, wo bei Harnstoff und Ammoniumsalz in einer solchen Menge verwendet werden, die, als Ammoniak ausgedruckt, mindestens 1 Mol beträgt. Dabei ist es für das Endresultat gleichgültig, ob das Ammoniumsalz in reiner Form zugesetzt oder erst durch Hydrolyse des Harnstoffes vor der Kondensation gebil det wird oder in welcher Reihenfolge die Stoffe zur Kondensation gebracht werden. Das neue Kondensationsprodukt ist ein helles Harz, welches in Säuren löslich und zum Nachbehandeln von Direktfärbungen geeignet ist. <I>Beispiel 1:</I> 17 Teile Dicyandiamid, 12 Teile Harn stoff und 30 Teile Salzsäure 30% werden 6 Stunden rückfliessend gekocht, bis ein Teil des Harnstoffes zu Ammoniumchlorid ver seift ist. Darauf werden bei 30a 50 Teile 30%iges Formaldehyd zugegeben, 6 Stunden bei 75-85 gerührt und mit 10 Teilen Eis essig versetzt. Diese Lösung kann direkt den Nachbehandlungsbädern für Direktfärbun gen zugesetzt werden. <I>Beispiel 2:</I> 34 Teile Dicyandiamid, 18 Teile Harn stoff, 5,5 Teile Ammonchlorid, 75 Teile Wasser und 45 Teile 30%ige Salzsäure wer den 6 Stunden am Rückfluss gekocht, dann 80 Teile Formaldehyd, 37,4%ig, zugesetzt und das Ganze 6 Stunden auf 75-85 er wärmt. Nach Beendigung der Kondensation wird die Lösung mit 10 Teilen Eisessig ver setzt. Vermindert man die Formaldehydmenge auf 64 Teile, so wird ein Endprodukt mit fast identischen Eigenschaften erhalten, ebenso wenn man die Aldehydmenge bis auf 160 Teile erhöht; imletzteren Falle ist es vor teilhaft, länger zu kondensieren. <I>Beispiel 3:</I> Es wird wie in Beispiel 2 verfahren, jedoch mit der Abänderung, dass 12 Teile Harnstoff und 11 Teile Ammonchlorid ver wendet werden. Die Eigenschaften des End produktes sind identisch. <I>Beispiel 4:</I> Wird wie in Beispiel 2' kondensiert, jedoch 6 Teile Harnstof f und 16 Teile Am monchlorid verwendet, wird ebenfalls ein identisches Produkt erhalten. <I>Beispiel 5:</I> 17 Teile Dicyandiamid, 11 Teile Ammon- chlorid und 60 Teile Wasser werden 6 Stun den rückfliessend gekocht. Daneben werden 17 Teile Dicyandiamid, 12 Teile Harnstoff und 60 Teile Salzsäure, 15 %ig, rückfliessend gekocht. Man vereinigt beide Lösungen un- terZusatz von 80 Teilen Formaldehyd,37,4%, und erwärmt 6 Stunden auf 75-85 . Die erhaltene Lösung besitzt die gleichen Eigen schaften wie diejenige nach Beispiel 1. <I>Beispiel 6:</I> 34 Teile Dicyandiamid werden in 60 Tei len Salzsäure, 15 %ig, 6 Stunden rückfliessend gekocht. Dazu gibt man eine Lösung von 24 Teilen Harstoff und 60 Teilen Salzsäure, 15;% ig, welche man in gleicher Weise vor behandelt hat. Man setzt 10.0 Teile Form aldehyd, 30%ig, zu und erwärmt bis zum Ab schluss der Kondensation auf 75-85 , was \ zirka 6 Stunden :dauert. <I>Beispiel</I> 34 Teile Dicyandiamid, 24 Teile Harn stoff, 2.00 Teile Wasser und 52 Teile Schwe- f elsäure, 93, % ig, werden 6 Stunden: rück fliessend gekocht und nach Zusatz von 80 Teilen Formaldehyd, 37,4 %, ebenso lange bei 75-85 fertig kondensiert. Zum Schluss wer den noch 10 Teile Eisessig zugesetzt. Beispiel <I>8:</I> Man gibt 34 Teile Dicyandiamid, 12. Teile Harnstoff und 11 Teile Ammonchlo:rid in 12,0 Teile Wasser, erhitzt 12i Stunden zum Kochen, setzt alsdann 80, Teile Formaldehyd, 37;4%, zu und beendigt die Kondensation durch 6stündiges Erwärmen auf 80 .
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung eines Konden sationsproduktes, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol Dicyandiamid, mindestens 2 Mol Formaldehyd sowie Harnstoff und ein Salz des Ammoniaks mit einer Mineral säure aufeinander einwirken lässt, wobei Harnstoff und Ammoniumsalz in einer sol chen Menge verwendet werden, die, als Am moniak ausgedrückt, mindestens 1 Mol be trägt.Das neue Kondensationsprodukt ist ein helles Harz, welches in Säuren ,löslich und zum Nachbehandeln von Direktfärbungen geeignet ist. UNTERANSPRUCH: Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass man 1 Mol Dicyan- diami:d mit 1 Mol Harnstoff in mineralsaurer Lösung erhitzt, bis wesentliche Mengen des Harnstoffes untergohlendiogydabspaltungin das entsprechende mineralsaure Ammonsalz übergegangen :sind und dass man anschliessend mit Formaldehyd kondensiert.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH232132T | 1942-06-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH232132A true CH232132A (de) | 1944-05-15 |
Family
ID=4457439
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH232132D CH232132A (de) | 1942-06-22 | 1942-06-22 | Verfahren zur Darstellung eines Kondensationsproduktes. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH232132A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976572C (de) * | 1949-02-16 | 1963-11-21 | Irene Von Szentpaly | Verfahren zur Herstellung von Impraegniermitteln fuer die Veredelung von faserigen bzw. faserhaltigen Stoffen und Gegenstaenden |
DE3446284A1 (de) * | 1984-01-03 | 1985-07-11 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Faerbeverfahren |
-
1942
- 1942-06-22 CH CH232132D patent/CH232132A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976572C (de) * | 1949-02-16 | 1963-11-21 | Irene Von Szentpaly | Verfahren zur Herstellung von Impraegniermitteln fuer die Veredelung von faserigen bzw. faserhaltigen Stoffen und Gegenstaenden |
DE3446284A1 (de) * | 1984-01-03 | 1985-07-11 | Sandoz-Patent-GmbH, 7850 Lörrach | Faerbeverfahren |
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